KONFERENZBAND DER 33. PSYFAKO IN GREIFSWALD (ONLINE)

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KONFERENZBAND DER 33. PSYFAKO IN GREIFSWALD (ONLINE)
Konferenzband
   der 33. PsyFaKo
In Greifswald (online)
KONFERENZBAND DER 33. PSYFAKO IN GREIFSWALD (ONLINE)
Konferenzband der 33. PsyFaKo in Greifswald (online)

ZITATIONSHINWEIS
PsyFaKo e.V. (Hrsg.), 33. PsyFaKo in Greifswald (online): Konferenzband. Greifswald,
04.06.2021 – 06.06.2021

IMPRESSUM
Konferenzband der 33. Psychologie-Fachschaften-Konferenz

Herausgeber:
PsyFaKo e.V.

Redaktion:
Alina Dieminger (Hochschule SRH Heidelberg)

Ansprechpartner*innen:
Konferenz-Rat der Psychologie-Fachschaften-Konferenz
Alina Dieminger (Heidelberg), Daniel Weinert (München), Imke Vassil (Hildesheim), Johannes Füßler
(Heidelberg), Konrad Paparoni (Hildesheim), Vilana Cassing (Dresden)

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Konferenzband der 33. PsyFaKo in Greifswald (online) Inhalt

Teil 1 Protokolle der Arbeitsgruppen...................................................................................................... 6
   Protokolle: Slot 1 ................................................................................................................................ 6
       Entstigmatisierungs AG I got a feeling ............................................................................................ 6
       Rassismus in der Psychologie.......................................................................................................... 7
       Arbeiten in der Kinder- und Jugendhilfe - Einblick ins Berufsfeld................................................... 9
       Anrechnung und Anerkennung von Studienleistungen ................................................................ 10
       PsychThG aktueller Stand ............................................................................................................. 11
   Protokolle: Slot 2 .............................................................................................................................. 14
       Qualitative Methoden und Open Science – ein Widerspruch? .................................................... 14
       Nachhaltigkeit - Der Inhalt dieses Slots wird euch erstaunen! ..................................................... 15
       AG Zulassungstest Arbeits- und Vorstellungsslot ......................................................................... 16
       Bachelor-Master-AG ..................................................................................................................... 16
       Interprofi AG - Zukünftige Ausrichtung der AG ............................................................................ 17
   Protokolle: Slot 3 .............................................................................................................................. 18
       Eine Einführung in die Akkreditierung .......................................................................................... 18
       CHE ............................................................................................................................................... 19
       Positive Psychologie (PP) .............................................................................................................. 19
       Kein Nachteilsausgleich bei psychischen und neurologischen Erkrankungen - Ist das noch
       zeitgemäß? ................................................................................................................................... 21
       Arbeiten im Suchtbereich ............................................................................................................. 22
       Curricularnormwerte in der Psychologie - Was ist das und wo ist das Problem? ........................ 24
   Protokoll: Slot 4 ................................................................................................................................ 27
       Open Science AG - interner Slot ................................................................................................... 27
       Vereinsarbeit und Vorstand - We want you ................................................................................. 27
       Studentische Methodenberatung (SOSIP) .................................................................................... 28
       Survivalguide Psychatriezeit ......................................................................................................... 30
       Vorstellung des Projektes Care & Travel (Kontakte zwischen Jung und Alt) ................................ 34
       Love-Visits - Wir besuchen uns gegenseitig und lernen mehr Städte kennen .............................. 35
       PsychThG Bundesländer-Vernetzung ........................................................................................... 37
   Protokoll: Slot 5 ................................................................................................................................ 37
       Open Science AG - interner Slot ................................................................................................... 37
       OWO-Planung ............................................................................................................................... 40
       PsychOlympia Nachwuchssammlung ........................................................................................... 42
       PsychoBAER - Abschlussarbeitsevaluation durch Fachschaften ................................................... 43
       Alternative Konferenzkonzepte + Planung Dresden ..................................................................... 44
       Nachqualifikation - KLIPP MASTER ............................................................................................... 45
       BDP-S: Berufspolitik im Berufsverband......................................................................................... 47
Teil 2 Protokolle der Plena .................................................................................................................... 50

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Konferenzband der 33. PsyFaKo in Greifswald (online)
   Protokoll der 33. Mitgliederversammlung des Vereins PsyFaKo e.V. ............................................... 50
   Protokoll Abschlussplenum am 06.06.2021 in Greifswald - online .................................................. 58
Teil 3 Positionspapier............................................................................................................................ 63
   Positionspapier der Psychologie-Fachschaften-Konferenz (PsyFaKo) zum Thema Anrechnung und
   Anerkennung .................................................................................................................................... 63

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Konferenzband der 33. PsyFaKo in Greifswald (online)

Teil 1
Protokolle der
Arbeitsgruppen

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Teil 1 Protokolle der Arbeitsgruppen
Protokolle: Slot 1

Entstigmatisierungs AG I got a feeling
Moderation (FS): Alina Dieminger (SRH Heidelberg)
Anwesende Fachschaften: Heidelberg SRH, Hildesheim, Insbruck, Mannheim, Wien, Halle, Würzburg,
Mainz, Trier, Ulm, Wuppertal, Witten, Erfurt, Freiburg, Greifswald,
Art der Gruppe: Diskussionsrunde/Austausch
Inhalt der Arbeitsgruppe / Verlauf der Diskussion:

Die Entstigmatisierungs AG stellt ihr Projekt I got a feeling vor
        •    Put a finger down if...
            o 1 ... du je das Gefühl hattest, du weißt nicht, an wen du dich mit deinen Problemen
                wenden kannst.
            o 2 … du dich je dabei ertappt hast, wie du einer psychisch kranken Person negativ
                stereotype Eigenschaften zugeschrieben hast.
            o 3 … du jemanden kennst, der*die sich nicht traut oder davon absieht, in Therapie zu
                gehen.
            o 4 … in deiner Schulzeit zu wenig Informationen über psychische Gesundheit
                bereitgestellt wurden.
            o 5 … du erst im Psychologiestudium manche Störungen und deren Ausmaß
                verstanden hast.
            o 6 … es dir selbst oder den Menschen in deinem Umfeld unangenehm war/ist, über
                psychische Probleme zu sprechen.
            o 7 … du überzeugt davon bist, dass es gesellschaftlich weniger akzeptiert ist, wenn
                Männer Schwäche zeigen, als wenn Frauen dies tun.
            o 8 … du wusstest, dass viele psychische Erkrankungen im Jugendalter beginnen und
                dennoch oft nicht therapiert werden.
            o 9 … wenn du eine psychische Erkrankung lieber vor deinem Arbeitgeber geheim
                halten würdest als diese beim Bewerbungsgespräch zu erwähnen.
            o 10 … du weniger als 5 Influencer*innen kennst, die sich ernsthaft mit psychischen
                Erkrankungen auseinandersetzen.
            o (Dann: Du kannst alle Finger wieder hochnehmen, wenn du eine Person kennst, die
                von einer psychischen Erkrankung betroffen ist)
        • Ziel ist es Schüler:innen zu psychischen Themen zu sensibilisieren, zu entstigmatisieren
            sowie Prävention und Psychoedukation zu betreiben.
        • Ausgangslage (Stand 2019/2020):
            o 20% der Jugendlichen leiden an psychischen Erkrankungen
            o Circa jede zweite Person ist von starkem Stress betroffen
            o jede sechste Person wird regelmäßig Opfer von psychischer / physischer Gewalt
            o circa 1 Million schulpflichtige Kinder sind behandlungsbedürftig erkrankt, jedoch ist
                nur ein Drittel in Behandlung
        • Zielgruppe
            o Schüler:innen ab der 7. Klasse
            o i.d.R. innerhalb einer Klasse
        • Methode
            o Zielgruppen spezifisch
            o interaktiv
            o Begegnung auf Augenhöhe
        • Format
            o Themen werden im Vorfeld ausgewählt
            o mind. 2 Schulstunden, ggf. Projekttage, etc.

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       •   Design
           o Begleitstudie zur Evaluation
           o Quasi-experimentelles Design mit Prä-, Posttest und Follow-Up
       •   Evaluation
           o Feedback, Begleitstudie

2. Fragen und Feedback
        • Wie wird zwischen psychische Störung und Pubertät getrennt? -> bitte berücksichtigen
        • Gibt es Schwerpunkte oder werden alle Störungen angesprochen? -> eher gesamt, bei
            konkreten Themen der Zielgruppe können diese aufgegriffen werden
        • Was ist der Unterschied zu Mind the mind? -> mind the mind ist in der Regel ein
            StandarD Workshop, wir wollen interakiver sein, jedoch gerne kooperieren und einander
            unterstützen
        • wie stellt ihr es euch organisatorisch vor? -> über vers. regionale Gruppen, die
            miteinander vernetzt sind
        • Werden die Seminar vergütet oder ist das ehrenamtlich? -> bisweil ehrenamtlich, jedoch
            werden Aufwandskosten erstattet. Ggf. wird es zukünftig eine Aufwandsentschädigung
            geben, falls wir Sponsoren bekommen. Eine weitere Möglichkeit wären Praktikums- oder
            Versuchspersonenstunden

3. Macht mit!
       • alle sind herzlich Willkomen
       • wir kommunizieren per Discord und Telegram
       • Nächstes AG Treffen und Einführung ist am 13.06. um 18 Uhr

Rassismus in der Psychologie
Moderation (FS): Luise (Osnabrück)
Anwesende Fachschaften: Greifswald, Chemnitz, Wuppertal, Bielefeld, Berlin, Hildesheim, Dresden,
Erfurt, München, TU Darmstadt, Mannheim, Köln, Trier, Heidelberg, LMU München, Mainz, Jena,
Gießen, Heidelberg
Art der Gruppe: Diskussionsslot
Inhalt der Arbeitsgruppe / Verlauf der Diskussion:

       •   Kurze Vorstellungsrunde - Wer ist das? Wo kommt ihr her?
       •   Einleitung: Was ist Rassismus? Wie steht das mit Gesundheit und Psychologie in
           Verbindung?

       •   Disclaimer: Wir behandeln ein sensibles Thema und wir selbst sind keine Expert:innen für
           dieses Thema. Wir alle werden Fehler machen, aber es ist wichtig, diese Fehler zu
           korrigieren und dann daraus zu lernen. Immer gerne Anmerkungen geben.

       •   Definition Rassismus:
           o Rechtfertigung bestimmte Gruppen von Menschen auszubeuten
           o Kriterien sind willkürlich
           o meistens nicht existierende biologische Unterschiede als Kriterien
           o Prinzipien (soziale und kulturelle Unterschiede werden zur Norm, Homogenisierung,
               Hierarchisierung ["Wir stehen über ihnen"], Polarisierung ["Sie sind das Gegenteil
               von uns"] )

       •   Geschichte:
           o Anfänge 14./15 Jahrhundert

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    o   17 Jhd. Boom deutscher Wirtschaft, in dem unmenschliche Zustände genutzt
        werden, um die eigenen Bedürfnisse zu decken -> Sklavenhandel -> kognitive
        Dissonanz beginnt, um System zu rechtfertigen ( = Dehuminaziation;
        Entmenschlichung)
    o   18 Jhd.: während Aufklärung Rousseau und Voltaire; Kant teilt Menschen in 4
        Kategorien
    o   19./20. Jhd.: Deutscher Kolonialismus -> Leutnant von Trotha
    o   Heute: bis 1990 gab es die Annahme, dass Rassismus eine Sache der Vergangenheit
        ist
        § ganze Kulturen sind rassistisch (z.B. der American Dream)
    o   Rassismus ist vielfältig und nicht nur auf eine Kultur zu beziehen
    o   Rassismus in der Psychologie:
        § Rassismus wird oft individualisiert, pathologisiert und psychologisiert
        § Rassismus wird als abweichendes Verhalten, welches ein interpersonelles
            Problem ist anstatt einem Intergruppenproblem -> ignoriert auch die
            strukturellen Hintergründe

•   Definition psychische Gesundheit
    o Verbindung Rassismus:
        § Psychische Krankheiten als Resultat des rassistischen Systems (hohe
             expositiongefährdenden Situationen)
        § kollektives Gedächtnis speichert traumatisierenden Erfahrungen
             (Transgenerationale Weitergabe, z.B. Folgen Umsiedelung, Genozide)
        § es gibt Krankheiten, die anders sind, z.B. wenn jemand eine andere Hautfarbe
             hat
        § Corona verschärft die Probleme
        § für schwarze Menschen ist es oft schwieriger PoC Therapeut:innen zu finden (->
             Video: YouTube Channel FUNK - "Psychotherapie: Räumt die Couch, die Kanaks
             kommen | KARAKAYA TALK" [Hochgeladen am: 22.01.2020]
             • (anfängliche) Probleme in der Therapie werden besprochen -
                 Therapeut:innen haben keine Erfahrungen mit BIPoC; können die Geschichte
                 und Erfahrungen der Menschen nicht verstehen/kennen sie nicht

•   Fragen:
•   Klärung allgemeiner Fragen?
    o Welche Bezeichnung nutzen wir, um Erfahrungen mit Rassismus zu thematisieren? Es
        wurde gesagt, dass wir von Diskriminierungserfahrungen und PoC reden

•   Wo wurde das Thema Rassismus schon angesprochen (in Modulen)?
    o Intelligenzforschung: Aber es wurde nur an den Seitenlinien angesprochen. Bei
       Rassismusereignissen konnte an die Leitung der Fakultät gewandt werden
    o In Seminaren wurde sich dem Thema gewidmet: Im Consulting und Coaching Kontext
       - Wie löst man Probleme, die aufgrund von Rassismus entstehen können?
       § auch auf neurologischer Ebene wurde das Thema besprochen - Rassismus als
           unbewusstes Problem, dass bei allen Menschen betrifft
    o In Sozialpsychologie wurde es angewandt, aber eher weniger als Anwendung im
       deutschen Raum - eher in den USA
       § Es wurde sich gewünscht mit klinischen Professuren dazu in Kontakt zu treten
    o Politische Psychologie (Verschwörungserzählungen, Stereotype, Stigmata);
       Evolutionäre Theorien (Eugenik, Ausnutzung durch NS-Regime), Sozialpsychologie
    o Wichtige ist, dass erstmal das Bewusstsein geschaffen werden muss, um das Thema
       in den Mittelpunkt zu rücken

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Konferenzband der 33. PsyFaKo in Greifswald (online)
       •   Wie kann man auf das Thema als Student:in aufmerksam machen?
           o Können wir das überhaupt als Studierende? -> Chancen(un)gleichheit
           o Auf externe Plattformen verweisen (BIPoC, ...)
           o Universitätsgremien, die sich für Gleichstellung und Rassimuserfahrungen einsetzen
           o Es ist wichtig die Dozierenden direkt anzusprechen und Impulse zu geben und
              darüber reden
           o Privilegien nutzen, Rassismus klar ansprechen, Gremien, außeruniversitäre
              Organisationen nutzen

       •   Generelles Problem: Fehlen von Diversität in universitären Strukturen.
       •   Wichtig ist ein ganzheitlicher Ansatz? Wo sind unsere Möglichkeit? Tiefgreifender
           gesellschaftlicher Wandel ist nötig - sozioökonomische, gesellschaftliche Hindernisse für
           BIPoC
       •   Wir brauchen die Einstellung, dass wir etwas ändern können. Idee: Positionspapier
           schreiben, Leute ansprechen, PsyFaKo mobiliseren, Netzwerke nutzen, AG gründen

       •   Zusammenfassend: Es gibt die universitäre Ebene und die politische Ebene, die wir als
           PsyFaKo ansprechen können. Hierzu sind verschiedene Punkte angesprochen worden,
           die wir nutzen können

       •   Literaturempfehlung: Natasha Kelly (deutsche Aktivistin), Exit Racism (Buch)

       •   Nachbesprechung:
           o AG Gründung Rassismus: AG Koordination (+Stellvertreter:in)
              § thematische Besprechung davon
              § jede PsyFaKo neue Entsendung
              § Betreuung durch KonRat
           o Es wird gefordert Personen mit Erfahrungen zu Rassismus, Diskriminierung
              einzubeziehen
           o Ziele setzen:
              § Positionspapier schreiben
           o AG hat sich (erstmal) gegründet: https://t.me/joinchat/3CEIrz76HN41ZDQy

Arbeiten in der Kinder- und Jugendhilfe - Einblick ins Berufsfeld
Moderation (FS): Marius (Alumnus)
Anwesende Fachschaften: Osnabrück, Tu Darmstadt, München (LMU), Münster (WWU), Lübeck,
Frankfurt, Ulm, Uni Heidelberg, Wuppertal, Kassel, Aachen
Art der Gruppe:Informationsgruppe / Austauschgruppe
Inhalt der Arbeitsgruppe / Verlauf der Diskussion:

Marius erzählt über seine Arbeit in der Kinder- und Jugendhilfe.
Wie sein Arbeitstag aussieht, welche Besonderheiten es in der Arbeit mit den Kindern gibt und wie es
im allgemeinen um die Jugendhilfe bestellt ist.
Er ist tätig als Psychologe in einer heilpädagogisch-therapeutischen Einrichtung mit eigener Schule
und Tages- wie Wohngruppe für die Kinder und Jugendlichen.
Kinder der Tagesgruppe kommen morgens zum Schulbeginn an und bleiben bis nachmittags in der
Betreuung bis sie dann so gegen halb fünf wieder nach Hause fahren.
Die Kinder der Wohngruppe leben dort richtig und fahren alle 14 Tage am Wochenende zurück zu
ihren Eltern und kommen Sonntagabend wieder zurück in die Wohngruppe.
Die Arbeit mit den Kindern ist sehr intensiv, da man sie in ihrem Werdegang lange begleitet und
somit zu einer sehr wichtigen Stütze ihrer Entwicklung wird.

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Konferenzband der 33. PsyFaKo in Greifswald (online)
Das besondere an der Arbeit ist auch, dass die Kinder teilweise jahrelang in der Jugendhilfe sind und
man sie somit auch eine sehr lange Zeit begleitet.
Die Arbeit konzentriert sich aber nicht nur auf die Kinder sondern auch auf die Eltern,
wo man in regelmäßigen Abständen immer wieder Elterngespräche führt oder sogar gemeinsam mit
Kind und Eltern Therapiestunden gestaltet.

Anrechnung und Anerkennung von Studienleistungen
Moderation (FS): Vilana (Dresden)
Anwesende Fachschaften: Dresden, Hildesheim, Aachen, Mannheim, Heidelberg, München
Art der Gruppe: Info und Diskussion
Inhalt der Arbeitsgruppe / Verlauf der Diskussion:

        •   Kurze Vorstellungsrunde

        •   Koordinierungsausschuss des studentischen Akkreditierungspools (KASAP) und Bundes-
            Fachschaften-Konferenz der WirtschaftswissenschaftlerInnen haben PP zum Thema
            geschrieben
        •   alles im Rahmen der Bologna-Abkommen; Ziel ist einheitlichliches Qualitätsmanagement
            für ganz Europa
        •   Mobilität sollte gefördert werden, Anerkennung und Anrechnung von Studienleistungen
            relevant
        •   aktuelles Problem: Sehr diffuse und intransparente Prozesse der Anerkennung

        •   Besprechung der Forderungen:
            o Masterzulassungsproblematik als spezielles, nicht zu besprechendes Thema
            o an vielen Unis unklar, wie die Anerkennung läuft --> relevant, das ganze zu
               besprechen

        •   Forderungen aus dem Papier:
            o Anerkennungs- und Anrechnungsverfahren müssen transparent, fair,
                studierendenorientert und nachvollziehbar sein. Es ist notwendig, diese Verfahren in
                den Hochschulen einheitlich und konsistent zu gestalten.
                § wie kann die Vereinheitlichung funktionieren?
                § Richtlinie herausgeben, die muss aber jemand formulieren
                § im Rahmen der Musterrechts-Verordnung (ist Studiengangsübergeifend, was
                    muss ein Studiengang haben, um zu existieren) evt. Punkte hinzufügen, um bei
                    Reakkreditierung Richtlinien zur Anerkennung beibehalten
                    • Bspw: In Prüfungsordnung muss Paragraph existieren, wie die Anerkennung
                        abläuft und die muss diesen Kriterien entsprechen
            o Grundsätzlich ist im Zweifel - im Sinne der Empfehlung des HRK NEXUS Projekts - für
                die Studierenden zu entscheiden. Bei erfüllter Dokumentationspflicht der
                Kompetenzen auf Seiten der Antragstellenden muss die Beweislast bei der
                Hochschule liegen
                § Erfüllung der Dokumentationspflicht als Beweis der Gleichheit?
            o Eine proaktive und flächendeckende Beratung für Studierende durch geschultes
                Personal ist im Anerkennungs- und Anrechnungsprozess unabdingbar
                § Aufgabe der Studienberatung, aber nicht ausreichend geschult
                § internationale Stelle, für internationale Anerkennungen (bspw. Erasmus-Büro)
            o Studierenden muss barrierefrei der Zugang zu Anrechnungs- und
                Anerkennungsprozessen, den entsprechenden Richtlinien und Regulationen,
                Formularen zur Antragstellung sowie zu den Datenbanken vergangener
                Anerkennungs- und Anrechnungsentscheidungen gewährt werden.
                                                                                                   10
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               §   Formulare etc. in leichter Sprache/barrierefrei zur Verfügung stellen
               §   Datenschutz bei den Datenbanken: nur welcher Kurs an welcher Uni anerkannt?;
                   Semester weglassen?
               § wie kommt man an die Informationen?
               § Umsetzung ist zu groß für Studierende, Forderung aber prinzipiell ein Traum
           o   Studiengänge müssen mobilitätsfördernd gestaltet sein. Insbesondere müssen
               Studiengangs und Modulbeschreibungen konsequent kompetenzorientiert
               formuliert werden, um als Basis für Anrechnungs- und Anerkennungsverfahren zu
               dienen
               § explizit Mobilitätsfenster benennen!
               § steht so schon in der Musterrechts-Verordnung, wird aber nicht an allen Unis
                   konsequent umgesetzt
           o   In Anrechnungs- und Anerkennungsverfahren müssen die Leistungen
               kompetenzorientiert anhand von den passenden Qualifikationsrahmen überprüft
               werden.
           o   Das Rektorat (Topmanagement) von Hochschulen muss die Durchlässigkeit durch
               Anrechnung und Anerkennung in die Strategieplanung integrieren und proaktiv
               vorantreiben
           o   Dabei müssen alle Beteiligten (insbesondere auch Studierende) (Stakeholder) im
               Prozess der Planung, Umsetzung genauso wie in der Evaluation angemessen beteiligt
               werden
           o   Anrechnungs- und Anerkennungsverfahren müssen angemessen qualitätsgesichert
               werden. Interne und externe Qualitätssicherungssysteme müssen für die
               Überprüfung von Verfahren und deren evidenz-basierter und stetiger
               Weiterentwicklung genutzt werden
           o   Digitalisierung muss bedarfsgerecht und unterstützend erfolgen. Anrechnungs- und
               Anerkennungsverfahren dürfen nicht durch fehlgeleitete Automatisierung und
               Technisierung dominiert werden

       •   Was machen wir damit?
           o von den WiWis und dem KASAP noch nicht veröffentlicht
           o evt. jemanden vom KonRat reinsetzen und dann erarbeiten einer gemeinsamen
                Lösung
           o evt. als MeTaFa Positionspapier?
           o als Grundlage für ein eigenes Positionspapier?
       •   Plan: Wenn bis heute 18/19 Uhr keine Rückmeldung kommt, dann wird das Ding vertagt
           bis zur nächsten Konferenz. Wenn eine kommt, wird das nochmal überarbeitet

PsychThG aktueller Stand
Moderation (FS): Graz, Kassel
Anwesende Fachschaften: Mannheim, Osnabrück, Trier, Kassel, Mainz, Würzburg, Landau, Münster,
Köln, München, Bielefeld, Bamberg, Hildesheim, Greifswald, Potsdam, Graz, Mainz, Heidelberg, Jena,
Lübeck, Saarbrücken, Bamberg, Siegen, Aachen, Frankfurt am Main
Art der Gruppe: Information, Austausch
Inhalt der Arbeitsgruppe / Verlauf der Diskussion:

1. Vorstellung aktueller Stand PsychThG, MWBO, PsychTh-ApprO -> siehe Präsentation
(Konferenzseite -> Foliensätze, https://psyfako.org/psychthg/)
        • aktueller Stand
        • PsychTHG: Zeitstrahl, Inhalte (Weiterbildung und Veränderung der
             Ausbildungsregelungen)

                                                                                                11
Konferenzband der 33. PsyFaKo in Greifswald (online)
       •   Vgl. neues und altes System: Für Psychotherapie approbationskonformer Bachelor und
           Master nötig, Staatsexamen + Approbation nach Master, Staatsexamen + Fachkunde
           nach Weiterbildung
       •   Übergang: Für altes System bis 30.09.32 muss Ausbildung abgeschlossen sein, Härtefall
           bis 30.09.35,, neue Regelungen für Bezahlung PiA
       •   Nachqualifizierung: Besonders für die, die jetzt 4. Sem. sind und absehbar länger
           brauchen
       •   --> UNKLAR, ob diese Möglichkeiten finanziert und angeboten werden, aber auch
           inwieweit diese überhaupt anerkannt werden
       •   Probleme bei Umsetzung: Finanzierung, keine Wahlmöglichkeiten, ob klinisch oder nicht
           (AOLG Beschluss der LPAs), Nachqualifizierung im Bachelor sehr unterschiedlich zwischen
           Unis, Ausbildungsinstitute werden alte Plätze u.u. nicht mehr 12 Jahre anbieten,
           Probleme an einzelnen Unis
       •   MWBO: Muster von BPTK -> wird noch durch LPKs etwas an das Landesgesetz angepasst,
           o Dauer der Weiterbildung 5 Jahre, in Teilzeit je nach Bundesland möglich (bei immer
                mind 50% der Stunden),
           o Fachpsychotherapeut in 1 von 3 Gebieten: Kinder+Jugendliche, Erwachsene,
                Neuropsychologische Psychotherapie; innerhalb dessen Spezialisierung auf 1
                Verfahren
           o Weiterbildung Voraussetzung zur Abrechnung mit Krankenkassen
           o Kennenlernen aller Facetten (Störungen, Krankheitsbilder, Menschengruppen) ->
                deutlich erhöhte Anforderung
           o 2 Jahre Klinik, 2 Jahre ambulant möglich: 1 Jahr institutionell, aber dafür sehr wenige
                Plätze, aber für Promotion u.u. Promotion/Dissertation anrechenbar
           o mind. 500h Theorie
       •   Fragen an Unis/Ausbildungsinstitute
           o Konzeption der Studiengänge
           o Nachqualifizierungsmöglichkeiten
           o wie lange alte Plätze noch angeboten
           o PiAs/ PtWler parallel? Welcher Umgang damit
       •   Was kann man tun?
           o Vernetzung
           o Ministerien anfragen
           o Demos
           o Gespräche
           o Infoveranstaltungen
           o Kontakt zu Medien

2. Fragen und Diskussion

AOLG-Beschluss: In Münster Module wählbar, nur bei 1 Variante approbationskonform
      • Beschluss: Sobald Wahlmöglichkeit Bachelor nicht approbationskonform
      • weiteres Vorgehen damit noch unklar
      • AOLG ist übergeordneter Zusammenschluss -> es gibt aber auch BuLä, die sich dem
          widersetzen -> NACHFRAGEN bei Ministerien nötig, nur in Absprache mit Uni und
          anderen Fachschaften machen
      • Unis stehen in Austausch mit LPAs -> Wenn es Wahlmöglichkeit gibt und Studiengang
          akkreditiert ist, muss es abgesprochen sein und sollte kein Problem sein
      • NRW: Lösung durch 2 Profile in Studiengang, steht mit auf Zeugnis, dadurch für LPA
          akzeptabel
      • falls nicht offiziell als konform anerkannt: Kann jeder Studierende als Einzelfallprüfung,
          Grundlage: LPAs verpflichtet auf Antrag zu überprüfen, ob alle Inhalte absolviert wurden
          + dann Anerkennung

                                                                                                 12
Konferenzband der 33. PsyFaKo in Greifswald (online)

kann man auch mit neuem Master alte Ausbildung machen, wenn man nach Master die Approbation
nicht gemacht hab?
        • Ja geht wenn man in altem System ausbildungsberechtigt ist
        • Voraussetzung ist nur Master mit klinischen Anteilen, egal ob alt oder neu
        • wichtig, dass Master Voraussetzungen des LPA erfüllt
        • Lübeck/Schleswig-Holstein: Hier geht es rechtlich nicht, wenn man auch in neuem
           System ausbildungsberechtigt wäre (also Nachquali + neuen Master macht),
           Berechtigung für altes System entfällt dadurch wahrscheinlich -> es gibt schriftliche
           Auslegung dazu!
        • Bachelor muss oft für neuen Master schon berufsrechtlich anerkannt sein

Welche Therapieverfahren im Master - wie kann/muss Diversität geschaffen werden?
       • Problem der Auslegung in Frankfurt
       • alle Verfahren müssen gelehrt werden
       • gängige Auslegung: Uni muss nicht alle Verfahren durch Lehrpersonal repräsentieren
       • DPGS (Fakultätentag) arbeitet viel dazu, Ideen: Bei wiss. Mitarbeitern diverser, Profs
          lehren Inhalte, für die sie nicht ausgebildet sind, externes Lehrpersonal
       • Kassel: Auf 2. klinische Professur anders ausgebildete Person + Mitarbeiter in anderem

Probleme Bamberg: Finanzierung, Praktika
       • Orientierungspraktikumsplätze fehlen, da viele so früh noch keine Studierende nehmen -
          > gibt es schon interessante Kooperationsverträge?
       • in Osnabrück: Bisher nur für Master mit nahen Kliniken
       • Landau: Einsatz der Profs für Kooperationen für neuen Bachelor
       • für Master sind Unis angehalten für BQTs Kooperationsverträge abzuschließen/selbst
          anzubieten
       • Kassel: Uni führt Liste mit geleisteten Praktika, in Freiburg macht es Fachschaft
       • allgemein: Bedarf kann nicht gedeckt werden, Orientierungspraktikum sehr eng auf
          klinischen Bereich, viele, die nicht wissen, ob sie in klinisch wollen, halten es sich durch
          konforme Praktika offen, psychologische Pschotherapeuten (nicht ärztliche!), im
          Moment sind LPAs noch strikt/nicht auskunftsfreudig, weil sie sich da noch nicht so sehr
          mit beschäftigt haben
       • Trier: Probleme Stellen zu bekommen; mit Klinik geredet: Nur begrenzte Kapazitäten,
          Problem wird verschärft;
       • wir können nur Verschärfung abwarten, es erfassen und immer wieder ansprechen,
          nochmal nachfragen, was Gesundheitsbereich heißt, wie weit es gefasst werden kann
       • Weg: Proaktiv auf Unis zugehen, u.u. Kontakt mit LPA zu Auslegung, falls das klappt, aber
          Koordination mit Uni möglich
       • Hessen: Keine Anerkennung von Ausland, sehr streng
       • wenn jemand Infos hat: IMMER GERNE AN PSYCHTHG-AG
       • es steht bereits in Stellungnahmen + wurde in Anhörung im Bundestag vorgebracht
       • Trier: Es gib Checkliste, für wann es approbationskonform ist -> siehe Website, in
          Genehmigungsantrag

Nachqualifizierung
      • Unis verplichtet -> nein
      • an wen wenden, wenn Argument der Finanzierung: Mischung aus Ministerien -> generell
            an Regierung wenden; es wäre gut sich zuerst in BuLa zu vernetzen; Stellungnahme;
            vorher Versuch Argumente auszuheben
      • auf politischer Ebene: vlt. über Bürgerbeauftragten gehen, um Ansprechperson zu
            finden, Institute für Ansprechpartner
      • Problem: Keine Kapazität an Unis -> Idee, vielleicht mit mehreren Unis zusammenzutun

                                                                                                   13
Konferenzband der 33. PsyFaKo in Greifswald (online)
       •   Finanzierung liegt eigentlich nicht im Bereich der Studierenden
       •   Slot am Samstag zum Austausch
       •   Slot morgen zur Vernetzung innerhalb der BuLä

Protokolle: Slot 2

Qualitative Methoden und Open Science – ein Widerspruch?
Moderation: SOSIP (Open Science AG) Nicole + Tatiana + Maximilian
Anwesende Fachschaften: Wuppertal, Bamberg, Aachen, Trier, Dresden, Hildesheim, Freiburg, Jena,
Kassel, München, Darmstadt, Freiburg, Leuphana(?), Mainz, Heidelberg, Greifswald, Potsdam,
Chemnitz, Erfurt
Art der Gruppe: Vortrag + Diskussion
Inhalt der Arbeitsgruppe / Verlauf der Diskussion:

1. Vortrag SOSIP - Einführung Open Science
        • kurze Vorstellung von Open Science Praktiken im Forschungskreislauf
        • Präregistrierung, Open Data, Open Materials, Open Acess
2. Vortrag Jun.-Prof. Tomczyk - OS in Qualitativen Methoden
        • kurze Einführung zu qualitativen Methoden
             o Art der Fragestellungen
             o Vielfalt der Methoden
             o Ansätze Open Science in Qualitativen Methoden umzusetzen

Folien der beiden Vorträge werden bereitgestellt
Diskussion wird im Padlet dokumentiert
https://padlet.com/samueltomczyk/9725iddqerujiuer

Vereinbarkeit von OS Prinzipien und Qualitative Methoden
       • Nachteil für Qual. Methoden, Hinderungsgrund diese Einzusetzen?
           o Viele Ressourcen / Vorlagen gibt es bereits, bei Ausbau und Etablierung ist es
                einfacher
           o Vorurteil: Qual. Methoden = "schlechte Forschung" -> Open Science als Chance
                Hemmungen abzubauen und Qual. Methoden voran zu bringen
           o Transparenz bei der Vorgehensweise für qual. Methoden vereinbar mit Ziel von OS
           o Anreize durch Bereitstellung von Forschungsgeldern
           o Replikationen in Qual. Methoden schwierig
           o Rettung der psychoanalytischen Forschung?
                § spannende Ansätze,
                § ein Problem eher auch Verständnis und Verbreitung der Psychoanalyse
       • Selbstverständnis der Psychologie als Naturwissenschaft
           o möglicher Hindernisfakor für breitere Anwendung von Qual. Methoden

Datenschutz und Open Data
       • DGPs - Kommission Open Science - Leitlinien zum
           Datenmanagement: https://psyarxiv.com/hcxtm/
       • Muss / kann Ausschluss sein, muss aber gut überlegt sein
       • Gehört in die Lehre, kommt zu kurz
       • abhängig, um welche Lebensbereiche / Daten es sich handelt

Informationen frei verfügbar über qualitative Methoden:
       • stark abhängig von Methodik / Einführung? / Praxis?

                                                                                               14
Konferenzband der 33. PsyFaKo in Greifswald (online)

Nachhaltigkeit - Der Inhalt dieses Slots wird euch erstaunen!
Moderation (FS): Leonie (TU Dresden)
Anwesende Fachschaften: Mannheim, Hildesheim, FU Berlin, TU Dresden, TU Chemnitz, Aachen,
Mainz, Köln, Würzburg, Potsdam, HU Berlin, Bremen, Gießen, Greifswald, Aachen
Art der Gruppe: Vorstellungsslot
Inhalt der Arbeitsgruppe / Verlauf der Diskussion:

       •   Kurze AG Vorstellung (Team, Inhalte)
       •   WIE KÖNNT IHR UNS ERREICHEN?
           o WhatsApp-Gruppenink: https://chat.whatsapp.com/E1wpjgXi7uZ5sgP7M6pByH
           o Mail: Nachhaltigkeit@psyfako.org
       •   Was machen wir?
           o Nachhaltigkeits-Handbuch für die Fachschaften - Arbeit an mehreren Projekten
               (siehe nächster Punkt)
           o Auseinandersetzung mit sozialer und ökologischer Nachhaltigkeit (siehe erarbeitete
               Definition)
       •   Was sind unsere Projekte?
           o Zusammenarbeit mit Psychologists4Future + Demo
           o Nachhaltigkeits-Siegel
           o Pullis und T-Shirts
       •   Möglichkeiten zum Mitmachen siehe Powerpoint (WhatsApp, Mail etc.)
       •   kleine Diskussionsrunde:
           o Was braucht ihr, um nachhaltiger zu sein und was können wir für euch tun?
               § mehr Ansatzpunkte für die einzelnen Fachschaften: z.B. Seminare, Schulungen;
                   Informationsveranstaltungen etc. --> Wissen/Expertise vermitteln zusätzlich zum
                   Handbuch
               § Erfahrungswerte (Expert:innenwissen, aber auch "Tricks und Tipps" anderer
                   Fachschaften, also über die reine AG hinaus) --> auch wichtig wegen Online-
                   Semester, welches offesichtliche Möglichkeiten zum Umsetzen von
                   Nachhatigkeit z.T. einschränkt
                   • einige Verantwortliche aus jeder FSV --> z.B. WhatsApp-Gruppe bilden, um
                        einzelne Lösungen und Problemstellungen diskutieren zu können, weil davon
                        ja auch die AG profitiert
                   • allgemein mehr Menschen ansprechen (etwas präsenter an einzelne FSV
                        heranzutreten), um nicht nur wenige Interessierte anzusprechen, sondern
                        allgemein mehr Psychologiestudierende
               § Handbuch sollte flexibel und ergänzbar sein, um Erfahrungswerte einzelner
                   Fachschaften hinzufügen zu können
               § zum genannten Problem der fehlenden Nachhaltigkeit bei Großveranstaltungen
                   (siehe nächster Punkt): Konzepte entwickeln und eine einheitliche Stelle
                   schaffen, damit Besteck eben z.B. nicht beschädigt wird; Pfand
               § Tipps, um z.B. bei einigen Themen wie nachhaltigen Banken bessere Handreiche
                   für die einzelnen FSvs zu geben (hier wurde die GLS als ökologische Bank
                   angebracht)
               § mehr Tipps und Tricks, um den einzelnen FSVs bessere Handreichungen geben zu
                   können; bessere Anleitungen für die einzelnen FSVs
               § mehr Vernetzung zwischen den einzelnen FSVs zum bessreen Austausch von
                   Erfahrungsberichten; Vernetzungsplattform
           o Wo seht ihr Probleme?
               § Bei Großveranstaltungen (z.B. auch Essen in der Ersti-Woche): Ungesundes
                   Essen; trotz Aufforderung, eigenes Besteck mitzubringen, immer Plastikbecher
                   etc.
                                                                                               15
Konferenzband der 33. PsyFaKo in Greifswald (online)
               §   Problem, dass die Sachen, die nachhaltig angeboten werden (Besteck, Teller...),
                   eventuell nicht sachgemäß zurückgegeben werden/beschädigt werden (ggf.
                   Pfand)
               § Unentschiedenheit, ob man bei Grillfesten Essen ausgibt oder nicht?
                   • Problem, wenn nicht gesamte FSV dahinter steht
           o   Ideen bezüglich einiger Probleme?
               § Auflage, nachhaltige Produkte zu bestellen
               § FSR hat Leuten gesagt, sie können gerne Zeug für den Grill mitbringen und sebst
                   drauflegen, wenn sie nicht vegan essen möchten (bzgl. des Problems beim
                   Ausgeben von Essen)
               § Erstitüten: Vorab sehen, was sinnvoll ist und was nicht (Werbeflyer z.B.), Inhalte
                   opimieren; Bio-Baumwolle und Fairtrade-Produkte (regionale Produkte);
                   Erstitüte als ersten Einstieg zur Nachhaltigkeit
                   • Erstitüten auch selbst kaufen (finanziert über AStA) und nicht von Anbietern
                       einfach übernehmen
                   • wurde über folgende Website
                       gemacht: https://www.greengiving.de/fairtrade-baumwolltaschen/Fairtrade-
                       Baumwolltasche
               § Sponsoring: Weniger Zeug, was später weggeschmissen wird (siehe Punkt zu
                   Erstitüten)
                   • Erstiwoche bzw. -wochenende: Food-Sharing oder
                       Bauernhöfe/Landwirtschaftsbetriebe aus dem Umland anfragen (auch aus
                       budgettechnischen Gründen)
                       o lokal begrenzt (z.B. individuelle Bio-Tüten)
                       o Anfrage bei städtischen Food-Sharing-Initiativen
               § Preise ausschreiben, um Menschen zu mehr Nachhaltigkeit zu motivieren
                   • auch, um ansonsten übrig gebliebene Dinge vielleicht noch unterzubringen
               § Nachhaltigkeits-Initiativen/Umwelt-Initiativen (z.B. vollständig recyceltes Papier
                   an TU Dresden)
               § lokale Students4Future-Gruppen (bieten z.B. Referatsreihen zur Nachhaltigkeit
                   an)

AG Zulassungstest Arbeits- und Vorstellungsslot
Moderation (FS): Leonard Heep (Mainz)
Anwesende Fachschaften: Mainz, Ulm, SRH Heidelberg, Mannheim, Würzburg
Art der Gruppe: Arbeitsslot
Inhalt der Arbeitsgruppe / Verlauf der Diskussion:

Wir haben gemeinsam am Positionspapier der AG Zulassungstest zum Thema Masterzulassungstests
gearbeitet und nebenbei die Nicht-AG-Mitglieder gebrieft.
Das Pad, in dem wir am Papier arbeiten: https://pads.ccc.de/PPZulassungstest
Unsere Telegram-Gruppe: https://t.me/joinchat/S3G41o8gUwC1-AbL

Bachelor-Master-AG
Moderation (FS): Rebecca (Osnabrück), Sophie (Dresden), Laura (Köln)
Anwesende Fachschaften: Trier, Freiburg, Würzburg, Dresden, Köln, Osnabrück, Bremen, Siegen,
Hildesheim, Witten, Mannheim, München, Landau
Art der Gruppe: Vorstellung und Austausch
Inhalt der Arbeitsgruppe / Verlauf der Diskussion:

                                                                                                16
Konferenzband der 33. PsyFaKo in Greifswald (online)
1. Vorstellung der AG
Aktuell 9 Mitglieder, wöchentlich 1-2 Stunden Organisationsskype
Hauptsächliche Projekte: Masterlistenwebseite und Aktualisierung der Inhalte, FAQ,
Erfahrungsberichte, PsychoBAER

2. Feedback zur Masterwebseite
- ganz viel Lob, Danke  als externe Seite öffnen, nicht in
der gleichen Page

3. Brainstorming
- generelle berufspolitische Perspektive: mehr Masterplätze? Aktuell nur BDPs

Interprofi AG - Zukünftige Ausrichtung der AG
Moderation (FS): Köln DSHS
Anwesende Fachschaften: Freiburg, Hildesheim, Innsbruck, Dresden, Heidelberg SRH, Mainz,
Mannheim, Lübeck
Art der Gruppe: Austausch
Inhalt der Arbeitsgruppe / Verlauf der Diskussion:

1. Vorstellung der Gruppenmitglieder
2. Vorstellung der AG und bisheriger Projekte:
        • Präsentation
3. Beantwortung von Fragen
        • Welche Richtung soll die InterProfi AG und die Zusammenarbeit ausgerichtet werden?
             o Gibt aktuell noch keine wirklich konkreten Pläne wie die Vernetzung ablaufen soll
             o Grobe Richtung, dass wir uns gerne in die wirtschaftliche Richtung und dem
                naturwissenchaftlichen Bereich orientieren wollen würden
                § noch kein Plan, wie die Vernetzung genau Ablaufen soll
                § Kontakt größtenteils einfach nur eingeschlafen, desswegen die Idee einfach
                    erstmal die Kontakte aufzubauen und zu verdeutlichen, dass wir da sind und
                    Psychologen nicht immer nur Therapeuten sind

4. Erarbeitung weiterer Projektideen
        • Vernetzung auch in den naturwissenschaftlichen Bereich
        • Kooperation mit Rasissmus-AG (evt. Neugründung) und Verknüpfung zu anderen
            BuFaTas
                                                                                                   17
Konferenzband der 33. PsyFaKo in Greifswald (online)
       •   Studienübergreifende Vorstellung der Studengänge
       •   Disziplinübergreifenden Kongress / Vernetzung der unterschiedlichen Disziplinen
           innerhalb einzelner Städte durch Workshops/Kongresse
           o Wie könnte man das organisieren?
           o Wie bringt man unterschiedliche Studiengänge zusammen?
           o Was sind wichtige Themen für andere Studiengänge?

5. Arbeitsaufwand
        • monatliches Skypetreffen à 30-60 min.
        • Aufgaben auf freiwilliger Basis
        • normalerweise aber nicht mehr als 1-2h Extraaufwand
        • seit letzter AG 2 Arbeitstreffen, um an Umfrage teilzunehmen
            o kommt aber nicht häufig vor

6. AG-Koordination
       • Lucas und Cedric übernehmen die AG-Koordination

Protokolle: Slot 3

Eine Einführung in die Akkreditierung
Moderation (FS): George [Freiburg], Michelle[Hildesheim]
Anwesende Fachschaften: Hildesheim, Aachen, Freiburg, Mainz, Potsdam, Würzburg, Frankfurt, Jena
Art der Gruppe:
Inhalt der Arbeitsgruppe / Verlauf der Diskussion:

       •   Erklärung darüber was Akkreditierung und warum das wichtig ist
           o "TÜV" der Studiengänge Europas
           o Qualitätssicherung von Studiengängen
           o Studiengänge sollen europaweit vergleichbar sein (Bologna-Reform)
       •   neue Studiengänge müssen akkreditiert werden
           o nach 8 Jahren erfolgt immer wieder eine Re-akkreditierung
       •   wichtige Punkte, damit ein Studiengang eine Akkreditierung erhält:
           o Studiengangskonzept, Qualifikationsziele
           o Studierbarkeit, Prüfungsdichte und -vielfalt
           o Modularisierung, Angemessenheit der ECTS
           o Berufsfeldorientierung, praktische Relevanz
           o Geschlechtergerechtigkeit, Chancengleichheit
           o Kooperation und internationale Ausrichtung
           o Personelle, räumliche und sachliche Ressourcen
       •   Gutachtergruppe:
           o 2 professorale Gutachter:innen
           o 1 Berufsvertreter:in
           o 1 Studentische:r Gutachter:in
       •   4 Arten von Akkreditierungs-Verfahren:
           o Externe Programmakkreditierungsverfahren
               § durch Akkreditierungs-Agentur
           o Interne Programmakkreditierungsverfahren
               § durch Hochschule selbst
           o Systemakkreditierungsverfahren (immer extern)
               § Benötigt eine Hochschule, damit sie sich intern Programmakkreditieren darf
           o Sammelakkreditierungsverfahren

                                                                                              18
Konferenzband der 33. PsyFaKo in Greifswald (online)
                § mehrere Studiengänge werden gleichzeitig akkreditiert
        •   Um Gutachter:in zu werden, muss man sich auf Ausschreibungen, die an den
            Akkreditierungs-Pool gehen, bewerben
        •   Nötig um Gutachter:in zu werden:
            o Teilnahme an einem Schulungsseminar
            o Entsendung auf einer PsyFaKo
        •   Schulungsseminare finden:
            o www.studentischer-pool.de

CHE
Moderation (FS): Aurelia (Ulm) bzw. CHE AG
Anwesende Fachschaften: Trier, Freiburg, Ulm, Mannheim, SRH Heidelberg, Kassel
Art der Gruppe: AG
Inhalt der Arbeitsgruppe / Verlauf der Diskussion:

Vorstellung der AG (Foliensatz)
-     Mehrjährige Zusammenarbeit zwischen AG und CHE
-     Befragungen, Umsetzen von eigenen Ideen, Kommunikation mit CHE

Feedbacksammlung: Was sind eure Erfahrungen mit dem CHE?
- Trier: Jetzt erst durch letzte Mail KonRat erfahren, Diskrepanz zwischen eigener Erfahrung und
Ergebnisse der CHE, allgemeine Unkenntnis über das Ranking, Fachprofile beim Master nicht als
passend erlebt: Geld pro Wissenschaftler:in: Trennung Lehre/Wissenschaft! Zitationen pro
Publikation: Ausschlaggebend für Lehre? Nicht unbedingt vergleichbar pro Fachrichtung, Gebiet, …
- 2x genutzt zur Orientierung bei Bachelorwahl, 1x Ranking-Empfehlung gefolgt und als hilfreich
erlebt, 1x nicht

Wir gucken uns exemplarisch das Ranking auf der Website an. Daraus entstandene Anregungen:
-      Auf ersten Blick nur Ergebnisse und nicht Methodik erkennbar
-      Konkrete Items einsehbar bei „?“ und mehr Informationen: Gleichwertigkeit der Fragen, die
alle 1 Punkt geben? Nicht wirklich gegeben, insb. Bei Internationalität, Studienbeginn
-      Detailinfos über Fach an spezifischer Uni, aber keine Infos über einzelne Items --> kann also
nicht für Verbesserung/Nachbesserung genutzt werden
-      Wichtig: Erhebungsjahr mehr hervorheben! --> Jahreszahl oben mit dranschreiben!
-      Insbesondere jetzt, da große Umstellung bei Psychologie: Disclaimer? Gesonderte Auswertung
von Therapiestudiengängen/anderen (Mastern)?
-      Bei Kennzeichnung "F": Fakt aus Zahlen des Instituts erhoben, nicht per Selbstbefragung -->
Einführung für Erstis durch die Fachschaft nicht einbezogen ins Ranking dadurch?
-      Transparenter machen, wie viele mitgemacht haben in Relation zur Uni-Größe?
-      Andere Kriterien jetzt im Onlinesemester nötig

Positive Psychologie (PP)
Moderation (FS): Tim (Dortmund
Anwesende Fachschaften: Heidelberg, Dortmund, HU Berlin, Bremen, Gießen, Leipzig, Potsdam,
Hildesheim, Aachen, Trier, München, Erfurt, Mainz, FU Berlin, Chemnitz
Art der Gruppe: Diskussion / Austausch
Inhalt der Arbeitsgruppe / Verlauf der Diskussion:

        •   Zur Einleitung eine kurze Vorstellung was Positive Psychologie ausmacht: Fokus auf das
            Positive; Förderung dessen, was die Gesellschaft aufblühen lässt

                                                                                                   19
Konferenzband der 33. PsyFaKo in Greifswald (online)
    o   Die Interdependenz des positiven und negativen Affektes - die beiden Sachen sind
        nicht unabhängig voneinander und nicht getrennt voneinander zu betrachten
•   Definition von Gesundheit WHO: Die Gesundheit ist ein Zustand des vollständigen
    körperlichen, geistigen und sozialen Wohlergehens und nicht des Fehlens von Krankheit
    und [...]
•   Humanistische Psychologie: Der Mensch ist selbstbestimmt und gestaltet seine Zukunft
    selbst. -> Abtrennung vom Behaviorismus und der Psychoanalyse
•   KIVA: Programm/Fördertopf aus dem die TU Darmstadt eine Vorlesungsreihe zur
    Positiver Psychologie bezogen hat
•   Leseempfehlung: Journal of Positive Psychology, Seligman - Flourish (Buch), Esch -
    Neurobiologie des Glücks (Buch), Blickhan - Positive Psychologie (Buch), Schmitz, Lang,
    Linten - Psychologie der Lebenskunst (Buch)

•   Austausch:
    o In Deutschland keinen Master mit Schwerpunkt Positiver Psychologie
    o Coursera - USA Kurse aus Deutschland mitmachen
    o an deutschen Unis bisher sehr selten im Rahmen der Lehrinhalte behandelt
    o Fachschaft Hildesheim kann angefragt werden,
       § Thema: Zusammenhang von Glück und Geld
       § Mail: fspsychologie@uni-hildesheim.com

    o   weiterer Vorschlag Ricarda Rehwaldt - Explizit Glück bei der Arbeit
    o   in England nimmt Muriel Böttger einen Podcast zu Positiver Psychologie auf: Share &
        Grow
        § Die Big Five for Life als Buchempfehlung - auch Bezug zur PP

    o   Referent zum Thema, der buchbar ist: juergen.hennig@psychol.uni-giessen.de
    o   Tagebuch mit 3 Dingen, für die man dankbar ist (früh) und 3 Dinge, die schön waren
        an dem Tag (abends)
    o   Buchempfehlung: The Happiness Principe - Shawn Achor
    o   Alltagshacks für PP:
        § Reflexion von Grübeln unterscheiden - Reflexion zieht den Schluss, wie man sich
             aktiv in Zukunft erhalten wird
        § Am Abend 3 Sachen überlegen, was gut an dem Tag gut war
             • Am besten auch einen Grund überlegen, wieso das gut war und bewusst
                 überlegen was man selbst dazu beigetragen hat

    o   Einzigartigkeit des Tages herausstellen. "Heute ist der xx.yy.cccc"
    o   Journal führen ist eine gute Vorgehensweise
    o   im Gespräch mit einer positiven Sache beginnen und beobachten was
        Gesprächspartner dazu sagt
    o   Emma Seppala: Gute Sachen tun
    o   PERMA-Modell (Seligman):
        § Positive Emotionen
        § Engagement
        § Positive relationships
        § Meaning
        § Accomplishment/Achievement

    o   The 4 Agreements (Buch):
        § Zu seinem eigenen Wort stehen. -> Worte sind mächtig,
        § Dinge nicht zu persönlich nehmen.
        § Keine Vermutungen mehr aufstellen.

                                                                                          20
Konferenzband der 33. PsyFaKo in Greifswald (online)
               §   Im Rahmen der eigenen Möglichkeiten immer sein bestes geben.

           o   Randoms Acts of Kindness in Verbindung mit "What are the odds?" -> introvertierte
               Leute aus sich herausbringen
           o   Tatjana Schnell: Forschung zu Sinn an der Uni Innsbruck
           o   "On Purose" Jay Shetty (Podcast)
           o   Antonovsky - Sinn
               § Kohärenz - Etwas als stimmig empfinden. Zu viel Nachdenken schafft inkohärenz.
               § Sinnhaftigkeit

           o   Methodenkritik an der PP:
               § Konzeptionelle Unklarheit
               § inhaltlich Ungenauigkeit des Konstrukts

           o   Glück als (unbewertetes) Unterrichtsfach in Schulen?
               § Teilweise starker Widerstand von Schüler:innen
               § in manchen Bundesländern wird das tatsächlich schon angeboten

       •   Aufgabe an alle: Heute einer Person ein Kompliment machen, dass sie einen
           weitergebracht hast
       •   Link zu einer Telegram-Gruppe für PP-
           Interessent:innen: https://t.me/joinchat/IPtNJugpefQ3ODUy

Kein Nachteilsausgleich bei psychischen und neurologischen Erkrankungen - Ist das noch zeitgemäß?
Moderation (FS): Hilde Fleig, Sofie Minkel - Fachschaft Freiburg
Anwesende Fachschaften: Aachen, Dresden, Heidelberg Uni, Heidelberg SRH, Mannheim, Trier,
Freiburg, Darmstadt, Hildesheim, Innsbruck, Chemnitz, München, Dresden, Greifswald, Osnabrück,
Leuphana
Art der Gruppe:
Inhalt der Arbeitsgruppe / Verlauf der Diskussion:

1. Begrüßung
2. Input-Präsentation
https://docs.google.com/presentation/d/1hWhj1Zcz1_MOQhjupoWBHJzWF40ryBJpg_0s6dv3ErY/edi
t?usp=sharing
3. Diskusssion

--- Welche Erfahrungen wurden an den Unis gemacht? ---
Hildesheim (FR): Beispiele aus der Praxis
Innsbruck: In Bayern aktueller Rechtsprechung zu Dauerleiden als von 1985
Hildesheim: Gilt für ganz Deutschland
Innsbruck: PsyFaKo Würzburg und MeTaFa haben zu dem Thema bereits Positionspapiere
geschrieben
TU Darmstadt: Psychologie-Studierende haben Nachteilsausgleiche bisher bewilligt bekommen
Chemnitz: Prüfungsamt hat unkompliziert bei Todesfall in der engeren Familie Verlängerung der BA
bewilligt
Innsbruck: Verweist auf Rechtsgutachten des Dsbws (?)
Hildesheim: Bereits bekannt

--- Wie können wir weiter vorgehen? ---
Sofie (FR): AG-Gründung oder Gruppe zur weiteren Vernetzung, an andere Gremien weitertragen?
Innsbruck: Was Gremien betrifft, an andere BuFaTas weitertragen, über die Interprofi AG
                                                                                               21
Konferenzband der 33. PsyFaKo in Greifswald (online)
Darmstadt: Artikel in allgemeine Prüfungsbestimmungen aufnehmen: Würde es allgemeine
Rechtsgrundlage überstimmen?
Hildesheim: Schwierig, Öffentlichkeit suchen
Sofie & Innsbruck: Deutsches Recht übertrifft Hochschulrichtlinien
Hildesheim: Uni Freiburg bezieht wenig Stellung, drückt sich
Chemnitz: Zwiespalt, dass wenn Fachschaft es an der Uni anspricht, ein Ball ins Rollen kommt,
möglicherweise Nachteile entstehen
Heidelberg SRH: Befürwortet Positionspapier, sollte auch an andere Fachbereiche weitergetragen
werden, z.B. über Interprofi-Gruppe
Darmstadt: Wäre Verfassungsklage möglich? weil Verstoß gegen Grundgesetz, Grundrechte
Freiburg: Mehr politisch als hochschulpolitisch
Innsbruck: Verfassungsklage fraglich, weil kein wirkliches Gesetz? Wir besitzen gute Reichweite für
Wirkung, siehe PsychThG
Heidelberg: Was passiert nach dem Studium, wenn währenddessen Nachteilsausgleich gewährt
wird? Etwa wenn Bachelor mit schlechter Note abgeschlossen, Chancen für Masterbewerbung,
möglich dass mehr Zeit für Zulassungsprüfungen gewährt?
Innsbruck: Für Zulassungsprüfungen Nachteilsausgleich beantragbar, wenn schon im Bachelor
gewährt, für Durchschnittsnote Härtefallantrag stellen
Hilde: Härtefallantrag übers Studierendensekretariat beantragbar, andere Schiene als
Nachteilsausgleich
Heidelberg SRH: Jemand Erfahrungen mit dem rechtlichen Hintergrund einer Verfassungsklage?

--> weiteres Vorgehen:
- Telegramgruppe
- weitere Arbeit am Positionspapier
- Kontakt zur Interprofi

Arbeiten im Suchtbereich
Moderation (FS): Marie (Alumna)
Anwesende Fachschaften: München, Siegen, Wuppertal, Landau, Hildesheim, Dresden, Berlin FU,
Potsdam, Köln, Erfurt, Witten, Ulm, Freiburg, Frankfurt, Bochum, Jena, Mannheim, Kassel
Art der Gruppe: Informationsslot
Inhalt der Arbeitsgruppe / Verlauf der Diskussion:

gezeigte Folien werden dann auch in ausführlicher Version zur Verfügung gestellt

        •   Marie (Alumna) stellt ihre Arbeit im Suchtbereich vor, Sie hat ihre Ausbildung im Januar
            2020 begonnen (Erwachsenen, tiefenpsychologisch)
        •   Werbung für den Bereich, da dieser in der Coronazeit nochmal stärker ausgeprägt ist +
            viele Leute gesucht werden und auch informieren, da Suchterkrankungen mit sehr viel
            Stigma besetzt ist
        •   Arbeitsfelder
            o Entgiftung / Qualifizierte Entzugsbehandlung
                § erst körperliche Entgiftung - sind meist nur bis zu 16 Tage vor Ort
                § dann "Motivationsstation"
                § Ziele
                    • Patienten ins Suchthilfesystem integrieren
                    • vertiefte Auseinandersetzung mit den Ursachen und Auswirkungen des
                         Konsums
                    • weiterführende Maßnahmen planen
                § Arbeit OHNE Ausbildung möglich
                § Tätigkeiten als Psychologe/Psychologin

                                                                                                      22
Konferenzband der 33. PsyFaKo in Greifswald (online)
           •   Aufnahmegespräch
           •   Abschlussgespräch
           •   Dokumentation
           •   Psychoedukation (in der Gruppe)
           •   Diagnostik
           •   Krisengespräche
   o   Suchtberatungsstellen
       § meistens erste Anlaufstelle für Betroffene, aber auch Angehörige
       § meistens Diakonie oder Caritas
       § Arbeit auch OHNE Ausbildung möglich
       § Weiterbildung zum/zur Suchttherapeuten/Suchttherapeutin
       § Zielhierarchie in der Sucht-Hilfe (in SUCHTBERATUNGSTELLEN!)
           • Überleben
           • Stabilisierung
           • Integration
           • Abstinenz
   o   Forensik/Suchtforensik
       § Maßregelvollzug / Forensische Psychiatrie
       § §64 Unterbringung in einer Entziehungsanstalt
       § "Sicherung und Besserung"
       § auf zwei Jahre befristet
       § Attraktiv als Arbeitsplatz
           • Lange Zusammenarbeit mit dem Patienten
           • Schnittstelle zur Juristik
           • Vielfältige Störungsbilder
           • Häufig bezahlt nach Tarif, Ausbildung nicht als Voraussetzung (-> auf Dauer
               aber ratsam)
           • Häufig kreative Freiheiten im Gestaltungsprozess der Therapien
           • Abwechslungsreiche Arbeit (z.B. auch Heimfahrten zu den Patienten)
   o   Langzeittheraie/Reha
       § stationäre oder ambulant
       § stationäre Kurzzeittherapie zwischen 8-14 Wochen je nach
           Substanzabhängigkeit
       § stationäre Standardtherapie zwischen 12 bis 26 Wochen je nach
           Substanzabhängigkeit
       § häufig Spezialisierung auf weiteren Bereich, z.B. Trauma und Sucht, Psychose
           und Sucht
   o   Vorurteile und Vorbehalte
       § Frustation wegen "ständiger" Rückfälle, Behandlungsabbrüche
           • Antwort: Ja sehr vermehrt, aber man sollte deswegen nicht frustiert sein, da
               es Teil der Störung ist -> Vergleich mit Depressionsstörung: Frustiert darüber
               sein, dass der/die Patient*in morgens nicht aus dem Bett kommt
       § Herausforderndes Klientel
           • Antwort: Ja sind herausfordernd, aber ist kein Kennzeichen von
               Suchtpatienten*innen - kann auch bei anderen Störungen einen großen
               Einfluss haben
       § "Angst" vor Patienten*innen, körperliche Unterlegenheit
           • Antwort: In der Forensik kann es schon eher sein, Angst "riechen die" -> aber
               man sollte einen gesunden Respekt haben. Es gibt auch immer einen
               Notfallknopf, wenn man sich sehr unsicher fühlt
       § Jung + weiblich -> Angst vor Sexismus
           • Antwort: Kommt häufig vor, aber darf man sich nicht von irritieren lassen
               bzw. kann man damit gut drüber diskutieren dann

                                                                                          23
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