JUNGE FREUNDE KUNSTMUSEEN - MITGLIEDER WERBUNG THEMA - Bundesverband der ...
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JUNGE FREUNDE KUNSTMUSEEN THEMA MITGLIEDER WERBUNG Bundesverband der Fördervereine Deutscher Museen für bildende Kunst e. V. (Hrsg.)
Inhalt VORWORT06 BERLIN I 16 BERLIN II 16 BERLIN III 18 BERLIN IV 19 BIELEFELD 20 BREMEN 21 CHEMNITZ 22 DRESDEN 23 DüSSELDORF I 24 DüSSELDORF II 25 EMDEN 27 FRANKFURT I 27 FRANKFURT II 29
HAMBURG 30 HANNOVER I 31 HANNOVER II 32 KASSEL 34 KöLN 35 MANNHEIM 38 MüNCHEN39 MüNSTER 40 NüRNBERG 41 OLDENBURG 42 SAARBRüCKEN 44 STUTTGART 45 WüRZBURG46 ENGLISH 56 80 IMPRESSUM
Als die jungen Freunde unseres Bundesverbands vor zwei Jahren auf mich zu kamen, um mir die Idee eines Handbuchs „So macht man sich junge Freunde“ zu unterbreiten, war ich spontan überzeugt: Was kann sinnvoller sein, als junge Leute selbst beschrei- ben zu lassen, wie man Kunst und Kultur für diese Zielgruppe interessant aufbereitet? Was jedoch selbst mich überraschte, war die überragende Resonanz, welche die Bro- schüre deutschlandweit und auch international hervorrief. Noch heute erreichen mich Anrufe von Mitgliedern des Weltverbands der Freundeskreise WFFM, dem der Bundes- verband als aktives Mitglied angehört, mit Kommentaren, Anregungen und oft auch der Bitte um Rat und Unterstützung. Im August 2012 haben die jungen Freunde in Kassel ein außerordentlich erfolgreiches Symposium mit dem Titel „So macht man sich junge Freunde“ organisiert. Mehr als 50 Repräsentantinnen und Repräsentanten junger Freundeskreise nahmen daran teil, darunter erstmalig auch interessierte junge Freunde anderer Kulturinstitutionen wie Theater oder Oper. Erste Kontakte ins Ausland wurden ebenfalls schon geknüpft, wozu die Entscheidung, die Publikation zweisprachig in Deutsch und Englisch erscheinen zu lassen, sicherlich beigetragen hat. Es freut mich daher sehr, dass die jungen Freunde sich entschlossen haben, die Reihe fortzusetzen und sich nun in loser Folge Einzelaspekten der Gewinnung junger Museums- freunde zuzuwenden. So wünsche ich denn auch diesem Erweiterungsheft viel Erfolg und freue mich auf weitere gute Ideen. Dr. Ekkehard Nümann Präsident des Bundesverbandes der Fördervereine Deutscher Museen für bildende Kunst e. V. 7
Im Herbst 2010 erschien die Publikation „So macht man sich Junge Freunde“. Das Inter- esse an diesem Handbuch war sensationell groß und reichte weit über die Landesgren- zen hinaus. Unser Hauptziel, nämlich die Vergrößerung und Stärkung unseres Netz- werks „Junge Freunde Kunstmuseen – die Bundesinitiative“, wurde damit erfolgreich umgesetzt. 18 junge Freundeskreise von Museen bildender Kunst beschrieben in der Erstpubli- kation ihre Gründungsgeschichte und wollten damit einen Anstoß zur Nachahmung geben. Nicht nur, dass die Publikation innerhalb kürzester Zeit vergriffen war, machte uns stolz, sondern auch die Tatsache, dass die „International Society of Typographical Designers“ in London unserem Handbuch 2011 das „Certificate of Excellence“ für die außerordentlich gelungene typografische Gestaltung verliehen hat. Im nun vorliegenden Nachfolgeband haben 26 junge Freundeskreise ihr Bemühen und ihre Aktionen zum Thema „Mitgliederwerbung“ beschrieben. Darüber hinaus gehören der Bundesinitiative weitere junge Freundeskreise an, die sich gerade in Gründung be- finden oder so frisch sind, dass sie noch nichts beitragen konnten. Das Thema „Mitgliederwerbung“ ist für alle Vereine ein „Dauerbrenner“, denn nur Freundeskreise, die sich aus eigener Kraft erneuern können, sind auch starke Partner für die Museen, die sie unterstützen. Aus diesem Grund stellen wir in diesem Band ver- schiedene Möglichkeiten der Mitgliedergewinnung vor. Dabei gibt es Vereine, die mit größeren Budgets ein sehr professionelles Marketing betreiben, aber auch kleinere, die auf ehrenamtlichen Einsatz und gute, kostengünstige Ideen angewiesen sind. Wir hoffen, dass Sie bei der Lektüre auf verschiedene Aspekte stoßen, die auf Ihren Verein übertragbar sind und wir dadurch beim Finden und Binden junger Freundinnen und Freunde behilflich sein können. Dr. Melanie Damm, Dr. Kathrin Erggelet, Dr. Elke Fegert, Jörg Streichert, Bastian Weisweiler Koordinationsteam Junge Freunde Kunstmuseen 8
BERLINISCHE rungskräfte und Stipendiaten der großen partei- nahen Stiftungen ein, uns in der Berlinischen GALERIE Galerie unter der Leitung von Jung und Artig zu besuchen. Bei einem anschließenden Empfang stellten wir dann sowohl die Berlinische Galerie Jung und Artig, Förderverein als auch Jung und Artig ausführlich vor und ge- Berlinische Galerie wannen Mitglieder für den regulären Förderverein Alte Jakobstraße 124–128, 10969 Berlin sowie für Jung und Artig selbst. jungundartig@berlinischegalerie.de www.berlinischegalerie.de Kunstnacht Einmal im Jahr veranstaltet die Berlinische Galerie Gegründet: 2006 zudem in Kooperation mit COOP eine Kunstnacht, Mitglieder: ca. 120 bei der Jung und Artig im Fokus steht. Bis 3 Uhr Alter: 18–35 Jahre morgens werden an diesem Abend Führungen Veranstaltungen pro Jahr: bis zu 20 durch die verschiedenen Ausstellungen des Hau- ses angeboten, außerdem sorgen eine Reihe von Kooperationen Showacts und Animateuren für gute Musik und Jung und Artig hat durch den Standort der Berlini- Stimmung. Bei diesen Veranstaltungen muss schen Galerie in der bundesdeutschen Hauptstadt besonders darauf geachtet werden, dass Neumit- die einzigartige Möglichkeit, viele unterschied- glieder vor dem Ausfüllen der Mitgliedschafts- liche Kunst-, Kultur- und Museumsvereine zur anträge nicht zu viel Alkohol konsumiert haben. Kooperation anzusprechen. Hierdurch ergeben Die dann ausgefüllten Verträge sind nämlich auf sich die vielfältigsten Kontakte, die auf unter- Grund des erhöhten Alkoholkonsums unter Um- schiedliche Art und Weise – unter anderem zur ständen nicht gültig. Gestaltung neuer Programmpunkte und zur An- sprache von Neumitgliedern – sehr gut nutzbar Paula Schwarz sind. Unser Programm umfasst sehr verschiedene Veranstaltungsformate; von eintrittsfreien Besu- chen von Opernpremieren über Besuche bei Auk- tionshäusern oder Universitätsbesichtigungen der anderen Art bis hin zu regulären Führungen GEMäLDE und Besichtigungen von Museen und Galerien. GALERIE Erstsemesterveranstaltungen Im vergangenen Sommersemester schrieben wir UND erstmals die Kunst- und Kulturinstitute der Hum- boldt Universität, der Freien Universität zu Berlin SKULPTUREN sowie der Universität der Künste an und durften uns bei den Erstsemesterveranstaltungen der SAMMLUNG Kunst- und Kunstgeschichteinstitute vorstellen. Dies werden wir ambitioniert weiterverfolgen. STAATLICHE Führungskräfte/Stipendiaten MUSEEN ZU Zudem luden wir im vergangenen Jahr die Füh- BERLIN 16
Junge Kaiser, Veranstaltungen Bei der Gewinnung von neuen Mitgliedern ist es Kaiser Friedrich-Museums-Verein auch wichtig, so oft es geht präsent zu sein. Stauffenbergstraße 40, 10785 Berlin kfmv@smb.spk-berlin.de So sind wir als junger Freundeskreis bei allen www.kaiserfriedrich-museums-verein.de größeren Abendveranstaltungen unserer beiden geförderten Häuser, der Gemäldegalerie und des Gegründet: 2009 Bode-Museums, dabei, sei es mit einem Info- Mitglieder: 52 Stand oder mit einem eigenen Programmpunkt. Alter: 18–30 Jahre Veranstaltungen pro Jahr: 20 Wir veranstalten beispielsweise bei der Langen Nacht der Museen in Berlin, die jedes halbe Jahr Wir, der Freundeskreis „Junge Kaiser“ (junge Mit- stattfindet, das Tischkickerturnier „Kunstkick!“. glieder im 1897 gegründeten Kaiser Friedrich- Museums-Verein), haben uns dafür entschieden, Bei diesem verteilen wir unter anderem unsere verschiedene Möglichkeiten zur Gewinnung neuer Flyer, sprechen junge Menschen an und infor- Mitglieder zu nutzen. mieren sie über unseren Verein. Zudem laden wir mögliche neue Mitglieder ein, an einer „Spezial- Flyer Führung“ exklusiv für unseren jungen Freun- Grundlage unserer Werbemaßnahmen ist die klas- deskreis teilzunehmen. Oberste Priorität hat bei sische Methode des Flyers. Hier haben wir uns für solchen Abendveranstaltungen natürlich die Flyer im Postkartenformat in zwei Versionen ent- Vermittlung von Spaß und Freude an und mit der schieden: eine mit grundsätzlichen Informationen Kunst. zu den „Jungen Kaisern“, eine zweite mit unserem aktuellen Veranstaltungsprogramm für jeweils „Social Networks“ ein halbes Jahr. Das Internet und die Social Networks sind werbe- relevante Medien. Auch hier zeigen wir Präsenz: Diese verteilen wir in den unterschiedlichen Fach- So gelangt man, wenn man auf der Homepage bereichen an Universitäten in Berlin, zudem liegen des Kaiser Friedrich-Museum-Vereins die Jungen sie auch, für jeden sichtbar, an den Kassen von Kaiser sucht, über einen Link zu unserer Facebook- Museen aus und bei Veranstaltungen im Museum Seite „Junge Kaiser“. werden sie natürlich auch verteilt. Dort veröffentlichen wir unter anderem alle un- Freunde erzählen es Freunden sere Veranstaltungen, um dadurch auch Nicht- Darüber hinaus darf die Mund-zu-Mund-Propa- Mitglieder, denen kein Flyer in die Hände gefallen ganda nicht unterschätzt werden. Als Mitglied ist, zu erreichen. sollte man daher auch immer wieder Freunde, die nicht im Verein sind, mit zu Veranstaltungen neh- Zudem können Fragen, Anregungen, Vorschläge men. Im besten Fall werden die Gäste auch Mit- diskutiert und neue Freundschaften, wichtige glieder, und wenn nicht, so erzählen diese Gäste Kontakte usw. zu unserem Freundeskreis ge- anderen Freunden davon und diese dann wieder knüpft werden. anderen Freunden, so dass der junge Freundes- kreis immer bekannter wird und auch dadurch Auch zeigen wir dort Fotos von den verschiede- wächst. nen Führungen und Ausflügen. So können Nicht- 17
Mitglieder sehen, dass hinter dem Freundeskreis flexibel und unkompliziert ist, wie es die Interes- „Junge Kaiser“ sympathische Gesichter stehen, senten sind. die sich über jeden Neuzugang freuen und die jederzeit bei den Veranstaltungen angesprochen Hochschulen und Kulturforen werden können. Außerdem zeigen wir damit Wenn unser Programm den Mitgliedern Türen unser vielfältiges Programm und hoffen, dadurch öffnet, die dem normalen Museumsbesucher neue Mitglieder anzusprechen. verschlossen bleiben, und spannende Einblicke garantiert, schauen – selbst angesichts etlicher Bisher erfreuen wir uns, vor allem durch die ähnlicher Initiativen in Berlin – zahlreiche Neugie- Nutzung der verschiedenen Möglichkeiten der rige bei unseren Veranstaltungen vorbei. Über die Mitgliedergewinnung, über ein reges Wachstum Verteiler von Berliner Hochschulen, Kultur foren, unseres jungen Freundeskreises „Junge Kaiser“. Begabtenförderungswerken etc. und unsere Facebook-Seite finden die meisten Interessenten Friederike Kröbel zu uns. Versuche, über Berichterstattung in Hoch- schulzeitschriften oder Regionalzeitungen auf uns und unsere Aktionen aufmerksam zu machen, LIEBERMANN waren hingegen nicht sonderlich erfolgreich. VILLA AM Besonders werbewirksam ist die idyllische Lage unseres Hauses: Viele, die erst einmal den Weg zu WANNSEE Max Liebermanns „Klein-Versailles“ am Wannsee gefunden haben, sind zu regelmäßigen Besuchern BERLIN von Haus und Garten – und zu Jungen Freunden des Kleinods – geworden. Mit einem jährlich an- gedachten Gartenfest wollen wir ab diesem Jahr Junge Freunde der einen besonderen Grund liefern, die kleine Reise Liebermann-Villa an den Stadtrand zu unternehmen und uns in unserem Haus kennenzulernen. Colomierstraße 3, 14109 Berlin junge-freunde@liebermann-villa.de Vereinsmeierei ade! www.liebermann-villa.de Wer sich mit uns auf einen Kulturstreifzug bege- ben hat, wird anschließend persönlich zu weite- Gegründet: 2011 Mitglieder: ca. 15 rem Kunstgenuss eingeladen und bei zwanglosen Alter: bis 30 Jahre Treffen schnell in den bestehenden Kreis Junger Veranstaltungen pro Jahr: ca. 15 Freunde eingebunden. Bestens stehen die Chan- cen auf eine Vergrößerung dieser Gruppe, wenn Junge Menschen für alte Kunst zu begeistern ist man nicht nur mit dem Programm, sondern auch einfacher, als man denken könnte – sie aber auch mit einer Mitgliedschaft überzeugen kann, die für eine Mitgliedschaft im Kunstverein zu gewin- mit träger Vereinsmeierei so gar nichts gemein nen ist dafür umso schwieriger. Klischees von Ver- hat. Bei uns umfasst die Mitgliedschaft deshalb einszwängen stehen allzu oft im Weg. Wer neue beispielsweise jeweils nur zwölf Monate und en- Zugänge zur Kunst schaffen will, muss daher auch det automatisch, darf aber natürlich gern verlän- für eine frische Vereinsstruktur sorgen und mit gert werden. Da lohnt es sich bereits bei einem einer Mitgliedschaft überzeugen, die genauso Studienaufenthalt in Berlin als Mitglied mit uns 18
durch die Museen, Werkstätten und Privatsamm- Plakatwände der Stadt verzieren; Mitglieder an- lungen der Hauptstadt zu ziehen. derer Fördervereine können direkt angeschrieben werden; man kann sogar die Passanten in Ein- Dank der Befristung muss zudem niemand be- kaufszentren oder Fußgängerzonen ansprechen fürchten, eine Kündigungsfrist zu verpassen: oder man kann – last but not least –Partys zur So soll die Entscheidung, bei der nächsten Ver- Mitgliedergewinnung organisieren. Darüber hin- anstaltung selbst als „Junger Liebermann“ mit- aus gibt es noch zahlreiche weitere Möglichkeiten zumischen, leichter fallen – und aus Gästen Junge neue Mitglieder zu werben, die in jeder einschlä- Freunde machen. gigen Literatur nachgelesen werden können. Pay Matthis Karstens Diese ganzen offensichtlichen Möglichkeiten nutzt der Stoberkreis im Verein der Freunde der Nationalgalerie bewusst nicht. Dem Stoberkreis NATIONAL geht es vielmehr darum, die jungen Menschen, die wir einmal als Freunde gewonnen haben, an GALERIE uns zu binden. Wir zielen auf langjährige Freund- schaften, die im Laufe der Zeit immer fester und STAATLICHE enger werden. Dies tun wir, indem wir uns um unsere jungen Freunde besonders kümmern. Wir MUSEEN ZU bieten ihnen ein spezielles Programm, das soge- nannte Stober-Programm, an, das die anderen BERLIN Mitglieder des Vereins nicht einbezieht. Ungefähr zweimal im Monat sind wir in der Berliner Kunst- und Kulturlandschaft unterwegs. Der betreffende Stoberkreis im Verein der Künstler, Galerist, Sammler oder Kurator ist anwe- Freunde der Nationalgalerie e. V. send, wir bekommen exklusive Einblicke, ein Ge- spräch. Danach sitzen wir gesellig im Restaurant Potsdamer Straße 58, 10785 Berlin zusammen. stoberkreis@freunde-der-nationalgalerie.de www.freunde-der-nationalgalerie.de Das zuvor Gesehene wird noch mal reflektiert, Kritik, die in Anwesenheit des Künstlers, Samm- Gegründet: 1997 lers usw. nicht geäußert wurde, kommt nun Mitglieder: ca. 100 Alter: bis 35 Jahre „auf den Tisch“, Inspirationen und Ideen werden Veranstaltungen pro Jahr: 25 ausgetauscht. Dadurch entsteht erst das wirk- liche Kennenlernen, der eigentliche Austausch Wohl dem, der (junge) Freunde hat … zwischen den einzelnen „Stobers“. Man erfährt, Mitglieder sind die Basis eines jeden Fördervereins was der Einzelne macht, ob er studiert, bereits und verstehen sich im Idealfall als „Freunde“ der arbeitet und in welchem Bereich, oder ob er sich geförderten Kunstinstitution. Um neue Mitglie- gerade umorientiert. Netzwerke werden ge- der, neue Freunde, zu gewinnen, gibt es zahlreiche knüpft, Freundschaften entstehen weit über den Möglichkeiten: Es können Flyer in dem jeweiligen Stoberkreis und die Stobertermine hinaus. Das Museum ausgelegt werden; die Museumsbesu- organisierte Programm (der vorbereitete und or- cher können direkt angesprochen werden; große, ganisierte Besuch, die kulinarische Stärkung, der ins Auge stechende Werbeplakate können die Absacker nach der Kunst ist geplant, der Tisch im 19
Restaurant reserviert, so dass sich der einzelne Artur-Ladebeck-Straße 5, 33602 Bielefeld Teilnehmer um nichts kümmern muss) ist letzt- jungefreunde@kunsthalle-bielefeld.de endlich nicht mehr als ein Rahmen für noch viel www.foerderkreis-kunsthalle-bielefeld.de mehr. Es bietet die Möglichkeit, Menschen ken- Gegründet: 2006 nenzulernen, die das Interesse an der Kunst und Mitglieder: 360 im weiteren Sinne der Kultur teilen. Der Stober- Alter: 15–35 Jahre kreis setzt auf eine Bindung, die sowohl von den Veranstaltungen pro Jahr: ca. 10–15 Inhalten als auch von der persönlichen, zwischen- menschlichen Zusammengehörigkeit getragen Buttons „Junger Freund / Junge Freundin“ wird. Begleitet wird diese Bindung von der Mög- Der erste Impuls zur Mitgliedergewinnung im Jahr lichkeit, das Programm und alles, was darüber hi- 2006 war ein persönlicher: Der damals verant- nausgeht, selbst zu gestalten, sich einzubringen. wortliche Volontär sprach zunächst seine privaten Zeit und Geduld, die vom Stoberkreis investiert Freunde an, um ein erstes Netzwerk aufzubauen. werden, lohnen sich, wie die wachsende Zahl der Jeder geworbene Freund sollte weitere Freunde jungen Mitglieder zeigt. ansprechen. Das führte zu circa 50 Mitgliedern nach einem halben Jahr und hatte außerdem den Selbstverständlich zeigen wir uns immer offen positiven Nebeneffekt, dass es keine vollkommen für neue Interessenten oder neue Mitglieder. Je- anonyme Gruppe war, die sich neu kennenlernen der ist willkommen und bekommt die gleichen musste. Möglichkeiten, den Stoberkreis für sich zu nutzen. Letztendlich ist der Stoberkreis immer das, was Eine wichtige Rolle spielten auch die Medien, die das Programm bietet und was die Einzelnen dann über alle Events informierten und auch berich- daraus machen. teten. Gerade Stadtmagazine oder Redakteure beim Uni-Radio oder auch Lokal-TV zeigten gro- Wir bemühen uns ein Freundeskreis im wahrs- ßes Interesse und sorgten für eine Bekanntheit ten Sinne des Wortes zu sein, denn eine gute auch außerhalb der klassischen Reichweite des Freundschaft wird von jedem geschätzt. Bewusst Museums. wird von ihr erzählt und auf diesem altbewähr- ten Wege der Mund-zu-Mund-Werbung kommen In kleinem Umfang wurden im ersten halben neue interessierte junge Menschen zum Stober- Jahr nach der Gründung Werbe-Buttons mit der kreis im Verein der Freunde der Nationalgalerie. Aufschrift „Junger Freund“ oder „Junge Freun- din“ produziert und in Umlauf gebracht. In wei- Annetin-Iris Knahl tere Give-Aways wurde bisher nicht investiert. Zusammen mit öffentlichen Aktionen, wie zum Beispiel zwei Junge-Freunde-Ausstellungen in KUNSTHALLE der Universitäts-Bibliothek, wurde nach circa ein bis zwei Jahren der Punkt erreicht, an dem Mund- BIELEFELD propaganda und Mitnahme der Flyer der Jungen Freunde aus der Kunsthalle dazu führten, dass der Junge Freunde im Förderkreis Kreis ohne weiteres Zutun wuchs. Kunsthalle Bielefeld e. V. Junge Kunstnacht – Imagegewinn Angekurbelt wurde das Interesse dann hin und wieder mit besonderen Aktionen wie der jährli- 20
chen Jungen Kunstnacht, die ein deutlich größeres heraus zum Anziehungspunkt für junge Men- Publikum ansprach als nur die Jungen Freunde und schen mit Interesse am Bielefelder Kunst- und stets eine Vielzahl neuer Anmeldungen nach sich Kulturleben werden. Nicht mehr allein ein Mit- zog. Dieser Effekt wurde im letzten Jahr noch da- arbeiter der Kunsthalle Bielefeld bestimmt das durch verstärkt, dass der Eintritt zur Party gratis Programm, sondern ein momentan siebenköp- war, wenn man direkt eine Jahresmitgliedschaft figes Team aus Mitgliedern zwischen 17 und 28 abschloss. Die Jungen Kunstnächte, also Partys im Jahren erarbeitet eigenverantwortlich Themen Museum, sind nicht zu unterschätzen in der öf- und Aktionen, die für sie selbst und ihre Freunde fentlichen Wahrnehmung. Diese funktionieren so relevant und interessant sind. Hierdurch soll noch gut, weil das Museum hier als ein Ort der vergnüg- einmal neues Interesse an den Jungen Freunden lichen Information erfahren werden kann, was geschaffen und das Netzwerk gestärkt werden. den Interessen der jungen Erwachsenen entgegen Durch einen Koordinator innerhalb der Kunsthalle kommt. Neben direkten Mitgliedschaften ist der bleibt die enge Bindung an die Kunsthalle und den Imagegewinn sehr groß. Förderkreis der Kunsthalle gewährleistet. So soll auch in Zukunft der Stand von circa 350 Mitglie- Dabei muss aber gesagt werden, dass auch bei dern gehalten bis erhöht werden. Partyformaten das Interesse an der Kunst und künstlerischen Inhalten bei den meisten Gästen Daniel Neugebauer Hauptmotivation zum Besuch ist. Eine Präsenz der Jungen Freunde bei Festivitäten wie der Muse- umsnacht zusammen mit dem „klassischen“ För- derkreis sorgt ebenfalls für eine Sichtbarkeit und KUNSTHALLE betont den geselligen Aspekt der Mitgliedschaft. Erstsemester BREMEN Außerdem hat es sich bewährt, dass zu jedem DIE JUNGEN im Kunstverein Semesterbeginn die Erstsemester einiger Fakul- in Bremen täten bei ihrem Stadtrundgang einen Zwischen- stopp in der Kunsthalle einlegen, wo Sie Informa- Am Wall 207, 28195 Bremen tionen über die Ausstellung und die Kunsthalle mitgliederpost@kunsthalle-bremen.de www.kunsthalle-bremen.de bekommen und ihnen dieser Ort als spannender und abwechslungsreicher Begegnungspunkt für Gegründet: 2011 junge Menschen vorgestellt wird. Mitglieder: ca. 150 Alter: 20–40 Jahre Weil Jugendliche und junge Erwachsene am Veranstaltungen pro Jahr: 12 liebsten gemeinsam Aktionen wahrnehmen, sind die Programmpunkte in der Regel auch für Der Kunstverein in Bremen ist in der deutschen Nicht-Mitglieder offen, welche dann allerdings Museumslandschaft eine Besonderheit, man einen höheren Beitrag zahlen, was letztlich dazu könnte auch sagen: ein Dinosaurier. Er wurde motivieren soll, selbst Mitglied zu werden. 1823 von Bremer Bürgern als einer der ersten Kunstvereine in Deutschland gegründet und ist Teamwork bis heute privater Träger der Kunsthalle Bremen, Im Jahr 2012 sollen die Jungen Freunde der Kunst- d. h. Grundstück, Gebäude und Kunst gehören halle Bielefeld noch stärker aus eigener Initiative dem Verein, der mit einem städtischen Zuschuss 21
das Museum betreibt. Der Kunstverein in Bremen Seit März 2012 stellen wir auf einer Seite im Quar- zählt inzwischen mehr als 8000 Mitglieder. talsprogramm der Kunsthalle DIE JUNGEN und un- ser Programm vor. Über diesen Weg haben wir Da nicht nur der Kunstverein ein stolzes Alter ebenfalls bereits neue junge Freunde gewonnen. erreicht hat, sondern durchaus auch die Mehrzahl Nichtmitglieder haben außerdem die Möglichkeit, seiner Mitglieder, bestand sowohl im Vorstand zum „Schnuppern“ an einer Veranstaltung teil- des Vereins als auch in Direktion und Geschäfts- zunehmen. führung der Kunsthalle bereits seit einigen Jahren der Wunsch nach einem jungen Freundeskreis. Bis Einige Vorhaben zur Mitgliedergewinnung haben zur Wiedereröffnung der Kunsthalle im Sommer wir noch nicht umgesetzt. In Planung sind z. B. 2011 wollten wir nicht warten, Kapazitäten für eigene Postkarten oder Flyer, die wir an verschie- die Organisation einer Gründungsparty hatten denen Orten auslegen wollen, um Werbung für wir aber nicht. Also beschlossen wir, einfach anzu- unseren jungen Freundeskreis zu machen. Durch fangen. Es gab im Kunstverein bereits etwa 200 persönliche Präsenz und eigene Info-Stände der Mitglieder im Alter von 20 bis 40 Jahren. Diese JUNGEN bei geeigneten Veranstaltungen so- luden wir im Juni 2011 zu einem Spaziergang über wohl in der Kunsthalle als auch außerhalb wollen den Bremer Kunstfrühling ein. Und damit waren wir die jungen Freunde bekannter machen. Die DIE JUNGEN geboren! Seit November 2011 gibt es Bremer Uni, die Jacobs University, die Hochschule monatliche Veranstaltungen mit einem anschlies- für Künste, die Hochschule Bremen und weitere senden (Kunst-)Stammtisch. Bildungsinstitutionen bergen gewiss noch ein großes Potential. In der Gründungsphase ist die Frage der Mitglie- dergewinnung natürlich zentral. Nachdem wir Berit Krumbein mithilfe unseres ersten Anschreibens etwa 40 junge Mitglieder aus den Reihen des Vereins ge- nerieren konnten, haben wir die Zahl inzwischen mehr als verdoppelt. Auf den neuen Mitglieds- KUNST anträgen des Kunstvereins, die seit der Wieder- eröffnung im Einsatz sind, können sich junge SAMMLUNGEN Vereinsmitglieder in den E-Mail-Verteiler für DIE JUNGEN aufnehmen lassen. Davon wird rege Ge- CHEMNITZ brauch gemacht. Im Mitgliederbrief, der regelmä- Junge Freunde der ßig an alle Mitglieder des Vereins verschickt wird, Kunstsammlungen Chemnitz haben wir nach dem ersten Treffen auf unseren jungen Freundeskreis hingewiesen. Daraufhin Käthe-Kollwitz-Straße 7, 09111 Chemnitz haben sich weitere Mitglieder gemeldet, die der info@kunstfreunde-chemnitz.de entsprechenden Altersgruppe angehören. Auch www.kunstfreunde-chemnitz.de ältere Mitglieder haben Werbung für DIE JUNGEN im Familien- und Freundeskreis gemacht. Auf der Gegründet: 2005/2006 Internetseite der Kunsthalle Bremen sind wir na- Mitglieder: 80 Alter: 18–40 Jahre türlich vertreten. Veranstaltungen pro Jahr: 12 22
Die Jungen Kunstfreunde wurden 2005 als Teil E-Mail-Newsletter und Facebook des Fördervereins Freunde der Kunstsammlungen Um alle Interessenten über unsere bevorstehen- Chemnitz e. V. ins Leben gerufen. Inzwischen sind den Veranstaltungen zu informieren, hat sich wir eine feste Konstante im Vereinsleben und en- in den vergangenen Jahren Facebook bewährt. gagieren uns dauerhaft dafür, jungen Menschen Während ein E-Mail-Newsletter nur in eine Rich- in und um Chemnitz die kulturellen Angebote tung wirkt, erhalten wir über Facebook auch unserer Stadt näherzubringen. Neben Führun- Feedback der Veranstaltungsteilnehmer, so dass gen durch die vier Häuser der Kunstsammlungen zu vielen Veranstaltungen sowohl vorher als auch Chemnitz stehen auch Kunst im öffentlichen im Nachhinein ein aktiver Austausch entsteht. Raum, Galeriebesichtigungen und Besuche bei Damit erreicht unsere Facebook-Gruppe eine Chemnitzer Künstlern auf dem Programm. große Öffentlichkeit und ein Großteil der Interes- senten wird durch das soziale Netz generiert. Ins- An unseren monatlich organisierten Veranstal- besondere zur jungen kunstnacht 2011 konnten tungen nehmen durchschnittlich 15 bis 20 Perso- wir durch die Veröffentlichung zahlreicher Foto- nen teil. Unter den Teilnehmern sind sowohl Ver- grafien des Abends im Stil der 20er Jahre ein sehr einsmitglieder als auch Interessenten. Ein Großteil facettenreiches, auch überregionales Feedback der Veranstaltungen wird kostenlos angeboten, und große Aufmerksamkeit erzeugen. Neben der nur für die Museumsführungen muss ein kleiner Nutzung für die Öffentlichkeitsarbeit setzen wir Kulturbeitrag erhoben werden. Einer der größten die Plattform auch für unser Organisationsteam Anreize für eine Mitgliedschaft im Förderverein ein. In einer geschlossenen Gruppe lassen sich eines Museums, der freie Eintritt, bleibt uns seit so Termine sehr schnell koordinieren, Meinungen 2011 aufgrund eines Beschlusses des Stadtrates austauschen und Ideen verbreiten, welche dank verwehrt. Dies wirkt sich leider auch nachteilig auf „Like“-Button und Kommentarfunktion direkt die Werbung neuer Mitglieder aus. bewertet und diskutiert werden können. Picknick-Konzert und junge kunstnacht Romy Bürger, Pia Furchheim, Mario Geißler, Frank Weinhold Neben den monatlichen Veranstaltungen orga- nisieren wir im Laufe jedes Jahres zwei weitere Highlights, die mit dem dauerhaften Interesse der Besucher belohnt werden. Im Spätsommer findet STAATLICHE jährlich das gemeinsam mit den Musikern der Ro- bert-Schumann-Philharmonie Chemnitz initiierte KUNST Picknick-Konzert statt. Bereits in seinem ersten Jahr (2010) lockte es über 1200 Besucher auf den SAMMLUNGEN Chemnitzer Schloßberg zu klassischer Musik, Jazz, Picknick und Sonderführungen durch das Schloß- DRESDEN bergmuseum. Traditionell im Oktober eines Jahres MUSEIS SAXONICIS USUI – folgt die junge kunstnacht chemnitz in einem der JUNGE FREUNDE der Staatlichen vier Häuser der Chemnitzer Kunstsammlungen. Dieses Event steht jedes Jahr unter einem ande- Kunstsammlungen Dresden e. V. ren Motto. Bei der 6. jungen kunstnacht (2011) Taschenberg 2, 01067 Dresden standen die 1920er Jahre, in Gedenken an Otto freunde@skd.museum Dix’ 120. Geburtstag, mit „Willkommen im Otto- www.freunde-skd.de Dixie-Land“ auf dem Programm. 23
HETJENS Gegründet: April 2008 Mitglieder: 450 Alter: 18–35 Jahre Veranstaltungen pro Jahr: 14 MUSEUM DEUTSCHES Mit einem speziellen Programm für JUNGE FREUNDE mobilisiert MUSEIS SAXONICIS USUI die KERAMIK sonst schwer erreichbare Generation von morgen. Mit den exklusiven Veranstaltungen für junge MUSEUM Mitglieder steht der Verein den Staatlichen Kunst- sammlungen Dresden als starker Partner bei der DüSSELDORF Besucherbindung zur Seite – die einzigartige Viel- falt der zwölf Sammlungen eines der größten Mu- seumsverbunde Deutschlands allein reicht nicht aus, um junge Menschen ins Museum zu locken. keramici – Junge Keramikfreunde „Partys feiern und Kunst genießen“ im Freundeskreis des Im Frühjahr und Herbst veranstaltet der Verein Hetjens-Museums e. V. eine große Party in den Ausstellungsräumen der SKD. Gemeinsam mit dem aktuellen Veranstal- Schulstraße 4, 40213 Düsseldorf tungspartner Saloppe Dresden ebnet der Freun- info@keramici.de deskreis mit dem besonderen Format „Partys www.keramici.de feiern und Kunst genießen“ vor allem den jungen Menschen den Weg, die nicht per se einen regel- Gegründet: Herbst 2010 mäßigen Umgang mit Kunst haben. Über die Wahl Mitglieder: 30 der Musiker und DJs bei den Veranstaltungen Alter: bis 40 Jahre Veranstaltungen pro Jahr: 12 schaffen wir es, junge Erwachsene ins Museum zu locken. Bei der Party selbst stoßen diese dann auf Faszination Keramik die Vorteile einer Mitgliedschaft, kommen mit den Keramici ist ein Kunstwort und setzt sich aus den JUNGEN FREUNDEN ins Gespräch und treten in ein Wörtern Keramik und amici (lat.: Freunde) zusam- Netzwerk von Gleichgesinnten ein. men. Entstanden aus einer Initiative junger Men- schen, die sich für Keramik interessieren, haben Networking wir uns im Jahre 2010 am Hetjens-Museum, Deut- Die monatlichen Treffen in den Sammlungen, sches Keramikmuseum, in Düsseldorf gegründet. Galerien oder Künstlerateliers stärken den Zu- Wir wollen ein breites und vor allem jugendliches sammenhalt dieses Netzwerkes und erweitern Publikum für Keramik begeistern. es stetig. Hier erleben die JUNGEN FREUNDE Kunst hautnah und tragen über den eigenen Freundes- Impuls für die Gründung war die Feststellung, kreis und Facebook die Idee weiter. Auch eine dass die meisten jungen Leute von Keramik fas- Werbepostkarte mit dem Halbjahresprogramm ziniert sind, wenn sie erst einmal mit ihrer Viel- der JUNGEN FREUNDE sorgt bei den reglemäßigen seitigkeit in Berührung kommen. Dies nutzen wir, Treffen für immer mehr Besucher, von denen sich um auf uns aufmerksam zu machen und damit die dann viele zu einer Mitgliedschaft entschließen. Begeisterung für Keramik lebendig zu halten. Maria Krusche 24
Interdisziplinäre Vernetzung alljährlich stattfindenden Nacht der Museen in Mittlerweile bilden wir ein fächerübergreifendes Düsseldorf. Team, das nicht nur aus Kunsthistorikern, son- dern auch aus Kommunikationsdesignern und Funkrohr „Internet“ Künstlern sowie Betriebswirten und Pädagogen Die Präsenz in sozialen Netzwerken wie z. B. besteht, die alle auf ihre eigene Weise zu den Facebook ermöglicht es uns, verstärkt ein jugend- keramici gekommen sind und ein weites Erfah- liches Publikum anzusprechen. Die eigene Home- rungsfeld sowie vielfältige Interessengebiete page ist für uns ein weiterer wichtiger Faktor. Sie mitbringen. Wir haben bemerkt, dass eine inter- dient quasi als „Funkrohr“, mit dem wir unsere disziplinäre Vernetzung ansprechend auf poten- Aktionen bewerben. Ist der persönliche erste tielle neue Mitglieder wirkt. Das kommt uns sehr Kontakt erreicht, können sich hier die interessier- entgegen, da wir im Hetjens-Museum auf 8000 ten jungen Leute über uns und die Keramik sowie Jahre Keramik- und Menschheitsgeschichte aus über die aktuellen Veranstaltungen informieren, allen Epochen und Kulturräumen zurückgreifen vor allen Dingen aber auch Mitglied werden! können, was uns ein ebenso breit gefächertes und abwechslungsreiches Programm ermöglicht. Sebastian Bank, Edith Kowalski Aktive Mitgestaltung im Museum Gemeinsam organisieren wir Ausstellungen und streben Kooperationen mit verschiedenen Hoch- MUSEUM schulen an, mit Studierenden und Lehrenden der Keramik sowie mit Keramik-Künstlern, aber KUNSTPALAST auch mit Museen und den unterschiedlichsten Institutionen, die diesem Werkstoff nahestehen. DüSSELDORF Die Wertschätzung der Keramik als freie Kunst KUNSTFANS, zu steigern, liegt uns am Herzen. Dabei interes- Freunde Museum Kunstpalast e. V. siert uns die Technische Keramik genauso wie die Künstlerische. Ehrenhof 4–5, 40479 Düsseldorf freunde@smpk.de Vor allem die Möglichkeit, bei uns Ausstellungen www.kunstfans.de kuratieren und mit jungen Künstlern zusammen- arbeiten zu können, bildet ein wesentliches Allein- Gegründet: April 2008 stellungsmerkmal der keramici und ist enorm Mitglieder: ca. 240 Alter: 18–35 Jahre attraktiv bei der Werbung neuer Mitglieder. Veranstaltungen pro Jahr: 15–18 „Wer selbst brennt, kann andere entzünden“ Die erste Generation der KUNSTFANS bildete Für uns ist die Mund-zu-Mund-Kommunikation sich 2008 aus dem Team der damaligen „jungen das wichtigste Instrument der Mitgliedergewin- nacht“, einer jährlichen Veranstaltung im Museum nung. Frei nach dem Motto „wer selbst brennt, Kunstpalast von und für junge Kunstinteressierte. kann andere entzünden“ erreichen wir unsere In Zusammenarbeit der Abteilung Kulturelle Mitglieder insbesondere durch persönliche Ge- Bildung und Pädagogik des Museums und der spräche und Kontakte, beispielsweise bei Aus- Heinrich-Heine-Universität hat sich die „junge stellungseröffnungen, Akademierundgängen und nacht“ inzwischen als fester Termin im Düssel- offenen Tagen an Hochschulen, aber auch auf der dorfer Kulturleben etabliert. 25
2011 kamen etwa 1200 Besucher. Vor allem die Programm interessant fanden. Galerien, Werk- Gruppe der sogenannten Kunstvermittler, häufig stätten usw. sind nach einem KUNSTFANS-Besuch Studierende der Kunstgeschichte, bleibt unse- oft ebenfalls gern bereit, einen Stapel Flyer aus- rem Museum durch eine Mitgliedschaft bei den zulegen. KUNSTFANS treu. Inzwischen gibt es drei Möglichkeiten, KUNSTFAN Dank guter Kontakte zum Kunsthistorischen Insti- zu werden. Entweder man kommt zu einem unse- tut und dessen Fachschaft kommen Erstsemester- rer Termine, man zahlt die Mitgliedsgebühr an der Gruppen während ihrer ersten Tage an der Uni Museumskasse oder man füllt ein Beitrittsformu- auch ins Museum. Nicht wenige Studierende lar aus und überweist den Betrag. In beiden letz- werden nach einer kostenlosen Führung durch teren Fällen verschicken wir den Mitgliedsausweis die Sammlung oder Sonderausstellungen direkt mit einem kleinen Willkommens-Paket per Post. KUNSTFAN. Viele sind neu in Düsseldorf, lernen E-Mail-Adressen von neuen Interessenten erhal- mit den KUNSTFANS die Stadt und das Museum ten wir durch ausgelegte Listen, z. B. während kennen. Für die Mitgliederentwicklung bedeutet der „jungen nacht“ oder bei Veranstaltungen der dies allerdings auch ständige Fluktuation, da viele Kunstakademie im Museum. Studierende nach wenigen Semestern die Stadt wieder verlassen. Immer häufiger erkundigen sich Facebook und Google+ Zugezogene direkt nach Museumsangeboten für Der E-Mail-Verteiler ist unser wichtigster Kom- junge Leute, da sie ähnliche junge Freundeskreise munikationsweg, dort werden alle Termine an- aus ihrer Heimatstadt oder von ihrem letzten gekündigt. Doch auch Facebook und Google+ Studienort kennen. haben sich fest etabliert, um Ankündigungen und Einladungen zu verbreiten. Ob neue Mitglieder Flyer und Ersti-Tüten nur aufgrund unserer Netzaktivitäten zu uns ge- Gemeinsame Aktionen mit der Marketingabtei- funden haben, ist schwer nachzuverfolgen. Aber lung auf dem Campus oder der Programmflyer für Feedback und Kommentare jeglicher Art, z. B. als Zugabe in 1000 Ersti-Tüten sind zwar nie eins zu Fotos, sind die sozialen Netzwerke nicht mehr zu eins in neue Mitglieder umzurechnen, doch wegzudenken. Weiterhin klicken auch Leute je- erhöhen solche kontinuierlichen Maßnahmen die den Alters außerhalb Düsseldorfs, sogar in Köln, Chance, dass man wahrgenommen wird und im auf „Gefällt mir“ oder fügen die KUNSTFANS zu Gespräch bleibt. ihren Circles hinzu – lange Zeit hatten wir mehr Fans als die offizielle Seite des Museums. Wir bringen KUNSTFANS-Mitgliedschaften nicht wie Zeitungs-Abos in der Fußgängerzone unter Bleibt zusammenfassend zu sagen, dass persönli- die Leute. Wir definieren uns in erster Linie über che Empfehlungen die besten Werbemaßnahmen unser Programm. Trotzdem wollen wir größer für uns sind – allgemein über Mundpropaganda werden. Der jedes Quartal erscheinende Flyer im oder in letzter Zeit auch häufiger ganz konkret Postkartenformat mit kommenden Terminen und über Geschenkmitgliedschaften. Ein abwechs- einem Motiv aus unserer vielfältigen Sammlung lungsreiches, verlässliches Programm ist dabei die liegt im Museum aus und wird auch an andere beste Voraussetzung; nicht nur um bestehende Düsseldorfer Kulturinstitute und Veranstaltungs- KUNSTFANS zu behalten, sondern auch um neue orte verschickt. Schon mehrmals haben wir neue zu gewinnen. KUNSTFANS gewonnen, die den Flyer z. B. in der Stadtbibliothek mitgenommen haben und unser Steffen Krautzig 26
KUNSTHALLE seite der Kunsthalle kommuniziert, inwieweit dies Mitglieder wirbt, ist nicht nachzuvollziehen, da EMDEN Neumitglieder bei ihrer Anmeldung nicht ange- ben müssen, wie sie von uns erfahren haben – das wäre sicher etwas, das auf dem Anmeldeformular Junge Freunde der mal geändert werden müsste. Kunsthalle Emden Wir geben nicht auf, sind trotzdem immer dabei Hinter dem Rahmen 13, 26721 Emden und wer weiß, vielleicht ist der eine oder andere kunsthalle@kunsthalle-emden.de später ja doch noch aufgrund einer unserer Aktio- www.kunsthalle-emden.de nen Mitglied geworden. Gegründet: November 2005 Mitglieder: 150 Mitglieder werben Mitglieder Alter: bis 45 Jahre Am besten wirkt tatsächlich Mundpropaganda. Veranstaltungen pro Jahr: 5–10 Viele Neumitglieder kommen aus dem Bekann- ten- und Freundeskreis der Jungen Freunde. … das ist schon so etwas mit der Mitglieder werben Mitglieder, das ist nicht zu Mitgliedergewinnung … unterschätzen! Sehr erfolgreich in der Mitgliederwerbung waren wir immer dann, wenn wir uns an Samstagen oder Nächstes Jahr findet unsere erste Junge-Freunde- Sonntagen für einige Stunden ins Foyer gestellt Party statt, da werden wir natürlich auch für uns und die Leute aktiv angesprochen haben. Am bes- werben. ten in der Zeit, wenn viele Führungen stattfinden und im Museum etwas los ist. Andrea Berghausen-Dirks Bei uns gilt der Mitgliedsbeitrag für die ganze Familie (bzw. auch Partner) und es rechnet sich schon, selbst wenn die Leute nur zwei- bis dreimal SCHIRN im Jahr ins Museum gehen, von den Sonderver- anstaltungen ganz abgesehen. Das ist natürlich KUNSTHALLE nicht bahnbrechend, bei uns aber besonders er- folgreich. FRANKFURT SCHIRN CIRCLE im Verein der Alles andere kann man nur als Versuch ohne viel Freunde der Schirn Resonanz abhaken. Zum Beispiel, wenn wir bei Ausstellungseröffnungen auf Mitgliederfang ge- Kunsthalle Frankfurt e. V. hen: die anwesenden Besucher sind dann eben Römerberg, 60311 Frankfurt meistens leider nicht unsere Zielgruppe. circle@schirn.de www.schirncircle.de Dasselbe gilt für die Konzerte im Atrium, wo wir uns auch immer herumtreiben. Gegründet: 2011 Mitglieder: 91 Unsere Familienführungen werden immer über Alter: 25–40 Jahre die Tageszeitungen, Facebook und die Internet- Veranstaltungen pro Jahr: 24 27
Kunstgenuss pur, der Austausch mit anderen regt, frühzeitig genug angekündigt wird, unsere Kunstfreunden und die Teilnahme an einem be- Veranstaltungen (CIRCLE) grundsätzlich zu einer sonderen Programm rund um das Thema Kunst für Berufstätige einzurichtenden späten Uhrzeit und Kultur: Der SCHIRN CIRCLE öffnet 25- bis starten und vor allem auch potentielle Mitglieder 40-jährigen Berufstätigen nicht nur die Türen der zum Schnuppern mitgebracht werden können. Frankfurter SCHIRN. Mehr als 90 CIRCLER haben sich bereits dem Freundeskreis in den wenigen Es gibt mindestens einen CIRCLE im Monat. Im Monaten seines Bestehens angeschlossen – nicht Anschluss an die Führungen in der SCHIRN gehen nur aus Frankfurt, sondern aus der ganzen Rhein- die CIRCLER nicht gleich nach Hause, sondern tau- Main-Region. schen sich bei einem Drink aus, um mehr über die jeweiligen Kunstinteressen erfahren zu können. „Geheim geheim“ Es ist ein absolutes Plus, dass sämtliche SCHIRN- Die SCHIRN ist eines der renommiertesten Aus- Führungen außerhalb der regulären Öffnungs- stellungshäuser Deutschlands. Ihre Ausstellungen zeiten stattfinden. Denn die SCHIRN „für sich zu fordern ganz bewusst eine Diskussion ein und zei- haben“, ist ein ganz besonderes Erlebnis. Genauso gen auf, wie ein Thema, ein Œuvre oder ein kunst- wie die SCHIRN AT NIGHT, bei der sich mehrmals historischer Zeitabschnitt aus zeitgenössischer im Jahr Kunstbesuch und Clubatmosphäre ver- Perspektive auch bzw. anders gesehen werden binden und die sich über die Grenzen Frankfurts kann. hinaus als eines der Kunstevents etabliert hat. Mit Kunstreisen nach München, zum Gallery Weekend Natürlich war auch die Geburtsstunde des SCHIRN oder zur documenta und vor allem Highlights wie CIRCLE etwas ganz Besonderes und zunächst der „Behind the scenes“-Führung mit Max Hol- noch „Geheim geheim“. Am 23. September 2011 lein, dem Leiter der SCHIRN, durch die Kienholz- strömten Hunderte von Besuchern zur SCHIRN AT Ausstellung oder der „Kunstvisite“ im Atelier von NIGHT – gleichzeitig die Finissage der Ausstellung Tobias Rehberger hält der SCHIRN CIRLE sein Ver- „Geheimgesellschaften“. Sie erhielten am Eingang sprechen: seinen Mitgliedern Türen zu öffnen. schwarze Plastikscheckkarten mit dem orange- farbenen, kreisrunden Logo des SCHIRN CIRCLE. Im Ohne E-Kommunikation geht nichts Laufe des Abends konnten die Besucher in einer Dass der SCHIRN CIRCLE ein Geheimtipp ist, sprach eigens dafür gestylten Location Fotos von sich sich schnell herum: Für den monatlichen Newslet- und ihren Freunden machen lassen. Hier gab es ter meldeten sich rasch mehr als 200 Personen auch die Information, dass die Plastikkarte mit ei- über unsere Internetpräsenz www.schirncircle.de ner Internetadresse versehen war, auf der später an. Auf dessen kreative und professionelle die Fotos eingestellt würden. Wer am Tag darauf Gestaltung wurde in Anlehnung an den SCHIRN- nach seinen Fotos geschaut hat, stieß – surprise Newsletter größten Wert gelegt. Diese SCHIRN surprise – auf die Internetpräsenz des SCHIRN CIRCLE NEWS und www.schirncircle.de sind die CIRCLE. zentralen Informationsplattformen, die durch E-Mails ergänzt werden, wenn sich kurzfristig zu- Ein besonderes Programm, das sich sätzliche CIRCLE ergeben. Wir nutzen aber auch herumspricht die Internetpräsenz der SCHIRN: Zum einen den Der SCHIRN CIRCLE – ein Geheimtipp. Deshalb set- Terminkalender, um dort auf unsere CIRCLE hin- zen wir vor allem auf Mund-zu-Mund-Propaganda. zuweisen und zum anderen das Online-Magazin Das funktioniert, weil das vielfältige Programm SCHIRN MAG, das regelmäßig über unsere Aktivi- in und außerhalb der SCHIRN die Mitglieder an- täten berichtet. 28
Da sich der SCHIRN CIRCLE vor allem an Berufstä- reinschnuppern, sich mit Mitgliedern austauschen tige wendet, sind wir mittlerweile auch auf XING. und uns alle Fragen zur Mitgliedschaft stellen. Eine eigene Facebook-Seite haben wir auch. Hier informieren wir flankierend zum Newsletter über Printmedien unsere CIRCLE und stellen im Anschluss jeweils Fo- Nach wie vor sind Drucksachen unerlässlich! Viele tos und Kurzinfos ein, um auf das Programm des greifen bei den ausgelegten Flyern am Friends- SCHIRN CIRCLE neugierig zu machen. desk oder der Museumskasse zu und haben In- fos in der Hand, die sie mit nach Hause nehmen Steffie Müller können. Dies hat sich als flankierende Werbemaß- nahme zu den digitalen Werbeaktivitäten aus- gezahlt. Auch bei Veranstaltungen im Museum STäDEL ist der Städelverein präsent. Ein Team von Ehren- amtlichen setzt sich am Infotresen tatkräftig und MUSEUM & erfolgreich für die Werbung neuer Mitglieder ein. Immer wieder bieten wir zeitlich befristete Aktio- LIEBIEGHAUS nen an, wie zum Beispiel ein Paket Mitgliedschaft und Ausstellungskatalog zum Sonderpreis oder FRANKFURT eine kostenfreie Mitgliedschaft für die letzten Wochen des Jahres. Städelclub Um Junge Freunde unterwegs zu erreichen, legen Dürerstraße 2, 60596 Frankfurt wir gezielt Postkarten in Cafés und Kneipen, an info@staedelclub.de Unis oder ausgewählten Locations aus. Für die www.staedelverein.de Kunstpause für Mamas platzieren wir die Karten bei Kinderärzten, Kinderboutiquen oder Pekip- Gegründet: 2003 gruppen und haben gute Erfahrungen mit der Mitglieder: 700 Alter: 25–40 Jahre Bewerbung im Magazin kids go gemacht. Doch Veranstaltungen pro Jahr: 35 auch hier zählt besonders die persönliche Weiter- empfehlung über die Mama-Netzwerke. „Euch hat es gefallen? Bitte weitersagen!“ Mund-zu-Mund-Propaganda ist auch im Zeitalter Die Erstsemester bekommen zu Studienbeginn von Social Networking die erfolgreichste Wer- das Kulturscheckheft mit vielen verschiedenen bung. Persönliche Empfehlungen oder eine Ge- Gutscheinen. Der Städelclub-Gutschein lädt ein, schenkmitgliedschaft erfolgen auf Initiative der kostenfrei an einer Clubveranstaltung teilzuneh- Mitglieder. Interessante und spannende Zugänge men und mehr über uns zu erfahren. zur Kunst sowie Freude und Spaß am Programm sind in diesem Fall das Geheimrezept! Durch über- Partys zeugte, begeisterte Mitglieder werden auch die Feiern für die Kunst! Zu unseren Partys, ob meisten neuen Kunstfreunde geworben, und sie Benefizfete oder Clubgeburtstag, sind nicht nur bleiben langfristig dabei. Mitglieder eingeladen. Diese besonderen Events bieten eine gute Möglichkeit, aktiv mit jungen Im Städelclub sind Gäste willkommen: Wer das Besuchern ins Gespräch zu kommen und sie für Programm erst kennenlernen möchte, kann an das Angebot der Jungen Freunde zu begeistern. einer Veranstaltung teilnehmen, in das Angebot 29
Mit der Bewerbung im Rahmen großer Veranstal- Bei den Jungen Freunden der Hamburger Kunst- tungen wie der Nacht der Museen haben wir in halle steht das kunstinteressierte Publikum Frankfurt weniger gute Erfahrungen gemacht. Die zwischen 20 und 30 im Mittelpunkt. Um auf unser Besucher sind eher daran interessiert von einem vielseitiges Programm aufmerksam zu machen, Museum ins nächste zu „hoppen“ und haben kein lassen wir uns einiges einfallen – immer im Sinne Interesse daran, sich mit dem Thema „Mitglied- der Freund’schen Maxime „locker und entstaubt“. schaft“ zu beschäftigen. Die Basics: Newsletter und Programmflyer Social Media – schnelle Information und Neben einem wöchentlichen E-Mail-Newsletter kommunikatives Medium! arbeiten wir mit einem Quartalsflyer im Lese- Facebook und Twitter sind die wichtigsten Ka- zeichenformat. Er wird in passenden Locations näle für die schnelle Verbreitung von Clubnews. im Stadtgebiet und an den Unis von Hamburg, Veranstaltungen und Neuigkeiten werden über Lüneburg und Lübeck ausgelegt. Wir kommu- Facebook gepostet; und auch hier gilt das Prinzip: nizieren mit dem Flyer ausgewählte Veranstal- wenn’s gefällt, dann WEITERSAGEN! tungen des Quartals und verweisen auf unsere Facebook-Seite und die Homepage, neuerdings Ganz egal, über welchen Kanal kommuniziert auch über einen QR-Code. Das Konzept, über die wird: Was zählt, ist das Programm! Führungen Stadtgrenzen hinaus zu werben, geht auf: Viele zu besonderen Themen in den Sammlungen und Studenten aus kleineren Orten rund um Hamburg Ausstellungen, rund um die Frankfurter Kunst- verbringen Ihre Freizeit in Hamburg und besuchen szene sowie Atelier- und Galeriebesuche bieten gern unsere Veranstaltungen. immer wieder spannende Einblicke in den Kunst- betrieb und viele interessante Kontakte. Erstsemester Da zur Orientierung in einer neuen Stadt für viele Lisa Eyrich, Alexandra Lindenfeld auch der Überblick über die Theater-und Muse- umslandschaft gehört, sprechen wir die Studen- ten mittlerweile gleich im ersten Semester an. HAMBURGER Dazu besuchen wir die Orientierungseinheiten vor dem offiziellen Semesterstart und stellen KUNSTHALLE uns sowie das Programm der Jungen Freunde vor. In Lüneburg haben wir zudem 2000 „Starter- Junge Freunde – taschen“ mit einem Veranstaltungsgutschein, Freunde der Kunsthalle e. V. einem Flaschenöffner und unserem Quartalsflyer bestückt. Auch nutzen wir größere Vorlesungen, Glockengießerwall, 20095 Hamburg um unseren aktuellen Quartalsflyer zu vertei- junge-freunde@freunde-der-kunsthalle.de len und unser Format bekannter zu machen. Für www.junge-freunde.de Kunststudenten und Studenten der Kulturwis- senschaft ist das Programm doppelt interessant, Gegründet: 2001 denn in unserem kmk-Team („kunst meets kom- Mitglieder: 580 (E-Mail-Verteiler 1900 Adressen) militonen“) können sie jederzeit selbst Führun- Alter: 20–30 Jahre gen machen und so Berufspraxis erwerben. Veranstaltungen pro Jahr: 35–40 30
Facebook, Google+ Zum Ende des Jahres werben wir zudem mit ei- Unsere Termine kommunizieren wir neben News- nem kleinen „Special“ für unsere Mitgliedschaft: letter und Homepage auch über Facebook und in Neumitglieder zahlen erst ab dem neuen Jahr und Zukunft wahrscheinlich auch bei Google+. Eine gut bekommen somit den Rest der Mitgliedschaft des gepflegte Facebook-Seite kostet zwar viel Zeit, laufenden Jahres geschenkt. ist aber eine gute Plattform für Empfehlungen, Links und Infos rund um unser Programm und die Die jungen Verwandten älterer Mitglieder zu er- Hamburger Kulturszene. reichen, fiel uns bisher schwer. Wir haben zwar einen sehr erfolgreichen Members’ Day organi- Partys siert, aber der wurde fast ausschließlich von den Einmal im Jahr schmeißen wir in den weitläufigen „Silberlocken“ besucht. Das war offensichtlich Räumlichkeiten der Hamburger Kunsthalle eine kein verlockendes Angebot. Das nächste Mal doch Junge Kunstnacht. Besonders gut funktionieren lieber wieder mit DJ und Cocktaillounge … die Partys, wenn eine für unsere Zielgruppe at- traktive Ausstellung gezeigt wird: Eine Ausstel- Dr. Kathrin Erggelet, Kim Kirchhoff, Mara Kölmel lung wie „Pop Life. Warhol, Haring, Koons, Hirst, …“ (2010) zieht natürlich mehr Partyvolk an als eine Ausstellung zur Landschaftsmalerei des 19. Jahrhunderts. KESTNER Neben dem eigentlichen Party-Programm wecken GESELLSCHAFT unsere 20-minütigen Kurzführungen den „Kunst- hunger“ der Gäste und sorgen nebenbei für neue Abonnenten unseres Newsletters. Das funktio- HANNOVER niert natürlich auch durch das Auslegen von Listen KUNSTKOMM – und Stiften sowie kleiner Give-aways wie Buttons, der junge Förderkreis der Kapselheber etc. Den Helfern bei unseren Partys – kestnergesellschaft e. V. größtenteils vom studentischen kmk-Team – ha- ben wir als Dankeschön eine Jahresmitgliedschaft Goseriede 11, 30159 Hannover für das laufende Jahr geschenkt. Das ist nicht nur info@kunstkomm.org eine gern gesehene Entlohnung, sondern macht www.kunstkomm.org unsere Mitglieder gleichzeitig zu Multiplikatoren Gegründet: 2003 an ihrer jeweiligen Uni. Mitglieder: 150 Alter: 20–50 Jahre Gute Konditionen Veranstaltungen pro Jahr: 20 Um Multiplikatoren zu gewinnen, sind bei unse- ren Veranstaltungen, die wir natürlich so günstig Kunst zu fördern, sich mit ihr auseinanderzuset- wie möglich anbieten, Nicht-Mitglieder ebenso zen und einen unkomplizierten Zugang zu zeit- willkommen wie Mitglieder. Aus diesem Grund genössischer Kunst zu bieten, das sind die Ziele haben wir die Zuzahlung für Nicht-Mitglieder ab- von KUNSTKOMM, dem jungen Förderkreis der geschafft und unterscheiden im Preis lediglich kestnergesellschaft. nach Studenten und Nicht-Studenten. So werden Freunde und Freundinnen animiert „mal mitzu- Die kestnergesellschaft in Hannover, gegründet kommen“ und begeistern sich vor Ort! 1916, zählt zu den größten und bekanntesten 31
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