Karten von Jahreswerten der Luftbelastung in der Schweiz - Datengrundlagen, Berechnungsverfahren und Resultate bis zum Jahr 2020

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Karten von Jahreswerten der Luftbelastung in der Schweiz - Datengrundlagen, Berechnungsverfahren und Resultate bis zum Jahr 2020
Karten von Jahreswerten der
Luftbelastung in der Schweiz
Datengrundlagen, Berechnungsverfahren und
Resultate bis zum Jahr 2020
Karten von Jahreswerten der Luftbelastung in der Schweiz - Datengrundlagen, Berechnungsverfahren und Resultate bis zum Jahr 2020
Impressum

Auftraggeber Bundesamt für Umwelt BAFU
Kontaktperson Abteilung Luftreinhaltung und Chemikalien
Adresse 3003 Bern

Datum 23.06.2021
Aktuelle Version Schlussbericht
Ältere Versionen -
Projektnummer 18_0186
Datei luftbelastung_karten_jahreswerte19_schweiz.docx

Erstellt durch Thomas Künzle
Kontrolliert durch 22.06.2021 | Simon Albrecht-Widler
Genehmigt durch 23.06.2021 | Thomas Künzle

Gewährleistung Meteotest gewährleistet ihren Kunden eine sorgfältige und fach-
 gerechte Auftragsbearbeitung. Jegliche Haftung, insbesondere
 auch für Folgeschäden, wird im Rahmen des gesetzlich Zulässi-
 gen wegbedungen.

 2
Karten von Jahreswerten der Luftbelastung in der Schweiz - Datengrundlagen, Berechnungsverfahren und Resultate bis zum Jahr 2020
Inhalt
1 Ausgangslage .............................................................................................6
2 Datengrundlagen ........................................................................................6
3 Entwicklung der Luftbelastung ..................................................................7
 3.1 Feinstaub (PM10) ................................................................................7
 3.2 Stickstoffdioxid (NO2) ...........................................................................8
 3.3 Schwefeldioxid (SO2) ...........................................................................9
 3.4 Ozon (Maximales monatliches 98er Perzentil) ...................................10
4 Methodik zur Kartierung der Schadstoffwerte ........................................11
 4.1 Feinstaub (PM10) und Stickstoffdioxid (NO2) .....................................11
 4.2 Schwefeldioxid (SO2) .........................................................................12
 4.3 Ozon (Maximales monatliches 98er Perzentil) ...................................12
 4.4 Ozon-Exposition für Wald (AOT40f) ...................................................13
 4.5 Zusammenfassung der verwendeten Interpolationsparameter ...........14
5 Resultate....................................................................................................15
 5.1 Karten ................................................................................................15
 5.2 Bevölkerungsexposition .....................................................................18
6 Weitere Karten von Jahreswerten der Luftbelastung .............................19
 6.1 Ammoniak ..........................................................................................19
 6.2 Stickstoff-Deposition ..........................................................................20
 6.3 Überschreitungen der Critical Loads für Stickstoff ..............................21
7 Literatur .....................................................................................................22
A Anhang ......................................................................................................24
 A.1 Karten der verwendeten Stationen .....................................................24
 A.2 Stationsliste .......................................................................................27
 A.3 Regressionskoeffizienten MP98 .........................................................32

 3
Karten von Jahreswerten der Luftbelastung in der Schweiz - Datengrundlagen, Berechnungsverfahren und Resultate bis zum Jahr 2020
Tabellen
Tabelle 1: Zusammenfassung der verwendeten Interpolationsparameter pro
 Schadstoff. ..................................................................................14
Tabelle 2: Übersicht der Stationen, welche für die Modellierung verwendet
 wurden. Spalte "Zone" nur relevant für PM10 und NO2
 (Nordschweiz, Höhenstationen über 1000 m ü. M. oder
 Südschweiz). Grau markiert und kursiv dargestellt: im Jahr 2020
 nicht in Betrieb. Orange markiert: Stationen mit ergänzten Werten
 ....................................................................................................27
Tabelle 3: Übersicht der Stationen, welche für die Modellierung verwendet
 wurden (Fortsetzung). .................................................................28
Tabelle 4: Übersicht der Stationen, welche für die Modellierung verwendet
 wurden (Fortsetzung). .................................................................29
Tabelle 5: Übersicht der Stationen, welche für die Modellierung verwendet
 wurden (Fortsetzung). .................................................................30
Tabelle 6: Anzahl verwendete Jahreswerte pro Jahr und Schadstoff. ..........31
Tabelle 7: Regressionskoeffizienten für MP98-Karten. .................................32

 4
Karten von Jahreswerten der Luftbelastung in der Schweiz - Datengrundlagen, Berechnungsverfahren und Resultate bis zum Jahr 2020
Abbildungen
Abbildung 1: Feinstaub (PM10), Jahresmittelwerte 1991–2020 für Stationen
 vom Typ städtisch resp. verkehrsreich (oben) sowie Stationen
 ländlich resp. Hochgebirge (unten). Die Werte vor 1997 wurden
 aus den TSP-Messungen umgerechnet (BAFU, 2021). .................7
Abbildung 2: Stickstoffdioxid (NO2), Jahresmittelwerte 1981–2020 für Stationen
 vom Typ städtisch resp. verkehrsreich (oben) sowie Stationen
 ländlich resp. Hochgebirge (unten). (BAFU, 2021).........................8
Abbildung 3: Schwefeldioxid (SO2), Jahresmittelwerte 1981–2020 (BAFU,
 2021). ............................................................................................9
Abbildung 4: Entwicklung der 98%-Ozonwerte (jeweils höchster Monatswert pro
 Jahr) 1990–2020 (BAFU, 2021) für Stationen vom Typ städtisch
 resp. verkehrsreich (oben) sowie Stationen ländlich resp.
 Hochgebirge (unten). ...................................................................10
Abbildung 5: Karte Feinstaub (PM10): Jahresmittel für das Jahr 2020. ............15
Abbildung 6: Karte Stickstoffdioxid (NO2): Jahresmittel für das Jahr 2020. .......16
Abbildung 7: Karte Schwefeldioxid (SO2): Jahresmittel für das Jahr 2020. .......16
Abbildung 8: Karte Jahreswerte Ozon: Maximales monatliches 98er Perzentil für
 das Jahr 2020. .............................................................................17
Abbildung 9: Karte Ozon-Exposition für Wald (AOT40f) für das Jahr 2020. ......17
Abbildung 10: Bevölkerungsgewichtete Mittelwerte von PM10, NO2 und SO2 der
 Jahre 1980 bis 2020. ...................................................................18
Abbildung 11: Karte Ammoniak: Jahresmittel für das Jahr 2015.........................19
Abbildung 12: Karte Stickstoff-Deposition, Belastungskarte des Jahres 2015. ...20
Abbildung 13: Karte Übermässige Stickstoff-Deposition für das Jahr 2015. .......21
Abbildung 14: Verwendete Messstationen für die Berechnung der PM10-Karten.
 ....................................................................................................24
Abbildung 15: Verwendete Messstationen für die Berechnung der NO2-Karten..25
Abbildung 16: Verwendete Messstationen für die Berechnung der SO2-Karten. .25
Abbildung 17: Verwendete Messstationen für die Berechnung der MP98-Karten.
 ....................................................................................................26
Abbildung 18: Verwendete Messstationen zur Berechnung der AOT40f-Karten. 26

 5
Karten von Jahreswerten der Luftbelastung in der Schweiz - Datengrundlagen, Berechnungsverfahren und Resultate bis zum Jahr 2020
1 Ausgangslage
 Meteotest hat im Auftrag des Bundesamtes für Umwelt (BAFU) Karten der
 Jahreswerte in der Schweiz für die Schadstoffe PM10, NO2 und Ozon (AOT40f,
 MP98) für die Jahre ab 1990 (für PM10 ab 1998) sowie für SO2 ab 1980 erstellt1.
 Dieser Bericht dokumentiert den aktuellen Stand der Berechnung für diese
 Kartenserien. Die Konzentrationskarte für Ammoniak (NH3), die Stickstoff-
 Depositionskarte und die Überschreitung der Critical Loads für Stickstoff
 (übermässige Stickstoff-Deposition) wurden im Jahre 2018 aktualisiert. Sie liegen
 für die Jahre 1990, 2000, 2005, 2010 und 2015 vor.

2 Datengrundlagen
 Folgende Datengrundlagen standen zur Verfügung:

 Die gemessenen Jahreswerte von Luftschadstoffen in der Schweiz aus
 den Messnetzen von Städten, Kantonen und des Bundes wurden aus der Da-
 tenbank des BAFU bezogen2. Für die PM10- und NO2-Karten wurden fehlen-
 de Messwerte in der Zeitreihe nur von Höhenstationen (siehe Kapitel 3) und
 einigen Wechselstationen ergänzt. Die SO2-Karten werden mit ergänzten
 Zeitreihen modelliert.

 Digitales Höhenmodell (Datensatz in Hektarauflösung, BfS GEOSTAT).

 Ergebnisse der Modellierung für PM10 (FOEN, 2013; INFRAS/Meteotest,
 2020), NO2 (FOEN, 2011; INFRAS/Meteotest, 2020) und SO2 (INFRAS/ Me-
 teotest, 2013). Diese Karten werden in diesem Bericht als "Basiskarten" be-
 zeichnet.

 Temperaturkarten (Monatsmittel), welche basierend auf Messungen der Me-
 teoSchweiz (SwissMetNet) mit einer inversen Distanz-Methode interpoliert
 wurden. Die Details zur Methode sind im Bericht Remund et al. (2011) be-
 schrieben.

 1 https://www.bafu.admin.ch/bafu/de/home/themen/luft/zustand/daten/luftbelastung--historische-
 daten/karten-jahreswerte.html [29.04.2021]
 2 https://www.bafu.admin.ch/bafu/de/home/themen/luft/zustand/daten/luftbelastung--historische-
 daten/datenabfrage-der-jahreswerte-von-luftschadstoffen-in-der-schweiz.html [29.04.2021]
 Da die Aktualisierung dieser Datenbank jeweils erst gegen Sommer realisiert ist, wurden die
 Messdaten des Jahres 2020 durch das BAFU bereits Mitte April 2021 zugestellt, damit die Kar-
 ten rechtzeitig in den Jahresbericht des NABEL (Luftqualität 2021) integriert werden können.

 6
Karten von Jahreswerten der Luftbelastung in der Schweiz - Datengrundlagen, Berechnungsverfahren und Resultate bis zum Jahr 2020
3 Entwicklung der Luftbelastung

3.1 Feinstaub (PM10)

 Die PM10-Belastung ist seit 1991 generell zurückgegangen. In den Jahren 2003
 und 2006 führten häufige Inversionen auf der Alpennordseite zu erhöhten PM10-
 Belastungen (Abbildung 1). Für weitere Erläuterungen zur zeitlichen Entwicklung
 von PM10 wird auf den Jahresbericht des NABEL3 verwiesen.

 Abbildung 1: Feinstaub (PM10), Jahresmittelwerte 1991–2020 für Stationen
 vom Typ städtisch resp. verkehrsreich (oben) sowie Stationen
 ländlich resp. Hochgebirge (unten). Die Werte vor 1997 wurden
 aus den TSP-Messungen umgerechnet (BAFU, 2021).

 3 https://www.bafu.admin.ch/bafu/de/home/themen/luft/zustand/daten/luftbelastung--historische-
 daten/jahres--und-monatsberichte-nabel.html [29.04.2021]

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3.2 Stickstoffdioxid (NO2)

 An allen Standorten hat die Konzentration von Stickstoffdioxid in den letzten
 Jahrzehnten abgenommen. Nur an verkehrsexponierten Messstandorten wurde
 der Jahresmittelgrenzwert im Jahr 2019 noch überschritten. Im Jahr 2020 wurde
 an allen anderen NABEL-Standorten der Jahresgrenzwert (z.T. auch Corona-
 bedingt) eingehalten (Abbildung 2). Für weitere Erläuterungen zur zeitlichen Ent-
 wicklung von NO2 wird auf die Jahresberichte des NABEL verwiesen.

 Abbildung 2: Stickstoffdioxid (NO2), Jahresmittelwerte 1981–2020 für Stationen
 vom Typ städtisch resp. verkehrsreich (oben) sowie Stationen
 ländlich resp. Hochgebirge (unten). (BAFU, 2021).

 8
Karten von Jahreswerten der Luftbelastung in der Schweiz - Datengrundlagen, Berechnungsverfahren und Resultate bis zum Jahr 2020
3.3 Schwefeldioxid (SO2)

 Die Belastung der Luft durch Schwefeldioxid hat seit 1985 deutlich abgenommen.
 Von 2000 bis 2015 wurden weitere Abnahmen festgestellt und seitdem verharren
 die Jahresmittelwerte auf sehr geringem Niveau, deutlich unter dem Grenzwert
 gemäss Luftreinhalte-Verordnung. Für weitere Erläuterungen zur zeitlichen Ent-
 wicklung von SO2 wird auf den Jahresbericht des NABEL verwiesen.

 Abbildung 3: Schwefeldioxid (SO2), Jahresmittelwerte 1981–2020 (BAFU,
 2021).

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Karten von Jahreswerten der Luftbelastung in der Schweiz - Datengrundlagen, Berechnungsverfahren und Resultate bis zum Jahr 2020
3.4 Ozon (Maximales monatliches 98er Perzentil)

 Die Entwicklung der maximalen monatlichen 98er Perzentilwerte ist in Abbildung
 4 dargestellt. Es ist kein deutlicher Trend erkennbar. Die Werte liegen seit 1997
 durchwegs über dem Grenzwert gemäss Luftreinhalteverordnung (LRV, 1985),
 welcher wie folgt definiert ist: 98% der ½-h Mittelwerte eines Monats ≤ 100 µg/m3.
 Für weitere Erläuterungen zur zeitlichen Entwicklung von Ozon wird auf den Jah-
 resbericht des NABEL (BAFU, 2021) verwiesen.

 Abbildung 4: Entwicklung der 98%-Ozonwerte (jeweils höchster Monatswert pro
 Jahr) 1990–2020 (BAFU, 2021) für Stationen vom Typ städtisch
 resp. verkehrsreich (oben) sowie Stationen ländlich resp. Hochge-
 birge (unten).

 10
4 Methodik zur Kartierung der Schadstoffwerte

4.1 Feinstaub (PM10) und Stickstoffdioxid (NO2)

 Die Jahresmittelwerte wurden vom BAFU bezogen. Gewisse Stationen wurden
 für das Berechnungsverfahren nicht berücksichtigt, weil sie aus methodischen
 Gründen nicht geeignet waren (z.B. Extremstandorte sehr nahe an Strassen oder
 andere Standorte, welche für 200 m Rasterzellen nicht repräsentativ waren und
 somit die Ergebnisse verschlechtert hätten). Im Anhang A.1 und A.2 sind die für
 die Kartenherstellung verwendeten Stationen aufgeführt.

 Als Basiskarten standen modellierte PM10-Karten (FOEN, 2013) und NO2-Karten
 (FOEN, 2011) zur Verfügung. Diese Basiskarten wurden bis zu den Karten der
 Jahreswerte 2019 verwendet. Nach Vorliegen der aktualisierten PolluMap-
 Modellkarten (INFRAS/Meteotest, 2020) wurden die Karten der Jahreswerte
 2020 mit den Basiskarten 2015 berechnet (die 20 m Raster wurden auf 200 m
 gemittelt).

 Die Berechnung der Karten der Jahreswerte beruht auf einem Interpolationsver-
 fahren (inverse-distance-weighting, IDW), in dem die Basiskarten an die im be-
 treffenden Jahr gemessenen PM10-Werte angepasst wurden. Das Gebiet der
 Schweiz wurde dazu in verschiedene Zonen unterteilt:

 Nordschweiz inkl. Wallis unterhalb 1'000 m ü. M.

 Südschweiz (Tessin und Misox) unterhalb 1'000 m ü. M.

 Gebiet über 1'000 m ü. M. in der gesamten Schweiz

 Die Messwerte an den berücksichtigten Stationen wurden nicht direkt räumlich
 interpoliert, sondern es wurde für jede Station ein Quotient aus dem Messwert
 und dem Wert aus der Basiskarte gebildet. Für die Jahre vor 2008 wurde die Ba-
 siskarte des Jahres 2005 verwendet, für nachfolgende Jahre diejenige des Jah-
 res 2010.

 Diese Quotienten wurden räumlich interpoliert und anschliessend für jede Ras-
 terzelle wieder mit dem Wert aus der Basiskarte multipliziert. Die Interpolation
 wurde mit einer Distanzgewichtung von 1/d0.5 jeweils für die gesamte Schweiz
 durchgeführt (d = dreidimensionaler Abstand zur Messstation), bei NO2 und
 PM10 wurden nur die 20 nächstgelegenen Stationen berücksichtigt. Es wurde
 eine Höhengewichtung von 100 (500 für Gebiet oberhalb 1'000 m ü. M.) ange-
 wendet. Die Höhengewichtung beschreibt, wie Höhendifferenzen zwischen der
 Station und der betrachteten Zelle im Verhältnis zur horizontalen Distanz bei der
 Berechnung von d gewichtet werden.

 Die drei Zwischenresultate (je eine Karte pro Zone) wurden anschliessend zu
 den definitiven Karten der Jahreswerte zusammengefügt, indem zwischen 500
 und 1'000 m ein linearer Übergang von den beiden Karten für die Nord- und

 11
Südschweiz unterhalb 1'000 m in die Karte der Gesamtschweiz über 1'000 m
 gerechnet wurde.

 Die Karten wurden auf einem 200-m-Raster berechnet.

4.2 Schwefeldioxid (SO2)

 Die Berechnung der Karten der Jahreswerte beruht auf einem ähnlichen Interpo-
 lationsverfahren, wie es für Feinstaub und Stickstoffdioxid beschrieben ist (vgl.
 Kapitel 4.1). Die Quotienten (Messung / Basiskarte) wurden bei SO2 räumlich
 interpoliert (wobei keine Unterscheidung in verschiedene Zonen und Höhen-
 schichten erfolgten) und anschliessend für jede Rasterzelle wieder mit dem Wert
 aus der modellierten Karte multipliziert. Die Interpolation wurde mit einer Dis-
 tanzgewichtung von 1/d durchgeführt (d = Abstand zur Messstation), wobei je-
 weils die zehn nächstgelegenen Stationen im Umkreis von 75 km berücksichtigt
 wurden.

 Als Basiskarten standen modellierte Karten der Jahre 1980, 1990, 2000 und
 2010 (INFRAS/Meteotest, 2013) zur Verfügung. Im Gegensatz zum Verfahren
 beim PM10 und NO2 wurde für die Zwischenjahre jeweils eine Karte aus der da-
 vor und danach liegenden Basiskarte interpoliert. Für die Jahre ab 2011 wurde
 die Modellkarte von 2010 unverändert übernommen, da bis dato keine Modellkar-
 te nach 2010 zur Verfügung steht. Zudem liegen die Messwerte fast ausschliess-
 lich unterhalb 5 µg/m3.

 Die Karten wurden auf einem 200-m-Raster berechnet. Im Anhang A.1 und A.2
 sind die verwendeten Stationen für die Kartenherstellung aufgelistet.

4.3 Ozon (Maximales monatliches 98er Perzentil)

 Die aufbereiteten Messwerte (MP98) wurden mit einem geo-statistischen Ansatz
 im geografischen Informationssystem auf einem Raster vom 200 m räumlich in-
 terpoliert:

 Zuerst wurden statistische Beziehungen zwischen den gemessenen Ozonbe-
 lastungs-Indizes und flächendeckend vorhandenen Informationen, wie etwa
 Temperatur, Globalstrahlung, Höhe etc. gesucht. Diese erklärenden Parame-
 ter sollten für die gesamte Zeitreihe angewendet werden können.

 Die besten Ergebnisse wurden mit der mittleren Temperatur der Sommermo-
 nate Juni bis August erzielt.

 Mit diesem erklärenden Parameter wurde für jedes Jahr eine Regressions-
 gleichung berechnet, welche die Beziehung zwischen flächendeckendem Pa-
 rameter und den Werten an den Messpunkten beschreibt.

 12
Die Berechnung der Ozonkarten wurde ausschliesslich mit Hintergrundstatio-
 nen durchgeführt.

 Anschliessend wurden die punktförmigen Messungen auf Rasterbasis in die
 Fläche ausgedehnt, indem für jede Rasterzelle mit den für jedes Jahr ermittel-
 ten Regressionsgleichungen die Ozon-Indizes gerechnet wurden. Dieser Ras-
 terdatensatz wird Regressionsfläche genannt.

 An den Messstationen wurde der gemessene Wert mit dem berechneten ver-
 glichen und die Abweichung (Residuum) berechnet. Diese punktbezogenen
 Residuen wurden mit der Methode des inverse-distance-weighting (IDW) flä-
 chendeckend interpoliert. Der Einfluss einer Messstation nimmt dabei mit dem
 Verhältnis von 1/d0.5 ab (d = Distanz zur Messstation).

 Anschliessend wurden auf jeder Rasterzelle der Wert aus der Regressions-
 gleichung und der Wert des interpolierten Residuums addiert. Durch diese
 Residuenkorrektur "laufen" die Ozonkarten an den Messstationen recht ge-
 nau durch die Messwerte (Künzle & Rihm 1997, CCE 1997, S. 139). Residu-
 en, die mehr als ±80% des Messwerts betrugen, wurden in der Interpolation
 nicht berücksichtigt, um starke Ausreisser zu eliminieren. An den entspre-
 chenden Stationen verbleiben deshalb Abweichungen zwischen Messwert
 und Modell.

 Der Anteil der erklärbaren Varianz (R2) ist zum Teil deutlich kleiner als 50% (sie-
 he Tabelle 7 im Anhang). Dank der Residuenkorrektur geben die Modellkarten in
 der Nähe der Messstationen das an den Stationen gemessene Belastungsniveau
 gut wieder. Abseits der Messstationen sind die Unsicherheiten grösser.

 Tabelle 7 des Anhangs zeigt die Regressionskoeffizienten für die lineare Glei-
 chung zur Modellierung der MP98-Karten.

 Die Karten wurden auf einem 200-m-Raster berechnet.

4.4 Ozon-Exposition für Wald (AOT40f)

 Der AOT40f-Wert beschreibt die kumulierte Ozonbelastung oberhalb des Grenz-
 wertes von 40 ppb (Accumulated Ozone Exposure over a Threshold of 40 ppb).

 Die Berechnung der AOT40f-Karten für Wald beruht auf einem ähnlichen Interpo-
 lationsverfahren, wie es für Feinstaub und Stickstoffdioxid beschrieben ist (vgl.
 Kapitel 4.1). Es wurden jedoch nicht mehrere Höhenschichten modelliert. Die
 Distanzfunktion wurde auf 1/d festgelegt.

 Als Grundlage für die Basiskarte wurde die AOT40f-Karte des Jahres 2006 mit
 einer horizontalen Auflösung von 0.083 x 0.0417 Grad des Paul Scherrer Instituts
 (PSI) verwendet (Aksoyoglu et al., 2014). Meteotest hat verschiedene Methoden
 getestet, um daraus eine Basiskarte von 200 x 200 m Auflösung zu generieren.
 Zum Einsatz kam schlussendlich die Methodik des inverse-distance-weighting mit

 13
einer Distanzgewichtung von 1/d, unter Berücksichtigung der 16 nächsten Stütz-
 punkte der PSI-Karte. Zudem wurde jede Rasterzelle über ein Gebiet von 3 x 3
 km gemittelt.

 Es wurden ausschliesslich Hintergrundstationen verwendet. Die AOT40f-Karten
 wurden auf einem Raster von 200 x 200 m berechnet.

4.5 Zusammenfassung der verwendeten Interpolationsparameter

 Tabelle 1: Zusammenfassung der verwendeten Interpolationsparameter pro
 Schadstoff.
 Schadstoff Methode Distanz-, Basiskarte
 Höhen-
 gewichtung
 PM10 IDW in 3 Schichten 1/d0.5, 100/500 INFRAS/Meteotest, 2020
 FOEN, 2013
 NO2 IDW in 3 Schichten 1/d0.5, 100/500 INFRAS/Meteotest, 2020
 FOEN, 2011
 SO2 IDW 1/d, keine INFRAS/Meteotest, 2013
 MP98 Regressionsanalyse mit 1/d0.5, keine -
 Temperaturmittel Juni–
 August und IDW
 AOT40f IDW 1/d, 100 Aksoyoglu et al., 2014

 14
5 Resultate

5.1 Karten

 Die folgenden Abbildungen zeigen für jeden Schadstoff ein Beispiel. Die voll-
 ständigen Zeitreihen können auf der Webseite des BAFU4 abgerufen werden:

 Abbildung 5: Karte Feinstaub (PM10): Jahresmittel für das Jahr 2020.

 4 https://www.bafu.admin.ch/bafu/de/home/themen/luft/zustand/daten/luftbelastung--historische-
 daten/karten-jahreswerte.html [26.04.2021]

 15
Abbildung 6: Karte Stickstoffdioxid (NO2): Jahresmittel für das Jahr 2020.

Abbildung 7: Karte Schwefeldioxid (SO2): Jahresmittel für das Jahr 2020.

 16
Abbildung 8: Karte Jahreswerte Ozon: Maximales monatliches 98er Perzentil für
 das Jahr 2020.

Abbildung 9: Karte Ozon-Exposition für Wald (AOT40f) für das Jahr 2020.

 17
5.2 Bevölkerungsexposition

 Der bevölkerungsgewichtete Mittelwert der PM10-Konzentration, definiert als

 ∑ 
 =1 ∙ 
 < >= ∑ 
 , i läuft über alle Hektaren der Schweiz5
 =1 

 bevölkerungsgewichteter Mittelwert der PM10-Konzentration
 ci PM10-Konzentration in der Hektare i
 Ei Anzahl Einwohner in der Hektare i

 gibt an, welcher durchschnittlichen PM10-Konzentration die Schweizer Be-
 völkerung ausgesetzt ist. Dieser Wert spielt in der Sozial- und Präventivmedizin
 eine wichtige Rolle. Die bevölkerungsgewichteten Mittelwerte von NO2 und SO2
 wurden für alle Jahre analog berechnet.

 35
 Feinstaub PM10
 30 Stickstoffdioxid
 Schwefeldioxid
 25

 20
 µg/m3

 15

 10

 5

 0
 1980

 1982

 1984

 1986

 1988

 1990

 1992

 1994

 1996

 1998

 2000

 2002

 2004

 2006

 2008

 2010

 2012

 2014

 2016

 2018

 2020
 Abbildung 10: Bevölkerungsgewichtete Mittelwerte von PM10, NO2 und SO2 der
 Jahre 1980 bis 2020.

 5 Anzahl Einwohner pro Hektare aus der Volkszählung 2010.

 18
6 Weitere Karten von Jahreswerten der Luftbelastung
 Die Karten für Ammoniak (NH3), Stickstoff-Deposition und Überschreitung der
 Critical Loads für Stickstoff (CLN) wurden in einem separaten Projekt (BAFU
 2016, Meteotest 2018) für die Jahre 1990, 2000, 2005, 2010 und 2015 berechnet
 und sind zwecks Vollständigkeit hier ebenfalls dokumentiert. Es ist geplant,
 aktualisierte Karten für das Jahr 2020 zu erstellen, diese liegen aktuell noch nicht
 vor.

6.1 Ammoniak

 Die zu Grunde liegenden Emissionskataster beruhen auf den landwirtschaftlichen
 Betriebszählungen des Bundesamtes für Statistik (Nutztierzahlen und geo-
 codierte Standorte der Landwirtschaftsbetriebe), der Arealstatistik (Bodennut-
 zung BFS/GEOSTAT) und weiteren Input-Daten (Gemeindegrenzen von
 swisstopo, Naturschutzinventare BAFU). Die Emissionsfaktoren wurden im Rah-
 men des Agrammon-Projektes (Kupper et al. 2013, Bonjour & Kupper 2017) be-
 rechnet. Für das Jahr 2015 wurden zusätzliche Daten zu Sömmerungsbetrieben
 und Hofdüngerflüssen des Bundesamtes für Landwirtschaft verwendet.

 Die Ammoniak-Karten wurde mit einer räumlichen Auflösung von 100 x 100 m
 berechnet (BAFU 2016, Meteotest 2018) und wurde für die Darstellung in der
 Abbildung 11 auf 500 x 500 m gemittelt.

 Abbildung 11: Karte Ammoniak: Jahresmittel für das Jahr 2015.

 19
6.2 Stickstoff-Deposition

 Das Berechnungsmodell basiert auf verschiedenen Input-Karten (NO2, NH3, Nie-
 derschlagsmengen, Topografie) und arbeitet mit relativ einfachen Methoden (Wi-
 derstandsanalogie-Modell). Die wichtigsten Depositionsprozesse (nass, staubför-
 mig, gasförmig) wurden separat modelliert und schliesslich zum Gesamteintrag
 zusammengefügt. Der Vergleich mit verschiedenen Messungen und mit der Ge-
 samtdeposition Schweiz von EMEP zeigte, dass das Modell in der Lage ist, eine
 plausible, quantitative Schätzung des Depositionsmusters in der Schweiz zu lie-
 fern (BAFU, 2016; Meteotest, 2018).

 Die Depositionskarte wurde mit einer räumlichen Auflösung von 1x1 km berech-
 net.

 Abbildung 12: Karte Stickstoff-Deposition, Belastungskarte des Jahres 2015.

 20
6.3 Überschreitungen der Critical Loads für Stickstoff

 Der Critical Load (kritischer Eintragswert) ist definiert als quantitative Schätzung
 desjenigen Stickstoff-Eintrages, unterhalb welchem nach heutigem Wissen keine
 schädlichen Auswirkungen auf Funktion und Struktur des Ökosystems auftreten.
 Die Überschreitung (auf Englisch wird der Ausdruck Exceedance gebraucht) der
 Critical Loads wird als Differenz von Deposition und Critical Load berechnet.

 Die Karte ist eine Kombination verschiedener naturnaher Ökosysteme, die emp-
 findlich auf Stickstoff-Einträge reagieren: Wälder, Hochmoore, Flachmoore, Tro-
 ckenwiesen und alpine Vegetation. Für jeden Ökosystem-Typ wurden die Critical
 Loads berechnet und kartiert, die Stickstoff-Einträge modelliert und damit die
 Überschreitung des Critical Load ermittelt. Die Karte (Abbildung 13) zeigt pro
 Quadratkilometer die höchste Überschreitung aller dort vorkommenden Ökosys-
 teme. Die Methodik und weitere Informationen sind in einem Bericht dokumen-
 tiert (Meteotest, 2018). Die berechneten Stickstoff-Einträge 2015 übersteigen die
 Critical Loads auf etwa 70% der kartierten empfindlichen Ökosysteme. Dies be-
 deutet ein Langzeitrisiko für Veränderungen in den betroffenen Ökosystemen, die
 sich nachteilig auf Stabilität und Biodiversität auswirken.

 Abbildung 13: Karte Übermässige Stickstoff-Deposition für das Jahr 2015.

 21
7 Literatur
 Aksoyoglu S., Keller J., Ciarelli G., Prévôt A. S. H., Baltensperger U., 2014: A
 model study on changes of European and Swiss particulate matter, ozone
 and nitrogen deposition between 1990 and 2020 due to the revised
 Gothenburg protocol. In: Atmos. Chem. Phys., 14, 13081-13095, 2014.
 http://www.atmos-chem-phys.net/14/13081/2014/acp-14-13081-2014.html
 [26.04.2021]

 BAFU, 2016: Critical Loads of Nitrogen and their Exceedances. Swiss contribu-
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 Trans-boundary Air Pollution (UNECE). Federal Office for the Environ-
 ment, Bern. Environmental Studies no. 1642.
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 BAFU, 2021: Detaillierte Messergebnisse des NABEL 2020
 https://www.bafu.admin.ch/bafu/de/home/themen/luft/zustand/daten/luftbe
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 Bonjour C., Kupper T. 2017: Stratified emission factors for 24 animal categories,
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 Pers. comm. Cyrill Bonjour and Thomas Kupper, HAFL Zollikofen,
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 FOEN, 2011: NO2 ambient concentrations in Switzerland. Modelling results for
 2005, 2010, 2015. Federal Office for the Environment, Bern. Environmen-
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 [26.04.2021]

 FOEN, 2013: PM10 and PM2.5 ambient concentrations in Switzerland. Modelling
 results for 2005, 2010, 2020. Federal Office for the Environment, Bern.
 Environmental studies no. 1301. INFRAS/Meteotest.
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 switzerland.html [26.04.2021]

 INFRAS/Meteotest, 2013: SO2-Immissionen Schweiz. Modellierung 1980 – 2010.
 Im Auftrag des Bundesamtes für Umwelt, BAFU.

 INFRAS/Meteotest, 2020: NO2-, PM10- und PM2.5-Immissionen Schweiz / Liech-
 tenstein. Aktualisierung des PolluMap-Modells für 2015, 2020 und 2030.
 Technischer Bericht im Auftrag des BAFU.
 https://www.bafu.admin.ch/bafu/de/home/themen/luft/zustand/daten/luftbe

 22
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Künzle T., Rihm B., 1997: Ozone Mapping in Alpine Regions – Experiences and
 Data Analysis Regarding Ozone Modelling by EMEP. In: Proceedings of
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 Environmental Documentation No. 47, Air, BUWAL, Bern. p. 89–96.

Kupper T., Bonjour C., Achermann B., Rihm B., Zaucker F., Menzi H., 2013:
 Ammoniakemissionen in der Schweiz 1990 – 2010 und Prognose bis
 2020. Im Auftrag des Bundesamtes für Umwelt, Mai 2013.
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LRV, 1985: Luftreinhalte-Verordnung (LRV) der Schweiz vom 16. Dezember
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Meteotest, 2019: Mapping Nitrogen Deposition 2015 for Switzerland - Technical
 Report on the Update of Critical Loads and Exceedance, including the
 years 1990, 2000 and 2010. Meteotest, Bern, im Auftrag des BAFU.
 https://www.bafu.admin.ch/bafu/de/home/themen/luft/publikationen-
 studien.html [26.04.2021]

Remund J., Frehner, M., Walthert, L., Kägi, M., Rihm, B., 2011: Schätzung
 standortspezifischer Trockenstressrisiken in Schweizer Wäldern.
 Schlussbericht/Version 2.3. Auftraggeber WSL, Forschungsprogramm
 "Wald und Klimawandel". 56 S.
 https://www.research-collection.ethz.ch/handle/20.500.11850/155802
 [26.04.2021]

 23
A Anhang

A.1 Karten der verwendeten Stationen

 Einige Messstationen waren im Jahr 2020 nicht mehr in Betrieb oder hatten keine
 gültigen Messwerte geliefert, wurden jedoch für die Berechnung von Karten von
 früheren Jahren verwendet. Diese Stationen sind in Abbildung 14 bis Abbildung
 18 grau markiert sowie in Tabelle 2 kursiv dargestellt. Stationen mit ergänzten
 Werten sind orange dargestellt.

 Abbildung 14: Verwendete Messstationen für die Berechnung der PM10-Karten.

 24
Abbildung 15: Verwendete Messstationen für die Berechnung der NO2-Karten.

Abbildung 16: Verwendete Messstationen für die Berechnung der SO2-Karten.

 25
Abbildung 17: Verwendete Messstationen für die Berechnung der MP98-Karten.

Abbildung 18: Verwendete Messstationen zur Berechnung der AOT40f-Karten.

 26
A.2 Stationsliste

 Tabelle 2: Übersicht der Stationen, welche für die Modellierung verwendet wur-
 den. Spalte "Zone" nur relevant für PM10 und NO2 (Nordschweiz,
 Höhenstationen über 1000 m ü. M. oder Südschweiz).
 Grau markiert und kursiv dargestellt: im Jahr 2020 nicht in Betrieb.
 Orange markiert: Stationen mit ergänzten Werten
 Code Zone Station Höhe ü.M. PM10 NO2 SO2 MP98 AOT40f
 agAAR- N Aarau 383 x x
 agAAR N Aarau-Buchenhof 398 x x x x
 agBAD N Baden-Schönaustrasse 377 x x x x
 agLAE N Lägeren 689 x x x x
 agMUR N Muri 470 x x
 agSCH N Schupfart-Blind 482 x x x x
 agSDM N Suhr-Distelmatte 405 x x
 agSLN N Sisseln 305 x x x x x
 agSUH N Suhr-Bärenmatte 403 x x
 arHEI N Heiden-Dunanthaus 795 x x x x
 beBAE N Bärau 765 x
 beBIE N Biel-Bienne 455 x x x x
 beBIG N Biel-Göuffi 440 x
 beBRZ N Bern-Brunngasshalde 533 x
 beBWD N Bern-Wankdorf 555 x
 beETZ N Etzelkofen 530 x x
 beFRU N Frutigen 795 x
 beINT N Interlaken 585 x x
 beITT N Ittigen 550 x x x x x
 beJUN H Jungfraujoch 3580 x x
 beLAN N Langenthal 490 x x x x
 beMOR N Bern-Morgartenstrasse 554 x x x x
 beTHB N Thun-Bälliz 560 x x x
 beTHP N Thun-Pestalozzi 561 x x x x
 beWEN H Wengernalp 1890 x x
 beZIM N Zimmerwald 898 x x
 beZOL N Zollikofen 562 x x x
 blAES N Aesch 353 x x x
 blBAS N Basel-Binningen 316 x x x x x
 blBIR N Birsfelden 250 x x x
 blLIE N Liestal-LHA 320 x x
 blPHW N Pratteln 272 x x x x
 blSCB N Schönenbuch-IAP 385 x x x x
 blSIB N Sissach-Bützenen 327 x x x x
 blSIS N Sissach-West 362 x x
 bsBSJ N Basel-St-Johann 260 x x x x x
 frBUL N Bulle-Rue-de-Vevey 770 x x
 frFPP N Fribourg-Plateau-Pérolles 640 x x x x x
 frFQB N Fribourg-Quartier-Bourg 585 x
 frPAP N Fribourg-Parc-Pérolles 630 x x x x

 27
Tabelle 3: Übersicht der Stationen, welche für die Modellierung verwendet wur-
 den (Fortsetzung).

Code Zone Station Höhe ü.M. PM10 NO2 SO2 MP98 AOT40f
geANI N Anières-Débarcadère 375 x x x x x
geFOR N Thônex-Foron 422 x x x x x
geGIL N Genève-Ile 375 x
geGQW N Genève-Wilson 376 x
geGSC N Genève-Ste-Clotilde 374 x x x x x
geJUS N Jussy 506 x x x x
geMEY N Meyrin-Vaudagne 439 x x x x x
geNEC N Genève-Necker 383 x x x x x
gePAS N Avully-Passeiry 427 x x x x x
glGLA N Glarus-Feuerwehrstützpunkt 488 x x x x
glGLS N Glarus 471 x x x
glNIE N Niederurnen 435 x
grARO H Arosa 1840 x x
grCAB N Chur-A13 565 x x
grCAS S Castaneda 770 x x x
grCKS N Chur-Kantonsspital 655 x x
grCRB N Chur-RhB 595 x x x
grDAV H Davos-Seehornwald 1637 x x x x x
grDMA N Davos-Matta 1558 x x x x
grDPR H Davos-Promenade 1558 x x
grMES N Mesocco-A13 790 x
grRMU S Roveredo-Municipio 320 x x
grROT N Rothenbrunnen-A13 623 x x
grRST S Roveredo-Stazione-A13 298 x x
grSOG N Soglio 1100 x x
grSTM N St-Moritz-Schulhaus 1860 x x
grSVI S San-Vittore 280 x x
grZIZ N Zizers 527 x x x
juDEL N Delémont 410 x x x x
juPOR N Porrentruy 420 x x x x
juSAI N Saignelégier 990 x x x
luBRM N Beromünster 797 x x x x
luEBS N Ebikon-Sedel 484 x x x x x
luLMS N Luzern-Museggstrasse 460 x x x x
luMGG N Meggen 490 x x
luREI N Reiden-A2 462 x x
luSCH N Schüpfheim 740 x x
neBEV N Bevaix 487 x x
neCHA H Chaumont 1136 x x x x x
neLCF H La-Chaux-de-Fonds 997 x x x
neLLA N Le-Landeron 431 x x x x
neLLC N Le-Locle 931 x x
neNEU N Neuchâtel 461 x x x
neNJA N Neuchâtel-Jardin-Anglais 435 x
nwSTA N Stans 438 x x x
owLUN H Lungern-Schönbüel 1550 x x
sgBBP N St-Gallen-Blumenbergplatz 675 x x
sgGRA N Grabs-Marktplatz 475 x x
sgRAP N Rapperswil-Jona-Tüchelweier 412 x x
sgSGR N St-Gallen-Rorschacherstr. 660 x x

 28
Tabelle 4: Übersicht der Stationen, welche für die Modellierung verwendet wur-
 den (Fortsetzung).
Code Zone Station Höhe ü.M. PM10 NO2 SO2 MP98 AOT40f
sgSGS N St-Gallen-Stuelegg 920 x x x x
shNHA N Neuhausen-Galgenbuck 490 x x x x x
shNHS N Neuhausen-Schaffhauserstr. 418 x x
soBOS N Biberist-Ost 450 x
soBRU H Brunnersberg 1089 x x
soBSC N Biberist-Schachen 450 x
soBST N Bettlachstock 1250 x x x
soDOR N Dornach-Schulhaus-Brühl 310 x x x x
soEGE N Egerkingen 435 x x
soGRE N Grenchen-Zentrum 460 x x x
soHAE N Härkingen-A1 431 x x x
soOLT N Olten-Froheim 410 x x x x
soSAW N Solothurn-Altwyberhüsli 453 x x x x x
soSWH N Solothurn-Werkhofstrasse 441 x x
szFEU N Feusisberg 670 x x
szRIG H Rigi-Seebodenalp 1031 x x x x x
szSYZ N Schwyz 470 x x x x
tgARB N Arbon-Bahnhofstrasse 400 x
tgARK N Arbon-Krone 398 x
tgASH N Arbon-Stadthaus 407 x
tgFRA N Frauenfeld-Bahnhofstrasse 403 x x x x x
tgKRE N Kreuzlingen 418 x
tgMAU N Mauren-Pünt 439 x x x
tgOTT N Ottoberg 600 x x
tgROG N Roggwil 404 x
tgSIR N Sirnach 530 x
tgTAE N Tänikon 538 x x x x x
tgTGN N Tägerwilen-Nagelshusen 504 x
tgWEE N Weerswilen-Weerstein 630 x x x x
tgWFB N Weinfelden-Berufsbildungsz. 430 x x x x
tiAIR H Airolo 1157 x x x x
tiBIO S Bioggio 285 x x x x x
tiBOD S Bodio 330 x x x x x
tiBRI S Brione-sopra-Minusio 480 x x x x x
tiCAM S Camignolo 435 x x
tiCHI S Chiasso 240 x x x
tiCOM S Comano 446 x x
tiGIU S Giubiasco 222 x x x x
tiLCS S Lugano-Casa-Serena 290 x x x
tiLOC S Locarno 205 x x x
tiLUG S Lugano-Università 280 x x x x x
tiMAG S Magadino-Cadenazzo 203 x x x x x
tiMDO S Mendrisio 350 x x x
tiMEN S Mendrisio-A2 317 x x
tiMOL S Moleno-A2 255 x x
tiPRE S Lugano-Pregassona 305 x x x x
tiSAG S Sagno 600 x x
tiSCI S Sciss 850 x x
urALT N Altdorf 438 x x
urERS N Erstfeld-A2 460 x x

 29
Tabelle 5: Übersicht der Stationen, welche für die Modellierung verwendet wur-
 den (Fortsetzung).
Code Zone Station Höhe ü.M. PM10 NO2 SO2 MP98 AOT40f
urFLU N Flüelen 436 x x
vdAIG N Aigle 386 x x x x
vdBUS N Bussigny 429 x
vdEPA N Epalinges 710 x x x
vdLUP N Lausanne-Pierre-de-Plan 620 x
vdLPL N Lausanne-Plaines-du-Loup 590 x x x
vdMON N Montreux 395 x x x x
vdMOR N Morges 376 x x x x
vdNYN N Nyon 412 x x x
vdNYO N Nyon-Hôpital 412 x x x x
vdPAY N Payerne 489 x x x x x
vdRUM N Lausanne-Rumine-Montb. 497 x x
vdVIL N Villy 404 x x x
vdYVE N Yverdon-les-Bains 432 x x x x
vsAGE H Les-Agettes 1060 x x x
vsBRG N Brigerbad 650 x x x x x
vsEGG N Eggerberg 840 x x x x
vsEVI N Evionnaz 490 x x x
vsGIE H Les-Giettes 1140 x x x x
vsMAS N Massongex 400 x x x x x
vsMOT N Montana 1420 x x
vsSAX N Saxon 460 x x x x
vsSIO N Sion-Aéroport-A9 483 x x x
vsSVE N Sion 527 x x
vsTUR N Turtmann 620 x x x
zgINW N Inwil-Baar 435 x x x
zgZGB N Zugerberg 990 x x
zgZUG N Zug 420 x x
zhBAC N Hinwil-Bachtel 1145 x x x
zhBID N Birmensdorf 540 x x
zhDUE N Dübendorf-EMPA 432 x x x x x
zhHED N Hedingen 500 x
zhKFA N Zürich-Flughafen-Airside 465 x x
zhKFL N Zürich-Flughafen-Landside 465 x x
zhKFT N Zürich-Flughafen-TerminalA 465 x
zhOPF N Opfikon-Balsberg 430 x x
zhOTC N Opfikon-Tennis-Club 430 x x x
zhSCG N Schlieren-Güterstrasse 392 x x
zhWAL N Wallisellen-Dietlikonerstr. 470 x x x x x
zhWLD N Wald-Höhenklinik 910 x x x x
zhWOT N Winterthur-Obertor 448 x x x x x
zhWVH N Winterthur-Veltheim 440 x x
zhZBW N Zürich-Schimmelstrasse 415 x
zhZHB N Zürich-Heubeeribüel 610 x x x x
zhZSS N Zürich-Stampfenbachstrasse 445 x
zhZUE N Zürich-Kaserne 409 x x x x x

 30
Tabelle 6: Anzahl verwendete Jahreswerte pro Jahr und Schadstoff.
Jahr PM10 NO2 SO2 MP98 AOT40f
1980 61
1981 61
1982 61
1983 61
1984 61
1985 61
1986 61
1987 61
1988 61
1989 61
1990 64 61 36 46
1991 69 61 43 56
1992 79 61 49 67
1993 84 61 53 75
1994 83 61 54 76
1995 88 61 60 81
1996 89 61 60 83
1997 90 61 67 90
1998 21 88 61 67 90
1999 33 90 61 69 91
2000 42 91 61 75 91
2001 51 84 61 76 86
2002 55 89 61 76 87
2003 57 88 61 78 85
2004 62 93 61 82 86
2005 60 93 61 81 85
2006 60 93 61 82 86
2007 69 92 61 79 84
2008 72 91 61 76 80
2009 75 95 61 76 80
2010 81 97 61 76 80
2011 80 94 61 72 76
2012 82 93 61 72 76
2013 84 92 61 72 73
2014 84 90 61 74 74
2015 80 85 61 68 65
2016 81 86 61 68 65
2017 84 87 61 64 67
2018 84 86 61 68 69
2019 79 82 62 56 57
2020 83 82 62 57 56

 31
A.3 Regressionskoeffizienten MP98

 Tabelle 7: Regressionskoeffizienten für MP98-Karten.
 Steigung a für
 Jahr Temperatur in °C Schnittpunkt b R2
 1990 8.64 36.00 0.26
 1991 10.08 -2.73 0.32
 1992 5.66 68.84 0.16
 1993 3.93 88.85 0.19
 1994 5.92 60.41 0.26
 1995 3.67 104.04 0.16
 1996 4.59 76.85 0.18
 1997 2.52 112.75 0.09
 1998 4.14 100.21 0.16
 1999 3.53 87.21 0.12
 2000 3.59 91.60 0.16
 2001 4.38 81.80 0.22
 2002 4.44 79.00 0.15
 2003 3.45 106.54 0.13
 2004 4.10 85.92 0.19
 2005 2.94 107.64 0.10
 2006 4.58 85.81 0.21
 2007 4.63 65.47 0.23
 2008 3.57 79.50 0.20
 2009 3.54 76.30 0.23
 2010 4.04 93.26 0.26
 2011 3.03 94.09 0.25
 2012 3.95 70.85 0.37
 2013 4.73 65.98 0.48
 2014 4.82 59.50 0.34
 2015 5.66 55.14 0.36
 2016 4.41 62.69 0.33
 2017 4.85 53.07 0.36
 2018 4.75 67.79 0.37
 2019 5.57 49.79 0.39
 2020 4.21 58.39 0.39

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