Joner Schulblatt - Frühling 2017 - Schulen Jonen

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Joner Schulblatt - Frühling 2017 - Schulen Jonen
Joner
 Schulblatt

Frühling 2017

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Joner Schulblatt - Frühling 2017 - Schulen Jonen
Impressum

Redaktion:   Deborah von Ballmoos

Druck:       Druckerei Alois Huber
             Boswil
Joner Schulblatt - Frühling 2017 - Schulen Jonen
I N HALTSVE RZ E I CHNI S
      Begrüssung                        4
      Infos                             5

      Aus der Schule geplaudert

      Projektwoche                       6
      Projekte im Schulalltag           30

      Spezial

      Jugendfest Jonen 2017             39

      Aus dem Lehrerzimmer geplaudert
      Kooperationsschule Jonen          43
      Facelifting Qualitätsbaum         47
      Blockzeitenstunden                48
      Köpfe                             49

      Ferienplan                        50
      Schulsozialarbeit                 52

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Joner Schulblatt - Frühling 2017 - Schulen Jonen
Begrüssung
    Liebe Leserinnen und Leser

    Ich freue mich, dass Sie unser Schulblatt aufgeschlagen haben. In dieser Ausgabe
    berichten wir aus dem Schulalltag, von den beiden Skilagern, von Ausflügen und
    natürlich von den diversen Projekten, die unsere Schülerinnen und Schüler während der
    Spezialwoche im März umgesetzt haben.

    Die Primarschule Jonen ist eine Kooperationsschule der PH Zug (Pädagogisdche
    Hochschule) und in dieser Funktion bieten wir Praxisplätze für angehende Lehrerinnen
    und Lehrer an. Die jungen Leute unterrichten bei uns einzelne Lektionen oder gar
    während mehreren Wochen. Lesen Sie den Beitrag der Studierenden in dieser Ausgabe.

    Im Zentrum dieses Schulblattes steht sicherlich das bevorstehende Jugendfest vom
    19./20. Mai 2017 mit der integrierten Einweihung unseres neuen Schulhauses Säntis.
    Unsere emsige OK-Präsidentin Nadia Gurtner hat dazu einen sehr lesenwerten Text
    verfasst und auf der Jugendfesthomepage (www.jufejo.ch) finden Sie zusätzlich viel
    Wissenswertes zu diesem grandiosen Anlass. Wir hoffen sehr, dass Sie an unserem
    Jugendfest als Gäste teilnehmen werden, um einerseits die neuen Räume zu besichtigen
    und andererseits mit uns ein tolles Fest zu erleben. Die Schülerinnen und Schüler
    haben ein Einweihungslied eingeübt und seit anfangs April benutzen sie die neuen
    Räumlichkeiten. Schon am Zügeltag zeigten alle grosse Freude an den tollen, neuen
    Schulräumen. Beeindruckend ist sicherlich der verglaste Mehrzweckraum im Parterre,
    der für viele Aktivitäten wie Mittagstisch, Vereinsanlässe oder Gemeindeverammlungen
    genutzt werden kann. Er ist ein formidabler Ersatz für die abgebrochene alte Turnhalle.

    Ich wünsche Ihnen viel Lesespass bei der vorliegenden Ausgabe unseres Schulblattes.

    W. Koch, Schulleiter

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Joner Schulblatt - Frühling 2017 - Schulen Jonen
INFOS
DAS        SCHULSEKRETARIAT INFORMIERT

Wichtige Daten und schulfreie Tage

· Schulfreie Tage
  Auffahrtsbrücke 25./26. Mai / Pfingstmontag 05. Juni / Fronleichnamsbrücke
  15./16. Juni / Maria Himmelfahrt 15. August / Allerheiligen 1. November.

· Besuchswoche vom 08.05.2017 bis 12.05.2017 (ohne Ausstellung)

· Abgeordnetenversammlung Kreisschule Kelleramt, Mittwoch, 17.05.2017

· Jugendfest mit Einweihung des Schulhauses Säntis am 19./20.05.2017

· Schulschlussfeiern
  Diese finden am Donnerstag, 06. Juli 2017 in der Mehrzweckhalle Jonen statt:

   14.00 Uhr        für den Kindergarten und die Primarschule
   17.00 Uhr        für die Kreisschule Kelleramt

· Beginn Schuljahr 2017/2018, 16. August 2017
  Für alle Schulstufen beginnt der Unterricht im neuen Schuljahr um 09.15 Uhr,
  vorher 08.25 Uhr oekumenischer Gottesdienst. Achtung: Am 15.08.17 ist
  Maria Himmelfahrt, deshalb ist der Schulstart erst am Mittwoch, 16.08.17.

· Schulfotograf
  Am Freitag, 18. August 2017 ist der Schulfotograf für alle Klassen inkl.
  Kindergarten in der Schule.

Wann immer Sie Fragen oder Anregungen zu unseren Schulen haben,
zögern Sie nicht und kontaktieren Sie uns:

Telefon: 056 649 92 00
Fax:		   056 649 92 19
E-Mail:  schulleitung@schulen-jonen.ch oder
		sekretariat@schulen-jonen.ch
                                                                                 5
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Aus der Schule
geplaudert
QUERSCHNITT DURCH DIE ABWECHSLUNGSREICHE
PROJEKTWOCHE

  Eine Woche ganz mit und für Mädchen

 Bereits zum zweiten Mal durfte ich die Mädchenwoche – oder neudeutsch
 „Girlie Week“ – durchführen und es hat uns allen einfach gut getan.
 Am Montagmorgen trafen wir uns zum ersten Mal, ein bunter Haufen Oberstufenmäd-
 chen. Als erstes entspannten wir uns, und es war toll, wie sich alle, obwohl wir uns teil-
 weise kaum kannten, darauf einliessen. Das Eis war gebrochen, der Start in eine wun-
 derbare Woche geglückt.
 Wir waren gar nicht so oft im Schulzimmer und trotzdem haben wir uns da mit wichtigen
 Punkten befasst: Was sind denn die typischen Unterschiede zwischen Mann und Frau,
 stimmen die Clichés, die man immer wieder hört und liest oder sind das vielleicht alles
 nur Märchen? Manche Antwort war echt überraschend.
 Zusätzlich haben wir uns auch mit Frauen in den verschiedenen Generationen befasst.
 Wie war das Leben zu Grossmutters Zeiten und wie ist es heute? Dank sehr guter
 Beteiligung der Mädchen war dies sehr aufschlussreich und interessant.
 Am Dienstag stand der erste Höhepunkt auf dem Programm: Wir verbrachten zwei halbe
 Tage bei Frau Emch von der Budo Schule Randokan in Bremgarten. Sie führte mit den
 Mädchen einen Kurs zum Thema „Selbst&Sicher“ durch. Ich bin sicher, dass sie damit
 das Selbstbewusstsein einiger Mädchen gestärkt hat.
 Der Donnerstag stand ganz im Zeichen der Schönheit: Frau Pinke von der Kosmetik
 Rägäbogä in Bremgarten lehrte uns die wichtigsten Punkte zur Hautpflege und zum
 Schminken. Selbstverständlich probierten wir immer alles grad aus. So waren die vier
 Stunden viel zu schnell vorbei. Anschliessend kochten wir zusammen und am Nachmit-
 tag machten wir noch ein Fotoshooting.
 Was wäre eine Mädchenwoche ohne Wellness... Das haben wir auch gedacht und so
 genossen wir am Freitag zum Abschluss der Woche das Aquarena in Schinznach Bad
 und bevor wir die Woche abschlossen, rundeten wir sie mit einem Picknick an der Aare
 ab.

 Regula Staubli

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Bauernhof

Ich war auf dem Bauernhof der Familie Abt. Sie haben Kühe, Kälblein, Ponys, Hasen
und Hühner. Die Kälblein nahmen immer meine Hand in den Mund und lutschten daran.
Das hat gekitzelt. Wir machten selber Brot und Kartoffelsalat und assen dort. Wir konnten
Kräuterbutter machen und Ponys striegeln. Am Schluss sind wir im Anhänger mit einem
Traktor nach Jonen gefahren. Es war mega toll.
Am Donnerstag gingen wir zu Familie Haas. Ich durfte als Erste ein kleines Schäflein auf
die Arme nehmen. Es war mega süss. Nachher durften wir selber mit dem Traktor um den
Hof fahren. Das war der Hammer. Ich hatte wirklich mega Freude.

Leann, Kilian und Elisa aus der 2. Klasse

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Hundewoche

Wau, was für eine Woche! Das Thema „Hund“ beschäftigte
eine Gruppe von Schülern der 4. Klasse (Primar) bis zur 4.
Klasse (Oberstufe). Am Montagmorgen starteten wir mit all-
gemeinen Informationen zu Hunden, danach wurden eifrig
Hundekekse gebacken.

Peter Amstad von der Hundepension „Vierpfotenoase“ hielt
uns am Dienstag einen spannenden Vortrag über seine
Arbeit. Im Hundeparadies sind alle Hunde willkommen, egal
ob reinrassig oder Mischling, gross oder klein. Er erklärte
uns, dass immer der Vertrauensaufbau mit dem Hund im Vor-
dergrund steht. In einem Rollenspiel durften wir die Aufnahme
in die Pension hautnah miterleben. Es ist wichtig, dass der
Hund sich entspannt ins Rudel eingliedern kann. Geprägt war
der Vortrag durch viele praktische Alltagstipps. So erfuhren
wir z. B., was zu tun ist, wenn ein Hund 400 g Schoggi nascht.

Nachmittags informierte uns Nicola Ernst, eine Hundetrainerin, über die Geschichte des
Haushundes, das Verhalten gegenüber Hunden und die Kniggeregeln im Umgang mit Vier-
beinern. Danach durften wir mit den Hunden Patoscho und Nyima einen Praxisteil machen.
Nicola ist eine sehr gute Beobachterin, sozusagen eine Hundeflüsterin, und bietet ein indivi-
duelles, alltagstaugliches Training, um dem Hund die erwünschten Verhaltensweisen
anzutrainieren und diese für lange Zeit zu stabilisieren. Ihr Ziel ist es ohne Druck einen ver-
lässlichen Hund zu haben.

Auch der Besuch des modernsten Tierheims in Zürich gehörte zu den Highlights. Wir staun-
ten nicht schlecht, wie respektvoll die Tiere dort behandelt werden. Tierheime sind nach wie
vor unentbehrlich. Gründe gibt es viele: ein Tierhalter muss sich vorübergehend oder gar für
immer von seinem Tier trennen. Sei es wegen der Änderung der Lebensumstände, einer
Allergie oder weil das Tier unüberlegt angeschafft wurde. Wir stellten fest, dass die Tiere hier
wirklich ein tiergerechtes Dasein führen dürfen.

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Joner Schulblatt - Frühling 2017 - Schulen Jonen
Am Donnerstag erfuhren wir mehr über die Arbeit der Sternentaler Fellnasen (Hunde
arbeiten mit schwerkranken oder behinderten Kindern). Heute durfte zum ersten Mal der
kleine Toni mit – auch um zu demonstrieren, dass ein Therapiehund nicht ausgebildet
und trainiert auf die Welt kommt. Während des Vortrags hatten die Hunde noch Pause.
Es wurde von der Ausbildung, den Einsätzen, der Arbeit mit den kranken Kindern erzählt.
Dann waren die Hunde dran. Aufmerksam und konzentriert warteten sie auf ihr Komman-
do. Man merkte sofort, dass hier die Mensch- Hundebeziehung in Takt ist. Frau Borter
erklärte uns das Prinzip der positiven Bestätigung. Auf den Punkt zeigten die Hunde ihre
Kunststückli und sie können Assistenzaufgaben erfüllten: etwas aufheben, holen oder
ausziehen.

Abgerundet wurde die Hundewoche mit einem ausgiebigen Spaziergang zur Reuss.

Fazit aller Beteiligten:
Schade, dass die Woche so schnell vorbei war. Ob beim Knuddeln, Spielen, Suchen oder
Führen – die Vielseitigkeit der Hunde während einer Woche unmittelbar zu erleben, war
für alle Teilnehmenden eine unvergessliche Bereicherung.
Vielen herzlichen Dank an alle SchülerInnen , die so engagiert mitgearbeitet haben, an
die Helfer, die mit viel Herzblut ihre Arbeit machen und natürlich an die Hunde, die so
cool waren.

Gabriele Neuhorn

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Joner Schulblatt - Frühling 2017 - Schulen Jonen
Mandalas gestalten

Wir, eine Schar Kinder der dritten bis fünften Klasse, sitzen am Boden im Kreis. Im Innern
unseres Kreises liegt ein mit Bohnen, Muscheln, Mosaiksteinen und getrockneten Blumen
gelegtes Mandala. Was ist ein Mandala? Ein Kreis, mehrere Kreise, Linien, die von einem
Mittelpunkt von innen nach aussen gehen und miteinander verbunden sind. Haben die Men-
schen auch eine Mitte? Wenn ja, wo ist sie? Wir stehen auf und strecken spreizend unsere
Arme und Beine. Wo führen unsere Arme, Hände hin? Verschwinden sie im All oder kommen
sie wieder zu uns zurück? Die Erde ist rund. Ist sie unsere Mitte? Wo hat unser Leben begon-
nen bei unserer Geburt? Wo waren wir verbunden mit Mama J? Jeder von uns entdeckt
seine Mitte.

Am ersten Tag zeichnen wir ein Mandala mit geraden Linien,
ohne Massstab. Am nächsten Tag wird es ein rundes sein und
übermorgen �����������������������������������������������
            eine Mandalaskizze mit geraden und runden Lini-
en, gezeichnet erst mit freier Hand und danach auch mit
Massstab und Zirkel.

Unsere gezeichneten Mandalas kopieren wir auf ein Zeich-
nungsblatt und bemalen es mit Farbe. Wie haben alle die glei-
chen Formen gezeichnet. Und doch wirkt jedes Mandala ausge-
malt ganz anders. Besonders die von Hand gezeichneten, ein
jedes schön mit eigener Art.

Am Dienstag gibt es einen langen Tag. Bevor wir unseren Ausflug starten, malen wir mit Krei-
de am Boden ein Mandala. In kurzer Zeit und doch mit grosser Vielfalt. Danach fahren wir
mit Bus und Zug via Zürich nach Würenlos. Wir wandern an einem Pfau vorbei, der in der
Nähe des Waldes auf einem Bauernhof wohnt, zum Waldrand. Vor uns eine grosse Wiese, in
der Mitte eine Feuerstelle und hinter uns ein lichter Wald mit viel Materialien und Holz. Jeder
sucht erst Holz für das Feuer. Nach dem Picknick am Feuer und spielen legt jeder ein Man-
dala mit Materialien wie Steine, Äste, Tannzapfen und Blumen, die wir im Wald finden.
Danach machen wir uns auf, den eindrucksvollen Steinbruch von Würdenlos und die darin
befindliche Grotte von Emma Kunz zu besuchen. Emma Kunz ist eine bekannte Künstlerin,
die viele Mandalas geschaffen hat. Gleich neben dem Steinbruch befindet sich das Museum
mit siebzig grossen Mandala-Bildern von ihr. In der Grotte im alten Steinbruch aus Muschel-
kalksandstein wollen erst alle die Steine hinaufklettern und alles entdecken. Nach einer Weile
liegen alle, beinahe in Kreisform, auf dem Boden und entdecken den feinen Sand, den die
Grotte bedeckt. Auch in den Sand kann man wunderbar Mandalas zeichnen! Welche Ruhe
ist plötzlich eingekehrt. Nach einer halben Stunde kommen die nächsten Besucher. Wir ver-
lassen den eindrucksvollen Ort und machen uns auf in das danebengelegene Museum. Hier
betrachten wir die grossen Mandalas von Emma Kunz, gezeichnet nur mit Farbstiften auf
Papier, aber ganz unterschiedlich in Formen und Farben. Glücklich und zufrieden treffen wir
am Abend in Jonen ein.

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In den folgenden Tagen gestalten wir unsere eigenen
                               Mandalas: zeichnen und kleben mit den ver-
                               schiedensten Materialien wie Linsen, Bohnen, Mosaik-
                               steinen, Muscheln, Kristallen, Sand usw.
                               Einen kurzen Besuch bei der Künstlerin Martina Schiffer
                               in Jonen darf nicht fehlen. Das Staunen beginnt schon
                               beim Treppenaufgang und dann in Ihren Atelier, in dem
                               sie uns ihre geschaffenen Mandalas zeigt. Mit vielen
                               Eindrücken von den äusserst fein gemalten Mandalas
                               mit Glitzer und sogar Leuchtfarben gehen wir voller Ins-
                               piration zurück und gestalten weiter an unseren eigenen
                               Mandalas.

Zum Schluss der Woche übergeben wir, in den nahegelegenen Bach, ein selbstgelegtes
Mandala mit Naturmaterialien – das für eine Woche unser Mittelpunkt war – zurück in
den Kreislauf unserer Welt, zusammen mit einem stillen, eigenen persönlichen Wunsch.

Susan Rothen

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Experimente für kleine Forscher

Am Montag, 20. März 2017 durfte ich 16 Kinder vom Kindergarten bis zur 2. Klasse für den
Kurs „Experimente für kleine Forscher“ vor dem Schulhaus Pilatus begrüssen. Alle Kinder
erhielten einen elektronischen Badges. Nur mit diesem Badges hatte man Zutritt in den
Forscherraum im Schulhaus Pilatus. Für alle anderen Personen war dieser Raum gesperrt.
Dort experimentierten wir mit Luft, Sauerstoff und Wind. Vor jedem Experiment mussten die
Kinder zuerst ihre Vermutungen festlegen, bevor sie den Versuch in Gruppen durchführen
konnten. Zum Thema Luft und Wind bastelten wir anschliessend im Werkraum einen Depron-
flieger und ein Luftkissenboot. Am Dienstag begleitete uns das Element Wasser. Auch dazu
führten wir verschiedene Experimente durch,
bevor wir ein cooles Luftwasserboot her-
stellten. Obwohl das Thema Magnetismus
und Elektronik nicht einfach zu begreifen ist,
begeisterte dieses Gebiet die jungen Forscher
sehr. Nach den Experimenten am Mittwoch
bauten wir am Donnerstag eine Alarmanlage
und ein Magnetspiel. Es war erstaunlich, wie
die Kinder in der Handhabung mit der Stän-
derbohrmaschine oder mit dem Lötkolben
keine Berührungsängste kannten. Am Schluss
dieser lehrreichen Woche stand für alle jungen
Forscher noch eine Prüfung bevor, welche
natürlich alle mit dem Prädikat „hervorragend“ bestanden hatten. Zum Ausklang am Freit-
agmorgen sahen wir uns noch einen lustigen Film an. Ich danke allen Kindern für ihre tolle
Begeisterung und Bereitschaft, und Bea Thüring, Doris Hintermann und Alice aus der S4b für
ihre grosse Unterstützung in dieser Woche.

Albert Burkard

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Schweizer Küche

Wir haben während der Spezialwoche verschiedene Schweizer Spezialitäten wie Aar-
gauer Rüeblitorte, Älplermagronen mit Apfelmus, Berner Haselnussläckerli, Minestrone,
Zürcher Geschnetzeltes mit Rösti, Zürcher Pfarrhaustorte und Pizokel selber hergestellt
und anschliessend genossen. So konnten wir einige Regionen der Schweiz kulinarisch
besser kennenlernen! Es hat allen viel Spass gemacht, sich in der Küche zu verwirkli-
chen. Mich hat es stark beeindruckt, wie von Tag zu Tag die Selbstständigkeit der
SchülerInnen immer grösser geworden ist. Bravo, ihr habt tollen Einsatz gezeigt!

Evi Stocker, HW-Lehrerin

Flurina, 6. Primar

Während der Spezialwoche haben wir viele verschiedene Gerichte gekocht. Wir haben
auch Wäsche zusammengelegt und geputzt. Vieles haben wir über die einzelnen Kan-
tone erfahren.
Nora, 6. Primar

Am meisten gefreut hat mich während dieser Woche, dass wir fein gegessen haben!
Ladina, 4. Primar

Der erste Tag hat mir am wenigsten gefallen, weil wir ein Chaos hatten.
Timo, 6. Primar

Besonders gut gefallen hat mir das Essen und Kochen. Ich habe
es toll gefunden, dass wir eine „eigene“ Küche gehabt haben. Mir
hat auch gefallen, dass ich neue Gerichte kennengelernt habe.
Es war cool, zusammen zu essen. Das Aufräumen hat mitein-
ander auch viel Spass gemacht.
Jael, 4. Primar

Mir hat gefallen, dass wir zusammen gekocht haben und die
„Alpenküche“ hat mir besonders gut gefallen, ich liebe diese Älplermagronen. Es war
alles toll!
Michelle, 6. Primar

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Zoo

Am Montag hatten wir uns im Schulzimmer auf diese spannende Woche vorbereitet und uns
mit dem Thema „Zoo“ befasst.
Im Zentrum der Spezialwoche standen natürlich die drei Besuche im Zoo Zürich, im Muri-
moos und im Kinderzoo Rapperswil. Wir waren in diesen drei Tagen mit den öffentlichen Ver-
kehrsmitteln unterwegs, hatten Führungen und liessen uns verzaubern von den vielfältigen
Erlebnissen, welche uns geboten wurden.
Sicher ein Highlight war das Affenfüttern der Kattas und Totenkopfäffchen im Kinderzoo:
Auf der grünen Insel mit vielen Felsen und Kletterbäumen wurden wir bereits sehnsüchtig
von den Kattas erwartet. Sogleich rückten sie ganz nah an uns heran, um uns vorsichtig das
Futter aus den Fingern zu klauben. Zutraulich kletterten sie an uns hoch und sprangen uns
auf den Schoss. Wir hätten noch viele Stunden mit den Kattas verbringen können, doch wir
mussten weiter zur nächsten Station, dem Gehege der Totenkopf-Äffchen.
Die Totenkopfäffchen waren nicht so zutraulich wie die Kattas, jedoch war es ebenso aufre-
gend, mit ihnen gemeinsam im Gehege zu sein und sie selbst füttern zu dürfen. Dabei
mussten wir den Becher ganz unten halten, damit unsere Finger noch „heil“ blieben.
Dies wird sicher ein unvergessliches Erlebnis in Erinnerung bleiben!

Ruth Ineichen

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Hier ein paar Rückblicke der Schüler:

Timon: Besonders hat mir das Affenfüttern bei den Lemuren gefallen. Ich fand aber auch
schön, wie wir „Piraten“ spielten im Murimoos. Danke für alles!

Dario: Es war mega cool, dort wo wir die Spiele gespielt hatten!

Maximilian: Ich fand den Zürizoo so cool! So viele Tiere, die wir uns angucken konnten!

Elia: Im Rapperswilerzoo waren die Kattas so süss, ich hätte gerne eines mitgenommen.

Nadine: Die Projektwoche war sehr toll Ich fand das Affenfrühstück toll. Den Besuch im
Zoo Zürich fand ich auch toll. Aber ich hätte am liebsten noch eine Woche gehabt. Die
ganze Projektwoche war toll! Danke!

Beatrice: Ich fand die Woche war sehr toll. Ich fand auch den Ausflug im Zoo Zürich und
im Zoo Rapperswil sehr toll. Eigentlich fand ich die ganze Woche sehr toll!

Liv: Ich finde, Sie sind eine tolle Lehrerin. Und ich finde, dass wir Ponyreiten konnten
sehr nett. Und ich finde auch Herr Ackle ist ein toller Senior. Danke!

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Spiel und Sport

 Sportlich ging es für die Erst- bis Drittklässler des Spezialwochenkurses „Spiel und Sport“
 vor allem in der Turnhalle zu. Burgenvölk, Fangspiele, Brennball, Würfelfussball und viele
 andere Spiele vermochten die Kinder zu begeistern. Spiel und Spass gab es aber auch
 im Schulzimmer. Dort vergnügten sich die Kinder bei verschiedenen Kreis-,
 Brett-, Gedulds- und Gesellschaftsspielen. Ihrer Kreativität konnten die Kinder beim Bas-
 teln einer Murmelbahn aus Kartonrollen freien Lauf lassen. Meistens musste nach einem
 Testlauf noch einiges angepasst werden, damit die Murmel den vorgesehenen Weg fand.
 Ein spezielles Erlebnis war die Schatzsuche im Wald. Bei herrlichem Wetter starteten
 wir die Schatzsuche. Auf dem Weg zum Wald waren Karten mit Würfeln zu suchen. Bei
 jedem gefundenen Würfel wurde eine Frage gestellt. Als Belohnung bekamen die Kinder
 jeweils einen Schlüssel. Bei der Waldhütte musste die Schatzkiste gesucht werden. Da
 gab es aber schon die nächste Herausforderung: Die Schatzkiste war mit einer Kette und
 einem Schloss zugekettet. Zum Glück passte einer der im Vorfeld gewonnen Schlüssel
 ins Schloss und die Schatzkiste konnte geöffnet werden. Die nächste Aufgabe bestand
 darin, den Schatz fair aufzuteilen. Passend zum Thema „Spiel und Sport“ gab es für
 jedes Kind ein kleines Spiel und etwas Süsses. Nach dem Bräteln durften die Kinder frei
 spielen und ein paar Spiele wurden mit der ganzen Gruppe gespielt. Die Zeit verging im
 Nu.

 Zurück bleiben viele schöne Erinnerungen an eine gelungene Woche voller Sport, Spiel
 und Spass!

 Beatrice Frey

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Computer und Sport

Computer programmieren ist nicht jedermanns Sache:
Zu kompliziert, zu mathematisch erscheint vielen das
unverständliche Geschriebsel, mit dem die diversen
Programmiersprachen daherkommen. Um junge Leute
trotzdem für dieses nichtsdestotrotz spannende Unter-
fangen zu gewinnen, sind verschiedene Pro-
grammumgebungen entstanden, welche mittels einer
einfach zu bedienenden grafischen Oberfläche das Pro-
grammieren attraktiv machen: Scratch ist eine davon.
Mit Scratch lassen sich online beliebig einfache oder anspruchsvolle Animationen, Kunst-
projekte, Spiele oder Geschichten programmieren. Mit Vorliebe haben sich die 11 Kurst-
eilnehmer und 3 Kursteilnehmerinnen! mit dem Programmieren von Spielen
auseinandergesetzt. Drei Schüler haben zudem mittels der Programmiersprache HTML
je eine eigene Webseite hergestellt! Für Auflockerung zwischen den vielen Stunden vor
dem Bildschirm sorgten zahlreiche Spielstunden in der Turnhalle.

Willi Villiger

                                                                                           17
Ponyhofwoche auf dem Lizihof

Die Aufregung war gross, 16 Kinder freuten sich eine Woche auf dem Reiterhof Litzi in
Boswil zu verbringen. Auf der Fahrt wurde ich mit unzähligen Fragen überhäuft. Welche
Farbe haben die Ponys, hat es ein Weisses, wie heissen die Pferde, wie viele Ponys gibt
es.....?
Zum Glück dauerte die Fahrt nur 20 Minuten
und die Ungeduld hatte ein Ende.

Bea Kaufmann, die den Litzihof früher in
Jonen betrieben hat, empfing uns herzlich.
Es durfte auch gleich Hand angelegt werden.
Die Ponys mussten für den Ausritt bereit
gemacht werden. Jedes Kind bekam einen
Striegel, mit dem es das Fell pflegen durfte.
Die haarige Angelegenheit machte allen Kin-
dern Spass. Es war bei einigen Kindern die
erste Begegnung mit einem Pferd. Mutig
stellten sich alle der Herausforderung.
Dann wurde aufgesattelt und die Kinder wurden in zwei Gruppen eingeteilt. Die eine Gruppe
durfte zuerst reiten, die andere Gruppe lernte was es alles im Pferdestall zu tun gibt. Nach
erfolgreichem Ausritt der ersten Gruppe wurde gewechselt. Wir waren so im Perdefieber,
dass wir den mitgebrachten Znüni vergassen. So gingen wir nach getaner Arbeit direkt zum
Mittagslunch über. Nach dem Mittagessen wurde gespielt. Es gab neben vielen Ponys junge
Kaninchen. Während unserer Hofwoche bekam eine Kaninchendame Nachwuchs, ebenfalls
erblickten zwei Gizzies auf der Ziegenwiese das Licht der Welt. Die weisse Schäferhund
Zucht faszinierte uns auch, neun dreiwöchige und sechs Zehnwöchige Hundebabies wurden
immer wieder von uns besucht. Vögel, indische Kühe und Katzen rundeten unsere Besichti-
gungstouren ab.

 18
Viel zu schnell verging die Zeit und unsere Taxis warteten bereits auf uns.
Am zweiten Tag, lernten die Kinder wie man richtig aufsattelt, auf was besonders geach-
tet werden muss und wie man mit dem Zaumzeug umgeht. An Othello dem Holzpferd
wurde geduldig geübt. Natürlich stand auch am zweiten Tag ein schöner Ausritt an.
Jeden Tag lernten die Kinder unter fachkundiger Betreuung der Chefin und zwei Prakti-
kantinnen etwas Neues über Pferde, das Reiten und die Pflege.
Wir hatten eine lehrreiche Woche und waren ein gutes Team.
Erstaunt hat mich immer wieder wie die Kinder ohne Berührungsängste die Hufe ausge-
kratzt haben, den Pferdemist zum Misthaufen gebracht haben und einfach für alles zu
haben waren.
Danke an Ursula Brugger die uns an zwei Tagen begleitet hat und alle die uns mit Fahr-
ten zum Litzihof unterstützt haben.

Esther Huber

                                                                                          19
Hexenwoche

Zwölf Kinder aus Kindergarten und 1./2.-Klasse freuten sich daran, in den Hexenalltag ein-
zutauchen. Dabei gehörten „unsere Hexen und Hexenmeister“ unbestritten zu der modernen
„gutartigen Hexensorte“, eine sich gegenseitig unterstützende, zupackende und tolle Kinder-
gruppe, die mit uns viel Hexenzubehör bastelte, spielte, turnte und vieles mehr.

Dazu der Bericht von Hexe Nina, 2.Klasse:

Liebe Leute

Wir haben einen Hexenkater und einen Raben gebastelt.
Wir haben Geschichten gehört, zum Beispiel Zilly, Pollonia, Hänsel und Gretel und Jorinde
und Joringel.
Im Wald haben wir ein Feuer und Baumhexen aus Ton und Waldmaterial gemacht.
Wir haben grüne Hexenkekse gebacken.
Wer wollte, durfte einen Hexenbesen bauen.
Auch das Basteln des Hexenhutes und des Zauberstabes hat viel Spass gemacht.

Melanie Schuler und Susanne Hugentobler

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Uhu

Der Höhepunkt in der Spez.-Woche war der Besuch von Herrn Zihlmann mit seinen
beiden Schützlingen. Herr Zihlmann erzählte viel Interessantes über seine beiden Uhu-
Kinder. Die Kinder konnten den Uhu aus der Nähe betrachten und streicheln. Ein sehr
eindrückliches Erlebnis.

Ein lustiges Uhulied begleitete uns die ganze Woche.
Was frisst der Uhu?
Wann ist er wach und auf der Jagt?
Wieviele Eier legt das Uhu-Weibchen?
Dieses und noch weiteres konnten die Kinder erfahren und alles wurde fein säuberlich im
Lapbook notiert, gezeichnet oder gebastelt. Auch feine Uhu Guetzli wurden gebacken.

Zum Schluss gab’s das Uhu-Diplom, welches auf das Lapbook aufgeklebt wurde. Voller
Stolz trugen die Kinder ihr Lapbook am Ende der Woche nach Hause.

Jutta Zuzok und Hanni Hirschi

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Klettern

In einer Woche wollen wir jeweils unseren Teilnehmerinnen die Grundlagen des Hallenklet-
terns lernen. Kraft, Ausdauer und Mut gehören dazu, aber genau so wichtig ist das Vertrauen
in den Partner, der am Boden sichert.
Das Rahmenprogramm bringt den Jugendlichen jeweils auch die Bergwelt der Schweiz und
bekannte Klettergrössen näher.
Jacqueline Riedo und Monika Wenzinger

Ein paar Stimmen aus dem Kurs:

Zuerst hatte ich ein bisschen Angst vor der Höhe, aber jetzt habe ich mich daran gewöhnt.
Helena

Abseilen ist toll! Auch das ich selber sichern darf, macht Spass.
Ich traue mich noch nicht ganz rauf, aber ich finde es egal wie hoch man klettert.
Céline H.

Ich liebe das Klettern, auch wenn ich etwas Höhenangst habe. Auch das Topass-Klettern war
cool.
Tessa

Es war sehr spannend den Kletter-Profis in der Halle zuzusehen! Der Kurs war cool, weil wir
sofort selber klettern und sichern durften. Bouldern macht auch Spass.
Alena und Elena

Klettern – Technik und Ausrüstung

Man klettert zu zweit: Einer klettert, der andere sichert am Boden. Wenn man den Top
erreicht hat oder nicht mehr weiter kann, gibt man ein Zeichen und wird abgeseilt.
Michelle und Ronja

Top Rope
Eine Person klettert Top Rope (Seil hängt oben über eine Umlenkung) und die andere Person
sichert am Boden.

Vorstieg
Im Vorstieg hängt die kletternde Person das Seil mit Expressschlingen in die Haken an der
Wand. Die sichernde Person muss noch konzentrierter beobachten und bereit sein.

Topass
Das Toppas ist eigentlich keine Sicherungsart, sondern ein Sicherungsgerät. Vom Prinzip her
funktioniert es wie Top Rope. Statt von deinem Partner wirst du von einem fest installierten
Höhensicherungsgerät gesichert.

Ausrüstung für die Halle
Kletterfinken und Klettergurt, Karabiner und Seil.

Ausrüstung im Winter
Statt Kletterfinken gibt es im Winter Skischuhe und Steigeisen. Auf jeden Fall muss auch die
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ganze Lawinenschutzausrüstung mitgenommen werden: Lawinengerät (LVS) Das Gerät
trägt man auf der untersten Kleiderschicht, es sendet immer ein Signal an die Retter. Es
gehört auch eine kleine Schaufel dazu, die man auseinanderschrauben kann dazu.
Yaëlle

Die Eigernordwand

Der Eiger gehört zu der weltberühmten Berneroberländer Berggruppe:
Eiger, Mönch und Jungfrau. Obwohl der Eiger nicht einmal 4000 Meter erreicht (er
nur 3970m.ü.M.) gehört seine Nordwand zu einer der beliebtesten Klettertouren in der
Schweiz.
Die Erstbesteigung gelang im Jahr 1938 – vorher bekam die Wand den Übernamen
«Mordwand» weil einige Bergsteiger ihr Leben verloren. Eindrücklich erzählt der Film
«Nordwand» darüber.
Muriel und Niroge

Der schnellste Mann am Berg – Ueli Steck

Ueli Steck ist ein guter Bergsteiger und Kletterer, er ist auch ein Extremsportler.
Die Eigernordwand war für ihn schon immer eine Herausforderung und er wollte diese
ungesichert und allein mit einem neuen Rekordtempo erklimmen.
Im Jahr 2007 gelang ihm ein Rekord – er erreichte den Gipfel unter 4 Stunden!! Die
Wand liess ihn aber nicht mehr los und er trainierte verbissen ein ganzes Jahr um seinen
eigenen Rekord zu unterbieten. 2009 war er über eine Stunde schneller und im Novem-
ber 2015 „rannte“ er in 2 Stunden und 22min die Wand hinauf.
Schneller geht es wirklich nicht mehr!
the best of Milena, Alexandra, Nina und Céline T.

Nachtrag und Nachruf

Mit grosser Betroffenheit haben wir Kursleiterinnen vom Tod von Ueli Steck erfahren.
In der Nacht auf den 31.April 2017 ist er im Mount Everest zu Tode gestürzt.
Die geplante Tour in diesem Frühjahr war für ihn als sportliche Herausforderung geplant
und er meinte selber in einem Fernsehbericht, dieses Mal ginge er keine grösseren Risik-
en ein.
Ueli Steck war über Jahre ein Thema in unserer Kletterwoche – ein Idol der Bergwelt,
aber auch ein Mann, der immer wieder seine Grenzen gesucht hat.
Wir werden ihn vermissen.
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Taschen nähen

Am Montagmorgen startete ich mit motivierten Schülern und Schülerinnen. Als erstes gab
ich den Schülern in kleinen Gruppen die Aufgabe, das diesjährige Taschenmodell zu begut-
achten. Was gehört alles zu einer Tasche? Aus wie vielen Teilen besteht unser Modell? Was
ist speziell? Reissverschluss? Innenfutter? Träger? Verschluss? Dies galt es herauszufinden
und je länger sie die Tasche anschauten, desto mehr Teile fanden sie. Anschliessend teilte
ich die Schnittmuster aus, damit die Schüler sie ausschneiden konnten.
Am Nachmittag trafen wir uns vor dem Schulhaus Pilatus, zu uns gesellten sich noch Gabi
Ziegler und Anna Michel (Seniorin). Gemeinsam machten wir uns zu Fuss auf den Weg nach
Ottenbach. Ein weiteres Mal wollten wir unsere Stoffe im Haas – Shopping aussuchen. Kaum
angekommen, schwelgten wir im Stoff. Die Verkäuferinnen hatten alle Hände voll zu tun und
Gabi, Anna und ich, wir unterstützten die Schüler eifrig beim passenden Stoff aussuchen.
Was nicht immer ganz einfach war, die Geschmäcker sind ja bekanntlich verschieden. Nach
getaner Arbeit machte sich eine fröhliche Schar mit einer Glace gestärkt auf den Heimweg.
Ab Dienstagmorgen lautete die Devise Zuschneiden der Taschenteile und erste Nähmaschi-
nen startklar machen. An diesem Morgen wurde ich tatkräftig von „meiner“ Seniorin Rose
Rätzer unterstützt, an dieser Stelle einen herzlichen Dank an dich. Dienstagnachmittag und
der Rest der Woche hat mich Gabi Ziegler ganz fest bei der Durchführung der Projektwoche
unterstützt. Am Mittwochmorgen und am Freitag bekamen wir auch wieder Hilfe von Anna
Michel. Euch zweien ebenfalls herzlichen Dank für die wertvolle Hilfe.
So ging die Woche wie im Flug vorbei, alle waren emsig wie Bienen am Arbeiten. Es war sehr
ruhig in der Klasse, ich staune jedes Jahr darüber, wie konzentriert und mit wie viel Freude
da gearbeitet wird.
Das Highlight der Woche war das Mittagessen am Freitag
im Lehrerzimmer und der krönende Abschluss eine feine
Torte in Form einer Tasche von „meiner“ Seniorin Rose. Vie-
len lieben Dank an dich für die gelungene Überraschung.
Ich wusste nicht, dass man (oder eben Frau) auch eine
Tasche aus Mehl, Butter, Schokolade, Eier, Marzipan und
noch einiges mehr herstellen kann.
Liebe Kinder, ich bedanke mich bei euch für die schöne
Projektwoche. Es sind viele wunderschöne Taschen entstanden, jede speziell für sich. Ich
wünsche euch viel Freude damit.
Claudia Kümin

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Teaterspielen, Verkleiden und Schminken

Gleich am Montag ging es mit dem Bus ins
Historische Museum Baden, wo uns eine The-
aterpädagogin mit Hilfe einer von den Kindern
selbst gespielten «Zeitmaschine» zurück zu
den Römern und deren charakterstarken Göt-
tern, mitten ins Marktgeschehen des Mittelal-
ters und in die Zeit der Maschinen und Indus-
trie versetzte. Mit viel Freude und Begeis-
terung verwandelten wir uns in vornehme
Hofdamen und «chrampfende» Arbeiter und
durften diese Szenen nachspielen. Nebenbei
erfuhren wir Spannendes aus der Geschichte
Baden, das uns noch lange in Erinnerung bleiben wird.
Die verbleibenden Tage begleiteten uns die vier Tiere der Bremer Stadtmusikanten …
Die Kinder konnten sich dank eines Schattentheaters hinter der Kulisse mit dem ausge-
dienten Esel, dem alten Hund, der armen Katze und dem Güggel, welcher um ein Haar
im Suppentopf gelandet wäre, identifizieren. Später waren sie so mutig, dass sie auch
vor Publikum mit und ohne lustige Tiermasken in verschiedene Rollen schlüpften.
Natürlich kam auch das Verkleiden und Schminken nicht zu kurz: Alleine, zu zweit oder
immer wieder beliebt, mit Hilfe von Frau Nogier’s Sujets.
Zwei umgekehrte Tische verwandelten sich blitzschnell mit bunten����������������������
                                                                   Tücher���������������
                                                                         n in unser Kas-
perlitheater. Eifrig wurden Theaterstücke eingeübt und sogleich einander vorgespielt…..
Eine rundum fröhliche und friedliche Woche ging viel zu schnell dem Ende entgegen! Alle
hätten das Theaterspielen gerne noch um einen Woche verlängert!

Sarah Nogier, Beatrice Grädel, Manon Manger

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Denken, Spielen, Sport

Für diese Projektwoche gab es 25 interessierte und motivierte Jungs, die sich anmeldeten,
obwohl sie nicht so genau wussten, was auf sie zukommt. Deshalb war am Morgen immer
die erste Frage: „Was spielen wir im Turnen?“
Die Truppe war bunt gemischt: Vom 4. Primarschüler bis zum 4. Oberstufenschüler, vom
Fussballer bis zum Basketballer, von 1,45m bis 1,84m, vom Spanier bis zum Kroaten – fast
alles war vorhanden, nur eins fehlte: die Mädchen.
Nach dem Start in der Turnhalle kriegten die Jungs eine Einführung ins
Pokern. Da hat sie das Fieber gepackt: Bis zum Schluss der Woche
blieben die Pokerkoffer offen und es gab so manches „all in“... .
Daneben gab es in der Turnhalle zu jedem Spiel ein kleines Turnier mit
jeweils wechselnden Mannschaften. Die Tage vergingen wie im Flug
und bald war der grosse Höhepunkt der Woche da: Wir trafen uns am
Donnerstagabend um 23.00 Uhr im Schulzimmer. Das Ziel war klar:
Durchmachen bis morgens um 5 Uhr.
Da Keiner einschlafen durfte, wurde viel Action gemacht. Zuerst
spielten wir das angefangene Unihockeyturnier fertig und dann ging
es gleich weiter mit dem Basketballturnier. Die Spiele waren hart
umkämpft, wurden aber fair geführt. Die Zeit verging wie im Flug und
morgens um 2.30 Uhr machte sich der Hunger bemerkbar. Mit Fertigpizzas und diversen
Leckereien haben die Jungs sich mitten in der Nacht gestärkt. Der Rest der Nacht wurde
noch ein letztes Mal eifrig gespielt und das Ziel erreicht: Keiner hat geschlafen!
Es war eine tolle Woche mit motivierten Jungs!

Petra Rohrbach und André Kunz

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Ski – und Snowboardlager der Kreisschule Kelleramt

Am Montagmorgen trafen wir uns beim Busterminal der Firma Brumann und fuhren mit
zwei Cars nach Andermatt. 24 Mädchen und 37 Jungs hatten sich fürs Lager angemel-
det, was eine deutliche Steigerung gegenüber den letzten Jahren darstellt. Der Trend
zurück zum Skifahren bestätigte sich auch dieses Jahr, 20 Snowboarder und 41 Skifahrer
vergnügten sich auf der Piste.
Unsere luxuriöse Unterkunft war bis auf das letzte Zusatzbett belegt. Da jedes Vierer-
zimmer über Dusche und WC verfügt, konnten wir uns aber gut einrichten. Nachdem
die Zimmer bezogen waren, ging es um 11 Uhr bereits auf die Piste am Gemsstock. Am
Dienstag fuhren wir mit dem Zug auf den Oberalppass, um das Skigebiet Andermatt -
Sedrun auszutesten. Leider konnten wir am Mittwoch und am Freitag nicht das ganze
Gebiet nutzen, da es schneite und einige Anlagen wegen Lawinengefahr gesperrt waren.
Trotz dem nicht optimalen Wetter blieb die Stimmung gut und wir hatten keine Verletzun-
gen zu beklagen.
Direkt neben dem Lagerhaus entsteht eine neue Gondel-
bahn, welche uns nächstes Jahr direkt ins Skigebiet bringen
wird.

Schülermeinungen:

Das Skilager war toll. Auch wenn das Wetter nicht das
beste war, hatten wir immer Spass. Der Schnee war nicht
so gut, aber das Skigebiet ist sehr schön. Nächstes Jahr
komme ich wieder.
Aline, S1a

Mir hat das Essen sehr geschmeckt. Es war ein schönes Lagerhaus und wir hatten
genug Freizeit. Nächstes Jahr werde ich wieder ins Skilager gehen.
Andrin, S2b

Ich komme wieder, weil mir das Skilager sehr viel Spass bereitet hat.
 G. - A., S1a

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Ski- und Snowboardlager der Primarschule Jonen

Eindrücke und Gedanken einiger SchülerInnen:

Es war so schön und vertraut, als wir dort ankamen. Das war so heiss, dass ich fast alles
ausziehen musste. Es war die ganze Woche so. Das fand ich aber toll. Die Pistenverhältnisse
waren vielleicht nicht perfekt, aber wen störte das?
Das Zimmer, in dem die Mädchen schliefen, herumsassen und miteinander redeten, war für
uns wie unser Zuhause in dieser Woche. Wir fühlten uns wohl. Ich bin sehr froh, dass wir
dieses Achterzimmer bewohnten. So hatten wir genügend Platz. (Sogar einen exklusiven
Schminkplatz durften wir einrichten! Anm. Redaktion) Auch konnten wir uns alles sagen und
hatten viel Spass zu sechst. Schade fand ich nur, dass wir Germanys next Topmodel ver-
passten.
Das Essen und alles war super, und ich bin mir fast sicher 100% sicher, dass ich nächstes
Jahr wiederkomme. Es war super, toll, lustig, gut und einfach wundervoll!!!!!!
Lina

Es war wunderschön, mit viel Sonne, Spass, Schnee und Abenteuern. In der Snowboard-
gruppe erlebten wir enorm viel.
Am ersten Tag brach sich Tim leider den Arm. Einen Tag später fiel Nils einen kleinen Abhang
hinunter und wurde von Patrick Küng gerettet. Wir machten eine kleine Pause und alles war
wieder gut.
Es schien immer die Sonne, ausser am Mittwoch, da schneite es. Wir durften dafür „lädelä“
oder bädelä“ gehen. Ich ging bädelä und ärgerte Daaf im Bad.
Tom`s Snowboardbindung ging donnerstags kaputt, und wir kamen zu spät nach Hause. Am
Donnerstag war auch der letzte und bunte Abend. Am lustigsten fand ich das Spiel mit den
Smarties in den Wasserschüsseln. Leider verpassten wir Germanys next Topmodel.
Bevor wir am Freitag auf die Piste marschierten, mussten wir alles putzen, was nicht so
schön war.
Während der Heimfahrt war ich sehr müde und bin fast eingeschlafen.
Mia

Der erste Tag war gut, auch schön. Ich fand die Pisten und vor allem den Snowpark cool.
Doch, was ich nicht so schön fand, war, dass Tim sich gleich bei der ersten Abfahrt den Arm
gebrochen hat. Auch der zweite Tag war gut und sehr schön. Es war schönes Wetter und die
Pisten waren sehr schön. Aber nach einem Sturz hatte ich kurz Kopfschmerzen.
Der dritte Tag war gut und sehr schön. Das einzige, was nicht schön war, war der Schnee,
der uns stark bremste.
Der vierte Tag war der beste. Die Piste war gut, und das Schnitzel mit Pommes war sehr
lecker.
Der letzte Tag war mittel. Ich fand es schade, dass wir gehen mussten.
Fabian

Dieses Jahr war ich während der Spezialwoche im Skilager. Es war schön und lustig. Wir
waren auf der Lenzerheide in Valbella. Jeden Tag mussten wir um 7 Uhr aufstehen. Aber ich
bin mich das gewohnt. Ich fuhr zwar in der mittleren Gruppe, aber dafür mit einer Kollegin.
Nächstes Jahr werde ich mit der guten Gruppe fahren, weil ich nicht in der mittleren Gruppe
auf die anderen warten möchte. Sonst waren die Speisen in der Hütte sehr lecker und auch
das Zeug im Restaurant, die Pommes frites, waren lecker, so wie das Schnitzel am Donner-
stag. Es war mega lustig.
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Ich möchte mich bei allen Leitern herzlichst bedanken, weil sie immer sehr nett, aber
auch streng mit uns waren. DANKE.
Nick H.

Es war eine schöne Woche im Skilager, ausser Bremsspuren putzen (WC). Wir hatten
gutes Wetter fürs Fahren bis auf den Mittwoch.
Da hatte es Nebel und Neuschnee, und es war nicht cool. Aber als wir ins Schwimmbad
gingen, wurde es viel besser.
Eigentlich kann ich nichts Schlechtes sagen, weil es einfach cool war.
Ich komme nächstes Jahr wieder.
Nick N.

Ich fand das Skilager wirklich toll. Was mir nicht so gefiel, dass es nur fünf Tage dau-
erte. Die Abendunterhaltung war cool. Unter den vielen Posten fand ich das Bottlefly
und den Kartenturm bauen am besten. Am allerbesten aber war das Snowboarden. Am
traurigsten fand ich, dass Tim sich in den ersten zwei Stunden den Arm brach. Eher ent-
täuschend zeigte sich das Wetter. Könnten wir denn nicht ein bisschen früher im Jahr
und ein bisschen länger ins Skilager reisen?
Morris

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Projekte im Schulalltag

Schach in der Schule

„Das Schachspiel ist nicht bloß eine müssige Unterhaltung. Verschiedene schätzbare und im
Laufe des menschlichen Lebens nützliche Eigenschaften des Geistes können dadurch erwor-
ben oder gekräftigt werden, so dass sie Gewohnheiten werden, die uns nie im Stich lassen.“
(Benjamin Franklin)

„Neben dem intellektuellen Reiz des Schachs ist der erzieherische Wert von Bedeutung.
Schach lehrt Logik, Phantasie, Selbstdisziplin und Entschlossenheit.“ (Garri Kasparow)

Diese Zitate unterstreichen, dass diesem Spiel durchaus der Rang eines Schulfaches zuge-
billigt werden könnte, denn die genannten Softskills gehören zu jenen Schlüsselqualifika-
tionen, welche bei den Schulabgängern ebenso erwünscht sind wie etwa Schulwissen oder
Fertigkeiten. So ist die Realschule Jonen mit einer Einführung in das «Königliche Spiel» ins
neue Quartal gestartet: Beinahe täglich widmen wir uns
nun dieser spielerische Form von Denkschulung. Dass das sogar Spass macht, beweisen
diese Schüler-Statements:

Willi Villiger

« Schach zu spielen ist eine Abwechslung und es ist spannend, während einer Partie um den
Sieg zu ringen - das kann auf und ab gehen, bis man endlich gewonnen hat! Es ist auch eine
Chance für Schüler, die in gewissen Fächern nicht so gut sind, zu zeigen, dass sie dafür auf
einem anderen, nicht-schulischen Gebiet etwas können.»
Yves

«Ich denke, dass Schach spielen vieles nützt, wie zum Beispiel, dass man lernt, dass nicht
alles schnell gemacht werden kann und dass man vorher ein bisschen denken sollte. Wir
haben Spass und nehmen es aber auch ernst, um zu gewinnen. Es gibt einem ein gutes
Gefühl, wenn man gewinnt, da man weiss, dass man es ohne fremde Hilfe geschafft hat. Wir
merken auch, dass wir immer besser werden.»
Aitor

«Es ist sehr taktisch und mal eine Abwechslung vom machmal etwas eintönigen Schulleben.
Man braucht genau soviel das Gehirn wie bei Mathe.»
Elias

« Mir gefällt das Schach spielen während der Schule sehr, denn es erfrischt und dein Gehirn,
so dass du danach wieder gut arbeiten kannst. Es macht auch Spass, gegen einander in der
Klasse anzutreten, denn man will der beste sein.»
Julian
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« Ich spiele gerne Schach während der Schule, weil wir ein Spiel spielen können und
dazu noch denken müssen. Es ist mal was anderes, man kann fast keinen Schritt des
Gegners voraussehen, man muss sich voll und ganz auf das Spiel konzentrieren. Es
macht Spass zu gewinnen, aber auch das Verlieren muss geübt sein.»
Muriel

«Das Schachspiel ist spannend und abwechslungsreich. Ich finde es sehr spannend,
immer neue Gegner zu haben und neue Taktiken zu erfinden. ich finde es auch span-
nend, wenn wir mit der Klasse zusammen Schachzüge üben.»
Mile

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Waltenschwiler Sagenweg

In den Deutschstunden haben wir uns mit verschiedenen Textgattungen auseinandergesetzt.
Zuerst lasen wir diverse Märchen, bekannte und weniger bekannte. Bei den Praktikanten
wurden dann Fabeln genauer angeschaut, gespielt, geschrieben und gelesen. Und nun
beschäftigen wir uns mit Sagen. Da liegt es natürlich auf der Hand, den Sagenweg in
Waltenschwil zu besuchen. Geheimnisvoll und idyllisch sind die zwölf erschaffenen Kunst-
werke am Freiämterweg zwischen dem Tierpark Waltenschwil und dem Erdmannlistein in den
Wald eingebettet.

Am Morgen des 30. März machte sich die 25-köpfige Schülerschar zusammen mit Frau
Hintermann (Klassenassistenz), Frau Würsch (Seniorin) und mir bei herrlichem Sonnen-
schein auf den Weg nach Waltenschwil. Mit dem Bus in Waltenschwil angekommen, nah-
men wir den Weg zum Wald unter die Füsse. Beim Tiergehege wurde die erste Znünipause
gemacht. Schon kam auch Herr Koch mit seinem Velo angefahren. Er hatte nämlich den
wichtigen Part des Sagenerzählers inne. Herr Koch erzählte uns die Sagen in einer lebendi-
gen und fesselnden Art. Die Sagen handelten von schwarzen Gestalten, dem Teufel, von drei
Angelsachen, dem Stiefeliryter... Im übergrossen Spiegelbild entging niemandem, weshalb
der hübsch gekleidete Zwerg von Muri so plötzlich und für immer verschwunden ist...
Nach den spannenden Erzählungen begaben wir uns wieder zum Ausgangspunkt zurück.
Herr Koch verabschiedete sich und wir anderen machten ein Feuer um unsere Würste zu
bräteln. Danach blieb auch noch Zeit, um zu spielen und die Tiere zu beobachten. Die Zeit
verging wie im Flug und schon bald mussten wir uns auf den Rückweg begeben.

Beatrice Frey

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Göttiklassenausflug Eisbahn Wohlen

Am 7. März 2017 wagten sich die beiden Göttiklassen P1 und P5b/6b auf die Eisbahn in
Wohlen. Mit dem Geld, welches am Adventsbasar erwirtschaftet wurde, gönnten sich die
beiden Klassen diesen Ausflug.

Der Start des Ausfluges gestaltete sich etwas turbulent, da schlechtes Wetter angesagt
war. Weil die Eisbahn aber nur noch in dieser Woche in Betrieb war, machten wir uns mit
einer grossen Portion Optimismus auf dem Weg. Bereits der Weg mit dem Bus und dem
Zug war für einige Kinder ein Highlight. So vergnügten sich Gross und Klein zusammen
und die Fahrzeit verging wie im Flug.

                                           Auf der Eisbahn angekommen, mussten
                                           zuerst einige 1. Klässler ihren ganzen Mut
                                           zusammennehmen, denn es gab Kinder,
                                           die zum ersten Mal Schlittschuhe anhatten.
                                           Die Grossen standen zwar alle schon früher
                                           mal auf dem Eis, aber auch hier mussten
                                           zu Beginn einige Wenige motiviert werden.
                                           Doch dann ging es richtig los. Die Kinder
                                           flitzten fröhlich auf dem Eis umher, übten
                                           Pirouetten, spielten Fangis oder glitten mit
                                           einem Pinguin oder einem Zwerg als Hilfe
                                           über die Eisbahn. Wer Hunger hatte, konnte
sich auf die Zuschauertribüne begeben und sein Picknick essen.

Kurz nach Mittag zogen alle ihre Schlittschuhe wieder aus, packten ihren Rucksack und
machten sich auf den Rückweg. Es war schön zu sehen, wie Gross und Klein miteinan-
der spielten und sich gegenseitig halfen. Glücklicherweise wurden wir auch vom Regen
verschont und so bleibt uns dieser Ausflug auf die Eisbahn Wohlen in guter Erinnerung.

Anna Dervos

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HEIMAT – eine Grenzerfahrung

Die Klasse S2b hat kurz vor den Frühlingsferien die Ausstellung Heimat (Stapferhaus
Lenzburg) besucht. Was steckt hinter diesem Begriff, den es so nur in der deutschen Sprache
gibt? Wie bieder wird eine Ausstellung, welche Heimat als Programm hat?
Wir liessen uns, nach einer gemeinsamen Vorbereitung in der Schule, überraschen und sind
neben dem Riesenrad noch auf andere Highlights gestossen. Der Weg nach Lenzburg lohnt
sich!

Stimmen der S2b.

Besonders gut gefallen hat mir …
   - Die Fahrt auf dem Riesenrad und das Ich-und-du-Spiel.
   -   die Idee mit den Jetons.
   -   das Design, dieses ganze Chilbi-Design, die Jetons, einfach alles.
   -   , dass wir am Ende alle unseren persönlichen Heimatschein erhalten haben.
   -   , dass man mal sieht, was für andere Heimat bedeutet.

Das Highlight war für mich …
  - der erste Raum (von den Ausstellern „Uterus“ genannt), weil es dort am bequemsten
      war. Er war extrem interessant und entspannend.
   -   der Ausflug ins All (mit Virtual-Reality-Brillen).
   -   die kleinen Häuser, weil man erfahren hat, wie für andere Leute das Leben ist.
   -   , dass wir die Monatsfrage vom April stellen durften und diese jetzt in der Ausstellung
       ist.

Ich fand es super, dass …
    - man so viele Attraktionen ausprobieren durfte, so dass es einem gar nicht langweilig
       werden konnte.
   -   Unsere Begleiterin so viel und spannend erzählt hat. Sie war nett, freundlich und moti-
       vierend.

Heimat ist für mich …
   - da, wo ich mich wohl fühle.
   -   dort, wo meine Familie ist.
   -   da, wo ich mich geborgen fühle.

An die Macher der Ausstellung:
   - Die Ausstellung war toll, die Idee mit den VR-Brillen ist grandios zur Veranschauli-
       chung von Heimat. Mit diesem Konzept ist die Ausstellung für Jugendliche sehr inter-
       essant. Solch ein Konzept ist zeitgemäss gewählt und spannend. Ich hoffe, diese Art
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von Ausstellung gibt anderen Museen die Inspiration für solche technischen Raffi-
       nessen in ihren Ausstellungen.

Ich empfehle Ihnen die Ausstellung weiter, …
    - weil unsere Klasse Spass daran hatte und ich denke, dass andere, die kommen,
      auch sehr viel Spass haben werden.
   -   weil sie interessant und lustig war.

Für mich war dieser Tag in Lenzburg cool und interessant. Die Ausstellung war super.

Die Ausstellung läuft bis zum 25. März 2018.

Monika Wenzinger

                                                                                           35
Lamatrekking der 3. Klasse

Meine Klasse und ich fuhren am 27. April 2017 mit dem Bus nach Bonstetten. Herrn
Wildhabers Hund durfte auch mitkommen.
Als wir auf dem Hof ankamen, hatte ich schon ein bisschen Schiss. Wir mussten Zweierrei-
hen machen. Der Mann holte ein Lama nach dem andern aus dem Stall. Wir Kinder durften
unser Tier aussuchen.
Vivienne und ich wählten ein weisses. Knut war das einzige weisse Lama. Nach dem Trek-
king durften wir die Lamas mit Haferflocken füttern.
Es war cool!
Lorena, Selina, Kevin

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Den vier Elementen im Wald begegnen

Dank der tatkräftigen Unterstützung von Doris Hintermann verbringen wir mit den Viert-
klässlern regelmässig einen halben Tag im Wald. Gemeinsam spazieren wir jeweils vom
Schulhaus Rigi zur Joner Waldhütte. An diesen Waldmorgen erhalten die Kinder die
Möglichkeit, ihren natürlichen Bewegungsdrang auszuleben. Im Wald erleben die Schüler
das Motto „Die vier Elemente“ und den Wechsel der Jahreszeiten mit allen Sinnen. Sie
lauschen, beobachten und fühlen. Den Wind in den Haaren, der Regen auf der Haut und
mit den Händen in der Erde. Die Schüler können mit natürlichen Materialien kreativ wer-
den und ihre Fantasie entfalten. Im Wald entdecken und beobachten sie kleine Tiere, ler-
nen Pflanzen kennen und erleben, schmutzig und auch mal nass zu werden. Sie haben
die Möglichkeit, mit vielen Dingen zu spielen, die es im Schulzimmer nicht gibt, wie z. B.
durch Gebüsche zu kriechen, zu klettern, mit dem Wasser des Brunnens zu spielen...
Zu Beginn erhalten die Schüler Aufgaben, die in Einzelarbeit, zu zweit oder in Gruppen
gelöst werden müssen. So kann die Aufgabe darin bestehen, ein Mandala aus Naturma-
terialien zu gestalten oder ein Tic-tac-toe-Spiel aus Ästen und Blättern herzustellen und
zu spielen.

Nach einer geführten Sequenz haben die Kinder die Möglichkeit des Freispiels. Sie kön-
nen Hütten bauen, sich verstecken, schnitzen... Die Kinder plaudern miteinander, spielen
zusammen, hecken gemeinsam Pläne aus, unterstützen sich gegenseitig, messen ihre
Kräfte, toben sich aus und lachen. Das Sozialverhalten und das Gemeinschaftsgefühl
wird gestärkt und es sind auch Kooperation und Toleranz gefordert. Die Kinder erfahren
im Wald auch Stille und können zur Ruhe kommen, fernab von einer reiz- und konsum-
überfluteten Umgebung. Sie setzen sich mit ihrer Umwelt auseinander und lernen rück-
sichtsvoll mit ihr umzugehen.

Beatrice Frey

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Basteln mit 70 Händen

  So viele Hände kommen zusammen, wenn die beiden Göttiklassen Kindergarten 2 und
  Sek 2b miteinander Blumen kreieren.

  Bei solchen Ereignissen schaue ich mich gerne im Raum um.
  Das Material wird geholt, die „Einheimischen“ kennen sich wesentlich besser aus, die
  Jugendlichen stehen etwas fragend daneben, während die Kinder die farbigen Blätter für
  ihre Blume holen, sie dürfen entscheiden, wie sie aussehen soll.

  Schon bald darauf sehe ich zwei Jungen, einen
  Achtklässler und einen Kindergärtner, die die
  Köpfe zusammenstecken. Dort macht eine grosse
  Schülerin die Blume fast alleine, damit sie mög-
  lichst schön herauskommt. Da sagt das
  jüngere Mädchen, wie es weitergeht, sie weiss es
  noch ganz genau. Weiter hinten sitzen drei ganz
  vertieft beieinander, nichts ist zu hören. Dort ent-
  spannt sich leise ein Gespräch über Haustiere.
  Ein Lachen – alle drei am Tisch haben klebrige
  Hände. Jugendliche sind ganz natürlich fürsorglich. Gespannt wird das zuvor gefaltete
                                          und eingeschnittene Blatt wieder entfaltet: „Moment,
                                          ich kann dir helfen.“

                                        Beide wachsen: Die Kindergärtner, weil sie mit den
                                        Grossen, zu denen sie aufschauen, etwas machen
                                        dürfen und die Jugendlichen, weil ihnen fraglos Ver-
                                        antwortung übergeben wird, welche sie dann gerne
                                        wahrnehmen.

     Monika Wenzinger

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Jugendfest Jonen 2017
 Die Schulen Jonen feiern ihren 4. Berg!
 Neben den bereits bestehenden Schulhäusern «Rigi», «Titlis» und «Pilatus» wird am
 19. Mai 2017 das neue Primarschulhaus «Säntis » offiziell
                                                      ��������������������������������������
                                                              eingeweiht. Nach langer War-
 tezeit ist es endlich wieder soweit. Die Primarschule Jonen und die Kreisschule Kelleramt
 feiern dieses Ereignis mit einem Jugendfest unter dem Motto «Jone het 4 Bärge».
 Am Freitag halten zunächst alle Schüler und Kindergärtner ihren Sporttag ab. Im
 Anschluss an die Rangverkündigung öffnet der Festbetrieb dann seine Tore. Um
 18.00 Uhr startet die offizielle «Säntis» - Einweihungsfeier mit einem Apéro für die Joner
 Dorfbevölkerung. Für das weitere Abendprogramm sind alle herzlich eingeladen.
 Am Samstag wird den Kindern und Jugendlichen bereits ab 10:00 Uhr mit «Spiele ohne
 Grenzen», einem Streetsoccer-Turnier, Hüpfburgen… diverse Attraktionen geboten. Das
 abwechslungsreiche Rahmenprogramm bietet auch Platz für zahlreiche interessante Dar-
 bietungen, kleine und grosse Talente und viel Live Musik. Die Kinder und Besucher sollen
 Spiel, Sport, Spass und jede Menge Unterhaltung erleben.
 Gegen Hunger und Durst wird an diversen Ständen und im Barzelt auch kulinarisch eini-
 ges geboten.
 In diesem Sinne, wünscht das OK allen ein schönes Jugendfest 2017!

 Mehr zum Jugendfest unter: www.jufejo.ch

 Nadia Gurtner
 OK-Präsidentin Jufejo

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