ÖKOPROJEKT - MAGAZIN FÜR UMWELTFÖRDERUNGEN - SCHWERPUNKT "RAUS AUS ÖL UND GAS" Ausgabe 2/2020 - Umweltförderung
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Impressum: Medieninhaber und Herausgeber: Kommunalkredit Public Consulting GmbH, Türkenstraße 9, 1090 Wien Tel.: 01 31631-0, Fax-DW: 104, Mail: kpc@kommunalkredit.at, DVR: 2109778 In Kooperation mit dem Bundesministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie (BMK) Radetzkystraße 2, 1030 Wien Redaktion: Kommunalkredit Public Consulting GmbH Redaktionsanschrift: Ökoprojekt, c/o Kommunalkredit Public Consulting GmbH, Türkenstraße 9, 1090 Wien Chefredaktion und Projektleitung: Selma Herco Autorinnen und Autoren dieser Ausgabe (alphabetische Reihung): Andreas Gerzsenyi, Selma Herco, Sandra Kuni, Jan Paulsen, Doris Pühringer Bildnachweis: Cover – 2020 OneWithNaturePhotos/Shutterstock Seite 4/5 – 2020 Eugen B/Shutterstock Seite 6 – Cajetan Perwein / 2019 Julia Ardaran/Shutterstock Seite 7 – Werner Dedl Seite 8 – 2012 stjepann/Shutterstock Seite 9 – Alexander Haiden BMK „Waldimpressionen” / Petra Spiola Seite 12 – Michaela Kienas Seite 15 – Sabine Sperk Seite 16 – Robert Nobis / Bioenergie St. Gilgen Seite 17 – Bio aus dem Tal GmbH Seite 20/21– 2019 irakite/Shutterstock Gestaltung: glanzlicht GmbH, 1050 Wien Auflage: 3.500 Stück Erscheinungsweise: 2 x jährlich Ökoprojekt Ausgabe 2/2020 Die Gastbeiträge müssen nicht die Meinung des Herausgebers wiedergeben. Alle Rechte vorbehalten. Wien 2021 Redaktionsschluss: April 2021 2
INHALT Vorwort 6 Editorial 8 Nachruf DIin Alexandra Amerstorfer 9 raus aus Öl und Gas-Bonus 10 Experteninterview mit Ing. Manfred Denk, MBA 12 Projektbeispiele 14 privat 14 betrieblich 17 4
VORWORT DER BUNDESMINISTERIN Denn darin liegt ein wesen- Unterstützt werden Maßnah- tlicher Schlüssel zum Erfolg men zur Eindämmung des im Kampf gegen die Klima- Heizenergieverbrauchs und krise. Dabei geht es darum, zur Umstellung von fossil dass wir gemeinsam an einer betriebener Raumheizung modernen und zukunftsfitten auf klimafreundliche Heiz- Wirtschaft und Lebensgrund- systeme. „raus aus Öl und lage für die in Österreich le- Gas“ ist somit eine unmittel- benden Menschen arbeiten. bare Umsetzungsmaßnahme zur Klimaneutralität 2040. Der Tausch des fossilen Hei- Die Sanierungsoffensive zungssystems birgt ein enor- bringt uns im Klimaschutz Die Klimakrise ist ohne mes Potenzial bei der Ver- voran und schafft gleichzeitig Zweifel die große Frage un- meidung klimaschädlicher die in der Krise so besonders serer Zeit. Für eine saubere CO₂-Emissionen. Die im Früh- wichtigen Arbeitsplätze für Umwelt und nachhaltigen jahr 2021 gestartete För- den Heizkesselhersteller aus Klimaschutz gilt es gerade derungsaktion „raus aus Öl Österreich und die Installa- jetzt gemeinsam an einem und Gas“ – klimafreundlicher teurin aus der Region. Strang zu ziehen und vor Heizkesseltausch & Sanie- allem konkrete Taten zu rungsoffensive wird für zwei Diese Ausgabe widmet sich setzen. Unsere große Auf- weitere Jahre fortgesetzt und dieser stark nachgefragten gabe ist die Dekarbonisie- ist mit einem Rekordbudget Förderungsaktion, betrachtet rung der Wirtschaft und von 650 Millionen Euro aus- das Instrument aus verschie- der Energiesysteme hin zu gestattet. denen Perspektiven und zeigt Erneuerbaren Energien. die Vorteile klimafreundlicher Heizsysteme auf. KLIMASCHUTZ SCHAFFEN WIR NUR GEMEINSAM, MACHEN SIE BITTE MIT! 6
Regionale und erneuerbare Energieträger als Ersatz für Öl und Erdgas sind ein wichtiger Baustein im Kampf gegen die Klimakrise. Mit der Förderungsaktion „raus aus Öl und Gas“ bedienen wir einen wichtigen Hebel für mehr Klimaschutz, steigern die Versorgungssicherheit und schaffen heimische Wertschöpfung. Ich bedanke mich für das in mich gesetzte Vertrauen und empfinde es als große Ehre mit einer derart wegweisenden Aktion einen Teil zur Lösung des größten Problems in der Menschheitsgeschichte – dem Klimawandel – beitragen zu können. Im Zuge der 145. Kommis- in Angelegenheiten der sionssitzung der Umwelt- Umweltförderung im Inland. förderung im Inland (UFI) Die UFI-Kommission ist eine am 4. März 2021 wurde der zentralen Schaltstellen Landesrat Stefan Kaineder zur Verteilung der Klima- einstimmig zum Nachfolger schutzmilliarde der österrei- von Landesrat Seitinger und chischen Bundesregierung damit zum Vorsitzenden des – Bilanz und Ausblick auf Gremiums bestellt. Erstmals Österreichs innovativste führt ein oberösterreichi- Klimaschutzprojekte. sches Regierungsmitglied den Vorsitz der Kommission Klimaschutz schaffen wir und eine zentrale Akteurin die Menschen, die mit ihr zu- nur gemeinsam und ich bin der Umweltförderungen in sammenarbeiten durften, überzeugt, dass wir in zehn Österreich verloren haben. verlieren eine freundschaft- Jahren zurückschauen wer- Sie hat in ihrer langjähri- lich verbundene Mitstreiterin. den – und sehen, dass sich gen Tätigkeit als Geschäfts- Ich weiß, dass Ihr gerade die die mutigen Entscheidungen, führerin in der KPC viele kli- „raus aus Öl- und Gas“-Aktion die wir jetzt fällen, ausgezahlt ma- und energierelevante ein großes Anliege war. haben werden. Projekte in Österreich auf den Weg gebracht und damit Unsere Gedanken und Beileid Abschließend möchte ich einen wertvollen Beitrag zum sind bei ihrer Familie! noch meiner tiefen Betrof- Klima- und Umweltschutz fenheit darüber Ausdruck in Österreich geleistet. Mit Leonore Gewessler verleihen, dass wir mit DIin ihrem Ableben verliert die Bundesministerin für Klima- Alexandra Amerstorfer ei- österreichische Klima- und schutz, Umwelt, Energie, nen herzlichen Menschen, Umweltschutzpolitik eine be- Mobilität, Innovation und eine versierte Expertin deutende Persönlichkeit, und Technologie 7
EDITORIAL Die gute Nachricht zuerst: Durch die Aufteilung der An dieser Stelle möchte ich Optik neu. Inhalt bleibt. Gute Zuständigkeiten für För- meiner Trauer über den Tod sieben Jahre ist es nun her, derungen im Rahmen des von Alexandra Amerstorfer dass wir das Ökoprojekt ei- Umweltförderungsgesetzes Ausdruck verleihen. Alexan- nem Re-Design unterzogen, (UFG) auf die beiden Minis- dra war seit ihrem Aufstieg ordentlich an der Struktur terien Bundesministerium in die KPC-Geschäftsfüh- gerüttelt und alles neu ge- für Klimaschutz, Umwelt, rung 2006 treibende Kraft ordnet haben. Das Ergeb- Energie, Mobilität, Innova- und Mastermind dieses nis war ein gänzlich neu tion und Technologie (BMK) Magazins. 2010 holte mich strukturiertes Magazin, das sowie Bundesministerium Alexandra ins Redaktions- sich in jeder Ausgabe einem für Landwirtschaft, Regio- team, seither habe ich keine Schwerpunkt widmet und nen und Tourismus (BMLRT) Redaktionssitzung erlebt, in diesen unter mehreren Ge- wird es zukünftig jeweils der sie nicht mit spannen- sichtspunkten beleuchtet, eine BMK- und eine BMLRT- den Ideen aufhorchen ließ. FachexpertInnen zu Wort Ausgabe des Ökoprojekt- 2014 übertrug sie mir den kommen lässt, Programm- Magazins geben. Diese Än- Relaunch und somit auch die schwerpunkte und erfolg- derung haben wir als Anlass Verantwortung für das Öko- reich umgesetzte Klima- genommen und das Layout projekt. Jede Ausgabe hat sie und Umweltschutz-Projekte der BMK-Ausgaben aufge- hochgehalten und ihre fach- vorstellt und Wissenswertes frischt. Das Ergebnis darf ich lichen Spuren hinterlassen. rund ums Thema plakativ Ihnen auf den kommenden Tief erschüttert von ihrem anhand von Kennzahlen auf- Seiten präsentieren! Tod haben wir diese Ausga- bereitet. So weit, so gut. Ich be erstmals ohne sie pro- kann Ihnen versichern, dass duziert. Ihren Spirit werden Sie auch in den kommenden wir schmerzlich vermissen. Ausgaben keine der belieb- Ihr mitgegebenes Know-how ten Rubriken missen müs- wird weiterleben. sen! In ewiger Dankbarkeit für die gemeinsame Zeit. Mögest du in Frieden ruhen! Selma Herco Chefredakteurin Ökoprojekt 8
NACHRUF KPC NIMMT ABSCHIED VON ALEXANDRA AMERSTORFER Wir haben mehr als eine Kollegin verloren. Mit tiefer Trauer geben wir bekannt, dass unsere langjährige Geschäftsführerin DIin Alexandra Amerstorfer am 8. April 2021 verstorben ist. Mit ihrer langjährigen Expertise im Umwelt- und Klimabereich auf nationa- ler und internationaler Ebene hat Alexandra Amerstorfer entscheidend zum Erfolg der Kommunalkredit Public Consulting GmbH (KPC) beigetragen. Sie war anerkannte Expertin für Förderungsprogramme der öffentlichen Hand im Umwelt- und Energiebereich, dem internationalen Carbon Markt sowie im Bereich Green Finance. Über ihre Geschäftsführertätigkeit hinaus war sie in zahlreichen Gremien und Beiräten und als Universitätslektorin tätig. Anerken- nung und Wertschätzung erwarb sie sich bei Kolleginnen und Kollegen sowie Wegbegleitern durch ihre großen Fachkenntnisse und durch hohes kommuni- katives Geschick. Dankbar für all die wertvolle Zeit, die wir mit ihr verbracht haben, nehmen wir tief erschüttert Abschied von unserer lieben Alexandra, einer allseits geschätzten Vorgesetzten und Kollegin. Wir werden ihr ein ehrendes Andenken bewahren. Unser aufrichtiges Mitgefühl gilt ihrer Familie und ihren Angehörigen. 9
RAUS AUS ÖL UND GAS DER TAUSCH DES FOSSILEN HEIZUNGSSYSTEMS BIRGT EIN ENORMES POTENZIAL BEI DER VERMEIDUNG KLIMASCHÄDLICHER CO₂-EMISSIONEN UND WIRD VOM KLIMASCHUTZMINISTERIUM UNTERSTÜTZT. Bis spätestens 2035 soll Heizen mit Öl in Österreich der Vergangenheit angehören und alle Kessel ausgetauscht werden. Der „raus aus Öl und Gas“-Bonus unterstützt dieses Ziel seit 2009 im Rahmen der Sanierungsoffensive des Bundes. Somit war der Grundstein für eine der erfolgreichsten bundesweiten Förderungsaktionen gelegt. Vor allem im Bereich der Ein- und Zweifamilienhäuser wurde und wird der „raus aus Öl und Gas“-Bonus sehr gut ange- nommen. 2020 wurde die Förderungsaktion mit einem massiv erhöhten Budget fortgeführt. 100 Millionen Euro waren allein für „raus aus Öl und Gas“ reserviert und das Einreichverfah- ren wurde für Förderungswerber weiter vereinfacht. 400 MIO. EURO FÜR 2021 UND 2021/2022: Vereinfachungen und mehr 2022: „RAUS AUS ÖL UND GAS“ Planungssicherheit STARTET MIT REKORDBUDGET UND LÄNGERER LAUFZEIT Die Sanierungsoffensive und damit „raus aus Öl und Gas“ werden 2021/2022 erst- Die stark nachgefragte Förderungsak- mals für durchgängig zwei Jahre auf- tion „raus aus Öl und Gas“ wird mit einem gelegt. Dieser Zweijahres-Zeitraum gibt Rekordbudget 2021/2022 fortgesetzt. Kunden und Betrieben einiges mehr an Damit setzt das Bundesministerium für Planungssicherheit. Zusätzlich wurden Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, einige Förderungskriterien gegenüber Innovation und Technologie (BMK) einen den Vorjahren vereinfacht bzw. das För- weiteren, wesentlichen Schritt zur Klima- derungsangebot noch attraktiver und un- neutralität 2040. Die Förderungsaktion komplizierter gemacht. Für alle Interes- wird im Rahmen der Sanierungsoffensi- sierten am „raus aus Öl und Gas“-Bonus ve neu aufgelegt und unterstützt Betrie- bedeutet dies konkret: Die Frist zwischen be und Privatpersonen beim Wechsel von der Registrierung und der Antragstellung einer fossil betriebenen Raumheizung wurde auf 6 Monate verlängert und der auf ein nachhaltiges Heizungssystem. maximale Förderungssatz auf 35 % erhöht. Für die Sanierungsoffensive und „raus Fernwärme-Anschlussgebühren können ab aus Öl und Gas“ stehen 2021/2022 ins- 2021 ebenfalls gefördert werden. gesamt 650 Millionen Euro zur Verfügung. Davon sind allein 400 Millionen Euro für den Auch im mehrgeschoßigen Wohnbau Kesseltausch reserviert. Die relevanten kommt der „raus aus Öl und Gas“-Bonus Förderungskriterien wurden in Anlehnung zum Tragen. Der Kesseltausch bei Anla- an die EU Taxonomie zur Definition nach- gen >100 kW wird mit bis zu 10.000 Euro haltiger wirtschaftlicher Aktivitäten defi- unterstützt. Auch hier wurde der maximale niert und werden daher auch vom europäi- Förderungssatz von 30 % auf 35 % erhöht. schen Wiederaufbaufonds unterstützt. Antragsteller im mehrgeschoßigen Wohn- bau ist der/die GebäudeeigentümerIn. 10
Bei Ersatz von einzelnen Gasthermen bzw. Einzelöfen in den Wohnungen durch eine Zentralheizung werden die Mehrkosten der Zentralisierung zusätzlich gefördert. KOMBINATIONEN MIT Grundsätzlich gilt: Es kann pro neuem LANDESFÖRDERUNGEN Heizungssystem ein Förderungsantrag Zusätzlich zur Bundesförderung unter- gestellt werden. Ein Förderungswer- stützen alle Bundesländer den Umstieg ber kann also 2021 für unterschiedliche auf umweltfreundliche Heizungssyste- Objekte je einen Antrag stellen. me mit eigenen Förderungsprogrammen. Eventuell sind sogar Unterstützungen Auch für Anträge, die 2022 gestellt werden, seitens der Gemeinde möglich. gilt: Gefördert werden Leistungen, die ab 01.01.2021 erbracht wurden. Vorab Informieren lohnt sich also! Die KPC Telefonberatung In der KPC ist die Telefon-Hotline das meistgenutzte Element der Kundenkommunikation. Die Experten und Expertinnen beraten am Telefon jährlich mehrere Tausend Privatperso- nen und Betriebe und unterstützen sie bei der Umsetzung ihrer Projekte. Kundenzufriedenheit dank Service-Hotline Vom Antrag bis zur Auszahlung – die Förderungsabwicklung in der KPC erfolgt digital und unbürokratisch. Dennoch: Wenn Förderungswerber individuelle Beratung brauchen oder dringende Anliegen haben, ist das Telefon ihre erste Wahl. KPC punktet mit Professionalität und Persönlichkeit Die Kolleginnen und Kollegen legen beim Telefonsupport ein enormes Fachwissen an den Tag. Dennoch darf ein Aspekt nicht zu kurz kommen: das richtige Gespür für das Gegen- über. Das kommt auch bei den Förderungswerbern am anderen Ende der Leitung an. Sie schätzen den direkten Draht zu den KPC-Experten. Serviceteam „raus aus Öl und Gas“ T: 01/31 6 31 - 735 | heizung@kommunalkredit.at Serviceteam Sanierungsscheck im mehrgeschoßigen Wohnbau T: 01/31 6 31-264 | sanierung@kommunalkredit.at Serviceteam Energiesparen für Betriebe T: 01/31 6 31-714 | energiesparen@kommunalkredit.at Informationen zu den Förderungsbedingungen sowie den aktuell verfügbaren Budgetmitteln finden Sie unter: www.raus-aus-öl.at 11
EXPERTENINTERVIEW Ing. Manfred Denk, MBA, seit 25 Jahren als Innungsfunktionär um die Anliegen der Branche bemüht, seit 23.11.2020 Bundes- innungsmeister-Stv. für die Sparte der Sanitär-, Heizungs- und Lüftungstechniker bei der Wirtschaftskammer Österreich, Sprecher des Zukunftsforum SHL und Geschäftsführer der Firma Denk GmbH. EXPERTEN-INTERVIEW MIT ING. MANFRED DENK, MBA Wie meistert die heimische Heizkessel- wert. Bei den 650 Millionen muss unseren industrie Ihrer Meinung nach die Covid-19 Kunden nicht bange sein, dass die Förde- Krise? rungstöpfe zu früh leer werden. Das ist also Ausgezeichnet, kürzlich erreichte mich die der richtige Weg und wir sind froher Din- Meldung, dass einer der großen Oberöster- ge damit einen wesentlichen Beitrag zum reichischen Hersteller biogener Heizkessel Klimaschutz zu leisten. seine Produktion verdoppelt. Die österrei- chische Heizkesselindustrie ist dank ihrer Wo liegen aus Ihrer Sicht Chancen Fertigungsgüte und stetiger Innovationen für die Biomasse- und Wärmepumpe- die Crème de la Crème am Weltmarkt. Heizkesselindustrie? Gratulation, weiter so! Die Produkte möglichst effizient einzuset- zen, damit meine ich, nicht überall passt Welche Rolle spielt aus Ihrer Sicht der eine Wärmepumpe oder umgekehrt. Hier „raus-aus-Öl-und-Gas“-Bonus 2021/22 sollte noch konsequenter vorgegangen für die Branche? werden, das betrifft die Industrie und uns Eine sehr wichtige, es freut uns sehr, dass beratende und ausführende Heizungsbau- der Förderungszeitraum auf zwei Jahre er- er. Wir müssen die vorhandenen Techno- höht wurde und mit 650 Mio. ausreichend logien bestmöglich einsetzen, um höchst- ausgestattet wurde. Die Verlängerung auf mögliche Effizienz zu erzielen um damit zwei Jahre bringt bessere Planbarkeit für Energie und CO2 zu sparen und begeisterte unsere Kunden. Die Umstellung einer Ölhei- Kunden zu haben. zung z.B. auf eine Pelletheizung erfordert einiges an Planung und will gut überlegt Wir arbeiten ständig daran unsere sein, daher machen die zwei Jahre Sinn, Installateure dafür zu sensibilisieren und ein längerer Zeitraum wäre wünschens- zu schulen. 12
Jede Energieform hat unsere höchste Aufmerksamkeit verdient und muss möglichst effizient eingesetzt werden, denn Energie ist ein Geschenk der Natur an uns. Ist die heimische Heizkesselindustrie fit Wärmepumpen werden vor allem in neu- für den Weltmarkt? eren, gut wärmegedämmten Gebäuden mit Mehr als fit, wie eingangs erwähnt sind Niedertemperaturheizung (z.B. Fußboden- österreichische - vor allem biogene - heizung) eingesetzt, weil sie hier, durch die Heizkessel die besten weltweit! niedrige Heizwassertemperatur, mit opti- maler Leistungszahl (COP) laufen und hohe Können Sie uns einen kurzen Überblick zu Wirkungsgrade bringen. den drei gängigsten Heizsystemen geben? Da habe ich ein paar Zahlen für sie raus- Sie als Insider haben ja die Lage stets im gesucht: Laut Absatzstatistik 2020 ha- Auge. Welche Trends, insbesondere jene ben sich rund 30 % der Haus- bzw. Woh- bei Konsumenten sind für Sie erkennbar? nungsbesitzer für eine Wärmepumpe Unabhängig vom jeweils aktuellen Förde- entschieden, 14 % für eine Holzheizung, rungsangebot und der Covid-19-Pande- 52 % für eine Gasheizung (vorwiegend mie denken viele Kunden konkret darüber Brennwertgeräte) und nur mehr 3 % für nach, wie Sie ihre Haushalte auf erneuer- eine Ölheizung. bare Energien umstellen können. Der „Kli- makompass“ pro Haushalt wird langsam Biomassekessel erfreuen sich vor allem salonfähig. Bei älteren Hausbesitzern (70+), im ländlichen Raum großer Beliebtheit, die eine Ölheizung besitzen, stellen wir Ver- weil hier Holz in jeder Form (Scheitholz, unsicherung fest. Ihnen ist bewusst, dass Hackgut und Pellets) regional verfügbar die Ölheizung bald ausgedient hat. ist, insbesondere da derzeit viel Schadholz (Stichwort Borkenkäfer) vorhanden ist. Die Haben Sie Empfehlungen bzw. Wünsche räumlichen Anforderungen für diese Hei- an die Politik? zungen sind in ländlichen Gebäuden leicht Zuerst mein Dank an Ministerin Gewess- zu erfüllen. Wo es früher oftmals nach Öl ler für die tolle Förderung und den Fokus stank, duftet es jetzt nach Wald. auf Klimaschutz. Die Politik ist gut beraten bei der Umsetzung im Detail mit uns Prak- Fernwärme-Heizsysteme sind vor allem tikern und Technikern zu sprechen, bevor in Ballungszentren, wo Abwärme genutzt wir mit wenig umsetzbaren Tatsachen kon- werden kann und Verbraucher mit kurzen frontiert werden. Wir würden uns eine ver- Leitungen zu erschließen sind, gut geeignet. pflichtende, regelmäßige Überprüfung aller Wichtig ist, dass diese CO2 neutral, also mit Heizungsanlagen hinsichtlich ihrer Ener- biogenem Brennstoff oder erneuerbarer gieeffizienz wünschen. Energie betrieben werden. Derzeit laufen in Wien leider viele Fernwärmeversorgungen mit Erdgas. 13
PROJEKTBEISPIELE Alternativen zur Ölheizung: Viele Österreicher sind schon umgestiegen. Jeder kann von ei- nem Heizungstausch profitieren. Die Förderungsaktion „raus aus Öl und Gas“ erleichtert auch 2021 den Umstieg von einer fossil betriebenen Raumheizung auf ein nachhaltiges Heizungs- system. Privatpersonen können bis zu 5.000 Euro Förderung erhalten. Zahlreiche heimische Haushalte sind bereits auf ein klimaneutrales Heizungssystem umgestiegen. FAMILIE KALTENBRUNNER NUTZT DIE ENERGIE DER ERDE ALS WÄRMEQUELLE Eine nachhaltige Investition tätigen und da- Konstante Energiequelle aus dem Erdreich bei auch an zukünftige Generation denken – das war der Gedanke von Stefan Kalten- Um die Energie aus der Erde zu nutzen, wur- brunner, als es darum ging, das 25 Jahre de im Garten der Familie ein Ringgrabenkol- alte Einfamilienhaus in Henndorf am Wal- lektor verlegt. Diese Variante war für die Fa- lersee zu sanieren. „2019 wurde unser Sohn milie die ideale Möglichkeit das Erdreich als geboren. Für mich war daher klar, dass das Wärmequelle zu erschließen, da sowohl das neue Heizsystem eine nachhaltige Investi- Grundstück, als auch die Beschaffenheit des tion in die Zukunft sein soll. Ich wollte keine Untergrundes sehr gute Voraussetzungen kurzlebige Maßnahme, sondern für die kom- boten. Die Kollektoren entziehen dem Boden mende Generation unserer Familie ein klares die nötige thermische Energie. Die Familie Zeichen setzen“, fasst Stefan Kaltenbrunner profitiert im Winter von wohliger Wärme, im seine Gedanken zusammen. Für ihn liegen Sommer kann das Haus mit der passiven die Vorteile einer Solewärmepumpe auf der Kühlung auf eine angenehme Temperatur ge- Hand: Die Erde ist ein nahezu grenzenloser bracht werden. Wärmespeicher. Die Wärme aus dem Erd- reich kann dabei problemlos Heizwärme Rund 39.000 Euro investierte Stefan für einen gesamten Haushalt bereitstellen. Kaltenbrunner in das neue Heizungsprojekt. Das gilt auch für die kalte Jahreszeit. Im Zuge der Förderungsaktion „raus aus Öl und Gas“ wurde die Maßnahme mit 4.000 Die Funktionsfähigkeit einer Solewärmepum- Euro gefördert. pe ist also nicht nur unabhängig von fossilen Brennstoffen, sondern auch das ganze Jahr hindurch gegeben. Das in der Wärmepumpe Was ist der GWP Wert? eingesetzte Kältemittel war für Herrn Kalten- „Global Warming Potential“ steht für das brunner bei der Auswahl mitentscheidend. Erderwärmungs- bzw. Treibhauspotenzial Der Einsatz eines klimaschonenden Kälte- einer Substanz. Je höher der GWP-Wert, mittels im Gerät ist nämlich ein wichtiges desto klimaschädlicher. Besitzer von Förderungskriterium. Gefördert werden aus- Wärmepumpen sollten den GWP-Wert schließlich Anlagen mit einem GWP kleiner ihres verwendeten Kältemittels auf jeden 1.500. Liegt der Wert darüber, wird die För- Fall kennen, denn gemäß der europaweiten derung um 20 % reduziert. Wichtig: Wärme- F-Gase-Verordnung der EU gelten je nach pumpen bei denen das eingesetzte Kältemit- GWP-Wert eines Kältemittels unterschied- tel ein GWP von 2.000 überschreitet werden liche Regelungen. nicht gefördert. 14
5.000 EURO FÜR „RAUS AUS ÖL UND GAS“: FAMILIE SPERK AUS NIEDERÖSTERREICH HEIZT NUN UMWELTFREUNDLICH UND SMART Einfach zu bedienen und effizient sollte sie Heizsystem bringt nicht nur eine Senkung sein – Familie Sperk aus Scheiblingkirchen der Heizkosten und deutlich mehr Wohn- in Niederösterreich hatte klare Vorstellun- komfort für die niederösterreichische Fami- gen, was ihre neue Heizung betrifft. „Unser lie, er hat auch einen direkten Effekt auf den Wunsch war es, den alten Allesbrenner auf Klimaschutz. eine moderne und vor allem umweltfreund- liche Stückholzheizung in Kombination mit Mit der neuen Heizungsanlage spart Fami- Pellets umzurüsten. Wir wollten in Zukunft lie Sperk jährlich über 9,5 Tonnen CO2 ein. vorrangig mit Stückholz heizen und Pellets Die umweltrelevanten Investitionskosten nur in der Übergangszeit nutzen“, schildert des Projekts beliefen sich auf rund 29.000 Sabine Sperk ihr Vorhaben. Die bestehende Euro. Im Zuge der Förderungsaktion „raus Solarthermie-Anlage sollte in das neue Hei- aus Öl und Gas“ wurde die Maßnahme mit zungssystem eingebunden und der vorhan- 5.000 Euro gefördert, was einem Förde- dene Pufferspeicher um einen zusätzlichen rungssatz von fast 18 % entspricht. erweitert werden. Mit Hilfe der kompetenten Beratung eines Installateurs aus der Region fiel die Wahl schließlich auf eine Stückholz- Pellets-Kesselanlage, welche nach zwei Wo- chen Installationszeit erfolgreich in Betrieb genommen werden konnte. Klimafreundlich und komfortabel „Wir sind rundum zufrieden mit der neuen Heizung, die nicht nur klimafreundlich, son- dern auch smart ist. Im Haus wird es viel schneller warm und die Wärme wird gleich- mäßiger verteilt. Besonders modern finde ich die einfache Steuerung über die App“, zeigt sich Sabine Sperk begeistert. „Uns war wichtig, dass die Heizung auch läuft, wenn keiner zuhause ist. Das funktioniert rei- bungslos. Durch die automatische Zündung wird der Stückholzkessel bei Wärmeanfor- derung aktiv und gibt automatisch Wärme an die Heizkörper und die Pufferspeicher ab. Ist der Stückholzkessel nicht befüllt, dann schaltet sich die Pelletsanlage ein.“, so Sabi- ne Sperk. Der Umstieg auf ein nachhaltiges 15
FÜR ROBERT NOBIS HAT EIN FERNWÄRMEANSCHLUSS VIELE VORTEILE: „EINFACH, PLATZSPAREND UND UMWELTFREUNDLICH“ Für Robert Nobis aus St. Gilgen war klar, den automatisch vom Fernwärmelieferan- dass die 27 Jahre alte Ölheizung in seinem ten durchgeführt. Insgesamt bedeutet dies Einfamilienhaus bald ausgedient hatte. nicht nur mehr Platz im Keller, sondern Ausschlaggebend bei der Wahl des neuen auch den Wegfall von Problemen mit etwai- Heizungssystems war für den Salzbur- ger Rauch- oder Geruchsbelastung. Neben ger die Möglichkeit, an ein hocheffizientes dem offensichtlichen Komfort verzeichnet Fernwärmenetz anzuschließen – denn die- die klimafreundliche Fernwärme außer- ser Anschluss wird gefördert. Diese Option dem eine gute CO2-Bilanz. war durch das nahegelegene Biomasse- Heizwerk direkt in St. Gilgen gegeben. Ein Plus für Klima und Komfort „Für mich ist der Fernwärmeanschluss die perfekte Lösung. Die Wärmeenergie wird direkt ins Haus geliefert und steht das ganze Jahr über zur Verfügung. Ich benö- tige weder einen Kessel noch einen Lager- raum für Holz oder andere Brennstoffe. So habe ich in meinem Keller zusätzlichen Stauraum dazubekommen“, so Robert No- bis. In der Tat braucht Herr Nobis für die Fernwärme nur Platz für die Übergabe- station mit dem Wärmemengenzähler und einem Wärmeüberträger. Weiters kommen auf den Salzburger in Zukunft keine ho- hen Wartungskosten zu, da die Wärme be- reits im Heizwerk erzeugt wird und in den eigenen vier Wänden keine Verbrennung stattfindet. Sind Wartungsarbeiten nötig, so werden diese in regelmäßigen Abstän- Die Förderungen von Bund und Land haben mich bestärkt, die Erneuerung meiner Heizungsanlage früher als ursprünglich geplant umzusetzen“, so Robert Nobis. Im Zuge der Förderungsaktion „raus aus Öl und Gas“ wurde sein Projekt mit über 2.400 Euro gefördert. 16
BIO-MARKE AUS KLEINARL SETZT AUF KLIMAFREUNDLICHE WÄRMEERZEUGUNG UND HOLT 7.000 EURO FÖRDERUNG FÜR NEUE HACKGUTHEIZUNG AB Zurück zu den Wurzeln der Das regionale Bio-Label ver- Mit der neuen Landwirtschaft marktet inzwischen Eier, Anlage sparen wir Brot, Kräuter, Wurst und vie- enorme Mengen an Selbstbestimmte Bauern les mehr und ist in Bauern- Strom, da die Energie sein – ohne wirtschaftli- läden und Wochenmärkten für die Prozesswärme che Abhängigkeit von gro- in der Region präsent. beim Käsen nun von ßen Industriebetrieben. www.bioausdemtal.at der Hackgutheizung Das war der Wunsch dreier kommt. Noch dazu Jungbauern aus Kleinarl „Bio aus dem Tal“ investiert wird unser Hackgut im Salzburger Land – und in klimafreundliche ausschließlich von gleichzeitig der Grundstein Technologien unseren Wäldern für das regionale Bio-Label bezogen und hat „Bio aus dem Tal“. 2018 Das Jungunternehmen möch- daher sehr kurze gründeten die engagierten te aber nicht nur im Produkt- Transportwege, Landwirte rund um Markus bereich, sondern auch bei so Markus Schaidreiter, Schaidraiter die Milchwerk- der Energieversorgung der Käser und Mitbegründer statt, eine Hofmolkerei am Produktionsstätten effizient von „Bio aus dem Tal“ Hirschleiten, auf 1.200 Meter und klimafreundlich agie- Seehöhe. Im idyllisch ge- ren. So wurde zuletzt in der Neue Heizung entlastet legenen Hof begannen sie, Milchwerkstatt am Hirsch- Klima jährlich um Bio-Milch nach traditionellen leiten, dem Ursprungsort des 27 Tonnen CO2 Rezepten und mit viel Liebe Unternehmens, eine neue zum Handwerk herzustel- Heizungsanlage errichtet. Durch den Einsatz der len. Die Marke „Bio aus dem Die Hackgutheizung mit einer Hackgutheizung ergibt sich Tal“ war geboren. Sie stand thermischen Leistung von eine Einsparung von bis zu in der Anfangsphase für die 60 kW wurde in der Käserei 27 Tonnen CO2 jährlich. Milchprodukte der drei „Bio- eingebaut und versorgt diese Die Jungunternehmer von niere“, wie sich die Jungbau- mit klimafreundlicher Energie. „Bio aus dem Tal“ investier- ern selbst nennen. ten rund 21.000 Euro in die Realisierung der neuen Hei- zungsanlage. 7.000 Euro wurden durch Förderungen aus der Umweltförderung des Bundes (UFI) bereitge- stellt. 17
DIGITALISIERUNG DIGITALISIERUNG: EINE KÜR ZWISCHEN CHANCEN UND HERAUSFORDERUNGEN Die Förderungsabwicklung sieht sich laufend mit den Anforderungen Effizienz, Schnelligkeit und Vereinfachung konfrontiert, insbesondere bei Breitenförderungen wäre eine zeitgerechte Abwicklung ohne Digitalisierung kaum noch vorstellbar. SCHNELLER. EFFIZIENTER. zuvor noch per Mail oder Post über die Bau- KUNDENFREUNDLICHER. sparkassen möglich war, auf eine vollelekt- ÜBERSICHTLICHER: ronische Online-Plattform umzustellen. Das Online-Formular bahnt sich seinen Der große Vorteil für die Förderungskun- Weg durch die Förderlandschaft. Gemein- den liegt jedenfalls darin, dass die Antrag- sam mit dem Bundesministerium für Kli- stellung zeitlich flexibel und vor allem un- maschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Inno- abhängig von Bürozeiten, in Ruhe erfolgen vation und Technologie (BMK) verfolgt die kann. Darüber hinaus ermöglicht die Funk- Kommunalkredit Public Consulting (KPC), tion einer Zwischenspeicherung auch die als Förderungsabwicklungsstelle für den Angabe der förderungsrelevanten Daten Großteil der Umwelt- und Klimaschutzins- bzw. Unterlagen – wenn notwendig – auch trumente, diesen Weg schon seit langem. in Etappen. Die Förderungsdaten und Do- Den Grundstein legte 2008 die Förderung kumente sind in der Datenbank der KPC für Holzheizungen für Private, 2011 folgte sofort sichtbar. Diese rasche Transparenz der Relaunch der Plattform „MEINE FÖR- erleichtert die Kommunikation auf beiden DERUNG“, die damit in Österreich eine Vor- Seiten. Auch die notwendigen Unterlagen reiterrolle eingenommen hat. Erstmals für die Endabrechnung können schnell und konnten registrierte Unternehmen, die unkompliziert hochgeladen werden. Hierzu Umweltförderungen erhalten, in einem ge- wird ein individualisierter Zugang per Mail sicherten Login-Bereich direkt auf ihre Pro- zugeschickt. jekte zugreifen, den aktuellen Projektstatus sowie Unterlagen einsehen bzw. ergänzen- Wie so oft hat auch die Medaille der Digi- de Informationen hochladen. talisierung eine Kehrseite. In Österreich se- hen wir uns noch immer mit der Tatsache Der „raus aus Öl und Gas“-Bonus ist ein konfrontiert, dass nicht alle Menschen mit sehr plakatives Beispiel für die Effizienz dem Internet umgehen können oder etwa der elektronischen Antragstellung. Allein einen Internet-Zugang besitzen. Wie er- im Aktionszeitraum 2020 erreichten die reicht man diesen Teil der Bevölkerung? Abwicklungsstelle KPC innerhalb weniger Hier wurde damit Abhilfe geschaffen, dass Monate mehr als 15.000 Förderungsansu- zum Beispiel der Professionist oder Ener- chen. Da eine analoge Abwicklung hier nicht gieberater den Antrag für seine Kundinnen mehr vorstellbar ist, hat man sich 2019 und Kunden stellen kann. Bei Breitenför- dazu entschlossen, die Antragstellung, die derungen spielt eine ausreichende Kapa- 18
zität des Servers, die einen reibungslosen Die Effizienz in der Bearbeitung ist nur Ablauf und schnelles Fortbewegen inner- dann gegeben, wenn die KPC vollständi- halb der Plattform gewährleistet, eine we- ge und inhaltlich schlüssige Antragsdaten sentliche Rolle. Aus diesem Grund sind die erhält. Die Erfahrungen der letzten Jah- Dateigrößen für die notwendigen Uploads, re haben gezeigt, dass ein wesentliches etwa für den Nachweis der Förderungskri- Erfolgsgeheimnis in der Klarheit der terien, pro Uploadfeld begrenzt. Bei aller Anforderungen liegt. Daher nehmen wir Effizienz und Beschleunigung ist die per- das Feedback der Förderungskunden sönliche Beratung dennoch sehr wichtig. und -kundinnen ernst, um Anpassungspo- Wöchentlich nutzen rund 800 Anruferin- tenziale zu erkennen. nen und Anrufer während der Bürozeiten auf der Hotline der Förderungsaktion das Vor der Einreichung Überblick Angebot der persönlichen Beratung. zur jeweiligen Förderung auf www.umweltfoerderungen.at verschaffen Informationsblätter enthalten alle relevanten Informationen Bei Unklarheiten Serviceteam kontaktieren Für die Registrierung/Antragstellung alle notwendigen Dokumente parat halten 19
WUSSTEN SIE, DASS ... 14,1 MILLIONEN ... mit dem Volumen der im Jahr 2020 ausgetauschten Ölheizungen rund 14,1 Millionen Liter Heizöl eingespart werden konnten und mit dieser Menge Heizöl jedes Jahr knapp 6 große Sportbecken gefüllt werden könnten? 5.550 PKW FAHRTEN ... durch den Umstieg auf klimafreundliche Zentralheizungen im Jahr 2020 jährlich jene Menge an CO2 eingespart wird, die ein PKW für fast 5.550 Fahrten rund um den Äquator benötigen würde? 20
60 KWH/M2 ... der Heizwärmebedarf mit den 2020 durchgeführten Sanierungen auf durchschnittlich 60 kWh/m2 pro Jahr reduziert wurde und damit Heizenergievon über 97,4 GWh eingespart werden kann? 21
ANSPRECHPARTNERINNEN UND ANSPRECHPARTNER FÜR FÖRDERUNGEN Tel.: 01/31 6 31-DW Funktion Name E-Mail DW Dipl.-Kfm. Frank Hasselwander f.hasselwander-kpc@kommunalkredit.at 178 Geschäftsführung DI Christopher Giay c.giay@kommunalkredit.at 370 DI Wolfgang Diernhofer, MBA w.diernhofer@kommunalkredit.at 411 (Energy, Environment & Climate Change) DI Christoph Prandstetten (Stv. Abteilungs- c.prandtstetten@kommunalkredit.at 380 leiter Energy, Environment & Climate Change) Mag. Petra Fleischmann (Central Services) p.fleischmann@kommunalkredit.at 292 Abteilungsleiterinnen DI Dr. Klaus Frühmann (Klima & Umwelt) k.fruehmann@kommunalkredit.at 332 und Abteilungsleiter DI Dr. Katharina Hopfner-Sixt (Klima & Umwelt) k.hopfner-sixt@kommunalkredit.at 245 DI Dr. Johannes Laber (Wasser & Altlasten) j.laber@kommunalkredit.at 291 Mag. Karin Baumgardinger (Wohnen & Energie) k.baumgardinger@kommunalkredit.at 360 DI Doris Pühringer (Wohnen & Energie) d.puehringer@kommunalkredit.at 322 Mag. Dr. Andreas Vidic (Wohnen & Energie) a.vidic@kommunalkredit.at 249 Unsere Experten und Expertinnen beraten Sie direkt am Telefon und beantworten Ihnen gerne Fragen rund um die Themen Online-Einreichung, Förderungsbedingungen sowie Endabrechung. Wir freuen uns von Ihnen zu hören! Serviceteam Erneuerbare Ressourcen umwelt@kommunalkredit.at 719 Serviceteam Energieeffizienz umwelt@kommunalkredit.at 723 Serviceteam Pauschalförderungen umwelt@kommunalkredit.at 714 Serviceteam Verkehr & Programme umwelt@kommunalkredit.at 716 Serviceteam Pauschalförderungen Verkehr umwelt@kommunalkredit.at 713 Betriebliche Umweltförderung Serviceteam Luft, Lärm und Abfall umwelt@kommunalkredit.at 719 Serviceteam LED led@kommunalkredit.at 710 Serviceteam Energiesparen energiesparen@kommunalkredit.at 714 Serviceteam Thermische Gebäudesanierung sanierung@kommunalkredit.at 265 Einzelmaßnahme Serviceteam E-Mobilität e-mobilität@kommunalkredit.at 747 Serviceteam Sanierungsscheck sanierung@kommunalkredit.at 264 Serviceteam Photovoltaik pv@kommunalkredit.at 730 Umweltförderung Serviceteam Solaranlagen solaranlagen@kommunalkredit.at 737 für Private Serviceteam „Raus aus Öl und Gas“ heizung@kommunalkredit.at 735 Serviceteam E-Mobilität für Private e-mobilitaet@kommunalkredit.at 733 DI Andrea Hörtenhuber (Steiermark, Burgenland) a.hoertenhuber@kommunalkredit.at 266 DI Mag. Alexander Somer (Oberösterreich) a.somer@kommunalkredit.at 290 DI Stefan Heidler s.heidler@kommunalkredit.at 410 (Kärnten, Salzburg, Tirol, Vorarlberg, Wien) Ulrich Tschiesche, MSc (Niederösterreich) u.tschiesche@kommunalkredit.at 218 Wasser DI Dr. Johannes Laber (Forschung) j.laber@kommunalkredit.at 360 DI Stefan Heidler (Schutzwasserwirtschaft) s.heidler@kommunalkredit.at 410 DI Dr. Johannes Laber (Schutzwasserwirtschaft) j.laber@kommunalkredit.at 360 DI Bernhard Müller (Schutzwasserwirtschaft) b.mueller@kommunalkredit.at 236 DI Daniel Wiltschnigg (Schutzwasserwirtschaft) d.wiltschnigg@kommunalkredit.at 341 DI Sebastian Holub (Niederösterreich, s.holub@kommunalkredit.at 225 Oberösterreich, Tirol, Wien) DI Moritz Ortmann (Niederösterreich, Altlasten m.ortmann@kommunalkredit.at 430 Oberösterreich, Salzburg, Vorarlberg, Burgenland) DI Dr. Thomas Wirthensohn (Steiermark, t.wirthensohn@kommunalkredit.at 242 Kärnten; Forschung) 22
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Ökoprojekt – Das Fachmagazin für Umweltförderungen Das Fachmagazin für Umwelt- und Klimaschutzmaßnahmen sowie Maßnahmen der Wasserwirtschaft erscheint zweimal jährlich und ist kostenlos. Einfach eine E-Mail an kpc@kommunalkredit.at unter Angabe Ihrer Postanschrift schicken und keine Ausgabe mehr verpassen!
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