Süd-niedersachsen 49. Jahrgang 1 März 2021 - Südniedersachsen Zeitschrift für Regionale Forschung und Heimatpflege - Mecke Druck ...
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49. Jahrgang 1 März 2021 Süd- niedersachsen Südniedersachsen · Zeitschrift für Regionale Forschung und Heimatpflege
Alle Adressen auf einen Blick Anfragen und Anregungen können Sie an eine der folgenden Adressen richten. Mit Buchbestellungen zum Vorzugspreis aus unserer Schriftenreihe wenden Sie sich bitte an die Vorsitzende, bei Adressen- und Kon- tenänderungen oder Beitritten an den Kassenwart. Nutzen SIe für einen Beitritt gerne unser Online-Formular. Arbeitsgemeinschaft für Südnieder- Vorsitzende stellvertr. Vorsitzender sächsische Heimatforschung e.V. Dr. Gudrun Pischke Johannes Klett-Drechsel Postfach 1104 Über dem Schäfertor 17 Kampweg 2 37141 Northeim 37120 Bovenden 37186 Moringen E-mail: ash-vorstand@gmx.de Tel. 0 55 93/ 93 73 67 Tel.: 0 55 55/ 416 dr.pischke@gmx.de info@kunsttoepferei.de Kassenwart Schriftführerin/ Homepage und Presse Dieter Klingsöhr Evelin Martynkewicz Grüne Tanne 30 Am Kreuzberg 21 37539 Bad Grund 37191 Katlenburg-Lindau Tel. 0 53 27 / 22 90 Tel. 05552/7596 klingsoehrfam@aol.com evelin@martynkewicz.de Unsere Internetadresse lautet: www.heimatforschung-südniedersachsen.de Vorstand: Dr. Gudrun Pischke (Harste, Vorsitzende), Johannes Klett-Drechsel (Fredelsloh, stellv. Vorsitzender), Dieter Klingsöhr (Bad Grund, Kassenwart), Evelin Martynkewicz (Suterode, Schriftführerin), Dr. Maria Baalmann (Gleichen), Dr. Gerd Busse (Esebeck), Heike Grobis (Osterode), Rolf Gruschinski (Klein Schneen), Prof. Dr. Ul- rich Harteisen (Elvershausen), Dr. Gerald Könecke (Großenrode), Dr. Niels Petersen (Göttingen), Klaus-Jürgen Schmidt (Osterode), Tobias Uhlig (Hannover) Impressum SÜDNIEDERSACHSEN - Zeitschrift für Regionale Forschung und Heimatpflege Mitteilungsblatt der Arbeitsgemeinschaft für Südniedersächsische Heimatforschung e.V. Herausgeber: Arbeitsgemeinschaft für Südniedersächsische Heimatforschung e.V. Sitz: 37154 Northeim, Geschäftsstelle: Entenmarkt 3 Redaktion: Dr. Gerd Busse, Evelin Martynkewicz, Dr. Gudrun Pischke Die Verfasser zeichnen für ihre Beiträge verantwortlich. Nachdruck einzelner Beiträge darf nur mit schriftlicher Genehmigung der Redaktion erfolgen. Der Bezugspreis ist im Mitgliedsbeitrag enthalten. Erscheinungsweise: dreimal im Jahr. Einzelpreis der Zeitschrift: 6,50 € pro Heft. Bankkonten: Volksbank Kassel Göttingen IBAN DE92 52090000 0041262001 BIC GENODEF1GOE Kreissparkasse Northeim IBAN DE76 26250001 0100 0328 79 BIC NOLADE21NOM Spenden an die AG für Südniedersächsische Heimatforschung e.V. können auf eines unserer Konten überwiesen werden. Bitte vergessen Sie nicht, Ihren Absender anzugeben, damit Sie eine Spendenbe- scheinigung erhalten können. Verlag: Mecke Druck und Verlag, Postfach 1420, 37107 Duderstadt www.meckedruck.de/suedniedersachsen ISSN 2199-7799 Titelbild: Brand der Saline Salzderhelden am 4. Juli 2020 (Foto: Karl-Heinz Wessel 2020). Redaktionsschluss für Heft 2 2021: Samstag, 12. Juni 2021 Unterlagen und Manuskripte bitte an Dr. Gudrun Pischke, Über dem Schäfertor 17, 37120 Bovenden oder an dr.pischke@gmx.de
Südniedersachsen 1 März 2021 1 Inhalt Gerold Hünermund Bewegte Geschichte – Unsere Heimat im Mittelpunkt der römischen Weltgeschichte zur Zeit des Kaisers Augustus von 12 v. Chr. bis 17 n. Chr. .................................................................... 2 Markus C. Blaich / Clemens Ludwig Das Zisterzienserkloster Walkenried und seine archäologische Erforschung ....................................... 3 Wilhelm Denninger Die Oberförster Lechte aus Holzerode im plessischen Forstdienst der Landgrafen von Hessen-Rotenburg ...................................................................................................... 7 Günther Gebhardt Der Beginn des Kartoffelanbaus in Südniedersachsen.........................................................................14 Gerd Busse Heimatpflege und Dorfmoderation – Gemeinsamkeiten und Unterschiede..........................................17 Hans-Heinrich Hillegeist Brandstiftung äscherte den Bohrturm der Saline Salzderhelden ein................................................... 27 Klaus Gehmlich Flurnamen und ihre Bedeutung .......................................................................................................... 29 Wilfried Baller Begriffe aus der Agrar- und Siedlungsgeschichte – Teil 4 ................................................................... 30 Der Vorstand informiert .......................................................................................................................31 Glückwünsche und Mitgliederbewegung.....................................................................................31 Berichte und Informationen........................................................................................................ 32 Neue Bücher ...................................................................................................................................... 34 Aus dem Inhalt 2020 erschienener Jahrbücher und Zeitschriften ........................................................41 Mitarbeiter der Zeitschrift und Fachgruppen ................................................................3. Umschlagseite Liebe „Südniedersachsen“-Leserinnen und -Leser! Noch immer bestimmen die Einschränkun- Walkenried von 1900 bis in die Gegenwart gen, die mit der Corona-Pandemie einherge- vor. Wilhelm Denninger blättert 125 Jahre hen unser aller Leben. Noch immer ist unser Försterdienst einer einzigen Familie aus Bewegungsradius erheblich eingeschränkt, Holzerode auf, und Günther Gebhardt zeich- sind unsere Kontakte auf das Allernötigste net die Enwicklung des Kartoffelanbaus in reduziert und noch immer sind wir gefährdet unserer Gegend nach. Gerd Busse schließ- im Falle einer Ansteckung mit dem Virus. lich ordnet die Begriffe Heimatpflege und Aber viele Menschen fühlen sich schon nach Dorfmoderation ein. Auf Veranstaltungs- der ersten Impfung um ein Vielfaches siche- berichte und Termine mussten wir diesmal rer und auch freier. Wie schön ist es, dass aus bekannten Gründen verzichten. Dafür es diese Hoffnung auf die Rückkehr in ein empfehlen wir Ihnen etliche neue Bücher „normales“ Leben gibt! Wir wünschen Ih- aus dem Bereich der Heimatforschung, denn nen, dass Sie alle gesund bleiben und wir zum Lesen haben jetzt alle viel Zeit! uns bald wieder zu einem Austausch treffen Evelin können! Martynkewicz Bis dahin empfehlen wir ihnen unsere Zeit- schrift, die wir in gewohnter Weise für Sie zusammengestellt haben. Nach einem Aus- flug mit Gerald Hünermund in die römische Weltgeschichte stellen Markus Blaich und Clemens Ludwig die Grabungen am Kloster
2 Südniedersachsen 1 März 2021 Gerold Hünermund Bewegte Geschichte – Unsere Heimat im Mittelpunkt der römischen Welt- geschichte zur Zeit des Kaisers Augustus von 12 v. Chr. bis 17 n. Chr. Seit etwa 40 v. Chr. betrieben die germani- Sowohl Grote als auch Manfred Millhoff7 schen Stämme des hercynischen Gebietes1 informieren akribisch über die Kriegszüge intensiven Handel mit den Römern. Kaiser zur Eroberung der westgermanischen Stäm- Tiberius, Augustus Nachfolger seit 14 n. me bis zur Elbe. Diese begannen nach der Chr., liebte die Möhren aus unserer Heimat.2 Niederschlagung des sogenannten galli- Römische Münzen waren offensichtlich den schen Aufstandes 12 v. Chr. Die Sugambrer Cheruskern vertraut; denn in den Material- zwischen Sieg und Lippe, die wie die Gal- heften zu den Funden der Römischen Kaiser- lier unter hohen Abgaben litten, hatten die zeit in Südniedersachsen stieß ich zu meiner westgermanischen Stämme zum gemein- Verwunderung in Groß Lengden im Land- samen Aufstand überredet. Beteiligt daran kreis Göttingen, das ist in der Nähe meines waren auch die Cherusker, die nördlich des Heimatdorfes, auf eine Imitation eines Sil- Harzes zwischen Weser und Elbe siedelten. berdenars. Dieser zeigt das Abbild des Kai- Augustus Stiefsohn Drusus schlug den Auf- serenkels Gaius oder Lucius aus der Zeit von stand nieder und drang 11 v. Chr. erstmals 3 v. Chr. bis 4 n. Chr. Es handelt sich dabei entlang der Lippe bis zur Weser vor. Um 9 v. um Münzen, die im Original in Lyon geprägt Chr. führte Drusus auf Augustus Befehl ei- worden waren,3 und bei der Imitation nach nen Heerzug von Mainz an die Elbe. Auf dem Mitteilung von Klaus Grote um eine Prägung Rückmarsch verletzte er sich bei einem Sturz der Cherusker. Aus derselben Zeit stammt vom Pferd tödlich. Vom Lager in der Nähe ein Quadrans4 des Augustus, geprägt um 4 von Mühlhausen führte sein Bruder Tibe- v. Chr., der südöstlich von Desingerode ge- rius die Legionen und den Leichnam zurück funden worden ist. ins Lager Mainz und beendete 8 v. Chr. den Krieg mit einer Kapitulationsakte aller Stäm- Hinweise auf die kriegerischen Auseinan- me. Die Cherusker wurden als Bundesge- dersetzungen der Römer mit den Germanen nossen in die römische Heeresgemeinschaft geben diverse Münzfunde. Darunter ist eine aufgenommen. So kamen die Fürstensöhne römische Kupfermünze mit dem Gegenstem- der Cherusker, Arminus und Flavus, nach pel VAR, die während der Prospektion eines Rom. Wegen seiner Tapferkeit im panoni- vermuteten römischen Marschlagers in Be- schen Aufstand wurde Arminus in den Rit- vern entdeckt worden ist. Am Deister fand terstand erhoben und mit dem zum neuen sich ein Denar des Kaisers Tiberius (14-37 n. Statthalter in Germanien ernannten Varus Chr.), nahe Bad Pyrmont ein Münzdepot mit als Führer der germanischen Hilfstruppen in Kupfermünzen des Kaisers Augustus (27 v. seine Heimat abkommandiert. Doch als der Chr. - 14 n. Chr.) und in Vogelbeck bei Einbeck junge Fürstensohn sah, dass Varus die Ab- eine in Nîmes (Nemeausus) zwischen 28 und gaben mit äußerster Härte, vielleicht sogar 9 v. Chr. geprägte Bronzemünze. Münzfunde mit Kreuzigungen eintrieb, fügte er mit sei- gab es auch im Römerlager Hedemünden, ner Fraktion Varus 9 n. Chr. die vernichtende dem augusteischen Stützpunkt,5 und im von Niederlage zu. In den Rachefeldzügen ab 11 Tiberius genutzten Marschlager Wilkenburg n. Chr. gelang es dem Kaiserneffen Germa- südlich Hannover. Die Münzen erinnern an nicus mit zum Teil zehn Legionen nicht, die den immensum bellum ab 4 n. Chr.,6 in dem Cherusker und ihre Verbündeten unter Armi- Tiberius, Augustus Stief- und Adoptivsohn, nus Führung zu unterwerfen. Kaiser Tiberius die aufständischen Germanen befriedete. beorderte 17 n. Chr. die römischen Legionen
Südniedersachsen 1 März 2021 3 hinter den Rhein zurück. Germanicus wurde 2. Fritze, Eduard / Görner, Gunter, Naturhistorische Chronik vom Gebiet zwischen Südharz, Eichsfeld, Unstrut, Hainich mit einem Triumphzug geehrt, später vergif- und Werra, Bad Langensalza 2015. – S. a. Topographische tet und Arminius, der Befreier Germaniens, Karte 1:25 000 , Blatt „Nördliches Eichsfeld, 3/2009. 3. Schmidt, Susanne, Die ältere römische Kaiserzeit in Süd- von neidischen Verwandten ermordet. niedersachsen (Materialhefte zur Ur- und Frühgeschichte Niedersachsens 30 (2002). Die erwähnten Münzfunde lassen deutlich 4. Quadrans: römische Kupfer- oder Bronzemünze. erkennen, dass in den friedlichen Jahren bis 5. Grote, Klaus, Römerlager Hedemünden. Der augusteische Stützpunkt, seine Außenanlagen, seine Funde und Befun- 4 n. Chr. Handel und Wandel mit den Römern de, Dresden 2012. betrieben wurde, dann aber die kriegeri- 6. Von Drusus bis Maximus Thrax, FAN-Festschrift, Hannover 2018. schen Auseinandersetzungen begannen. 7. Millhoff, Manfred, Die Varusschlacht – Anatomie eines My- Anmerkungen thos: eine historische Untersuchung der „Schlacht am Teu- toburger Wald“, Berlin 1995. 1. C. Iulius Caesar, De Bello Gallico [50 v.], Göttingen 2011 Markus C. Blaich / Clemens Ludwig Das Zisterzienserkloster Walkenried und seine archäologische Erforschung Das ehemalige Zisterzienserkloster Walken- dankte das Kloster aber vor allem den An- ried, 35 Kilometer südöstlich von Osterode teilen am Bergbau im Oberharz und dem am Harz, gehört zu den landesgeschichtlich Goslarer Rammelsberg.6 Zur Blütezeit des interessantesten Orten des Hoch- und Spät- Konvents im 13. Jahrhundert wurde Wal- mittelalters im südlichen Niedersachsen. kenried durch Kaiser Otto IV. und Papst In- Die durch Adelheid von Walkenried (1127) nozenz III. mit umfangreichen Schutzprivi- gestiftete Abtei war eine der frühesten deut- legien ausgestattet und erhielt den Status schen Gründungen des damals noch jun- eines Reichsklosters.7 Die Klostergemein- gen Ordens der Zisterzienser.1 Erst wenige schaft von damals etwa 300 Mönchen und Jahre zuvor, 1123, hatten Mönche aus dem Laienbrüdern genoss hohes Ansehen und französischen Morimond die erste Ordens- unterhielt, nicht zuletzt durch seine Tochter- niederlassung im Reich – das Kloster Kamp klöster (Pforta 1132/37, Sittichenbach 1147, am Niederrhein – gegründet.2 Im Jahr 1127 Nikolausrode 1205 und Neundorf 1232) folgte als zweite deutsche Zisterze Ebrach weitreichende Kontakte im mittel- und nord- im heutigen Bayern.3 Walkenried, das 1129 mit Mönchen aus Kamp besetzt wurde,4 stellte die erste Tochtergründung eines deutschen Zisterzienserklosters dar und war zugleich die älteste Abtei im nord- deutschen Raum. Das am südlichen Harzrand gele- gene Kloster entwickelte sich gut und wurde bald zu einem über- regional bedeutenden religiösen, kulturellen und wirtschaftlichen Zentrum. Die Abtei erwarb großen Grundbesitz im südlichen Harz- Walkenried. ehem. Zisterzienserkloster. Luftbild der gotischen raum und besaß viele Grangien Klosteranlage 2009/2010. Ansicht von Nordwesten. In der Bild- und Stadthöfe.5 Seine wirtschaft- mitte der Kreuzgang, links davon die Ruine der Klosterkirche mit dem Rest des Chorabschlusses (Foto: Niedersächsisches lich hervorgehobene Stellung ver- Landesamt für Denkmalpflege, Bildarchiv Walkenried).
Südniedersachsen 1 März 2021 7 Rüber-Schütte, Elisabeth (Hg.), Vom Leben in Kloster und richte zur Denkmalpflege in Niedersachsen 40/2 (2020), S. Stift. Wissenschaftliche Tagung zur Bauforschung im mittel- 25-31, hier S. 29-31. deutschen Raum vom 7. bis 9. April in Hysburg, Reinhard 24. Vgl. Haker, Holger, Experimentelle Bauforschung. Klet- Schmitt gewidmet, in: Arbeitsberichte des Landesamtes für terschaltechnik im Feldversuch: Vorgehen, Erfahrungen Denkmalpflege und Archäologie Sachsen-Anhalt 13 (2017), und Erkenntnisse an einer Modellwand in Bornhöved, in: S. 363-378, hier S. 365-378. Jonkanski, Dirk / Reimers, Holger / Seidel, Heiko (Hg.), 23. Blaich, Markus C. / Ludwig, Clemens, Kloster Walkenried. Kirchen aus Gips – die Wiederentdeckung einer mittelalter- Weiße Mönche im Schatten des Harzes, in: Archäologie lichen Bauweise in Holstein (Beiträge zur Denkmalpflege in in Niedersachsen 22 (2019), S. 151-155, hier S. 153-155. – Schleswig-Holstein 5) Kiel 2017, S. 302-312. Blaich, Markus C., Kloster Walkenried, das älteste Zister- zienserkloster Norddeutschlands und sein Umland, in: Be- Wilhelm Denninger Die Oberförster Lechte aus Holzerode im plessischen Forstdienst der Landgrafen von Hessen-Rotenburg Geografie Drei Generationen Lechte aus Holz- erode waren insgesamt 125 Jahre als hessen-rotenburgische Förster und Oberförster1 im 17. und 18. Jahrhundert in den plessischen Waldungen zuständig.2 Im Süden grenzten diese im Bereich der heu- tigen B 27 zwischen Roringen und Waake an den Göttinger Stadtwald und an die Realgemeindewälder von Roringen, Weende und Niko- lausberg. Im Westen erstreckten sie sich in etwa bis Bovenden und Angerstein und im Norden bis Blick auf den östlichen Teil des Plesswaldes mit dem weiß Spanbeck und Holzerode. Im Osten umrandeten ‚Hessen-Dreisch’, dem späteren Neu-Waake, und reichten sie von Bösinghausen bis dem Standort des früheren Gehöfts Lechte, Holzerode Nr. 1 zur einstigen kurmainzischen Gren- (Google Earth, abgerufen am 10.01.2017). ze bei Renshausen und Krebeck ze des Streitforsts verlief von der B 27 unter – mit den Grenzgehölzen Butterberg, Oster- dem Hünstollen entlang bis zum Weißwas- holz und Bannerholz. Das Bannerholz hatten sertal bei Bösinghausen. seit dem Mittelalter zuerst die Herren von Bodensehe und Bodensen als plessisches Geschichtlicher Rückblick Lehen und später die von Amelunxen als Die Familie der Lechte, anfänglich Lichte bzw. hessisches Lehen aus der Untereichsfeldge- Lichten5 genannt, gehört zu den ältesten Ge- meinde Bodensee.3 schlechtern der hessischen Herrschaft Ples- Im östlichen Teil des Plessforsts, früher auch se. Nach deren Einwohnerverzeichnis wird Hintergehölze genannt, befindet sich der ca. erstmalig ein Michel Lichte, geboren um 1500 Morgen (375 ha) große Streitforst4 mit 1525 in Spanbeck, als Landwirt aus Span- der versteinten Grenze von 1810 zwischen beck erwähnt.6 Sein Sohn Christoph Lichte den einstigen Hoheitsgebieten der hessi- (1550-1620) war Bürgermeister in Oberbil- schen Herrschaft Plesse und der welfischen lingshausen.7 Dessen Sohn Henrich Lichten Kurfürsten von Hannover, zuvor Herzöge von (1581-1666)8 war mit Dienstsitz in Holzerode Braunschweig-Lüneburg. Die östliche Gren- zuerst als Förster, später als Oberförster 55
14 Südniedersachsen 1 März 2021 Günter Gebhardt Der Beginn des Kartoffelanbaus in Südniedersachsen Die Verbreitung der Kartoffel seit etwa 1750 gestaltete sich in Südniedersachsen wie im ganzen Deutschland in den folgenden hun- dert Jahren schwierig. Die hauptsächlich bäuerliche Bevölkerung musste in erster Linie überzeugt werden, dass sie durch ein vergrößertes Nahrungsangebot mit zudem höherem Energiegehalt Vorteile gewinnen würde. Aufklärungsarbeit war auch für die Pflanzmethode und Zubereitung der Kar- toffel zu leisten. Die meisten schriftlichen Zeugnisse stammen aus Maßnahmen der Behörden. Die Reaktion darauf erfolgte langsam, sodass erst mit dem Einsatz künst- lichen Düngers der Anbau erheblich erwei- tert wurde. Die Anfangsjahre Kartoffeldenkmal bei Braunlage (https://wi- kipedia.org/windexphp?title-Kar toffel§ol- Allgemein kursiert die Legende, König Fried- did200391305, abgerufen am 19.06.2020). rich II. von Preußen habe den Anbau mit List lass der hannoverschen Regierung vom 29. gefördert. Im Raum Südniedersachsen (die Januar 1754: historischen Territorien der Fürstentümer Calenberg, Göttingen und Grubenhagen im 1. Zur Verbesserung der Nahrung der Unter- Kurfürstentum „Hannover“ sowie der Harz- tanen soll zur „Anziehung der Erd=Aepfel anteil und der Weserdistrikt des Herzog- oder Ertuffeln“ ermuntert werden, die in tums Braunschweig) begann der Anbau bei „sowol sandigtem und mohrigtem Boden Braunlage und Wieda im braunschweigi- wachsen“. Der Anbau solle möglichst auf schen Harz. Die Versuche wurden an beiden unbebautem Land erfolgen und die Pflanzen Orten in Mischkulturen mit Fichten angelegt. sollten in einem halben Fuß Abstand gesetzt Südlich von Braunlage waren die ab 1748 werden. vom braunschweigischen Generalforstmeis- 2. „Von sothanem Land soll die Erlassung ter Johann Georg von Langen betriebenen des Rott=Zinses auf gewisse Jahre accor- Versuche wegen des ungeeigneten Bodens diert werden“, also ein zeitweiser Steuer- ein Misserfolg. Allerdings waren die Versu- erlass erfolgen. che nicht zur Erzeugung von Kartoffeln als 3. Weitere Hinweise betreffen das Backen Nahrung, sondern zum Schnapsbrennen von Brot, entweder rein aus „Ertuffeln“ oder begonnen worden. Auf diese Aktivität weist mit einem Anteil von einem Drittel Roggen- bei Braunlage ein Denkmal hin. Spätere Ver- mehl. suche bei Wieda sollen bessere Ergebnisse 4. Im Winter sollen die Knollen mit Darröfen erzielt haben. warmgehalten werden. Weitere erste Anbauflächen entstanden auf Weitere Steuerung des Anbaus durch die Klosterländereien bei Lamspringe. Dass Behörden 1754 die Behörden schon recht aktiv und Die Regierung wirkte dem Nahrungsmittel- verantwortungsbewusst waren, zeigen eini- mangel und der Teuerung entgegen, indem ge zusammengefasste Auszüge aus dem Er- sie für Getreide und Kartoffeln Ausfuhr-
Südniedersachsen 1 März 2021 17 Langsame Zunahme der Kartoffel als Nah- Domänen. 1845 waren darunter die staat- rungsmittel lichen Domänen Radolfshausen, Relliehau- Man tat sich schwer mit der Verwendung sen, Scharzfeld, Westerhof und Winzenburg der Kartoffel als Nahrungsmittel. Das zeigt und die privat verpachteten Domänen Har- sich auch in alten Kochbüchern, z. B. in dem degsen (Spieß), Harste (Henrici), Moringen Koch- und Rezeptbuch der Louise Wilhelmi- (Ebell), Lauenförde (Wolkenhauer) und ne Schilling von 1794, in dem von 678 Re- Niedeck. In diesem Jahr wurden in Morin- zepten sich nur drei mit der Zubereitung von gen 120-150 Himten Kartoffeln (1 Himten = 31,15 l; 100 Himten = etwa 6 t Kartoffeln) zur Kartoffeln befassten. Kochbücher nutzten Herstellung von Maische zum Destillieren wohl eher Stadtbürger; Südniedersachsen verbraucht; in Niedeck waren es 60-80 Him- war Agrarland, dessen Bevölkerung sich von ten und in Harste 60-70. Brot, Früchten, Brei und Suppen ernährte. Auch in Preußen lag der Anteil der Kartoffel Literatur Schürmann, Thomas, Niedersächsische Koch- und Hausrezepte an der Pflanzenproduktion um 1800 bei nur aus dem 18. Jahrhundert. Das Handbuch der Louise Wilhelmine drei Prozent, stieg jedoch bis 1840 auf 40 Schilling (Quellen und Studien zur Regionalgeschichte Nieder- sachsens, Museumsdorf Cloppenburg), Nachdruck der Ausga- Prozent. Erst die Hungersnöte von 1816/17 be von 1794 Cloppenburg, 1997. hatten zum Umdenken gezwungen. Der An- Vasold, Manfred, Hunger, Rauchen, Ungeziefer, Stuttgart 2016. bau der Kartoffel forderte weniger Energie, Quellen und die Kartoffel enthielt das 3,6fache an Niedersächsischen Landesarchivs, Standort Hannover Kalorien. Weiteren Auftrieb verschaffte die Cal.Br. 23b Nr. 439. Hann. 50 Nr. 246. Verwendung von Kunstdünger nach den Er- Hann. 74 Calenberg Nr. 573. kenntnissen von Justus Liebig. Hann. 74 Göttingen Nr. 3761, 3764. Hann. 74 Herzberg Nr. 1148, 1227. Schnapsbrennen Hann. 74 Münden Nr. 232, 233, 7984, 7985, 7988. Hann. 76a Nr. 272/1. In guten Erntejahren wurde aus Kartoffeln Hann. 87 Göttingen Nr. 103, 117. Hann. 94 Nr. 601, 3661/1 u. 2. viel Schnaps gebrannt, nicht nur seitens Hann. 80 Hannover Nr. 01206. der Bauern, sondern in großem Maß auch Hann.113 Nr. 11886. auf staatlichen und an Private verpachteten Gerd Busse Heimatpflege und Dorfmoderation – Gemeinsamkeiten und Unterschiede In den letzten Jahren sind auch in Südnie- tion und inwieweit unterscheidet sie sich dersachsen in einigen Dörfern im Rahmen von der Heimatpflege? Stehen diese beiden eines Initiativprojektes Dorfmoderatoren er- Bereiche in einem Konkurrenzverhältnis? nannt und ausgebildet worden, die sich um Hierauf will dieser Beitrag eine Antwort ge- die Zukunft ihrer Dörfer kümmern sollen. Da ben, indem die jeweils genuinen Aufgaben- es in der Region fast flächendeckend in allen felder kurz umrissen und erläutert werden. Dörfern und Städten Ortsheimatpfleger und Heimatbegriff – Heimatschutz – Heimatbe- Ortsheimatpflegerinnen gibt und auch eine wegung – Heimatpflege – Heimatforschung Vielzahl von Heimat- und Geschichtsver- einen, Heimatstuben, Museen und histori- – Heimatkunde schen Sammlungen ebenfalls um den Erhalt Was unter Heimatpflege verstanden wird, ist lebenswerter räumlicher und sozialer Ver- in Deutschland abhängig von der nun schon hältnisse bemüht ist, werden häufig die Fra- seit über 100 Jahren bestehenden Heimat- gen gestellt: Was ist eigentlich Dorfmodera- bewegung und dem sich in dieser Zeit auch
Südniedersachsen 1 März 2021 27 Heimatforschung und Regionale Bildung – Positionen und 15. Harteisen / Eigner-Thiel, Dorfmoderation (wie Anm. 14), S. Perspektiven. Dokumentation, Northeim 1999. 6. 12. Busse, Gerd, Die „neuen“ Geschichts- und Heimatvereine 16. Das Strategiemodell „Soziale Dorfentwicklung“ der Bund- und ihr Beitrag zu kommunalen Kulturarbeit, in: Südnieder- Länder Arbeitsgemeinschaft ARGE kann unter www.ml.nie- sachsen, 3/36, (2008), S. 77f. dersachsen.de/modellprojekte/modellvorhaben-soziale- 13. Harteisen, Ulrich, Dörfer gemeinsam zukunftsfähig ge- dorfentwicklung-173670.html eingesehen werden. stalten: Das Konzept der Dorfmoderation. Land-Berichte. 17. Evaluationsbericht Bundesprogramm Ländliche Entwick- Sozialwissenschaftliches Journal, Jg. 3/XIX (2016), S. 31-41. lung (BULE) /www.bmel.de/DE/themen/laendliche-re- 14. Harteisen, Ulrich / Eigner-Thiel, Swantje, Dorfmoderation – gionen/foerderung-des-laendlichen-raumes/bundespro- ein neuer Ansatz für die Gestaltung zukunftsfähiger Dörfer. gramm-laendliche-entwicklung/bule-evaluationsbericht. Bericht über ein Qualifizierungsangebot in Niedersachsen, html (abgerufen am 25.01.2021). in: Westfälischer Heimatbund (Hg.), Heimat Westfalen, 18. Harteisen / Eigner-Thiel, Dorfmoderation (wie Anm. 14), S. 3 (2020), S. 5. Auch: www.whb.nrw/367-download/Hei- 6. mat%20Westfalen/2020/HW_3_20_Internet.pdf. Hans-Heinrich Hillegeist Brandstiftung äscherte den Bohrturm der Saline Salzderhelden ein Am 12. Oktober 2016 fand unter der Leitung des damaligen Spre- chers der Fachgruppe Geografie und Landes- kunde der ASH eine wirtschaftskundliche Exkursion ins Leinetal statt. Ziele waren die Saline in Salzderhel- den, der Bahnhof in Kreiensen und das Fagus-Werk in Al- feld. In Salzderhelden führten die Fachleute Luftaufnahme der Anlage Saline Salzderhelden (Foto: Mehle 2014). Karl-Heinz Wessel und Klaus Sommerlatte durch die 1963 still- de die Polizei eingeschaltet, und nach inten- gelegte Saline von 1757. Außerordentlich siven Forschungen und Ermittlungen konnte interessant war das Innere von Bohrturm II ein Tatverdächtiger gefasst werden. von 1884 mit der alten Antriebstechnik, wie Zur Geschichte der Saline Salzderhelden es der Bericht in „Südniedersachsen“ 3/4 sind sehr gute Informationen unter www.Sa- (2016), S. 97f. vermittelt. Der Kultur-Förder- line-Salzderhelden.de zu finden. Doch sol- kreis Salzderhelden hat 2007 die Anlage eh- len an dieser Stelle einige Eckpunkte zur Ge- renamtlich übernommen und sie für musea- schichte dieses für Südniedersachsen nicht le Zwecke soweit hergerichtet, dass ab 2011 unbedeutenden technischen Denkmals vor- Führungen möglich wurden. gelegt werden. Dieses technische Denkmal wurde in der Die ältesten Belege über das Vorhandensein Nacht zum 4. Juli 2020 mutwillig in Brand der Saline in Salzderhelden liefern zwei Ur- gesteckt und brannte trotz Einsatzes der kunden von 1305 und 1306. Die Sole wurde Feuerwehr vollkommen nieder (s. Titelfoto). in 15 Siedehäusern, den sogenannten Koth- Es entstand ein Schaden von etwa 1,5 Mil- Häusern im alten Ortskern, in den Siede- lionen Euro. Da innerhalb einer Woche fünf pfannen in 50 bis 75 Stunden verdampft, weitere Brände zu verzeichnen waren, wur- dann konnte das Salz „geerntet“ und zum
30 Südniedersachsen 1 März 2021 ten (Topografische Karte 1: 5000, Blatt Bad oder Abfluss. Der „Flöteberg“ bei Bornhau- Gandersheim). Das BW ist auch als „Flut, sen liegt als Bergsporn zwischen zwei Fließ- Fluth, Flute, Floth, Flote, Flöte“ zu finden. gewässern In allen Fällen handelt es sich um einen Zu- Wilfried Baller Begriffe aus der Agrar- und Siedlungsgeschichte – Teil 4 Mit dem vierten Teil schließen wir vorerst das kleine Glossar von Begriffen und Rede- wendungen ab. Vieles ist uns heute in der Ursprungsbedeutung nicht mehr geläufig, auch weil es auf eine Zeit verweist, in der das Landleben noch eine größere Bedeutung im Leben der Menschen besaß. Die Sammlung sollte zum Nachdenken anregen und nicht als Fachlexikon dienen. Ober- und unterschlächtige Mühlräder Bei durch Wasserkraft angetriebenen Müh- len machte man bei der Wasserzuführung den Unterschied zwischen oberschlächtig und unterschlächtig. Bei einer oberschläch- tigen Wasserführung – in der Regel war diese bei einen Niveauunterschied im Ge- lände möglich – wurde das Wasser über den höchsten Punkt des Wasserrades geführt und traf dann auf dessen Rückseite in die Schaufeln. Das Rad drehte sich in Richtung des zulaufenden Wassers. Man hatte dann Oberwasser – man konnte das Wasser auf Steindruck-Ansichtskarte von 1912. diese Weise effizient nutzen. Bei der weni- ger wirksamen unterschlächtigen Wasser- führung traf das Wasser auf der Vorderseite heit. Auch das Raumklima im Inneren des des Rades auf die Schaufeln. Das Mühlrad Hauses veränderte sich. dreht sich nun dem zulaufenden Wasser ent- Unter Dach und Fach gegen. Die Dorfbewohner waren früher froh, wenn Die weiche Bedachung sie die in den Stiegen auf dem abgeernte- Scheunen waren die letzten Gebäude, bei ten Feld getrockneten Getreidegarben unter denen der Austausch einer weichen Beda- „Dach und Fach“ gebracht, also eingefahren chung mit Stroh oder Schilf („Reet“) gegen hatten. Mit „Fach“ ist in dieser Redensart eine harte mit Ziegeln vorgenommen wurde. aber vermutlich nicht das Fach in einer Fach- Nicht nur dort, wo man aus Unkenntnis „im werkwand gemeint, sondern das Binderfach Wege stehende“ Hölzer im Dachstuhl zuvor in einer Scheune: „Hei liggt in Foake un entfernt hatte, sondern im Allgemeinen kam sleppt“ – er liegt im Fach und schläft. Alle es durch die größeren Lasten nach dem Aus- etwa fünf bis sieben Meter hat man in der tausch zu Problemen bei der Standsicher- Holzkonstruktion einer Scheune eine Sta-
Südniedersachsen 1 März 2021 31 bilisierung vor allem durch z. T. bis auf die Anschließend wurde das Stroh „in Foake ge- Gründungsebene herunter geführte Streben banst“ (geschichtet). erreicht. Diese Streben gaben in Verbindung Vergleiche auch den Eintrag in: Der Duden in mit den Stützen bereits den zwischengela- zwölf Bänden, 2., neu bearbeitete und aktu- gerten Garben einen gewissen Halt (vgl. die alisierte Auflage: Band 11: Redewendungen. Erklärungen in Heft 2/2020). Die Garben Wörterbuch der deutschen Idiomatik, Mann- wurden dann in den Wintermonaten, wenn heim/Leipzig/Wien/Zürich 2002, S. 152f. die nötige Zeit gekommen war, gedroschen. Der Vorstand informiert Glückwünsche und Mitgliederbewegung Sehr geehrte Geburtstagsjubilare der Mona- Prof. Dr. Dietrich Denecke (09.06.1935), Wil- te April bis August 2021, zu Ihren Ehrentagen fried Baller (17.07.1935), Siegfried Kusch gratuliert der Vorstand der Arbeitsgemein- (25.07.1934), Dieter Schöttler (30.07.1934) schaft für Südniedersächsische Heimatfor- und Hans-Heinrich Hillegeist (30.08.1935). schung namens aller Mitglieder auch in den Als neue Mitglieder werden begrüßt weiterhin andauernden Ausnahmezeiten Horst-Peter Pflugmacher, Northeim herzlich und wünscht Ihnen einen schönen Geburtstag, wenn wohl auch ohne liebe Gäs- Kerstin Remane, Göttingen. te. Bleiben Sie gesund und den „Südnieder- sachsen“ gewogen! Mitgliederbewegung 2020 Wir gratulieren zum 75. Geburtstag Ende 2020 hatte die ASH 257 Mitglieder und Frau Heidrun Hengst, Lütgenrode, am 14. damit zwei weniger als Ende 2019. Es gab April., Herrn Dr. Gerald Könecke, Großen- fünf Eintritte und sieben Austritte, davon vier rode, am 25. Juni. und Herrn Dr. Gerhard Todesfälle. Die vier neuen Einzelmitglieder Streich, Behrensen, am 1. August, kommen aus Rosdorf, Esebeck, Lippolds- hausen und Göttingen. Dazu ist der Hildes- zum 80. Geburtstag heimer Heimat- und Geschichtsverein der Herrn Hartmut Hartje, Northeim, am 5. Juni ASH beigetreten. Die Mitgliedschaft setzt und Herrn Ekkehard Reiff, Clausthal-Zeller- sich zusammen aus 188 Einzelmitgliedern (- feld, am 28. August, 3) und 42 Vereinen (+ 1) sowie unverändert zum 85. Geburtstag 27 Gebietskörperschaften (2 Landkreise, 12 Herrn Otto Knoke, Haan, am 24. Mai, Herrn Städte, 1 Flecken und je 6 Samtgemeinden Hans-Georg Schlappig, Hammenstedt, am und Gemeinden). Hinzu kommen noch 5 7. Juni und Herrn Erich Koch, Hann. Münden, Abonnenten der Zeitschrift „Südniedersach- am 1. August sen“, die die Mitglieder dreimal im Jahr – im März, im August und im Dezember – erhal- und zum 95. Geburtstag ten. Sie geht darüber hinaus bundesweit an Frau Ilse Bredenschey, Hardegsen, am 2. 13 Bibliotheken und Institutionen sowie im Juni. Schriftentausch an weitere 15 Institutionen Zu weiteren Geburtstagen über 85 Jahre und Vereine (-1). Erfreulich ist, dass in die- gratuliert die Arbeitsgemeinschaft Frau Do- sem Jahr bereits zwei neue Mitglieder be- rothea Kühnen (27.07.1927) und den Herren grüßt werden können.
34 Südniedersachsen 1 März 2021 der Fachgruppen sind erst ab der zweiten Landschaftsverband Südniedersachsen Jahreshälfte 2021 zu erwarten. Gefördert vom Landschaftsverband ist die Bibliothek ASH federführend bei dem Projekt „Platt- Die Bibliothek der ASH umfasst ca. 580 Bän- deutsches Online-Wörterbuch“, das ge- de. Wer Bücher zur Geschichte verschiede- meinsam mit dem Landschaftsverband ner südniedersächsischer Dörfer, Flecken Braunschweig bearbeitet wird. und Städte oder auch der Regionen wie Niedersächsischer Heimatbund Eichsfeld, Harz, Weserbergland oder Südnie- Der 102. Niedersachsentag findet im Jahr derachsen als Ganzes einsehen möchte oder des 75. Bestehens des Landes Niedersach- Artikel und Beiträge in alten und aktuellen sen am 7. und 8. Mai 2021 in Braunschweig regionalen Zeitschriften sucht, kontaktiere statt. Näheres dazu ist der Homepage des die Vorsitzende oder die Schriftführerin. NHB zu entnehmen. Neue Bücher Klaus Gehmlich, Plan, Platz und Kirchplatz. Diese unter dem Dorfplätze in Nie- Begriff „Dorfplätze“ subsumierten Bezeich- dersachsen. Von nungen für Versammlungsorte werden im Süd-Niedersachsen ersten Teil des Buches beispielhaft erläu- zu den Dorfplätzen tert. Angesprochen werden auch die Begriffe in Niedersachsen, Dorfversammlung, Gerichtsort, Pranger, Ge- Clausthal-Zellerfeld richtslinden und andere wie Tiebäume, Klos- 2020, 123 S., zahlr. tergerichtsstätte, Tiesteine, Danzeplatz und Karten und farb. Fo- unterschiedliche Siedlungsformen. tos, 19,00 Euro Außerdem weitet der Verfasser seinen Be- Bei diesem Buch handelt es sich um eine trachtungsraum weiter ins nördliche Nieder- Einführung in eine vom Verfasser mit gro- sachsen aus. Von den Altkreisen bis Hanno- ßem zeitlichen Aufwand durchgeführte ver und Braunschweig hat er 25 untersucht Feldstudie (Analyse von Ortsplänen, Bege- und berichtet, wie häufig die verschiedenen hungen, Anfertigen von Fotos und Gesprä- Bezeichnungen von Dorfplätzen zu finden che vor Ort) und erstellte Dokumentation. sind. Besonders stark vertreten ist Tie (350 Untersucht worden sind die Orte in den in allen untersuchten Kreisen), Anger (45 in 1885 gebildeten Landkreisen. Es sind fünf 20 Kreisen), Brink (45 in 15 Kreisen). Sein In- Regionalbände vorgesehen, in denen die teresse geht noch bis zur Küste. Er erfasst so Arbeitsergebnisse vorgestellt werden: 1. 82 alte Landkreise und berichtet wo und wie Duderstadt-Göttingen-Münden, 2. Blanken- häufig die verschiedenen Namen für Dorf- burg-Zellerfeld-Osterode-Northeim-Uslar, 3. plätze verbreitet sind. Mit der Dokumentati- Einbeck-Gandersheim-Goslar- Wolfenbüttel on soll eine Grundlage bereitgestellt werden (Exklave), 4. Holzminden-Alfeld-Hameln, 5. und sie soll „zu weiteren Forschungen und Hildesheim-Marienburg-Wolfenbüttel. Eine kritischer Überprüfung anregen und heraus- vom Verfasser vertretene These ist: „Nicht fordern“ (S. 13). In der Tat kann man über jedes Dorf hat(te) einen ‚Dorfplatz‘, wohl manche Thesen vortrefflich diskutieren. Der aber einen ‚Versammlungsort‘“ (S. 12 u. eigentliche Wert dieser Publikationsreihe 62) Und diese Versammlungsorte können liegt aber in der beeindruckenden großräu- in den Orten unterschiedlich benannt sein: migen Dokumentation. Tie, Thing, Anger, Brink, Markt, Spellhof, Gerd Busse
Südniedersachsen 1 März 2021 41 Klaus-Jürgen Schmidt Aus dem Inhalt 2020 erschienener Jahrbücher und Zeitschriften Beiträge zur Geschichte der Stadt Nordhausen Blätter für Heimatkunde Bernshausen 45/2020 84/20: Kirchenraub und andere Berichte, 85/20: H.-J. Grönke: 150 Jahre Nordhäuser Geschichts- und Pfarrer in Bernshausen, Teil 1. Altertumsverein (TI. 1, 1870-1945). – M. Schmidt: Dr. Der Holznagel 2020 Hans Silberborth und der Nordhäuser Geschichts- Heft 1/ B. Froehlich: Die Lausitz: West-östlicher und Altertumsverein. Spurensuche anlässlich des Schmelztiegel und politischer Zankapfel. – A. Matt- 150. Vereinsjubiläums (Dokumentation). – M. Weh- hes: Betrachtungen zur Umgebindebauweise und mer: Die Ausgrabung eines Teilstücks der „Alten ein gelungenes Sanierungsbeispiel. – T. Noky: Zur Leipziger Straße“ zwischen Bielen und Urbach, Herkunft des Umgebindehauses – Eine Theorie. – A. Lkr. Nordhausen. – M. u. M. Wehmer: Eine eisen- Klöppel: Von Umgebindehäusern und Zimmermeis- zeitliche Siedlungsgrube an der Eichsfelder Pforte tern im Altenburger Land. – G. Höppner: Längs der bei Sollstedt, Lkr. Nordhausen. – J. S. Müller: Die Spree: Vom Zittauer Gebirge zum Inneren Ober- „Crux“ mit der Überlieferung. Nordhausen und sei- spreewald. – W. Menzel: Dittelsdorf – ein Umge- ne Stadtjubiläen (927/929,1220 /1223). Ein Beitrag binde-Guckkasten. – J. Cieslak: Das Tetzelhaus in zur Entwicklung der „Äbtissinnenstadt“ zur Freien Gebhardsdorf/Giebultöw. – Heft 2/ G. Eggers: Öko- Reichsstadt Nordhausen. – F. Kruse: Die Grafen von Landwirtschaft und Denkmalschutz – Ein Vorbild aus Weimar-Orlamünde und das Kloster Bursfelde in den Vierlanden. – M. Käferstein: Historische Trans- Nordthüringen. Zum Quellenwert von Mainzer UB formatorstationen auf Rügen – eine Bestandsauf- I, 385. – H. Angelstein: Einstiges Wahrzeichen und nahme. – U. Grünewald: Ein Dörrobst-Ofen wurde heutige touristische Sehenswürdigkeit: Der Roland restauriert. – H. Riepshoff: „Häuserkampf“ – oder: als Wahrzeichen für die Bürgeropposition Ende des Wie rette ich historische Gebäude im öffentlichen 14. Jahrhunderts und heute. – J. Bauersfeld: Über Raum? – R. Moeckesch-Hujer: 28 Jahre Baubuch. – die Zuweisung von Kippermünzen nach Lipprechte- D. Wiedemann: Das alte „Drei Linden“. – A. Deyke: rode. – P. Kuhlbrodt: Kaiserhuldigungen der Reichs- Tipps und Tricks für Eigen-Brötler. – W. Buddecke: stadt Nordhausen – ein Beitrag zur 800. Wiederkehr Vom Regen in die Traufe. – B. Froehlich: Bauge- der Erhebung Nordhausens zur Reichsstadt. – A. Jä- schichte in Dinkelsbühl. – Heft 3/ M. Käferstein: Von ger: Dr. Georg Karl Heinrich Sander (1779-1851) und der Rettung einer Transformatorstation. – T. Güttler: die Gelbe Wandflechte – preisgekrönte medizinische Sanierung eines Bürgerhauses aus dem 14. bis 19. Forschung in Nordhausen zwischen 1804 und 1809. – Jahrhundert. – K. L. Dierksen: Fachwerk in Witzen- M. Schütze: Der Mordfall Andreas Mund 1830 – eine hausen. – K. L. Dierksen: Witzenhausen im späten Rekonstruktion. P. Kuhlbrodt: Dr. med. Carl Friedrich Mittelalter. – G. Eggers/U. Meede: Ein neuer Lehm- Riecke (1802-1881). Demokrat und Heimatforscher boden für eine Scheune von 1631. – M. Lüdtke/M. in Nordhausen. – M.-L. Zahradnik: Eine diaristische Meier: Tipps für Lehmputze. – J. Nass: Renovierung Quelle zur jüdisch-bürgerlichen Geschichte in Nord- einer Kirche in Litauen. – H.-E. Paulus: Heimat als hausen – Otto Eisners Kinder- und Jugendtagebuch. Kulturarbeit: Die Rettung der Welt fängt vor unse- – D. Schmidt: Der mutige Richter Martin Kastendieck rer Haustüre an! – A. Bedal: Der Denkmaltag wird (1883-1963) im Nordhäuser „Keiser“-Prozeß 1934. – 2020 digital, Sieben im Süden: ein persönlicher S. Zweck: Die Geschichte hinter den Bildern. Eine Bilderbogen. – J. Ricker: Warum tausende spätmit- „Visual History“ der Luftangriffe vom 3. und 4. April telalterliche Bauernhäuser in Württemberg heute 1945 auf Nordhausen. – C. Hause: „Friede über die noch bewohnt werden. – Heft 4/ B. Froehlich: Das Gräber – Im Tod sind alle gleich“? Der Nordhäuser Mindener Land. – W. Riesner: Mehr als eine Haus- Ehrenfriedhof 1945 bis 2020. – M. Boeselt: Die Kin- landschaft: Landschaft und Häuser in Petershagen. der- und Jugendsportschule Nordhausen 1954-1967. – B.-R. Schalm: Heringsfänger von der Mittelwe- Die frühen Gründerjahre. – V. Kellner: Zur Deutung ser. – J. A. Dechant: Die Glashütte Gernheim. – W. des Großwechsunger Spitznamens „Glasschösse“. – Riesner: Windheim No2: Dem Bagger gerade noch D. Weber/H. C. Rieger: Schlaraffen in der Stadt. Die von der Schaufel gezogen. – A. E. Bense: Das West- Wiedererstehung der „Schlaraffia Nordhusia“ nach fälische Storchenmuseum im Haus Windheim No2. 1945 bis zu ihrem Erlöschen in den 1970er Jahren – B.-R. Schalm: Heimat- und Heringsfängermuseum (TI. 3/2). – P. Lauerwald: Annemarie Lappin (1929 Heimsen. – K. Holthaus: Glashütte Gernheim: Erhal- -2019) – Leiterin des Meyenburg-Museums und ‚Ge- tung und museale Nutzung. – W. Riesner: Amtsstu- burtshelferin‘ der „Beiträge zur Heimatkunde aus benhaus Petershagen: Den Schleier der Vergangen- Stadt und Kreis Nordhausen“. – H.-G. Schmidt: Die heit lüften. – W. Riesner: Die Bauernhausbörse im Gaststätte „Stadt Nordhausen“. Kreis Minden-Lübbecke. – H.-E. Paulus: Heimat als
32 Südniedersachsen 1 März 2021 Berichte und Informationen Bericht des Vorstands zum Jahr 2020 Weil die beiden im Jahr 2020 geplanten Ta- Exkursionen und Treffen der Fachgruppen gungen im Frühjahr in Dassel und im Herbst wurden von Ende November 2019 bis Feb- in Northeim wegen der Pandemie abge- ruar 2020 und wieder von Juli bis Septem- sagt werden mussten, konnten weder die ber 2020 durchgeführt. Am 30. November Jahreshauptversammlung im Anschluss an 2019 erfolgte der zweite Archäologische die Frühjahrstagung noch die Mitglieder- Spaziergang in Hann. Münden (Fachgruppe versammlung im Anschluss an die Herbst- Archäologie); am 16. Dezember beriet die tagung stattfinden. Damit entfielen auch Fachgruppe Volkskunde in Moringen über die Berichte des Vorstands und der Fach- Vernetzungsmöglichkeiten von Sammlun- gruppen. Deshalb hat sich der Vorstand auf gen; am 23. Januar 2020 gab es einen Histo- seiner Sitzung am 2. November 2020 dafür rischen Spaziergang über die Pfalz Grone als ausgesprochen, den Mitgliedern mit dem gemeinsame Veranstaltung der Fachgruppen ersten „Südniedersachsen“-Heft 2021 einen Archäologie und Geschichte; am 29. Februar ausführlicheren Bericht über die Zeit seit der hatte die Fachgruppe Plattdeutsche Sprache Mitgliederversammlung im Herbst 2019 in und Literatur mit dem Thema „Handwark un Clausthal-Zellerfeld statt der sonst knappen Leben upp’n Dörpe – wie et freuher was!“ zu Informationen zukommen zu lassen. ihrem Frühjahrstreffen nach Bühren eingela- Die Aktivitäten der Arbeitsgemeinschaft den; am 18. Juli hatte die Fachgruppe Bau- für Südniedersächsische Heimatforschung erhaltung und Denkmalpflege eine Führung (ASH) setzen sich zusammen aus den im über den historischen Johannis-Friedhof in Frühjahr und im Herbst in jeweils anderen Osterode angeboten; am 5. September folg- südniedersächsischen Orten und mit Beteili- te die Exkursion der Fachgruppe Geographie gung vor Ort tätiger Heimat- und Geschichts- und Landeskunde in die Gipskarstlandschaft vereine stattfindenden Tagungen, den des Südharzes, geführt vom Geologen Firouz Exkursionen und Zusammenkünften der sie- Vladi, am 21. September war die Fachgruppe ben Fachgruppen und der Herausgabe der Volkskunde mit Michael Döring, Vorsitzen- dreimal im Jahr erscheinenden Zeitschrift der der Realgemeinde, im historischen Kopf- „Südniedersachsen“ im Gesamtumfang von hainbuchenwald von Gieboldehausen und bis zu 144 Seiten. Vorstand, Beirat und Fach- am 26. September ist die Burg Adelebsen gruppensprecher kommen dreimal im Jahr besichtigt worden (Fachgruppen Geschichte zu Sitzungen zusammen. Diese fanden bis- und Bauerhaltung und Denkmalpflege). Die lang im Frühjahr und im Herbst im Geschäfts- meisten Teilnehmer, an die 90, hatten sich zimmer in Northeim statt und im Sommer an bei den „Plattdeutschen“ in Bühren einge- verschiedenen Orten. Letztere endeten mit funden; doch auch die weiteren Angebote einem gemütlichen Beisammensein. Konn- sind mit zehn (limitierte Anzahl) sowie 15 bis te die Vorstandssitzung Ende Februar 2020 20 Teilnehmern gut angenommen worden. noch im Geschäftszimmer durchgeführt wer- Weil ab März 2020 keine Veranstaltungen den, so war dies unter den coronabeding- mehr durchgeführt werden durften, gibt es ten Einschränkungen am 2. November nicht in der Rubrik „Wir waren dabei“, nur im ers- mehr möglich. Wir sind nach Fredelsloh ins ten „Südniedersachsen“-Heft 2020 einen Café Klett ausgewichen. Die Sitzung Anfang Bericht über eine Buchvorstellung in Ein- Juli fand auf der Terrasse der Vorsitzenden beck und einen weiteren über eine Sonder- statt. Beide Male mit gebührendem Abstand ausstellung im Städtischen Museum Hann. zwischen den Vorstandsmitgliedern. Münden. Aus demselben Grund sind bei
Die Fachgruppen Tobias Uhlig M.A., Altenbeke- Tel.: 01 57/87 78 83 48 Archäologie ner Damm 76, 30173 Han- E-Mail: tuhlig92@gmail.com nover Dr. Niels Petersen, Heinrich- Tel.: 0551/39 24348 Geschichte Düker-Weg 14, 37073 Göttin- E-Mail: Niels.Petersen@phil.uni- gen goettingen.de Tel.: 0551/5032-170 Geographie und Prof. Dr. Ulrich Harteisen, Büs- E-Mail: ulrich.harteisen@hawk. Landeskunde genweg 1a, 37077 Göttingen de Bauerhaltung und Heike Grobis, Am Schilde 19, Tel.: 0 55 22/7 51 79 Denkmalpflege 37520 Osterode E-Mail: heike.grobis@freenet.de Rolf Gruschinski, Friedländer Tel.: 0 55 04/2 01 56 84 oder Plattdeutsche Spra- Str. 5, 37133 Friedland, OT 01 73/8 38 66 32 che und Literatur Klein Schneen E-Mail: gruschborn@online.de Dr. Gerald Könecke, Mörliehäu- Tel.: 0 55 03/9 11 71 Volkskunde (Kultur- ser Str. 6, 37186 Moringen, OT E-Mail: gerald.koenecke@t- anthropologie) Großenrode online.de Dr. Maria Baalmann, Himmige- Tel.: 05508/923039 Familienforschung rode 7, 37130 Gleichen E-Mail: mbaalmann@web.de Mitarbeiter Heft 1 2021 49. Jg. Wilfried Baller, Nelkenstr. 8, 30974 Wennigsen Dr. Markus Blaich, Scharnhorststr. 1, 30175 Hannover Dr. Gerd Busse, Über der Esebeeke 19, 37079 Göttingen Prof. Dr. Wilhelm Denninger, Harzstr. 12, 37136 Ebergötzen Günter Gebhardt, Torgarten 16, 30559 Hannover Klaus Gehmlich, Im Alten Dorfe 19, 37412 Elbingerode Prof. Dr. Ulrich Harteisen, Büsgenweg 1a, 37077 Göttingen Hans-Heinrich Hillegeist, Brauweg 9, 37073 Göttingen Dr. Gerald Hünermund, Auf der Heide 21, 30916 Isernhagen Dr. Gerald Könecke, Mörliehäuser Str. 6, 37186 Moringen York-Egbert König, Am Fuchsberg 3, 37269 Eschwege Clemens Ludwig, Scharnhorststr. 1, 30175 Hannover Evelin Martynkewicz MA, Am Kreuzberg 21, 37191 Katlenburg-Lindau Dr. Niels Petersen, Görlitzer Str. 29, 37085 Göttingen Dr. Gudrun Pischke, Über dem Schäfertor 17, 37120 Bovenden Klaus-Jürgen Schmidt, Wilhelm-Raabe-Str. 16, 37520 Osterode am Harz Tobias Uhlig M.A., Altenbekener Damm 76, 30173 Hannover Aufgrund der anhaltenden Corona-Pandemie liegen keine belastbaren Termine vor. Wir verweisen für die aktuellen Entwicklungen auf die jeweiligen Internet- seiten der Vereine und Institutionen (Adressen s. Heft 3 2020, S. 126). Für die ASH beachten Sie bitte die Seite www.heimatforschung-südniedersachsen.de.
Bildband DUDERSTADT Die liebenswerte und lebendige Fachwerkstadt im Herzen Deutschlands Der Bildband ist nicht nur für Einheimische gedacht, die in der schönen historischen Fachwerkstadt gern leben, sondern besonders auch für Besucher von nah und fern, die – wie z. B. die vielen internationalen Gäste – die fast 1100-jährige Stadt im Herzen Deutschlands besuchen. Herausgegeben von Helmut Mecke für die Stadt Duderstadt, den Förderkreis für Denkmal- und Stadtbildpflege e.V. und den Heimatverein Goldene Mark (Untereichsfeld) e.V., Redaktionelle Koordination: Helmut Mecke, unterstützt von Iris Blank, Helmut Bömeke, Hans-Reinhard Fricke, Reinhard Hauff, Sandra Kästner, Josef Keppler, Herbert Pfeiffer, Dr. Hermann Tallau, Markus Teichert, Christian Zöpfgen und Oliver Ziesing, Lektorat: Josef Keppler, Übersetzungen: Dieter Wagner / Urszula Benseler, Format 24 x 21,5 cm, 106 Seiten, Festeinband, 252 Abb., 3 Grafiken, Duderstadt 2019, ISBN 978-3-86944-170-2, 14,95 €. Weitere Infos unter: http://www.meckedruck.de/9783869441702
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