Kulturelle Vielfalt - Wie profitiert die Arbeitswelt davon? - Patrizia Herzog - Präsentation Berner ...

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Kulturelle Vielfalt - Wie profitiert die Arbeitswelt davon? - Patrizia Herzog - Präsentation Berner ...
Kulturelle
                                        Vielfalt - Wie
                                        profitiert die
                                        Arbeitswelt
                                        davon?

                               Patrizia Herzog
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Agenda
• Einleitende Worte zur Globalisierung

• Was bedeutet eigentlich Kultur, und was sind Kulturstandards?

• Interkulturelle Kompetenzen: Ein Privileg, über das nur wenige
  verfügen - oder kann man sie entwickeln?

• Chancen und Risiken interkultureller Teams - interkulturelle
  Kompetenzen hinsichtlich Zusammenarbeit im Unternehmen
  mit Beschäftigten aus verschiedenen Kulturräumen

• Konkrete Massnahmen, um interkulturelle Kompetenzen zu
  entwickeln und die interkulturelle Zusammenarbeit zu optimieren

• Fragen/Diskussion

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Globalisierung

auch Mondialisierung, Globalisation of Markets genannt;
-> weltweite Verflechtung / Vernetzung

    Prozess der zunehmenden internationalen Verflechtung in
    allen Bereichen (Wirtschaft, Politik, Kultur, Umwelt,
    Kommunikation usw.)

    Intensivierung der globalen Beziehungen auf der Ebene von
    Individuen, Institutionen und Staaten. Als wesentliche
    Ursachen der Globalisierung gelten der technische Fortschritt,
    insbesondere in den Kommunikations- und
    Transporttechniken sowie die politischen Entscheidungen zur
    Liberalisierung des Welthandels.
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Globalisierung

Indikatoren wirtschaftlicher Globalisierung

•   Wachstum des Welthandels
•   Wachstum der ausländischen Direktinvestitionen
•   Zunahme globaler Unternehmenskooperationen
•   Zunahme Global Player (transnationale Konzerne (TNK))
•   Globalisierung der Finanzmärkte
•   Ungleichverteilung globaler Ressourcen

Ursachen der Globalisierung

• Technische Fortschritt (z.B. Kommunikation, Transport)
• Politische Entscheide (z.B. Förderung von Freihandel)

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KULTUR
Der Begriff „Kultur“ stammt ab von „colere“ = bebauen, veredeln,
schmücken oder ausbilden -> Lange Verbindung von „Cultura“ mit
„Ackerbau“ und „Pflege“ verbunden.

Im Verlaufe des 18. Jahrhunderts wurde er als eigenständiger Begriff
im Sinne von Formen und Ausbilden des Geistes und Geschmackes
verwendet -> wertender Ansatz

Heute versteht man darunter im Allgemeinen die:
Gesamtheit aller Elemente, die in einer Gesellschaft,
gelebt, gefühlt, erlebt und gelehrt werden (z.B. Glaube,
Werte, Gefühle, Denkstruktur, Wahrnehmung etc.).

Definition UNESCO:
Gesamtheit unverwechselbarer, geistiger, materieller, intellektueller und
emotionaler Eigenschaften einer Gesellschaft, die über Kunst, Literatur auch
Lebensformen, Wertesysteme, Traditionen und Überzeugungen umfasst.

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KULTUR
     Der enge und erweiterte Kulturbegriff nach Bolten (2007)

Der enge Kulturbegriff                          Der erweiterte Kulturbegriff
• differenziert zwischen „Kultur“ und           • lebensweltlich orientierter Begriff, mit
  „Zivilisation“ (Zivilisation ist, wenn          Umwelt-, sozialen, gesellschaftlichem
  man eine Gabel hat, Kultur ist, wenn            Themen sowie Literatur und Kunst
  man sie benützt)                              • Kultur ist kein Privileg weniger,
• Der „hochkulturelle“ Begriff                    sondern für alle da.
  repräsentiert das Schöne, Wahre und           • umfasst alle Lebensäusserungen wie
  Gute und beschränkt sich auf Kunst              Religion, Ethik, Recht, Technik,
  und Geisteskultur                               Bildungssysteme, materielle und
• grenzt entwickelte Kulturen von                 immaterielle Produkte
  naiven ab und impliziert, dass                • Natur und Kultur sind nicht
  Nichtwissende „kultiviert“ werden               Gegensätze, sondern sich gegenseitig
  müssen                                          beeinflussende Faktoren
• Anlass für Diffamierungen,                    • mehr gegenwarts- als
  Besetzungen und Kriege                          vergangenheitsbezogen
                                                • grenzt weniger aus, integriert mehr
                                                  und versucht nicht zu werten

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KULTUR

             Kulturverständnis nach Trompenaars (Schichtenmodell)
    Die Aussenschicht beschreibt die sichtbaren und als erstes
    wahrgenommenen Dinge wie z.B. Kleider, Sprache, Kunst.
    In der sogenannten Mittelschicht befinden sich Normen und Werte, und
    zwar sowohl formale, niedergeschriebene wie auch informelle.
    Die 3. Schicht, der Kern setzt sich mit den Grundlagen menschlichen
    Daseins auseinander, die weitgehend die Beziehung des Menschen zur
    Umwelt prägt. Zwischen den einzelnen Schichten besteht eine beständige
    Wechselbeziehung, die keine isolierte Betrachtungsweise zulässt.

1 Aussenschicht (sicht- und wahrnehmbar)
2 Mittelschicht (Normen, Werte; formell/informell)
3 Kern (Beziehung Mensch-Umwelt, internalisierte
  Routinen, meist unbewusst)

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                                            KULTUR
          Kulturverständnis nach Dülfer (ebenfalls ein Schichtenmodell)
       Schichten beeinflussen sich wechselseitig
       Natürliche Umwelt wird häufig unterschätzt, denn klimatische, topografische und
       geographische Bedingungen haben bedeutenden Einfluss auf den Stand der
       Technologie, auf Verkehrs- und Transportorganisationen auch auf
       Sinnkonstruktionen, Wertehaltungen, Kommunikationsformen (Sprache, Mimik,
       Gestik, Körperdistanz) und auf die Art und Weise des gesellschaftlichen
       Zusammenleben, Normen und auf das handelnde Individuum.

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    6. Handelnde Individuen
                                                                                  5.
    5. Regulierungspolitik, Normen
                                                                                  4.
    4. Soziale Beziehungen, Werte
                                                                                  3.
    3. Sinnkonstruktion (z.B. Religion)
                                                                                  2.
    2. Fähigkeit zur Realitätserkenntnis,Technologiestand
                                                                                  1.
    1. Natürliche Umwelt, Klima

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KULTUR

Arten/Schichten von Kulturen, die sich zT überlappen
und/oder verstärken -> wichtig für die interkulturelle
Zusammenarbeit:

•    Nationale Kultur
•    Regionale Kultur
•    Branchenkultur
•    Organisationskultur
•    Berufskultur
•    Funktionskultur

-> Zudem gibt es auch noch die Familienkultur, welche
   ein Individuum sehr prägt.

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KULTUR
       Kulturstandards sind
     alle Arten des Wahrnehmens, Denkens, Wertens und Handelns, die von der
     Mehrzahl der Mitglieder einer bestimmten Kultur als normal, selbstverständlich,
     typisch und verbindlich angesehen werden. Eigenes und fremdes Verhalten wird
     aufgrund dieser Kulturstandards beurteilt und reguliert (Thomas, 1993)

     spezifische Orientierungssysteme, die konstruiert werden, um eigenes und fremdes
     Wahrnehmen, Denken, Fühlen und Handeln in spezifischen interkulturellen
     Kontaktsituationen verständlich und kommunzierbar zu machen, oder kurz gesagt,
     Kulturstandards sind Mittel der Selbst- & Fremdreflexion in interkulturellen
     Begegnungen (Krewer, 1996)

     Z.T. stark kritisiert, dass dem Individuum in seiner einzigartigen Situation und
     Sozialisation nicht gerecht werden.

Merkmale von Kulturstandards
•    wertegebunden, normativ, in einer Kultur allgemein anerkannt und bindend
•    weitgehend unbewusst
•    Verhaltensregulatorien, schaffen Ordnung haben gewisse Toleranzspannen und
     können sich wandeln
•    beeinflussen die Wahrnehmung, das Denken, Handeln und Fühlen, sagen aber
     nichts über die Qualität des Agierens aus

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KULTUR
        Kulturstandards nach Hofstede (1980)
     unterscheidet je nach Kulturkreis verschiedene Kulturdimensionen:

• Machtdistanz: zeigt in welchem Ausmass ungleiche Machtverhältnisse
     und Hierarchiesysteme in einer Kultur akzeptiert werden.

• Individualismus versus Kollektivismus: beschreibt, inwieweit sich
     Individuen als Teil eines sozialen Beziehungsgefüges definieren und sich
     diesem verpflichtet fühlen.

• Unsicherheitsvermeidung: umschreibt inwiefern unklare, mehrdeutige
     Situationen Verunsicherung und Angst auslösen.

• Maskulinität versus Feminität: zeigt, wie die Geschlechterrollen
     festgelegt werden (in maskulinen Kulturen sind die Geschechterrollen klar
     getrennt; in femininen hingegen können sämtliche Rollen sowohl von
     Männern wie auch von Frauen eingenommen werden).

• Langzeitorientierung: entschlüsselt, in welchem Ausmass langfristiges
     Denken und Traditionen wert geschätzt werden.

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KULTUR
     Kulturstandards nach Gesteland (1998)
Abschlussorientierte            Beziehungsorientierte                 zurückhaltend
Kulturen:                       Kulturen:                             abschlussorientierte
Nord-, Nordwesteuropa, GB,      Arabische Länder, grösster Teil       Kulturen:
Nordamerika, Australien,        Afrikas, Lateinamerika,               Südeuropa, Osteuropa,
Neuseeland, Südafrika           grösster Teil Asiens                  Mittelmeerraum, Hong Kong,
             Kulturstandards nach Gesteland                       (1998)
                                                                      Singapur
Formelle Kulturen: grösste      Gemässigt formelle                    Sehr informelle Kulturen:
Teil Europas, Mittelmeerraum,   Kulturen: Kanada,                     Australien, USA
arabische Länder,               Neuseeland, Dänemark,
Lateinamerika, grösster Teil    Norwegen
Asiens
Stark monochrone                Relativ monochrone                        Polychrone (zeitoffene)
(zeitfixierte) Kulturen:        (zeitfixierte) Kulturen:                  Kulturen:
Nord- und deutsschsprachiges    Australien, Neuseeland,                   Arabische Länder, Afrika,
Europa, Nordamerika, Japan      Osteuropa, Südeuropa,                     Lateinamerika, Süd- und
                                Singapur, Hongkong, Taiwan,               Südostasien
                                China, Südkorea
Stark expressive Kulturen:      Relativ expressive Kulturen:              Reservierte Kulturen:
Mittelmeer-Raum,                USA und Kanada, Australien                Ost- und Südostasien,
romanisches Europa,             und Neuseeland, Osteuropa,                Skandinavien,
Lateinamerika                   Südasien                                  deutschsprachiger Raum,
                                                                          Holland, GB
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KULTUR
 Kultur umfasst, wie ein Eisberg, sichtbare Elemente
 (Artefakte, Symbole, Sitten, Rollen, Lebensstil), jedoch auch
 nicht sichtbare, werteorientierte und oft unbewusste Aspekte
  (Verhältnis vom Menschen zur Umwelt, Vorstellung über die
 Natur des Menschen, Raum- und Zeitkonzept). Diese für eine
 Kultur weit bedeutendere Aspekte sind jedoch nur schwer nachvollzieh-
 und kaum fassbar. Sie müssen erfahren, erlebt und gefühlt werden.

 Kultur enthält also Überzeugungen, Einstellungen und
 Werteorientierungen, die im Verhalten von Individuen, in ihren geistigen
 sowie materiellen Produkten sichtbar werden und die u.a. auch von der
 klimatischen Umwelt beeinflusst werden. Es ist die Art und Weise, wie
 Menschen leben, was sie aus sich und ihrer Welt machen.

 Wenn wir von Kultur sprechen, sprechen wir aber nicht bloss von
 Vielfalt, sondern auch von Unterschieden, Heterogenität, Divergenzen
 und Widersprüchen.

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Interkulturelle Kompetenzen
 Ist Interkulturalität ein „Allgemeingut“, das mit guter Erziehung und Allgemeinwissen
 erklärbar ist? Oder ist es ein komplexes Konstrukt, das differenziert, facettenreich und
 systemisch begründet werden muss? Lässt sich interkulturelle Kompetenz erlernen und
 auch aktiv vermitteln oder bleibt es etwas Angeborenes? Rein intuitiv dürfte die Wahrheit
 irgendwo in der Mitte liegen.

 „interkulturell“ bezieht sich auf etwas zwischen unterschiedlichen Lebenswelten, ihre
 Beziehungen zueinander und ihre Interaktionen untereinander -> dynamisches
 Zusammenleben von Individuen aus unterschiedlichen Lebenswelten.

 -> Interkulturelle Kompetenz = Fähigkeit, die Diversität verschiedener
     Lebenswelten in möglichst vielen Äeusserungsformen wertfrei zu erfassen,
     und ins eigene Lebenskonzept zu integrieren.

 Dabei spielen gemäss Bolten (2007) folgende Aspekte eine Rolle:
 • differenzierte Wahrnehmungsvermögen
 • Kenntnisse über die historisch gewachsenen Kulturzusammenhänge
 • Fähigkeit, sich interkulturell zu verständigen und ins Gegenüber einzufühlen

 Vorsicht vor Ratgebern mit „Does“ und „Taboos“, da diese oberflächlich sind und die
 Tiefenstruktur einer Kultur nicht erfassen, zur Stereotypisierung verleiten und dem
 einmaligen Sozialisationskontext des Einzelnen nicht Rechnung tragen.
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Interkulturelle Kompetenzen
 Reifegradmodell gemäss Bennet (1995)

 Ethnocentric Stages                                       Ethnorelative Stages

 Denial->Defence->Minimization ->Acceptance->Adaption-> Integration

 Ethnozentrisch
 bedeutet, dass die eigene Kultur zentral/real erlebt wird. Personen in der
 Verleugnungsphase vermeiden andere Kulturen und isolieren sich physisch/psychisch
 davon. In der Verteidigungsphase wird die eigene Kultur als die einzig wahre und richtige
 verstanden und in der Minimierungsphase werden interkulturelle Differenzen als unwichtig
 erachtet, d.h. man geht davon aus, dass grundsätzlich alle Menschen gleich sind.

 Ethnorelativ
 heisst, dass die eigene Kultur im Kontext anderer Kulturen erlebt wird: Akzeptanz
 bedeutet, dass Menschen neugierig und respektvoll gegenüber anderen Kulturen sind. In
 der Anpassungsphase wird die Welt mit unterschiedlichen Augen betrachtet und das
 Verhalten wird so angepasst, dass man in einem fremden Umfeld wirkungsvoller agieren
 kann. Wird die Integrationsphase erreicht, kann sich ein Individuum in- und ausserhalb
 fremder Weltansichten wohl fühlen und erfolgreich bewegen, ohne sich selbst und seine
 ursprünglichen Wertehaltungen zu verleugnen.

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Interkulturelle Kompetenzen
 Unterschiedliche Theorieansätzen – trotzdem weitgehend Einigkeit,
 dass folgende Grundvoraussetzungen für die interkulturelle
 Kompetenz ausschlaggebend sind:

 • Kenntnisse und Erfahrungen anderer Kulturen, Individuen,
   Nationen, Verhaltensweisen
 • Interkulturelle Sensibilität
 • Ausgeprägte sozial-kommunikative Fähigkeiten
 • Einfühlungsvermögen
 • Neugierde und Offenheit gegenüber Neuem und Anderem
 • Emotionale Stabilität
 • Fairness und Respekt als grundsätzliche Haltung
 • Freude an zwischenmenschlichen Interaktionen
 • Verhaltensdisponibilität

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Interkulturelle Kompetenzen

 Interkulturell kompetente Individuen verfügen somit über spezifische
 Konzepte der Wahrnehmung, des Denkens, Fühlens, Handelns und
 Begreifens. Sie besitzen eine ausgeprägte Bereitschaft, Neues
 dazuzulernen und beziehen dabei früher gemachte Erfahrungen
 vorurteilsfrei mit ein. -> Interkulturell erfolgreich dürften somit
 Persönlichkeiten sein, welche die Fähigkeiten haben, in einem
 kulturfremden Umfeld

 • den eigenen Standpunkt transparent zu vermitteln
 • verstanden und respektiert zu werden
 • erfolgreich Verhandlungen zu führen und Kooperationen zu
   verwirklichen
 • ein persönlich so wie geschäftlich breit abgestütztes Netzwerk
   aufzubauen und zu pflegen
 • auf Mitarbeitende und Partner entsprechend Einfluss zu nehmen, um
   Ziele zu erreichen
 • und das Agieren sowie Reagieren des Partner zu antizipieren
 • sich im kulturfremden Kontext subjektiv empfunden wohl fühlen

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Kulturschock eine Identitätskrise – was tun?

- Informationen über das Gastland in Erfahrung bringen
- Im Gastland einleuchtende Gründe für das Unverständliche suchen
- Mit Einheimischen sprechen

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Interkulturelle Kompetenzen
 Sind interkulturelle Kompetenzen lern- oder
 entwickelbar?

 Häufigste Inhalte interkultureller Trainings (Bolten, 2007)
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     soziale Verhaltensregeln                                         b
     Kulturstandards                                                  n
     Informationen des Gastlandes                                     e
                                                                      h   H
     Vorurteile und Stereotypen
                                                                      m   ä
     Nonverbale Kommunikation                                         e   u
     Verhandlungstechniken                                            n   f
     Wahrnehmungstraining                                             d   i
                                                                      e   g
     Kommunikationstraining
                                                                          k
     Konfliktbehandlung                                                   e
     Problemlösungstechniken                                              i
     Managementtechniken                                                  t

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Interkulturelle Kompetenzen
 Interkulturelles Lernen gemäss Bolten (2007)
                      Off the Job                                              On the Job
   Kulturübergreifend                Kulturpezifisch
Trainerorientiert/kognitiv    Trainerorientiert/kognitiv
        Seminare zu                Kulturspezifische
 interkulturellem Handeln,      Informationstrainings,
Kulturtheorie/-antropologie   interkulturelle Fallstudien,
                               Diskursanalysen, Kultur-
                                 Anpassungs-Training
   Erfahrungsorientiert          Erfahrungsorientiert
        Simulationen,          Interkulturelle Planspiele                    Interkulturelles
        Rollenspiele,            mit bi-/multikulturellen                  Coaching, Mediation
       interkulturelles          Gruppen (intergrierte                      und Teambildung
   Sensivitätstraining mit     interkulturelle Trainings)
fiktivem Handlungskontext

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Faktor „Mensch“ bei internationalen Mergers & Akquisitions

M&A ermöglichen schnelles Wachstum unter eigener Kontrolle, jedoch werden Synergien
von M&A oft überschätzt bzw. die Integritätskosten unterschätzt.

Bei M&A profitieren zunächst der Verwaltungsrat und das Management (höhere Löhne),
dann die Investmentbanker, die den „Deal“ durchführen.

Es gibt unterschiedliche Studien über Erfolge bzw. Misserfolge von M&A (Reinecke, 2006).
So sieht man bei branchenübergreifenden M&A Erfolgswahrscheinlichen von 40 – 60 %,
bei Banken gar Misserfolge bis zu 80 %.

Von 250 untersuchten europäischen Unternehmensfusionen waren nur 29 % nachhaltig
wertsteigernd. Viele M & A-Transaktionen scheitern, weil:
•   sie die erwarteten Kostensenkungen nicht erreichen
• das Marktpotenzial überschätzt wurde
• die Integration länger dauert und mehr kostet als geplant, oder gar scheitert
• wichtige Topmanager das Unternehmen verlassen oder der Börsenwert nach der
    Fusion sinkt, weil Anleger das Vertrauen verlieren.

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Diversity Management
 -> "soziale Vielfalt gut/konstruktiv zu nutzen".

 • toleriert nicht nur individuelle Verschiedenheiten der Mitarbeitenden,
   sondern hebt diese im Sinne einer positiven Wertschätzung
   besonders hervor.

 Ziele von Diversity Management:

 • eine produktive Gesamtatmosphäre im Unternehmen
 • Soziale Diskriminierung von Minderheiten verhindern
 • Chancengleichheit verbessern
 • Gegenseitige Bereicherung und persönliche Entwicklung durch
   Erleben vielfältiger Perspektiven
 • Mehr Unternehmensflexibilität und -erfolg bei zunehmender
   Globalisierung und Internationalisierung
 • Gewinn an Human- und Wissenspotenzial dank vielfältiger Teams

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Interkulturelle Zusammenarbeit

Chancen interkultureller Teams:

    Mehr Ideenreichtum
    Wissenszuwachs
    ganzheitlichere Problemlösungen
    bessere Reaktion auf internationale Kunden/Märkte
    Erweiterung der Sprachkompetenzen bei
    Mitarbeitenden und somit auch im Unternehmen
    Persönliche Bereicherung und Weiterentwicklung

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Interkulturelle Zusammenarbeit

Gefahren interkultureller Teams:

Höhere Konfliktanfälligkeit wegen sprachlicher
Verständigungsprobleme oder wegen wegen
unterschiedlicher Wertehaltungen/Normen

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Interkulturelle Zusammenarbeit

Interkulturelle Zusammenarbeit fördern:

-     bewusst interkulturelle Projektteams bilden
-     Bewusste Personalrekrutierung (im Ausland inserieren)
-     Sprachkurse anbieten
-     interkulturelle Seminare / interkulturelle Teamentwicklung
-     Länder-/Kulturpräsentationen durch Mitarbeitende mit
      entsprechendem Mittagsessen in der Kantine
-     Austauschtage mit ausländischen Unternehmenspartnern
      oder Tochtergesellschaften
-     Code of Business Conduct, Unternehmens- und
      Personalpolitik mit klaren Comitments gegenüber Diversität,
-     Freizeitanlässe (Sport, Feste, Outdoor-Teamentwicklungen,
      mit interkulturellem Inhalt, …)
-     Sensibilisierung und Schulung der Führungskräfte

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Interkulturelle Zusammenarbeit

grazie
merci
thank you
gracias
 谢谢
спаси́бо
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