Klinik Am Osterbach - Die Wicker-Kliniken

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Klinik Am Osterbach - Die Wicker-Kliniken
Klinik Am Osterbach
 Bad Oeynhausen

 Fachklinik für Neurologie mit neurologischer Psy-
 chosomatik und Geriatrie, Psychotherapeutische
 Medizin mit Psychotraumatologie, Stimm- und
 Sprachheilzentrum mit Tinnitusfachabteilung

Qualitätsbericht für das Jahr 2016

         Klinik Am Osterbach
         Werner Wicker GmbH & Co. KG
         Am Osterbach 2
         32545 Bad Oeynhausen
Klinik Am Osterbach - Die Wicker-Kliniken
Anschrift

Klinik Am Osterbach                                 Fax: 0 57 31.159-704
Werner Wicker GmbH & Co. KG                         Email: info@klinik-am-osterbach.de
Am Osterbach 2
32545 Bad Oeynhausen/NRW
Tel.: 0 57 31.159-0

Ansprechpartner
Für alle Fragen, per Post, telefonisch oder per E-Mail, stehen zur Verfügung:

Verwaltungsleitung                                  Patientenanmeldung Neurologie/SSHZ
Herr Ulrich Hippe                                   Frau Dahlmeier
Tel.: 0 57 31.159-701                               Tel.: 0 57 31.159-706
Fax: 0 57 31.159-704                                Fax: 0 57 31.159-716
Mail: hippe@klinik-am-osterbach.de                  Mail: Dahlmeier@klinik-am-osterbach.de

Sekretariat                                         Patientenanmeldung Psychotherapie
Frau Koschaný / Frau Vennebusch                     Frau Dahlmeier/Frau Meihöfer
Tel.: 0 57 31.159-703                               Tel.: 0 57 31.159-236
Fax: 0 57 31.159-704                                Fax: 0 57 31.159-290
Mail: koschany@klinik-am-osterbach.de               Mail: dahlmeier@klinik-am-osterbach.de
     vennebusch@klinik-am-osterbach.de

Abteilung Neurologie und Neurologische
Psychosomatik und Geriatrie                         Sekretariat
Herr Dr. Volker Bachmann CA                         Frau Knauf
Tel.: 0 57 31.159-711                               Tel.: 0 57 31.159-713
Fax: 0 57 31.159-704                                Fax: 0 57 31.159-704
Mail: bachmann@klinik-am-osterbach.de               Mail: knauf@klinik-am-osterbach.de

Stimm- und Sprachheilzentrum mit
Tinnitusfachabteilung (SSHZ)                        Sekretariat
Frau Dr. Petra Scheer CÄ                            Frau Lücke
Tel.: 0 57 31.159-601                               Tel.: 0 57 31.159-603
Fax: 0 57 31.159-607                                Fax: 0 57 31.159-607
Mail: scheer@klinik-am-osterbach.de                 Mail: luecke@klinik-am-osterbach.de

Abteilung für Psychotherapeutische
Medizin mit Psychotraumatologie                     Sekretariat
Frau Dr. Anke Stroop CÄ                             Frau Wunderlich
Tel.: 0 57 31.159-621                               Tel.: 0 57 31.159-622
Fax: 0 57 31.159-626                                Fax: 0 57 31.159-626
Mail: stroop@klinik-am-osterbach.de                 Mail: wunderlich@klinik-am-osterbach.de

Dieser Qualitätsbericht wurde für das Jahr 2016 erstellt (Berichtszeitraum 01.01.2016 - 31.12.2016)
und bezieht sich auf die im Kalenderjahr entlassenen Patienten (= Fälle).

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Klinik Am Osterbach - Die Wicker-Kliniken
Klinik Am Osterbach | Bad Oeynhausen                                   Eine Klinik der Wicker-Gruppe

Geleitwort

Liebe Leserin, lieber Leser,

wir freuen uns, Ihnen den Qualitätsbericht der Klinik Am Osterbach für das Jahr 2016 vorle-
gen zu können. Auf diesem Weg wollen wir Ihnen die Leistungsfähigkeit unserer Klinik und
ihre hohe Leistungsqualität näher bringen und transparent darstellen. Ein Höchstmaß an
Behandlungsqualität und Patientenzufriedenheit sind unser erstes Ziel. Darum haben wir uns
in der Klinik Am Osterbach dazu entschlossen, unser Haus – neben den obligatorischen
Qualitätssicherungsprogrammen der Renten- und Krankenversicherer – auch nach den
strengen Richtlinien der Deutschen Gesellschaft für Medizinische Rehabilitation e.V. (DE-
GEMED) und der Bundesarbeitsgemeinschaft für Rehabilitation (BAR), zertifizieren zu las-
sen.

In diesem Qualitätsbericht sind die aktuellen Schwerpunkte der klinischen, therapeutischen
und pflegerischen Kompetenz der Klinik Am Osterbach dokumentiert. Er zeigt: Unser Haus
ist eine innovative, am Wohl der Patienten und an den Interessen der Kostenträger orientier-
te Rehabilitationsklinik.

Wir wollen Ihnen mit diesem Bericht eine Informations- und Entscheidungshilfe an die Hand
geben. Zum besseren Verständnis und zur besseren Lesbarkeit haben wir diesen Qualitäts-
bericht in zwei Teile gegliedert: Der erste Teil (Kapitel 1) bietet Ihnen Informationen zur Klinik
sowie zum Behandlungs- und Rehabilitationskonzept. Im zweiten Teil (Kapitel 2 bis 5) haben
wir uns bewusst an den Vorgaben orientiert, die vom Gesetzgeber für Akutkrankenhäuser
erarbeitet worden sind. Die hier zusammengestellten Zahlen, Daten und Fakten geben einen
tieferen Einblick für Experten und alle, die sich ein intensiveres Bild unseres Hauses machen
wollen.

Dieser Qualitätsbericht wird jährlich aktualisiert und weiterentwickelt. Wir stehen Ihnen dar-
über hinaus gern mit ergänzenden Informationen und natürlich auch für Anregungen zur
Verfügung.

Aus Gründen der Übersichtlichkeit und Lesbarkeit verwendet der Bericht nur die männliche
Schreibweise.

Mit den besten Wünschen

Die Geschäftsleitung

der Klinik Am Osterbach

                                                                                                   3
Klinik Am Osterbach - Die Wicker-Kliniken
Kontaktadresse des Verbandes

DEGEMED

Deutsche Gesellschaft für Medizinische Rehabilitation e. V.

Geschäftsführer Christof Lawall

Fasanenstr. 5

10623 Berlin

Tel: 030 28 44 96-6

Fax: 030 28 44 96 70

www.degemed.de

E-Mail: degemed@degemed.de

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Klinik Am Osterbach | Bad Oeynhausen                             Eine Klinik der Wicker-Gruppe

1      REHABILITATION – KONZEPTE, ERGEBNISSE, ENTWICKLUNGEN                                  6
1.1    Die Klinik                                                                            6
       1.1.1 Lage der Klinik und Ausstattung                                                 6
       1.1.2 Träger der Einrichtung                                                          7
       1.1.3 Beleger, Zulassungen und Verträge                                               7
1.2    Das Behandlungs- und Rehabilitationskonzept                                          8
       1.2.1 Qualitätsverständnis                                                           8
       1.2.2 Leistungsspektrum/Therapie- und Rehabilitationsangebote                        9
       1.2.3 Rehabilitationskonzepte                                                       17
       1.2.4 Besondere Betreuungsstrukturen                                                18
       1.2.5 Ergebnisqualität                                                              18
       1.2.6 Fallzahl behandelter Patienten                                                19
       1.2.7 Weiterentwicklung der Rehabilitationskonzepte                                 19
       1.2.8 Zertifizierung                                                                19
2      DOKUMENTATION – ZAHLEN, DATEN, FAKTEN                                               20
2.1    Mitarbeiter und medizinisch-technische Leistungen                                   20
       2.1.1 Mitarbeiter (Durchschnitt Vollkräfte)                                         20
       2.1.2 Medizinisch-technische Leistungen und apparative Versorgung                   22
       2.1.3 Medizinische Notfallversorgung                                                23
2.2    In der Klinik behandelte Krankheitsbilder                                           24
       2.2.1 Neurologie mit neurol. Psychosomatik und geriatrische Rehabilitation          24
       2.2.2 Stimm- und Sprachheilzentrum mit Tinnitusfachabteilung                        30
       2.2.3 Abteilung Psychotherapeutische Medizin mit Psychotraumatologie                37
3      QUALITÄTSPOLITIK UND QUALITÄTSSICHERUNG                                             44
3.1    Qualitätspolitik der Einrichtung                                                    44
       3.1.1 Strategische und operative Ziele                                              44
       3.1.2 Umsetzung von Therapiestandards                                               44
       3.1.3 Umsetzung spezifischer rechtlicher Anforderungen                              45
3.2    Qualitätssicherung für die Einrichtung                                              45
       3.2.1 Internes Qualitätsmanagement                                                  45
       3.2.2 Qualifizierung der Mitarbeiter                                                46
       3.2.3 Externe Qualitätssicherung                                                    47
       3.2.4 Ergebnisse der internen Qualitätssicherung                                    65
       3.2.5 Weiterentwicklung von Versorgungskonzepten                                    70
4      AKTIVITÄTEN UND VERANSTALTUNGEN                                                     71
4.1    Vermittlung von Konzepten und Erfahrungen                                           71
       4.1.1 Abteilung Neurologie mit neurologischer Psychosomatik                         71
       4.1.2 Abteilung Stimm- und Sprachheilzentrum mit Tinnitusfachabteilung              72
       4.1.3 Abteilung PTH                                                                 72
4.2    Sonstige Aktivitäten der Einrichtung                                                73
5      AUSBLICK UND AKTUELLES                                                              73
6      GLOSSAR                                                                             74
7      IMPRESSUM                                                                           78

                                                                                             5
Klinik Am Osterbach - Die Wicker-Kliniken
1       Rehabilitation – Konzepte, Ergebnisse, Entwicklungen

1.1     Die Klinik
Die Klinik Am Osterbach ist eine Fachklinik für Rehabilitation, in der Heilverfahren, An-
schluss-Heilbehandlungen (AHB) und postprimäre Rehabilitationen (PPR) durchgeführt
werden. In unserer Klinik werden neurologische, neurotraumatologische und neurologisch-
psychosomatische Erkrankungen, psychotherapeutisch behandelbare Erkrankungen sowie
Stimm-, Sprach-, Sprech-, Schluckstörungen, Schwindel, Tinnitus und Hyperakusis behan-
delt. In 2009 hatte die Klinik Am Osterbach einen Versorgungsvertrag nach §111 SGB V für
eine geriatrische Abteilung erhalten.

1.1.1   Lage der Klinik und Ausstattung
Bad Oeynhausen ist ein Solebad mit langer Tradition, die weit in die deutsche Kaiserzeit
zurückreicht, was man noch heute der schönen Bausubstanz ansieht. Bad Oeynhausen ist
Staatsbad und liegt klimatisch begünstigt eingebettet vom Weserbergland im Süden und
dem Wiehengebirge im Norden, zwischen denen sich die Weser durch die Porta Westfalica
ihren Weg zur Nordsee bahnt. Nicht weit davon finden sich die Ausläufer des legendären
Teutoburger Waldes. Die Anbindung Bad Oeynhausens an die Bahn ist sehr gut.

Unsere Klinik liegt nur einen Katzensprung entfernt vom wunderschönen, etwa 150 Jahre
alten und sehr gepflegten Kurpark, der in seiner Weitläufigkeit zum Flanieren und die Seele
baumeln lassen einlädt und gleichzeitig zahlreiche Erholungs- und Unterhaltungsmöglichkei-
ten bietet. Das sind unter anderem die Bali Therme mit großer Saunalandschaft, das GOP
Varieté-Theater, der Tanzclub Adiamo, das Theater im Park und in der näheren Umgebung
natürlich zahlreiche Cafés und Restaurants. Bad Oeynhausen ist eine Kleinstadt mit Flair, in
der zahlreiche Events stattfinden, von denen das Parklichterfest im sommerlichen Kurpark
und die Poetischen Quellen auf dem Aqua Magica Gelände vielleicht die schönsten sind.

Gleichzeitig bietet sich direkt hinter der Klinik die Möglichkeit zum Naturgenuss bei ausge-
dehnten Spaziergängen durch das Siekertal, das Areal des Aqua Magica Parks und auf die
Lohe hinauf, wo man mit einem schönen Ausblick auf das Wiehengebirge belohnt wird.
Bewegungsfreudigen sei ausdrücklich das Radfahren an Werre und Weser empfohlen. An

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Klinik Am Osterbach - Die Wicker-Kliniken
Klinik Am Osterbach | Bad Oeynhausen                             Eine Klinik der Wicker-Gruppe

Bad Oeynhausen vorbei verläuft der Weser Radweg, der von Hannoversch Münden bis nach
Bremen führt und dessen guter Ausbau in einer abwechslungsreichen Flusslandschaft Frei-
zeitradler bis hin zu ambitionierten Rennradfahrern erfreut.

Die Klinik verfügt über 220 Behandlungsplätze, ausschließlich in Form von Einzelzimmern.
Alle Zimmer sind ausgestattet mit Dusche/WC, Selbstwahltelefon und kostenlosem Sat-TV;
letzteres gilt aus therapeutischen Gründen nicht für die Abteilung Psychotherapeutische
Medizin. Das Haus verfügt außerdem über eine sehr schöne Dachterrasse, ein Schwimmbad
und eine Sauna, die zu festgelegten Zeiten zur freien Verfügung stehen.

Auf Wunsch stehen in unserer neurologischen Abteilung zustellbare Betten für Patienten mit
Begleitperson in begrenzter Zahl zur Verfügung (Rooming in).

1.1.2    Träger der Einrichtung
Die Klinik Am Osterbach Werner Wicker GmbH&Co.KG ist eine Rehabilitationsklinik der
Wicker-Gruppe. Zur Wicker-Gruppe gehören 9 Rehabilitations- und zwei Akutkliniken mit
insgesamt über 3000 Betten und mehr als 3500 Mitarbeitern in den Bundesländern Hessen
und Nordrhein-Westfalen. Zum Unternehmen gehören ebenfalls die Kurhessen-Therme in
Kassel, die Taunus-Therme in Bad Homburg v.d.H. und das Kurhotel Hochsauerland 2010.

1.1.3    Beleger, Zulassungen und Verträge
In der Klinik Am Osterbach werden stationäre Rehabilitationsmaßnahmen, sowie postprimä-
re Rehabilitationen und Anschlussheilbehandlungen für die Rentenversicherungsträger und
Krankenkassen durchgeführt.

Federführender Versicherungsträger der Klinik Am Osterbach ist für die Abteilungen Neuro-
logie mit Neurologischer Psychosomatik und Geriatrie und für das Stimm- und Sprachheil-
zentrum mit Tinnitus-Fachabteilung (SSHZ) die DRV Westfalen, mit der ein Belegungsver-
trag für alle drei Indikationen nach §21 SGB IX geschlossen wurde. Für die Abteilung Psy-
chotherapeutische Medizin mit Psychotraumatologie (PTH) ist die DRV Bund federführend.
Des Weiteren bestehen Belegungsvereinbarungen mit der DRV Bund für das Stimm- und
Sprachheilzentrum und für die Abteilung Neurologie mit Neurologischer Psychosomatik und
Geriatrie.

Die Abteilung Neurologie mit Neurologischer Psychosomatik und Geriatrie hat weitere Bele-
gungsvereinbarungen mit den Rentenversicherungsträgern DRV Hannover, DRV Berlin-
Brandenburg etc. Neben den Vereinbarungen mit den Rentenversicherungsträgern bestehen
für alle Abteilungen Verträge mit den Krankenkassen nach § 111 SGB V.

Zudem haben die Abteilungen Neurologie und Psychotherapeutische Medizin mit Psycho-
traumatologie eine Anerkennung für Anschlussheilbehandlungen (AHB) der DRV-Westfalen.

Aufgrund ihres Status als gemischte Krankenanstalt ist die Klinik nach dem Beihilfegesetz
auch für Privatpatienten anerkannt.

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Klinik Am Osterbach - Die Wicker-Kliniken
1.2      Das Behandlungs- und Rehabilitationskonzept
Alle Abteilungen der Klinik Am Osterbach arbeiten nach umfassenden aktuellen Behand-
lungskonzepten mit dem vorrangigen Ziel einer Wiederherstellung oder Verbesserung der
körperlichen, seelischen und geistigen Gesundheit der Patienten.

1.2.1    Qualitätsverständnis
Im Leitbild der Klinik Am Osterbach sind die grundlegenden Werte für unsere Arbeit darge-
legt. Im Mittelpunkt steht der Patient. Wir wollen ihn darin unterstützen, sowohl ein höchst-
mögliches Maß an Selbständigkeit im Alltagsleben wiederzuerlangen, als auch neue Per-
spektiven für das Leben mit seiner Erkrankung zu entwickeln. Es ist uns ein wichtiges Ziel,
die Teilhabe am sozialen und wenn möglich beruflichen Leben zu fördern. Die Verwirkli-
chung dieser Grundsätze hilft uns bei der ständigen und kontinuierlichen Weiterentwicklung
und Verbesserung unserer Arbeit, um die Vorstellungen und Erwartungen der Patienten mit
ihren Angehörigen zu erfüllen. Mit unserer Persönlichkeit und unserem gesamten Fach- und
Erfahrungswissen stellen wir uns diesen Anforderungen.

Hierzu gehört ein fortwährender Austausch im Team und ein gesunder Umgang miteinander
sowie Freundlichkeit, Hilfsbereitschaft und das Engagement aller. Die Teamarbeit wirkt
fachübergreifend in gegenseitiger Wertschätzung, um die Rehabilitationsziele jedes einzel-
nen Patienten zu unterstützen.

Für das Jahr 2016 hat sich die Klinik Am Osterbach verschiedenste Qualitätsziele gesetzt.

Unsere Ziele erreichen wir durch
•   qualitativ hochwertige Arbeit, die stetig im Rahmen des Qualitätsmanagements verbessert
    wird
•   die Einbeziehung aller Mitarbeiter in die Entscheidungsprozesse der Klinik
•   gut ausgebildete Mitarbeiter, für deren kontinuierliche Weiterbildung sich das Unterneh-
    men einsetzt
•   regelmäßigen interdisziplinären, patientenbezogenen Austausch
•   die Einhaltung eines ausgeglichenen Stellenplans
•   unser Bemühen um einen möglichst hohen Anteil von Stammmitarbeitern
•   Förderung der aktiven und eigenverantwortlichen Mitarbeit der Patienten
•   moderne Diagnose- und Therapiemöglichkeiten
•   eine angenehme Atmosphäre des Hauses, in der sich Patienten und Mitarbeiter wohl
    fühlen

Eine gute Zusammenarbeit mit Berufs- und Fachverbänden, Selbsthilfegruppen, wissen-
schaftlichen Gesellschaften und universitären Einrichtungen ist für uns selbstverständlich.

Nähere Informationen zur Unternehmensphilosophie finden Sie unter:

http://www.wicker-kliniken.de/Unternehmensphilosophie.html

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Klinik Am Osterbach - Die Wicker-Kliniken
Klinik Am Osterbach | Bad Oeynhausen                               Eine Klinik der Wicker-Gruppe

1.2.2    Leistungsspektrum/Therapie- und Rehabilitationsangebote
Die Klinik Am Osterbach gewährleistet in drei Fachabteilungen ein breites Spektrum an
Therapieangeboten, das individuell auf die Bedürfnisse der Patienten abgestimmt wird.

1.2.2.1 Abteilung Neurologie mit neurologischer Psychosomatik und geriatrischer
        Rehabilitation
Indikationen Neurologie: Alle neurologischen Erkrankungen, insbesondere Zustand nach
Hirninfarkt, Hirnblutung, Multiple Sklerose, Morbus Parkinson, Muskelerkrankungen, Schä-
del-Hirn-Verletzungen, Zustand nach Operationen an Gehirn und Nerven, Guillain-Barré-
Syndrom, Polyneuropathien, Aphasien und Schluckstörungen, z.B. als Schlaganfallfolge.

Indikationen neurologische Psychosomatik: Depressionen, Anpassungsstörungen, Angst-
erkrankungen, Burnout-Syndrome, somatoforme Schmerzen und andere Somatisierungs-
störungen, Schwindel, auch in Kombination mit Tinnitus, Konversionsstörungen, psychoso-
matische Störungen als Folge einer neurologischen Erkrankung.

Indikationen Geriatrie: Einschränkungen von Belastbarkeit, Mobilität und Selbsthilfefähigkeit
z. B. nach akuten (internistischen) Erkrankungen oder Operationen an inneren Organen,
Wirbelsäule, Bandscheiben sowie nach Ersatz von Hüft- und Kniegelenken. Ein Schwerpunkt
liegt auf neuro-geriatrischen und geronto-orthopädischen Krankheitsbildern oder Kombinati-
onen aus vorbestehenden neurologischen und anderen akuten Erkrankungen. Begleitende
Depressionen, beginnende Demenzen und leichte Verwirrtheitszustände werden mitbehan-
delt.

Im Akutkrankenhaus geht es um die Diagnose einer neurologischen Krankheit und um The-
rapiemaßnahmen, die lebensrettend wirken. Wenn der Patient in eine Rehabilitationsklinik
kommt, sollte die Diagnose abgeklärt und die Akutgefährdung vorbei sein. Sehr oft sind aber
Behinderungen und Defizite zurückgeblieben, die nur durch eine entsprechende rehabilitati-
ve Behandlung gebessert werden können. Diese Ziele lassen sich am besten durch eine
intensive, multimodale Therapie erreichen, die an verschiedenen Problembereichen mit
unterschiedlichen Methoden angreift. In unserem Haus steht ein Team aus Therapeuten der
verschiedensten Therapierichtungen zur Verfügung, um den Patienten dabei zu helfen.

Wir bieten folgendes Leistungsspektrum:
•   Bewegungstherapie
•   Edukative Gruppen (für Schmerz- und Stressbewältigung, Schlaganfall, MS)
•   Einbindung von Angehörigen und Selbsthilfeorganisationen
•   Entspannungsverfahren (AT, PMR, Phantasiereisen, Lichttherapie)
•   Ergotherapie, einschließlich Hirnleistungstraining
•   Ernährungsberatung mit diätetischer Behandlung (Lehrküche)
•   geriatrischen Gruppentherapien (z.B. Sitztanz)
•   Gestaltungstherapie
•   Gesundheitsbildung (Schulungen, Beratungen zur gesunden Lebensführung)

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Klinik Am Osterbach - Die Wicker-Kliniken
•    Körpertherapien (Feldenkrais, Yoga)
•    Medizinisch beruflich orientierte Rehabilitation
•    Neuropsychologische Diagnostik und Therapie
•    Physikalische Therapie
•    Physiotherapie
•    Psychosoziale Behandlung und Beratung
•    Schluckdiagnostik und Therapie
•    Sozialberatung
•    Sporttherapie
•    Sprachtherapie
•    Therapien von Begleiterkrankungen

Wir möchten durch unsere Behandlung folgendes erreichen:
•    neurologische Defizite soweit wie möglich verringern und verbliebene Funktionsein-
     schränkungen kompensieren
•    die bestmögliche Lebensqualität nach der Rückkehr in die eigenen vier Wände erzielen
     und damit den Übergang zum normalen Leben erleichtern
•    Informationen über die Zusammenhänge des Krankheitsgeschehens vermitteln und bei
     der Krankheitsbewältigung Hilfe anbieten und die Patienten bei der Neugestaltung ihres
     Alltags mit der Behinderung unterstützen
•    den Angehörigen bei der Bewältigung dieser neuen Situation helfen

In der neurologischen Abteilung der Klinik Am Osterbach behandeln wir Patienten, die an
Krankheiten aus dem gesamten Spektrum der Neurologie leiden. Die häufigsten Krankheits-
bilder sind unter „Indikationen“ aufgeführt, aber auch Patienten mit selteneren Erkrankungen
können wir qualifiziert therapieren. Viele dieser neurologischen Erkrankungen verlaufen
chronisch und führen zu bleibenden oder zunehmenden Behinderungen. Die frühe Rehabili-
tation spielt bei diesen Krankheiten eine ganz entscheidende Rolle, um die Behinderung so
gering wie möglich zu halten oder um eine weitgehende Rückgewinnung der Normalfunktio-
nen zu ermöglichen. Wir wollen unseren Patienten helfen, trotz der Erkrankung im Rahmen
ihrer Möglichkeiten und abhängig von dem Schweregrad der Erkrankung, so selbständig wie
möglich zu leben. Die konkreten Ziele sprechen unsere Ärzte und Therapeuten mit unseren
Patienten zu Beginn der Rehabilitationsbehandlung ab. Es geht um Wiederherstellung oder
Verbesserung der körperlichen und seelischen Gesundheit, Hilfe zur Selbständigkeit, Unter-
stützung bei der Krankheitsverarbeitung und um Selbsthilfetraining.

Die konkrete Zielsetzung ist breit gefächert und hängt von der Art und Schwere der Erkran-
kung ab. So kann bei einem Patienten das Ziel sein, dass er lernt, sich alleine anzukleiden
und allein in seiner Wohnung zu leben. In einem anderen Fall kann die Wiedereingliederung
in das Erwerbsleben das angestrebte Ziel der Behandlung sein.

Im Bereich der neurologischen Psychosomatik stehen der Erhalt und die Wiederherstellung
des seelischen Gleichgewichts, der Abbau von Depressionen und Ängsten, die Stützung des

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Klinik Am Osterbach | Bad Oeynhausen                              Eine Klinik der Wicker-Gruppe

Selbstwertgefühls, die Verringerung von Schmerzen und anderen körperlichen Beschwer-
den, eine Steigerung der psychischen und körperlichen Belastbarkeit sowie die Aufklärung
über psychosomatische Zusammenhänge im Vordergrund. Dazu dienen neben verschiede-
nen psychoedukativen Gruppen geeignete psychotherapeutische Verfahren in Form von
Einzel- und Gruppenpsychotherapie. Selbstverständlich steht unseren psychosomatischen
Patienten bei gegebener Indikation auch das gesamte Therapieangebot der neurologischen
Abteilung zur Verfügung. Auf diesem Weg fällt es uns leichter, über einen organischen Zu-
gang zum Patienten das Verständnis für psychosomatische Zusammenhänge zu fördern. Bei
Tinnitus kann eine Mitbehandlung durch das Stimm- und Sprachheilzentrum unserer Klinik
erfolgen.

Im Bereich der geriatrischen Rehabilitation werden ältere Menschen über 60 Jahre behan-
delt, deren Belastbarkeit, Mobilität und Selbsthilfefähigkeit in der Regel nach einem Kran-
kenhausaufenthalt noch reduziert sind, und bei denen häufig gleichzeitig mehrere behand-
lungsbedürftige alterstypische Störungen wie Bluthochdruck, Diabetes mellitus, Seh- und
Hörminderung, Gelenkveränderung, Osteoporose, Schmerzen, cerebrale Durchblutungsstö-
rungen, Schwindel und Sturzfolgen vorliegen. Das übergeordnete Rehabilitationsziel besteht
in einer Wiedergewinnung oder Verbesserung der Selbständigkeit und dem Erhalt von All-
tagskompetenzen, um eine Rückkehr in die häusliche Umgebung zu ermöglichen und Pfle-
gebedürftigkeit zu vermeiden. Die Behandlung erfolgt nach einem ganzheitlichen Therapie-
konzept in einem interdisziplinären Team unter besonderer Berücksichtigung der spezifi-
schen Bedürfnisse älterer Patienten.

1.2.2.2 Stimm- und Sprachheilzentrum mit Tinnitus-Fachabteilung
Behandlungsindikationen des Stimm- und Sprachheilzentrums: Funktionelle, organische und
psychogene Störungen der Stimme (insbesondere auch bei Sprechberuflern und Sängern),
Stimm- und Sprechstörungen als Folgezustände von operativen Eingriffen am Kehl-
kopf/Hals/Rachen (z.B. nach der Entfernung von Tumoren) oder nach Verletzungen; Spas-
modische Dysphonien; Mutationsstimmstörungen des Erwachsenen; Störungen des Spre-
chens/der Sprache bei Erwachsenen; Schluckstörungen aufgrund eines fehlerhaften Nah-
rungstransportes im Bereich von Mund, Rachen und Schlund; Redeflussstörungen; Störun-
gen der Atemkoordination (z.B. Vocal Cord Dysfunction/VCD).

Bei Bedarf wird die psychosomatische oder neurologische Mitbehandlung über die anderen
Abteilungen im Haus angestrebt.

Behandlungsindikationen der Tinnitusfachabteilung: Chronisch komplexer Tinnitus (mit psy-
chischen Folgezuständen in Form von z.B. Ängsten, depressiver Verstimmung, Schlafstö-
rungen), Hyperakusis, Morbus Menière und Schwindelzustände primär vestibulärer Genese
ohne und mit Hörstörungen (bis mittelgradige Hörverluste).

Wir bieten folgendes Leistungsspektrum:
•   Logopädie (hochfrequente Einzel- u. Gruppentherapie)
•   VocaStim-Trainingstherapie

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•    Medizinisch beruflich orientiertes Rehabilitationsangebot bei Stimmstörungen in pädago-
     gischen Berufen
•    Hör- und Hyperakusistraining
•    Hörgeräteerprobung
•    Psychosoziale Behandlung und Beratung / psychologische Einzelgespräche
•    Edukative Gruppen (Tinnitusgruppe, Gleichgewichtsgruppe, Achtsamkeitsgruppe)
•    Entspannungsverfahren (AT, PMR)
•    Bewegungstherapie
•    Ergotherapie (Ausdrucksmalen, Werkgruppe)
•    Ernährungsberatung mit diätetischer Behandlung (Lehrküche)
•    Gesundheitsbildung (Schulungen, Beratungen zu gesunder Lebensführung)
•    Körpertherapien (Feldenkrais, Yoga, Qi Gong)
•    Lichttherapie
•    Physikalische Therapie
•    Physiotherapie
•    Sozialberatung
•    Sporttherapie
•    Therapie von Begleiterkrankungen

Im Zentrum der Behandlung im Stimm- und Sprachheilzentrum steht die intensive logo-
pädische Behandlung durch eine hochfrequente logopädische Einzeltherapie (in der Regel
4x pro Woche) und eine zusätzliche, stimm- und hörorientierte Körper- und Wahrnehmungs-
arbeit in der logopädischen Gruppentherapie.

Bei der Behandlung funktioneller und organischer Stimmstörungen wird u.a. auf der Basis
der funktionalen Stimmpädagogik der Selbstregulationsprozess der Stimmfunktion angeregt,
wodurch eine tief greifende Rehabilitation der Sprech- und Singstimmfunktion möglich ist.

Bei der Behandlung von Stimmlippenlähmungen, aber auch bei Beeinträchtigungen der
Muskelfunktion von Kehlkopf und Rachen aus anderen Gründen setzen wir als zusätzliche
Behandlungsmethode den VocaSTIM-Trainer ein (sog. NMEPS-Behandlung). Hierbei han-
delt es sich um eine Elektrostimulationsbehandlung unter gleichzeitiger Durchführung von
gezielten Stimm-, Sprech- oder Schluckübungen, die auf den Forschungsergebnissen und
langjährigen praktischen Erfahrungen des Rostocker Phoniaters Prof. Johannes Pahn beru-
hen.

Bei für die Alltagsanforderungen noch nicht ausreichender Tragfähigkeit und Durchdrin-
gungsfähigkeit der Stimme können Hilfsmittel (wie z.B. Funk- und Telefonstimmeverstärker)
ausprobiert werden.

Für Rehabilitanden in pädagogischen Berufen bieten wir ein spezielles „Medizinisch-beruflich
orientiertes Rehabilitationsprogramm (MBOR) an, in dem es um spezielle Stimmanforderun-
gen und das Erlernen stimmentlastender Verfahren in Schule und Kita geht.

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Klinik Am Osterbach | Bad Oeynhausen                               Eine Klinik der Wicker-Gruppe

In der Behandlung von Patienten mit primär psychischen Ursachen einer Stimmstörung
verfolgen wir einen psychodynamischen Therapieansatz.

Bei Schluckstörungen erfolgt zunächst eine, die spätere Therapie steuernde, videoendosko-
pische Schluckdiagnostik (sog. FEES – Fiberendoskopische Evaluation des Schluckaktes).
Abhängig von dem Ergebnis wird im interdisziplinären Team ein individuell angepasstes
therapeutisches Vorgehen festgelegt.

Nach tumorchirurgischen Eingriffen an Kehlkopf, Mund oder Rachen kann es sowohl zu
Problemen beim Schlucken, als auch beim Sprechen oder der Stimmgebung kommen. Hier
muss in der Regel ein individuelles Behandlungskonzept erstellt werden. Unter anderem ist
bei uns die Anbahnung einer Speiseröhrenersatzstimme möglich. Außerdem koordinieren wir
die Versorgung mit erforderlichen Hilfsmitteln über einen engen Kontakt mit den hierauf
spezialisierten Anbietern. Ein weiterer Pfeiler unserer Behandlung nach Tumoroperationen
ist die Anregung der Selbstheilungskräfte und die Verarbeitung der neuen, lebensverändern-
den Umstände.

In der Therapie von im Redefluss (Stottern, Poltern) gestörten Patienten arbeiten wir mit den
Konzepten 1. der Stottermodifikation, d.h. dem Abbau von Angst, Scham und Vermeidung
sowie dem Aufbau eines kontrollierten, spannungsarmen Stotterverhaltens durch Modifikati-
onstechniken im Sinne der Non-Avoidance-Therapie nach Charles van Riper und 2. dem
Fluency shaping, d.h. der Erarbeitung eines möglichst flüssigen Sprechens durch Einfluss-
nahme auf das gesamte Sprechverhalten im Sinne des Therapieansatzes nach Ryan/van
Kirk. Wichtigstes Ziel der Rehabilitation ist dabei die Gewährleistung eines Langzeiterfolges
durch Transfer des Erlernten in das persönliche Umfeld und vor allem in den beruflichen
Alltag der Stotternden.

Im Rahmen des stationären Aufenthaltes in unserem Hause werden die Patienten daher
systematisch an die Anforderungen ihres Berufs- und Lebensalltags herangeführt. Dabei
wird die konkrete berufliche Situation des Stotternden berücksichtigt und typische Pro-
blembereiche wie z.B. Telefonieren/Kontaktaufnahme mit unbekannten Personen, Vorträge
halten usw. trainiert.

Abgerundet wird das Therapieangebot für alle unsere Patienten durch eine Vielzahl sport-
und bewegungstherapeutischer Angebote (u.a. Feldenkrais, Yoga, Progressive Muskelre-
laxation nach Jacobson, Qigong, Wassergymnastik, Nordic Walking, Fitnessgymnastik,
Autogenes Training, Wirbelsäulengymnastik in Anlehnung an Pilates etc.), sowie tonusregu-
lierender Hydrotherapie und bei Bedarf krankengymnastischen Anwendungen.

Für alle unsere Patienten gilt, dass es für uns wichtig ist, zu verstehen, welche Lebens- und
Krankheitsgeschichte unsere Patienten in die Kommunikationsstörung geführt hat. Insbe-
sondere bei bleibenden Beeinträchtigungen in der Kommunikationsfähigkeit unserer Patien-
ten ist es uns wichtig, Raum für Trauer zu schaffen, um die eigene Erkrankung verarbeiten
zu können. Darüber hinaus können im Rahmen psychotherapeutischer Einzelgespräche und
Gruppenangebote zusätzliche belastende Konflikte erkannt und aufgearbeitet werden.

                                                                                             13
Eine konsiliarische Vorstellung in der neurologischen oder psychosomatischen Abteilung
unseres Hauses ist bei Bedarf und Wunsch möglich. Zusätzlich ist in Einzelfällen eine Mitbe-
handlung in den psychosomatischen Abteilungen unseres Hauses möglich in Form einer
Teilnahme an offenen Gruppen

Das Behandlungskonzept der Tinnitusfachabteilung wurde in Anlehnung an die Tinnitus-
Retraining-Therapie nach Hazell und Jastreboff (TRT) entwickelt und beinhaltet in unserem Hause
eine enge interdisziplinäre Zusammenarbeit zwischen HNO-ÄrztInnen, Psychologen und externen
Hörgeräteakustikern. Im Rahmen einer Tinnitusgruppe sowie in begleitenden psychologischen Einzel-
sitzungen werden Möglichkeiten zu einer emotionalen Distanzierung gegenüber dem Ohrgeräusch
erarbeitet. Durch ein spezielles Hörwahrnehmungstraining wird die Aufmerksamkeit für alltägliche
Höreindrücke neu geschärft und gleichzeitig eine übermäßige Fokussierung auf den Tinnitus vermie-
den.

Nach eingehender HNO-ärztlicher Untersuchung und Überprüfung des Hörvermögens wird im Rah-
men eines ausführlichen Gesprächs eine evtl. notwendige Kompensationshilfe durch ein Hörgerät,
bzw. die Erprobung eines Noisers erwogen. Ein zusätzliches computergestütztes und logopädisch
supervidiertes Hörtraining hilft, die neuen Höreindrücke leichter zu verarbeiten. In den psychologi-
schen, kognitiv-verhaltenstherapeutischen Einzelbehandlungen werden u.a. unerwünschte/negative
Empfindungen und Gefühle wie Hilflosigkeit, Angst und Niedergeschlagenheit, die mit einer Tinnitus-
belastung einhergehen können, identifiziert und bearbeitet.

Unterstützt wird die Behandlung durch Stressbewältigungs- und Entspannungstechniken wie Autoge-
nes Training/Progressive Muskelrelaxation nach Jacobson, Qigong und Yoga, die in entsprechenden
Indikationsgruppen vermittelt werden.

Bei Patienten mit (zusätzlichen) Schwindelsymptomen wird durch ein umfassendes physiotherapeuti-
sches Übungsprogramm eine zentrale Kompensation des Schwindels angeregt. In einem eigenen
wöchentlichen Gruppenangebot werden spezifische Themen von Patienten mit chronischem Schwin-
del (wie Mobilisierung eigener Ressourcen, Notfall-Management, sozialmedizinische Aspekte) be-
sprochen.

Abgerundet wird das Therapieangebot für alle Patienten der Tinnitusfachabteilung durch eine Vielzahl
sport- und bewegungstherapeutischer Angebote (z.B. Wassergymnastik, Nordic Walking, Fitness-
gymnastik, HWS-Gymnastik, Wirbelsäulengymnastik in Anlehnung an Pilates etc.), sowie tonusregu-
lierender Hydrotherapie und bei Bedarf krankengymnastischen Einzelanwendungen.

Die Chance für die Betroffenen liegt bei unserem Therapiekonzept nicht zwangsläufig in der „Heilung“
des Tinnitus, die in der chronischen Phase des Tinnitus ohnehin oft nicht mehr möglich ist, sondern
darin, einen Weg kennenzulernen, mit dem Symptom `Tinnitus` unbeschwert umzugehen und ein
erfülltes Leben trotz Tinnitus leben zu können.

Da das Behandlungskonzept der Tinnitusfachabteilung mehrmals pro Woche Gruppenbehandlungen
vorsieht, sollte der Hörverlust auf dem besser hörenden Ohr nicht stärker als mittelgradig sein, um
ausreichend von unserem Behandlungskonzept profitieren zu können.

Wir können auf eine mehr als 15-jährige Erfahrung in der Tinnitusbehandlung zurückblicken. Im Rah-
men unseres Qualitätsmanagements haben wir nach standardisierten Fragebögen vor und nach
Abschluss der Therapie die Patientenbelastungen ausgewertet, mit dem Ergebnis einer 80 bis
82%igen Verbesserung im Umgang mit Tinnitus. Diese Ergebnisse sind über Jahre konstant.

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Klinik Am Osterbach | Bad Oeynhausen                               Eine Klinik der Wicker-Gruppe

1.2.2.3 Abteilung für Psychotherapeutische Medizin mit Psychotraumatologie
Indikationen: Belastungsreaktionen nach traumatisierenden Ereignissen, arbeitsplatzbezo-
gene Belastungsreaktionen und Mobbingprobleme, Neurosen, Somatisierungsstörungen,
Psychosomatosen, Persönlichkeitsstörungen, Ich-strukturelle Störungen.

Spezielle zusätzliche Indikationen: komplexe posttraumatische Belastungsstörungen und
dissoziative Störungen im Rahmen sexueller Traumatisierung und/oder nach schwerwiegen-
den Ereignissen.

Unser Behandlungskonzept basiert auf einem speziellen therapeutischen Angebot mit psy-
chodynamischem Hintergrund unter Integration von Imaginationsverfahren und Verhaltens-
therapie. Das Konzept ist primär gruppentherapeutisch ausgerichtet und versteht sich als
ganzheitsmedizinisch. Ziel ist eine Integration und Entwicklung des seelisch-geistigen und
des körperlichen Erlebens, um Defizite/Einschränkungen, Traumatisierungen oder Fixierun-
gen bearbeiten zu können und gleichzeitig ressourcenorientiert am Selbst (-bild) arbeiten zu
können, mit dem Ziel neue Perspektiven sowohl beruflich als auch therapeutisch zu er-
schließen.

Aus diesen Gründen integriert das Therapiekonzept als feste Bestandteile des Basis-
therapieprogramms die Kunsttherapie, Methoden der Körper- und Bewegungstherapie, Ergo-
therapie und Sozialberatung. Weitere Methoden und Angebote werden individuell ergänzt.

Wir bieten folgendes Leistungsspektrum:
•   Bewegungstherapie
•   Edukative Gruppen (Arbeit & Beruf, Arbeit & Gesundheit, Depression, Selbstregulations-
    gruppe, Seele und Körper)
•   Entspannungsverfahren (Autogenes Training, PMR, Phantasiereisen)
•   Ergotherapie
•   Ernährungsberatung mit diätetischer Behandlung (Lehrküche)
•   Gestaltungstherapie als Gruppen- und Einzeltherapie
•   Gesundheitsbildung (Schulungen, Beratungen zur gesunden Lebensführung)
•   Indikationsspezifische Einzel- und Gruppenpsychotherapie
•   Körpertherapien (Body Workout, Körperwahrnehmung, „Sport und Spiel“, Stretching,
    Tanztherapie, Thai Chi, Yoga)
•   Lichttherapie
•   Pflegerische CoTherapie (z.B. Aromapflege)
•   Physikalische Therapie
•   Physiotherapie
•   Psychosoziale Behandlung und Beratung
•   Sozialberatung
•   Sporttherapie
•   Therapien von Begleiterkrankungen

                                                                                             15
Die Abteilung für Psychotherapeutische Medizin mit Psychotraumatologie besteht seit dem
01.02.2001 an der Klinik Am Osterbach in Bad Oeynhausen und wurde seitdem kontinuier-
lich weiter ausgebaut. Es werden alle psychotherapeutisch-psychosomatischen Krankheits-
bilder behandelt. Patientinnen und Patienten mit Ängsten, Depressionen, körperlichen Stö-
rungen mit psychischem Hintergrund, Borderline-Störungen und posttraumatischen Belas-
tungsreaktionen werden abhängig von der Grundstörung individuell in einem integrativen
Konzept mit tiefenpsychologischem Hintergrund behandelt. Imaginative Stabilisierungstech-
niken sowie Ego State Therapie und bei fortgeschrittenem Therapieverlauf Techniken der
imaginativen Traumabearbeitung wie z.B. die Screen Technik oder die TRIMB®-Methode,
sind ebenso fester Bestandteil der therapeutischen Arbeit, wie verhaltenstherapeutische und
psychoedukative Angebote.

Es besteht ferner ein Konzept zur individuellen Belastungserprobung unter Einbeziehung von
ergotherapeutischen Techniken, EDV gesteuerte Testdiagnostik und EDV-gestütztem Trai-
ning und spezielle berufsbezogene Angebote im Bereich Ergotherapie, Psychotherapie und
Soziotherapie. Möglichkeiten zum Ausbau der Belastungsdiagnostik mittels anderer Diag-
nostika werden erprobt. Nach umfangreichen Vorarbeiten wurde in 2011 ein spezielles Kon-
zept zur medizinisch beruflich orientierten Rehabilitation (MBOR) implementiert.

Wir behandeln erwachsene Patientinnen und Patienten mit allen Formen von psychisch
bedingten Befindlichkeitsstörungen, psychovegetativen und psychosomatischen Beschwer-
den, Traumafolgestörungen, Neurosen und Persönlichkeitsstörungen, soweit keine akute
Selbst- oder Fremdgefährdung, floride Suchterkrankung, akute Psychose oder sonstige im
Einzelfall zu überprüfende Kontraindikation besteht.

Bei PatientInnen mit Suchtanamnese setzen wir für die psychosomatisch - psychotherapeu-
tische Behandlung in unserer Abteilung die Bereitschaft und Fähigkeit zur Abstinenz in ei-
nem offenen psychosomatischen Setting voraus, Entgiftungsbehandlungen werden nicht
durchgeführt.

Bei Patientinnen und Patienten mit einer psychotischen Episode oder psychotischen Grun-
derkrankung ist die Behandlungsvoraussetzung eine stabile Remission und die Bereitschaft
und Fähigkeit, sich in einem intensiven gruppentherapeutischen Setting ausreichend thera-
peutisch einbringen, aber auch abgrenzen zu können.

Für Patientinnen und Patienten mit psychotischen Residualzuständen oder mit maßgebli-
chen kognitiven Einschränkungen ist das Setting der Abteilung nicht geeignet.

Ein besonderer Behandlungsschwerpunkt besteht in der Arbeit mit Frauen und Männern, die
in ihrem Leben durch traumatische Ereignisse, Gewaltverbrechen, Unfälle oder Unglücke
und/oder durch sexualisierte Gewalt und Übergriffe beeinträchtigt wurden oder werden. Auch
die Behandlung „vielfältig“ Betroffener ist nach Vorgespräch möglich. Besonders wichtig ist
uns hierbei, die sexuelle Traumatisierung in geschütztem Rahmen bei spezialisierten Thera-
peutInnen therapeutisch so zu begleiten, dass eine ressourcenorientierte Stabilisierung und
je nach individuellem Therapieverlauf eine beginnende bzw. weiterführende Traumabearbei-
tung möglich wird. Im Vordergrund steht hierbei der achtsame und respektvolle Umgang

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Klinik Am Osterbach | Bad Oeynhausen                               Eine Klinik der Wicker-Gruppe

miteinander, um heilsame Entwicklungs- und Integrationsprozesse in Gang setzen zu helfen.
Ein großes Gewicht liegt hierbei neben der therapeutischen Arbeit im engeren Sinne auch in
einer fundierten Beratung in sozialmedizinischen Fragen und ggf. einer Bahnung von weiter-
führenden Maßnahmen.

Unsere Behandlungssprache ist Deutsch.

1.2.3    Rehabilitationskonzepte
Die Klinik Am Osterbach verfügt für die häufigsten Erkrankungen über speziell abgestimmte
Rehabilitationskonzepte, die übereinstimmend mit den hohen Anforderungen der Deutschen
Gesellschaft für Medizinische Rehabilitation e.V. (DEGEMED) und der DRV erstellt worden
sind. Neue Reha-Therapiestandards der DRV werden dabei berücksichtigt. Sie dienen als
Grundlage für einen Therapieplan, der individuell auf die Bedürfnisse der einzelnen Patien-
ten zugeschnitten wird.

1.2.3.1 Abteilung Neurologie mit neurologischer Psychosomatik und geriatrische
        Rehabilitation
Alle Patienten werden nach krankheitsspezifischen Rehabilitationskonzepten behandelt, die
ständig aktualisiert werden, mit den Kostenträgern abgestimmt sind und im Rahmen unserer
Zertifizierungen überprüft werden. Im Vordergrund dieser Therapiekonzepte stehen aktivie-
rende Therapieformen, die durch passive Therapien (z.B. Packungen, Massagen), Entspan-
nungsverfahren, psychoedukative Gruppen zu bestimmten Themen und gesundheitsbilden-
de Vorträge ergänzt werden. Sowohl neue wissenschaftliche Erkenntnisse als auch aktuelle
Vorgaben der Kostenträger werden fortlaufend in diese Therapiekonzepte eingearbeitet.
Dabei steht für uns ein ganzheitlicher Behandlungsansatz im Vordergrund, der die Menschen
mit allen körperlichen und seelischen Problemen sowie ihren sozialen Einflussfaktoren be-
trachtet.

In der Klinik Am Osterbach liegen Standardrehabilitationskonzepte für Neurologie und Neu-
rologische Psychosomatik vor, sowie weitere spezifische Konzepte zum Beispiel für Hirnin-
farkt, Multiple Sklerose, Parkinson-Syndrom, entzündliche Polyneuropathien, Sprachtherapie
bei Schlaganfall, Neglect, epileptische Anfälle, Migräne und ein Rehabilitationskonzept Geri-
atrie.

1.2.3.2 Stimm- und Sprachheilzentrum mit Tinnitus-Fachabteilung
Es liegt ein Abteilungs-/Einrichtungskonzept für das Stimm- und Sprachheilzentrum mit
Tinnitusfachabteilung vor, sowie Konzepte zur Behandlung funktioneller und organischer
Stimm-, Sprech- und Atemstörungen, Konzepte zur Behandlung von Stottern, Vocal Cord
Dysfunction, Dysphagie und chronisch komplexem Tinnitus und Schwindel.

                                                                                             17
1.2.3.3 Abteilung für Psychotherapeutische Medizin mit Psychotraumatologie
Es liegt ein Abteilungskonzept für Psychotherapeutische Medizin und Psychotraumatologie
vor, dem das traumatherapeutische Konzept, das Depressionskonzept und das Konzept zur
Therapie psychogener Stimmstörungen angegliedert wurde. Des weiteren besteht ein Kon-
zept zum therapeutischen Umgang mit therapiegefährdendem Verhalten und seit 2011 ein
Konzept zur medizinisch beruflich orientierten Rehabilitation (MBOR). Ergänzt wurde 2014
ein Coaching Konzept.

1.2.4    Besondere Betreuungsstrukturen
Die Klinik Am Osterbach hat in der Abteilung Neurologie mit Neurologischer Psychosomatik
die Vertragsanerkennung der Krankenkassen für die Phase C und nimmt daher auch schwer
betroffene und hilfsbedürftige sowie rollstuhlpflichtige Patienten für die Frührehabilitation auf
und versorgt diese nach den entsprechenden Kriterien. Für besondere Fälle stehen Überwa-
chungsmöglichkeiten der Herz-/Kreislauf-Funktion und der Atmung bereit. Einen Schwer-
punkt bildet die Diagnostik und Therapie von neurogenen Schluckstörungen.

1.2.5    Ergebnisqualität
Allen Mitarbeitern der Klinik Am Osterbach ist es wichtig, dass unsere Patienten erfolgreich
behandelt werden. Mit verschiedenen Verfahren kontrollieren und dokumentieren wir deshalb
die Behandlung; denn nur was erfasst wird, kann auch verbessert werden.

In unserer psychotherapeutischen Abteilung werden zu Beginn und am Ende der Rehabilita-
tion die wesentlichen Patientendaten mit dem EDV gestützten Diagnostikverfahren „CISAR“
erfasst, die hinsichtlich der Ergebnis- und Prozesskriterien der Behandlung ausgewertet
werden.

Eine regelmäßig durchgeführte interne Patientenbefragung dient uns dazu, von unseren
Patienten eine direkte Rückmeldung zu der von ihnen wahrgenommenen Prozess- und
Strukturqualität der Klinik zu erhalten. Die gewonnenen Daten aus dieser Befragung werden
mathematisch aufbereitet und strategisch und operativ ausgewertet.

Die Klinik Am Osterbach nimmt außerdem am externen Qualitätssicherungsverfahren der
Deutschen Rentenversicherung teil, in dem die Dimensionen der Struktur-, Prozess- und
Ergebnisqualität sowie die Patientenzufriedenheit gemessen werden. Die Ergebnisprotokolle
werden sorgfältig ausgewertet.

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Klinik Am Osterbach | Bad Oeynhausen                                       Eine Klinik der Wicker-Gruppe

1.2.6    Fallzahl behandelter Patienten
Im Jahr 2016 wurden in unserer Klinik als Patienten behandelt und entlassen:

Indikationen                     Anschlussrehabilitation      Medizinische             Ganztags
                                 Anschlussheilbehand-        Rehabilitation            ambulante
                                    lung (AHB/AR)          (Antragsverfahren)         Rehabilitation

Neurologie/ neurologische
                                          315                     358                         8
Psychochosomatik/ Geriatrie
Stimm- und Sprachheilzen-
                                           7                      251                         3
trum mit Tinnitusfachabteilung
Psychotherapeutische Medi-
                                           ./.                    496                        19
zin mit Psychotraumatologie

                                                                 Quelle: Hausinterne Daten/Stand: 31.12.2016

1.2.7    Weiterentwicklung der Rehabilitationskonzepte
Die Klinik Am Osterbach verfügt für die häufigsten Erkrankungen über speziell abgestimmte
Rehabilitationskonzepte, die übereinstimmend mit den hohen Anforderungen der Deutschen
Gesellschaft für Medizinische Rehabilitation e.V. (DEGEMED) erstellt worden sind (siehe
Kap. 1.2.3 Rehabilitationskonzepte). Sie dienen als Grundlage für einen Therapieplan, der
individuell auf die Bedürfnisse der einzelnen Patienten zugeschnitten wird. Diese Konzepte
werden regelmäßig interprofessionell überprüft, gegebenenfalls aktualisiert und geschult.

1.2.8    Zertifizierung
Die Klinik Am Osterbach verfügt seit dem Jahr 2000 über ein auf der DIN EN ISO 9001:2008
und den Qualitätsgrundsätzen der Deutschen Gesellschaft für medizinische Rehabilitation
(DEGEMED) basierendes Qualitätsmanagement-System. Dieses Qualitätsmanagementsys-
tem erfüllt die Anforderungen der im Rahmen der Bundesarbeitsgemeinschaft für Rehabilita-
tion (BAR) erarbeiteten Vereinbarungen zum internen Qualitätsmanagement nach §20 Ab-
satz 2a SGB IX. Die Zertifizierung nach den oben genannten Anforderungen erfolgte durch
die Zertifizierungsgesellschaft DIOcert.

                                                                                                         19
2         Dokumentation – Zahlen, Daten, Fakten
Im folgenden Kapitel haben wir als weitere Informationsgrundlagen detaillierte Zahlen, Daten
und Fakten unseres Hauses zusammengestellt.

2.1       Mitarbeiter und medizinisch-technische Leistungen
Die für die Indikationen relevanten Kriterien aus dem gemeinsamen Strukturerhebungsbogen
der Gesetzlichen Renten- und Krankenversicherung werden erfüllt.

2.1.1     Mitarbeiter (Durchschnitt Vollkräfte)

 Berufsgruppe        Anzahl      Qualifikationen
                     Vollzeit-
                      stellen

 Ärzte

 Neurologie und neurologische Psychosomatik

 Leitender Arzt        1,0       FA für Neurologie, FA für Psychiatrie, physikalische Therapie,
 (Chefarzt)                      Rehabilitationswesen, Sozialmedizin mit Verkehrsmedizin, Geriat-
                                 rie, Psychotherapie

 Oberarzt              0,94      FA für Neurologie, FA für Psychiatrie, Rehabilitationswesen,
 (leitender)                     Sozialmedizin

 Oberärztin            0,75      Fachärztin für Innere Medizin und Gastroenterolgie und Hygiene-
                                 beauftragte Ärztin

 Assistenzärzte        3,66      1x Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe, 1x Facharzt für
                                 Psychiatrie

 Stimm- und Sprachheilzentrum mit Tinnitusfachabteilung

 Leitender Arzt        1,0       Ärztin für HNO-Heilkunde, Ärztin für Phoniatrie und Pädaudiologie,
 (Chefarzt)                      Stimm- und Sprachstörungen

 Funktionsarzt         1,0       Ärztin für HNO-Heilkunde, Zusatzbezeichnung Stimm- und Sprach-
                                 störungen

 Assistenzärzte        1,0       Fachärztin für HNO-Heilkunde

 Psychosomatische Medizin mit Psychotraumatologie

 Leitender Arzt        1,0       Fachärztin für Psychotherapeutische Medizin, Fachärztin für
 (Chefarzt                       Psychiatrie und Psychotherapie, Balint-Gruppenleiterin, suchtmed.
                                 Grundversorgung, Tiefenpsychologie

 Oberarzt              0,87      Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie, Zusatzbezeichnung
                                 (ZB) Betriebsmedizin, Sozialmedizin, Rehabilitationswesen, weiter
                                 ZB Röntgendiagnostik/Thorax, Rettungswesen

 Assistenzärzte        4,38      1x Fachärztin Anästhesie, Zusatzbezeichnung (ZB) spezielle
                                 Schmerztherapie, Naturheilverfahren,

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Klinik Am Osterbach | Bad Oeynhausen                                       Eine Klinik der Wicker-Gruppe

 Berufsgruppe        Anzahl      Qualifikationen
                     Vollzeit-
                      stellen

                                 1x Facharzt für Betriebsmedizin,
                                 1 x Fachärztin für Neurologie und Psychotherapie,
                                 2x Fachärzte Allgemeinmedizin, 1x ZB Psychotherapie,
                                 1x Fachärztin für Arbeitsmedizin, ZB Betriebsmedizin, Ernäh-
                                 rungsmedizin, Verkehrsmedizin,
                                 3x Ärzte in Weiterbildung zum Arzt für Psychosomatik und Psycho-
                                 therapie

 Pflegedienst

 Pflegedienst-         1,0       Krankenpfleger, Leitung des Pflegedienstes
 leitung

 Examinierte          19,81
 Pflegekräfte

 Nicht-examinierte     1,44
 Pflegekräfte

 Therapeuten

 Leitender              ./.
 Psychologe

 Psychologischer       2,43      1 x Klinische Hypnose, Energetische Psychotherapie Lev. 1, NLP,
 Psychotherapeut                 Gesprächspsychotherapie, Neuropsychologie, 2x Psychologin
                                 M.Sc. in fortgeschrittener Ausbildung zur Psychologischen Psycho-
                                 therapeutin, Verhaltenstherapie

 Diplom-               3,83      1 x Diplom-Psychologe/Klinischer Psychologe mit Ausbildung in
 Psychologen                     kognitiver Verhaltenstherapie, RET, Hypnotherapie, Trauma-
                                 therapeut/EMDR-Therapeut;
                                 2 x Psychologe M.Sc., fortgeschrittene Ausbildung in Verhaltens-
                                 therapie
                                 1 x Diplompsychologe in Ausbildung zum psych. Psychothera-
                                 peuten mit Vertiefung Verhaltenstherapie
                                 1 x Diplompsychologin mit verhaltens- und gesprächsthera-
                                 peutischer Grundausbildung, Psychoonkologie
                                 1 x Diplompsychologe, Traumatherapeut

 Physio-               5,53      4 x Physiotherapeuten, 1 x Krankengymnastin und med. Bade-
 therapeuten                     meisterin/Masseurin, 2x Krankengymnasten

 Ergotherapeuten       4,90      5 x Ergotherapeutin, 2 x Ergotherapeutin plus Masseurin und
                                 Medizinische Bademeisterin und Lymphdrainage

 Sporttherapeuten      3,15      1 x Dipl.-Sportlehrerin, 1x Dipl. Sportwissenschaftler,
                                 2 x Gymnastiklehrerin

 Masseure              2,21      3x Masseur/Med. Bademeister

                                                                                                     21
Berufsgruppe         Anzahl      Qualifikationen
                      Vollzeit-
                       stellen

 Diplom-                0,8       Diplom-Sozialarbeiterin, Master of Arts, Zusatzqualifikation zur
 Sozialarbeiter                   Psychosozialen Beraterin

 Ernährungs-            1,34      2 x Diätassistentin
 beratung

 Hilfskraft für         0,75      1 x Dipl. Kunsttherapeut
 Psychologen

 Sozialberatung         1,58      Diplom-Pädagogin

 Kunsttherapeuten       1,27      3x Diplom Kunsttherapeuten
 für adjuvante
 Psychotherapie

 Logopäde,              4,82      4 x Klinische Linguisten, 3x Logopäden, 1x Atem-, Stimm- und
 Sprech- und                      Sprechlehrerin
 Sprachtherapeut

                                                                   Quelle: Hausinterne Daten/Durchschnitt 2016

2.1.2     Medizinisch-technische Leistungen und apparative Versorgung
Falls ärztlich indiziert und wichtig für den Rehaverlauf, führen wir folgende Diagnostik-
maßnahmen in unserem Hause durch:

Neurologisch apparative Diagnostik:
•    EEG, EMG, NLG, VEP, AEP, SEP, kortikale Magnetstimulation, Dopplersonographie
     extra- und transcraniell

Internistische apparative Diagnostik:
•    EKG, Langzeit-EKG, Lungenfunktionsprüfung, Abdomensonographie, Langzeitblutdruck-
     messung, Dopplersonographie der großen Blutgefäße

Otoneurologische Untersuchungen in Zusammenarbeit mit der Tinnitusfachabteilung:
•    BERA, TEOAE´s, Tympanometrie, orientierende Stimmgabeltests, Tonschwellenaudio-
     gramm, Sprachaudiogramm, Unbehaglichkeitsschwelle, Tinnitusdiagnostik, Video-
     nystagmografie und videogestützter Kopfimpulstest, Posturografieplatte, Schlafscreening.

Schluckdiagnostik:
•    Videoendoskopische Schluckdiagnostik (sogenannte FEES – Fiberendoskopische Eva-
     luation des Schluckaktes) unter Einsatz unterschiedlicher (angefärbter) Nahrungskonsis-
     tenzen.

22
Klinik Am Osterbach | Bad Oeynhausen                               Eine Klinik der Wicker-Gruppe

Stimmdiagnostik:
•   Video-Laryngoskopie
•   Video-Stroboskopie
•   Elektroglottographie
•   Stimmschallanalyse
•   Stimmfeldmessung (Sprech- und Singstimme)
•   Stimmbelastungstest

Interdisziplinäre Konsile im Haus sind im Fach der Neurologie, Psychiatrie, Innere Medizin,
Psychotherapeutische Medizin, HNO Heilkunde, Phoniatrie, Stimm- u. Sprechstörungen
möglich. Mit niedergelassenen Fachärzten der Umgebung wird eine gute Zusammenarbeit
gepflegt.

2.1.3    Medizinische Notfallversorgung
Die Klinik Am Osterbach hat ein umfassendes Notfallmanagement erarbeitet und geschult.
Regelungen dieses Managements werden regelmäßig überprüft und bei Bedarf aktualisiert.
Die Mitarbeiter werden jährlich zum Verhalten im Notfall geschult.

Des Weiteren unterhält die Klinik einen täglichen und nächtlichen ärztlichen Bereitschafts-
dienst. An festgelegten Punkten im Haus sind Notfallkoffer für den freien Einsatz vorhanden.

                                                                                             23
2.2       In der Klinik behandelte Krankheitsbilder
In der Klinik Am Osterbach werden in drei Fachabteilungen folgende Krankheitsbilder be-
handelt.

2.2.1     Neurologie mit neurol. Psychosomatik und geriatrische Rehabilitation
In der Neurologischen Abteilung behandeln wir Patienten, die an Krankheiten aus dem ge-
samten Spektrum der Neurologie leiden. Im Wesentlichen handelt es sich um Durchblu-
tungsstörungen (Schlaganfall) und Blutungen des Gehirns, um chronisch degenerative sowie
entzündliche Erkrankungen des zentralen und peripheren Nervensystems (Multiple Sklerose,
Zustand nach Meningitis, Morbus Parkinson) und um traumatische oder entzündliche Ner-
venwurzel- und Plexusaffektionen.

Rehabilitationsziele sind:
•    Ziel 1: Weitgehende Rückbildung oder ggf. Kompensation verbleibender neurologischer
     Defizite
•    Ziel 2: Selbständigkeit bei allen alltagsrelevanten Tätigkeiten, um eine soziale und ggf.
     auch berufliche Re-Integration zu erreichen.
•    Ziel 3: Verbesserung der psycho-physischen Stabilität und Hilfe bei der Krankheitsbewäl-
     tigung

2.2.1.1 Therapiekonzepte
Die Konzepte wurden gemeinsam im Rehabilitationsteam der Ärzte, Therapeuten und Pflege
unter Berücksichtigung geltender Leitlinien erarbeitet. Ziel ist eine ganzheitliche Behandlung.
Deshalb ist es wichtig, dass vor allem bei chronisch-progredienten Erkrankungen auch Hilfe-
stellungen gegeben werden, wie der Einzelne mit seiner Erkrankung umgehen kann und wie
er trotz seiner Erkrankung ein lebenswertes Leben führen kann.

Alle unsere Patienten werden nach einem vorliegenden Rehabilitationskonzept behandelt
(siehe dazu auch Kapitel 1.2.2 und 1.2.3).

2.2.1.2 Hauptdiagnosen

Neurologie
 ICD-10       Diagnose (es werden nur Diagnosen größer 3% aufgeführt)                      Anzahl      Prozent
 Code         Datenbasis N=315

 I63          Hirninfarkt                                                                    171        54,3 %

 I61          Intrazerebrale Blutung                                                         23          7,3 %

 G35          Multiple Sklerose                                                              15          4,8 %

                                                                  Quelle/Stand: Hausinterne Daten; Stand 31.12.2016

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