DURCH DIE BLUME So gewinnen wir junge Frauen für unseren Verband - Bayerischer Landesverband des Katholischen Deutschen Frauenbundes e.V ...

 
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Bayerischer Landesverband
       des Katholischen Deutschen
                Frauenbundes e.V.

        Arbeitskreis Junge Frauen

DURCH DIE BLUME
 So gewinnen wir junge Frauen
          für unseren Verband

                 aktualisierte Auflage 2011
Arbeitshilfe „Durch die Blume – so gewinnen wir junge Frauen für unseren Verband“

Impressum

Inhaltliche Erarbeitung und redaktionelle Überarbeitung
Arbeitskreis Junge Frauen
* Anne-Marie Ederer, KDFB Passau
* Regine Hang-Dausch, KDFB München und Freising
* Christiane Mais, KDFB Regensburg
* Melanie Reinbold, KDFB Eichstätt
* Gisela Prechtl, KDFB Augsburg
* Diana Riske, KDFB Augsburg
* Lucia Walter, KDFB Speyer
* Regina Ries-Preiß, Bayer. Landesverband des KDFB
* Margarete Lang-Weber, KDFB Würzburg (beratend)

Herausgeber
Bayerischer Landesverband des
Katholischen Deutschen Frauenbundes e.V. und Bildungswerk
des Bayerischer Landesverband des KDFB e.V.

Gerschäftsstelle:
Schraudolphstraße 1, 80799 München
Telefon: 089 28623-6, Fax: 089 28623-799
Internet: www.frauenbund-bayern.de
E-Mail: info@frauenbund-bayern.de

Endredaktion, Zusammenstellung und Layout
Regina Ries-Preiß,
Referat für religiöse Bildungsarbeit

München, im April 2006
2. überarbeitete Fassung 2011

              - Diese Arbeitshilfe ist nur für den internen Gebrauch im KDFB bestimmt! -

2                                  Bayerischer Landesverband des Katholischen Deutschen Frauenbundes e.V.
Arbeitshilfe „Durch die Blume – so gewinnen wir junge Frauen für unseren Verband“

INHALT
I       Vorwort: Junge Frau – wer ist das eigentlich?                                                    5

II      Der Zweigverein – ein Bild von einem Garten                                                      6

III     Unser Zweigverein – unser Garten – hingeschaut!                                                  8

IV      Unser Zweigverein – unsere Ziele – auf den Weg gebracht                                        10

V       Unser Zweigverein – los gehts!                                                                 11

VI      Unser Zweigverein – bekannt gemacht                                                            14

VII     Unser Garten – alles im Blick?                                                                 16

VIII    Anhang                                                                                         18
        1. Diö zesanverbände des KDFB (Adressen / Ansprechpartnerinnen)                                 18
        2. Weitere Ideen, Anregungen, Texte aus den Diö zesanverbänden
          2.1 aus München und Freising                                                                  20
          2.2 aus Regensburg                                                                            26
          2.3 aus Speyer                                                                                30
          2.4 aus Passau                                                                                31
        Kopiervorlage: das aktuelle Logo des Frauenbundes / die Frauenbund-Farben                       33
        Last but not least: „Gartenphilosophie”                                                         34

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Arbeitshilfe „Durch die Blume – so gewinnen wir junge Frauen für unseren Verband“

4                                     Bayerischer Landesverband des Katholischen Deutschen Frauenbundes e.V.
Arbeitshilfe „Durch die Blume – so gewinnen wir junge Frauen für unseren Verband“

                                                          Die Suche nach neuen, nach jungen Frauen,
                                                          beginnt mit dem Blick auf die eigene Grup-
                                                          pierung:
                                                                    Was habe ich zu bieten?
                                                               Wen kann/will ich damit ansprechen?

                                                          Zwei Beispiele:
                                                          Wenn der Zweigverein Mutter-Kind-
                                                          Gruppen hat, kann er damit Frauen in der
                                                          Familienphase ansprechen. Wenn spirituelle
                                                          Angebote einen hohen Stellenwert einneh-
I VORWORT: JUNGE FRAU —                                   men, können Frauen angesprochen werden,
                                                          die an Religion und Glaube interessiert sind.

  WER IST DAS EIGENTLICH?                                        In der nachfolgenden Arbeitshilfe
                                                                           wollen wir Sie
                                                             beraten – um die eigenen Ziele fest-
In vielen Zweigvereinen im Katholischen                       zulegen
Deutschen Frauenbund ist der Ruf nach
„jungen Frauen“ zu hören. Dabei geht es um                   loben – für das Geleistete
Mitgliederrückgang, die Suche nach Nach-                     ermutigen - neue Ideen zuzulassen
folgerinnen für Ämter im Vorstand und die
Sorge um die Weiterführung verschiedener                     auf neue Wege führen – moderne
Aufgaben. Pauschal ausgedrückt sollen die                     Kommunikationsmittel zu nutzen
jungen Frauen für den Fortbestand, für das
                                                             Gemeinsamkeiten finden lassen – „Jung
weitere, evtl. erneute, Blühen Wachsen und
Gedeihen des KDFB sorgen.                                     und Alt – Zündstoff und Chance“

                                                          Diese wichtigen und interessanten Aufgaben
Wer sind nun die „jungen Frauen“, von
                                                          gehören zu einem blühenden Zweigvereins
denen so viel abzuhängen scheint?
                                                          leben, das wir auf den nachfolgenden Seiten
Zuerst einmal ist „jung“ eine Frage des
                                                          mit der Vielfalt eines Garten vergleichen.
Standpunkts. Jugendliche halten 40-jährige
schon für ziemlich alt. Im Verhältnis zum
Durchschnittsalter der Mitglieder im KDFB                   Zeigen wir uns von unserer einladendsten
gesehen, sind 40-jährige jung.                                     und interessantesten Seite,
Das Alter hat viele Gesichter und ist von                     öffnen wir unsere Gartentore für neue
mehreren Rahmenbedingungen abhängig,                             und junge Frauen und Mitglieder,
wie Familien- und Haushaltssituation und
                                                           verhelfen wir unserem 100-jährigen Verband
dem Lebensstil einer Person.
Für den Frauenbund bedeutet dies, dass wir                          zu blühendem Weiterleben!
bei unserer Suche nach neuen Mitgliedern
den Blick auf die unterschiedlichen Lebens-
situationen und Interessen der Frauen, die                Ihr Arbeitskreis Junge Frauen
nicht beim KDFB sind, richten sollen.                     im Bayerischen Landesverband des KDFB

Bayerischer Landesverband des Katholischen Deutschen Frauenbundes e.V.                                      5
Arbeitshilfe „Durch die Blume – so gewinnen wir junge Frauen für unseren Verband“

                                                           Was sind die verschiedenen Besonderheiten
                                                           eines Gartens? Eigenschaften, die auch in
                                                           einem Zweigverein im übertragenen Sinn
                                                           vorhanden sein können?

                                                           Damit Sie sich mit dem Bild des Gartens
                                                           besser vertraut machen können, werden hier
                                                           einige Eigenschaften beschrieben.

II DER ZWEIGVEREIN –                                            Damit die Natur ihre ganze Pracht
                                                                entfalten kann und eine reiche Ernte
   EIN BILD                                                     möglich wird, muss ein Garten bestellt
                                                                werden. Einen großen Garten zu pflegen
                                                                ist allerdings sehr mühevoll; deshalb
   VON EINEM GARTEN                                             sind viele Hände, die bei der
                                                                Gartenarbeit mit anpacken, sehr
                                                                hilfreich, besonders dann, wenn sie je
Unsere Sprache ist reich an Bildern. Wir                        nach Fähigkeiten der Gärtnerinnen
verwenden sie laufend, denn viele unserer                       eingesetzt werden. Zum Beispiel ist das
Redewendungen sind sehr bildhaft: „Grau                         Gemüseziehen nicht unbedingt die
wie eine Maus“, „reinen Tisch machen“,                          Leidenschaft einer passionierten
„Hier sieht es aus wie im Saustall“ uvm.                        Staudenfreundin, und der
Hören oder lesen wir dies, dann wissen wir                      Obstbaumschnitt ist auch keine
sofort was gemeint ist, und es gibt einen                       Selbstverständlichkeit, sondern verlangt
gemeinsamen Konsens, auch wenn wir                              andere Kenntnisse als die Kultivierung
unsere je eigenen Vorstellungen von diesen                      edler Rosen.
Bildern haben.                                                 Wege führen zum Garten hin, aus ihm
Auch in unseren Gedanken und Träumen                           heraus und leiten den Weg der
entwickeln wir häufig persönliche Bilder für                   Spazierenden und BesucherInnen. Sie
etwas und diese Bilder helfen uns, manches,                    können geradlinig oder verschlungen,
was unklar und verworren, unerklärlich und                     erdig oder gepflastert sein.
lösungsfern erscheint, zu entwirren und
bewusst zu machen.                                             Ein Sitzplatz darf in keinem Garten
                                                               fehlen. Denn jede möchte von ihrer
In den Überlegungen für diese Arbeitshilfe                     Arbeit ausruhen und neue Kraft
ist uns ein Bild eingefallen, das helfen kann,                 schöpfen, auch SpaziergängerInnen
das komplexe „System“ Zweigverein besser                       freuen sich über eine Sitzgelegenheit.
zu verstehen. Es ist das Bild eines Gartens                    In einem Garten gibt es verschiedene
mit all seinen Schönheiten, Nützlichkeiten                     Beete. Ein jedes ist anders, blüht zu
und Funktionsweisen. Es hilft, einen                           einer anderen Zeit, braucht
klareren Blick auf einen Zweigverein zu                        unterschiedlich aufwändige Pflege, liegt
bekommen, als dies vielleicht eine sehr                        von Zeit zu Zeit brach, und jedes hat auf
theoretische Beschreibung zu erreichen                         seine Art einen besonderen Wert und
vermag.                                                        unterschiedlichen Nutzen.

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Arbeitshilfe „Durch die Blume – so gewinnen wir junge Frauen für unseren Verband“

    Oft gibt es einen Komposthaufen. Alte,
    abgestorbene Pflanzen und Zuschnitt
    werden darauf geworfen, sie verrotten.
    Neues kann aus dem Humus wachsen,
    denn er liefert lebensnotwendige
    Nährstoffe. Manchmal wird auf den
    eigenen Kompost verzichtet. Organische
    Abfälle werden in eine Kunststofftonne
    geworfen, die dann von der Müllabfuhr
    geleert wird. Der Humus geht für den
    Garten verloren.
    Samen müssen gestreut werden, damit
    immer wieder Neues gedeihen kann.
    Doch manchmal gelingt es nicht, den
    Samen zum Keimen zu bringen. Dafür
    gehen an anderer Stelle unerwartet
    andere Samen auf. Sie kommen
    vielleicht von einer Pflanze, die wir
    schon vor einigen Jahren gepflanzt
    haben und die sich nun ungeplant
    vermehrt.
    Manchmal kommen Gärtner und
    Gärtnerinnen von außerhalb und
    möchten ihre Kompetenzen einbringen.
    Auch selbst kann man eigene
    Kompetenzen und Fähigkeiten anderen
    und in anderen Gärten zur Verfügung
    stellen.
    Ein jeder Garten hat eine Grenze. Diese
    kann auf ganz unterschiedliche Weise
    gezogen werden. Sie kann offen sein
    oder abgeschlossen. Im benachbarten
    Grundstück kann etwas gedeihen, was
    im eigenen Garten nicht wächst. Man
    kann zum Nachbarn oder zur Nachbarin
    Beziehung aufnehmen oder nicht. Man
    kann von der eigenen Ernte abgeben und
    von anderen annehmen und sich so
    gegenseitig ergänzen.
    Es liegt nicht alles in unserer Hand.
    Äußere Einflüsse wie Regen, Sturm und
    Sonne lassen sich nicht steuern. Wir
    müssen mit diesen Einflüssen leben und
                                                                               Plan: privat
    dürfen sie annehmen wie sie sind.

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Arbeitshilfe „Durch die Blume – so gewinnen wir junge Frauen für unseren Verband“

                                                           Folgende Impulsfragen helfen Ihnen dabei:

                                                               Unser Garten (Zweigverein) – wie sieht
                                                               er aus?
                                                               Was wächst und gedeiht in unserem
                                                               Garten?
                                                               Was wird zu viel, zu groß – was zu
                                                               wenig, zu klein?
                                                               Wer pflegt was – Rosen, Stauden,
                                                               Obstbäume, Gemüse, Kräuter (gibt es
                                                               eine Aufgabenverteilung?)
                                                               Einjährige oder mehrjährige Pflanzen?
                                                               Sommerblumen können bunt in allen
                                                               Farben blühen und vor allem für
                                                               Überraschungen sorgen, weil sie oft
                                                               ungeplant auftauchen. (Gibt es zeitlich
                                                               begrenzte Projekte, „Dauerbrenner“ und
                                                               einmalige Veranstaltungen?)
                                                               Gibt es einen Komposthaufen? (Wovon
                                                               können wir uns trennen, damit Neues
                                                               entstehen kann?)
                                                               Gibt es einen Brunnen, eine Zisterne,
                                                               einen Wasseranschluss, woraus wir
                                                               schöpfen können (unser Wissen/ unsere
                                                               Kompetenz)?
                                                               Führen unsere Wege im Garten zum
                                                               Sitzplatz, zum Ausruhen und zum Kraft
III UNSER ZWEIGVEREIN                                          schöpfen?
                                                               Wo hat unser Garten seine Grenze? Ist
    – UNSER GARTEN –                                           sie offen oder geschlossen? Im
                                                               benachbarten Grundstück gedeiht, was
                                                               im eigenen Garten nicht wächst. Wollen
    HINGESCHAUT!                                               wir Beziehungen aufnehmen, Ernte
                                                               abgeben und annehmen und uns so
                                                               gegenseitig ergänzen?
Auf der folgenden Seite haben wir eine                         Wie groß ist unser Garten? Auch ein
grobe Garten-Skizze für Sie abgedruckt, die                    kleiner Garten (Zweigverein) kann
Ihnen hilft, Ihren Zweigverein genauer unter                   einladend sein, z.B. weil er übersichtlich
die Lupe zu nehmen. Hier können Sie                            dennoch vielfältig und weitläufig ist -
malen, hineinschreiben, einkleben...                           und er kann über sich hinauswachsen!

8                                     Bayerischer Landesverband des Katholischen Deutschen Frauenbundes e.V.
Arbeitshilfe „Durch die Blume – so gewinnen wir junge Frauen für unseren Verband“

Gartenskizze:

                         Plan: privat

Bestandteile unseres Gartens:

    _________________________________                         _________________________________

    _________________________________                         _________________________________

    _________________________________                         _________________________________

    _________________________________                         _________________________________

Bayerischer Landesverband des Katholischen Deutschen Frauenbundes e.V.                                      9
Arbeitshilfe „Durch die Blume – so gewinnen wir junge Frauen für unseren Verband“

IV UNSER ZWEIGVEREIN
   – UNSERE ZIELE –
   AUF DEN WEG
        GEBRACHT

Alice fuhr fort: „Könntest Du mir bitte sagen, auf
welchem Weg ich weitergehen soll?“ „Das hängt ein
groß Teil davon ab, wohin du hin willst“, erwiderte         Was wollen wir in unserem Zweigverein
die Katze. „Das ist mir ziemlich gleichgültig –“ sagte
Alice. „Dann ist es auch egal, welchen Weg du               erreichen?
nimmst“, beschied die Katze. „ – so lange, bis ich
irgendwohin komme“, fügte Alice als Erklärung hinzu.
                                                            Warum machen wir uns die Mühe,
                                                            unseren bewährten Garten zu ergänzen
       (aus Alice im Wunderland, von Lewis Carroll)         oder sogar ganz anders anzulegen?
                                                            Warum engagieren wir uns in unserem
Die entscheidende Frage ist wohl hier:                      Garten?
Warum engagieren wir uns in unserem
Garten? Was ist unser Ziel?                                     Wollen wir einen Garten, den eine
                                                                Hecke umgibt, der von außen geschützt,
Denn nur, wenn wir selber diese Frage                           aber auch uneinsehbar ist? Oder
klären, können wir andere zum „Mitgarteln“                      brauchen wir nur einen Zaun, der eine
begeistern.                                                     klare Grenze setzt, aber nach außen auch
                                                                vieles sichtbar macht? Oder soll es in
                                                                unserem Garten nur einige Grenzpfeiler
Sie hatten auf der letzten Seite ein konkretes                  geben, die unser „Areal markieren“?
Bild Ihres Gartens vor Augen. Mit vielem
sind Sie bestimmt zufrieden. – Gibt es                          Ist es uns ein Anliegen, dass unser
etwas, das Sie neu gestalten oder ergänzen                      Garten gut und ohne eine große
möchten?                                                        Schwelle zu betreten ist und dass er auch
                                                                einfach nur einmal besucht werden
   nein                   ja                                  kann?
                                                                Ist es unser Ziel, einen Garten zu
Legen Sie diese           Lesen Sie bitte weiter                gestalten, in dem viele, die eigentlich
Arbeitshilfe bei-         und stellen sich                      vorübergehen wollten, Rast machen –
seite und genie-          folgenden Fragen:                     und dann doch erkennen, dass sie
ßen Sie im Liege-                                               angekommen sind?
stuhl Ihren Garten!

10                                      Bayerischer Landesverband des Katholischen Deutschen Frauenbundes e.V.
Arbeitshilfe „Durch die Blume – so gewinnen wir junge Frauen für unseren Verband“

    Ist es unser Ziel, eine Symbiose zu
    bilden, wie es der Baum mit dem Pilz
    tut? (gegenseitiges Unterstützen von
    jungen Frauen - Kreativität und
    Schwung - und langjährigen Mitgliedern
    - Erfahrung und Kenntnisse - zum
    Vorteil aller)
    Haben wir schon eine genaue
    Vorstellung davon, ob und was wir
    umgraben wollen? Kann es ein „extra
    Beet“ (z.B. für eine junge Frauengruppe)
    geben? Kann auch die einzelne Pflanze
    ihren Platz finden?
                                                          V UNSER ZWEIGVEREIN
    Wenn wir uns für ein neues Beet
    entscheiden, sollen es dann schöne
                                                            – LOS GEHTS!
    „brave“ Veilchen sein, oder darf es auch
    die eine oder andere Distel geben, die
    möglicherweise auch unbequem zu                       So muss der Boden beschaffen sein:
    „pflegen“ ist?
    Wollen wir ein Gemüsebeet, das                            Wichtig ist der Platz, der vorhanden ist
    möglichst schnell viel Ertrag abwirft                     oder „gemacht“ werden muss, sonst tun
    (Aufgaben abgeben, auf neue Schultern                     sich die jungen Pflänzchen sehr schwer
    laden), oder dürfen zunächst                              oder sie ersticken im Keim...!
    unscheinbare kleine Pflänzchen in                         Ideal wäre locker aufbereiteter Humus,
    unserem Garten wachsen und reifen?                        d.h. nährstoffreicher Boden, in dem das
    Wollen wir noch mehr Gemüse, Blumen,                      „junge Gemüse“ leicht wurzeln kann,
    Bäume in unserem Garten anpflanzen,                       d.h. schnell „Fuß fasst“ und dann auch
    um mit den Nachbargärten (anderen                         gut an- und weiter wächst.
    Vereinen und Verbänden) mithalten zu                      Ungünstig wäre steiniger Boden oder
    können? Oder was ist unser wirkliches                     eine harte, kantige Oberfläche, die
    Anliegen?                                                 schlecht oder gar nicht „bearbeitet“
    Ist es uns wichtig, durch unseren neuen                   (vorbereitet) wurde, denn dann wird der
    Garten auch von BetrachterInnen und                       Samen leicht weggetragen oder das
    GönnerInnen (Presse und SpenderInnen)                     aufgehende Gemüse kann nicht richtig
    entsprechend begünstigt zu werden?                        wurzeln.

Bayerischer Landesverband des Katholischen Deutschen Frauenbundes e.V.                                     11
Arbeitshilfe „Durch die Blume – so gewinnen wir junge Frauen für unseren Verband“

Aufgepasst:
                                                           Wer kennt nicht das Problem, dass man sich
     Sich gut überlegen, warum es eine
                                                           ein ganz großes Paket mit Blumenzwiebeln
     solche „Garten-Umgestaltung“ geben
                                                           für rote und gelbe Tulpen kauft – und dann
     soll (je genauer Sie wissen, was Sie
                                                           gehen einfach „nur“ die gelben auf?
     wollen, umso besser bzw. erfolgreicher
     das Ergebnis); am besten entwerfen Sie
                                                           Deshalb sollten Sie sich bewusst zu sein,
     einen Plan, der auch realistisch ist!
                                                           dass verschiedene Faktoren für einen Erfolg
     Die „Kosten“ im Auge behalten, d.h.                   verantwortlich sind. Vieles kann man der
     inwieweit sind Sie bereit, etwas zu                   Zeit überlassen - aber das „Machbare“
     investieren? Umgestaltungen erfordern                 muss man angehen!
     vor allem viel Zeit (z.B. Info-
     Veranstaltungen zur Werbung) sowie                    Verschiedenste Beete in einem Garten
     Energie und Ausdauer gegenüber „alten“                bringen Abwechslung, machen interessant
     Mitgliedern.                                          und werden nie langweilig. Die Anzahl und
                                                           Ausrichtung, ob es Blumen- oder
     Sich Hilfe holen bei den
                                                           Gemüsebeete, Kräuterspiralen oder Bäume
     Bezirksleiterinnen, beim
                                                           und Sträucher werden, ist immer abhängig
     Diözesanverband (in einigen Diözesen
                                                           von der Bodenstruktur und Lage eines
     gibt es schon Verantwortliche für Junge-
                                                           Gartens.
     Frauen-Gruppen) oder bei anderen
     Zweigvereinen.
                                                           Trauen Sie sich und haben Sie Mut zu
                                                           Vielfalt mit Bewährtem und Neuem!

Hier gibt es Samen und Jungpflanzen
vor Ort:
Möglichkeiten der Mitgliedergewinnung für
Zweigvereine

Sicher kennen Sie sich aus im Garten und
haben Freude an schönen Blumen und
gedeihenden Pflanzen. Leider ist es bei der
Gewinnung von Mitgliedern nicht ganz so
einfach wie in der Gartenarbeit, denn guten
Samen gibt es nicht irgendwo zu kaufen.

Aber ähnlich wie beim „Garteln“ ist das
Ergebnis nicht immer identisch mit den
Wünschen der Gärtnerin. So haben Sie sich
vielleicht vorgenommen, diesmal besonders
große Karotten zu ernten, aber das Wetter
war zu sonnig, der Regen zu viel auf einmal
oder, oder...

12                                    Bayerischer Landesverband des Katholischen Deutschen Frauenbundes e.V.
Arbeitshilfe „Durch die Blume – so gewinnen wir junge Frauen für unseren Verband“

Tipps:                                                    Das braucht „junges Gemüse“, um
    „Junges Gemüse“ aus den Eltern-                       gedeihen zu können:
    Kind-Gruppen!
    Die Zielgruppe junge Frauen (von 25-50                    Regelmäßig gießen!
    Jahren) ist z.B. zu finden unter den                      Rahmenbedingungen, Termine, die auch
    „Eltern-Kind-Gruppen-Mitgliedern“ (vor                    durch junge Frauen (evtl. mit Kindern)
    allem bei Auflösung einer solchen!).                      wahrgenommen werden können,
    Ideal wäre natürlich regelmäßiger                         Entlastung von jungen Frauen (z.B.
    Kontakt mit den jungen Müttern bei                        Kinderbetreuung; Entspannung, etwas
    Pfarrfesten, in der Pfarrei nach dem                      für sich selbst tun)
    Kindergottesdienst usw. Annäherung ist
    möglich durch lockeres Auf-sie-                           Wärme und Licht
    Zugehen, mit dem Angebot einer                            Gemeinschaft erleben, gute,
    Neugründung einer Junge-Frauen-                           freundschaftliche Kontakte knüpfen;
    Gruppe oder auch mit der Frage, wann                      Veranstaltungen mit Themen, die junge
    sie bereit wären „einzusteigen“ (bzw.                     Frauen interessieren (z.B. Erziehung von
    was sie davon abhält). Haben Sie Geduld                   Kindern, Kochkurse, Freizeitangebote
    und fragen Sie zu einem späteren                          für Familien, Dekorationstipps, usw.)
    Zeitpunkt noch einmal nach!                               Dünger
    Zugehen auf „jung gebliebene“                             Persönliche Gespräche und Einladungen,
    Frauen!                                                   Besuche bei der Geburt eines Kindes, zu
    Frauen, die sich bisher als „noch zu                      Festtagen oder bei Krankheit; nette
    jung“ für den Frauenbund eingeschätzt                     Gesten.
    haben, konkret und persönlich anfragen                    Schutz und Hilfe
    bzw. einladen; nachfragen, was ihre                       Neugründungen von jungen
    Interessen sind und was sie motivieren                    Frauengruppen begleiten und dahinter
    würde bzw. was sie abhält, zum                            stehen (Arbeitshilfe „Frauenbund zieht
    Frauenbund zu gehen.                                      Kreise“).
    Unkraut beseitigen!                                       Ansehen
    Unbeliebte und wenig positiv                              „Durch Ansehen Ansehen geben!“
    (motivierend) wirkende Aufgaben (z.B.
    jährliches Spülen beim Pfarrfest, Kirche                  Zuwendung
    putzen, die Sachen, die der Frauenbund                    Mit Frauen der Pfarrei im Gespräch
    schon immer gemacht hat – und vor                         bleiben – echtes Interesse haben und
    denen Neumitglieder Angst haben, sie                      zeigen; sich gegenseitig respektieren.
    irgendwann einmal „vererbt“ zu
    bekommen usw.) langfristig aufgeben !!!
    Üppige Blumen-Beete zeigen!
    Ruhig einmal Dinge übernehmen, an
    denen man selbst auch Spaß hat und die
    gut in der Öffentlichkeit „rüber“
    kommen - nach dem Motto: Ich wusste
    gar nicht, dass der Frauenbund so tolle
    Sachen macht/ Blumen hat!

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Arbeitshilfe „Durch die Blume – so gewinnen wir junge Frauen für unseren Verband“

Das schadet den jungen Pflanzen:
     Zeitpunkt für Veranstaltungen nicht an
     den Bedürfnissen und Lebensrhythmen
     junger Familienfrauen und berufstätiger
     Frauen auszurichten.
                                                           VI UNSER ZWEIGVEREIN
     Keine Rücksicht zu nehmen auf die
     Zeitsituation und Doppelbelastung durch
                                                              – BEKANNT GEMACHT
     Familie und Beruf vieler Junger Frauen.
     Die neue Gruppe gleich mit                            Zielgruppenorientierte
     Verpflichtungen und Arbeit zu belasten.
                                                           Öffentlichkeitsarbeit durch:
     Spiritualität und Glaubensformen (z.B.
     Meditationen, moderne und kritische                       Werbung an Orten, an denen sich junge
     Texte beim Gottesdienst, Kreuzweg oder                    Frauen aufhalten, durch Handzettel (z.B.
     Maiandachten…) junger Frauen nicht als                    Kindergarten, Schulen, Uni,
     gleichwertig zu akzeptieren.                              Wochenmarkt, Fußgängerzone …)
     Der Anspruch: Die neue Gruppe soll                        Nutzen moderner Kommunikationsmittel
     alles genauso weiterführen wie wir!                       z.B. Internetseite für den Zweigverein (s.
     Die Meinung Frauenbund =                                  Musterhomepage des Landesverbandes),
     Mütterverband („Singles, kinderlose                       attraktive Gestaltung von Handzetteln
     Frauen, Alleinerziehende sollen erst                      und Plakaten (sich dazu auch
     einmal zur ‚Normalfrau’                                   Rückmeldungen holen von einer
     heranwachsen!“)                                           außenstehenden jungen Frau), Auslegen
                                                               von KDFB-Zeitschrift „Engagiert“ usw.
     Eifersucht, wenn die neue Gruppe
     innerhalb des ZV auf Eigenständigkeit                     Ansprechende Öffentlichkeitsarbeit
     beharrt, eigene Wege ausprobiert und ein                  (Ausstellen von Karikaturen und Fotos,
     wenig für sich sein will.                                 Collagen und Kunst usw. fördert
                                                               Interesse und Neugierde), dadurch
                                                               eigene Talente sichtbar machen
                                                               Anbieten von Infoabenden mit
                                                               Kurzreferat zum Thema „Frauenbund –
                                                               engagiert und modern“ mit Stehempfang
                                                               und kleinem Imbiss, Mitbringabende
                                                               (Mütter bringen ihre Töchter mit…)
                                                               Frauenfrühstück und mehr …!
                                                               Referentinnen zu verschiedensten
                                                               Themen werden eingeladen, vorher gibt
                                                               es Frühstück und interessante
                                                               Gespräche…
                                                               Fotomappen erstellen von vergangenen
                                                               Veranstaltungen und Ausflügen und zur
                                                               Ansicht auslegen

14                                    Bayerischer Landesverband des Katholischen Deutschen Frauenbundes e.V.
Arbeitshilfe „Durch die Blume – so gewinnen wir junge Frauen für unseren Verband“

    Persönlichen Kontakt herstellen z.B. mit
    Pfarrer neu zugezogene Familien
    begrüßen, zu Geburt oder Taufe
    gratulieren und auf Mutter-Kind-
    Gruppen, Bastelabende, Babysitterdienst
    usw. hinweisen.
    Terminabsprachen mit Pfarrer und allen
    anderen kirchlichen Verbänden
    garantieren erfolgreiches Arbeiten und
    möglichst wenig Überschneidungen.
    „Wahlurne“ aufstellen: „Der
    Frauenbund …. verjüngt sich – wer will
    mitmachen? – auch im Vorstand!                        Praktische Umsetzung – wie machen
    Vorschläge bitte in die Urne!“ (Der                   wir auf uns aufmerksam?
    KDFB Teisendorf hat dadurch 25 neue
    Mitglieder bekommen!)                                 Vorschlag:
    Nachbar-Zweigvereine einladen und in
    der örtlichen Presse darüber berichten                    „Frauenbund lässt Blumen
    Guten Kontakt zur örtlichen Presse                                blühen!“
    pflegen!!!! RedakteurInnen immer
    rechtzeitig zu allen Veranstaltungen                                 Samentüten anfertigen
    einladen, um darüber zu berichten oder
    eigene Texte und Bilder zur                             Vorschlag zur Gestaltung der Vorderseite:
    Veröffentlichung abliefern.
    Regelmäßige positive
    Öffentlichkeitsarbeit wird immer
    wichtiger! Im Pfarrbrief, in der
    Tageszeitung oder in örtlichen
    Werbezeitschriften ist es durchaus
    sinnvoll, wenn sich der KDFB einer
    breiten Öffentlichkeit als kompetenter
    Partner für Frauen in jeder
                                                                         „Frauenbund
    Lebenssituation präsentiert.                                    lässt Blumen blühen“
    Feste Ansprechpartnerin für Werbung                               Wir bieten an:
    und Betreuung junger Frauen („Patin –
                                                                           Frauengottesdienste
    kümmert sich um Erstkontakt, führt das                                 Mutter-Kind-Gruppen
    Neumitglied ein, nimmt es mit zu                                       Kreatives Gestalten
    Veranstaltungen, stellt es vor usw.“)                                  Yoga
                                                                           Kurse zur Weiterbildung
    Bezirksleiterinnen und Diözesanverband
                                                                           Gemeinschaft
    in die geplante Mitgliederwerbung                                      und viel, viel mehr....
    einbeziehen.

Bayerischer Landesverband des Katholischen Deutschen Frauenbundes e.V.                                     15
Arbeitshilfe „Durch die Blume – so gewinnen wir junge Frauen für unseren Verband“

So könnte die Rückseite der Tüte aussehen:

               kompetent
                  solidarisch
                      engagiert
       Katholischer Deutscher Frauenbund
           in unserer Pfarrgemeinde:
                  Zweigverein XY
                 Vorsitzende: N.N.
                Kontakt: Tel:...........
                  E-Mail:..........>

       Wir freuen uns auf Sie!

Für die Tüten Samen verwenden, die leicht
aufgehen und wachsen z.B.:                                     VII UNSER GARTEN
     Vergissmeinnicht
     Tagetes
                                                                   – ALLES IM BLICK?
     Ringelblumen
     Sonnenblumen                                              Vielleicht ist vor Ihrem inneren Auge schon
                                                               ein vages Bild des „neuen“ Gartens
Die Samentüten können nach einer                               entstanden? Um das Bild konkreter werden
Informationsveranstaltung ausgegeben oder                      zu lassen, möchten wir Sie mitnehmen auf
im Frühjahr nach dem Sonntagsgottesdienst                      eine
(z.B. am Sonntag Laetare), im Kindergarten
usw. verteilt werden.                                                         Gedankenreise.

                                                               Gehen Sie dazu bitte langsam und in
                                                               ruhiger Umgebung Frage für Frage
                                                               durch und lassen Sie die Bilder kommen,
                                                               wie sie wollen.

16                                         Bayerischer Landesverband des Katholischen Deutschen Frauenbundes e.V.
Arbeitshilfe „Durch die Blume – so gewinnen wir junge Frauen für unseren Verband“

Stellen Sie sich vor, es ist ein warmer                   Vor Ihrem inneren Auge ist nun das Bild
Sommertag...                                              eines Gartens entstanden. Vielleicht sind es
Ein Tag, an dem Sie in den Garten gehen                   auch nur einzelne Bilder oder Bildfetzen, die
möchten...                                                sich noch gar nicht zu einem Gesamtbild
Sie machen sich auf den Weg...                            zusammensetzen lassen.
Und kommen am Garten an...
Vor dem Eintreten öffnen Sie ein Tor...                   Halten Sie fest, was sie gesehen haben. Um
Wie sieht es aus?...                                      sich dieses Bild besser einprägen zu können,
Steht es offen?...                                        kann es hilfreich sein, sich nun diese Bilder
Müssen Sie erst klingeln?...                              aufzumalen oder aufzuschreiben. Gehen Sie
Wer öffnet Ihnen das Tor?...                              jetzt nochmals über Ihre Skizzen oder
Was fällt Ihnen im Garten als erstes ins                  Notizen oder gedanklich über das innere
Auge?...                                                  Bild.
Auf welchen Wegen gehen Sie?...
Wohin führt Sie der Weg zunächst?...
Blicken Sie links und rechts des Weges...                 Tipp
Was sehen Sie, riechen Sie?...
Gibt es Blumenbeete?...                                   Machen Sie eine Gedankenreise in Ihrer
Was blüht in den Blumenbeeten?...                         Gruppe oder in Ihrem Vorstandsteam.
Wie sind Sie angeordnet?...                               Schaffen Sie dazu eine entspannte, ruhige
Gibt es weite Flächen?...                                 Atmosphäre. Laden Sie die
Wie sehen sie aus?...                                     Gruppenmitglieder ein, sich entspannt
Gibt es Bäume?...                                         zurückzulehnen und die Augen zu schließen.
Wie sehen sie aus?....
Gibt es ein Gemüsebeet?...                                Lesen Sie den Text betont langsam, ruhig
Gibt es irgendwo einen Komposthaufen?...                  und etwas monoton vor.
Wo halten sich die Menschen in diesem
Garten am liebsten auf?...                                Ansonsten gilt auch hier: Halten Sie fest,
Gibt es Sitzgelegenheiten?...                             was Sie gesehen haben und tauschen Sie
Wie sehen sie aus?...                                     sich anschließend darüber aus.
Wen sehen Sie dort?...
Von wem lassen Sie sich bei der
Gartenarbeit helfen?...
Blicken Sie nun aus dem Garten hinaus...
Was liegt hinter dem Zaun, der Mauer?...
Was sehen Sie dort?...
Gehen Sie jetzt dorthin, wo Sie sich am
wohlsten fühlen...
Betrachten Sie den Garten nochmals von
diesem Platz aus...
Was sehen Sie, riechen Sie, hören Sie?...
Gehen Sie den Weg zurück zum Gartentor...
Verabschieden Sie sich vom Garten....

Bayerischer Landesverband des Katholischen Deutschen Frauenbundes e.V.                                     17
Arbeitshilfe Durch die Blume so gewinnen wir junge Frauen für unseren Verband

VIII            AUS DEN DIÖZESANVERBÄNDEN

1. ADRESSEN DER DIÖZESANVERBÄNDE DES KDFB / ANSPRECHPARTNERINNEN
      KDFB Augsburg: Margit Uhr
Kitzenmarkt 20/ 22, 86150 Augsburg
Tel: 0821 3152-245 (Do 9-12 Uhr)
Fax: 0821 3152-455
E-Mail:
         frauenbund.referentinnen@bistum-augsburg.de
Internet: www.frauenbund-augsburg.de

      KDFB Bamberg
Domstr. 5, 96049 Bamberg
Tel: 0951 502-661
Fax: 0951 502-669
E-Mail:
         info@frauenbund-bamberg.de
Internet: www.frauenbund-bamberg.de

      KDFB Eichstätt: Danuta Waldau
Pedettistr. 4, 85072 Eichstätt
Tel: 08421 50673
Fax: 08421 9897988
E-Mail:
         dwaldau@frauenbund-eichstaett.de
Internet: www.frauenbund-eichstaett.de

18                                      Bayerischer Landesverband des Katholischen Deutschen Frauenbundes e.V.
Arbeitshilfe Durch die Blume so gewinnen wir junge Frauen für unseren Verband

      KDFB München und Freising: Regine Hang-Dausch
Dachauer Str. 5/ IV, 80335 München
Tel: 089 59918-780 (Mo u. Do Vormittag)
Fax: 089 5501709
E-Mail:
         hang@frauenbund-muenchen.de
Internet: www.frauenbund-muenchen.de

      KDFB Passau: Annemarie Ederer, Maria Beer
Ludwigsplatz 4, 94032 Passau
Tel: 0851 36361
Fax: 0851 31812
E-Mail:
         kdfb.passau@bistum-passau.de
Internet: www.frauenbund-passau.de

      KDFB Regensburg: Daniela Titze
Obermünsterplatz 7, 93047 Regensburg
Post: Postfach 11 02 28, 93015 Regensburg
Tel.: 0941 597-2303
Fax: 0941 597-2394
E-Mail:
         daniela.titze@frauenbund-regensburg.de
Internet: www.frauenbund-regensburg.de

      KDFB Speyer
Albrecht-Dürer-Str. 10, 76829 Landau
Tel: 06341 919288
Fax: 06341 144337
E-Mail:
         info@kdfb-speyer.de
Internet: www.frauenbund-speyer.de

      KDFB Würzburg
Kilianshaus – Kürschnerhof 2, 97070 Würzburg
Tel: 0931 386 65-341
Fax: 0931 28665349
E-Mail:
         frauenbund@bistum-wuerzburg.de
Internet: http://www.frauenbund-wuerzburg.de/

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Arbeitshilfe Durch die Blume so gewinnen wir junge Frauen für unseren Verband

2. Ideen, Anregungen, Texte
2.1      aus dem DV München und Freising:

         Wir haben einen Schatz gehoben!
                                 So gewinne ich neue Mitglieder

     „Weiblich, interessiert, engagiert – Neue
     Mitglieder gewinnen“, so lautete das Thema der
     Bezirksbildungstage im Diözesanverband
     München und Freising im Herbst 2005. Auch
     wenn die Referentinnen so ihre eigenen                        Öffentlichkeitsarbeit
     Vorstellungen haben, die eigentlichen
     Expertinnen zu diesem Thema sind die Frauen                  Beim Pfarrfest Informationstafeln
     vor Ort, und deshalb betrachten wir das Wissen                aufstellen über die Veranstaltungen und
     und die Erfahrungen als einen Schatz im                       Ziele des KDFB
     Frauenbund.
                                                                  Jubiläumsfeste mit der ganzen Pfarrei
     Die Teilnehmerinnen haben ihre Erfahrungen
     aufgeschrieben und in die Schatzkiste gelegt.                 feiern, bei Jubiläumsfeiern allen eine
     Auf folgenden Seiten finden Sie die verschie-                 Einladung mit Gratisheft „Engagiert“
     denen Kostbarkeiten. Sie wurden in Rubriken                   geben
     zusammengefasst, aber nicht gewertet. Ob es                  Unverbindlichen Informationsabend
     reine Ideen sind, oder ob die Aktivitäten von
     kleinen und großen Erfolgen in punkto                         anbieten
     Mitgliederwerbung gekrönt waren, ist daraus                  Im Pfarrbrief schreiben oder etwas
     meist nicht ersichtlich, es ist auch nicht wichtig,           beilegen
     denn wir empfehlen: Abwägen und dann selbst                  Prospekte in Kirche und bei anderen
     ausprobieren!
                                                                   Vereinen auslegen
     Regine Hang-Dausch                                           Guter Auftritt beim Dorffest z.B. mit
                                                                   Plakaten oder eigenem Stand
         Eltern-Kind-Arbeit                                       ‚KDFB-Engagiert’ austeilen
        Mutter-Kind-Gruppen besuchen und junge                   „Es gibt viele Gelegenheiten, die Tätigkeit
         Mütter ansprechen                                         des KDFB vorzustellen“
        Gründung einer Eltern-Kind-Gruppe                        Werbung in Gedichtform
        Mutter-Kind-Turnen anbieten                              „Schwärmen von unserer Arbeit, Freude
        Jedes Jahr gibt es einen Vortrag für die                  zeigen, überzeugen, mit Geschick und
         Mutter-Kind-Gruppen, die Frauen dürfen                    Diplomatie“
         das Thema aus einer Liste auswählen.                     durch die eigene persönliche Motivation
        Für junge Mütter Kinderbetreuung oder                    durch die eigenen Begeisterung für eine
         „Oma-Dienst“ anbieten                                     Sache etwas vorleben
        Mutter-Kind-Frühstück                                    von der Begeisterung im Freundeskreis
        Teilnahme an der Kinderwallfahrt                          erzählen
        „ Es sollen schon die Mütter der                         eigener Stand beim Dorffest
         Kindergartenkinder angesprochen werden                   „das Gefühl vermitteln, wir sind der
         (...), zumal der Erlös etlicher Basare etc.               Frauenbund“ (ein Lebensgefühl!)
         der Arbeit des Kindergartens zugute                      Aufrufe in der Kirche
         kommt.“                                                  „geschickte, junge Frauen“ könne gutes
        Betreute Spielgruppe (dadurch 35 neue                     Werbematerial machen
         Mitglieder)                                              Auf soziale Ziele hinweisen
        Alle Mütter der Mutter-Kind-Gruppe                       Übrige Zeitungen mit persönlicher
         müssen Mitglied werden                                    Einladungen verteilen

20                                          Bayerischer Landesverband des Katholischen Deutschen Frauenbundes e.V.
Arbeitshilfe Durch die Blume so gewinnen wir junge Frauen für unseren Verband

     Persönlich ansprechen                                      ... und immer wieder persönlich
                                                                ansprechen
     zur Mithilfe einladen, z.B. Adventsmarkt,
      Kuchenbacken                                             „Ich bin zum FB durch meine
     Bei verstorbenen Mitgliedern die Tochter                  Schwiegermutter dazugekommen. Es
      oder Schwiegertochter ansprechen                          gefällt mir recht gut. Bei Veranstal-
     ....und: die Mutter zum Frauenbund                        tungen habe ich gerne geholfen, jetzt
      mitnehmen, und auch deren Freundin                        gehöre ich dem Vorstand an. Das hatte
     Neuzugezogene ansprechen                                  ich zwar nicht geplant, aber ich wurde
     Nachbarinnen und Bekannte ansprechen, und                 so freundlich darum gebeten mitzu-
      eine Zeitung „KDFB-Engagiert“ verschenken                 machen, und es ist ja auch wichtig, dass
     Bei Kinderbibeltagen junge Frauen                         junge Frauen dabei sind. Es macht Spaß
      ansprechen                                                sich neuen Aufgaben zu stellen und in
     Persönlich zu Veranstaltungen einladen                    der Gemeinschaft miteinander
     „Wenn man eine junge Frau gewinnen kann                   zuarbeiten und schöne Stunden zu
      aus der Gruppe der Kindergartenmütter, so                 erleben.“
      bei uns geschehen, dann bringt sie einige                Alleinstehende Frauen ansprechen
      weitere Bekannte mit.“                                   Immer auch Nichtmitglieder einladen
     Werben bei Frauen die Gottesdienste oder                 Frauen mit besonderen Talenten
      Kindergottesdienste vorbereiten                           einbinden
     „auf junge Frauen achten, beobachten,                    im Turnverein Frauen ansprechen
      ansprechen, ‚anlächeln’!“                                Ein gutes Verhältnis zum Pfarrer oder
     gute Gespräche                                            zu Pastoralassistent/in aufbauen
     Offenheit                                                „Es wäre gute, alle weibliche Mitglieder
     Freundlichkeit und offene Gespräche                       für den Frauenbund zu gewinnen“
     „Auf Frauen zugehen und fragen, was sie                  „Negativ wirkt sich das Gespräch über
      denken, tun und wollen.“                                  den Beitrag aus“ (kann heißen: Wer sich
     Echt interessiert sein                                    nicht auf lange, müßige Diskussionen
     Zuhören können -> Was will Frau!                          über den Mitgliedsbeitrag einlässt,
     Jede Frau ernst nehmen                                    wirkt überzeugender)
     Geduld haben, selbst ist man auch manchmal               der Beitrag muss selbstverständlich
      erst nach Jahren beigetreten                              erscheinen
     Beim Caritassammeln                                      gemeinsame Termine mit dem
     Immer wieder zu einer Frauenbundfeier                     Kindergarten
      einladen, fragen wie es gefallen hat                     „Ich erkläre auch, dass die und die evtl.
     Ehefrauen der Männer aus Männervereinen                   auch im Frauenbund eintreten würde.
      ansprechen                                                Damit ergibt sich schon eine kleine
                                                                Gemeinschaft.“

 Zitate
  „Ich bin 2x im Jahr durch meine Tätigkeit als Caritas-Sammlerin ins Haus einer jungen Familie, einer jungen
 sympathischen Frau gekommen. Ich merkte, diese junge Frau und Mutter liegt auf meiner Wellenlänge. Ich
 erzählte ihr, was wir im KDFB alles machen. Ich habe sie nun nicht selbst geworben. Aber nach einer gewissen
 Zeit meldete sie sich dann bei uns an und wurde Mitglied bei uns. Ich denke, sie brauchte etwas Bedenkzeit
 und so habe auch ich ein wenig dazu beigetragen.“

 „ Ich bin für Werbung, aber nicht um jeden Preis. (...) Ich bin gegen Überredungskunst! Wenn kein Glaube
 vorhanden ist, kein Funke und kein Interesse, bringt es sehr wenig. Sie zahlen dann widerwillig den Beitrag
 und treten nach einiger Zeit wieder aus.“

Bayerischer Landesverband des Katholischen Deutschen Frauenbundes e.V.                                          21
Arbeitshilfe Durch die Blume so gewinnen wir junge Frauen für unseren Verband

     Gut aufgenommen werden
                                                         Junge-Frauen-Gruppe

                                                         Ein eigenes Programm und regelmäßige Treffen
  „Wenn die Vorstandschaft nett ist“                    für junge Frauen
     „Wenn man im Verein gut aufgenommen
      wird und keine Unterschiede gemacht
                                                         „Wir haben tolle Veranstaltungen, Fasching,
      werden“
                                                         Theater und Fahrten ins Blaue, und wir sind
     Freundinnen mitnehmen zu
                                                         eine Junge-Frauen-Gruppe (ca. 25 Mitglieder).
      Veranstaltungen
                                                         [Ich sage] Du würdest gut zu uns passen,
     Zu Veranstaltungen abholen
                                                         komm doch mal zu unserer nächsten
     Bei Frauenbundmesse Nichtmitglieder
                                                         Veranstaltung, ich würde mich sehr darüber
      bitten, die Fürbitten zu lesen
                                                         freuen.“
     Fragen, welche Lieder gerne gesungen
      werden
     Beim Fasching auch Nichtmitglieder zum
      Mitmachen als Akteurinnen auffordern
                                                             Veränderungen im Vorstand
 „Ich bin erst seit 3 Jahren im Frauenbund, bin
 herzlich aufgenommen worden und seit der
                                                             „Der Anfang ist dadurch gemacht, dass
 letzten Wahl zur Landfrauenbeauftragten                      sich die Vorstandschaft merklich verjüngt
 gewählt worden. Die freundliche, vertrauens-                 hat.“
 volle Art, die mir entgegengebracht worden                  „Mit älteren Damen in der Vorstandschaft
 ist, werde ich bei Gelegenheit gerne jungen                  zusammenzuarbeiten ist äußerst
 Frauen bei deren Interesse entgegenbringen.“                 schwierig, da sich wenige auf Neues
                                                              einlassen können oder wollen.“
 „Als neues und relativ jüngeres Mitglied des                „In die Vorstandschaft auch jüngere
 Frauenbundes habe ich die spontane Herzlich-                 Frauen einsteigen und mitarbeiten lassen,
 keit und Freundlichkeit in verschiedenen                     und deren Meinung annehmen.“
 Arbeitskreisen zum Anlass genommen, dem                     „Nicht immer meinen, das war schon
 Frauenbund beizutreten. Ich fühle mich wohl                  immer so und so bleibt es.“
 und gut aufgenommen. Der Frauenbund ist mir                 „Nur mit jüngeren Frauen in der
 persönlich schon von meiner Mutter und                       Vorstandschaft ist es möglich, andere
 Großmutter bekannt. Auch ein Vorleben kann                   junge Frauen zu begeistern.“
 Gemeinschaft stärken und erweitern.“                        „Nach dem Abdanken der Vorstandschaft“
                                                             Dann gilt das Argument nicht: „ Da haben
                                                              ja immer dieselben das Sagen, da will ich
                                                              nicht dabei sein.“
                                                             „Bei Neuwahlen auf eine ‚gemischte’
     Zitat                                                    Zusammensetzung des Vorstandes
      „Der damalige Frauenbund war nicht                      hinarbeiten“
     einladend, eher abweisend, aber wir                     Arbeitskreise bilden
     haben’s ausgehalten.                                    Verschiedenheit zulasen
     Viele liebe Kontakte gewonnen (...), Ehen               Ausdauer und Geduld
     unserer Kinder gestiftet.“                              Jüngere Frauen animieren und hinweisen,
                                                              das dann ein neuer Wind wehen könnte

22                                      Bayerischer Landesverband des Katholischen Deutschen Frauenbundes e.V.
Arbeitshilfe Durch die Blume so gewinnen wir junge Frauen für unseren Verband

    Ein Potpourri an Ideen                                     ... noch mehr Aktivitäten und
                                                               Veranstaltungen
    Eine Veranstaltung mit Kaffee- und
     Kuchen, Lichtbildervortrag und                           Familienfahrten
     musikalischer Einlage                                    Kräuter-Sträuße, Palmbuschen-,
    Blumensteckkurs                                           Adventskranzbinden
    Kochkurs, z.B. italienisch kochen                        Beim Tauffest mithelfen und sehen, wer
    Yoga                                                      von den junge Frauen da ist, und wer
    Tänze                                                     zum KDFB passen könnte
    Torten dekorieren – aber am Abend!                       Wanderungen und Radlausflüge
    Kommunionmütter einladen                                 mit dem Radl z.B. zur Maiandacht,
    Treffen allein Erziehender                               Gymnastik für Frauen, KDFB-Sport
    Spielplatz-Treff                                         Kegeln
    Junge Frauen zur Information mit zum                     Nähkurse
     Bezirksbildungstag mitnehmen                             KDFB-Kino (evtl. mit Filmgespräch)
    Beim Weltgebetstag mitmachen und                         Musikalische Früherziehung
     werben                                                   Kunsterziehung für Kinder
    Eine Veranstaltung im Rahmen des                         Spielplatzfest
     Ferienprogramms anbieten                                 „Habe für Familien 15 Jahre gekocht in
    Handarbeitsgruppe                                         der Pfarrei, da konnte ich viele jüngere
    Neue Singgruppe gegründet – neue                          Frauen gewinnen.“
     Mitglieder                                               Nette Faschingsfeiern
    Kinderkleiderbasar                                       Soziales Engagement („z.B. Hilfe bei der
    Secondhand-Kleidermarkt für Frauen                        Betreuung der Tschernobyl-Kinder die
    Morgengebet, 10 Minuten 1x wöchentlich                    jedes Jahr nach Anzing kommen“)
    Glaubensfragen offen diskutieren                         ansprechende, gut organisiert Reisen
    Angebote auf spiritueller Ebene: z.B.                     und Ausflüge
     meditativer Tanz, Tanzgottesdienst                       Jahresbeitrag zum Geschenk machen
    Literaturabende                                           (z.B. Geburtstag)
    „Schutzengel-Andacht“ bringt junge                       Mitglieder fragen, was gewünscht wird
     Frauen und Kinder in die Kirche

Zitate
Manchmal geht es schnell...
 „Am Samstag arbeitete ich immer im Eine-Welt-Laden. Am Tag, an dem ich beworben wurde war zufällig auch
eine Veranstaltung des KDFB. Der Vorstand besuchte mich kurz um eine Kleinigkeit zu kaufen und lud mich
ein, nach Ende der Ladenöffnung doch zu kommen. Hierbei fragte man mich, ob ich nicht Mitglied werden
wollte. Nach dieser herzlichen Einladung war ich gleich im Verein integriert. Gleich fragte ich meine Freundin,
ob sie nicht auch beitreten würde und so waren wir schon zu zweit“
... ein anderes Mal dauert es länger
 „Seit 10 Jahre spricht mich Sr. Rita an, doch Mitglied im Frauenbund zu werden. Jetzt habe ich mich
entschlossen 2006 Mitglied zu werden. Ich gebe das Die Zeitschrift, das Jahresprogramm 2006 weiter und
spreche mit Freundinnen und bei der Arbeit im Klinikum.“
„Dazu könnte man wirklich noch viel schreiben.“
Das meinen wir auch! und freuen uns, wenn wir Ihnen zu einem späteren Zeitpunkt unsere Arbeitshilfe geben
können.

Bei Fragen: Regine Hang-Dausch, Tel: 089-59918694 (Do) E-Mail: hang@frauenbund-muenchen.de

Bayerischer Landesverband des Katholischen Deutschen Frauenbundes e.V.                                            23
Arbeitshilfe Durch die Blume so gewinnen wir junge Frauen für unseren Verband

                               Der Junge-Frauen-Check
                                  Bin ich bereit für junge Frauen?

Entscheiden Sie sich spontan für jeweils eine der beiden Aussagen und kreuzen Sie A oder B an.

         Junge Frauen sollen sich in die bestehenden, traditionellen Aktivitäten des ZV                 A
         einfügen.
1
         Junge Frauen können durchaus ein eigenes Programm gestalten.                                    B

         Die Frauen kommen sowieso zu uns, wenn sie etwas älter werden.                                 A
2        Ich möchte die Entwicklung des ZV nicht dem Lauf der Zeit überlassen.
         Auch wir müssen in der Öffentlichkeit für uns werben.                                           B

         Eine eigene Gruppe junger Frauen schafft oft Zwietracht.                                       A
3
         Eine eigene Gruppe junger Frauen im ZV finde ich völlig in Ordnung.                             B

         Eine junge Frau ist bei uns im ZV noch nicht Mitglied geworden.                                A
4
         Ich konnte schon etliche jüngere Frauen für den Frauenbund gewinnen.                            B
         Über das Programm der jungen Frauen sollte die Vorsitzende mitbestimmen.
                                                                                                        A
5        Die jungen Frauen können selbstständig ihr Programm nach ihren Bedürfnissen
         gestalten.                                                                                      B

         Mir fällt es schwer, die Bedürfnisse junger Frauen zu erkennen und zu verstehen.               A
6
         Ich bin selbst jung und/oder ich kenne die Bedürfnisse der jungen Frauen gut.                   B

         Neue Mitglieder sollten in die Fußstapfen der älteren Mitglieder treten, und die               A
         gleichen Dienste in der Pfarrei übernehmen.
7
         Neue Mitglieder können sich je nach Interesse und Zeit engagieren.                              B

         Ich habe kaum Kontakt zu den jungen Frauen in meiner Pfarrgemeinde.
                                                                                                        A
8
         Ich kenne einige junge Frauen in meiner Pfarrgemeinde.                                          B
         Ich glaube nicht, dass in der heutigen Zeit junge Frauen noch viel vom
                                                                                                        A
         Frauenbund und seinen Traditionen und Werten halten.
9
         Der KDFB und unser Zweigvereinsprogramm bietet genügend Interessantes für                       B
         junge Frauen.

24                                      Bayerischer Landesverband des Katholischen Deutschen Frauenbundes e.V.
Arbeitshilfe Durch die Blume so gewinnen wir junge Frauen für unseren Verband

               Auswertung des Junge-Frauen-Checks
Ausschließlich A                                             Mehr B als A
Sie haben wahrscheinlich ein Programm, das tradi-            Sei sind auf dem besten Weg und sind guten Willens
tionsbewusste Frauen bzw. Seniorinnen sehr anspricht.        jungen Frauen im Zweigverein genügend eigenen
Das ist sehr gut, darauf können Sie stolz sein. Doch         Raum zu bieten. Doch ein Fülle an Entfaltungsmög-
kann es sein, dass Sie jungen Frauen etwas reserviert        lichkeiten genügt allein nicht. Neue Mitglieder wollen
gegenüberstehen, weil Sie Sorge haben, dass sie Ihr          spüren, dass auch Sie begeistert sind von der Sache und
Programm nicht anerkennen oder gar kritisieren könn-         von den Frauen des Frauenbundes. Deshalb seien Sie
ten? Machen Sie weiter, halten Sie Brauchtum und             auch achtsam mit sich selbst und investieren Sie Ihre
Tradition lebendig, helfen Sie wo es geht, aber wirklich     eigenen Kräfte in die Aktivitäten in die Themen und
nur dann, wenn es Ihnen Freude macht. Zerbrechen Sie         die Aktionen, die in Ihnen Lebendigkeit entfalten und
sich nicht den Kopf über die Zukunft des Zweigver-           Lust wecken. Auch das Finden junger Frauen sollte
eins, sondern lassen Sie in dem was Sie                                       Ihnen Freude machen, dann fällt es
tun die Funken sprühen! Das überzeugt.                                        Ihnen nicht schwer diese erfolgreich
Und nicht vergessen: Nehmen Sie                                               in den Zweigverein zu integrieren, sei
Anerkennung gerne an, und spenden                                             es in gemeinsame Aktivitäten oder als
Sie sich gegenseitig viel Lob.                                                eigenen Gruppe. Ernennen Sie in
Vergessen Sie nicht, den Erlös von                                            Ihrem Vorstand eine
Ihrer Aktionen in der Pfarrei bekannt zu                                      Ansprechpartnerin oder Mentorin für
machen.                                                                       junge Frauen.
                                                                              Laden Sie im nächsten halben Jahr zu
                                                                              einem Info-Abend ein und lassen Sie
                                                                              bei Ihrer Planung vom Diözesan-
                                                                              verband beraten.
Mehr A als B
Kann es sein, dass Sie bereits sehr auf
der Suche nach jungen oder neuen
Mitgliedern sind? Aber Sie wissen noch
nicht so recht, wie Sie es anpacken                                          Ausschließlich B
sollen und was die jungen Frauen
wollen?                                                                         Die Sache mit der Mitgliederwerbung
Zunächst empfehlen wir, erforschen Sie, bei welchen          gelingt Ihnen gut. Gratulation! Junge Frauen im
Aktivitäten in Ihnen die Flamme für den Frauenbund           Zweigverein sind keine Ausnahmeerscheinung mehr.
auflodert und wann Sie erlischt. Lassen Sie Manches          Sicherlich fällt anderen Frauen der Schritt in den
los, auch wenn Sie das Gefühl haben, dass das nicht          Frauenbund dadurch leichter. Wenn jüngere Frauen
sehr sozial ist. Doch dann kann neue Freude wachsen,         ihre Fähigkeiten einbringen können, Neues wagen
auch für neues soziales Engagement. Überlegen Sie,           können, anders sein können, dann fühlen sie sich im
welche Frau aus Ihrer Pfarrgemeinde Sie in den               KDFB bestimmt gut beheimatet. Auch wenn sie sich in
nächsten vier Wochen konkret ansprechen möchten.             einer eigenen Junge-Frauen-Gruppe treffen oder ein
Fragen Sie: „Wie müsste sich der Frauenbund aus Ihrer        eigenes Programm haben, dann ist es gut, wenn
Sicht engagieren, damit Sie Lust bekämen                     zwischen Jung und Alt ein lebendiger Austausch
beizutreten?“ Trauen Sie sich auch Kritik anzunehmen.        stattfindet, und dieser sich aus gegenseitiger
Nehmen Sie ein neues Mitglied gut in Ihren Kreis auf,        Wertschätzung speist. Das ist die für den Frauenbund
stellen Sie es auf der Mitgliederversammlung vor oder        die beste Öffentlichkeitsarbeit in Pfarrei und
schenken Sie neuen Mitgliedern ein Begrüßungspaket.          Gemeinde. Denn gemeinsam sind wir stark!
Nehmen Sie sie mit Freude auf, ohne ein bestimmtes
Engagement zu erwarten oder ein Amt vorzusehen.
Nach einiger Zeit können Sie durchaus persönlich an
die neue Frau herantreten, und sie um Unterstützung
oder um ihre Meinung in einer konkreten Sache
bitten... bestimmt wartet sie schon darauf.

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2.2     aus dem DV Regensburg:

Rollenspiel: Bei uns im Zweigverein...
Haben Sie sich schon einmal Gedanken gemacht darüber, WER Mitglied in Ihrem Zweigverein
ist und wer NICHT?

Die folgende Methode macht Spaß und gibt Ihnen Aufschluss darüber, ob sich das Zugehen auf
neue Mitglieder lohnt und evtl. sogar wie!

Nehmen Sie sich im Vorstand oder noch besser im Führungskreis eine Sitzung lang Zeit (mind.
60-90 Minuten) und probieren Sie folgendes Spiel aus:

Vorbereitung:
Bereiten Sie so viele Zettel vor, wie Personen anwesend sind. Kennzeichnen Sie ¼ der Zettel mit
dem Buchstaben „J“, ¼ mit „K“, ¼ mit „N“ und ¼ mit „V“.
Bereiten Sie vier größere Zettel mit jeweils einem der Buchstaben in deutlicher Schriftgröße vor.
Tipp: Es gibt vier Gruppen, von denen jede mindestens mit einer Person besetzt sein sollte. Falls
die Anzahl der Personen nicht durch vier teilbar ist, empfiehlt es sich, die Gruppe des Vorstands
und der Neutralen kleiner zu halten, d.h. sie mit weniger Personen zu besetzen.
Hinweis: Die einzelnen Gruppen sind für das Rollenspiel stark überzeichnet und NICHT
mit echten Frauen zu verwechseln.

Die Gruppen sind:

     o „J“ junge Mütter mit (kleinen) Kindern, (Nichtmitglieder; wohnen im Neubaugebiet,
       kennen nicht so viele Leute, sind teilweise berufstätig, haben Angst plötzlich ein „Amt“
       abzubekommen)
     o „K“ langjährige, verdiente KDFB-Mitglieder (sind bei jeder KDFB-Veranstaltung mit
       dabei, gehen regelmäßig zur Kirche, sind eher konservativ, d.h. wenig aufgeschlossen für
       Neues, evtl. frühere Vorsitzende, mit Gefolge; oder der Pfarrer)
     o „N“ Neutrale Mitglieder/Frauen, die noch nicht Mitglied sind (kommen zu einzelnen
       Veranstaltungen, die ihnen zusagen und halten sich sonst eher im Hintergrund; sind
       aufgeschlossen konservativ, d.h. Neues darf sein, aber die KDFB-Grundsätze müssen
       eingehalten werden!)
     o „V“ KDFB-Vorstand (distanziert, abwartend, will nichts falsch machen, sieht aber dass
       sich etwas tun müsste im Zweigverein)

Jede der Anwesenden steht auf, zieht einen Zettel und setzt sich dann zu dem Buchstaben (auf
einem DIN A 4 Blatt groß gedruckt), den sie auf ihrem Zettel stehen hat.

Die Gruppen setzen sich zusammen und besprechen grob ihre Rollen und wer ihre „Sprecherin“
sein soll (z.B. wie sieht die konkrete Situation einer „J“ aus? Anzahl der Kinder, Entlastung
durch Oma, Teilzeitarbeit, Gartenpflege, Hobbies und Talente usw.). Die Nicht-Sprecherinnen
beobachten die Szene aus dem Blickwinkel ihrer gelosten Gruppe und können im Bedarfsfall
„einsagen/vorsagen“.

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Start: Auf den Hinweis (Einladung) der Sprecherin der „V“-Gruppe treffen sich die jeweiligen
Gruppensprecherinnen zu einer gemeinsamen „Sitzung“.
Thema: „Wer ist im Ort am Frauenbund interessiert und Mitglied und wer nicht? Warum? Wie
geht der Zweigverein auf neue Frauen zu?“
Jetzt ist ihr schauspielerisches Talent gefragt und sie dürfen sich nach Herzenslust in die
zugeteilte Rolle hineinversetzen.

Nach ca. 45-60 Minuten wird das „Rollenspiel“ unterbrochen und man trifft sich wieder in der
eingangs gelosten Buchstaben-Gruppe und bespricht sich, ob auch alle Argumente ausgetauscht
wurden.

Falls es noch „Spannungen“ gibt und/oder noch nicht alles gesagt wurde, kann noch einmal eine
Spielrunde mit fester Zeit (ca. 10-20 Min) ausgemacht werden und das Spiel wird einfach
fortgesetzt.

Abschluss: Alle schlüpfen aus ihrer Rolle heraus (ruhig auch spielerisch das Ausziehen und
Abstreifen wörtlich nehmen und machen!!!) und es gibt eine kurze Pause. Danach suchen sich
ALLE einen neuen Sitzplatz und sind wieder sie selbst.

Wie bei einer Theatervorstellung tauschen sich jetzt alle aus, wie sie das Stück fanden, ob die
Rollen realistisch waren, ob es ein „Happy-End“ gab, ob es sich eher um eine Komödie oder
eher um ein tragisches Stück gehandelt hat usw.
In einer zweiten Runde werden die Inhalte des Rollenspiels besprochen: gab es eine oder
mehrere Lösungen oder zumindest Vorschläge, wie man weitermachen soll? Welche Argumente
wurden gefunden?

Gibt es im Nachhinein Möglichkeiten für eine gemeinsame Lösung?

Auf den folgenden Seiten finden Sie noch ein paar Texte, die bei verschiedenen Gelegenheiten
eingesetzt werden können.

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Königin Lele und die längere Schnur
Es war einmal eine Königin namens Lele.
Eines Tages spannte sie eine gerade Schnur und forderte ihre Ratgeberinnen und Ratgeber auf:
"Schneidet diese Schnur nicht ab, verknotet sie nicht, doch verkürzt sie auf eine andere Art und
Weise!"
Da wunderten sich alle, wie die Schur verkürzt werden könnte, ohne abgeschnitten oder verknotet
zu werden.
Schließlich stand eine ihrer weisesten Frauen auf und spannte eine längere Schnur daneben. Durch
diese zweite, längere Schnur wurde die erste automatisch verkürzt. Sie war nicht verknotet, nicht
abgeschnitten und dennoch verkürzt worden.

Und die Moral von der Geschichte:
Auch wir sollen die Meinung anderer weder umbiegen noch beschneiden. Jede Sichtweise ist eine
persönliche. Aber wir können unsere eigene Schnur daneben spannen. Dann haben alle die
Möglichkeit sich ein eigenes Bild zu machen. Die anderen mögen dann selbst entscheiden, was länger
und was kürzer, was besser oder was schlechter ist.

                                                                                            Quelle unbekannt

                                           

Es liegt in eurer Hand
In einem fremden Ort lebte eine alte weise Frau. Sie war beliebt im ganzen Land, und wann immer
einer ihrer Mitmenschen Sorgen hatte, ging er zu ihr, um Rat und Hilfe zu holen; denn die alte weise
Frau konnte aus einer reichen Lebenserfahrung schöpfen und gab stets guten Rat.
Dies wiederum machte einige ihrer Mitbürgerinnen neidisch, die selbst gern für klug und weise
gehalten worden wären. Sie beschlossen, der alten Frau eine Falle zu stellen.
Nach längerem Nachdenken kam man auf folgende Idee: Man wollte ein winziges Mäuslein fangen, es
der alten Frau in der geschlossenen Hand präsentieren und sie fragen, was sich in der Hand befinde.
Sollte die alte Frau wider Erwarten die Frage richtig beantworten, so würde sie mit Sicherheit an
einer weiteren Frage scheitern, nämlich der, ob es sich bei dem Mäuschen um ein lebendiges oder
ein totes handele. Würde sie nämlich sagen, es handele sich um ein lebendiges, so könne man die
Hand zudrücken, und das Mäuschen sei tot. Würde sie hingegen sagen, es handele sich um ein totes
Mäuschen, so könne man die Hand öffnen und das Mäuschen herumlaufen lassen.
So vorbereitet erschienen sie vor der alten weisen Frau und fragten sie wie beabsichtigt.
Nach wenigem Überlegen antwortete die alte weise Frau auf die erste Frage: „Das, was ihr in der
Hand haltet, kann nur ein ganz winziges Mäuslein sein.“ „Nun gut,“ sagten die Neidischen, „da magst
du recht haben. Aber handelt es sich um ein lebendes oder ein totes Mäuslein?“
Die alte Frau wiegte ihren Kopf eine Weile hin und her, schaute ihren Mitbürgerinnen dann in die
Augen und sagte: „Ob das, was ihr in der Hand habt, lebt oder tot ist, das liegt allein in eurer
Hand.“

                                                                                            Quelle unbekannt

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