KEHL-ZYTIG - Alterszentrum Kehl

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KEHL-ZYTIG - Alterszentrum Kehl
das

         Baden

                                                                                01
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KEHL - ZYTIG
 Das offizielle Informationsblatt des schönsten Lebensraumes in Baden.
 10. Jahrgang

                                  Sie waren für
                                   das Frauen-
                                   stimmrecht
                                     INTERVIEW MIT
                                       BRUNO UND
                                    FANNY MAIBACH

           Seite 10                     Seite 20                   Seite 22
50 Jahre Frauenstimmrecht –   Nathalie Schmid schrieb im   Beispielhafte Impfaktion
      wir erinnern uns         Auftrag des Fördervereins            im Kehl
KEHL-ZYTIG - Alterszentrum Kehl
Editorial

                                                                              Pflug» bis zum Stadthaus war kurz,

                           Liebe Leserinnen,                                  wir schritten ihn aber feierlich ab!

                           liebe Leser                                        Im September 1989 bist du im Alters-
                                                                              zentrum Kehl für immer eingeschla-
                                                                              fen. Die Familie ist ist seither weiter-
                                                                              gewachsen: Du hast neun Enkelinnen
                                                                              und Enkel, elf Urenkelinnen und
                                                                              Urenkel und unterdessen einen
                                                                              Ururenkel. All deine fünf Enkelinnen
                                                                              und sechs Urenkelinnen leben
Mein Edi-                               lung. An den Wochenenden zogst        selbstbestimmt: in der Schule, im
torial zum                              du das schöne Deux-Pièce an und       Arbeitsleben, in der akademischen
Thema der                              den Hut von Claire-Editha, so gingen   Laufbahn. Selbstbewusst und gleich-
aktuellen «Kehl-                       wir auf den Sonntagsausflug. Still     berechtigt gehen sie alle durchs
Zytig» möchte                          und mit Stolz gingst du durch dein     Leben, keine könnte sich vorstellen,
ich meiner Grossmutter Josefine        Leben, in Erfüllung aller Pflichten,   weniger zu sagen zu haben als ihre
(«Fini») Doppler-Jappert (1907 bis     die dir übergeben wurden und die       männlichen Kollegen. Es ist keine
1989) widmen. Sie war eine der prä-    du übernahmst.                         Frage mehr, ob Mädchen bei der
gendsten Frauenfiguren meiner frü-                                            Berufswahl den Knaben gleichgestellt
hen Kindheit. Ich schreibe ihr heute  Du führtest ein Leben, das nicht        sind. Und auch ihr Recht auf
einen Brief – Sie werden mir verzei-  der damaligen Norm entsprach. Es        Mitsprache üben Frauen selbstver-
hen, wenn die kindlichen Erinnerun-   war für dich immer selbstverständ-      ständlich gleich aus wie Männer.
gen nicht vollständig der damaligen   lich, dass du – durchaus mit Strenge
Realität entsprechen!                 und Disziplin – die Geschicke im        Und doch: Wir Frauen kämpfen zwar
                                      Geschäft mitgestaltetest und dich       heute nicht mehr für ein Stimm- und
Liebes Grossmueti                     nie auf die Rolle der Witwe und         Wahlrecht und für grundsätzliche
Geboren im Fricktal im Jahr 1907 bist Grossmutter reduzieren liessest. Die    Gleichberechtigung. Wir fordern heute
du als Kind nach Baden gezogen.       Scheidungen deiner Söhne belas-         den Ausgleich der Lohnunterschiede,
Deine Eltern, die Mutter Damen-       teten dich: Du hattest kein grosses     die immer noch bestehen zwischen
schneiderin, der Vater Lehrer, ermög- Verständnis für die Entscheide der      Männern und Frauen in gleichen
lichten dir und deiner Schwester die Frauen, eigene Wege gehen zu wol-        Positionen. Wir möchten, dass der
Ausbildung zur Hauswirtschafts-       len. Du lebtest deine eigene Form       Koordinationsabzug bei der Pensions-
lehrerin. 1933 heiratetest du den     der Emanzipation: Du übernahmst         kasse abgeschafft wird und auch
Buchhändler Alfons Doppler und        immer und vorbehaltlos Verantwor-       die steuerliche «Heiratsstrafe». Wir
zogst an die Weite Gasse. Die Lebens- tung. Ob deine eigenen Bedürfnisse      wollen adäquate Frauenvertretungen
umstände waren hart und du hattest dabei zu kurz kamen, kann ich nicht        in Führungspositionen und in
neben der Familie auch im Geschäft    beurteilen und spürte ich als Kind      politischen Gremien.
mitzuarbeiten. Früh, 1956, verstarb   nicht. Wohl aber eine gewisse Genug-
dein Mann und hinterliess dir die     tuung ob der Abhängigkeit der           Kannst du dir das überhaupt vorstel-
Familie, ein Haus und ein Geschäft,   ganzen Familie von deiner Mithilfe.     len? Würdest du dich diesen Forde-
das du mit deinem ältesten Sohn                                               rungen wie damals anschliessen? Ich
weiterführtest. Ab 1967 kümmertest    Ich nehme an, dass die Entschädigung    vermute ja, konsequent und mit Stolz
du dich neben deiner Arbeit in der    für deine Arbeit eher symbolisch und    über das Erreichte!
Buchhandlung auch um deine zwei       deine spätere AHV minim waren.
Enkelkinder, da sich deine Schwie-                                            Wir Frauen von heute wissen, dass
gertochter von deinem Sohn trennte. Als das Frauenstimmrecht eingeführt       es immer noch ein langer Weg ist,
                                      wurde, warst du 64, also bereits in     den wir zurückzulegen haben. Es ist
Aus dieser Zeit stammen meine ers-    Pension. Ich bin überzeugt, dass du     die Fortsetzung des Weges, den
ten Erinnerungen. Unter der Woche     gerne und sehr konsequent dein neu      deine Generation und ihr Frauen auf
warst du Geschäftsfrau. Immer mit     gewonnenes Stimm- und Wahlrecht         eure Art und Weise eingeleitet habt.
«Schüübe», also mit einer Arbeits-    genutzt hast. An den sonntäglichen
schürze bekleidet, kümmertest du      Gang zur Urne erinnere ich mich noch    Sei in Gedanken herzlich umarmt!
dich um die Belange der Buchhand-     sehr genau: Der Weg vom «Haus zum       Deine Enkelin Regula

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Wissenswertes

 Nützliche Tipps und Tricks aus
 dem Web – für Sie
 Aus den unendlichen Weiten des Internets haben wir wieder einige
 interessante Geschichten für Sie gefunden. Mit Ihrem Smartphone
 können Sie ganz einfach den QR-Code anpeilen.

 Wandern im Bezirk Baden                                  Autofahren im Alter

 Auch in diesem Jahr führt die Pro Senectute Aargau       Trotz Erfahrung und Routine sinken im Alter
 wieder Wanderungen durch. Lust auf Bewegung,             Reaktions- und Konzentrationsfähigkeit.
 frische Luft und gute Gesellschaft?                      Mit diesen Tipps sind Sie sicher unterwegs.

 Religion – warum glaubt der Mensch?                      Vergrössert Texte und Tasten dank Koala-App

 Auch im modernen Zeitalter hört die Suche nach           Speziell für ältere und sehbeeinträchtigte Menschen
 Halt und dem Sinn des Lebens nicht auf. Warum dies       wurde diese kostenlose App entwickelt. Sie ver-
 so ist, will der Autor Teja Fiedler hier herausfinden.   grössert Texte, Tasten und erleichtert ebenso die
                                                          Bedienung von Smartphones im Allgemeinen.

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          S t a d t e l e k triker
     „Ihr
          a u s , s o  r g t  für
     im H                      g en!“
              e r b i n d u  n
     gute V
                                                                                                           3
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Kehl Portrait

                          Stimmrecht für Frauen:

         Sie waren dafür,
        doch er verpasste
         die Abstimmung
               Als die Schweiz über das Stimmrecht für Frauen abstimmte, waren Fanny
      und Bruno Maibach, Mieter im Haus 5b, gerade aus Pakistan zurückgekehrt – aus einem Land,
                 in dem Frauen noch viel weniger zu sagen hatten als in der Schweiz.
          Ein Gespräch über das Leben und die Rollenverteilung zwischen Frauen und Männer
                                           in jenen Jahren
                                        Interview: Anouk Holthuizen

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Kehl Portrait

< Bruno und Fanny Maibach haben
  die Rollen traditionell verteilt und
  sind zufrieden damit

                                            «Das Resultat
                                           der Abstimmung
                                               war richtig.
   Bruno, 1971 sprachen sich die
   Schweizer Männer für das Stimm-
                                             Es kam zwar                            Blase, war oft mit Engländerinnen
                                                                                    und Amerikanerinnen zusammen.
   recht auch für Frauen aus.
   Schrieben Sie damals ja oder nein
                                            reichlich spät,                         Wir waren im Club, feierten Partys
                                                                                    und spielten Bridge.
   auf den Abstimmungszettel?
   Ich stimmte überhaupt nicht ab,
                                              aber besser                           Kannten Sie auch
   aber ich weiss nicht mehr warum.
   Wir waren gerade aus Pakistan
                                            als gar nicht.»                         Pakistanerinnen?
                                                                                    Nur eine. Sie war die Frau eines
                                                                    Fanny Maibach
   zurückgekommen, wo wir sechs                                                     Arbeitskollegen von Bruno. Als wir
   Jahre gelebt hatten. Die Abstim-                                                 das erste Mal bei diesem Ehepaar
   mung ging irgendwie an mir vor-                                                  eingeladen waren, sass nur er am
   bei. Aber ich hätte ganz sicher «ja»    wirklich nichts zu sagen. Ich kam        Tisch, denn Frauen müssen in Pakis-
   gestimmt.                               zurück mit dem Gefühl, privilegiert      tan im Hintergrund bleiben. Ich
                                           zu sein.                                 stupfte Bruno an, der kapierte und
   Wie erlebten Sie die Abstimmung,                                                 sagte dem Mann: «Hören Sie, wir
   Fanny?                                  Wie war das Leben für Sie als
   Ich war für das Frauenstimmrecht.       Frau in Pakistan?                                                 Fortsetzung >
   Das Resultat der Abstimmung war         Fanny: Es forderte eine riesige
   richtig. Es kam zwar reichlich spät,    Anpassung, aber ich kann mich gut
   aber besser als gar nicht.              anpassen. Sonst hätte ich es nicht
                                           ausgehalten. Ich lebte aber in einer
   Motivierten Sie Ihren Mann nicht,
   stimmen zu gehen?
   Fanny: Ou, er mag es nicht, wenn
   ich ihm dreinrede, er ist ein Emmen-
   taler! (lacht) Wenn er etwas nicht
   macht, macht er es nicht.
   (Bruno lächelt still)

   Wie gingen Sie bis 1971 damit um,
   dass Sie nicht abstimmen dürfen?
   Fanny: Ich war damit aufgewachsen,
   es störte mich nicht. In meinem
   Umfeld sprachen wir Frauen kaum
   darüber. Wir hatten andere The-
   men. Als es möglich war, ging ich
   zunächst gar nicht gross abstimmen.
   Ich bin eine schlechte Schweizerin,
   jetzt kommt’s aus! Aber im Ernst: Ich
   hatte mich als Frau nie diskriminiert
                                           Fanny Maibach delegierte
   gefühlt. In Pakistan, wo wir sechs      in Pakistan alle Hausarbeit –
   Jahre lebten, haben Frauen also dann    aber ungern

                                                                                                                         5
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Kehl Portrait

möchten endlich Ihre Frau sehen!»        Bruno: Ich hatte Fanny gesagt, dass      Bruno, Sie nehmen nie einen
Sie traf ich dann öfters. In der         wir uns den dortigen Gepflogen-          Staubsauger in die Hand?
Öffentlichkeit gibt es praktisch keine   heiten anpassen müssen, also auch        Fanny: Jesses! Er weiss nicht mal,
Frauen. Es war schwierig, sie kennen     Bedienstete haben. Das eigene Ding       wo der Staubsauger ist!
zu lernen.                               durchzuziehen macht das Leben viel
                                         zu kompliziert.                          Bruno: Dafür mache ich alles Amt­
Bruno leitete das Fachgebiet Tele-                                                liche und Finanzielle. Aber Fanny,
kommunikation für elektrische            Fanny: Er hatte recht. Aber die Rolle    ich helfe im Fall schon manchmal
Netze der dortigen ABB-Vertre-           der Hausherrin mochte ich nicht.         mit. Ich mache zum Beispiel in der
tung und war ausserhaus mit              Auch fand ich es schwierig, so privi-    Stadt Besorgungen.
Projekten beschäftigt. Sie, Fanny,       legiert zu wohnen, während draus-
waren Hausfrau. Wie erlebten Sie         sen vor unserem Grundstück bitter-       Fanny: Stimmt, du bist hilfsbereit.
Ihre Rolle?                              arme Menschen lebten.                    Aber es macht dir kein Spass. Das ist
Fanny: Ich rutschte in ein Leben,                                                 in Ordnung. Ich bin dafür eine Nuss
das ich so gar nicht kannte. Ich         Andere Hausfrauen träumten               in administrativen Arbeiten. Jeder
hatte einen Koch, einen Chauffeur,       wohl davon, mehr abgeben zu              hat seinen Bereich und macht es auf
eine Putzfrau und andere Haus-           können oder sogar Bedienstete            seine Art.
angestellte. Plötzlich musste ich        zu haben.
überhaupt nichts mehr tun, sondern       Fanny: In der Fantasie mag das           Bruno: Seit der Pensionierung bin
nur Madame spielen! Es wurde von         schön sein, aber in der Realität         ich halt mehr in Fannys Bereich.
uns erwartet, dass wir Bedienstete       nicht.                                   Wenn ich etwas «in ihrem Gebiet»
hatten. Aber es ist komisch, dass                                                 machen will, stösst das schnell auf
alles für einen gemacht wird, man        Bruno: Also mir passte das.              Kritik, weil sie es besser weiss. Sie
über andere bestimmt, und das                                                     ist aber umgekehrt nie in meinem
ganze Haus voller fremder Men-           Fanny: Er ist eben einer, der im         Bereich gewesen – und so konnte ich
schen ist. Das hat man als normale       Haushalt nichts macht. Dafür             gar nie sagen, dass mich etwas stört.
Schweizerin nicht gern. Ich hatte        bezahlt er alles. Das ist auch gut so.   Das ist ein bisschen unfair.
bisher alles selbst gemacht.             Wenn er etwas im Haushalt mit-
                                         hilft, macht er es sowieso nicht recht   Als Sie zurück in die Schweiz
                                         genug. Dann soll er lieber gar nichts    kamen, mussten Sie, Fanny,
                                         machen (lacht). Ich habe ja alles, für   wieder den ganzen Haushalt
                                         mich stimmt das so.                      alleine schaukeln. Wie war
                                                                                  diese Rückkehr?
                                                                                  Fanny: Ich freute mich. Ich mache
                                                                                  gern den Haushalt. Und ich war
                                                                                  froh, dass wir wieder das Haus für
                                                                                  uns hatten.

                                                                                  Sie hatten bis zur Geburt ihres
                                                                                  ersten Kindes acht Jahre lang
                                                                                  als Handarbeits- und Hauswirt-
                                                                                  schaftslehrerin gearbeitet. Über-
                                                                                  legten Sie irgendwann, diesen
                                                                                  Beruf wieder aufzunehmen?
                                                                                  Fanny: Ich hätte in Baden sogar die
                                                                                  Gelegenheit gehabt. Aber ich dachte,

                                                                                  Der Ingenieur Bruno Maibach arbeitete
                                                                                  immer in gemischten Teams

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KEHL-ZYTIG - Alterszentrum Kehl
Kehl Portrait

                                             «Wir dürfen
das geht nicht, wenn ich Kinder
habe und den Haushalt führe. Diese
                                          nicht bestimmen,                        Wenn die Kinder krank sind,
                                                                                  bleiben meistens die Frauen
acht Jahre damals fand ich aber
wunderbar, ich liebte diesen Beruf.
                                             was andere                           daheim.
                                                                                  Bruno: Ja, so ist es. Dennoch hatten

Sind Frauen und Männer im Jahr
                                          anziehen sollen.»                       wir Millionenprojekte, die man fort-
                                                                                  führen musste. Es ist ein Dilemma.
2021 gleichberechtigt?                                       Bruno Maibach
Bruno: Ja. Ich arbeitete übrigens                                                 Soeben wurde über die
schon früher, als ich noch Abtei-         cher Leistung weniger Lohn? Aber        sogenannte «Burka-Initiative»
lungsleiter war, oft mit Frauen           Frauen sind da oft selber schuld. Sie   abgestimmt. Was stimmten
zusammen, unter anderem mit               müssen halt für mehr Lohn kämp-         Sie, die einem Land lebten,
Ingenieurinnen. Dass sie zum Team         fen. Wenn man es besser haben will,     wo die meisten Frauen ihren
gehörten, war für mich total normal.      muss man etwas dafür tun.               Körper verschleiern?
Aber in den oberen Etagen waren                                                   Bruno: Ich stimmte nein. Wir
sie damals nicht. Dafür war später        Bruno: Ich möchte noch was dazu         dürfen nicht bestimmen, was
Frau Staiblin Chefin der ABB.             sagen. Was mir auffiel war, dass        andere anziehen sollen.
                                          Frauen öfter fehlten wegen den Kin-
Fanny: Auch ich finde Frauen den          dern. Sie können eher sagen, dass sie   Fanny: Niemand darf in andere
Männern gleichgestellt. Ausser beim       einen Tag nicht kommen. Das passte      Traditionen eingreifen. Ich habe
Lohn. Und das verstehe ich nicht.         mir als Projektleiter aber nicht. Ich   auch Nein gestimmt. Menschen
Warum verdient eine Frau bei glei-        brauchte sie.                           müssen sich selbst emanzipieren.

                                                                  Umziehen fällt leichter –
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  Kehl-Zytig_final_20210315.indd 1                                                                          15.03.2021 10:58:19

                                                                                                                                  7
KEHL-ZYTIG - Alterszentrum Kehl
Was wir machen:                                                                     Wer es macht:
    Vorsorgeauftrag & Testament                                        lic. iur. Peter Fäs, Rechtsanwalt
    Willensvollstreckung & Behördenkontakte                           Dr. Hans R. Schibli, Rechtsanwalt
    Grundstückkauf und -verkauf                      lic. Iur. John Wyss, Notar / aarg. Urkundsperson
Kehl Zytig 1:Layout 1 12.03.2021 14:14 Seite 1

                                                            ● Bahnhofstrasse 40, 5400 Baden
                                                            ● Alterszentrum Kehl, im Kehl 7, 5400 Baden
                                                            ● Tel: 056 209 07 07; Mobile: 076 413 48 89
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KEHL-ZYTIG - Alterszentrum Kehl
Kehl intern

                                                                                    «urchig und
                                                                                    schräg …
                                                                                    so simmer»

                                                                                    Liebe Freunde der Alphorn-
                                                                                    gruppe Reussblick
                                                                                    Im vergangenen Jahr hatte uns das
Den Sonntag mit stimmigen                                                           «Corona» viele Auftritte absagen
Alphornklängen versüsst – Hans Matt aus Neuenhof                                    lassen. Wir sind alle bei guter
                                                                                    Gesundheit. Da wir im Probelokal
                                                                                    nicht üben können, fragten wir

Ein «Konzert»
                                                                                    bei diversen Spitälern, Alters- und
                                                                                    Pflegeheimen an, ob wir für sie
                                                                                    spielen dürfen. So konnten wir viele

     fürs Gemüt
                                                                                    Herzen und Gemüter erwärmen
                                                                                    und aufmuntern.

                                                                                    Unser Programm war etwas ein-
                     Text: Köbi Steiner, Im Kehl 5a
                                                                                    geschränkt, dennoch durften wir
                                                                                    an Geburtstagen, Hochzeiten sowie
Es war ein trüber, trister und regne-         hinaus, um ihm zu danken und nach     auch an Beerdigungen auftreten.
rischer Sonntag-Nachmittag, kaum              seinem Namen zu fragen.
jemand getraute sich aus dem Haus.                                                  Wir freuen uns natürlich wieder auf
Da hörte ich Alphornklänge. Woher?            Dankbar für die Klänge                öffentliche Auftritte und sehen uns
Nicht aus dem Radio, nicht vom                Seine vielfältigen Weisen erhellten   dann vielleicht «denn chönd mer
Fernseher. Ich trat auf den Balkon,           mein Gemüt und sicher auch das        no echli gspröchle». Mit Abstand
hörte die Klänge lauter, sah aber             von anderen Zuhörerinnen und          natürlich.
niemanden.                                    Zuhörern.
                                                                                    Bis bald und UND BLIIBED ALLI
Nachdem ich mich aufgerafft hatte             Im Restaurant erfuhr ich seinen       GSUND.
hinunterzugehen und nicht gerade              Namen und konnte somit mit Herrn
dem Wetter angepasste Kleider trug,           Hans Matt aus Neuenhof Kontakt        Euri Alphorngruppe Reussblick
sah ich den Alphornbläser, wollte             aufnehmen und nachträglich Danke
aber nicht in den Nieselregen                 sagen für sein so schönes Konzert.    alphorngruppe-reussblick.ch

                                                                                                                      9
KEHL-ZYTIG - Alterszentrum Kehl
Kehl Spezial | 50 Jahre Frauenstimmrecht

                                           Plakat «Frauenstimmrecht» von
                                           ca. 1950 (Arnold Stocker)

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50 Jahre Frauenstimmrecht | Kehl Spezial

                Dankbar
  für den Kampf,
den andere führten
                 Beatrix Schön arbeitet als Studierende im Kehl-Aktivierungsteam und
                 steht kurz vor dem Abschluss zur diplomierten Aktivierungsfachfrau
                 Höhere Fachschule. Für ihre Semesterarbeit im Frühling 2019 befragte
                 sie rund 20 Bewohnerinnen eines Pflegezentrums in Zürich zu grossen,
                 gesellschaftlichen Ereignissen in ihrem Leben. Dabei ging es unter
                 anderem um die Einführung des allgemeinen Stimmrechts für Frauen.
                 Text: Beatrix Schön

«A       ls nach dem ersten Welt-
         krieg in den Nachbarländern
Deutschland und Österreich das
                                                                                     in der Schweiz im Rahmen dieser
                                                                                     Semesterarbeit auseinandersetzte,
                                                                                     wurde mir klar, wie selbstverständ-
Frauenstimmrecht bereits ein­ge-                                                     lich es für mich ist, und wie dank-
führt wurde, gehörte es auch in der                                                  bar ich bin, dass ich nicht für meine
Schweiz zu den Forderungen u.a.                                                      Rechte kämpfen musste.
der Frauenverbände und Gewerk-
schaften. Ein langer Kampf stand                                                     In den Befragungen der Klientin-
bevor, bis 1971 endlich das allge-                                                   nen im Pflegezentrum der Stadt
meine Frauenstimm- und wahlrecht       Film zur Ausstellung «Love, Peace und         Zürich war ich dennoch überrascht
                                       Frauenstimmrecht» (2018) im Historischen
in der Schweiz angenommen wurde.                                                     von der Einstellung der Frauen, die
                                       Museum, Baden
«Ich habe doch nie aufgemuckt                                                        ca. 1920 –30 geboren waren. Es gibt
gegenüber meinem Mann, das hätte                                                     immer beide ­Seiten: Auf der einen
ich mich nie getraut», diese Aussa-    stolz, dass das Mitbestimmungs-               Seite jene, die das Frauenstimmrecht
gen hörte ich sehr oft von Klientin-   recht für sie z. B. von Frau Emilie           wollten und dafür kämpften. Auf der
nen. Den Kampf ums Frauenstimm-        Lieberherr erkämpft wurde.»                   anderen Seite die anderen, die lieber
recht mussten wohl andere Frauen       (Auszug aus der Semesterarbeit)               – aus sicher berechtigten Gründen –
für sie kämpfen, wie in so vielen                                                    im bisherigen Rollenverständnis
Kantonen. Meine befragten Städte-      Über Einstellungen gestaunt                   bleiben wollten. Es war meines
rinnen und Landfrauen aus einem        Ich bin als deutsche Frau in den              Erachtens sehr individuell gewesen.
Pflegezentrum in Zürich erlebten       80er-Jahren aufgewachsen und habe
anscheinend wenige aktive Frauen,      mit Stolz mit 18 Jahren das erste             Hut ab für alle Kämpferinnen der
die sich politisch engagieren woll-    Mal wählen dürfen. Als ich mich               damaligen Zeit! Danke vielmals im
ten. Sie machte es wohl dennoch        mit dem Thema Frauenstimmrecht                Namen aller Schweizer Frauen!

                                                                                                                         11
Kehl Spezial | 50 Jahre Frauenstimmrecht

Umfrage:

Es war höchste Zeit
                                       Mitte Februar erhielten alle Frauen und Männer im «Kehl» von
                                       Regula Dell’Anno-Doppler einen Brief anlässlich der Jubiläumsjahres
                                       zum Stimmrecht für Frauen: Seit 50 Jahren dürfen auch Frauen
                                       in der Schweiz abstimmen und wählen. Der Brief lud ein, sich selbst
                                       Gedanken zum denkwürdigen Ereignis zu machen.
                                       Text: Anouk Holthuizen

                                       D    ie Schweiz war eines der letzten
                                            Länder, als sie 1971 auch den
                                       Schweizer Frauen das Recht einge-
                                                                               In der Schachtel auf dem Tisch
                                                                               daneben sammelten sich bis zum 8.
                                                                               März, dem Internationalen Tag der
                                       stand, abstimmen und wählen             Frau, neun ausgefüllte Fragebogen.
                                       zu dürfen. Alle Bewohnerinnen und       Riesig war der Rücklauf nicht, doch
                                       Bewohner des «Kehls» haben den          die ausgefüllten Bögen von fünf
                                       7. Februar 1971 miterlebt, manche im    Frauen und vier Männern zeigen die
                                       Ausland. Die Redaktion der «Kehl-       bunte Palette von Erlebnissen auf.
                                       Zytig» wollte wissen, welche Erinne-    Niemand hegte Zweifel daran, dass
                                       rungen sie an diese Zeit haben und      es höchste Zeit für die Einführung
                                       startete Mitte Februar eine Umfrage     des Stimmrechts war. Ein Bewohner
                                       auf Papier. Auch an einer Stellwand     schämte sich gar, als ein Freund in
                                       im Foyer bestand die Möglichkeit,       Finnland ihn grinsend fragte, ob
                                       sich zum damaligen Ereignis zu          Frauen denn nun in der Schweiz
                                       äussern.                                auch als Menschen anerkannt seien.

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50 Jahre Frauenstimmrecht | Kehl Spezial

Der Bewohner selbst hätte bereits zu    Energie für anderes gehabt hätten.
dieser Zeit sogar das Stimmrecht-       Andere Frauen waren nicht nur als
alter auf 16 herabgesetzt und enga-     Mütter voll eingespannt, sondern
gierte sich – erfolglos – für Tages-    zusätzlich im Betrieb. Doch alle
strukturen in der Gemeinde.             waren sie froh um den Kampf der
                                        anderen.
Zu eingespannt, um zu kämpfen
Im politischen Kampf engagieren         Ist die Gleichstellung heute
mochte sich von den Befragten           erreicht? Nein, findet die Mehrheit
selbst niemand. Fast alle Frauen, die   jener, die an der Umfrage teilnah-
den Bogen ausgefüllt zurückgaben,       men. Im Gegenteil: «Es gibt noch
berichteten, dass sie mit Haushalt      viel zu tun!» schreibt eine Bewoh-
und Kinderziehung in einer Zeit, als    nerin.
es weder Kinderkrippen noch Mit-
tagstische gab, keinen Raum und

                                                                                                                    13
Kehl Spezial | 50 Jahre Frauenstimmrecht

                                                                                       Alice Kunz hat eine klare Meinung
                                                                                       zu diesem Bild

                                                                  «Unglaublich,
                                                                 wie man damals
                                                                 den Wahlkampf
                                                          gegen das Frauenstimmrecht
                                                                   geführt hat.
                                                             Es kann doch wirklich
                                                          nicht sein, dass man politisch
                                                               engagierte Frauen
                                                              derart entwürdigend
                                                                 dargestellt hat!»
                                                                                       Alice Kunz

                                    Lesetipp
                                    Denise Schmid (Hg.):
                                    Jeder Frau ihre Stimme.
                                    50 Jahre Schweizer Frauengeschichte 1971 – 2021.
                                    Verlag Hier und Jetzt, Baden / Zürich 2020

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50 Jahre Frauenstimmrecht | Kehl Spezial

                     Abstimmungen:

                     Es braucht alle
                      Kehl-Fotograf Christian Doppler nahm das 50. Jubiläum
                      des Frauenstimmrechts zum Anlass, sich generell
                      über das Schweizer Stimmrecht Gedanken zu machen.
                      Text: Christian Doppler

1971 interessierte ich mich, damals             So entschieden sich die Schweizer            leg, sich überhaupt mit seiner Stimme
9-jährig, brennend für die Mondflüge            Männer mit 65,7 %, für das Frauen-           einbringen zu können. Wer darauf
der NASA, der zivilen US-Bundes-                stimmrecht. 26 Jahre nach Italien,           verzichtet, schwächt nicht nur die
behörde für Raumfahrt und Wissen-               27 Jahre nach Frankreich, 52 Jahre           Vertreter der eigenen Interessen, son-
schaft. Nach der ersten erfolgreichen           nach Österreich und 53 Jahre nach            dern stärkt dadurch auch die Position
Landung von Apollo 11 im Jahre                  Deutschland waren auch wir endlich           der politischen Gegner. So gesehen
1969 verflog leider danach immer                so weit.                                     zählt jede Stimme sogar doppelt!
mehr das Interesse der Bevölkerung.
Dies obschon die Missionen sowohl               Wenn wir zurückblicken, fällt mir            Die jüngeren Stimmberechtigten
technisch als auch wissenschaftlich             auf, wie knapp vereinzelte Abstim-           entscheiden so über ihre Zukunft.
immer interessanter wurden.                     mungen gewonnen oder verloren                Gleichzeitig profitieren wir alle
                                                wurden. Oft fehlten nur wenige               von den Erfahrungen der älteren
Dass es damals zu einer Abstim-                 Wählerinnen und Wähler, um das               Menschen. Also brauchen wir
mung kam, in der die Männer dar-                Resultat zu kippen. Auf nationaler           ALLE Stimmberechtigten,
über entschieden, ob sie auch den               Ebene hätten dafür nicht selten nur          egal ob Frau oder Mann,
Frauen eine Stimme geben wollen,                wenige tausend gereicht, regional            jung oder alt!                      Kehl aktuell

erschien mir in dem Alter eher                  sogar nur wenige hundert Stimmen.
kurios. Schliesslich hatten doch die            Daher kann ich nur auffordern: Bür-
Russen bereits 1963 mit Valentina               gerinner und Bürger, geht wählen!
Tereschkowa die erste Frau ins All              Auch wenn wir uns vermeintlich oft
geschossen. Allerdings dauerte es               nur für das «kleinere Übel» entschei-
                                                                                                  Christian Doppler,
bis 1982, bis ihr die nächste folgte …          den, ist es wichtig und auch ein Privi-           Fotograf

Frauen mit kantonalen und eidgenössischen                            Demonstration in Zürich für das Frauenstimmrecht 1969
Frauenstimmrechtsplakaten (Unbekannt, ©StAAG/RBA4-3-112-270_1)       (Sozialarchiv Zürich)

                                                                                                                                 15
Kehl Spezial | 50 Jahre Frauenstimmrecht

«Für uns Kinder wirkte die Landsgemeinde

                   wie ein Theater»
                   Caroline J. Gerber, Ausbildungsverantwortliche im Kehl, besuchte nach
                   der Annahme des Stimmrechts für Frauen 1971 mit ihren Eltern die Lands-
                   gemeinde in Trogen im Kanton Appenzell. An dieser Stelle erzählt sie
                   von diesem eindrücklichen Tag und der Geschichte der Landsgemeinde.

Als 1971 das Frauenstimmrecht end-     Mich beeindruckte sehr, dass die     und grünen Ziegenlederbändern
lich angenommen wurde, beschlos-       Appenzeller Männer alle in der       effektvoll bestickt. Die Tuchweste
sen meine Eltern, die nächste          traditionellen Tracht erschienen.    war mit kleinen Edelweiss-Blumen
traditionelle Landsgemeinde in         Sie trugen gelbe Kniehosen, rote     verziert. Die meisten Männer trugen
Trogen/Appenzell zu besuchen –         Tuchwesten, sowie einen mit          den speziellen Ohrring. Der goldene
dies auch weil wir dort ein Ferien-    Blumen und Bänder verzierten         oder vergoldete Schmuck war Teil
haus besassen. Wir stellten uns        schwarzen Hut. Die Hosenträger       der Appenzeller Männertracht. Die
an den Rand des Platzes, wo die        aus Leder waren reich mit Mes-       «Ohreschuefle» gehört an das rechte
Besucher dem Geschehen zuschauen       sing-Ornamenten, etwa Kühen,         Ohr. Die «Schuefle» (Kelle) ist ein
durften.                               beschlagen sowie mit gelben, roten   typisches Arbeitsgerät der Sennen,

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50 Jahre Frauenstimmrecht | Kehl Spezial

                                                             Bis 1876
                                                       erhielt eine Busse,
                                                     wer die Landsgemeinde
                                                         nicht besuchte.

                                         Die männlichen Stimmbürger ver-        Bei unklarem Ergebnis wurde das
                                         sammelten sich auf dem jeweiligen      Mehren wiederholt. Und waren die
                                         Landsgemeindeplatz im «Ring»,          Stimmen praktisch gleich verteilt,
                                         während die Kantonsregierung auf       rief man drei Gemeindehauptleute
das zum Abschöpfen von Rahm              dem «Stuhl», eine Art Holzbühne,       auf den Stuhl, um beim Ausmehren
und zur Käseherstellung verwendet        stand. Der Ring war durch eine         zu helfen. Der Entscheid der nun
wird. Sehr viele Männer zogen auch       Abspannung markiert: ein dickes        zahlenmässig verstärkten Kantons-
stundenlang an ihrer «verkehrten         Seil, das von Soldaten der sogenann-   regierung erhielt definitive Gültig-
Pfeife», dem Lindauerli.                 ten «Landsgemeinde-Wache» aus          keit.
                                         einer Appenzeller Einheit gehalten
Für uns Kinder im Alter von zehn         wurde. Als Stimmrechtsausweis, der     Bei Wahlen mussten die Namen
Jahren, wirkte die Landsgemeinde         zum Einlass in den Ring berechtigte,   zur Wahl vorgeschlagener Personen
natürlich wie ein Theater. Hinter        galt das «Seitengewehr». Das war       jeweils lautstark gerufen werden.
vorgehaltener Hand, lachten wir          der in der Familie weitergegebene      Der Landsweibel quittierte die ver-
diese eher kleinen, für uns verkleidet   oder zur Volljährigkeit geschenkte     standenen Namen und fragte nach
wirkenden Männer aus.»                   Landsgemeinde-Degen. Wer keinen        weiteren Vorschlägen. So kamen
                                         Degen besass, konnte auch das mili-    wiederholt eher unbekannte Kom-
Ehemalige Männer-                        tärische Bajonett als Stimmrechts-     munalpolitiker anstelle der offiziell
Landsgemeinde                            ausweis mitnehmen. Erst nach           vorgeschlagenen Kandidaten zu
Bis zu ihrer Abschaffung 1997            Annahme des kantonalen Frauen-         ihrem Amt.
(mit einer an der Landsgemeinde          stimmrechts 1989 galt für Frauen
beschlossenen Urnenabstimmung)           der gedruckte Stimmrechtsausweis.      An der Ausserrhoder Landsge-
wurden sämtliche kantonalen                                                     meinde gab es keine freie Debatte,
Abstimmungen und Wahlen an der           Zu Beginn der Landsgemeinde            so dass die ausgesprochen feierliche
jährlich am letzten Sonntag im April     wurde von Stimmvolk und Regie-         Landsgemeinde meist nach 60 bis
stattfindenden Landsgemeinde             rung das Appenzeller Landsgemein-      90 Minuten zu Ende ging. Über die
entschieden. Sie fand abwechselnd        delied gesungen, die «Ode an Gott»     letzte «Männer-Landsgemeinde»
in geraden Jahren in Trogen und in       von Caroline Rudolphi. Es folgte die   1989 in Hundwil, bei der das kanto-
ungeraden Jahren in Hundwil statt.       Vereidigung der Regierung und des      nale Frauenstimmrecht angenom-
Ausserordentliche Landsgemeinden         Stimmvolks, bevor die Wahl- und        men wurde, drehte Erich Langjahr
waren jeweils am Ort der letzten         Sachgeschäfte zur Abstimmung           den Dokumentarfilm «Männer im
regulären Landsgemeinde und im           kamen. Abgestimmt wurde durch          Ring».
18. Jahrhundert auch im «neutra-         Erheben einer Hand und anschlies-
len» Teufen. Bis 1876 erhielt eine       sendes Mehren (optisches Verglei-
Busse, wer die Landsgemeinde nicht       chen der Anzahl erhobener Hände        Caroline J. Gerber,
besuchte.                                vom Stuhl aus) durch die Regierung.    Ausbildungsverantwortliche

                                                                                                                    17
Kehl Spezial | 50 Jahre Frauenstimmrecht

Gedicht
von Sophie Haemmerli-Marti
          Bewohner Heinz Meier mag die
          Gedichte der Mundartschriftstellerin
          Sophie Haemmerli-Marti.
          Ihr widmen wir in der Sommer-
          Ausgabe der Kehl-Zytig einen
          grossen Beitrag.

D Frau deheim und dusse

Was e Frau im Hus sell gälte,
Chunnt s meischt uf si sälber a.
Ma und Frau sind Doppelwälte:
D Liebi mues si zämeha.

D Frau im Bruef – i säbem Stückli
Gits en trurig faltsche Ton.
Uf em i fehlt immer s Tüpfli:
Ganzi Arbet, halbe Lohn.
                                                           Pure Coolness
D Frau im Staat: di flöttischt Büri
Gilt nid, was der underscht Chnächt:
                                                           rund um gute Luft
As si schaffi, schwigi, stüri,
Das isch ires Bürgerrächt.

Und wenns Chrieg git aller Ände:
D Söhn und d Manne müemmer lo,
Müend mit zämebundne Hände
D Wält lo zunderobsi goh.

Tüend ech d Sunne nid verhänke:
S Schwizerland brucht Ma und Frau.
Lönd is rote, hälfe, dänke –
Und lo stimme lönd is au!

… übrigens, dieses
Gedicht entstand
im Jahre 1928,
also 43 Jahre vor                                                                        Baden Tel. 056 203 73 73
der Annahme des                                                                          Zürich Tel. 043 321 77 06
                                                                                                  www.klimavent.ch
Frauenstimmrechts.

                                                 Klimavent_Coolness_100x150mm_c.indd 1                        02.06.10 22:56
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Kehl aktuell

Es bitzeli
Fasnacht
darf sein!
Corona zum Trotz feierten wir
im kleinen Rahmen und selbst-
verständlich mit Abstand den
Fasnachtsbrauch. Das köst­liche
Essen bereitete allen Anwesen-
den eine Gaumenfreude.
Bilder: Christian Doppler

                                                 19
Literaturbeitrag gesponsert vom Förderverein

       Verlernen und behalten                                                            von Nathalie Schmid

                                                                                           barem Geschmack.
            Meh lsup   pe schm eckt  sche ussl ich. Ein dickes, braunes Mus mit undefinier­
        Die                                                                                  das betont sie
                                                    ht, obwohl sie ihr früher so gut gelang,
        Grossmutter hat sie zu lange eingekoc                                                ttelt den Kopf.
            rma  ls, früh er hab e sie imm er   Meh  lsuppe für Grossvater gekocht. Sie schü
        meh                                                                                   spült sie die rest-
                                                       sein?» Ohne eine Antwort abzuwarten
        «Ich verlerne das Kochen, wie kann das
                                                     s sagst du aber niemandem, Elena, ja?»
        liche Suppe den Abfluss hinunter. «Da                                                    chen spazieren
                                                      Danach frage ich sie, ob wir noch ein biss
        Gemeinsam räumen wir die Küche auf.                                                        den Feldweg
            en solle  n. «Ich kan n uns  mit dem    Aut  o ein Stück aus dem Dorf rausfahren, auf
        geh
                                                         n du möchtest.»
        unterhalb eures alten Grundstückes, wen
                                                                                                     end, das weiss
                                                          gehen ohne Hilfe, und sie liebt diese Geg
        Sie freut sich. Sie kann nicht mehr weit                                                  mmen Kirsch-
             Sie  hat auf   dies em  Stüc k Lan   d vor über fünfzig Jahren mit Grossvater zusa
        ich.                                                                                    et haben. Am Ende
                                                        n Sommer mit vielen Helfern abgeernt
        bäume gepflanzt, die sie jahrelang jede                                                      illt, und in der
             Ernt e  gab   es imm  er ein Helf  ersf est. Poulets wurden über der Feuerstelle gegr
        der                                                                                           ht. Es war ihre
                                                          en ass und trank man bis in die späte Nac
        kleinen Hütte neben dem Fuchswäldch                                                        die schönste.
              ling szei t, die Kirs chen ernt  e, es war  die strengste Zeit des Jahres, aber auch
         Lieb
                                                                                                 cher, zerzauster
              park  en am    Weg  rand , dire kt  neb en  der Weide, auf der eine Herde freundli
         Wir                                                                                       zwei Vögel. Sie
                                                        löst sich von meinem Arm und zeigt auf
         Galloway-Rinder grasen. Grossmutter                                                        reisen sich, las-
               en dire kt  übe r uns eren  Köp  fen,  stos sen immer wieder in den Himmel, umk
         flieg
         sen sich fallen.
                                                                                            en gibt es viel
                                                    , frage ich. «Es sind Rotmilane. Von den
          «Sind das Milane oder Mäusebussarde?»                                              en gefroren
                                                     Wunder. Aber im Winter, wenn die Böd
          zu viele hier, mit all dem Ackerbau, kein                                              ausgespreiz-
                                                      » Ich mag ihr Kreischen und Kreisen, ihre
          sind, werden wieder ein paar verhungern.                                        Ackerflächen und
                                                  end, sie gehören zu diesem Tal wie die
          ten Flügel. Sie sind ein Teil dieser Geg                                          ssmutter ihr
                                                    Gartenzäune. Es ist das Tal, in dem Gro
          Waldränder, die Einfamilienhäuser und                                             e hinweg immer
                                                      , deren Grenzen sich über Jahrhundert
          ganzes Leben verbracht hat. Eine Gegend                                           gen.
                                                      een marschiert sind während den Krie
          wieder verschoben haben, durch die Arm
                                                                                             starb, in der
                                                    sie an jenem Tag , an dem ihre Mutter
          Heute erzählt sie mir wieder einmal, wie                                             nfahrende
                                                   mmenband. Der Vater zeigte auf das davo
          sengenden Septemberhitze Gerste zusa                                              al.»
                                                 , dort fährt Mutter zur Kontrolle ins Spit
          Postauto und sagte: «Schau, Mädchen                                                Magengeschwür,
                                                    h am selben Tag. Es hiess, sie hätte ein
          Sie behielten sie dort und operierten noc                                        ach nicht so
                                                   gewesen sein, man habe es damals einf
          aber Grossmutter sagt, es müsse Krebs
          genannt.
                                                                                               im Dorf besass.
                                                     geweckt, der damals das einzige Telefon
           In der Nacht wurde sie dann vom Pöstler                                           Vater wecken.
                                                  al habe angerufen, sagte er, sie solle den
           Er klopfte ans Küchenfenster. Das Spit                                              st. Dann
                                                  h und starrte sie an, als sei sie ein Gespen
           Ihr Vater schreckte aus dem Schlaf hoc                                           en und Beinen.
                                                 uel aus ineinander verschlungenen Arm
           weckte er die anderen Kinder, ein Knä

20
Förderverein
                                                                                           das

                                                                                                                  Baden

                                                                                              Zur Person

«Wollt ihr mitkommen, Mutter besuchen?»
                                                                     und
Die aus dem Schlaf gerissenen Kinder verstanden nicht, blinzelten
wollten nichts weiter, als zurückzufallen in das tiefe, warme Nest.
                                                                    Füssen auf
Auch Grossmutter wollte zurück in ihr Bett, sie stand mit nackten                             Die Autorin Nathalie
                                                            immer   zu zittern.
dem Boden und fror. An dieser Stelle beginnt ihre Stimme                                      Schmid, geboren in
«Ich hätte mitgehen sollen. Ich hätte mich verabschieden können.                              Aarau, lebt mit ihrer
Ich habe es nicht besser verstanden. Ich war noch ein Kind.»                                  Familie in Freienwil. Sie
                                                                                              hat Gedichtbände und
                                                                        eben
Als ihr Vater morgens um halb sieben nach Hause kam, war die Sonne                            Kurzgeschichten ver-
                                                                    dort auf
erst aufgegangen. Grossmutter stand oben an der Treppe. Sie hatte                             öffentlicht, ist Erwach-
                                                           den  Kopf in die
ihn gewartet. Sie sah, wie er auf die Türschwelle sank und                                    senenbildnerin und gibt
                                                                         ister
Hände fallen liess. Dann schaute er zu ihr hoch und bat sie, ihre Geschw                      Kurse für Autobiogra-
                                                           werde  auch von  der
zu wecken. Er müsse ihnen von der Mutter ausrichten, sie                                      phisches und Kreatives
anderen Seite aus bei ihnen sein.                                                             Schreiben. 2019 hat sie
                                                                                              vom Aargauer Kurato-
                                                                      Brot zu
Von da an erhielt Grossmutter einen Tag in der Woche schulfrei, um                            rium einen Werkbeitrag
                                                                g verbrannt ist,
backen, und sie lacht, wenn sie erzählt, wie ihr die erste Ladun                              für ihr Lyrikprojekt
                                                                      Als der
weil sie noch nicht wusste, wie stark man den Ofen einfeuern muss.                            erhalten.
                                                                waren sie beim
Vater wenige Monate später an die Grenze eingezogen wurde,                                    www.naschmid.ch
                                                                      Schweiss.
Heuen, die Luft dick und heiss und unter ihrem Kopftuch juckte der

 «Ich schwitze viel zu gut für eine Frau», sagt sie an dieser Stelle
  immer. Grossmutter kümmerte sich also um den Haushalt,               Jetzt Mitglied werden!
 um die kleinen Geschwister, stellte keine Fragen, wurde ohne
                                                                        Der «Förderverein DAS KEHL» stärkt das Kehl
 Mutter gross.                                                          und die Verbundenheit mit den Bewohnerinnen
                                                                        und Bewohnern sowie die Integration und
 «Man kann es sich nicht vorstellen. Die plötzliche Abwesenheit         Vernetzung des Alterszentrums im Quartier, in
 der Mutter. Ihr leerer Platz am Tisch, am Herd, abends vor             der Stadt und in der Region.
 dem Einschlafen. Sie hat viel mit uns gesungen, wir haben              Der Verein bereichert das kulturelle und gesell-
 gearbeitet und danach hat sie immer gesagt, kommt, lasst uns           schaftliche Leben im Kehl durch Mitgestaltung
 noch ein Lied singen. Die Stille danach, die das Haus und              und Mitfinanzierung von Anlässen. Zudem
 den Vater umgaben, das kann man sich nicht vorstellen.»                erhalten die rund 350 Vereinsmitglieder viermal
 Ihre Stimme wird leiser, aber sie bleibt fest. Sie blickt in die       jährlich die Kehl-Zytig.
 Ferne zu den Juraausläufern. Die beiden Milane sind                    Ihre Mitgliedschaft unterstützt das
 inzwischen nicht mehr zu sehen. «Mein Vater war sehr streng ,          Gemeinwohl im Kehl.
 weisst du», sagt sie dann. «Als ich Johann geheiratet habe             Melden Sie sich an unter foerderverein@daskehl.ch
 und von ihm fortzog , hat er zu mir gesagt, wenn es nicht
                                                                        Einzelpersonen CHF 40;
                                                                        Familien CHF 70; Gönner, Unternehmungen
  klappt, dann bist du schuld.»                                         und Körperschaften CHF 120.

                                                                        Wir danke Ihnen für Ihre Unterstützung.

                                                                        Förderverein das Kehl Baden
                                                                        Alterszentrum Kehl Baden | Im Kehl 7
                                                                        5400 Baden | +41 56 200 28 28 |
                                                                        www.daskehl.ch | foerderverein@daskehl.ch          21
Kehl intern

Innert 24 Stunden

              280 Frauen und
              Männer geimpft
              Die Impftage im Kehl verliefen wie am Schnürchen.
              Florian Immer, Leiter Finanzen und Dienste, ist voll des Lobes.
              Text: Anouk Holthuizen

«Sensationell!» So lautet Florian      verabreichte am 21. Januar ein mobiles     sagt Florian Immer. «Vor allem auf
Immers Fazit zum Ablauf der Impf-      Impfteam im Kehl alle 280 Dosen für        Seiten der Mitarbeitenden.» Doch
tage im Kehl. Der Leiter Finanzen      die erste Impfung. Und zwar inner-         die Impfung sei freiwillig. Und
und Dienste des Alterszentrums         halb von vier Stunden. Jeder Impf-         dadurch hätten nun Personen davon
ist im vergangenen Jahr ein biss-      willige wurde erst mit der schriftli-      profitiert, die sonst wohl erst später
chen zum «Mister Corona» mutiert       chen Einwilligung, Impfausweis und         geimpft worden wären: 113 Risikopa-
(nebst den beiden «Missen Corona»      Krankenkassenkärtli administrativ          tienten des Ärztezentrums Täfernhof,
Ivana Haefeli und Claudia Wiegand).    erfasst, dann durfte er, oder sie, durch   in dem Andreas Ruepp seine Praxis
Als die Pandemie im Februar 2020       den Mehrzweckraum weitergehen              hat. Immer: «Als sich zeigte, dass
die Schweiz erreichte, übernahm        und sich die Spritze setzen lassen.        wir nicht alle bestellten Impfdosen
Immer die Führung des hausinternen     Dies unter der Aufsicht von Belegarzt      brauchen werden, beschlossen wir,
­Kriseneinsatzes. Nebenberuflich       Andreas Ruepp, der auch am zweiten         sie anderen Menschen zur Verfügung
 als Kommandant der Stützpunkt-        Impftag am 18. Februar zugegen war.        zu stellen. Wir konnten sie sowieso
 feuerwehr Baden tätig, ist er sich                                               nicht zurückgeben.»
 durchdachtes Handeln in einer un-     Nicht alle wollten die Impfung
 gewissen Situation gewohnt.           Von den Impfdosen im Kehl pro-             Und so kam es, dass im Kehl an den
                                       fitieren auch Personen, die weder          Impftagen auch vor der Haustür
Knapp zwei Wochen nachdem sich         dort leben noch arbeiten. «Nicht alle      Hochbetrieb herrschte: Da zahlreiche
die Alters- und Pflegezentren beim     der Kehl-Gemeinschaft nahmen die           «Externe» mit dem Auto anreisten
Kanton fürs Impfen anmelden konnte,    Chance auf einen Impfschutz wahr»,         und nun zwischen Bus, Milchexpress,

22
Kehl intern

                                                                                                 Als hätten sie schon Dutzende
                                                                                             Impftage durchgeführt: das mobile
                                                                                               Impfteam, Zivilschutzmänner und
                                                                                                            Kehl-Mitarbeitende

Tixi-Taxi und Lieferanten navigier-      «Die Zusammenarbeit im Kehl-Team,         versuchten wir trotz Schutzmass-
ten, mussten Anfahrt und Parkieren       mit dem mobilen Impfteam sowie            nahmen einen grösstmöglichen
akribisch organisiert sein – vor allem   mit den Leuten vom Zivilschutz ver-       Freiraum zu schaffen. Die Atmo-
am ersten Impftag, als ein halber        lief super.» Lob bekamen auch die         sphäre war deshalb nie wirklich
Meter Schnee die Welt zwar schöner,      Mitarbeitenden des Kehls selbst.          bedrückt, und das wird überall sehr
aber auch etwas rutschiger machte.       «Das mobile Impfteam sagte, wir           geschätzt. Doch jetzt, da der Schutz
Auch hier kamen die Erfahrung aus        hätten die Impfaktion generalstabs-       bei den Geimpften wirksam ist,
der Feuerwehr zugute, in diesem Fall     mässig gut durchgeführt», so Immer.       ist die Stimmung nochmals gelös-
jene von Florian Immers Sohn Leo         Auch zahlreiche der Mieter und            ter.» Dennoch: Alle würden darauf
und Marcel Scherer vom technischen       Bewohner sowie deren Angehörigen          warten, dass man endlich wieder
Dienst im Kehl.                          hätten sich positiv geäussert.            Besuch im Restaurant empfangen,
                                                                                   jassen oder einfach beieinander sein
Lob vom mobilen Impfteam                 Nun, einige Wochen später, nimmt          kann. «Die Welt ist kleiner gewor-
Florian Immer ist mit der Organisa-      Florian eine zuversichtliche Stim-        den, auch jene im Kehl. Wir hätten
tion der Impftage rundum zufrieden.      mung wahr. «Im vergangenen Jahr           gern unsere alte zurück.»

Die Impfdosen stehen minutiös parat                         Eine der 280 Personen, die von der Impfaktion profitierten

                                                                                                                           23
Geniessen oder
                                        verschenken Sie
                                        unsere feinen Guetzli
                                        die wir für Sie mit viel
                                        Liebe herstellen.
                                        Erhältlich in unserem
                                        Restaurant für
                                        Fr. 3.– pro Säckchen

                                                                        Dorfstrasse 49 ∙ 5430 Wettingen
     www.daskehl.ch                                                     056 426 42 42 ∙ emil-schmid.ch

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     ge                                6052 Hergiswil 6340 Baar 7503 Samedan 8820 Wädenswil 6501 Bellinzona

24
Kehl-Wissen

Mitmachen und Gutscheine gewinnen: Lösungen der drei Rätsel bis Ende Mai im Kehl am Empfang abgeben.
Die Lösungen und Gewinner/innen werden in der nächsten Ausgabe der Kehl-Zytig bekannt gegeben.

                                         Gefunden im Kehl:
 7                                5      Was ist das?                                Jahres-Abo
             1 9     4 2
           4   8     5   9
           3 5         4 2

           2 8         9 1
           9   6     1   7
                                                                                               -Magazin
                                                                              Schweizer Rätselfür CHF 44.80
             6 4     2 8                                                         Jahres-Abo / 12 Ausga
                                                                                                      ben
                                                                                                              88
                                                                                         Abo-Tel. 044 775 79 .ch
 3                                4                                                     bestellung@kuengve
                                                                                                           rlag

raetsel.ch 268167

Lösungsziffern:
                                                                 Inserat_RM_60x72_2020.indd 1                      18.06.20 16:44

                                                                                                                        25
Vermischtes

Dienstjubiläen Mitarbeitende
1. April 2021       Nogueira De Almeida Luelmanny         5 Jahre      Fachfrau Gesundheit EFZ
1. Mai 2021         Cécile Koller                         5 Jahre      Dipl. Pflegefachfrau HF (Team B)
4. Mai 2021         Astrid Bühler                         30 Jahre     Pflegefachfrau FA SRK (Nachtdienst)
1. Juni 2021        Philippe Terrien                      15 Jahre     Leitung Küche

Eintritte Mitarbeitende
1. Februar 2021     Romi Palmi                 Team A                  Praktikantin Pflege
1. Februar 2021     Gizem Demirbas             Team A                  Fachfrau Gesundheit EFZ in Ausbildung
15. Februar 2021    Lara Cirkovic              Team B                  Fachfrau Gesundheit EFZ in Ausbildung
1. März 2021        Hanane Luchsinger          Nachtdienst             Fachfrau Gesundheit EFZ
1. April 2021       Margrit Bieri Hunn         Inhouse Spitex Pflege   Dipl. Pflegefachfrau HF

Veranstaltungen im Kehl
Den aktuellen Veranstaltungskalender finden Sie unter
www.daskehl.ch > aktuell > veranstaltungskalender

Rätsel-Lösungen und Gewinner
der letzten Kehl-Zytig
Das Lösungswort des Kreuzworträtsels lautet: SCHLEIEREULE

Die richtigen Zahlen im Sudoku: 672

Die Gewinner eines Gutscheins von 20 Franken für das Restaurant Kehl sind:          Bilderrätsel:
Beatrice Winter (Sudoku), Thertese Meier (Kreuzworträtsel)                          Glacétruhe

26
Vermischtes

Wir begrüssen herzlich im Kehl
22. Dezember 2020      Thomas Näf*                             1. März 2021            Josefine Eichhorn
1. Februar 2021        Agnes Knaus*                            3. März 2021            Verena Scherer*
6. Februar 2021        Hildegard Bugmann                       5. März 2021            Hansruedi Bugmann*
11. Februar 2021       Lydia Bertschi                          10. März 2021           Agnes Knaus
12. Februar 2021       Elisabeth Balbinot                      11. März 2021           Alice Schindler*
17. Februar 2021       Doris Winkelmeyer                       17. März 2021           Dorothea Holzer
23. Februar 2021       Helena De Boer                          19. März 2021           Klara Schmid
23. März 2021          Fokke De Boer                           * befristet

Wir nahmen Abschied
27. Dezember 2020      Ulrich Flückiger                        19. Februar 2021        Doris Heuscher
30. Dezember 2020 Hedy Killer                                  20. Februar 2021        Olga Rüd
18. Januar 2021        Saverio Di Dio                          2. März 2021            Rita Rudolf
30. Januar 2021        Ruth Wolff                              3. März 2021            Hildegard Bugmann
5. Februar 2021        Magdalena Arpagaus                      9. März 2021            Margrit Marty
13. Februar 2021       Annemarie Kahle                         12. März 2021           Edith Schwere
15. Februar 2021       Madhukar Prabhu                         16. März 2021           Frieda Sutter

Wir gratulieren zum runden Geburtstag
8. April        Pia Steiner-Schibli (90)                       31. Mai         Bruna Rufli-Rossi (95)
9. Mai          Arno Wirth (60)                                14. Juni        Ottilie Hausherr (85)
24. Mai         Beda Sommerhalder (90)                         23. Juni        Yvonne Moehlecke-Oppenheim (90)
31. Mai         Anton Meyer (90)                               16. Juli        Verena Ehrensberger-Bruderer (90)

Impressum Herausgeber: Alterszentrum Kehl, Baden Redaktion: Ueli Kohler, Anouk Holthuizen, Martin Perini
Konzept/Layout: KOMMPAKT AG Kommunikation, Baden Fotos: Christian Doppler, Cosmepics GmbH, Wettingen
Druck: ZT Medien AG, Zofingen Kontakt: Ueli Kohler, 056 200 28 28, ueli.kohler@daskehl.ch

                                                                                                                    27
Das Kehl auf Ihrem

Smartphone
Ein klarer Mehrwert ist es natürlich, wenn die wichtigsten
Inhalte unsere Homepage auch auf dem Smartphone
gelesen werden können. Hier erfahren Sie Schritt für
Schritt, wie unsere Homepage auf ihrem Smartphon mit
dem praktischen Kehl-«App» eingerichtet wird.

1.      Öffnen Sie den Internet-Browser auf Ihrem Smartphone.

              Sie haben ein iPhone
                                         2.           Rufen Sie die URL www.daskehl.ch/heute auf

                                                      Sie haben ein Android-Handy

                                                                                         <
         Tippen Sie im Fussbereich
         auf das «Weiterleiten»-Icon
                                         3.           Tippen Sie im Kopfbereich
                                                      auf das Menü
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                          Bravo, die Installation ist gelungen!
                           Viel Vergnügen bei der Nutzung.
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