Klimadiplomatie unter Joe Biden - Eine neue Hoffnung für den Klimaschutz
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Juli 2021 Klimadiplomatie unter Joe Biden – Eine neue Hoffnung für den Klimaschutz Prof. Dr. Dr. h. c. Karl-Heinz Paqué Die Klimapolitik kehrt auf die Agenda der US-amerikanischen Außenpolitik zurück. Bereits am Tag seiner Amtseinführung unterstrich der neu gewählte Präsident Joe Biden sein Ziel; alle Entscheidungen seines Vorgängers rückgängig zu machen, die zum Abbau klimapoliti- scher Maßnahmen geführt haben. Das wichtigste Zeichen der USA an die internationale Staatengemeinschaft war die Versicherung, wieder dem Pariser Klimaabkommen beizutre- ten. Dieses erste völkerrechtlich bindende Übereinkommen wurde 2015 von 196 Staaten un- terzeichnet und verpflichtet diese, die globale Erderwärmung auf unter zwei Grad zu begren- zen. Um dieses ambitionierte Ziel bis Ende des Jahrhunderts zu erreichen, müssen die Mit- gliedsstaaten nationale Selbstverpflichtungserklärungen (NDCs) einreichen. In diesen legen die einzelnen Länder dar, wie sie ihre Emissionen reduzieren und welche Klimaschutzmaß- nahmen sie umsetzen wollen. In den USA betrugen die durch den Klimawandel diskutiert werden – wie der Aufbau von Kohlen- verursachten Schäden in den letzten Jahren bis zu stoffmärkten unter Artikel 6 des Pariser Abkom- 300 Milliarden US-Dollar pro Jahr. Besonders mens oder die Beschleunigung des Umbaus auf schwerwiegend waren dabei die Dürrejahre seit klimaneutrale Energieträger. Bei der COP sind alle 2018, in denen wenig Niederschlag bei sehr hohen Länder vertreten, die das Pariser Klimaschutzab- Temperaturen vorherrschte. Laut Bericht des euro- kommen unterzeichnet haben. In den vergange- päischen Klimawandeldienstes Copernicus waren nen Jahren bestand der Beitrag der USA unter der Herbst und Winter auf dem europäischen Konti- Trump-Regierung oftmals nur aus einer Blockade- nent noch nie so warm wie 2020. Auch global stei- haltung bei wichtigen klimapolitischen Fragen. Im gen die Temperaturen: 2020 war laut dem Bericht Gegensatz zur Vorgänger-Regierung positioniert weltweit eines der wärmsten aller bisher erfassten sich die Biden-Administration jedoch deutlich für Jahre. Die Temperaturen lagen teilweise sechs den Klimaschutz. In seiner Siegesrede verkündete Grad höher als im Referenzzeitraum. Der welt- Biden, dass der Klimawandel eine seiner Top-Pri- weite Fünf-Jahres-Durchschnitt liegt mit 1,2 Grad oritäten als Präsident sei. „Um den Kampf zur Ret- über dem vorindustriellen Wert von 1850 bis 1900. tung unseres Planeten zu gewinnen“, müsse mas- Noch nie war die Dringlichkeit verstärkter gemein- siv auf die Wissenschaft gesetzt werden. Dazu ge- samer Anstrengungen zur Reduktion der weltwei- hören Maßnahmen, um die Methanverschmutzung ten Treibhausgasemissionen größer als jetzt. bei Öl- und Gasförderung zu senken, Grenzwerte für den Kraftstoffverbrauch zu verschärfen und den Bidens Klimaplan Ausbau der Elektromobilität und anderer klima- Mehrere wichtige klimapolitische Themen müssen freundlicher Ansätze voranzutreiben. Seinen lang- bei der diesjährigen Weltklimakonferenz (COP 26) jährigen Vertrauten John Kerry hat Biden darüber Transatlantische Impulse Nr. 6 / Juli 2021 1
hinaus zum Sonderbotschafter für US-Klimapolitik Führungsrolle der USA gehen müssen, um die glo- ernannt. balen Klimaschutzmaßnahmen erheblich zu ver- bessern. Wie die USA diese Führungsrolle ausfül- Laut seinem Klimaplan will Biden zwei Milliarden len können, hängt davon ab, ob die Biden-Regie- US-Dollar in unterschiedliche klimapolitische Maß- rung zum Katalysator für bessere Klimadiplomatie nahmen wie die Gebäudesanierung oder auch ein werden kann. Der Präsidialerlass beschreibt den landesweites Netz an Ladestationen für Elektroau- Weg, den die USA für mehr globalen Klimaschutz tos investieren. Allerdings ist zu erwarten, dass beschreiten möchten. So lud Biden Ende April sich die Republikaner diesen Plänen widersetzen 2021 zu einem virtuellen Klimagipfel für 40 Staats- werden. Durch den Gewinn der Sitze in Georgia und Regierungsvertreterinnen sowie -vertreter ein, haben die Demokraten jedoch eine knappe Mehr- um den Weg für eine erfolgreiche COP 26 zu eb- heit im Senat errungen, weil bei einer Patt-Situa- nen. Allerdings müssen die USA, um den Erfolg tion die Stimme von Kamala Harris als Senatsprä- der diesjährigen COP sicherzustellen, mehr leisten sidentin zugunsten der Demokraten fallen wird. als bloße Versprechungen. Die USA müssen die Damit wird die Klimagesetzgebung wohl wesent- Werkzeuge der Klimadiplomatie nutzen, um zu zei- lich leichter durchzusetzen sein als zuvor erwartet. gen, dass sie dazu bereit sind, nicht nur im eigenen Allerdings halten im Supreme Court die Republika- Land den Klimaschutz voranzutreiben, sondern ner die Mehrheit. auch im Ausland erfolgreich auszuhandeln. Bereits Vertrauen muss zurückgewonnen werden ein Jahr vor Ratifizierung des Pariser Abkommens fing Präsident Obama an, in Gesprächen mit dem Unter der Obama-Administration wurden drei Milli- chinesischen Präsidenten Xi Jinping klimapoliti- arden US-Dollar für den Green Climate Fund ver- sche Verhandlungen aufzunehmen. Gemeinsam sprochen. Davon ist allerdings nur eine Milliarde stellten die beiden Präsidenten das U.S.-China An- ausgezahlt worden, das meiste in den letzten nouncement on Climate Change im Jahr 2014 vor, Amtstagen Obamas. Trump hatte diese Zahlungen welches ein wichtiger Meilenstein auf dem Weg komplett eingestellt. Die internationale Klimage- zum Pariser Abkommen war. Seit der Unterzeich- meinschaft erwartet auch hier einen großen Klima- nung dessen hat sich China dazu verpflichtet, bis schutzbeitrag. EU-Kommissionspräsidentin Ursula 2060 klimaneutral zu werden. von der Leyen betonte, dass die Kommission be- reit sei, „die Zusammenarbeit mit der neuen Admi- Das neue Klimaziel nistration und dem neuen Kongress zu intensivie- Auf dem Klimagipfel betonte Biden, „wir haben ren, um drängende Herausforderungen“ wie den keine Wahl, wir müssen das hinbekommen“. Die Klimawandel anzugehen. Die größte Hoffnung liegt Zeichen seien nicht zu übersehen und die Wissen- darin, Verhandlungen über einen transatlantischen schaft könne nicht geleugnet werden. Insbeson- Emissionshandel aufzunehmen. Die USA stehen dere der Umbau zu einer grünen Wirtschaft böte unter großem internationalen Druck, wieder als Chancen für Investitionen, Arbeitsplätze und Ge- vertrauenswürdiger Sparringspartner für den Kli- sundheit. Damit versucht Biden, die Befürchtungen maschutz wahrgenommen zu werden. Ein Zurück- der Republikaner auszuräumen, dass seine springen zu der Zeit vor 2015 wird aber nicht so Klimaambitionen Arbeitsplätze gefährden würden. einfach möglich sein. „Wenn wir nichts tun, werden die Kosten immer hö- Um die Ernsthaftigkeit seiner klimapolitischen Be- her“, sagte Biden. Deshalb verkündete er auf der mühungen zu unterstreichen, hat Biden in den ers- Veranstaltung das neue Klimaziel der USA, was ten Tagen seiner Regierungszeit einen Präsidialer- nach dem Wiedereintritt in das Pariser Klima- lass (Executive Order) vorgelegt, der sowohl im In- schutzabkommen neu formuliert werden musste. als auch im Ausland dem Klimawandel begegnen Die USA wollen nun bis 2030 ihren Ausstoß an will. Dort wird präzise beschrieben, dass nationale Treibhausgasen im Vergleich zum Jahr 2005 hal- Maßnahmen Hand in Hand mit der internationalen bieren. Bis 2050 soll die US-amerikanische Wirt- schaft klimaneutral werden. Die USA sind nach Transatlantische Impulse Nr. 6 / Juli 2021 2
China der zweitgrößte Emittent weltweit, und somit der die europäischen Länder betrifft. Die Einfüh- wurde mit großer Spannung auf das Reduktions- rung einer CO2-Grenzausgleichssteuer (Carbon ziel des Landes geblickt. Bundeskanzlerin Angela Border Adjustment Mechanisms – CBAM) wurde Merkel begrüßte das neue Klimaziel der USA, weil 2019 mit dem Green Deal der Europäischen Kom- es ein wichtiges Signal an die internationale Staa- mission vorgestellt. Darunter versteht man einen fi- tengemeinschaft sei. Ob Deutschland und die EU nanziellen Ausgleich für die Kosten der CO2-Re- dieses Klimaziel als Schritt hin zu mehr globalem duktion, der an der EU-Grenze auf Importe erho- Klimaschutz bewerten werden, wird sich in der tat- ben wird. Hintergedanke ist, dass innerhalb der EU sächlichen Umsetzung zeigen. Unternehmen einen CO2-Preis zahlen müssen, der ihre Produktion verteuert. Ein Großteil der im- Um dieses Klimaziel zu erreichen, wurde von Bi- portierten Waren stammt aber aus dem nicht-euro- den die Aussetzung neuer Pachtverträge für Öl- päischen Ausland, wo aufgrund fehlender CO2- und Gasbohrungen innerhalb der USA und in den Preise günstiger produziert werden kann. Das stellt bundeseigenen Gewässern angeordnet. Die Fahr- eine Gefahr für die Wettbewerbsfähigkeit der euro- zeugflotte der Bundesbehörden soll auf in den USA päischen Industrie dar. Die Einführung eines CO2- hergestellte Elektroautos umgestellt werden. Un- Grenzausgleichsmechanismus ist allerdings weder klar ist bisher allerdings, wie Biden den Einsatz fos- ökonomisch noch außenpolitisch sinnvoll. Die Vor- siler Brennstoffe in allen Sektoren reduzieren will. stellung, dass sich die EU durch eine protektionis- Biden will zwar Klimaneutralität, aber zeitgleich tische Maßnahme vom restlichen Welthandel ab- sollen die Befürworter der Öl- und Gasindustrie schottet, widerspricht dem Selbstverständnis der nicht verprellt werden. Ein Verbot von Fracking EU als Verfechterin von Freihandel und Multilate- würde zu viele Jobs, die an dieser Branche hän- ralismus. Der Klimawandel endet nicht an Länder- gen, gefährden. Auch konkrete Umweltauflagen, grenzen; deshalb sollte die EU die ausgestreckte zum Beispiel zur Methanabscheidung, würden die Hand Bidens ergreifen und gemeinsam zum Multi- Frackingbranche spürbar belasten. Vielleicht wird lateralismus und zur Klimadiplomatie zurückkeh- der Ausstieg aus der Öl- und Gasbranche in den ren sowie die Verhandlungen über einen globalen USA über kurz oder lang auch schlicht aus ökono- Emissionshandel beginnen. Nur durch einen global mischen Gründen erfolgen. Bereits jetzt zeichnet sich ein Abschwächen der Öl- und Gasmärkte ab. einheitlichen CO2-Preis kann wirksamer Klima- schutz erzielt werden. Allerdings hat auch Biden Droht ein Klimazoll? mehrere Male bereits die Errichtung einer CO2- Grenzausgleichssteuer angesprochen. In seinem Auch die klimapolitische Zusammenarbeit mit Klimaplan betont er, „die Regierung wird CO2-An- China hat Biden wieder aufgenommen. Bidens passungsgebühren oder -quoten für kohlenstoffin- Sonderbotschafter Kerry handelte ein Papier mit tensive Waren aus Ländern erheben, die ihren seinem chinesischen Counterpart Xie Zhenhua Klima- und Umweltverpflichtungen nicht nachkom- aus, um die „Klimakrise“ zu bekämpfen. Das Kalkül men“. Rechtlich möglich wäre das sogar ohne den ist klar, denn globaler Klimaschutz geht nur ge- Kongress und zwar mit demselben Trick, den meinsam mit den weltgrößten Emittenten. Gemein- schon Trump verwendete. Abschnitt 232 des Wirt- sam mit der EU stehen die USA und China für die schaftsförderungsgesetzes (Trade Expansion Act) größten Wirtschaftsblöcke, und wenn diese beim ermöglicht es dem Präsidenten, den Import von Klimaschutz vorangehen, müssen die anderen Waren zu regulieren, die eine Bedrohung für die nachziehen. Klimaschutz ist eine globale Aufgabe, nationale Sicherheit darstellen – beispielsweise die nur durch internationale Kooperation gelingen wenn der Klimawandel als eine nationale Gefahr kann. Nationale Abschottung und Alleingänge sind bewertet würde. Auch wenn dieser Schritt rechtlich meistens teurer und ineffizienter als gemeinsame möglich wäre, würde ein America-First-Ansatz ge- Bemühungen. Dieser Kritik muss sich aber auch nauso wenig zu einer besseren Klimadiplomatie die EU stellen, die mit ihrem Green Deal und dem beitragen wie ein europäischer Klimazoll. Klimaschutzgesetz lediglich auf Klimaschutz setzt, Transatlantische Impulse Nr. 6 / Juli 2021 3
EU-US-Gipfel: Was in der Debatte fehlt stark belastet werden. Eine Möglichkeit wäre die fi- nanzielle und technische Unterstützung der be- Die Diskussionen um den geplanten CO2-Grenz- troffenen Länder. Konkret könnten dies zinsgüns- ausgleichsmechanismus belasteten auch den EU- tige Kredite für Investitionen in erneuerbare Ener- US-Gipfel im Juni 2021. Nicht nur die USA verste- gien sein. Auch der bereits angesprochene globale hen CBAM als das, was es ist: eine potenziell pro- Emissionshandel beziehungsweise die Integration tektionistische Maßnahme, die den gerade erst weiterer Länder in bestehende Emissionshandels- startenden Annäherungsprozess in Handelsfragen systeme könnte zu einem echten Nord-Süd-Trans- verlangsamen oder gar zum Stillstand bringen fer führen. Entwicklungs- und Schwellenländer könnte. Vor allem aber findet durch die argumen- könnten so mit Ressourcen ausgestattet werden, tative Konzentration auf diesen Streitpunkt eine dass es ihnen möglich ist, in erheblichem Umfang Verschiebung der notwendigen Debatten statt. in ihre Energie-Infrastruktur zu investieren. Die rei- Wichtig wäre es jedoch jetzt, über den Weg zur chen Länder würden dafür von den ärmeren Län- Schaffung eines level playing field im globalen dern Emissionsrechte zukaufen. Auf diese Art und Wettbewerb unter Klimaschutzgesichtspunkten zu Weise würde tatsächlich Entwicklungspolitik mit streiten. Ein globaler CO2-Preis würde dafür sor- kosteneffizienter Klimapolitik verbunden. gen, dass weltweit gleiche Wettbewerbsbedingun- gen herrschen. Die EU hat mit dem Europäischen Ob die Klimadiplomatie von Präsident Joe Biden Emissionshandel (EU-ETS) ein erprobtes und er- einen historischen Wendepunkt einleitet, werden folgreiches Instrument zur effizienten Reduzierung die nächsten Jahre zeigen. Jetzt gilt es zu bewei- von Treibhausgasen im Einsatz. Es sollte nahelie- sen, dass die USA ihre ambitionierten Ziele wirklich gen, dass die EU den EU-ETS als potenzielles umsetzen und den Kontakt zu den anderen Indust- Herzstück eines globaler werdenden Handelsrau- rieländern suchen sowie die Entwicklungsländer mes sieht. Dieses Bekenntnis fehlt aber. Auch Ver- nicht vergessen. Wenn Europa und China die aus- handlungen um eine Verbindung und / oder Erwei- gestreckte Hand der USA annehmen und an einer terung bestehender Emissionshandelssysteme gemeinsamen Klimastrategie anstatt an nationalen sind keine Selbstläufer. Die EU sollte aber unbe- Alleingängen arbeiten, besteht große Hoffnung dingt zeigen, dass sich wirtschaftlicher Erfolg und beim Kampf gegen den Klimawandel. kosteneffizienter Klimaschutz verbinden lassen. Das kann die Bereitschaft stärken, dass andere und gerade auch ärmere Länder sich anschließen. Bei den anderen Ergebnissen des Gipfels wie bei- spielsweise dem Bekenntnis zu gemeinsamen Standards für „grüne Investitionen“ wird man ab- warten müssen, welche konkreten Regelungen die weiteren Verhandlungen bringen. Die Schwellen- und Entwicklungsländer nicht vergessen Zum Abschluss des Klimagipfels betonte Biden die Wachstums- und Beschäftigungschancen des Kli- maschutzes, die bisher jedoch eher für die Indust- rieländer gelten. Nichtregierungsorganisationen kritisierten die fehlenden starken Finanzierungszu- sagen der USA und anderer reicher Industrielän- der für den globalen Süden. Die Entwicklungs- und Schwellenländer würden auch durch Einführung von CO2-Grenzausgleichsmechanismen finanziell Transatlantische Impulse Nr. 6 / Juli 2021 4
Über den Autor Prof. Dr. Dr. h. c. Karl-Heinz Paqué Diplom-Volkswirt, Landesminister a. D. Karl-Heinz Paqué studierte Volkswirtschaftslehre in Saarbrücken und Kiel sowie an der University of British Columbia, Vancouver (Kanada). Nach einem Forschungs- aufenthalt am Center for Study of Public Choice, Blacksburg (Virginia) promovierte er in Kiel und war einige Jahre an der dortigen Universität tätig, zuletzt als wissen- schaftlicher Direktor und Professor am Institut für Weltwirtschaft. Nach seiner Habi- litation übernahm er 1996 den Lehrstuhl für Volkswirtschaftslehre, insbes. Internati- onale Wirtschaft, an der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg, den er bis heute innehat. Von 2002 bis 2008 war er für die FDP Mitglied im Landtag Sachsen-Anhalts, von 2002 bis 2006 als Finanzminister des Landes, anschließend als FDP-Fraktions- vorsitzender. Er kehrte 2008 an die Universität zurück und war von 2010 bis 2018 Dekan der Fakultät für Wirtschaftswissenschaft. Er erhielt 2012 die Ehrendoktor- würde der Universität Miskolc in Ungarn. Er war einer der Vizepräsidenten von Libe- ral International; seit 2018 ist er dessen Stellvertretender Präsident. Seit 2018 ist Professor Paqué Vorsitzender des Vorstandes der Friedrich-Naumann- Stiftung für die Freiheit. Von 2014 bis 2018 war er deren stellvertretender Vorstands- vorsitzender. Dieser Text stellt die persönliche Ansicht des Autors dar. Er spricht ausdrücklich nicht im Namen der mit ihm assoziierten Institutionen. Über diese Reihe In Anknüpfung an die virtuelle Veranstaltungsreihe Road to Election Night & Beyond begleiten elf transat- lantische Institutionen und politische Stiftungen Joe Bidens Innen- und Außenpolitik über seine ersten 100 Tage im Amt hinaus im Rahmen dieser Publikationsreihe. Wir möchten das hoffnungsvolle Momentum nach seiner Amtseinführung aufgreifen und Transatlantische Impulse für die Zusammenarbeit zwischen den USA, Deutschland und Europa setzen. Mehr Informationen zur Reihe gibt es unter dem Hashtag #Transat- lantischeImpulse und via https://transatlantische-impulse.de. Partner: American Chamber of Commerce in Germany, American Council on Germany, Amerikahaus Mün- chen, AmerikaHaus NRW, Aspen Institute Germany, Atlantik-Brücke, Deutsche Atlantische Gesellschaft, Friedrich-Ebert-Stiftung, Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit, The German Marshall Fund of the Uni- ted States, Hanns-Seidel-Stiftung, Heinrich-Böll-Stiftung. Herausgeberschaft: Aspen Germany et al. ISSN: 2748-2480 Redaktion: Laura Senftleben/Dr. Stormy-Annika Mildner Design & Layout: Laura Senftleben Transatlantische Impulse Nr. 6 / Juli 2021 5
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