Konjunkturbericht IHK Chemnitz - Frühjahr 2022 Hohe Preise und Lieferengpässe bereiten Sorgen

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Konjunkturbericht IHK Chemnitz - Frühjahr 2022 Hohe Preise und Lieferengpässe bereiten Sorgen
Konjunkturbericht
                              IHK Chemnitz
                              Frühjahr 2022

                              Hohe Preise und Lieferengpässe
                              bereiten Sorgen

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Konjunkturbericht IHK Chemnitz - Frühjahr 2022 Hohe Preise und Lieferengpässe bereiten Sorgen
Lage und Prognosen
                                                                                                                                                                                                Geschäftslage
                                                Geschäftsklimaindex                    Geschäftslage                        Geschäftserwartungen
                                                                                                                                                                                                      16%
  IHK-Geschäftsklimaindex (Punkte)

                                      160                                                                                                             60

                                                                                                                                                            Saldo aus positiven und negativen
                                                                                                                                                                                                                             gut
                                                                                                                                                                                                              37%

                                                                                                                                                               Antworten (Prozentpunkte)
                                      140                                                                                                             40                                                                     befriedigend
                                                                                                                                                                                                      47%
                                                                                                                                           21
                                      120                                                                                                             20                                                                     schlecht

                                                                                                                                            98                                                  Prognosen
                                      100                                                                                                             0
                                                                                                                                                                                                                   13%
                                       80                                                                                                             -20
                                                                                                                                                                                                                                   besser
                                                                                                                                           -20
                                                                                                                                                                                                      33%
                                       60                                                                                                             -40                                                                          gleich
                                              2012

                                                     2013

                                                            2014

                                                                        2015

                                                                                2016

                                                                                       2017

                                                                                                   2018

                                                                                                           2019

                                                                                                                     2020

                                                                                                                             2021

                                                                                                                                    2022
                                                                                                                                                                                                              54%
                                                                                                                                                                                                                                   schlechter

Hohe Energiepreise und gestörte Lieferketten dämpften bereits in                                                                    Unternehmen konnten die aktuellen Kostensteigerungen (44 %)
den letzten Monaten den Aufschwung. Mit Ausbruch des Ukraine-                                                                       an ihre Kundschaft (teilweise) weitergegeben oder planen dies
Krieges haben sich diese Probleme nochmal verschärft. Alle Hoff-                                                                    (35 %). Die Geschäftserwartungen sacken indes auf minus 20
nungen auf einen Post-Corona-Boom haben sich nun vollends                                                                           Punkte (Vorumfrage: - 4 Punkte) und damit auf das Niveau vom
aufgelöst. Fast alle Unternehmen spüren die Auswirkungen durch                                                                      Corona geprägten Vorjahr ab. Bis auf das Gastgewerbe verzeich-
Krieg und Sanktionen - insbesondere durch nochmals höhere                                                                           nen alle Wirtschaftszweige einen starken Rücksetzer bei den
Energiekosten (85 %), höhere Kosten für Rohstoffe und Vorleis-                                                                      Prognosen. Risiken bestimmen den Ausblick. Die Verunsiche-
tungen (68 %) sowie Störungen in den Lieferketten und der Logis-                                                                    rung ist angesichts hoher Inflationsraten, drohenden Versor-
tik (48 %). Die Kriegsfolgen und die Lockdowns in China stellen                                                                     gungsengpässen und Energierationierungen hoch.
aktuell die größten konjunkturellen Belastungen dar.                                                                                Der IHK-Geschäftsklimaindex, der die Einschätzungen zur ak-
Die Geschäftslage ist allerdings besser als die Stimmung und                                                                        tuellen Lage und zu den Geschäftserwartungen gleichermaßen
bleibt mit 21 Saldopunkten (Vorumfrage 23) aktuell relativ stabil.                                                                  berücksichtigt, fällt unterhalb der Wachstumsschwelle auf
Mit 37 Prozent berichten weiterhin mehr Unternehmen von guten                                                                       98 Punkte, nach 109 Punkten in der Vorumfrage.
Geschäften als von schlechten (16 Prozent). Acht von zehn

Investitionen und Beschäftigung
Personalpläne in Prozent                                                                                                            Investitionspläne in Prozent

                                                                                                           14                                                                                                         21           23        18
                                                       9           12           11            23                       12                                     15                                 15          18
                                          5                                                                                                       6
                                                                                                                                                 33           37                                 41          40       48           44        43
                                         64           70           67           67            62           72          70
                                                                                                                                                              30                                 26          25       19           17        22
                                                                                                                                                 36                                                                   12           16
                                                      21           21           22            15           14          18                                                                        18          17                              17
                                         31                                                                                                                   18
                                                                                                                                                 25
                                        FJ20         HE20        JB21          FJ21     HE21              JB22       FJ22                       FJ20        HE20                                JB21        FJ21     HE21      JB22         FJ22
                                                     gleich bleiben            zunehmen               abnehmen                                   gleich bleiben                                 zunehmen          abnehmen     keine Investitionen

Risikoradar der regionalen Wirtschaft                                                                                               Angesichts der großen Unsicherheit nimmt die Einstellungsbe-
                                                                                                                                    reitschaft ab. So rechnen für die kommenden Monate nur noch
                            Energie- und                                                                                    83      zwölf Prozent der Betriebe mit einer Personalaufstockung, 18 Pro-
                           Kraftstoffpreise                                                                                         zent mit einem Rückgang. Die Mehrheit (70 %) plant mit gleichblei-
                                                                                                                65                  benden Belegschaften. Allerdings hemmen bei zwei von drei Un-
                                     Rohstoffpreise
                                                                                                                                    ternehmen Arbeitskräfteengpässe die Geschäfte und erschweren
                                                                                                            62
                                     Arbeitskosten                                                                                  dementsprechend Neueinstellungen. Die Investitionsbereit-
                                                                                                   50                               schaft sinkt ebenfalls. So beabsichtigen 18 Prozent (Vorumfrage
 Fachkräftemangel                                                                                                                   23 %) der Unternehmen, ihre Investitionsausgaben zu erhöhen
                WIPO-Rahmen-                                                                   45                                   und 43 Prozent gleichzuhalten. 39 Prozent der Unternehmen fah-
                 bedingungen                                                                                                        ren ihre Ausgaben zurück bzw. planen keine Investitionen. Im Ri-
                                                                                              43
  Inlandsnachfrage                                                                                                                  sikoradar der regionalen Wirtschaft stehen mit stark steigender
                                                                    12                                                              Tendenz die Energie- und Kraftstoffpreise (83 % der Nennungen)
Auslandsnachfrage
                                                                                                                                    gefolgt von den Rohstoffpreisen (65 %) und den Arbeitskosten
                                                               6                                           Frühjahr 2022            (62 %) ganz oben.
                                      Finanzierung
                                                                                                                                    Bei einem Viertel der Unternehmen ist aktuell die Finanzierung in
                                                             4                                             Frühjahr 2021
                                      Wechselkurs                                                                                   besonderem Maße beeinträchtigt. Häufig bereiten fehlende Si-
                                                                                                           Frühjahr 2020            cherheiten (9 %), Eigenkapital (8 %) und die Zinshöhe (7 %) Prob-
                                                                                                                                    leme.
                                            in Prozent, Mehrfachnennungen möglich

                                                                                                                                     1
Konjunkturbericht IHK Chemnitz - Frühjahr 2022 Hohe Preise und Lieferengpässe bereiten Sorgen
Industrie: Stabile Lage, getrübter Ausblick
Geschäftslage in Prozent                                              Prognosen in Prozent

                                         57                                             17                     23       27           22
                                43                45            42                                 15                                             15
                24     33                 50                                                                             62          62
    25                                                                      14                                 55                                 51
                                39                                          33          60          55                   16
    40                39                          32             31
                44                                                                                             1                         6
                                25       36       42            47                                 -15                                             -19
                       5                                                    53         -6 23                             11         16
    10          8                                 13            11                                   30        22
                                18        7                                                                                                       34
                       28                                                  -39
    35          32

                                                                           FJ20       HE20         JB21       FJ21      HE21        JB22         FJ22
   FJ20        HE20   JB21      FJ21   HE21     JB22           FJ22
          schlecht    befriedigend     gut      Saldo                             gleich bleiben            günstiger            schlechter             Saldo

Die Lageeinschätzungen bleiben mit 31 Punkten (Vorumfrage:            oben genannten Hindernissen berichten diese Unternehmen
32 Punkte) relativ stabil. Steigende Energie- und Materialpreise      häufig von Verlusten von Geschäftspartnern bzw. Abbruch von
und gestörte Lieferketten schlagen sich allerdings immer deutli-      Geschäftsbeziehungen (42 %), Umsatzrückgängen (42 %), Zu-
cher auf die Ertragsentwicklung durch, die mit -20 Saldopunkten       nahme von Handelshemmnissen (36 %), Auftragsstornierungen
(Vorumfrage: 3 Punkte) deutlich nach unten zeigt. Neun von zehn       (31 %) und Hindernissen im Zahlungsverkehr (20 %).
Unternehmen geben die Kostensteigerungen an ihre Kundschaft           Die Geschäftserwartungen fallen aufgrund der Unsicherheiten
zumindest teilweise weiter (59 %) oder planen es (31 %). Die feh-     im Zusammenhang mit dem Ukraine-Krieg und der Versorgungs-
lenden Vorprodukte spiegeln sich immer deutlicher in der rückläu-     lage deutlich verhaltener aus. Das Erwartungsbarometer stürzt
figen Auslastung der Kapazitäten wider. Folglich steigt der Anteil    auf minus 19 Punkte und damit auf das Corona-Niveau vom Jah-
der Unternehmen, die mit Verlusten arbeiten von zwölf auf 14 Pro-     resbeginn letzten Jahres ab. Derzeit prognostizieren 14 Prozent
zent. Bei der Finanzlage zeigen sich Rückgänge beim Eigenkapi-        mit zunehmenden Exporten, 24 Prozent mit Rückgängen. Größte
tal (16 %), Liquiditätsengpässe (16 %) und eine steigende Fremd-      Geschäftsrisiken sind bei stark wachsender Tendenz mit 85 Pro-
kapitalbelastung (12 %). Der Krieg in der Ukraine sowie die damit     zent der Nennungen die Rohstoffpreise, gefolgt von Energieprei-
verbundenen Wirtschaftssanktionen wirken sich mittelbar auf fast      sen (82 %) und den Arbeitskosten (65 %).
alle Industrieunternehmen aus. Jeweils 88 Prozent berichten von       Die zurückhaltenden Prognosen schlagen sich auf die Investiti-
höheren Energiekosten sowie Kosten für Rohstoffe und Vorleis-         onsbereitschaft und die Beschäftigungspläne nieder. Mit minus
tungen. Störungen in der Lieferkette und Logistik (57 %) sowie        vier Saldopunkten (Vorumfrage 5 Punkte) sinkt die Einstellungs-
fehlende Rohstoffe und Vorleistungen (49 %) schränken ebenfalls       bereitschaft. 24 Prozent (Vorumfrage 29 %) planen mit wachsen-
die Geschäfte ein. Rund jedes vierte befragte Industrieunterneh-      den, 40 Prozent (41 %) mit gleichbleibenden Investitionsbudgets.
men unterhält bzw. unterhielt Geschäftsbeziehungen in die Ukra-       Es dominieren dabei Ersatzbeschaffungen (70 %) und Rationali-
ine (11 %), nach Russland (18 %) oder Belarus (8 %). Neben den        sierungen (42 %).

Baugewerbe – Materialpreise erschweren die Geschäfte
Geschäftslage in Prozent                                              Prognosen in Prozent

                       53                63                                                                                                  3         6
    50          57              51                              48                                                           8
                                                  69                                     4                       5
                                          63                                3                        6
                51     49                         55                                    61                                65              76
                                44                                          53                      51          59
    41                                                           38                                                                                      61
    41          37     43       42       37                     42                       35                               27              21       33
                                                                                                     43         36
                                                  17                        44                                            -19            -18         -27
                        4                                                               -31         -37         -31
     9           6               7                14            10         -41

   FJ20       HE20    JB21     FJ21    HE21      JB22          FJ22        FJ20       HE20         JB21        FJ21      HE21            JB22      FJ22
          schlecht     befriedigend       gut          Saldo                     gleich bleiben           günstiger       ungünstiger              Saldo

Die Bauindustrie verzeichnet weitere Rückgänge. Engpässe und          schäft und machen Kalkulationen und valide Angebote fast unmög-
massive Preissprünge bei Baumaterialien erschweren die Ge-            lich. Die Nachfrage nach Bauleistungen sinkt. Jedes dritte Unter-
schäfte. Der Saldo der Geschäftslage fällt um 17 auf 38 Punkte        nehmen berichtet von sinkenden Auftragseingängen, nur 13 Pro-
und erreicht damit das niedrige Niveau der ersten Coronawelle im      zent von einem Zuwachs. Die Geschäftserwartungen fallen mit -
Frühjahr 2020. Bestehende vertragliche Verpflichtungen behin-         27 Punkten ähnlich skeptisch wie im Vorjahr aus. Besonders bei
dern vielfach nötige Preisanpassungen. So gibt jedes vierte Unter-    der Prognose der Beschäftigtenzahl (- 18 Saldopunkte) sowie der
nehmen an, dass die Weitergabe der Kostensteigerungen nicht ge-       Umsatzentwicklung (- 21 Saldopunkte) bleiben die Bauunterneh-
plant bzw. möglich ist. 40 Prozent haben indes ihre Preise bereits    men vorsichtig. Die Zurückhaltung zeigt sich auch in einer sinken-
erhöht, jedes dritte Unternehmen beabsichtigt entsprechende An-       den Investitionsbereitschaft. Nur vier Prozent planen zunehmende
passungen. Bei stagnierenden Umsätzen verzeichnet die Hälfte          Investitionsausgaben, während 37 Prozent ihre Budgets kürzen
der Befragten rückläufige Erträge. Folglich sinkt der Ertragssaldo    und jeder Zehnte gar nicht investiert. Die Sorgen um die Ge-
auf -34 Punkte (Vorumfrage: -18 Punkte). Mit 48 Prozent (Vorum-       schäftsentwicklung werden vor allem durch die Rohstoffpreise be-
frage 55 %) geht der Anteil der Unternehmen mit Gewinnen weiter       stimmt. So geben 90 % der Unternehmen an, dass diese ein Ge-
zurück, 10 Prozent (Vorumfrage: 4 %) müssen Verluste konstatie-       schäftsrisiko darstellen. Des Weiteren nennen sie Energie- und
ren. Dementsprechend sinkt das Eigenkapital (16 %).                   Kraftstoffpreise (82 %), Fachkräftemangel (56%) und die Arbeits-
Die Preisentwicklung und Materialengpässe hemmen das Neuge-           kosten (42 %) als Hemmnis.

                                                                       2
Konjunkturbericht IHK Chemnitz - Frühjahr 2022 Hohe Preise und Lieferengpässe bereiten Sorgen
Einzelhandel: Post-Corona-Erholung ungewiss
Geschäftslage in Prozent                                                                             Prognosen in Prozent

                                                                                                                       12                             14       7
                     43                                                                                                                        2                        2
       19                                                40                           20
                                  25         23                           19                                                       3
                                                                                                            6          63                     59      68       63
                    30                                                                56                                          46                                    51
                                                          22                                               33
   49                                        44                                                                                                      18
                     44           35                     42               44                                         -13 25        51         39      -4         30
                                                                                       -4                       61                                                      47
       -13           13                      -10                          -18                                                                 -37             -23
                                  -15                    18                           24
       32                                    33                                                           -55                     -48                                   -45
                                 40                                       37
   FJ20             HE20         JB21        FJ21       HE21             JB22        FJ22                 FJ20       HE20        JB21        FJ21   HE21     JB22     FJ22
                                                                                                                gleich bleiben          günstiger     ungünstiger      Saldo
             schlecht            befriedigend           gut              Saldo
Mit dem Ende der Corona-Restriktionen verbessern sich die Ge-                                        der Vergangenheit die Corona-Restriktionen umgehen und von
schäfte im Einzelhandel. Die Geschäftslage steigt auf minus vier                                     der Zunahme des Online-Handels profitieren.
Punkte, nach -18 Punkten in der Vorumfrage. Allerdings stellt sich                                   Angesichts steigender Preise und zunehmenden Störungen in
die aktuelle Situation für viele Einzelhändler weiterhin sehr her-                                   den Lieferketten stürzen die Geschäftserwartungen mit minus
ausfordernd dar. Die Erholung nach der Corona-Flaute bleibt sehr                                     45 Saldopunkten auf das Corona-Niveau des Vorjahres ab. Nur
ungewiss. Die Mehrzahl (41 %) müssen Umsatzrückgänge und in                                          zwei Prozent erwarten bessere Geschäfte, während 47 Prozent
Kombination mit steigenden Kosten Ertragsrückgänge (55 %) kon-                                       mit Sorgen in die kommenden Monate blicken. Die pessimisti-
                                                                                                     schen Prognosen schlagen sich ebenfalls bei rückläufigen Um-
statieren. 13 Prozent der Einzelhändler arbeiten aktuell mit Ver-
                                                                                                     satzprognosen (-45 Punkte) wieder. Neben den steigenden Ein-
lust, 46 Prozent kostendeckend und 41 Prozent erwirtschaften Ge-
                                                                                                     kaufspreisen belasten auch steigende Arbeitskosten – bspw. in
winne. Die allgegenwärtige Inflation trübt die Kauflaune der Kon-                                    Folge der Mindestlohnerhöhungen. Die größten Geschäftsrisiken
sumenten, so bezeichnen nur 17 Prozent (Herbst 21: 38 %) das                                         sind die Energie und Kraftstoffpreise (84 %), die Arbeitskosten
Kaufverhalten ihrer Kunden als „kauffreudig“. Der Großteil der Ein-                                  (73 %) und die Rohstoff- bzw. Warenpreise (68 %). Die Personal-
zelhändler konnte die Kostensteigerungen zumindest teilweise an                                      planung ist rückläufig. Vier Prozent suchen zusätzliches Perso-
seine Kunden weitergegeben (60 %) oder plant dies zu tun (33 %).                                     nal, 30 Prozent rechnen mit rückläufigen Belegschaften. Die In-
96 Prozent (Vorumfrage: 62 %) erwarten weiterhin steigende                                           vestitionsbereitschaft sinkt ebenfalls. Nur 13 Prozent planen mit
Preise. Lieferengpässe behindern die Geschäfte bei zwei von drei                                     zunehmenden Investitionen, 30 Prozent mit einer Reduzierung.
Händlern. Rund 40 Prozent der befragten Einzelhändler verkaufen                                      Bei den Investitionsmotiven überwiegen Ersatzbeschaffungen
ihre Produkte über digitale Vertriebskanäle und konnte damit in                                      (87 %) und Rationalisierungen (36 %).

Großhandel: Stimmung getrübt
Geschäftslage in Prozent                                                                             Prognosen in Prozent

 90

 70                                               40                        60             33                                                        13
                                                              35                                                      15          16                          13
             41            42           53                                                                                                   20                        14
                                                                            53                            21
 50                                               55
                                        41                    52
                           40                     35                                       57                         62          61                 67       60
 30          38                                                                                           45                                 55                        53
                           24           35                    22           33                   23
             20
 10
                                                                                                                     -8          -7          -5       -7
                                        12          5         13               7           10             -13                                                  -14
 -10          21           18                                                                                        23           23                 20               33 -19
                                                                                                                                             25                27
                                                                                                          34
 -30
             FJ20         HE20        JB21      FJ21      HE21             JB22        FJ22            FJ20          HE20        JB21       FJ21    HE21     JB22     FJ22
                    schlecht             befriedigend              gut             Saldo
                                                                                                                gleich bleiben          günstiger    ungünstiger      Saldo

Nach dem Hoch zum Jahresbeginn trübt sich die Stimmung im                                            Die befragten Großhändler erwarten per saldo stagnierende Um-
Großhandel ein. Der Saldo aus positiven und negativen Lagebe-                                        sätze. Folglich fällt bei steigenden Verkaufspreisen das Erwar-
urteilungen sinkt auf 23 Punkte, nach 53 Punkten in der Vorum-                                       tungsbarometer auf minus 19 Punkte und damit unter das
frage. Der Anteil der positiven Lageeinschätzungen hat sich auf                                      Corona-Niveau der Vorjahre. Die Großhändler, welche mit Um-
33 Prozent fast halbiert. 86 Prozent der Unternehmen berichten                                       satzwachstum und Umsatzeinbußen rechnen, halten sich mit je-
von höheren Energiekosten, drei von vier Unternehmen von Stö-                                        weils einen Viertel die Waage. Größte Geschäftsrisiken stellen die
rungen in der Lieferkette und Logistik sowie 71 Prozent über hö-                                     Energie- und Kraftstoffpreise (80 %) gefolgt von den Rohstoff-
here Kosten im Einkauf. Damit kann der Großhandel von der zu-                                        bzw. Einkaufspreisen (76 %) sowie der Fachkräftemangel (48 %)
nehmenden Lagerhaltung in anderen Branchen nur begrenzt pro-                                         dar.
fitieren – zumal der Ausbau der eigenen Reserven ebenfalls Kos-                                      Parallel zu den pessimistischen Prognosen sinkt die Einstellungs-
ten verursacht. Die Preisexplosion schlägt sich bei stagnierenden                                    und Investitionsbereitschaft. Fünf Prozent planen mit zusätzli-
Umsätzen (+/- 0 Saldopunkte) in sinkenden Erträgen (-24 Saldo-                                       chem Personal, während 14 Prozent mit Rückgängen kalkulieren.
punkte) nieder. 14 Prozent der Befragten arbeiten aktuell mit Ver-                                   60 Prozent beabsichtigen zusätzliche oder gleichbleibend Inves-
lust, in der Vorumfrage waren es sieben Prozent. 65 Prozent der                                      titionen, in der Vorumfrage waren dies 70 %. Neben Ersatzbe-
Großhändler erhöhten bereits ihre Preise und jedes vierte Unter-                                     schaffungen (79 %), Rationalisierung (53 %) stehen bei rund je-
nehmen beabsichtigt dies. Allerdings berichtet jeder Zehnte, dass                                    dem fünften Investitionen im Bereich Umweltschutz im Mittel-
die Weitergabe der Kostensteigerungen an die Kundschaft nicht                                        punkt. Kapazitätserweiterungen spielen nur bei 16 Prozent der in-
geplant bzw. möglich ist. 71 Prozent (Vorumfrage: 44 %) bezeich-                                     vestierenden Großhändler eine Rolle.
nen das Kaufverhalten ihrer Kunden mit „zurückhaltend“.

                                                                                                      3
Konjunkturbericht IHK Chemnitz - Frühjahr 2022 Hohe Preise und Lieferengpässe bereiten Sorgen
Dienstleistungsgewerbe: Zufriedenheit sinkt
Geschäftslage in Prozent                                                 Prognosen in Prozent

                                           54                                                                             20       20
                4                                    48        41                                      15         13                       15
    39                  40       38                                                        15
                                            46                                 11                                         67
                                                                                                                                   62       59
                                                                                           59          54         56
                26     36        39                  31                        37                                         7
    35                                                          26                                                                  2
    13                 16         15                                                       -11                             13
                42                                             44
                                           38        35
                                                                               52             26
                                                                                                      -16         -18               18    26 -11
                16                          8        17        15                                       31        31
    26                  24       23
                                                                               -41

   FJ20       HE20    JB21      FJ21     HE21      JB22       FJ22            FJ20        HE20        JB21       FJ21    HE21     JB22     FJ22
           schlecht     befriedigend        gut       Saldo                          gleich bleiben          günstiger     ungünstiger     Saldo

Die Stimmung im Dienstleistungsgewerbe verschlechtert sich. Der          Jedes vierte Unternehmen gibt an, dass die gestiegenen Kosten
Lagesaldo erreicht 26 Punkte, nach 31 Punkten in der Vorum-              nicht weitergegeben werden können bzw. dies nicht geplant sei.
frage zu Jahresbeginn. 85 Prozent der Befragten sind jedoch wei-         Die Prognosen des Dienstleistungsgewerbes fallen ebenfalls zu-
terhin zufrieden mit ihren Geschäften. Allerdings stellt sich die        rückhaltender aus. 15 Prozent gehen von einer Verbesserung,
Lage innerhalb des Dienstleistungssektors unterschiedlich dar.           26 Prozent von einer Verschlechterung aus. Der Erwartungs-
Insbesondere die Freizeit- und Gesundheitswirtschaft sowie die           saldo fällt auf minus elf Punkte, nach zwei Punkten in der Vorum-
                                                                         frage. Mit zwei Saldopunkten rechnen allerdings mehr Unterneh-
persönlichen Dienstleistungen geben verhaltene Einschätzungen
                                                                         men mit Umsatzsteigerungen (26 %) als mit Einbußen (22 %).
ab. In diesem Bereichen fahren viele Unternehmen in Folge der
                                                                         Größte Geschäftsrisiken stellen die Arbeitskosten (61 %), die
Corona-Einschränkungen weiterhin Verluste ein. Während die In-           Energiepreise (58 %) und die Kraftstoffpreise (56 %) dar. Bei den
formations- und Kommunikationswirtschaft sowie der Bereich Un-           wirtschaftspolitischen Rahmenbedingungen (49 % der Nennun-
ternehmensservice weiterhin gute Bewertungen abgeben. Dies               gen) wurden häufig die Erhöhung des Mindestlohns auf
trifft mit Abstrichen ebenfalls auf die Immobilienwirtschaft und die     12,50 Euro und die zunehmende Regulierung benannt.
Finanzdienstleister zu.                                                  Das Beschäftigungsbarometer zeigt mit acht Punkten weiter nach
Insgesamt stagniert im Dienstleistungssektor die Umsatzentwick-          oben. Die Investitionsbereitschaft bleibt ebenfalls stabil. 69 Pro-
lung und die Erträge sinken. Ursächlich dafür sind die steigenden        zent (Vorumfrage 70 %) planen mit wachsenden oder gleichblei-
Kosten, insb. bei Energie und Kraftstoffen sowie bei den Löhnen.         benden Investitionsausgaben.

Verkehrsgewerbe: Kraftstoffpreise bremsen aus
Geschäftslage in Prozent                                                 Prognosen in Prozent

                25                         26       32                                                                    9        11
    19                 12                                      15                           2          8          10
                                 29                                            14                                                           4
                57     57                                                                                                 63       66
    50                           38        59       52         50                          55         52          56
                                                                               43                                                           44
                7                          11       16
                                 -4                                                                               34      28       23
                       31                  15       16                                                40                                    52
     -12        18                                                               43        43                     -24      -19      -12
    31                 -19                                         -20        -29                     -32
                                 33                           35                           -41                                              -48
   FJ20       HE20     JB21     FJ21      HE21     JB22     FJ22              FJ20      HE20     JB21     FJ21           HE21     JB22     FJ22
                 schlecht      befriedigend       gut      Saldo
                                                                                  gleich bleiben     günstiger           ungünstiger      Saldo

Im Verkehrsgewerbe sackt die Stimmung deutlich ab. Rund ein              ab. Die Zahl der Beschäftigten sank bei jedem dritten Unterneh-
Drittel der Befragten bewerteten ihre aktuelle Lage mit „schlecht“       men. Zwei von drei Unternehmen geben an, dass ihre Geschäfte
und nur 15 Prozent mit „gut“. Das Lagebarometer fällt auf minus          stark vom Fachkräftemangel behindert werden.
20 Punkte, nach 16 Punkten in der Vorumfrage. Neben den sin-             Mit Blick auf die Geschäftserwartungen ist eine deutliche Ver-
kenden Umsätzen (-24 Saldopunkte) machen den Unternehmen                 schlechterung der Prognosen erkennbar. Der Saldo aus positiven
vor allem die hohen Kraftstoffpreise zu schaffen. Die erhöhten           und negativen Erwartungen stürzt auf minus 48 Punkte ab, nach
Preisen können nicht vollständig oder häufig nur mit zeitlichen          minus zwölf Punkten in der Vorumfrage zum Jahresbeginn. Als
Versatz an die Kunden weitergegeben werden. Folglich berichten           Geschäftsrisiko gelten besonders die Energie- und Kraftstoff-
zwei von drei Unternehmen von rückläufigen Erträgen, kein Un-            preise (96 %), die Arbeitskosten (71 %) und der Fachkräfteman-
ternehmen konstatiert höhere Erträge. Nur 16 Prozent der Ver-            gel (56 %). Das Beschäftigungsbarometer bleibt mit minus 33
kehrsunternehmen arbeiten aktuell mit Gewinn, indes fahren               Punkten auf rückläufige Belegschaften ausgerichtet. Neben den
44 Prozent Verluste (Vorumfrage: 20 %) ein. Die aktuell schwie-          pessimistischen Prognosen behindert der Mangel an Personal
rige Situation spiegelt sich in rückläufigen Eigenkapital (40 %), Li-    Neueinstellungen. Die Investitionsbereitschaft fällt ebenfalls. Nur
quiditätsengpässen (30 %) und einer hohen Fremdkapitalbelas-             sieben Prozent (Vorjahr 14 %) planen eine Ausweitung ihrer In-
tung wider. Bei sieben Prozent der Befragten droht eine Insol-           vestitionsbudgets, 36 Prozent (35 %) mit gleichbleibenden Aus-
venz. Nur 35 Prozent verzeichnen keinen negativen Auswirkun-             gaben. Investitionsmotiv Nummer eins bleibt die Ersatzbeschaf-
gen auf die Finanzlage. Bei erforderlichen Finanzierungen ist häu-       fung (96 %) gefolgt vom Umweltschutz und der Kapazitätserwei-
fig das fehlende Eigenkapital (30 %) und die Höhe der Zinsen             terung (je 16 %). Mangelnde Alternativen zum Dieselantrieb und
(14 %) problematisch.                                                    Engpässe bei Ersatzteilen und Fahrzeugen hemmen bei Neuan-
Neben den explodierenden Preisen würgen die rückläufigen Auf-            schaffungen.
tragseingänge (-17 Punkte) und der Fahrermangel die Erholung

                                                                          4
Konjunkturbericht IHK Chemnitz - Frühjahr 2022 Hohe Preise und Lieferengpässe bereiten Sorgen
Gastgewerbe und Tourismus: Mit neuem Optimismus
 Geschäftslage in Prozent                                                                       Prognosen in Prozent

                                  43                                            20                                                40                                          53
                                                                                                                                                        17
                                                                                                                                                                              40
             0                                            0                      53                          9                      25
                                   14 28                                                                                                                41                    34
             8                                            9                                                 21                     45
                                                                                -7 27                                              1                    42                            13
                                   29
                                                                                                                                                         -25
             92                                           91                                               70
                                                                                                            -61
              -92                                          -91
                                                                                                           FJ21                 HE21                  JB22                  FJ22
           FJ21                HE21                  JB22                     FJ22
                        schlecht           befriedigend             gut         Saldo                       gleich bleiben             günstiger           ungünstiger             Saldo

 Nach dem Ende der Corona-Restriktionen steigt im Gast- und Tou-                                  Größte Geschäftsrisiken stellen folglich die Energiepreise
 rismusgewerbe die Stimmung. Angesichts der hohen Umsatzaus-                                      (87 %), die Rohstoffpreise (80 %) und die Arbeitskosten (67 %)
 fälle in den letzten Monaten geben zwar weiterhin mehr Unterneh-                                 dar. Von einem geringen Corona-Niveau kommend erwartet eine
 men schlechte als gute Lageurteile ab, aber das Lagesaldo nähert                                 Mehrheit von 53 Prozent bessere Geschäfte, nur 13 Prozent ge-
 sich mit minus sieben Punkten dem positiven Bereich. Aktuell be-                                 hen von einer Verschlechterung aus. Im Ergebnis steigt das Er-
 werten 27 Prozent ihre Geschäfte mit schlecht in der Vorumfrage                                  wartungsbarometer auf 40 Punkte. Ein Drittel der Unternehmen
 bzw. im Vorjahr waren das rund 90 Prozent. Die Folgen der                                        rechnet mit steigenden Umsätzen, jeder Fünfte erwartet jedoch
 Corona-Pandemie beschäftigten die meisten Unternehmen weiter-                                    in den nächsten zwölf Monaten einen Umsatzverlust gegenüber
 hin. Jedes fünfte Unternehmen fährt im Moment Gewinne ein, je-                                   dem Vorjahr.
 des dritte (Vorumfrage: 71 Prozent) muss weiterhin Verluste kon-                                 Mit der Belebung steigt auch die Bereitschaft für Neuanschaffun-
 statieren. Dies macht sich in der Finanzsituation bemerkbar: 70 be-                              gen und Bauten. 31 Prozent wollen mehr investieren, 23 Prozent
 richten von Eigenkapitalrückgängen und jeweils 23 Prozent von Li-                                verringern ihre Investitionsbudgets. Dabei sind Ersatzbeschaf-
 quiditätsengpässen und einer hohen Fremdkapitalbelastung. Bei                                    fungen (50 %), vor Rationalisierung und Umweltschutz (je 42 %)
 acht Prozent der befragten Betriebe droht eine Insolvenz. Bei ex-                                die Hauptmotive.
 ternen Finanzierungen sind bei 18 Prozent notwendige Sicherhei-                                  Fehlende Arbeitskräfte hemmen die Belebung der Branche. Be-
 ten ein Hemmnis. Neben möglichen neuen Corona-Beschränkun-                                       reits in den letzten Monaten sank bei 40 Prozent der Befragten
 gen im Herbst stellen die aktuellen Kostensteigerungen ein großes                                die Personalstärke. Auch in den nächsten Monaten rechnen
 Hemmnis dar. Bisher hat nur jedes vierte Unternehmen die Kos-                                    mehr Unternehmen mit Personalrückgängen (27 %) als mit zu-
 tensteigerungen zumindest teilweise an seine Kunden weitergege-                                  nehmenden Belegschaften (20 %).
 ben, 53 Prozent beabsichtigen dies in den nächsten Monaten.

Die IHK-Konjunkturumfrage wird 3x jährlich zu Jahresbeginn (JB) im Frühjahr (FJ) und im Herbst (HE) durchgeführt.
Im Gast- und Tourismusgewerbe wurden zu Jahresbeginn 2020, im Frühjahr 2020 sowie zum Jahresbeginn 2021 keine Umfragen durchgeführt.

 Amtliche Statistik der Beherbergungen - Januar bis Februar 2022:

                                            Beherbergungsstätten/
                                                                                                               Veränderung                                           Veränderung
      Kreisfreie Stadt                         Campingplätze                              Ankünfte                                       Übernachtungen
                                                                                                              gegenüber dem                                         gegenüber dem
        Landkreis                                                                      (einschließlich                                    (einschließlich
                                                                                                             Vorjahreszeitraum                                     Vorjahreszeitraum
           Land                                                                         Camping) 3)                                        Camping) 3)
                                                                                                                    in %                                                  in %
                                          ins-                   darunter
                                        gesamt1)                 geöffnet2)

 Chemnitz, Stadt                           41                       37                     15.710                    144,3                     35.947                       72,1

 Erzgebirgskreis                          261                       241                    56.920                    919,2                    206.382                      374,5

 Mittelsachsen                            151                       129                    17.435                    305,0                     47.449                      193,5

 Vogtlandkreis                            151                       126                    24.890                    345,5                    125.794                      115,1

 Zwickau                                   84                       78                     16.598                     62,9                     41.273                        7,6
 Kammerbezirk
                                          688                       611                    131.553                   310,5                    456.845                      156,0
 Chemnitz
 Sachsen                                 2.024                     1.685                   428.976                   221,7                   1.322.851                     109,3
 1) Geöffnete und vorübergehend geschlossene Einrichtungen im Februar 2022; 2) Ganz oder teilweise geöffnet im Februar 2022, 3) Ankünfte und Übernachtungen Januar bis Februar 2022
 Quelle: Statistisches Landesamt des Freistaates Sachsen – Monatsbericht Beherbergung

An der aktuellen Konjunkturumfrage beteiligten sich 558 Unternehmen mit rund 27.000 Beschäftigten aus den Bereichen Industrie, Baugewerbe,
Dienstleistungen, Einzelhandel, Großhandel, Gastronomie / Tourismus und Verkehrsgewerbe. Die Befragung fand im April 2022 statt. Die IHK be-
dankt sich bei allen Teilnehmern.

                                                                                                   5
Amtliche Statistik des Verarbeitenden Gewerbes – Januar bis März 2022*

                                                                                 Betriebe               Beschäftigte                Gesamtumsatz in                 Inlandsumsatz in               Auslandsumsatz in
                                                                                   (Ø)                      (Ø)                         Mio. €                            Mio.€                          Mio. €
Wirtschaftszweig/
Regionen
                                                                                                                  Veränd.                          Veränd.                         Veränd.                        Veränd.
                                                                                  2022*            2022*           22/21            2022*          Vorjahr          2022*          Vorjahr         2022*          Vorjahr
                                                                                                                     %                               %                               %                              %

H. v. Nahrungs- u. Futtermitteln                                                         26             3.328               2,9         193,5            17,1                 .              .               .              .
Getränkeherstellung                                                                        8              792               -4,3         60,3              3,2                .              .               .              .
H. v. Textilien                                                                          26             3.552               -3,2        126,2              3,4           63,1            -1,7            63,1             9,0
H. v. Holz-, Flecht-, Korb- u. Korkwaren (ohne Möbel)                                    11             1.124               -1,8         30,7              2,2                .              .               .              .
H. v. Papier, Pappe u. Waren daraus                                                      23             3.568               -0,5        245,4            30,1          139,1            35,0            106,2            24,1
H. v. Druckerzeugnissen; Vervielf. Tontr. usw.                                             7              867               -4,6         30,0            17,2            25,6           14,1              4,4            39,2
H. v. chemischen Erzeugnissen                                                            11             2.676               2,0         341,8            22,8          146,6            14,5            195,2            29,8
H. v. Gummi- u. Kunststoffwaren                                                          33             3.844               3,9         189,0            12,9                 .              .               .              .
H. v. Glas u. Glaswaren, Keramik, Ver. v. Steinen
                                                                                         16             1.848               5,0         122,2            21,8          104,6            23,9             17,6            10,6
und Erden
Metallerzeugung u. -bearbeitung                                                          18             3.430               -1,4        525,3            10,0          291,9              0,5           233,4            24,8
H. v. Metallerzeugnissen                                                               138           18.867                 -2,4        862,3              9,3         661,9              8,4           200,4            12,5
H. v. DV-Geräten, elektr. u. optischen Erzeugnisse                                       23             4.308             13,5          217,8            25,0          134,9            27,2             83,0            21,5
H. v. elektrischen Ausrüstungen                                                          43             7.300               7,3         563,9            27,0          441,3            26,7        122,53               28,1
Maschinenbau                                                                             90          13.568                 -2,8        699,6              5,9         373,5              9,9           326,2             1,7
H. v. Kraftwagen u. Kraftwagenteilen                                                     59          24.181                 4,0      2.292,6            -16,6       1.128,9              -7,7      1.163,7              -23,8
H. v. sonst. Waren                                                                       18             2.084               -1,4         78,4            12,8            59,3             9,6            19,2            23,9
Rep. und Installation v. Maschinen u. Ausrüstungen                                       20             2.062               2,5          69,4            33,2                 .              .               .              .
Chemnitz, Stadt                                                                          54          10.721                 0,4         741,1             -7,5         426,0              3,0           315,1           -18,8
Erzgebirgskreis                                                                        176           24.535                 1,0      1.173,9               9,5         812,0              8,7           362,0            11,3
Mittelsachsen                                                                          146           20.116                 1,6      1.644,8             14,9          923,3            12,9            721,5            17,5
Vogtlandkreis                                                                          103           15.023                 -1,4        894,8              8,4         664,2              7,7           230,6            10,6
Zwickau                                                                                114           29.664                 3,2      2.383,3              -7,1      1.288,8               6,4      1.094,5              -19,2
Kammerbezirk Chemnitz                                                                  593         100.059                  1,3      6.837,9               2,1      4.114,3               8,1      2.723,6               -5,7
nachr.: Sachsen                                                                      1.315         235.146                  1,9    17.166,2                7,8 10.556,1                 17,3       6.610,1               -4,6
* Hinweis Monatsbericht für Betriebe mit 50 und mehr Beschäftigten (kumulativ), ausgepunktete Angaben unterliegen der Geheimhaltung; H.v.- Herstellung von; Quelle: Statistisches Landesamt des Freistaates Sachsen

  Amtliche Statistik des Bauhauptgewerbes** - Januar bis Februar 2022
                                                                                       Betriebe                  Beschäftigte                          Gesamtumsatz                               Auftragseingang
                                                                                         (Ø)                         (Ø)                                 in Mio. €                                    in Mio. €

  Bauarten Chemnitz
  Regionen                                                                                                                     Veränd.                                Veränd.                                         Veränd.
                                                                                         2022                2022               22/21               2022               22/21                     2022                  22/21
                                                                                                                                  %                                      %                                              %

  Wohnungsbau                                                                                       .                   .                   .             29,2                41,5                      41,5              76,1

  Gewerblicher Bau                                                                                  .                   .                   .           133,5                 26,0                   144,5                27,5
                                                                                                                                                                                                         5
  Öffentlicher Bau                                                                                  .                   .                   .             37,4                    1,9                 63,2                18,8
  Straßenbau                                                                                        .                   .                   .             28,0              186,2                       40,3              64,4
  Chemnitz, Stadt                                                                                 25             1.528               -13,9                23,3                    2,6                   27,2              -23,3
  Erzgebirgskreis                                                                                 67             2.999                 -2,9               27,7                    0,8                   72,4              50,8
  Mittelsachsen, Landkreis                                                                        65             2.664                  0,3               47,5                61,4                      82,7              73,1

  Vogtlandkreis                                                                                   37             2.474                  4,2               95,5                45,5                      61,9              19,1
  Zwickau, Landkreis                                                                              56             2.105                  4,9               34,9                23,0                      45,3              44,6
  Kammerbezirk Chemnitz                                                                         250             11.769                 -1,1             228,8                 31,8                   289,6                34,9
  nachr.: Sachsen                                                                               654             33.700                 -0,7             679,4                 27,0                   818,0                25,0

                                                                                                                      6
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