KONKRET - DIE MEM-INDUSTRIE IST STARK IM KLIMASCHUTZ

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KONKRET - DIE MEM-INDUSTRIE IST STARK IM KLIMASCHUTZ
KLIMASCHUTZ UND ENERGIEEFFIZIENZ

KONKRET

DIE MEM-INDUSTRIE IST
STARK IM KLIMASCHUTZ
KONKRET - DIE MEM-INDUSTRIE IST STARK IM KLIMASCHUTZ
WIR MACHEN
DOPPELT VORWÄRTS
                                                                                         485 900
Der Klimaschutz erfordert global eine markante Reduktion der CO2-Emissio-
nen. Die Schweiz will ihren CO2-Ausstoss im Vergleich zum Jahr 1990 bis
2020 um 20 Prozent senken. So ist es im CO2-Gesetz des Bundes festge-
schrieben. Das ist ein ambitioniertes Ziel. Um es zu erreichen, sind ausser-             Tonnen
ordentliche Anstrengungen notwendig. Die Schweizer Unternehmen der Ma-
schinen-, Elektro- und Metallindustrie (MEM-Industrie) leisten einen zweifachen
                                                                                         weniger CO2
Beitrag daran.

                                                                                         3404
Moderne Technologien spielen eine entscheidende Rolle zur Bekämp­
fung des globalen Klimawandels. Schweizer MEM-Unternehmen entwickeln
sie. Innovationen aus der Schweiz verbessern die Effizienz bei der Stromerzeu-
gung, optimieren den Energieverbrauch von Geräten und Prozessen und erhö-                Gigawattstunden
hen die Wirtschaftlichkeit von erneuerbaren Energien. Dank der ausgeprägten
Exportorientierung unserer Branche weltweit. Weit über die Landesgrenzen
                                                                                         weniger Energie
hinaus stützt Schweizer MEM-Technologie die Reduktion von CO2-Emis­
sionen. Damit das in Zukunft so bleibt, ist die internationale Wettbewerbsfähig-

                                                                                         1549
keit des Werkplatzes Schweiz zu stärken.

Gemeinsam mit der Energie-Agentur der Wirtschaft (EnAW) arbeiten die
MEM-Unternehmen auch daran, ihren eigenen CO2-Ausstoss und ihren Ener-                   Gigawattstunden
gieverbrauch über die Umsetzung von wirtschaftlichen Massnahmen in den
Betrieben zu reduzieren. Dafür investieren sie viel und stetig. Die porträtierten
                                                                                         weniger Strom
Unternehmen Geberit, Baoshida-Swissmetal und Wago stehen stellvertre­
tend für zahlreiche Unternehmen aus der schweizerischen Maschinen-,
Elektro- und Metallindustrie, die eine Zielvereinbarung mit der EnAW
abgeschlossen und sich damit gegenüber dem Bund zu Klimaschutz­
massnahmen verpflichtet haben. Mit diesem Engagement konnten die
MEM-Unternehmen insgesamt den Energieverbrauch um 42 Prozent und die
CO2-Emissionen um 56 Prozent im Zeitraum von 1990 bis 2014 senken (in ab-
soluten Zahlen siehe rechts). Damit leistet unsere Branche einen überdurch-
schnittlichen Beitrag an die Klimaziele der Schweiz.

Zahlreiche «Low Hanging Fruits» sind in den Unternehmen abgeerntet. Den-
noch: Einsparpotenziale bleiben vorhanden und die MEM-Industrie will
weiter vorwärtsmachen, ihren Beitrag an den Klimaschutz leisten und die
technischen Innovationen vorantreiben. Aber: Sollen unsere Unternehmen ihr
Potenzial voll ausschöpfen können, brauchen sie klare und stabile Rahmenbe-
dingungen in der Energie- und Klimapolitik, die ihnen den nötigen Spielraum
lassen, ihre Ziele und Verpflichtungen agil zu verfolgen.

                    Peter Dietrich
                    Direktor Swissmem
                    p.dietrich@swissmem.ch

Herausgeber: Energie-Agentur der Wirtschaft (EnAW) und Swissmem, Zürich. Februar 2016.
KONKRET - DIE MEM-INDUSTRIE IST STARK IM KLIMASCHUTZ
MASCHINENINDUSTRIE: GEBERIT AG, RAPPERSWIL-JONA
Mit neuester Technologie und vielen
Effizienzmassnahmen die Energiekosten reduzieren.
www.geberit.ch

Seit 2002 ist das weltweit tätige Un­      Antrieb liegt die Öltemperatur des Motors    heruntergekühlt werden. Zudem heize sich
ternehmen aus dem Sanitärbereich           rund 15 Grad tiefer.                         das Gebäude besonders im Sommer zu-
Teilnehmerin der Energie-Agentur               Die Geberit AG reduziere schon           sätzlich auf. Mit einer Wärmerückgewin-
der Wirtschaft. Der jährliche Ener­        seit Jahren ihren Energieverbrauch und       nungsanlage wurde mittlerweile eine Teil­
gieverbrauch wurde in dieser Zeit um       CO2-Ausstoss, sagt Alfred Hildbrand, der     lösung gefunden, damit «überschüssige»
3326 Megawattstunden gesenkt.              als Leiter der Gebäudetechnik verantwort-    Energie gleich vor Ort wieder zur Warm-
                                           lich für das CO2-Management ist. Strom       wasseraufbereitung genutzt werden kann.
Täglich benutzen wir Spülkästen, Arma-     und Energie zu sparen sei dabei nicht im-    Hildbrand ist sich aber sicher, dass weite-
turen, Rohrleitungen oder Toiletten des    mer einfach. Eines der grössten Effizienz-   res Energieeinsparpotenzial vorhanden ist.
Betriebs aus Rapperswil-Jona. Diese        probleme am Hauptsitz stelle die Wärme           Bis 2020 wird die Geberit AG ihre
werden mit energieeffizienten Maschinen    dar. Während der Produktion setzen die       CO2-Emissionen gegenüber dem Aus-
produziert. Schlagworte wie Ecodrive und   Maschinen viel Wärme frei und müssen         gangsjahr 2012 um 20 Prozent reduzieren.
Blue Power stehen für die verwendete                                                    Die Ersparnisse belaufen sich bereits heu-
Antriebsmethode bei den Spritzgussma-                                                   te auf 533 Tonnen CO2 und 3326 Mega-
schinen neuester Generation. Ein dreh-     ERFAHRUNGSAUSTAUSCH                          wattstunden Energie. Das entspricht etwa
zahlgeregelter Hydraulikmotor folgt den    Im Energie-Modell werden Unternehmen         dem Energieverbrauch von 700 Haus-
Produktionsschritten der Spritzgussma-     von einem fachkundigen EnAW-Mode-            halten. «Die CO2-Intensität von Geberit
schine. Das heisst, dass der Antrieb nur   rator begleitet. Jedes Unternehmen in        hat sich seit 2000 um stolze 42 Prozent
während der Bewegung aktiv ist und im      einer Energie-Modell-Gruppe profitiert       reduziert», so EnAW-Moderator Stefan
Stillstand keine Energie verbraucht. Die   vom regelmässigen Erfahrungsaus-             ­Krummenacher zur Erfolgsgeschichte.
Spritzgussmaschinen benötigen so weni-     tausch in der Gruppe.
ger Energie und dank energieeffizientem                                                    LESEN SIE DEN GANZEN BEITRAG AUF WWW.ENAW.CH

      METALLINDUSTRIE: BAOSHIDA-SWISSMETAL LTD., RECONVILIER
Prozesse optimieren heisst Energie, CO2 und Kosten sparen.
www.baoshida-swissmetal.net

                                                                                        Die Baoshida-Swissmetal Ltd. ist auf
                                                                                        die Entwicklung, Herstellung und
                                                                                        den Vertrieb von Produkten aus Kup­
                                                                                        fer und Kupferlegierungen spezia­
                                                                                        lisiert. Die Spezialprodukte werden
                                                                                        in der Elektronik-, Telekommunika­
                                                                                        tions-, Luftfahrt-, Erdöl-, Automobil-,
                                                                                        Schreibwaren- und Uhrenindustrie
                                                                                        vor allem in Europa, aber auch in
                                                                                        Nordamerika und Asien eingesetzt.

                                                                                        Gegründet wurde das Unternehmen
                                                                                        1855 in Reconvilier. Als erste Messing-
                                                                                        schmelze der Schweiz war sie Zuliefe-
                                                                                        rantin der Uhrenindustrie. 1895 wurde
                                                                                        dann in Dornach die Metallwerke AG ge-
                                                                                        gründet. «Schweizer Qualität ist nach wie
                                                                                        vor sehr gefragt», sagt Betriebsleiter Ivan
                                                                                        Spoya. Er hat freie Hand, die Produktion
 Dank der Reorganisation des Teams in der Schmelze spart                                zu optimieren und Kosten zu reduzieren.
 Baoshida-Swissmetal 690 000 Kilowattstunden Energie pro Jahr.                          So wird heute beispielsweise in drei statt
                                                                                        in zwei Teams gearbeitet. Das wirkt auch
KONKRET - DIE MEM-INDUSTRIE IST STARK IM KLIMASCHUTZ
«JEDE FIRMA MUSS
                                                                                                         EINZELN BETRACHTET
                                                                                                         WERDEN.»

                                                                                                         Welchen Stellenwert hat Energie­
                                                                                                         effizienz bei MEM-Unternehmen?
                                                                                                         Das Engagement, mit dem «meine»
                                                                                                         Firmen das Thema Energieeffizienz
                                                                                                         behandeln, ist gross. Häufig habe
                                                                                                         ich es mit den Verantwortlichen aus
                                                                                                         der Produktion zu tun. Sie sind be-
                                                                                                         strebt, gute Lösungen zu realisie-
                                                                                                         ren, sich zu verbessern und so den
                                                                                                         Erfolg der Firmen zu sichern.

                                                                                                         Müssen MEM-Unternehmen spe­
                                                                                                         zielle Massnahmen treffen?
                                                                                                         Die MEM-Industrie unterscheidet
                                                                                                         sich nicht fundamental von an-
                                                                                                         deren Branchen. Die Palette der
                                                                                                         produzierten Güter ist breit. Jede
                                                                                                         Firma muss einzeln betrachtet wer-
                                                                                                         den. Es gibt Themen wie Beleuch-
 Am Standort Rapperswil-Jona von Geberit ist                                                             tung oder Druckluft, sogenannte
 noch Energiesparpotenzial vorhanden.                                                                    Querschnittstechnologien, die für
                                                                                                         alle Unternehmen relevant sind.
                                                                                                         Hier findet zwischen den einzelnen
                                                                                                         EnAW-Teilnehmern ein Erfahrungs-
                                                                                                         austausch statt, der an unseren
                                                                                                         periodischen Gruppentreffen im-
                                                                                                         mer neue Nahrung erhält.

                                                                                                         Wirkt sich das schwierige wirt­
                                                                                                         schaftliche Umfeld auf die Bemü­
                                                                                                         hungen aus?
                                                                                                         Eine gewisse Zurückhaltung ist bei
auf die Energieeffizienz: Durch die ver-      Druckluftverluste und defekte Motoren in                   Investitionsentscheiden zu spüren.
kürzte Produktionszeit spart der Betrieb      den Wasserkreisläufen – waren schnell                      Obwohl sich die Wirtschaft etwas
jährlich 690 000 Kilowattstunden Ener-        redimensioniert und repariert. Heute                       besser als erwartet behaupten
gie. Zudem hat die Research & Develop-        werden sie nur noch bei Bedarf betrie-                     konnte, wurde die Handbremse
ment-Abteilung die Palettenbeladung vor       ben und der Energieverbrauch an Wo-                        noch nicht gelöst. Wichtig ist es
der Ofenbestückung so optimiert, dass         chenenden ging um 50 Prozent zurück.                       daher aufzuzeigen, dass es sich
sie zu 100 Prozent ausgelastet ist. Auch          Die Optimierung von Infrastruktu-                      mit den gegebenen Anreizsyste-
das senkt den Energieverbrauch. Spoya         ren und Prozessen läuft permanent                          men, wie der Rückerstattung der
ging ausserdem den Energieverlusten           weiter: die Erneuerung von Bedachung                       CO2-Abgabe, lohnt, den einge-
an Wochenenden ausserhalb der Pro-            und Fenstern sowie der Heizung stehen                      schlagenen Weg weiterzugehen.
duktionszeiten nach. Die Verursacher ­–­­­­   an. Finanziert über die Rückerstattung
                                              der CO2-Abgabe, wird am Standort
                                              Dornach künftig mit Erdgas statt Erd-
GESCHÄTZTE KOMPETENZ                          öl geheizt und die Substitution der Be-
Seit 2014 pflegt die EnAW-Beraterin           leuchtung durch LED wird an beiden
Stéphanie Perret regelmässig den              Standorten fortgesetzt. Bisher brachte
Austausch mit Baoshida-Swissmetal             Baoshida-Swissmetal Ltd. der LED-Ein-
Ltd. Ihre Fachkompetenz wird von Ivan         satz jährliche Einsparungen von 220 000
Spoya und den beiden Ingenieuren              kWh. Eine weitere Reduktion in gleicher
Catherine Lottmann (R&D) und Sawsane          Höhe wird erwartet.                                        Stefan Krummenacher
Nakouzi (Produktion) sehr geschätzt.                                                                     EnAW-Moderator
                                                 WEITERE INFORMATIONEN AUF WWW.BAOSHIDA-SWISSMETAL.NET   stefan.krummenacher@enaw.ch
ELEKTROINDUSTRIE: WAGO CONTACT SA, DOMDIDIER
«Nervensysteme» aus Kupfer, Stahl und Kunststoff
steigern die Energieeffizienz.
www.wago.ch

Nachhaltigkeit ist bei WAGO Contact
SA fest verankert. In der Unterneh­
menskultur ist der ökologische Fuss­
abdruck festgeschrieben und in der
Produktion versteht sich WAGO als
Wegbereiter für zukunftsweisende
Technologien. Der Erfinder der schrau­
benlosen Verbindungstechnik zählt zu
den international richtungsweisenden
Anbietern elektrischer Verbindungs-
und Automatisierungstechnik und
steht für den energieoptimierten Ma­
schinen- und Anlagenbau.

Das in dritter Generation tätige Famili-      WAGO Contact SA produziert energieoptimierte
enunternehmen wurde 1951 als WAGO             Produkte in einem energieoptimierten Betrieb.
Kontakttechnik GmbH gegründet und
hat seinen Stammsitz im deutschen Min-
den. Weltweit beschäftigt WAGO über          Damit ist der Energieverbrauch bereits       Stromverbrauch beträchtlich reduziert
6700 Mitarbeitende und unterhält Pro-        um einen Drittel gesunken und die Ent-       werden. Durch die Kühlwasserproduktion
duktionsstandorte in neun Ländern. In        sorgung von Altöl entfällt. Der Wärmeein-    mit Wärmepumpen wird Wärme zurückge-
Domdidier arbeiten 500 Personen, da-         trag, der zuvor durch Letzteren erzeugt      wonnen und Erdgas wird nur im Bedarfs-
runter 400 Techniker. «Hier vereinen wir     wurde, wird von Kompressoren kompen-         fall verwendet.
vier Berufsgruppen aus der Mikrotechnik:     siert: bei der Erzeugung von Druckluft mit       Klar hat der imposante 18 300 Quad-
Stanzerei, Kunststoffspritztechnik, Mon-     ­38 m3/min werden 190 Kilowatt Wärme         ratmeter grosse Gebäudekomplex einen
tageautomaten und Werkzeugbau. Das            zurückgewonnen. Weil WAGO immer ge-         hohen Wärme- und Kältebedarf, doch
ist Power pur!», betont Frédéric Riva, der    zielt nach Optimierungen sucht und die      alleine die Energieeinsparungen bei der
die Fabrik im Kanton Freiburg leitet. Die-    Sollwerte beim Netzdruck um 20 Prozent      Beleuchtung, einem Fachgebiet von
se Power braucht WAGO Schweiz, denn           gesenkt hat, konnte gleichzeitig auch der   WAGO, sind gross. Alle energiebezoge-
der Franken ist ebenfalls stark. 95 Pro-                                                  nen Prozesse werden bei WAGO in einem
zent der Produktion gehen in den Export                                                   zentralen System zur Datenkontrolle und
und die Lohnkosten hier sind hoch.           EFFIZIENZ DURCH VERNETZUNG                   -steuerung (SCADA) erfasst. Für Frédéric
    Selbstverständlich bietet auch der       WAGO Contact SA wird seit 2013 von           Riva steht jedoch noch etwas anderes im
Energieverbrauch Sparpotenzial, um von       der EnAW begleitet und konnte so seine       Mittelpunkt: «Ich rate jedem Unterneh-
der Schweiz aus international wettbe-        intelligent vernetzten und optimierten       men, einen Betriebstechniker anzustel-
werbsfähig zu bleiben. Das Herzstück         Infrastrukturen noch besser aufeinan-        len. Denn weit über die Wartung hinaus
von WAGO ist der schrittweise erneuer-       der abstimmen, um die Energie immer          stellt er die Performance sicher.»
te Spritzmaschinenpark, der inzwischen       effizienter zu nutzen.
zu 75 Prozent elektrisch betrieben wird.                                                    WEITERE INFORMATIONEN AUF WWW.WAGO.CH

UNSERE ANFORDERUNGEN AN DIE SCHWEIZER KLIMAPOLITIK

                                              1                            2                                3
                                             Eigenverantwortung           Verlässlichen Rahmen            Innovationsfähigkeit
                                             stärken                      schaffen                        kräftigen
                                             Im Inland wirkt die Ziel-    Die Schweiz braucht eine        Die MEM-Industrie
                                             vereinbarung zur Befrei-     Energie- und Klimapolitik,      entwickelt Technologien
                                             ung von der CO2-Abgabe       die bestehende Konflikte        zur Bekämpfung des
                                             mit Erfolg. Damit das so     auflöst und widerspruchs-       Klimawandels. Diese
Sonja Studer                                 bleibt, müssen unter-        freie Rahmenbedingun-           Innovationsleistungen
Swissmem, Ressortleiterin Energie            nehmerische Freiheiten       gen für Unternehmen             müssen in ihrer ganzen
s.studer@swissmem.ch                         gewährleistet werden.        schafft.                        Breite gestärkt werden.
« Wir bieten den Unternehmen ein Energie-
  Management, das in seiner Wirtschaftsfreundlichkeit
  weltweit seinesgleichen sucht. »

 Zahlreiche Unternehmen aus der                Welche Dienstleistungen bietet die          DIE UMSETZUNG DES ENERGIE-
 MEM-Branche arbeiten seit Jahren mit          EnAW den Unternehmen konkret?               MANAGEMENTS IM UNTERNEHMEN
 der EnAW. Wie geht es weiter, wenn­           Wir bieten grossen bis kleinen Unterneh-
 die «Low Hanging Fruits», wie Peter
 Dietrich, Direktor von Swissmem es
                                               men professionellen Rund-um-Service
                                               mit massgeschneiderten und von den
                                                                                           1   Energie-Check-up im Betrieb
                                                                                               Der erste Schritt ist die gemein-
 nennt, schon abgeerntet sind?                 Behörden anerkannten Tools. Unser Ener-         same Begehung des Betriebs.
 Die Unternehmen der MEM-Industrie ha-         gie-Management erfolgt über das Ener-           Es werden alle relevanten Ener-
 ben einen beachtlichen Beitrag daran ge-      gie- oder KMU-Modell in sechs Schritten         giedaten für die Ermittlung und
 leistet, dass die Wirtschaft ihre Redukti-    (siehe Kasten rechts). Die EnAW und ihr         Beurteilung von Energieeinspar-
 onsziele in den Bereichen CO2 und Energie     Moderatorenteam begleiten, die Unter-           potenzialen im Betrieb erfasst.
 sogar übertreffen konnte. Dafür werden        nehmen entscheiden.
 grosse betriebliche Anstrengungen ge-                                                         Betriebsspezifische
 macht und hohe Investitionen getätigt. Für    Was wünschen Sie sich von der
                                                                                           2   Energieeffizienzmassnahmen
 die Zukunft bin ich optimistisch. Gemein-     MEM-Branche?                                    Gemeinsam mit dem Unterneh-
 sam mit den Energieverantwortlichen der       Dass sie weiter auf die EnAW als Part-          men werden individuelle Mass-
 Unternehmen finden unsere Moderatoren         ner für Klimaschutz und Energieeffizienz        nahmen erarbeitet, die dem Gebot
 laufend neue wirtschaftliche Einsparpo-       zählt. Das tolle an der MEM-Branche ist,        der Wirtschaftlichkeit Rechnung
 tenziale. Damit der Anreiz bleibt, sie aus­   dass die Unternehmen an ihren eigenen           tragen.
 zuschöpfen, gilt es, Barrieren abzubauen.     Reduktionszielen arbeiten und gleichzei-
 Konkret heisst das, den administrativen       tig Innovationen auf den Markt bringen,         Zielvereinbarung abschliessen
 Aufwand, der sich aus der Gesetzgebung        die der Gesellschaft ermöglichen, klima­
                                                                                           3   Aus der Summe der beschlos-
 für die Unternehmen ergibt, wieder zu re-     freundlicher zu werden. Ich wünsche der         senen Massnahmen ergeben
 duzieren.                                     MEM-Branche, dass sie gute Rahmenbe-            sich Ziele für die Reduktion des
                                               dingungen behält, um diese Stärken weiter       CO2-Ausstosses und für die Stei-
 Wie überzeugen Sie MEM-Unterneh­              voranzutreiben.                                 gerung der Energieeffizienz. Diese
 men, die noch nicht bei der EnAW mit­                                                         werden in einer Zielvereinbarung
 machen, sich zu engagieren?                                                                   festgeschrieben.
 Wir bieten ein Energie-Management, das in
 seiner Einfachheit und Wirtschaftsfreund-                                                     Massnahmen umsetzen
 lichkeit weltweit seinesgleichen sucht.
                                                                                           4   Das Unternehmen setzt die
 Denn mit uns erreichen die Unternehmen                                                        Massnahmen Schritt für Schritt
 ihre gesetzten Effizienzziele mit Massnah-                                                    in Eigenregie um. Die EnAW steht
 men, die sich rechnen. Unsere Dienstleis-                                                     mit Rat und Tat zur Seite. Die
 tungen sind aber nicht nur wirtschaftlich,                                                    Tools garantieren Genauigkeit
 sondern auch einfach umsetzbar. Das von                                                       und eine einfache Handhabe der
 uns entwickelte Modell wird sogar vom         Armin Eberle                                    Energiebuchhaltung.
 Ausland kopiert. Das zeigt: Wer seinen Be-    Geschäftsführer
 trieb in der Schweiz ökologisch fit machen
 will, ist bei der EnAW in besten Händen.
                                               Energie-Agentur der Wirtschaft
                                                armin.eberle@enaw.ch
                                                                                           5   Jährliches Monitoring
                                                                                               Jedes Jahr wird mit den Monito-
                                                                                               ring-Tools der EnAW geprüft, ob
                                                                                               das Energiesparziel erreicht wurde.

                                                                                               EnAW-Label
                                                                                           6   «CO2 & kWh reduziert»
 Kontakt                                                                                       Für sein Engagement
 Energie-Agentur der Wirtschaft (EnAW)                                                         wird das Unternehmen
 Hegibachstrasse 47                                                                            mit dem Effizienz-
 8032 Zürich                                                                                   ziellabel der EnAW
 info@enaw.ch                                                                                  ausgezeichnet.
 +41 44 421 34 45
 www.enaw.ch
                                                                                                                     reduziert         SIND DA
                                                                                                                                 WIR

                                                                                                                                              BE

                                                                                                                                       2015
                                                                                                                                                I

                                                                                                                                       2016

 VON DER WIRTSCHAFT. FÜR DIE WIRTSCHAFT. SEIT 2001.
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