KULTURKRAFTTAGE 2021 IM PS.SPEICHER IN - EINBECK, 19.-21.März 2021
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KULTURKRAFTTAGE 2021 IM PS.SPEICHER IN EINBECK, 19.-21.März 2021 KÜNSTLERBIOGRAFIEN MARTIN STADTFELD Martin Stadtfelds Laufbahn begann mit einem Klavier vom Räumungsverkauf. Schon mit sieben Jahren steht sein Berufswunsch fest: Konzertpianist. Früh erkundet er die Regeln und Geheimnisse von Kontrapunkt und Harmonielehre; als Jungstudent kommt er in Frankfurt in die Klasse von Lev Natochenny. Es beginnt die Zeit, in der Stadtfeld bei Wettbewerben für Furore sorgt, er gewinnt Preise in Paris, in Bozen – und in Leipzig. Den dortigen Bach-Wettbewerb kann Martin Stadtfeld im Jahr 2002 als Gewinner des ersten Preises für sich entscheiden. Es ist dies eine Auszeichnung mit Symbol-Charakter. Denn die Musik von Johann Sebastian Bach ist für den Pianisten wie das Cape Canaveral der Musik. Von hier aus führen alle Wege in den Kosmos der Musikgeschichte. Kein Wunder also, dass Stadtfelds erste CD-Aufnahme wie eine Rakete zündet: Ausgerechnet mit einem der heikelsten Werke der gesamten Klavierliteratur, mit Bachs „Goldberg-Variationen“, beginnt der 22-jährige Pianist seine Aufnahme-Karriere. Wie einst Glenn Gould – noch dazu beim selben Label. Das Presse- Echo ist weltweit groß und inzwischen ist Martin Stadtfeld heimisch auf den berühmten Konzertpodien der Welt und Gast bei den großen Orchestern und Festivals. Trotz seines Erfolges hat Martin Stadtfeld sich nicht in ein Korsett zwängen lassen, geschnürt von den Gesetzen des Marktes. Vielmehr hat er sich seine Unverkrampftheit bewahrt, ob beim Üben im heimischen Klavier-Studio mitten im Ruhrgebiet, bei der Zusammenstellung von beziehungsreichen Konzertprogrammen, beim Arrangieren oder beim Komponieren eigener Werke. „Musik wirkt sehr unmittelbar auf uns Menschen. Einfache Harmonien können in jedem von uns etwas auslösen. Daher steht Musik für Menschlichkeit, für universelle Gefühle, wie Trost, Hoffnung, und sie steht auch für eine ständige Auseinandersetzung mit uns selbst.“ Von den Schätzen der Vergangenheit lernen und Neues daraus schöpfen: Martin Stadtfelds erstes Werk, seine Hommage to Bach (ein Zyklus der Auseinandersetzung mit Bach) sowie seine Handel Variations sind auf CD erschienen. Crescendo freut sich über die Händel Arrangements: „Was Martin Stadtfeld hier wagt ist einfach großartig.“ Passend zum Beethovenjahr 2020 erschienen nun auch die Aufnahmen Beethoven für Kinder sowie My Beethoven mit Lieblingswerken, Arrangements und Auszügen aus Sonaten. Wie auch die CD schon andeutet, ist das Heranführen von Kindern und Jugendlichen an die klassische Musik für Martin Stadtfeld eine Herzensangelegenheit: „Die klassische Musik ist aus der Mitte der Gesellschaft an den Rand gedrängt worden. Wenn man Kinder befragt, was sie hören, so ist das ganz selbstverständlich die Pop-Musik. Selbstverständlich deswegen, weil vielfach schon ihre Eltern und auch Großeltern in ihrem Leben nie etwas anderes als populäre Musik gehört haben. Eine Begegnung mit der Welt der klassischen Musik hat also nie stattgefunden.“ Quelle: Agentur KS-Schörke
CHARLES BRAUER Charles Brauer, Berliner, lebt im Baselland, spielt beim Film und am Theater seit seinem 11. Lebensjahr. 1956 engagiert Gustaf Gründgens ihn an das Deutsche Schauspielhaus in Hamburg. Er bleibt dem Haus 20 Jahre verbunden, arbeitet mit Regisseuren wie u.a. Kortner, Lietzau, Peymann, Rudolph und Dieter Dorn, dem er für 7 Jahre an die Kammerspiele München folgt. Wichtige Arbeiten dort mit Ernst Wendt und George Tabori. Seit 1983 Gastspiele u.a. bei den Salzburger Festspielen, den Staatstheatern Hannover und Stuttgart, dem Theater Bochum und ist seit 2010 regelmässiger Gast am Ernst-Deutsch-Theater in Hamburg mit dem Regisseur Gerd Heinz. Einem Millionenpublikum wird er bekannt in seiner Rolle als "Brocki" als Partner von Manfred Krug in 38 Folgen "Tatort" des NDR ,1985 -2000. Über 60 Hörbücher, aber er ist vor allem die Stimme der Bücher des John Grisham. Was er besonders gern macht, sind Lesungen wie z.B. jetzt bei den KULTURKRAFTTAGEN in Einbeck. ELIOT QUARTETT Das Eliot Quartett gründete sich im Sommer 2014 und zählt bereits zu den interessantesten und vielversprechendsten Streichquartetten der neuen Generation. Das international besetzte Ensemble – die Mitglieder stammen aus Russland, Kanada und Deutschland – gründete sich in Frankfurt am Main und ist Preisträger mehrerer nationaler und internationaler Wettbewerbe. Vor allem im Jahr 2018 machte das Quartett mit einer Bilanz von insgesamt vier Preisen renommierter Wettbewerbe auf sich aufmerksam. So erhielt das Eliot Quartett den 2. Preis beim Mozartwettbewerb Salzburg sowie den 2. Preis beim Melbourne International Music Competition, gewann den Preis des Deutschen Musikwettbewerbs mit 3 Sonderpreisen sowie den 1. Preis mit Sonderpreis für die beste Interpretation eines Werkes von K. Szymanowski beim Karol Szymanowski Competition. Ein weiteres Highlight 2018 war das Debüt im Mozarteum Salzburg im Rahmen der Eröffnungsgala der Mozart – Festwochen des Mozarteum Salzburg. Weitere Konzerte führten das Quartett nach Italien, Spanien, Belgien, Polen und England. Im November 2018 hatte das Eliot Quartett die Ehre, die Streichquartetttage im Holzhausenschlößchen in Frankfurt am Main zu eröffnen, wo es 2019 als erstes Quartett „in Residence“ eine eigene Konzertreihe gestaltet. In der kommenden Spielzeit freut sich das Quartett außerdem unter anderem auf ein Gastspiel beim Bachfest Leipzig sowie auf einen gemeinsamen Auftritt mit Alfred Brendel im Rahmen eines Vortrags zu Schuberts Streichquartett D 887 G-Dur bei der Schubertiade in Schwarzenberg. Seine Künstlerische Ausbildung begann das Eliot Quartett im Master-Studiengang an der HfMDK Frankfurt bei Hubert Buchberger und Tim Vogler sowie an der Escuela Superior de Musica Madrid in der Meisterklasse von Günter Pichler. Weitere entscheidende Impulse erhält das Quartett in der gemeinsamen Arbeit mit Alfred Brendel. Darüber hinaus sind die vier Musiker Stipendiaten der Villa- Musica Rheinland-Pfalz und arbeiteten in Meisterkursen mit Künstlern wie Valentin Erben, Oliver Wille und dem Mandelring Quartett. Das Eliot Quartett ist nach dem U.S.-amerikanischen Schriftsteller T. S. Eliot benannt, der sich von den innovativen, späten Streichquartetten Ludwig van Beethovens zu seinem letzten großen poetischen Werk „Four Quartets“ inspirieren ließ und ist Preisträger des Deutschen Musikwettbewerbs. Quelle: Charles Brauer / Eliot Quartett
ULRICH TUKUR … Bereits 1995 gründete der renommierte Filmschauspieler und Musiker Ulrich Tukur die Tanzkapelle Ulrich Tukur & Die Rhythmus Boys. Die Band interpretiert mit großer Leidenschaft für Entertainment und Gesang neben Eigenkompositionen vor allem Evergreens. Durch zahlreiche Tourneen, fünf Studioalben und ein Livealbum hat sich das Quartett einen exzellenten Ruf erspielt. Gerüchteweise wird kolportiert, Tukur hätte seine Tanzkapelle allein nach optischen Gesichtspunkten zusammengestellt. In der Tat besticht die Combo durch gut aussehende Interpreten in vornehm- stilvoller Kleidung, aber ihre große Fan- Gemeinde hat sich die Band über die Jahre hinweg live mit viel Herzblut und charmant-herzerweichenden Programmen auf der Bühne erarbeitet: durch erstklassigen Refraingesang und rassige Rhythmen, unvergleichliche Interpretationen und begnadete Unterhaltung. Vor Publikum spielen die Musiker ihr ganzes Talent aus und baden in vollendeter Ironie und einem Faible für nostalgische Unterhaltungsmusik der Goldenen Zwanziger und Vorkriegsjahre in gut gelaunten Melodien. Vorneweg Ulrich Tukur, der sich im Rampenlicht als wahres Zirkuspferd zeigt. "Ich liebe die Eleganz, die Leichtigkeit, die Gekonntheit der Musik und den Witz der Texte von Liedern aus dieser Zeit. Die gesamte Unterhaltungsbranche hatte in den 20er und 30er Jahren ein enorm hohes Niveau." (Ulrich Tukur) Vom Mambo bis zum Foxtrott, ob eigene Stücke, unbekannte ältere Titel oder schmissige Gassenhauer, Ulrich Tukur & Die Rhythmus Boys spielen schwungvolle Musik mit frischen Tönen. Songs wie "Am Steinhuder Meer", "Musik hat mich verliebt gemacht" oder "La Paloma" sind mal leise, mal laut – aber immer betörend, denn die vier galanten Gentlemen servieren ihre bezaubernden Titel voller Gefühl und Seele. Gemeinsam mit seiner Instrumental- und Gesangsgruppe zelebriert Ulrich Tukur einfach Leichtigkeit bis hin zur Überflüssigkeit und Melancholie mit Schmiss und Pep. Kurz: perfekte Tanzpalast-Atmosphäre. …UND DIE RHYTHMUS BOYS GÜNTER MÄRTENS Musiker und Schauspieler, seit 1972 in diversen Bands, u.a. HEADSTONE, DIE FREIE GARAGE, ULRICH TUKUR & DIE RHYTHMUS BOYS. Seit 1986 schauspielerisch tätig, u.a. Theater Kampnagel in August Stramms "Rudimentär" und Bertolt Brecht`s "Baal", Hamburger Kammerspiele und St. Pauli Theater mit "Einmal Casanova sein", "Die Fred Correga Story", "Zu Gast bei Ulrich Tukur" (NDR TV), "Die Dreigroschenoper", Franz Wittenbrinks "Mütter", "Lord von Barmbek", "Happy End" von Brecht/Weill. Kurze Autritte TV- und Filmproduktionen wie "Hals über Kopf" und "Tatort", seit 2008 als Musiker und Bühnenartist im Hansa-Theater Hamburg dabei. 2018 veröffentlichte er den autobiographischen Roman "Die Graupensuppe". ULRICH MAYER Nach vollendetem Studium der empirischen Kulturwissenschaften an der Eberhard Karls-Universität in Tübingen 1983 Feuerwehrball-Berichterstatter des Schwäbischen Wald-Boten. Seit 1995 Gitarrist der Rhythmus Boys. In früher Jugend Klavierunterricht, dann teilweiser Wechsel zu den tragbaren Saiteninstrumenten. Zusammen mit Ulrich Tukur in den späten 70er Jahren Straßenmusik und Vertonungen eigener lyrischer Liebesgedichte ("Warum nur hast du den Hamster an die Wand genagelt"). (Co-) Autor von Theaterstücken ("Einmal Casanova sein", "Unter einer Decke", "Emil – oder der Sinn des Lebens"). Theater-Adaptionen alter deutscher Musikfilme ("Die drei von der Tankstelle", "Bel Ami"). Musiker in verschiedenen Theaterproduktionen (u.a. "Die Fred Correga Story", "Die Dreigroschenoper", "Lord von Barmbek", und im Hamburger Hansa-Varieté.
KALLE MEWS Studium der Theologie und Musik. Seit 1980 als Schlagzeuger und Schauspieler u.a. mit Helge Schneider, Herbert Knebels Affentheater, der Popette Betancor gearbeitet, sowie an der Volksbühne Berlin, dem Düsseldorfer Schauspielhaus, der Oper Frankfurt, dem Schauspielhaus Zürich und dem Theater Freiburg. 2004/2005 Schlagzeuger und Schauspieler in der "Dreigroschenoper", sowie "Lord von Barmbek" am St. Pauli Theater Hamburg. Mitwirkung in Kunstvideoproduktionen und Spiel- und Kurzfilmen von Gerhard Stäbler, Christoph Schlingensief ("Mutters Maske","Terror 2000", "United Trash") und Clemens Schönborn. Schlagzeuger von Wiglaf Droste & Das Spardosenterzett, seit 2000 Schlagzeuger von Ulrich Tukur & Die Rhythmus Boys. Kalle Mews lebt als Musiker und Schauspieler in Berlin. Quelle: Agentur Trocadero JULIA HANSEN, HEIKKO DEUTSCHMANN (LESUNG) & RHANI KRIJA (PERCUSSION), JÖRG SIEBENHAAR (PIANO UND AKKORDEON), THOMAS ZANDER (SAXOPHON) HEIKKO DEUTSCHMANN Heikko Deutschmann erhält nach seiner Schauspielausbildung an der Berliner Hochschule der Künste sein erstes Theater-Engagement unter Peter Stein an der Berliner Schaubühne. Parallel startet er seine Karriere vor und später auch hinter der Kamera. Seiner ersten Rolle in ›Walkman Blues‹ 1985 folgen zahlreiche Fernseh- und Kinoproduktionen. 2014 gründet er eine Produktionsfirma und dreht die international mehrfach preisgekrönte Tragikomödie „Noch ein Seufzer und es wird Nacht“ als Autor, Regisseur und Produzent. Neben Bühne und Film ist er auch Sprecher zahlreicher Hörbücher. JULIA HANSEN Julia Hansen ist in Südindien geboren und in Somalia und Sambia aufgewachsen. Im Alter von 15 Jahren kam sie mit ihrer Familie nach Deutschland und lebt seit vielen Jahren in Göttingen. Sie studierte an der bekannten Essener Folkwang Hochschule Schauspiel, Gesang und Tanz. 1999 ging sie als festes Ensemblemitglied ans Deutsche Theater Göttingen. Seit 2011 ist sie als freiberufliche Schauspielerin auf deutschen Bühnen, Literaturfestivals und in Konzertsälen tätig. Auch als Sängerin von Jazzstandards mit eigenen deutschen Texten steht sie auf der Bühne und veröffentlichte mehrere CDs. 2013 gründete sie die neunköpfige Band „The Three Sisters“. Als Sprecherin ist sie seit mehreren Jahren im Rahmen von Lesungen unter anderem mit Christian Brückner, Charles Brauer, Denis Scheck und Heikko Deutschmann sowie für Hörbuch- und Rundfunkproduktionen tätig. Seit vielen Jahren sind Julia Hansen und Heikko Deutschmann ein gefragtes Leseduo und entführen ihr Publikum in unbekannte, oft schillernde und immer mitreißende literarische Welten.
RHANI KRIJA Rhani Krija wurde im Herzen der Gnawa-Kultur in Essaouira, Marokko geboren. Schon früh lernte er die traditionellen nordafrikanischen Musikstile kennen, welche die Grundlage für seine heutige Spielweise prägten. Bekannt für seine Kentnisse und Fähigkeiten andalusische, arabische, afrikanische und lateinamerikanische Rhythmen zu spielen, wurde Rhani zu einem der international gefragtesten Perkussionisten. In den letzten Jahren spielte er für namhafte Labels Perkussion- Sample-Aufnahmen ein und ist auf Bühnen weltweit zuhause. Zurzeit lebt er in Deutschland. Rhani tourte und arbeitete im Studio mit Sting, Herbie Hancock, Al Di Meola, Placido Domingo, Peter Gabriel, der WDR- und SWR-Big Band, Annie Lennox, Prince, Klaus Doldinger, Vince Mendoza, BAP, Xavier Naidoo, Sarah Connor, Herbert Grönemeyer, EMEL, Hindi Zahra, OUM, Martin Grubinger und dem Royal Symphonie Orchester of London. THOMAS ZANDER Thomas Zander ist gebürtiger Hannoveraner und spielt eigentlich schon immer Klarinette und Saxophon. Beides unterrichtet Klarinette und Saxophon an der städtischen Musikschule in Hannover, ist seit Jahren ständiger Gastmusiker für Saxophon, Klarinette und Querflöte z.B. am Theater für Niedersachen und an der Oper Hannover. In Roger Cicero’s Bigband spielte er von Beginn an als Bariton-Saxophonist und spielt Tenor im Quartett von Bill Ramsey. Daneben arrangiert und komponiert er Kammer- und Orchestermusik, zuletzt ein Quartett für 4 Bassklarinetten und ein Quintett für Bassklarinette und Streichquartett. JÖRG SIEBENHAAR Jörg Siebenhaar spielt seit seiner Kindheit Akkordeon sowie Kirchenorgel. An der Essener Folkwang- Hochschule studierte er Klavier und ist seit dem als Pianist, Akkordeonist, Bühnenmusiker sowie Komponist tätig. Er arbeitete an zahlreichen Theater- und Fernsehproduktionen mit und begleitete Künstler, wie Greetje Kauffeld oder Marla Glenn auf nationalen und internationalen Bühnen. Auch Bobby Hebb, bekannt durch seinen Welterfolg „Sunny“, engagierte ihn für seine Europa-Tournee. Zudem trat der blinde Musiker in Fernsehshows mit Jürgen von der Lippe oder Desirée Nick auf. Neben seinem Jazz-Trio Accordion Affairs spielt er in verschiedenen Formationen, vom Duo mit Klassischer Gitarre bis 6-köpfiger Tango-Band.
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