Kulturlandschaftsforschung in Polen - Aktuelle Studien und Projekte zur Kulturland-schaftspflege und -entwicklung an Beispielen aus Mittelpolen ...
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Michael Link, Marek Krukowski, Adam Michalski: Kulturlandschaft in Polen … Kulturlandschaftsforschung in Polen – Aktuelle Studien und Projekte zur Kulturland- schaftspflege und -entwicklung an Beispielen aus Mittelpolen sowie Niederschlesien Michael Link, Marek Krukowski und Adam Michalski Zusammenfassung der Landschaft war vor zweihundert Jahren längst Ge- Der vorliegende Artikel gibt eine Übersicht derzeit in schichte (KONOLD 1996). Polen begonnener Forschungsaktivitäten im Bereich Nachhaltigkeit ist keine Erfindung unserer Tage Kulturlandschaftspflege und -entwicklung. Ausge- oder gar der Konferenz der Vereinten Nationen für hend von Überlegungen zum Wandel der mitteleuro- Umwelt und Entwicklung (UNCED) in Rio de Janeiro päischen Kulturlandschaft, werden Beispiele aus von 1992, vielmehr kam es bedingt durch stark stei- Mittelpolen und Niederschlesien aufgezeigt. Gemein- genden Bedarf an Feuer-, Bau- und Grubenholz zu Be- sames Ziel in beiden Teilräumen stellt die Erforschung ginn der Industrialisierung ab der zweiten Hälfte des methodischer Grundlagen zur Erhaltung der biologi- 18. Jahrhunderts zu einer steten Verknappung von schen Vielfalt traditioneller Kulturlandschaften dar. Holzprodukten. Dies führte dazu, dass die Forstver- Die Biodiversität der polnischen Kulturlandschaft ist waltung nach Wegen suchte, die Holzproduktion auf vor allem durch Intensivierung sowie Aufgabe der eine nachhaltige Wirtschaftsweise umzustellen, was Landnutzung im Zuge der immer rascher verlaufenden soviel bedeutete, wie dem Wald nicht mehr Holz zu Transformation hin zu einer ökonomisch basierten entnehmen, als im betreffenden Zeitraum wieder Landbewirtschaftung erheblich in ihrem Reichtum und nachwachsen konnte (HABER 1994). ihrer Struktur sowie in ihrem Bestand bedroht. Es wer- Mitte des 19. Jahrhunderts war, bedingt durch eine den Vorschläge zur Leitbildfindung einer multifunktio- damals flächendeckend vorherrschende extensive nalen Kulturlandschaft sowie zum Schutz und zur Wirtschaftsweise bei einer gleichzeitigen Vielzahl von nachhaltigen Entwicklung der Biodiversität formuliert. unterschiedlichsten Vegetations- und Biotoptypen, der Artenreichtum zum Beispiel in Deutschland auf einem 1 Mitteleuropäische Kulturlandschaften im Maximum angekommen (KORNECK ET AL. 1996). Eine Wandel für die weitere Kulturlandschaftsentwicklung ent- Mitteleuropäische Kulturlandschaften unterlagen im scheidende Zäsur stellte die Schaffung der Grundla- Verlaufe der letzten zwei Jahrhunderte einem starken gen der Mineraldüngung durch Justus von Liebig dar Wandel. Die halboffenen, durch lichte Wälder und Hu- (LIEBIG 1846). Die Rationalisierung und Intensivierung tungen geprägten Parklandschaften Anfang des 19. der Landwirtschaft ab den 1850er-Jahren ist ohne das Jahrhunderts erscheinen aus heutiger Sicht als ‚unkul- Wirken von Liebig nicht vorstellbar. tiviert’ obschon der Mensch diese Landschaften be- Es hat jedoch noch rund 100 Jahre gedauert, bis reits damals sehr stark geprägt hatte. Der Urzustand sich der Landschaftswandel auf großer Fläche massiv 31
Michael Link, Marek Krukowski, Adam Michalski: Kulturlandschaft in Polen … durchsetzte. Extensiv bewirtschaftete, an Strukturen ten und Lebensräumen sind großflächige, eintönige und Arten reiche Agrarlandschaften sind nach dem und fast ausschließlich für die intensive Landwirtschaft 2. Weltkrieg besonders in Westeuropa äußerst selten wertvolle ‚Moderne Agrarlandschaften‘. geworden (HARRACH, SAUER 2002). In Polen konzentriert sich die intensive Großflä- Die für den Wandel der Agrarstruktur (Rationalisie- chenlandwirtschaft vor allem auf die ehemals deut- rung u. Intensivierung der Landwirtschaft) kennzeich- schen Gebiete im Norden (Pommern, West- und Ost- nenden, großflächigen Bodenmeliorationen (Folge: preußen) und Westen (Nieder- und Oberschlesien). Nivellierung von Standortunterschieden), Fruchtfolge- Abbildung 1 zeigt den historisch begründeten, von vereinfachungen (Folge: weniger Kulturarten) sowie Nordwesten nach Südosten gerichteten Gradienten Schlagvergrößerungen (Folge: Verlust an Kleinstruktu- der mittleren Flächengröße landwirtschaftlicher Pri- ren und Abnahme der Grenzliniendichte) haben einen vatbetriebe in Polen. Es ist deutlich zu erkennen, dass massiven Artenrückgang zur Folge. Ergebnis dieser sich die Teilung Polens von 1795 bis 1918 in der durch die Agrarpolitik der vergangenen 50 Jahre noch heutigen landwirtschaftlichen Betriebsstruktur wider- geförderten Verarmung der Kulturlandschaften an Ar- spiegelt. 2 Welche Faktoren bestimmen die Biodiversität von Kulturland- schaften? Die Artendiversität einer Kulturland- schaft wird bestimmt über die Vielfalt an Arten anthropogener Struktur- elemente (sowohl flächenförmige wie Äcker, Grünland etc., als auch linien- förmige – Gräben, Hecken, Raine etc. – Elemente der Agrarlandschaft) und Ar- ten naturnaher Biotope (Wälder, Moo- re etc.). Für raum-zeitliche Betrachtun- gen ist den Arten anthropogener Bio- tope, welche durch historische Land- nutzungsformen entstanden sind (z.B. Halbtrockenrasen, Borstgrasrasen, Streuwiesen), besondere Aufmerksam- keit zu schenken (HARRACH, SAUER 2002). Die Biodiversität von Agrarland- schaften gründet sich auf die Standort- bedingungen, das heißt auf Klima, Abb. 1: Mittlere Größe landwirtschaftlicher Privatbetriebe in Polen in Beziehung zur historischen Grenzziehung von 1795 bis 1918 (verändert nach MYDEL Geologie, Geomorphologie, Böden 2001) und Hydrologie. Die Bodenfeuchte be- 32
Michael Link, Marek Krukowski, Adam Michalski: Kulturlandschaft in Polen … einflusst in hohem Maße die Artenvielfalt an Standor- ten und deren charakteristische Pflanzenartenkombi- nationen. Ein bestimmender Parameter zur Einstufung wichtiger Bodenfunktionen ist die Speicherkapazität des Bodens für pflanzenverfügbares Wasser (nFK) im Wurzelraum. Böden hoher Ertragsfähigkeit besitzen bei hoher nFK nur einen geringen Wert für den Natur- schutz, wohingegen Böden mit geringer Ertragsfähig- keit bei geringer nFK ökologisch hochwertig sind (u.a. HARRACH 1998; LINK 2005, 2008b; LINK ET AL. 2007; SAUER, HARRACH 2000). Ein weiterer wichtiger Faktorenkomplex für die Her- ausbildung einer für Agrarlandschaften charakteristi- schen Biodiversität sind anthropogene Nutzungsein- flüsse. Die Nutzungsdiversität wird im Wesentlichen über die agrarische Nutzungsstruktur definiert (u.a. Flächengröße, Nutzungsgeometrie, Grenzliniendichte) sowie die Form beziehungsweise Intensität der Land- bewirtschaftung (LINK 2008a). Mit der rationalisierten Landwirtschaft nach ökono- Abb. 2: Typischer Ausschnitt der Agrarlandschaft Mittelpolens mischen Kriterien, dem Ökolandbau sowie der tradi- südlich von Łódź tionellen Landbewirtschaftung sind im Wesentlichen ausgerichteten Staat voran. Dieser Prozess hat sich drei Landnutzungs- oder Intensitätstypen der Landbe- durch den Beitritt Polens zur Europäischen Union be- wirtschaftung zu unterscheiden (HARRACH, SAUER schleunigt, landwirtschaftliche Nutzflächen werden 2002). Die rationalisierte Landwirtschaft wird den Zie- vergrößert und Anbausysteme intensiviert. Noch be- len und Maßgaben des Arten- und Biotopschutzes am steht ein Mosaik aus antiquierten und modernen Wirt- wenigsten gerecht, während die in Polen noch groß- schaftsweisen, welches eine starke Diversifizierung der flächig vorherrschende traditionelle Landbewirtschaf- Landschaft und ihrer Elemente sowie daraus folgend tung einen sehr hohen Stellenwert für den Natur- und eine hohe bis sehr hohe biologische Vielfalt bewirkt. Kulturlandschaftsschutz hat (LINK 2005). Diese Vielgestaltigkeit ist einerseits durch Intensivie- 3 Kulturlandschaftsforschung in Mittelpolen rung der Landnutzung, andererseits durch Aufgabe der Bewirtschaftung bedroht (LINK 2004, 2008a, 3.1 Die traditionelle Kulturlandschaft Mittelpolens 2009). Die Kulturlandschaft Mittelpolens ist bis dato großräu- mig durch kleinparzellierte, traditionelle Landwirt- 3.2 Nachhaltige Sicherung der biologischen Vielfalt schaft mit teilweise historischen Nutzungssystemen der Agrarlandschaft Polens gekennzeichnet (Abb. 2). Erfahrungen im Bereich europäischer Kulturlandschaf- Der Wandel der Agrarstruktur Polens schreitet aber ten mit hohem Anteil rationalisierter Landbewirtschaf- seit der Transformation zu einem marktwirtschaftlich tung zeigen deutlich, dass ein Agrarstrukturwandel 33
Michael Link, Marek Krukowski, Adam Michalski: Kulturlandschaft in Polen … hin zu rein ökonomisch ausgerichteten Produktions- So ergeben sich folgende Grundsätze für die Siche- systemen massive Verluste an Arten hervorruft (u.a. rung der Biodiversität in der Agrarlandschaft Mittel- BARTHLOTT, WINIGER 2001; KONOLD 1996). Daher muss polens: auch für Polen ein erheblicher Rückgang der Biodiver- • Nachhaltiger Naturschutz ist nur in nachhaltiger sität befürchtet werden. Es besteht die Gefahr, dass Landwirtschaft möglich. die polnische Landwirtschaft im derzeitigen, fast nur • Die Naturschutzleistungen des Landwirts müs- wirtschaftsbezogenen Kontext ausschließlich aus öko- sen von der öffentlichen Hand gezielt honoriert nomischer Sicht als ‚problematisch‘ bewertet wird. werden. Würden diese ,Mängel‘ der polnischen Landwirt- • Die Nutzungsintensität ist standortspezifisch zu schaft, wie geringe Produktivität, geringer Spezialisie- differenzieren. rungsgrad und technische Rückständigkeit, ohne Be- rücksichtigung der ökologischen Folgen sowie der Das künftige Leitbild der polnischen Agrarland- volkswirtschaftlich zukünftig zu tragenden Kosten ei- schaft sollte sich am Prinzip einer multifunktionalen nes einseitigen Agrarstrukturwandels betrachtet, Landnutzung orientieren. Ein Kompromiss zwischen käme es zu den selben negativen Auswirkungen auf ökonomischen, ökologischen und soziokulturellen An- die Agrarökosysteme wie in den weitaus stärker ratio- sprüchen an die Kulturlandschaft Polens liegt inner- nalisierten westlichen Ländern. halb der Spannweite extensiver und intensiver Land- nutzungssysteme (LINK 2008a). Als Grundlage für politische Entscheidungen und planerisches Handeln sind für die Sicherung der Biodi- 4 Kulturlandschaftsforschung in Niederschlesien versität in der Agrarlandschaft Polens vor allem (1) der Standort, (2) die Struktur der Elemente der histori- 4.1 Vielfalt der niederschlesischen Kulturlandschaft schen Kultur-/Agrarlandschaft, (3) die Nutzungsinten- Niederschlesien wird seit dem frühen Mittelalter inten- sität sowie (4) die Rentabilität der Nutzungsform von siv genutzt und gleichzeitig kontinuierlich umgestaltet Bedeutung. Die Interessen verschiedenster Nutzer – und weiterentwickelt. Davon zeugte bereits die Bevöl- Landwirtschaft, Naturschutz, Tourismus etc. – müssen kerungsdichte des südwestlichen Teils Polens, welche im Planungs- und Entscheidungsprozess abgewogen im Vergleich zum gesamten polnischen Siedlungsge- werden. Für eine nachhaltige Entwicklung der Agrar- biet im 13. Jahrhundert an erster Stelle lag (WRZESIŃSKI landschaft Polens sind Leitbilder sowie konkrete Ziele 2006). Voraussetzung für intensive Landnutzung und zu entwickeln. -gestaltung waren fruchtbare Böden im Tiefland, Viel- Die Dynamik der Entwicklung der Kulturlandschaft falt anstehender Gesteine in den Sudeten und dem ist hierbei durchaus zu befürworten. Stillstand oder Sudetenvorland (v.a. Granit, Basalt, Sandstein), Vor- gar museales Verharren sind dabei nicht wünschens- kommen verschiedenster Erze und Edelmetalle (v.a. wert. Eine sozioökonomische Basis ist Grundvoraus- Kupfer, Zinn, Blei, Eisen, Silber und Gold) sowie Stein- setzung für das Verbleiben der Landbevölkerung in kohle (Region Waldenburg). strukturschwachen Räumen. Diese Basis kann teil- Der Norden Niederschlesiens bildet mit seinen End- weise über die Einbeziehung ökologischer Aspekte in moränenzügen (Saale-Eiszeit) im Bereich des Trebnit- die Raumplanung, zum Beispiel durch freiwillige zer Hügellandes (ca. 250 m ü. NN, östl. der Oder von Maßnahmen zum Landschaftsschutz (Vertragsnatur- Löß dominiert und dort intensiv landwirtschaftlich ge- schutz), geschaffen werden. nutzt) die Begrenzung zwischen den ausgedehnten 34
Michael Link, Marek Krukowski, Adam Michalski: Kulturlandschaft in Polen … Ebenen des nördlich anschließenden Mittelpolnischen Tieflandes und des im Süden gelegenen Schlesischen Flach- landes (Abb. 3). Direkt nördlich an das Trebnitzer Hügelland schließt sich mit der Mi- litsch-Glogauer Niederung eine im We- sentlichen zwischen dem 16. und 18. Jahrhundert durch Zisterziensermön- che begründete, sowohl aus Sicht des Natur- und Kulturlandschaftsschutzes als auch touristisch betrachtet heraus- ragende Teichlandschaft an. Südlich des Trebnitzer Hügellandes erstreckt sich in der Mitte Niederschle- siens ein von Nordwesten nach Süd- osten verlaufendes Flachland. In dem meist von armen bis sehr armen Bö- den bedeckten Sandergebiet des Nordwestens – Teil des Sächsisch-Lau- sitzer Heidelandes – dominieren Wäl- der (größter Waldkomplex Nieder- schlesiens). Der als Schlesisches Tief- land bezeichnete, mittlere und südöst- Abb. 3: Die naturräumliche Gliederung Niederschlesiens (nach Kondracki 2001, liche Bereich ist auf Grund guter Bo- verändert auf der Basis von Angaben zur Bodengüte in Niederschlesien nach Stuczyński 2007) denverhältnisse (teilw. Schwarzerden) sowie günstiger Klimabedingungen an der Grenze zur Tschechischen Republik bis 1 602 m (Jahresmitteltemp. über 8°C) durch intensive Land- (Schneekoppe) auf. Hier sind sämtliche Höhenstufen wirtschaft geprägt. und Vegetationszonen der mitteleuropäischen Gebir- Geologisch betrachtet gehören das Sudetenvorland ge ausgebildet. Nicht zuletzt aufgrund der reichen na- und die Sudeten zu einer Einheit. Das Sudetenvorland turräumlichen Ausstattung sind in den Sudeten zwei kann als stark bewegtes Hügelland bezeichnet werden Nationalparke (Riesengebirge u. Heuscheuergebirge) und steigt im Zobtenberg bis auf 718 m. Kennzeich- sowie zahlreiche Natur- und Landschaftsschutzgebiete nend für das Sudetenvorland sind größtenteils gute ausgewiesen. Bodenverhältnisse (Lößüberwehungen) und relativ gute klimatische Wuchsbedingungen. Eine wirtschaft- 4.2 Künftige Projekte zur Kulturlandschaftspflege lich große Bedeutung haben Steinbrüche. und -entwicklung Im südwestlichsten Teil Niederschlesiens ragen die Ein zukünftiges Forschungsprojekt soll fünf Untersu- geologisch vielgestaltigen Sudeten im Riesengebirge chungsräume betrachten (Abb. 3 u. 4), welche mehr 35
Michael Link, Marek Krukowski, Adam Michalski: Kulturlandschaft in Polen … lung von 10 Testflächen in Untersu- chungsraum 4. In jeder dieser Testflächen werden die drei wesentlichen Landschaftsebe- nen – Geotop, Biotop und Anthropo-/ Utilitop – erfasst, analysiert und hin- sichtlich ihres Werts für Schutz und Er- haltung der biologischen Vielfalt beur- teilt (LINK 2008a). Am Ende dieser Untersuchung soll ein methodisches Grundkonzept zur Erhaltung und nachhaltigen Entwicklung der Biodiver- sität in der multifunktional zu gestal- tenden Kulturlandschaft Niederschle- siens stehen. Mittel- und langfristiges Ziel ist es, Konzepte für eine regional angepasste, multifunktionale Landnutzung ganz Polens zu erarbeiten. Hierbei stehen der Schutz und die nachhaltige Ent- wicklung der europaweit einzigartigen traditionellen Kulturlandschaften Po- lens im Fokus. Abb. 4: Geplanter Untersuchungsraum (2,5 × 2,5 km, siehe Abb. 3, Teilraum 4) mit 10 fett umrandeten Testflächen (250 × 250 m) zur Ermittlung sowohl ökologisch als auch ästhetisch begründeter Kenndaten zur Beschreibung und Analyse der niederschlesischen Kulturlandschaft. Literatur als zwei Drittel der niederschlesischen Naturräume re- BARTHLOTT, W., WINIGER, M. (Hrsg.) (2001): Biodiversity – A challenge for development research and policy. 2. Auflage. präsentieren. Das Ziel dieser Studie ist die Erfassung – Berlin/Heidelberg/New York. und Analyse der Spannbreite standörtlicher sowie HABER, W. (1994): Ist „Nachhaltigkeit“ (sustainability) ein landschaftlicher Voraussetzungen für einen effektiven, tragfähiges ökologisches Konzept? In: Verh. Ges. Ökolog. 23, nachhaltigen Schutz der Biodiversität. S. 7–17. HARRACH, T. (1998): Nutzung der Bodenschätzungsdaten für Jeder Untersuchungsraum repräsentiert mit 2,5 × nichtsteuerliche Zwecke – Chancen und Grenzen in Mittel- 2,5 km den jeweiligen Naturraum in seiner land- gebirgslandschaften. In: Mitt. Deutschen Bodenkundl. Ges. schaftsökologischen sowie -ästhetischen Struktur 88, S. 265–267. möglichst umfassend. Die Untersuchungsräume wer- HARRACH, T. U. SAUER, ST. (2002): Zeitliche und räumliche As- pekte der Beziehung von Landwirtschaft und Naturschutz den in jeweils 100 Teilgebiete (250 × 250 m) unter- aus bodenkundlicher Sicht. In: Akademie für die Ländlichen teilt, von denen 8 bis 12 Testflächen zufällig ausge- Räume Schleswig-Holsteins (Hrsg.): Naturschutz und Land- wählt werden. Abbildung 4 zeigt die mögliche Vertei- wirtschaft – neue Überlegungen und Konzepte, Eckernförde. 36
Michael Link, Marek Krukowski, Adam Michalski: Kulturlandschaft in Polen … KONDRACKI, J. (2001): Geografia regionalna Polski, 3. 13. Auf- LINK, M. (2008b): Die ökologische Interpretation polnischer lage – Warszawa. Bodenschätzungsdaten – Praktische Umsetzbarkeit und po- KONOLD, W. (Hrsg.) (1996): Naturlandschaft – Kulturland- tenzielle Einsatzgebiete. In: Ber. Deutschen Bodenkundl. schaft: Die Veränderung der Landschaften nach der Nutz- Ges. (Online-Publikation: http://www.dbges.de/). barmachung durch den Menschen. – Landsberg. LINK, M. (2009): Traditional agricultural landscapes in transi- KORNECK, D., SCHNITTLER, M., VOLLMER, I. (1996): Rote Liste der tion – Thoughts regarding a future model for sustainable Farn- und Blütenpflanzen (Pteridophyta et Spermatophyta) protection of biodiversity in Poland. In: Architekt. Krajob. Deutschlands. In: Schriftenr. Vegetationsk. 28, S. 21–187. 21(4), S. 18–26. LIEBIG, J. (1846): Die Chemie in ihrer Anwendung auf Agri- LINK, M., KOWALKOWSKI, A., NIEWIADOMSKI, A., HARRACH, T. cultur und Physiologie, 6. Aufl. – Braunschweig. (2007): Die polnische Bodenschätzung und Möglichkeiten der ökologischen Interpretation ihrer Ergebnisse. In: Mitt. LINK, M. (2004): Die biologische Vielfalt Mittelpolens im Deutschen Bodenkundl. Ges. 110(2), S. 571–572. Wandel – Lässt sich Biodiversität auch unter veränderten agrarpolitischen Bedingungen erhalten? In: Spiegel Forsch. MYDEL, R. (red.) (2001): Atlas Polski – Tom 1: Przyroda – 21(1/2), S. 34–41. Społeczeństwo – Gospodarka. – Kraków. LINK, M. (2005): Einflussgrößen, Zustand und Möglichkeiten SAUER, S. U. T. HARRACH (2000): Rooting and available water der Sicherung biologischer Vielfalt in der Agrarlandschaft capacity of soils as regulators of ecological soil functions. In: Mittelpolens. In: Treffp. Biolog. Vielfalt 5, S.137–143. Mitt. Deutschen Bodenkundl. Ges. 93, S. 200–203. LINK, M. (2008a): Cultural landscapes in Poland between STUCZYŃSKI, T. (red.) (2007): Stan i zmiany właściwo ści gleb · uzytkowanych rolniczo w województwie dolnoślaskim ˛ w tradition and modern day – Sustainable development in the conflict between cultural heritage and economic demands. latach 2000 – 2005. – Puławy/Wrocław. In: Veröff. Deutschen Bergbau-Museum Bochum 161, WRZESIŃSKI, W. (red.) (2006): Dolny Ślask: ˛ Monografia histo- S. 557–568. ryczna. – Wrocław. 37
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