Karpfenpfeifer Infodienst - für touristische Anbieter und ihre Gäste Ausgabe Mai 2022 - Herausgeber: Stadt Zeulenroda-Triebes

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Karpfenpfeifer Infodienst - für touristische Anbieter und ihre Gäste Ausgabe Mai 2022 - Herausgeber: Stadt Zeulenroda-Triebes
Karpfenpfeifer
  Infodienst
   für touristische Anbieter
         und ihre Gäste
      Ausgabe Mai 2022

         Herausgeber:

 Tourismuszentrum Zeulenrodaer Meer
           Bleichenweg 30
       07937 Zeulenroda-Triebes

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Karpfenpfeifer Infodienst - für touristische Anbieter und ihre Gäste Ausgabe Mai 2022 - Herausgeber: Stadt Zeulenroda-Triebes
Alles neu, macht der Mai
                               Alles neu, macht der Mai,
                            Macht die Seele frisch und frei
                            Laßt das Haus, kommt hinaus,
                                 Windet einen Strauß!
                            Rings erglänzet Sonnenschein,
                           Duftend pranget Flur und Hain;
                               Vogelsang, Hörnerklang
                                Tönt den Wald entlang.
                            Wir durchzieh'n Saaten grün,
                             Haine, die ergötzend blüh'n,
                              Waldespracht neu gemacht,
                                Nach des Winters Nacht.
                           Dort im Schatten an dem Quell
                              Rieselnd munter, silberhell,
                             Klein und Groß ruht im Moos,
                                 Wie im weichen Schoß.
                             Hier und dort, fort und fort,
                               Wo wir ziehen Ort für Ort
                                Alles freut sich der Zeit,
                                  Die verjüngt, erneut,
                           Widerschein der Schöpfung blüht
                               Uns erneuernd im Gemüt.
                               Alles neu, frisch und frei
                                 Macht der holde Mai.
                               (Text Hermann Adam von Kamp)

                                  Kalenderblatt

Bundesland                          Ferien
Hamburg                       23.05. – 27.05.2022
Sachsen-Anhalt                23.05. – 28.05.2022
Schleswig-Holstein            27.05. – 28.05.2022

Feiertage Mai
01.05.2022 – Maifeiertag
26.05.2022 – Himmelfahrt

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Willkommen am Zeulenrodaer Meer
                                                Nun haben wir sie wieder – die Sommerzeit am Zeu-
                                                lenrodaer Meer. Überall wird es grün und es beginnt
                                                die schönset Jahreszeit für Wanderer und Natur-
                                                freunde. Bereits jetzt kann man auf dem Talsperren-
                                                wanderweg bei trockenem Wetter die Region erkun-
                                                den. Ob die Zeulenrodaer oder die Weidatalsperre –
                                                überall kann man Vögel beobachten, die sich mit uns
                                                über den Frühling freuen. Klettern Sie doch mal auf
                                                den Teufelsberg oder wandern Sie zum Grobisch, um
                                                die weiten Aussichten zu genießen! Auch der Moorer-
                                                lebnispfad im Pöllwitzer Wald ist ein schönes Ziel für
                                                einen Familienausflug. Fauna und Flora bieten im
                                                Frühjahr viele Überraschungen!

Und auch ein Besuch im Tiergehege Rabensleite ist besonders im Frühjahr, wenn es bei den Tieren
den ersten Nachwuchs gibt, sehr interessant.
Natürlich ist auch das Städtische Museum Zeulenroda immer einen Besuch wert. Sie werden staunen,
was man hier alles entdecken kann! Die barrierefreie großzügige Einrichtung macht Sie mit der Stadtge-
schichte und den berühmtesten Kindern der Stadt bekannt. Die aktuelle Sonderausstellung

Für Familien empfiehlt sich bei Schmuddelwetter auf jeden Fall ein Besuch in der Waikiki Thermen- und
Erlebniswelt. Selbst wenn es draußen regnet, steht dem Badevergnügen unter Palmen nichts im Wege!
Kinder lieben das Rutschenparadies und den Strömungskanal ganz besonders. Es ist aber auch an die-
jenigen gedacht, die Wellnessangebote nutzen möchten. Bitte vereinbaren Sie vorab den passenden
Termin im Haus. Fragen Sie Ihren Gastgeber nach den beliebten Rabattkarten und sparen Sie bares
Geld beim Badevergnügen.
Die Gäste des Bio-Seehotels haben es natürlich ganz bequem – das neue Panorama-Spa des Hauses
lädt zum Schwimmen mit dem direkten Blick auf das Zeulenrodaer Meer ein und bietet viele Well-
nessangebote, für die man nicht einmal das Haus verlassen muss.

In jeder Jahreszeit ist es schön und erholsam an unserem Zeulenrodaer Meer. Auf unserer Internetseite
www.zeulenrodaer-meer.de können Sie sich immer aktuell über die Entwicklungen in der Region infor-
mieren. Auch auf Facebook sind wir zu finden.

Bei einer Wanderung auf dem Talsperrenweg kann man die Strecke an der Zeulenrodaer Talsperre mit
der Buslinie 35 der PRG Greiz abkürzen. Den Fahrplan finden Sie auf der nächsten Seite.

Unsere Schlechtwetterangebote:
Zum Baden ist die Badewelt Waikiki immer eine gute Adresse. Wetterunabhängig kann man hier den
Aufenthalt unter Palmen genießen. Fragen Sie Ihren Gastgeber nach den beliebten Rabattkarten und
sparen Sie bares Geld beim Badevergnügen.

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Stadt-Bus Linie 30 ans Zeulenrodaer Meer

Wanderbus Linie 35 um das Zeulenrodaer Meer

                                   Ehemailiger Rufbus
                                   Zeulenrodaer Meer /
                                   Fahrzeiten Montag –
                                   Freitag

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Fahrzeiten Samstag, Sonn- und Feiertags

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Badewelt Waikiki
                                                      vorübergehende Öffnungszeiten:

                                                      Tropenbad, Sportbad und Sauna
                                                      Montag – Sonntag 13.00 Uhr - 19.30 Uhr

Frühschwimmen

Jeden Montag und Mittwoch ab 7.00 Uhr

Aufregend und beruhigend zugleich
Unsere Baderwelt bietet Ihnen Bewegung, Spaß und Entspannung. Erleben Sie unser Tropenbad mit
Lagune, Erlebnisgrotte, Wasserfall, Unterwassermassageliegen, Strömungskreisel und Außenbecken.
Und nicht zuletzt: 243 m pures Rutschvergnügen! Bei Sonne und sommerlichen Außentemperaturen öff-
nen wir die Glaskuppel und aus der Halle wird ein tropisches Freibad! Mehr Hawaii geht nicht!
Foto: Badewelt Waikiki

Das Sportbad
Für alle, die es sportlich mögen und etwas für ihre Gesundheit tun möchten, bieten wir ein 12m x 25m
Sportbecken (28°C) mit 5 Schwimmbahnen, Startblöcken und einem 1m und 3m Sprungturm an. Verstell-
bare Wassertiefen durch einen Hubboden von 30 cm bis 180 cm bieten dazu noch optimale Möglichkeiten
zur Durchführung von Schul-, Senioren- und Sondergruppenschwimmen sowie von vielfältigen Aqua-
Kursen. Schulen und Schwimmsportvereine sind hier besonders unter der Woche aktiv. Zu allen Zeiten
aber, an denen die Bahnen nicht durch Schulen und Vereine reserviert sind, steht das Becken jedem
Gast uneingeschränkt zur Verfügung.

Fitness für den Körper in der Saunawelt
Bio-Fire-Sauna mit offenem Kaminfeuer, 2 Finnsaunen und Dampfbad laden Sie zum Entspannen ein.
Und in unserem Saunagarten warten weitere Blockhaussaunen, inklusive Meditations- und Zitronen-
sauna, ein Gradierwerk und ein Solebecken auf Sie. Kneippsche Anwendungen, Kalttauchbecken, Pool
und Ice-Crasher runden unser Angebot ab.

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Die Waikiki - Saunen:

   •    3 Finnische Saunen (80°-100°C)
   •    Sanarium (65°C, hohe Luftfeuchtigkeit 45%)
   •    Meditationssauna (80°C Licht und Musik)
   •    Zitronensauna (60°C )
   •    Nordische Sauna (Birkenquasteanwendungen
        75°C)
   •    Dampfbad (45°C, 100 % Luftfeuchtigkeit)
   •    Kneippsche Anwendungen (Tretbecken 12°C,
        Fußbecken, Güsse)
   •    Soleaußenbecken (Massagedüsen)
   •    Innenpool (Entspannungsbecken 30°C)
   •    Tauchbecken (12°C)

Die Tarife

Sportbad                                    1,5 Stunden     + jede 1/2 Stunde
Erwachsene                                      3,90 €           1,30 €
Ermäßigt                                        2,80 €           0,75 €
Tropenbad                                  4-Stundenkarte      Tageskarte
Erwachsene                                      14,90 €          17,90 €
Ermäßigt                                        11,00 €          13,50 €
Familientarif 2 Erwachsene + 2
                                                39,00 €          48,00 €
Kinder
Jedes weitere Kind (bis max. 6 Per-             7,15 €           8,15 €
Seniorentag-Special (für Senioren
                                                9,90 €           12,90 €
ab 65 Jahren, nur gültig montags 9 -

Saunalandschaft                            4-Stundenkarte      Tageskarte
Erwachsene                                      19,50 €          23,60 €
Ermäßigt                                        14,50 €          19,50 €
Familien (2 Erwachsene + 2 Kinder)
Der Wechsel einer Person in die
                                                50,00 €          63,00 €
Sauna bedeutet den Wechsel in die
Familienkarte Sauna

Jedes weitere Kind (bis max.6 Per-
                                                8,50 €           9,50 €
sonen)

Wochenend- und Feiertagszuschlag 1,50 € p. P.

Ermäßigt
Kinder und Jugendliche bis zum 14. Geburtstag
Sozialpass-Inhaber*
Schwerbehinderte ab 70 % GdB*
* Entsprechende Nachweise sind zu erbringen.

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Kostenfrei
Kinder bis 99 cm Körpergröße
Geburtstagskinder*
eine Begleitperson für Schwerbehinderte mit Ausweis B*
* Entsprechende Nachweise sind zu erbringen.

Gruppen
Pro 10 zahlende Personen erhält 1 Person freien Eintritt.
Bei größeren Gruppen bitten wir um vorherige Anmeldung.

Zeitüberschreitung
Bei Zeitüberschreitung erfolgt der automatische Wechsel in den nächsthöheren Tarif.

Allgemeine Geschäftsbedingungen
Anerkennunge der Haus- und Badeordnung
Entrichtung des Eintrittpreises als Bargeldzahlung oder bargleiche Zahlung wie Geldwertkarten, EC-
Karten, Kreditkarten ab 10,-€.
Mobilfunkgeräte mit Kamerafunktion sind im Saunabereich nicht gestattet.

Tiergehege Rabensleite
Täglich offen für Natur... ist das Tiergehege der Stadt Zeulenroda-
Triebes, Besucher und Einwohner der Stadt nutzen gern die Gele-
genheit zu einem Bummel durch das kleine Waldgebiet am nörd-
lichen Stadtrand, unmittelbar neben dem Waldstadion gelegen. Hier
heißt es Durchatmen, Spazieren gehen, Picknicken und Tiere von
vier Kontinenten entdecken. Und das auf barrierefreien Wegen.
Etwa 30 Tierarten haben hier ihr Zuhause in vorwiegend weitläufigen
und naturnahen Gehegen. Und das Beste: Das Tiergehege kann mit
zwei Kinderspielplätzen und einem Streichelgehege mit Zwer-
gziegen aufwarten.

                       Familienfreundlichkeit heißt hier auch, dass Ihr Vierbeiner mitkommen darf, al-
                       lerdings angeleint und ohne Häufchen zu hinterlassen. Gut ausgebaute
                       Wanderwege führen von hier auch zur Talsperre und dem Bio-Seehotel, sowie
                       zur Badewelt Waikiki. Nach erfolgtem Umbau wird Sie ab den Sommermonaten
                       auch das Waldcafé wieder begrüßen können, und ab Herbst dieses Jahres
                       erwartet unsere Besucher eine neue Tieranlage mit Präriehunden. Es gibt also
                       immer wieder Neues zu entdecken!

                       Nach Voranmeldung ist es für Kinder möglich, auf einem Esel oder Pony zu
                       reiten. Auch mit der Kutsche kann man eine Runde in der schönen Rabensleite
                       fahren. Im Streichelgehege dürfen die Kinder Zwergziegen anfassen.

Der Naturlehrpfad zeigt auf verschiedenen Schautafeln oder an Hand von Modellen viel Wissenswertes
über die einheimische Natur.

Auf zwei Spielplätzen können sich die Kinder austoben.
Wir laden alle herzlich auf einen Besuch ein.

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Veranstaltungen der Stadt Zeulenroda-Triebes
8. Zeulenrodaer Kulturnacht

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Wir laden Sie herzlich ein, zu unserer mittlerweie 8. Zeulenrodaer Kulturnacht am 20. Mai von 18:00 Uhr
– 24:00 Uhr ein. Sie unterstützen mit Ihrem Besuch unsere Vereine.
An diesem Abend lockt die Veranstaltung wieder tausende von Besuchern in die Innenstadt von Zeulen-
roda-Triebes, denn an diesem Abend gibt es alles was das Kulturherz begehrt. Insgesamt 26 Stationen
öffnen an diesem Abend die Türen und begeistern mit Ausstellungen, Aufführungen, Live-Musik oder
Tanz und da gute Dinge nicht zeitig genug anfangen können, beginnt die 8. Zeulenrodaer Kulturnacht in
ab 18:00 Uhr.

Tag der offenen Tür – Stützpunktfeuerwehr Zeulenroda

                                                                     Beim Tag der offenen Tür kann
                                                                     man viel erleben.

                                                                     - Technikausstellung
                                                                     - Kinderrundfahrt
                                                                     - Vorführungen
                                                                     - Spielmobi
                                                                     - Hüpfburg
                                                                     - Schalmeienzug Bernsgrün
                                                                     und vieles mehr.

                                                                     Für das leibliche Wohl ist auch
                                                                     Bestens gesorgt.

                                                                                                       10
Kultur am Roten Sofa

                              Am 05.05.2022 in Zeulenroda-Triebes, OT Triebes

                              Wenn man in schwierigen Zeiten eine neue Reihe von kulturellen Veran-
                              staltungen ins Laufen bringt und diese dann auch noch vom Publikum an-
                              genommen wird, sollte man unbedingt weitermachen.

                              Und deshalb wird es auch 2022 Veranstaltungen mit "Kultur am roten
                              Sofa" geben.
                              Bitte schon mal diesen Termin vormerken!

                              Wer dort auf der Bühne stehen wird und wo genau die Veranstaltung
                              stattfindet, verraten wir bald.
                              Auf alle Fälle ist der Eintritt frei!
                              Es muss auch nicht nur Live-Musik sein. Es können z.B. auch Varieté-
                              Künstler, Poetry Slammer oder Comedians sein.

Veranstaltungen im Karpfenpfeifersaal des Bio-Seehotels

am 07.05.2022, 20:00 Uhr

Das Musical von Thomas Hermanns und Hape Kerkeling basiert auf
dem gleichnamigen Film „Kein Pardon“ (Regie: Hape Kerkeling) aus
dem Jahr 1993. Es ist eine selbstironische Satire auf die schillernde
Bussi-Bussi-Gesellschaft des Showgeschäfts. Mit der rauen
Ruhrpott-Welt und der Gute-Laune-Welt des Unterhaltungsfernse-
hens treffen hier zwei musikalische Welten aufeinander. Nach der
Uraufführung im Capitol Theater Düsseldorf läuft das Musical nun
erstmalig auf Tournee und bei uns im Bio-Seehotel.

Samstagabend im Ruhrpott. Die Eurovisions-Hymne dröhnt aus dem
Fernseher. Höchste Zeit, die letzten Schnittchen zu servieren und es
sich auf dem Sofa bequem zu machen. Als dann die Titelmelodie
ertönt, stimmen alle schunkelnd mit ein: »Witzigkeit kennt keine
Grenzen! Witzigkeit kennt kein Pardon!« Seit Jahrzehnten spielt sich in Peter Schlönzkes Familie jeden
Samstagabend das gleiche Ritual ab. Einmal Heinz Wäscher, dem Moderator der Samstagabendshow,
die Hand schütteln, das war schon immer Peters heimlicher Traum. Doch als er über ein Casting das
wahre Gesicht Wäschers kennenlernt, platzt ihm vor laufender Kamera der Kragen. Der Pro-
grammdirektor ist begeistert und macht ihn kurzerhand zum Nachfolger Wäschers. Endlich ein neues
Gesicht! Ab jetzt ist der unscheinbare Peter ein Star. Doch bald macht sich bemerkbar, wie schnell das
Fernsehen einen Menschen verändern kann.

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Natur- und Landschaftsführungen in ZR-TR
Geführte Bike-Touren mit René Grabsch

Auch dieses Jahr sind wieder
Biketouren im Angebot.

Entdecken und erleben - Sonntag
Start 9 Uhr (Strandbad Zeulenroda-
Triebes)
1.5. 8.5.15.5. 22.5. und 29.5 also
den ganzen Mai je 2-2,5 - Kosten
25 EUR pro Person - nur nach
Voranmeldung!
kontakt@bike-guide-vogtland.de
und 0176 76610558

Special MTB-Tour (Trails und an-
spruchsvolles Gelände erleben)
Freitag 27.5. Start 16 Uhr (Strand-
bad Zeulenroda-Triebes) 3 bis 4 h 34 EUR pro Person - nur nach Voranmeldung!
kontakt@bike-guide-vogtland.de und 0176 76610558

Kräuterwanderungen mit Kräuterpädagogin Corina Hermann

Im letzten Jahr fanden erstmalig Kräuterwanderungen bzw. Kräuterworkshops mit Kräuterpädagogin
Corina Hermann statt. Sehr viele Touristen und Zeulenrodaer-Triebeser nahmen an den Veranstal-
tungen teil und erfreuten sich an dem vermittelten Wissen der Kräuterpädagogin. Während der Touren
erfuhren die Teilnehmer allerhand nützliches und spannendes über die heimischen Kräuter am We-
gesrand. Auf Grund der hohen Nachfrage wird es auch in diesem Jahr wieder einige Termine geben.
Die ersten Termine wurden bereits durchgeführt und auch die nächsten im Mai stehen schon an.
Anmeldungen und weitere Infos über das Tourismuszentrum. Die Plätze sind begrenzt!

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Ausflugsziel: Pöllwitzer Wald mit Moorerlebnispfad
Naturschutz vor der Haustür – im Pöllwitzer Wald

                              Der Moorerlebnispfad ist über die
                              B94 (Ortsverbindung       Zeulen-
                              roda/Greiz) leicht zu erreichen.
                              Vom Wanderparkplatz Pöllwitzer
                              Wald am Eingang des Ortes
                              Neuärgernis erreichen Sie nach
                              ca. 20 gemütlichen Gehminuten
                              den Moorerlebnispfad, bei dem
                              man schon auf der ersten Tafel
                              vom      Mascottchen       „Moosi
                              Moosbeere“ begrüßt wird.

                               Am Rand des Holzbohlenweges
                               warten rund 20 spannende Erleb-
                               nisstationen und Information-
                               stafeln. Zum Beispiel können beim
                               Baummemory Blätter und Nadeln
                               der im Moor vorkommenden Arten
                               den jeweiligen Früchten zuge-
                               ordnet werden. Weiterhin kann
                               man die Tiere des Waldes und
ihre Spuren entdecken, sowie einen wackeligen Pfad zum Moorfrosch bewältigen.
Gerade für Kinder gibt es kleine Aufgaben: denn nur wenn alles gekonnt löst, kann „Moosi Moosbeere“
aus den Fängen des heimtückischen Moorkönigs befreien. Highlight ist der 9m hohe Aussichtsturm, der
einen atemberaubenden Blick über die Moorlandschaft bietet.

Für die Erkundung sollten Sie 2,5 – 3,5 Stunden eingeplant werden.

DAZUGEHÖRIGE BROSCHÜRE „WILDES WANDERN“

                                          Unter dem Titel „Wildes Wandern – unterwegs im Pöllwitzer
                                          Wald“ gibt die kleine, feine Broschüre mit 51 Seiten einen
                                          Überblick über den Pöllwitzer Wald. Die herrlichen Land-
                                          schafts- und Tieraufnahmen machen neben den Texten das
                                          kleine Büchlein kurzweilig und informativ. Ein kleiner
                                          Ratgeber für Entdeckertouren vor der Haustür!

                                          Die Entdeckungsreise beginnt mit einem nutzungsgeschicht-
                                          lichen Teil, einer Übersichtskarte und einem Überblick über
                                          die Wege im Pöllwitzer Wald. Der über die Grenzen hinaus
                                          bekannte Moorerlebnispfad sowie auch der Naturlehrpfad
                                          werden umfassend beschrieben.
                                          Was viele nicht wissen – der 23 km lange Sagenweg ist ein
                                          Radweg, der die Städte Zeulenroda-Triebes und Greiz mitei-
                                          nander verbindet.

                                                                                                  13
Aussichtsturm in Langenwolschendorf
Am 04. September 2021 wurde in Langenwolschendorf der Aussichtstum eröffnet. Alle Infos finden Sie
unter https://www.xn--schnehhe-zr-tfbd.de/

                                                                                        Eine DVD über
                                                                                        die Geschichte
                                                                                        und der Entste-
                                                                                        hung des
                                                                                        Langen-
                                                                                        wolschen-
                                                                                        dorfer Aus-
                                                                                        sichtsturms
                                                                                        erhalten Sie
                                                                                        bei uns im
                                                                                        Tour-
                                                                                        ismuszentrum.

Wir leben in einer wunderschönen Landschaft im Herzen Deutschlands. In den letzten Jahren wurde
viel in unsere touristische Infrastruktur investiert. Damit steigt der Bekanntheitsgrad unserer Gegend.
Doch längst nicht alle Potentiale sind ausgeschöpft. Mit der Gründung unseres Vereins „Schöne Höhe
e.V.“ wollen wir diejenigen ansprechen, die sich mit ihrer Heimatregion verbunden fühlen – Menschen,
für die Heimat, Bodenständigkeit und Tradition einen Wert besitzen. Mit dem Bau eines Aussichtstur-
mes auf der höchsten Erhebung der Region in Langenwolschendorf, soll diese Verbundenheit zum
Ausdruck gebracht werden.

Geschichtliches
Für die Herleitung und Begründung zur Errichtung eines Aussichtsturmes soll im
folgenden ein kurzer historischer Abriss wiedergegeben werden.
1790 wählte Fürst Heinrich XLII. Reuß Jüngere Linie Schleiz den Standort
“Schöne Höhe” zum Bau seines “Lusthauses” – ein schlichter achteckiger Pavil-
lon, der von 8 kräftigen Linden eingerahmt war. Der Standort lag etwa 80m west-
lich des heutigen Hochbehälters in freiem Feld.
Hier genoss er die herrliche Aussicht, meditierte und verfasste an selbiger Stelle
wohl auch sein Buch: „Ein Manuscript für gute Freunde“
In diesem Bändchen bezeichnete er den Höhenzug, auf dem sein „Lusthäusel“
stand, sehr treffend als „Schöne Höhe“.
In den letzten Maitagen des Jahres 1945 brannte das Gebäude – vermutlich – in-
folge Brandstiftung ab.

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1886 errichteten Pioniere der preußisch-deutschen Gen-
                                   eralität einen Trigonometrischen Punkt etwa 50 m
                                   südöstlich vom heutigen Hochbehälter.

                          Die aus kräftigen Baumstämmen hergestellte Kon-
                          struktion war etwa 20m hoch. Eine gleichartige Baulich-
                          keit befand sich etwa 15km nordwestlich auf der Höhe
                          bei Kleina. Von der Plattform der Türme aus beo-
                          bachteten Offiziere während des Manövers Artil-
                          lerieschießübungen und Truppenbewegungen.
                          Kräftige Herbststürme zerstörten 1906 das morsche
                          Holzgerüst.
                          Auf der an die Langenwolschendorfer angrenzenden
Flur König erbaute Walter Stöcker 1923 ein Wohnhaus. Er erweiterte es 1926
durch Anbauten und funktionierte das Gebäude zum Ausflugslokal um.
Entsprechend der auf dem Gelände gegebenen prächtigen Aussicht auf die Stadt und Umgebung nan-
nte er seine Gaststätte „Zur Fernsicht. Im gleichen Jahr ließ Stöcker durch die Zeulenrodaer Firma Hes-
sel einen 32m hihen Aussichtsturm errichten – eine Holzkonstruktion auf demauertem Untergeschoss.
Seine überdachte Aussichtsbühne lag 510m über dem Meeresspiegel und bot nach allen Him-
melsrichtungen die durch den Gastwirt Stöckers vielfältige Werbung versprochene „Fernsicht“.

                                         Am 28. Februar 1949 fegte ein
                                         kalter Wintersturm über unsere Re-
                                         fion hinweg und brach den
                                         hözernen Aussichtsturm um. Der
                                         Turm stürzte über das benachbarte
                                         Wohnhaus hinweg ohne es zu
                                         zerstören, sodass auch keine Per-
                                         sonenschäden zu verzeichnen
                                         waren.
                                         1960 wurde neben weiteren Ver-
messungspunkten in unserer Region auch auf der “Schönen Höhe” ein Trigonometrischer Punkt 2. Ord-
nung errichtet. Er diente der kartographischen Erfassung und Präzisierung des Landesnetzes.
Das ca. 30 m hohe Holzgerüst diente lediglich zur optischen Orientierung. Der eigentliche Vermessung-
spunkt lag unterhalb des Turmes in Form einer präzise eingemessenen Steinplatte auf 479,728 m.
Der Standort befand sich ca. 80 m südlich vom Langenwolschendorfer Hochbehälter auf freiem Feld.
Ein Besteigen des Turmes war untersagt. Er stand in dieser Form ca. 10 Jahre bis Anfang der 1970er
Jahre.

Abbruch des Turmes
Ca. 80m südöstlich der früheren Trigonometrischen Punkte
wurde Ende der 70er Jahre des letzten Jahrhunders der sog.
„ZV-Turm“ errichtet. Er bestand aus einem ca. 30m hohen
Stahlgerüst auf einem massiv gemauerten Sockel, der mit As-
bestzement-Platten verkleidet war. Seine Funktion war wohl in
erster Linie paramilitärisch und der Zivilverteidigung unterstellt.
Darüber hinaus wurde er in Zeiten besonders großer Wald-
brandgefahr als Feuerwachturm genutzt. Auch in diesem Fall
war eine öffentliche Zugänglichkeit nicht möglich.
Nach der politischen Wende 1990 wurde der Turm noch zeit-
weise vom damaligen Landratsamt Zeulenroda für die
Rettungsleitstelle eingesetzt und danach stillgelegt.
Im Jahr 2000 wurde der Turm im Auftrag des Ladratsamtes
Greiz abgebrochen. Das Stahlgerüst erhielt Einschnitte und wurde durch einen schweren LKW umge-
zogen und entsorgt.
Fundament und solide überdachter Betonsockel, sowie Erschließungsleitungen bestehen heute noch.
Quelle: https://www.xn--schnehhe-zr-tfbd.de/

                                                                                                    15
Ausstellungen in Zeulenroda-Triebes
Städtisches Museum Zeulenroda – das Kleinod in der Aumaischen Straße

Das Städtische Museum Zeulenroda befindet sich seit 1927 in
einem ehemaligen Wohnhaus des Strumpfwarenverlegers und
Kommerzienrates Ferdinand Schopper. Baustil und Inneneinrich-
tung des 1888 errichteten Gebäudes repräsentieren den Historis-
mus. Der Grundstock für die Sammlung des Städtischen Museums
wurde bereits 1903 vom damaligen Oberbürgermeister Paul
Lemcke gelegt. Die Dauerausstellung führt den Besucher durch
die regionale Geschichte seit der Gründung des Ortes um 1150
und der Verleihung des Stadtrechtes 1438 bis in die Moderne.
Vorgestellt werden die für die Stadt typischen Gewerke und Indus-
trien. Bedeutendster Sammlungsbestand sind die von Zeulen-
rodaer Firmen hergestellten Möbel. Diese entstammen dem
Zeitraum von um 1830 bis etwa 1985 und repräsentieren ansprechende Beispiele der Wohnarchitektur
von der Zeit des Biedermeier, des Historismus, des Jugendstils bis in die Jahre der späten DDR vor.
Gezeigt werden sowohl Einzelstücke als auch vollständig eingerichtete Salons und ganze Zimmer.

Aumaische Straße 30-32
07937 Zeulenroda-Triebes
Museumsleitung: Dr. Christian Sobeck
Tel. 036628-64135
E-Mail: museum@zeulenroda-triebes.de
www.zeulenroda-triebes.de

Öffnungszeiten:
Mittwoch und Freitag: 9.00 – 16.00 Uhr
Donnerstag: 9.00 – 18.00 Uhr
Samstag, Sonntag und an Feiertagen: 13.00 – 17.00 Uhr

Ein Tipp nicht nur für Kinder!!

Schauen – Spielen - Lernen

Das Städtische Museum Zeulenroda bietet museumspädagogische Stationen

Wie arbeitet eigentlich ein Archäologe? Wie entsteht der Stoff für meine Hose? Woher wussten die
Marktleute früher, wie schwer ihre Waren sind? Wie sehe ich als Dienstmädchen oder Nachtwächter
aus?
Seit dem 15.Januar 2022 haben Kinder die Möglichkeit, sich im Städtischen Museum Zeulenroda, mit
Schäufelchen und Pinsel auf Ausgrabung zu begeben und allerlei Fundstücke an das Tageslicht zu
bringen. In früheren Zeiten wurden Stoffe für die Bekleidung noch per Hand gewebt. Versucht doch
auch einmal, ein kleines Stück Stoff herzustellen. Auf der kleinen Balkenwaage könnt Ihr selbst Händler
spielen und Eure Waren abwägen. Willkommen im Fotoatelier des Städtischen Museums. Hier könnt ihr
ein historisches Kostüm anziehen und euch in ein Dienstmädchen oder den Nachtwächter von Zeulen-
roda verwandeln.
Diese neuen Stationen sind weitere Highlihgts, die neben dem vorhandenen, beliebten Museumsquiz,
dem museumspädagogischen Anspruch der Wissensvermittlung entsprechen.

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Museumspädagogische Hausführung mit Pfiff

Seit wann hat Zeulenroda eigentlich ein Museum? Warum können wir antike römische Inschriften prob-
lemlos lesen, haben bei Uromas Liebesbriefen oder Uropas Schulheften aber große Probleme? Warum
können wir trotz Internet, Facebook, Twitter und Whatsapp mit unserer heutigen Schrift aus dem
Zusammenhang gelöst nicht mehr ausdrücken, ob wir beispielsweise eine Wachs/tube oder eine
Wach/stube meinen? Mit der alten deutschen Schrift war dies doch auch möglich! Warum spielte die
Zahl Zwölf in vielen alten Münz-, Maß- und Gewichtssystemen eine so große Rolle. Weshalb sprechen
wir immer noch von einem Dutzend, wenn wir zwölf Stücke von einer Sache meinen? Warum schliefen
                                                     die Menschen früher in Himmelbetten? Und warum
                                                     bitteschön findet sich in der Gemäldeausstellung
                                                     ein Bild, das die Stadt Zeulenroda in der Toskana
                                                     zeigt?
                                                     Diesen und weiteren Fragen geht Museumsleiter
                                                     Dr. Christian Sobeck mit kleinen und großen Muse-
                                                     umsgästen nach. Am Ende der Führung sind ein
                                                     Dutzend Fragen zur Geschichte der Stadt Zeulen-
                                                     roda und des Museums zu beantworten. Bei Gästen
                                                     unter sieben Jahren ist die Hilfe von Eltern oder
                                                     Großeltern empfehlenswert. Ganz dem Bild-
                                                     ungsauftrag eines Museums verpflichtet, winkt den
                                                     Teilnehmern, die die Fragen auf dem Lösungsblatt
richtig beantwortet haben, ihr eigenes Museumszertifikat. Und wenn dann jeder Museumsgast ins
Zweifeln gerät, ob die Altvorderen wirklich nur altmodisch, oder vielleicht doch ziemlich clever waren,
dann hat die Führung ihr Ziel erreicht!
Die Führungen finden, wie auch die Stadtführungen und Hausführungen auf Anfrage statt. Sie dauern
für Kinder circa eine Stunde, für Erwachsene ca. 90 Minuten. Es gilt die 3G-Regel. Für Kinder unter 18
Jahren reicht ein negativer Schnelltest.
Da die Teilnehmerzahl auf jeweils 12 Personen begrenzt ist, wird um Voranmeldung gebeten.

Das Museumsquiz für Kinder

Nehmen Sie sich doch einmal die Zeit für
unser Museumsquiz und begeben sich
auf eine Reise durch die Zeulenrodaer
Stadtgeschichte. Es gibt so viel im Städ-
tischen Museum Zeulenroda zu
entdecken, dass man leicht den Überblick
verlieren kann. Doch mit einem Rätsel-
bogen in der Hand wird für Kinder der
Einblick ins Museum nicht nur spannen-
der, sondern auch leichter. Zwölf
Suchbilder verlocken zum Stöbern in den
verschiedenen Ausstellungsbereichen
des Museums, wie der stadtgeschicht-
lichen Ausstellung, den zahlreichen Stil-
zimmern, dem Uhrenkabinett, der Gemä-
ldeausstellung und natürlich auch in dem
Friedrich-Reimann-Zimmer. Das Museumsquiz gestaltet sich als eine Zeitreise durch das frühere Leben
der Menschen in Zeulenroda. Vieles von dem, was sich entdecken lässt, war einstmals völlig anders als
heute.

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SONDERAUSSTELLUNG

Samstag, 26. März – Sonntag, 5.Juni 2022
»Vanitas Deluxe«
Einzelausstellung

Rainer Marofke, Grafik und Malerei
»Vanitas Deluxe« – Städtisches Museum Zeulenroda,
Das Städtische Museum Zeulenroda zeigt eine umfassende
und repräsentative Werkschau des künstlerischen Schaffens
von Rainer Marofke. Der Zeulenrodaer widmet sich neben
seiner Arbeit als Grafik- und Kommunikationsdesigner auch in-
tensiv der bildenden Kunst. So war er seit 2010 auf der Kun-
stmesse »artthuer« des Verbandes der bildenden Künstler
Thüringens vertreten. Im Jahr 2021 wurde er, nach der Präsen-
tation seiner Werke vor einer Fachjury, in diesen Kün-
stlerverband aufgenommen. Für ihn, nach eigener Aussage,
Anerkennung und Bestätigung seiner künstlerischen Arbeit. So
zeigt die Ausstellung einen Überblick seines bisherigen
Schaffens. Ein besonderer Schwerpunkt der Ausstellung sind
großformatige Grafitzeichnungen auf grundiertem Karton mit
Landschaftsmotiven. Durch die Besonderheit dieser Technik
spricht der Künstler selbst gern von „Grafitmalerei“. Die Ar-
beiten beeindrucken mit ihrem Nuancenreichtum an Tonwerten,
Texturen und grafischen Spuren, durch die Kombination von
im Detail abstrakter Zeichnung und dennoch naturalistischer
Bildwirkung in der Gesamtheit. Im formalen Gegensatz dazu
stehen die kleinformatigen Radierungen. Diese sind in klassischer Ätztechnik mit Aquatinta ausgeführt.
Hier zeigt sich der Künstler als filigraner und detailverliebter Zeichner. Die Grafiken zeigen Stilleben mit
Fundstücken aus der Natur, welche das aus der Kunstgeschichte bekannte Vanitas-Motiv auf eigene
Art neu interpretieren. Ergänzt wird die Ausstellung mit Ölgemälden, Aquarellen und Pastellzeich-
nungen, weil »der Grafiker es doch nicht lassen kann, auch mit Farbe zu arbeiten«, sagt Rainer
Marofke über sich amüsiert. Der Farbakzent bekommt dem Gesamteindruck der Ausstellung gut. Diese
abwechslungsreiche Ausstellung zeigt die künstlerische Seite des Zeulenrodaer »Werbemannes «, wel-
che einigen vielleicht noch unbekannt ist.

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Veranstaltungen im Städtischen Museum Zeulenroda
Traditionelles Frühlingskonzert Konzert mit der Städtischen Musikschule „Fritz Sporn”
Dienstag, 10. Mai 2022
Voranmeldung unbedingt erwünscht/Platzanzahl limitiert
Am 10. Mai findet das beliebte und traditionelle Frühlingskonzert im Städ-
tischen Museum Zeulenroda statt. Das Kollegium der Städtischen Mus-
ikschule „Fritz Sporn“ musiziert in den Sonderausstellungsräumen, in denen
zu dieser Zeit eine Schau des Zeulenrodaer Malers und Grafikers Rainer
Marofke zu bestaunen sein wird. Durch das fröhlich und abwechslungsreich
arrangierte Programm führt Anne Pfau. Um frische musikalische Akzente zu
setzen, sind neben den angestammten Akteuren auch Musikschülerinnen
und Musikschüler mit von der Partie.
Das Repertoire melodischer Klänge wird durch heitere Anekdoten aus den
„Zellreder Geschichten“, gelesen von Dorothea Grünler, abgerundet.
Für die Bewirtung sorgt, unter Beachtung der geltenden Hygiene-
vorschriften, der Förderverein des Städtischen Museums Zeulenroda.
Kosten: 15,00 €

Internationaler Museumstag 2022
Sonntag, 15. Mai 2022
Informations-/Erlebnisveranstaltung
mit Thoralf Schulze (Sozialverband VdK Zeulenroda-Triebes)
14.00 Uhr – 16.30 Uhr
Eintritt: Parcours frei / Museum nach Gebührenordnung
Der Alltag steckt voller Herausforderungen – für jeden von uns. Trotzdem bleibt
es für die meisten Mitmenschen unvorstellbar, wie es ist, mit einer körperlichen
Beeinträchtigung die Herausforderungen der Umwelt zu meistern. Die interaktive
Veranstaltung, die im Museumshof und in der Dauerausstellung durchgeführt
wird, bietet einen erfahrungsreichen Blickwechsel.
Von 14.00 Uhr bis 16.30 Uhr gilt es auf dem Hof, ausgerüstet mit Hilfsmitteln wie Rollator, Blindenstock
oder Rollstuhl, einen Hindernisparcours zu absolvieren. Thoralf Schulze vom Sozialverband VdK
Zeulenroda-Triebes wird dabei individuell auf Fragen eingehen. In einem speziellen Anzug können
zudem die körperlichen Gebrechen „erfahren“ werden, die sich mit fortschreitendem Alter einstellen.
Darüber hinaus wird die Dauerausstellung des Museums auf Barrierefreiheit getestet. Bei Führungen
kann das Haus ebenfalls mit einem Rollator durchschritten werden.
Für die Bewirtung sorgt, unter Beachtung der geltenden Hygienevorschriften, der Förderverein des
Städtischen Museums Zeulenroda.

Kulturnacht im Städtischen Museum Zeulenroda, Hofkonzert
Freitag, 20.Mai 2022
19.30 Uhr – ca. 22.00 Uhr
Entrittsbändchen über die Vorverkaufsstellen für die Kulturnacht
ausdrücklich erwünscht, Gästeanzahl limitiert
Gypsy-Jazz, Swing sowie Folklore-, Klassik- und Filmmusik-Adaptionen –
die Saitensekte spielt eigene, speziell für die Besetzung (4 akustische Gi-
tarren und ein Kontrabass) erstellte Arrangements, die den Fokus auf Vir-
tuosität und Rhythmus setzen und oft mit einer Note Humor erklingen. Der einst von den Urvätern
Django Reinhardt und Stephane Grappelli publizierte Hot-Club-Stil wird zudem zum Fundament für die
Einbeziehung zeitgemäßer Motive und diverser „Heimatklänge“, was eine Besonderheit der Gruppe dar-
stellt. Die Saitensekte gründete sich 2013 und bereichert inzwischen lokale wie überregionale Veran-
staltungen, von der Wein-Bar bis zum Stadtfest (u. a. Rudolstadt Festival, Kulturnacht Zeulenroda, Alt-
stadtfest Jena, Turbinenhaus Naumburg, Stadtfest Zeulenroda, Folkclub Jena, Thüringer Jazzmeile).
Für die Bewirtung sorgt, unter Beachtung der geltenden Hygienevorschriften, der Förderverein des
Städtischen Museums Zeulenroda.
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Ausstellungen in der Region
Stadt Greiz - Oberes Schloss
Sind Sie schon auf einem Skateboard durch die Geschichte
gefahren?

Das und vieles mehr erwartet Sie im Museum im Oberen Schloss
Greiz. Erleben Sie eine interaktive Zeitreise mit vielen Spiel-
stationen sowie 3D-Film durch 800 Jahre Geschichte.
Die Dauerausstellung "Vom Land der Vögte zum Fürstentum
Reuss     älterer Linie"      verbindet die Greizer RESI-
DENZSCHLÖSSER mit ihrer einzigartigen bauhistorischen Sub-
stanz, das Museum im Oberen Schloss mit dem Museum im Un-
teren Schloss, und lädt in diesem fürstlichen Ambiente zu einem
besonderen Erlebnis für die ganze Familie ein!
Foto: Stadt Greiz

Stadt Greiz - Unteres Schloss
Dauerausstellung
Erleben Sie im Museum im Unteren Schloss die Fortsetzung der
Ausstellung "Vom Land der Vögte zum Fürstentum Reuß älterer
Linie" in den authentischen Räumlichkeiten des 19. Jahrhunderts.
Alljährlich präsentieren die Museen der Schloss- und Resi-
denzstadt Greiz in den Räumlichkeiten des Unteren Schlosses
zusätzlich aktuelle Sonderausstellungen zu kultur-, kunst- und
zeitgeschichtlichen Themen.
Die Bedeutung des Unteren Schlosses als fürstliches Resi-
denzschloss ist auch an der aufwendigen Gestaltung der
Räumlichkeiten erkennbar. Dies manifestiert sich vor allem in den
Räumen der Beletage im ersten Obergeschoss. In der Beletage,
den ehemaligen Repräsentations- und Wohnräumlichkeiten der
Landesherren, befindet sich das Museum im Unteren Schloss.

Als Glanzstück der Beletage zeigt sich der ehemalige Empfangs-
und Tafelsaal (heutige Festsaal) sowie die sich anschließenden Räume mit ihren wertvollen Stucka-
turen. Diese wurden überwiegend von Johann Christian Sennewald in den Jahren 1807/08 stuckiert.
Der heutige Festsaal ist streng klassizistisch gegliedert. Stuckierte Supraporten und Dreieckgiebel über
den französischen Festern und Türöffnungen sowie das umlaufende Friesband und darüber befind-
liches feingliedriges Kranzgesims prägen den Raumeindruck nachhaltig.
Den repräsentativen Anspruch verdeutlicht auch die Errichtung des Großen Treppenhauses mit rundem
Grundriss bis 1809. Die heutige Gestaltung geht auf Umbauten der Jahre 1884/85 zurück. In dieser Zeit
entstanden die Kuppelgemälde des Grossen Treppenhauses mit den allegorischen Darstellungen der
zwölf Kalendermonate.
Während der Regentschaft Heinrich XXII., wurden auch der Südflügel, das so genannte Ida-Palais, mit
Wintergarten, mit den Gemächern der letzten Fürstin Reuss Aelterer Linie in der Beletage und der
prägnante Turm mit Zwiebelkuppel als Anbau errichtet.
Die aufwendige Gestaltung und wertvollen Deckenmalereien unter Verwendung von herrschaftlichen
Attributen, z.B. der Fürstenkrone, machen den Anspruch der Raumfassungen des Unteren Schlosses
deutlich. Die Beletage des Unteren Schlosses wird seit 1929 museal genutzt.
Foto: Deckenmalerei im Blauen Salon, Stadt Greiz

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Sonderausstellung

EINENKEL PUPPEN – handmade in Greiz - verlängert bis 08.05.2022!
Vor 100 Jahren gründete Brunhilde Einenkel (1893-1984) ihre Puppenmanufaktur im Oberen Schloss
Puppen – treue, stille Begleiter, Beschützer, Spielkameraden und Trostspender bei den ersten Krab-
belversuchen, den Kinderträumen, den ungewollten Stürzen, den großen und kleinen Ängsten sowie
Freuden.

Und schließlich der stumme Betrachter des wechselvollen Lebens, bis die Kinder und Enkelkinder den
Puppen ein neues Leben einhauchen und zu neuen, gemeinsamen Abenteuern anstiften.
Puppen gehören auch zu den ersten Erlebnissen und Eindrücken, die uns für ein ganzes Leben prägen
können.
Das war Brunhilde Einenkel durchaus bewusst und stellte ihre künstlerischen Fähigkeiten in den Dienst
der Menschen, um mit ihren individuellen Künstler-Puppen mit ihren unverwechselbaren, stilisierten
Gesichtern Freude zu verbreiten.
„Mein ganzes Bestreben war und ist: großen und kleinen Kindern aus einfachsten Mitteln Freude zu
bereiten“ (B. Einenkel, 1947)

Bewusst stellte sie ihre Puppen gegen den sich ständig verändernden Zeitgeschmack – sie haben ihren
eigenen, typischen Stil. Ihre Puppen verkörpern bis heute eine Lebensfreude, die ihre Schöpferin ihnen
persönlich einhauchte.
Sie schenkte ihren Puppenkindern das Leben und diese sorgten dafür, dass Brunhilde Einenkel ihrerse-
its von der Puppenproduktion leben konnte. Dies war nicht immer so einfach, denn die Welt war ständi-
gen Veränderungen unterworfen – Inflation, Zweiter Weltkrieg und die DDR-Zeit prägte das Leben von
ihr sowie von ihren Puppenkindern.
In dieser Zeit entstanden Fotografien, die ihren selbstbewussten Gestaltungswillen sowie ein geschultes
Auge für Inszenierung, Kreativität und Spontanität illustrieren. Das Spiel mit Licht und Schatten ist klar
herausgearbeitet und verdeutlicht ihre hohe handwerkliche Meisterschaft bezüglich der Fotografie, denn
in dieser Zeit betätigte die Fotografin nicht nur den Auslöser, sondern die Entwicklung der belichteten
Fotoplatte mit entsprechenden bildfixierenden Chemikalien oblag ausschließlich der Künstlerin. Die in
dieser Ausstellung ausgestellten Arbeiten offenbaren eine große Begeisterung, Meisterschaft und Lei-
denschaft bei dem künstlerischen Spiel mit dem Licht.
Sie kehrte trotzdem nach Greiz zurück und zog mit ihrer Familie in die Wohnung im Oberen Schloss,
Haus 8. In diesen Räumlichkeiten gründete im Jahre 1922 die Fotografin und Kunsthandwerkerin Brun-
hilde Einenkel ihre Puppenmanufaktur im Oberen Schloss.
Bis zum Januar 1982 wurden in diesem Gebäudetrakt des Oberen Schlosses manuell und liebevoll
einzigartige Puppen hergestellt.
1922 wurde auf dem Oberen Schloss Greiz mit einer 60 Jahre währenden Produktion einzigartiger Pup-
pen begonnen, die ein unverwechselbares, liebevolles Aussehen aufweisen und ihren Charme nie ver-
lieren werden. Lassen Sie sich verzaubern von dem Lächeln ihrer Puppen – Puppen sind vielmehr als
nur ein Spielzeug!
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HEINRICH XI. REUSS AELTERER LINIE
Graf, Fürst & Bauherr
Sonderausstellung zum 300. Geburtstag

Heinrich XI. prägte die ehemalige Haupt- und Residenzstadt Greiz als einzigartiges Beispiel kleinstaat-
licher Residenzarchitektur wie kein anderer Landesherr.
Greiz verdankt ihm und seinem Repräsentationsbedürfnis die barocken und frühklassizistischen
Einzeldenkmäler, die unsere schöne Stadt noch heute so nachhaltig prägen.
Seine Begeisterung für architektonische Neugestaltungen haben sich im Oberen Schloss mit dem
Kavaliershaus (erb. 1743), der Kanzlei (erb. 1745), dem Pavillon mit Schanzengarten (erb. 1751), der
Orangerie (erb. 1757) sowie der Gestaltung der prachtvollen Räumlichkeiten des heutigen Museums im
Oberen Schloss verewigt. Das Reithaus (erb. 1752) musste schon in den zwanziger Jahren des 20.
Jahrhunderts den sich verändernden Prioritäten weichen.
Die Sonderausstellung im Museum im Oberen Schloss thematisiert vorrangig die Bautätigkeit des
Grafen und Fürsten an seiner Residenz – dem Oberen Schloss.
Natürlich verewigte sich Heinrich XI. auch mit der Errichtung des Sommerpalais, der Neugestaltung des
Obergreizer Lustgartens sowie der Errichtung der Rotunde (erb. 1787) für seine japanische Por-
zellansammlung, doch dies wird in einer Sonderausstellung im Sommerpalais thematisiert.
Bitte besuchen Sie auch die Sonderausstellung zu Heinrich XI. Reuss Aelterer Linie im Sommerpalais
Greiz!
Heinrich XI. wurde am 18. März 1722 auf dem Oberen Schloss in Greiz geboren. Er war das fünfte Kind
des Grafen Heinrich II. (1696-1722), der die Herrschaft Obergreiz von Heinrich VI., des sogenannten
Helden von Zenta, erbte. Nach dem frühen Tod von Heinrich II. zu Obergreiz siedelte seine Gemahlin,
Gräfin Sophie Charlotte, mit Heinrich XI. und allen anderen Kindern nach Dresden über. Ein Jahr
später heiratete sie wieder und zog mit den Kindern in den Odenwald. Aus dynastischen Gründen blieb
er bis zu ihrem Tod in der Obhut seiner Großmutter Henriette Amalie, der Witwe von Heinrich VI., des
sogenannten Helden von Zenta, in Dresden. Die Beschwerden seiner Mutter gegen diese Ver-
fahrensweise blieben auch am kaiserlichen Hof in Wien erfolglos. 1732 zog Heinrich XI. mit kursäch-
sischer Erlaubnis an den Hof seines Vormundes, des Grafen Heinrich XXIV. zu Reuß-Köstritz (1681-
1748).
Großen Anteil an der vorzüglichen Bildung Heinrich XI. hatte sein Erzieher, der Reuß-Plauische Rat und
Hofmeister Anton von Geusau. Er war später auch der Begleiter des Grafen auf dessen Kavaliersreisen
zwischen 1740 und 1742 durch deutsche Staaten, Frankreich, Schweiz und Italien.

1743 trat Heinrich XI. die Regierung der Herrschaft Obergreiz an. Im gleichen Jahr heiratete er die
Tochter von Heinrich XXIV. zu Reuß-Köstritz, seines ehemaligen Vormundes. Mit Conradine Eleonore
Isabelle hatte er insgesamt 11 Kinder. In dieser Zeit begann er das Obere Schloß zu einem prunkvollen
Herrschersitz umzugestalten. Es entstanden neue Alleen sowie eine neue Hauptzufahrt von der
Stadtmitte zum Oberen Schloss mit Lindenallee. Zielstrebig baute er durch den Erwerb von bibliophilen
Ausgaben eine Hofbibliothek auf, die dem Gedankengut der Aufklärung folgte und bis heute ein
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wichtiger Bestandteil der im Sommerpalais befindlichen „Bücher- und Kupferstichsammlung – Stiftung
der Aelteren Linie des Hauses Reuß“ ist.
Mit dem Tod Heinrich III. im Jahre 1768 erlosch die Untergreizer Linie des Hauses Reuß von Plauen
und Heinrich XI. zu Obergreiz erbte die Herrschaften Untergreiz sowie Burgk und war nunmehr Lan-
desherr der gesamten älteren Linie. Dennoch entschied er sich für den Bau des Sommerpalais im Ober-
greizer Lustgarten und nannte es „Maison de belle retraite“ („Haus der angenehmen Zuflucht“). 1770
ehelichte der verwitwete Heinrich XI. in Frankfurt/Main Christiane Alexandrine Catharina, Gräfin von
Leiningen zu Heidesheim. Ab 1774 bat Heinrich XI. mehrmals den römisch-deutschen Kaiser um die
Verleihung der erblichen Reichsfürstenwürde. 1778 entsprach in Wien Kaiser Joseph II., aus dem
Hause Habsburg-Lothringen, diesem Wunsch feierlich. Dies war auch mit einer Zahlung von 12 000
Talern in die kaiserliche Kasse verbunden. Zusätzlich entstanden Kosten durch Provisionen,
Reisegelder, die Neuanfertigung von Siegeln sowie Wappen und eine Zahlung an die Hohenlohische
Ordenspension, so dass Ausgaben in Höhe von 27 335 Taler aufzubringen waren.
Die Stadt Greiz wurde mit der Erhebung Heinrich XI. in den Reichsfürstenstand zur Haupt- und Resi-
denzstadt des Fürstentums Reuß älterer Linie. 1793 feierte er sein 50jähriges Regierungsjubiläum
wahrhaft fürstlich. Am 28. Juni 1800 verstarb Fürst Heinrich XI. Reuss Aelterer Linie. Die festliche Bei-
setzung fand am 6. Juli 1800 unter großer Beteiligung der Einwohner des Landes und vielen weiteren
Gästen statt.

Dauerausstellung - Satiricum
Das SATIRICUM Greiz wurde im Jahre 1975 als nationale Karikaturensammlung der DDR und ei-
genständige Abteilung des Museums eingerichtet. Die Gründung dieser zentralen Institution erfolgte
durch eine gemeinsame Initiative der im Verband Bildender Künstler organisierten Karikaturisten und
Pressezeichner der DDR und der Staatlichen Bücher- und Kupferstichsammlung Greiz. Damit wurde
das Ziel verfolgt, neben den Werken der zeitgenössischen bildenden Kunst auch die Zeugnisse der
Alltagskultur systematisch zu sammeln. Neben dem Erwerb von Kari-
katuren entfaltete sich auch eine rege Ausstellungstätigkeit, die ihre Höhe-
punkte in den Greizer Biennalen zur DDR-Karikatur erfuhr. Seit 1994 wird
diese Tradition mit den Triennalen der Karikatur erfolgreich fortgesetzt.

Die Sammlung stützt sich auf einen reichen musealen Fundus an histor-
ischen Karikaturen des 17. bis 19. Jahrhunderts aus zumeist fürstlichem
Besitz. Darunter befinden sich Blätter von bedeutenden englischen,
französischen und deutschen Künstlern wie Hogarth, Chodowiecki, Row-
landson, Gillray, Boilly, Monnier oder Daumier. Der große Bestand an
hervorragenden englischen Karikaturen stammt aus der Sammlung der englischen Prinzessin Eliza-
beth. Eine Vielzahl der bekanntesten Blätter wurde von James Gillray geschaffen.
Von dem bedeutendsten französischen Karikaturisten, Honoré Daumier, sind ebenfalls zahlreiche
Lithographien in alter Kolorierung vorhanden. Daneben gibt es noch eine umfangreiche Sammlung
deutscher Karikaturen aus der Zeit des Vormärz und der Revolution von 1848.
Nach Gründung des SATIRICUMs kamen Satirezeitschriften, Arbeiten aus dem »Simplicissimus«, dem
»Wahren Jacob«, der Arbeiterpresse der 1920er Jahre sowie Kollektionen und Nachlässe einzelner
namhafter Künstler hinzu.
Dazu zählt auch eine größere Anzahl satirisch-humoristischer Objekte, so genannte »Plastikaturen«.
Nach 1990 wurde die Sammeltätigkeit auf den gesamten deutschsprachigen Raum ausgeweitet, wobei
die Karikatur im Osten Deutschlands weiterhin einen Schwerpunkt bildet.
Foto: Sommerpalais im Fürstlich Greizer Park (Fotograf: Christian Freund)

Öffnungszeiten
April–September       Di–So 10.00–17.00 Uhr
Oktober–März          Di–So 10.00–16.00 Uhr
Montags geschlossen, Führungen nach Vereinbarung (mindestens 10, maximal 25 Personen)

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Stadt Gera: Museum für Naturkunde
Das Museum für Naturkunde Gera befindet sich
im ältesten erhaltenen Bürgerhaus in Geras Alt-
stadt, im
„Schreiberschen Haus“, das 1780 den sog.
Großen Stadtbrand überstand. Seit 1947 dient es
als Museum. In der 1. Etage kann eine Wander-
ung durch die Naturräume Ostthüringens von den
geologischen Grundlagen bis zur artenreichen
Pflanzen- und Tierwelt der Wälder, Wiesen, Feld-
fluren und Gewässer unternommen werden. Auch
geschützte Arten wie die Wildkatze, der Uhu oder die Frauenschuh-Orchidee werden gezeigt. In der 2.
Etage sind der Barocksaal, das Gelehrtenkabinett und die Minerale Ostthüringens zu sehen. Im Keller
und Höhler unter dem Gebäude werden hingegen Minerale aus aller Welt präsentiert. Die Themen der
Sonderausstellungen wechseln regelmäßig.
Öffnungszeiten:
Dienstag – Sonntag und Feiertage 11.00 – 17.00 Uhr

Sonderausstellung

TÖDLICHE SCHÖNHEITEN
8. Juni 2021 bis 17. Juli 2022

                                      Das Museum für Naturkunde in Gera präsentiert mit „Tödliche Schön-
                                      heiten“ eine neue Sonderausstellung, in der attraktive Naturobjekte
                                      aus der Welt der Minerale, Pilze, Pflanzen und Tiere gezeigt werden,
                                      die es allesamt in sich haben. Der Kontrast zwischen schillernden
                                      Farben und skurrilen Formen auf der einen sowie gefährlichen In-
                                      haltsstoffen und Wirkungsweisen auf der anderen Seite weckt die
                                      Neugier auf das, was sich dahinter verbirgt. Nach einer Erläuterung
                                      zum Unterschied von Giftigkeit und Gefährlichkeit eröffnet eine Liste
                                      der 27 giftigsten Substanzen die Ausstellung – Botox und Koffein las-
                                      sen grüßen.
                                      Einige der schönsten Gartenpflanzen zählen zu dem Giftigsten, was
                                      die Natur zu bieten hat. Blauer Eisenhut, Herbstzeitlose und Roter
                                      Fingerhut erzählen Geschichten davon, was man als Kräuterhexe
besser lassen sollte. Eine Vitrine widmet sich giftigem Holz und zeigt wunderschön gemaserte Baum-
scheiben von Goldregen, Robinie & Co. neben detaillierten Angaben zu den toxischen Inhaltsstoffen,
Wirkmechanismen und Tipps für den praktischen Umgang im Kleingarten. Direkt daneben breitet ein
drei Meter hohes Präparat des Riesen-Bärenklaus seine Doldenschirme über den Besuchern aus. Der
Pflanzensaft eines frischen Exemplars kann bei Berührung der Blätter in Kombination mit Sonnenlicht
Verbrennungen und Schockzustände auslösen.
Ein eigener Ausstellungsraum ist den Gifttieren gewidmet. Apart gemusterte Kegelschnecken, pieksige
Skorpionsfische und Rochenstacheln deuten an, dass der Kampf ums Überleben in den Weltmeeren
allerlei gefährliche Blüten treibt, vor denen auch Badegäste am Mittelmeer wissen sollten. Vor histor-
ischen Wandtafeln mit anatomischen Skizzen zum Giftapparat der Kreuzotter werden die in Deutsch-
land vorkommenden giftigen Amphibien und Reptilien als lebensechte Replikate vorgestellt, während
Naturbegeisterte auf den sachgerechten Umgang mit ihnen in Natura hingewiesen werden. Zugegeben,
eine tödliche Gefahr ist von unseren heimischen Arten kaum zu erwarten, doch das ändert sich mit dem
krönenden Abschluss der Schau: Sicher verwahrt in drei artgerecht eingerichteten Terrarien werden von
Juli bis Ende Oktober 2021 lebende Gifttiere zu sehen sein, deren Artgenossen weltweit mehrere
tausend Todesopfer pro Jahr einfordern. Die Rede ist von der Schwarzen Witwe, dem
Dickschwanzskorpion und einer über zwei Meter langen Indischen Kobra, der berühmten und in vielen
asiatischen Kulturen verehrten Brillenschlange.

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Osterburg zu Weida – Stammburg der Vögte
                             Im 12. Jahrhundert beherrschte die Familie der Vögte von Weida den Raum
                             östlich der Saale. Vogt Erkenbert de Withaa (Erkenbert I.) wird bereits in der
                             ersten schriftlichen Überlieferung vom Jahr 1122 mit der Burg Weida in
                             Verbindung gebracht. Archäologische Ausgrabungen bestätigen, dass die
                             Anfänge einer Bautätigkeit zu Beginn des 12. Jh. anzunehmen sind. Vogt
                             Heinrich der Reiche (Heinrich I.) veranlasste den aufwändigen Ausbau der
                             Burg im letzten Viertel des 12. Jahrhunderts. Die Fertigstellung wird für 1193
                             angenommen.
                             Das „Feste Haus zu Weida“ wurde auf einem Bergsporn zwischen den Flü-
                             ssen Weida und Auma als militärische Befestigungsanlage erbaut. Die Burg
                             erhielt erst im 17. Jh. den Namen Osterburg, abgeleitet von der Land-
                             schaftsbezeichnung Oster- oder Ostland. Bis ins späte Mittelalter war sie
                             Regierungssitz der Vögte von Weida, die über ein für damalige Verhältnisse
                             großes Gebiet herrschten und ihm den Namen Vogtland gaben. Aus jener
Zeit ist heute nur noch der charakteristisch gestufte, 54 Meter hohe Bergfried erhalten geblieben. Sein
achteckiger Kern aus Backstein wurde später mit Bruchsteinen ummantelt und im 14. Jahrhundert
durch den 17 m hohen Aufsatz mit Steinhelm erhöht. Mit einer Mauerstärke von 5,70 m unterhalb des
ersten Zinnenkranzes ist er ein imposantes Bauwerk.

In den Jahren 2011 bis 2013 wurde die Turmspitze neu errichtet und bekrönt. Das Neue Schloss erhielt
eine komplette Außensanierung mithilfe europäischer Fördermittel.
Um die 20.000 Besucher pro Jahr werden in der Osterburg gezählt. Diese Zahl spricht für die bedeu-
tendste Sehenswürdigkeit von Weida und des Vogtlandes.

ÜBERNACHTEN IN ABENTEUERLICHER ATMOSPHÄRE

Eine sleeperoo Erlebnisübernachtung im Gefängnisgarten
der Osterburg in Weida - dein ganz persönliches
Abenteuer - deine Wohlfühlzeit. Ob allein, als Paar oder
mit Kind: der faszinierende,
atemberaubende, außergewöhnliche Ort wird dir die
Sinne rauben und vielleicht in dieser Nacht auch deinen
Schlaf. Was bleibt, ist eine Erinnerung, die du nie mehr
vergisst. Unterhalb des Burgturmes, umgeben von den
hohen Gefängnismauern, steht der futuristische Schlaf-
cube. Man schläft also direkt an der historischen Gefäng-
niszelle, dort, wo das alte Gemäuer über Jahrhunderte die
Schreie und Stoßgebete der Verurteilten in sich aufge-
nommen hat. Und nachts, wenn man gemütlich im Sleep-
eroo liegt, werden die uralten Mythen und Legenden des
magischen Ortes lebendig. Mit Sicherheit eine außergewöhnliche Nacht!

TURMBESTEIGUNG BIS ZUM 3. KRANZ

                                                      Von Mai bis September wird einmal im Monat die
                                                      begleitete Turmbesteigung bis zum dritten Zinnen-
                                                      kranz angeboten. Sonnabends ab 13.00 Uhr kön-
                                                      nen maximal vier Personen ab 18 Jahren auf
                                                      eigene Gefahr den Ausblick auf das Thüringer
                                                      Vogtland genießen. Der Preis für das Höhen-
                                                      spektakel beträgt 75,00 € pro Person. Dabei sind
                                                      Museumseintritt, Fotoerlaubnis und Stadtbilderklä-
                                                      rung inklusiv. Voranmeldungen werden unter
                                                      036603 / 54110 gern entgegengenommen.

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Stadt Pausa - Mühltroff
Mittelpunkt der Erde mit Erdachse

Nach einer alten Überlieferung wurde Pausa schon vor Hun-
derten von Jahren scherzweise als "Mittelpunkt der Erde" bez-
eichnet.
Diese Bezeichnung blieb bis auf den heutigen Tag bestehen
und ist im Lauf der Jahre auch über das Vogtland hinaus
bekannt geworden.
In der Chronik von Pausa steht geschrieben, dass Pausa
ungefähr im Mittelpunkt, aber nicht der Erde, sondern des al-
ten Vogtlandes liege. Wenn man nämlich den Zirkel da ab-
setze, wo Pausa auf der Karte liegt und bis an die Grenze des
früheren Fürstentums Reuß, jüngerer Linie (ungefähr auf die
halbe Strecke zwischen Gera und Zeitz) ausspanne und damit
einen Kreis beschreibe, so wird man im allgemeinen die Gren-
zen des alten Vogtlandes haben.

Erdachsendeckelscharnierschmiernippelkommission zu
Pausa e.V.,
Neumarkt 1, 07952 Pausa
Herrn Peter Hahn, Tel. 037432/21594,
www.erdachse-pausa.de

Foto: Stadt Pausa-Mühltroff

Windmühle Syrau
AN DEN WOCHENENDEN 13-16 Uhr GEÖFFNET!

Eine Besichtigung der Windmühle ist wieder möglich, es finden jedoch keine Führungen statt. An der
Kasse erhält man eine Zusammenfassung über den Führungsinhalt. Auf Voranmeldung sind Führungen
für Gruppen möglich.Trotz dieser Einschränkungen wünschen wir Ihnen einen schönen Aufenthalt und
stehen Ihnen bei Fragen gern zur Verfügung.
Windmühle Syrau – die einzige Windmühle des Vogtlands
Wissen Sie eigentlich, wie eine Windmühle funktioniert?
In der Windmühle Syrau wird Ihnen diese Frage und noch viele weitere beantwortet.
Auf einem geführten Rundgang durch das historische Gebäude erfahren Sie dabei nicht nur viel Wis-
senswertes über die ausgeklügelte Funktionsweise einer Mühle, sondern können zudem einen einzigar-
tigen Einblick in die Lebens- und Arbeitswelt eines Müllers gewinnen.
Als technisches Denkmal stellt die Windmühle mit ihrem hölzernen Getriebe, den riesigen Zahnrädern
und durchdachten Funktionsabläufen ein beeindruckendes Zeugnis vergangener Mühlenbaukunst
dar.Seit kurzem restauriert, gewährt sie wieder einen authentischen Eindruck der Blüte des Müllerhand-
werks in den damaligen Tagen. Übrigens ist diese Mühle eine Station der „Mühlentour zur Silberstraße“.
Begeben Sie sich mit uns auf die Spuren des Müllers und erleben sie Geschichte hautnah – in der
einzigen verbliebenen Windmühle des Vogtlandes!

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