LAND BRANDENBURG LOTTO GmbH Geschäftsbericht 2015

 
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LAND BRANDENBURG LOTTO GmbH Geschäftsbericht 2015
LAND BRANDENBURG
LOTTO GmbH
Geschäftsbericht 2015

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LAND BRANDENBURG LOTTO GmbH Geschäftsbericht 2015
Karsten ist ein Zauberer: Jedes Kästchen
    mit Kreuzchen verwandelt sich vor seinen
    Augen in eine Kiste voller Überraschungen.
    Leider bisher ohne Kaninchen.

    Inhaltsverzeichnis
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                                                                  Seite 4
                                                                  Unternehmensleitbild

                                                 Seite 5                                 Seite 6
                                                 Organe                                  Meldungen

                                                 Seite 8                         Seite 11               Seite 13
                                                 Herausforderungen               Online-                Brandenburger
                                                 der Digitalisierung             Relaunch               Förderprojekte

                                                                                Seite 18
                                                                                Kunstpreis
                                                                                Literatur
                 Seite 16                                                       Fotografie
                 Großgewinner
                 und Sonder-
                 auslosungen
                                                 Seite 20                                 Seite 23
                                                 Brandenburger                            Übersichten
                                                 Sportförderung
LAND BRANDENBURG LOTTO GmbH Geschäftsbericht 2015
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                                                      Seite 36
                  Seite 24                            Jahresabschluss
                                                      verkürzte Bilanz
                  Lage- und
                  Konzern-
                  lagebericht

                                                                                         Inhaltsverzeichnis
                                                      Seite 39
                                                      Auszüge aus
                                                      dem Anhang

Seite 38
Jahresabschluss
verkürzte GuV

                       Seite 40
                       Corporate
                       Governance Bericht                                Seite 45
                                                                         Bestätigungs-
                                                                         vermerk/
                                                                         Offenlegung

                                      Seite 44
                                      Bericht des
                                      Aufsichtsrats
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Unternehmensleitbild
                       Grundlage für jegliches Handeln der LAND BRANDENBURG LOTTO GmbH (LBL) ist das gesell-

                       schaftspolitisch gewollte, ordnungsrechtlich regulierte Glücksspiel. Alle Maßnahmen richten

                       sich darauf aus, die Brandenburger Spielwünsche unter konsequenter Beachtung von Recht,

                       Gesetz und Vereinbarungen der deutschen Lotteriegesellschaften auf unser Angebot zu kanalisieren.

                                   Wir gehen an diese Spielwünsche zeitgemäß und kreativ heran. Als Unternehmen arbeiten wir

                                   verantwortungsvoll, sorgfältig, zuverlässig, kostenbewusst und effizient.

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                                   Wir handeln nach den Zielen des Glücksspielstaatsvertrags sowie der entsprechenden Aus-

                                   führungsgesetzgebung im Land Brandenburg und verpflichten uns dem Jugend- und Spieler-

                                   schutz, insbesondere in der Umsetzung präventiver Maßnahmen. Wir gewährleisten Datenschutz,

                                   Informationssicherheit und Responsible Gaming. Dabei arbeiten wir nach internationalen Standards

                                   im Lotteriebereich und unterziehen uns entsprechenden externen Prüfungen.

                                   Die Erfüllung unseres Auftrages kann uns nur gelingen, wenn wir die Fähigkeiten und die Per-

                                   sönlichkeit aller Mitarbeiter durch kompetente Führung und Motivation fördern. Voraussetzung

                                   für jede Personalentwicklung ist die Eigeninitiative der Geförderten. Im Umgang mit unseren

                                   Geschäftspartnern handeln wir fair und verlässlich.
Unternehmensleitbild

                                   Wir fühlen uns dem Gemeinwohl verpflichtet. Die von den Spielern bei der LBL eingesetzten

                                   Mittel für Glücksspiele und Wetten werden neben der Gewinnausschüttung zum überwiegenden

                                   Teil über Steuern und Abgaben an die Allgemeinheit zurückgeführt. Der verbleibende Teil wird

                                   für die mit unserem Unternehmen eng verbundene Vertriebsorganisation und zur Deckung der

                                   für den sonstigen Geschäftsbetrieb erforderlichen Mittel verwandt. Dieser Teil sichert so den

                                   kontinuierlichen Fortbestand des Unternehmens und dadurch die damit unmittelbar und mittel-

                                   bar verbundenen Arbeitsplätze.

                                   Mit diesem Selbstverständnis verfolgen wir das Ziel, unseren Kunden seriöse, erlebnisorientierte

                                   und mit guten und transparenten Gewinnchancen ausgestattete Glücksspiele und Wetten anzu-

                                   bieten und zu verkaufen.
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Organe
Gesellschafterversammlung

   Gesellschafter: Land Brandenburg

Geschäftsführer

   Diplom-Kauffrau Anja Bohms

   Dr. Horst Mentrup

Prokuristen							                                                                 5
   Dipl.-Lehrerin Doris Marquardt

   Dipl.-Ök. Frank Koch

Aufsichtsrat

   Daniela Trochowski, Staatssekretärin im Ministerium der Finanzen, Vorsitzende

   Torsten Bork, Unternehmensberater, stellvertretender Vorsitzender

   Elfi Gabriel, Mitglied des Vorstands der Sparkasse Prignitz

   Karin Genrich, Unternehmerin

   Regine Heidemanns (bis 27. März 2015),

                                                                                   Organe
   Abteilungsleiterin im Ministerium für Wirtschaft und Energie

   Cerstin Gerecht (ab 22. Juni 2015),

   Referatsleiterin im Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur
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Meldungen 2015
      Eurojackpot geknackt – Rekord aufgestellt

      Der größte Eurojackpot aller Zeiten wurde im Mai 2015 geknackt. Die schwindelerregende Sum-

      me von 90 Millionen Euro ging an einen Tipper aus Tschechien. Seine Gewinnzahlen 12, 14, 18,

      38 und 46 sowie die beiden Eurozahlen 9 und 10 konnte in Europa sonst niemand vorweisen.

      Für unser Nachbarland ist das der höchste Lotteriegewinn aller Zeiten. Der jetzt geknackte Jack-

      pot hatte sich über insgesamt 11 Ziehungen bis zur Rekordsumme von 90 Millionen Euro auf-

      gebaut. Im Ländervergleich erweist sich Deutschland als die Nation mit den meisten Großgewinnen.

      Gleich 13 Millionäre und 90 weitere Großgewinner kamen aus dem Bundesgebiet. Auf dem zweiten

      Platz der Nationenwertung liegt Finnland mit 36 Großgewinnen, gefolgt von Dänemark mit 26.
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                                                                         Elke schob so einiges an. Wobei
                                                                         sie bei allem verantwortungsvoll
                                                                         auf Nummer sicher ging.
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Erweiterung des Lossegments und neue Servicepartnerschaft

Nachdem die Brandenburger Glücksspielaufsicht den Verkauf von sechs parallelen Sofortlotterien

genehmigt hat, wurde das Lossegment ab September 2015 ausgebaut. Besonders das neue Rubbel-

los „Schwarz und Gold“ – mit einem Verkaufspreis von fünf Euro – kam bei den Brandenburgern

gut an.

Ein Baustein des Erfolges war die am 1. Juli 2015 begonnene Servicepartnerschaft mit der

Scientific Games Honsel GmbH. Auch wenn der Start aufgrund des Poststreikes etwas holprig war,

sind nach einiger Zeit sämtliche Vorteile der Kooperation zum Tragen gekommen. Im Rahmen

des „Kooperativen Serviceprogramms“ (engl. CSP) hat jede Brandenburger Lotto-Verkaufsstelle
                                                                                                 7
(LVS) feste Ansprechpartner. Diese kontaktieren die LVS kontinuierlich und kümmern sich um

Losbestellungen und die „Ein-Tages-Logistik“. Anhand einer Spezialsoftware kann zudem er-

kannt werden, ob es an einer LVS zu Los-Engpässen kommt. Eine telefonische Kontaktaufnahme

zwecks Nachbestellung sichert die flächendeckende Verfügbarkeit der Lose.

Spielen mit Verantwortung

Die LBL aktualisierte in Kooperation mit dem „Kompetenzzentrum Spielerschutz & Prävention“

an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz das elektronische Schulungsprogramm „Glücksspiel-

                                                                                                 Meldungen
sucht“ für die Mitarbeiter der LBL sowie den Flyer „Man kann das Glück nicht erzwingen“. Dem

vorausgegangen war eine Befragung von Nutzern. Gleichzeitig nahm eine Vertreterin des Kom-

petenzzentrums an einer zweitägigen Basisschulung für Lotto-Verkaufsstellen mit dem Ziel der

nachhaltigen Qualitätssicherung und ggf. Optimierung der Schulungsinhalte zum Thema Spieler-

schutz teil.

Zertifizierung nach ISO 27001 und dem WLA-SCS

Im Oktober 2015 fand das Überwachungsaudit zur Einhaltung der internationalen Sicherheits-

standards ISO 27001:2013 und des von der World Lottery Association verabschiedeten Security

Control Standard (WLA-SCS:2012) durch den TÜV Süd statt. Der Auditor bescheinigte der LBL

einen guten Stand; die Re-Zertifizierungen stehen 2017 wieder an.
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Herausforderungen
    der Digitalisierung
    für Lotto Branden-
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    burg und Mitarbeiter
      Interview mit Doris Marquardt,
      Prokuristin und Abteilungsleiterin Finanzen/Recht/Personal

      Die Arbeitswelt wird zunehmend digitaler. Ein Drittel der deutschen Firmen beschäftigt sich mit

      den Auswirkungen auf die Personalpolitik. Ist das auch ein Thema der LAND BRANDENBURG LOTTO

      GmbH?

      Das ist es. Wir begreifen die Digitalisierung als Chance zur Steigerung der Innovationskraft und

      zur Flexibilisierung der Arbeitsorganisation. Deshalb befassen wir uns mit dem Thema, insbe-

      sondere auch im Bereich Personal. Es bieten sich inhaltliche und ökonomische Vorteile.

      Was genau sind hier die Herausforderungen?

      Zunächst muss es uns gelingen, digitale Arbeit zu bewerten – sowohl in den Bereichen als auch

      in Bezug auf die Nutzungszwecke. Ein weiterer Schwerpunkt liegt in der Personalentwicklung.

      Sie muss den optimalen Einsatz, die Entwicklung der Kompetenzen und die Zusammenarbeit der

      Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gestalten. Hierbei gilt es auch, strategisch vorauszudenken,

      die Chancen und die sich ergebenden Folgen abzuschätzen.

      Wie sehen Sie dabei heutige und künftige Mitarbeiter?

      Hier ist viel Anpassung gefragt. Die junge Generation bringt den Umgang mit digitalen Medien
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bestens mit und erwartet digitale Services vom Unternehmen, also dem Arbeitgeber. Parallel

verfügen wir über fachliches und branchenspezifisches Know-how gerade der über 40-Jährigen,

die Erfahrungen in Veränderungsprozessen haben und Trends auch mal skeptisch gegenüber-

stehen. Beiden Gruppen muss die Personalarbeit gerecht werden.

Und wie geht das?

Wir testen: moderne Lerninfrastruktur, Vorleben von Mediennutzung, junge Mitarbeiter als Rat-

geber für digitales Verhalten; und andererseits profitieren die jungen Mitarbeiter von den Fach-

und Marktkenntnissen der gewachsenen Belegschaft.

Nun konkret, was hat Lotto Brandenburg diesbezüglich bis und im Jahr 2015 erreicht?

Fangen wir mit Aus- und Weiterbildungen an: Wir arbeiten seit geraumer Zeit mit elektronischen

Belehrungssystemen für interne Schulungsinhalte. Selbstlernmedien für das Lernen im eigenen

Tempo und zur selbstbestimmten Zeit mit multimedialen Formaten werden sehr gut angenommen.
                                                                                                   9
Das Präsenzlernen wird besser genutzt für Übungen, Feedback und Netzwerken. Webinare und

Online-Präsentationen können in unserem Haus am Arbeitsplatz oder auch in Gruppen im multi-

medial ausgestatteten Raum absolviert werden. Hier sammeln wir derzeit praktische Online-

Lernerfahrungen und werten dies über das Feedback der Teilnehmer aus. Dann änderten sich

erste Strukturen, z. B. im Marketing oder im Controlling. Wir wollen von den Märkten lernen

und unser Angebot entsprechend unterbreiten. Um dies auch künftig zu gewährleisten, haben

wir Aufgabenbereiche neu geschaffen oder angepasst. Seit 2015 gehören Omnichannel- sowie

Social-Media-Manager/in zu unseren Mitarbeitern. Die strategische Arbeit ist in einem erweiter-

ten Stab bei Zusammenführung der unternehmenssteuernden und kommunikativen Kompetenzen

angesiedelt.

                                                                                                   Herausforderungen der Digitalisierung
Unabhängig von Organisationseinheiten arbeitet eine für jeden Betriebsangehörigen offene

Denkfabrik mit interessierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern an spezifischen Themen oder

Innovationsfragen.

Sind auch neue Arbeitsmodelle im Gespräch?

Ja, wobei es hier sehr viel zu beachten und zu organisieren gibt. Wir haben uns dem Modell

Homeoffice genähert und eine Testphase mit Testpersonen initiiert. Das Feedback aller Teilneh-

mer im Homeoffice wie auch der zentralen Mitarbeiter ist positiv. Eine weitere Analyse von Auf-

wand, Nutzen und Ausbau bzw. Erweiterungsfähigkeit wird sich anschließen. Auch die Arbeitszeit

soll flexibler gestaltet werden. Wir müssen auf die Anforderungen der Kunden, die sich durch

die Nutzung der Neuen Medien ergeben, stärker eingehen. Aber hier stehen wir erst am Anfang.
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Nun haben wir viel über Inhalte gehört. Wie steht es zum Abschluss mit den wirtschaftlichen Vorteilen?

                                        Nehmen wir z. B. die Digitalisierung von Dokumenten, die bisher auf Papier gedruckt, verteilt

                                        und ggf. aufbewahrt werden. Hier wird es künftig weniger Raum für Lager bedürfen, dafür

                                        schnellere Zugriffe und effiziente Workflows im digitalen Postweg geben. Das spart Arbeitszeit,

                                        die statt in administrative in inhaltliche Prozesse fließen kann. Bei aller Kanalisierung von

                                        Datenströmen behalten wir den Datenschutz jedoch stets im Blick. Kostenvorteile entstehen

                                        ebenfalls bei den Weiterbildungsaufwendungen, da die Nebenkosten für Reisen, Übernachtungen

                                        und Spesen sich reduzieren. Auch weniger Abwesenheiten vom Arbeitsplatz sind hier positiv.

                                        Das Gespräch führte Antje Edelmann, Leiterin Unternehmenskommunikation.

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Herausforderungen der Digitalisierung

                                              Papas Chancen waren nicht von Pappe:
                                              Mit ein bisschen mehr moderner Technik –
                                              heißt es – hätte er aber noch viel besser
                                              dagestanden.

                                                                                                                            X
Motto eines Relaunches

„Wir wollen nicht
alles anders, sondern
besser machen“
Acillan diatin ulla facipsum ero erat, vulla feu faciliquis aut eumsan veliquatie mod tatue ver

irit inim in hent ulla faciliquisi tinit dunt alit ulputpat. Andit autat, consectem etuer ad dolorpe-
Von Karsten Hagemeister,
rat. Aci er sed tat alit digna facinisi. Putetue deliquis augiam, core feum in veliquisci endrera
COO & Business Development
essecte conulla adignim vulla cor sum zzriure mod tat, vel ipit lum eugiat praesectem autatie
 The Quality
deliquis niat ad Group  - Lottery
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                              feu faccum eraestrudSystems   GmbH
                                                   dunt dolorer ostrud tetum quat, vulla feu            11

feugiamcommy nullam ercilit wiscin et ea corer in esed magna consed dolortie magnim quam
 The Quality Group (TQG) ist Anbieter innovativer und effizienter IT-Lösungen für den welt-
vel iuscidu isciliq uismolenim dolobore duis doleniam zzriliquam, si te velenim dunt ut nonse
 weiten staatlich lizensierten Lotterie-Markt. Das Know-how klassischer Internetlösungen für Lot-
vel in ut nos eriurem vullutat. Ut lan vel ut wis niat ilit, sum ad ex etue magna facilis adigna
 terien und autorisierte Lotterievermittler machte die TQG auch zum Partner von Lotto Branden-
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 burg. Als Technologieanbieter gesamtheitlicher End-to-End-Lotterie-Spielesysteme kann man sich
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 heute nicht auf die technische Konzeption und Realisierung beschränken. Es ist notwendig, sich
gait niat. Duiscin ciduisl dui te con utem zzril nummy nonsectem eumsan ullum zzriusc iliquip
 und sein Netzwerk für den Kunden strategisch einzubringen.
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                                                                                                        Online-Relaunch
 Ein gelungenes Beispiel dafür ist die von der LAND BRANDENBURG LOTTO GmbH angestrebte
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 Verbesserung aller Homepageleistungen. Diese sollten Lottospieler, Kooperationspartner, Presse,

 Institutionen und alle Interessierten mit neuer Qualität erreichen. Es galt, ein innovatives Zei-
ad do et luptat il utpatis nisim exeraesequat lum iuscilit, summy nulput lore feu feu feuis nit
 chen zu setzen, die bisherigen Nutzer dabei zu binden, zeitgemäß, barrierefrei und serviceorien-
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 tiert aufzutreten. Einen wichtigen Faktor stellte auch die Prävention von Glücksspielsucht dar.
volore ea autatum autpat.

 Für den Relaunch verglich und bewertete TQG unter Mitwirkung der Agentur Gaming Perfor-
Ostrud tat am, sequat, consequis num iure feuiscilodolesse veratuerosto odolorem dipiscin he-
 mance GmbH über 120 internationale Lotterieportale und erstellte hieraus ein Gesamtkonzept
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 für Lotto Brandenburg. Besonders auffällig zeigte sich die allgemein sehr werbliche Ansprache
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 auf diversen Lotterieseiten. Die deutschen Lotterieportale stellen hier eine Ausnahme dar. Sie
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 wirken sachlich, aufgeräumt und weniger aggressiv. Dem war auch aufgrund der rechtlichen
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 Rahmenbedingungen weiterhin Rechnung zu tragen. So konzentrierte man sich im Benchmarking

auf die im deutschen Markt ansässigen, legalen Unternehmen.
Im Ergebnis stand das Motto dieses Relaunches: Wir wollen nicht alles anders, sondern besser

                  machen. Es ging nicht nur um optische Veränderungen, sondern um Kundennähe und -freund-

                  lichkeit, Service und neue Möglichkeiten im Online-Marketing und -Vertrieb.

                  Im April 2015 präsentierte sich die LAND BRANDENBURG LOTTO GmbH unter lotto-brandenburg.de

                  mit dem Relaunch der Internet-Lotterieplattform. Alle Bestandteile der Internetseiten sind dabei für

                  den Einsatz mobilfähiger Endgeräte überarbeitet und neu konzipiert worden. Neueste technologisch-

                  organisatorische Aspekte und Erkenntnisse aus Marketing und Benutzerführung flossen ein. Der Auf-

                  tritt besticht durch Struktur, Usability und einen prägnanten Heimatbezug der neuen Internetseiten.

                  Das Responsive Design trägt maßgeblich zu einer optimalen Benutzerführung auf allen modernen End-

                  geräten bei. Damit begegnen Websitebetreiber heute dem Trend zur Internetnutzung auf mobilen

                  Geräten. In der Anwendung neuer technischer Innovationen ist es im Rahmen des Webdesigns möglich,

                  Internetauftritte so flexibel zu gestalten, dass sie sich automatisch an das jeweils zum Betrachten ge-

        12        wählte Gerät anpassen. Mit Responsive Design wird eine Website auf einem 24-Zoll-Desktop-Monitor

                  genauso optimal dargestellt wie auf dem 3,5 Zoll kleinen Bildschirm eines iPhone oder Android Phone.

                  Die Struktur ist intuitiv und verständlich aufgebaut. Die redaktionellen Inhalte sind überschau-

                  bar dargestellt. Mit der gesamten Gestaltung fügen sich diese nun harmonisch in die Website

                  ein und erfüllen gleichzeitig alle Anforderungen an den Spielerschutz, das „Responsible Gaming“.

                  Die Umstellung wurde gleichermaßen genutzt, um die bestehende technische Basis der Internet-

                  plattform auf den letzten Stand der Technik zu bringen. Die TQG-LotterySuite ermöglicht, konti-

                  nuierlich der technischen Entwicklung zu folgen, um die Systeme ständig up to date zu halten.

                  Große Migrationsprojekte werden vermieden und Kosten reduziert.
Online-Relaunch

                  Im Fazit gelingt es Lotto Brandenburg, auf allen Endgeräten stärker auf den Neu- und Bestands-

                  kunden einzugehen sowie in der Suchmaschinenoptimierung zu punkten. Die Botschaft der

                  Homepage spricht die verschiedenen Nutzergruppen jederzeit optimal an.

                               X                                                         Da lachen ja die Hühner: Wilma hat die
                                                                                         eierlegende Wollmilchsau. Gekauft von
                                                                                         ihrem Lotto-Gewinn. Getippt hat sie –
                                                                                         Überraschung! – auf ihrem Ei-Phone.
Brandenburger
Förderprojekte
Interview mit Anett Franz, Bereichsleiterin Fördermanagement, Stiftung
NaturSchutzFonds Brandenburg

„Naturschutz und Landschaftspflege sind in Brandenburg von großer Bedeutung, da das Land

durch großflächige Landschaften und eine vielfältige Tier- und Pflanzenwelt geprägt ist. Welche

Aufgaben übernimmt die Stiftung NaturSchutzFonds in Brandenburg?“                                     13
Die umfangreichen Aufgaben der Landesstiftung leiten sich aus dem Brandenburgischen Natur-

schutzgesetz ab, und das seit mehr als 20 Jahren. Unser besonderes Anliegen ist es, die Schön-

heit und Vielfalt der Brandenburger Natur auch für kommende Generationen zu erhalten. In der

täglichen Praxis heißt das für uns, im gesamten Land Brandenburg Naturschutzmaßnahmen zu

fördern oder in eigener Regie umzusetzen. Das Spektrum umfasst Gewässerrenaturierungen,

Gehölzpflanzungen, Wiedervernässungen von Mooren, Sicherung von Fledermausquartieren und

vieles mehr. Daneben erwerben und sichern wir Flächen und bewirtschaften sie naturverträglich.

Die Ranger unserer Naturwacht sind seit 25 Jahren Mittler zwischen Mensch und Natur. Sie über-

nehmen in den Brandenburger Naturparken, Biosphärenreservaten und im Nationalpark wesentli-

                                                                                                       Brandenburger Förderprojekte
che Aufgaben des Naturschutzes und der Landschaftspflege. Auf ihren Erlebnistouren, an denen

jeder teilnehmen kann, zeigen sie den Besuchern beeindruckende Orte und ermöglichen großar-

tige Einblicke in die heimische Natur.

„Sie leiten den Bereich Fördermanagement. Wie sieht Ihre Arbeit bei der Stiftung aus?“

Die Stiftung fördert seit ihrer Gründung Naturschutzprojekte. Das heißt, jeder, ganz korrekt:

jede natürliche und juristische Person des privaten und öffentlichen Rechts, kann einen Förder-

antrag einreichen. So vielfältig die Natur unseres Landes ist, so vielfältig sind die eingereichten

Themen. Wir erhalten Anträge aus allen Landesteilen Brandenburgs.

In einem ersten Schritt beraten wir alle, auch in gemeinsamen Ortsbegehungen, die eine Pro-

jektidee zu einem Antrag führen wollen. Liegt er uns vor, prüfen wir auf formale, fachliche und

finanzielle Übereinstimmung mit den Inhalten unserer Satzung und den weiteren Förderbedingungen.

Ist alles in Ordnung und sind finanzielle Mittel vorhanden, erhält der Projektträger einen Zu-
Peter und Paul fanden den Auftritt
der wilden Hummel förderungsbe-
dürftig. Dank Lotto könnte ihr Traum
wahr werden.
wendungsbescheid und kann beginnen. Wir begleiten ihn bei der Umsetzung seines Projektes,

zahlen Mittel aus und kontrollieren den richtigen Einsatz. Die Mittel der Lotterie GlücksSpirale

kommen insbesondere dem gemeinnützigen und ehrenamtlichen Naturschutz zugute.

Das Schöne an unserer Arbeit ist, zu sehen, wie sich Menschen aus allen Teilen der Bevölkerung

für die Natur vor ihrer Haustür engagieren, wie aus einer Projektidee tolle Ergebnisse in der

Landschaft erwachsen.

„Möchten Sie uns ein ausgewähltes Projekt näher vorstellen?“

Nicht nur eins! Lassen Sie mich Ihnen drei Projektbeispiele aus dem Jahr 2015 kurz vorstellen.

Ich fange im Norden des Landkreises Oberhavel an. Hier haben wir die Pflege einer uralten

Maulbeerallee zwischen Zernikow und Burow mit 6.533 Euro gefördert. Der durchgeführte Baum-

schnitt hat die Stämme entlastet und die knorrigen Bäume vor dem Auseinanderbrechen geret-

tet. Die Maulbeerallee ist in ihrer Art einmalig in Brandenburg und seit 1938 als Naturdenkmal
                                                                                                   15
geschützt. Interessant ist auch, dass die Allee ihren Ursprung in der Seidenraupenzucht des

18. Jahrhunderts hat. Die Blätter waren damals das Futter der Raupen. Initiiert und umgesetzt

hat das Projekt die Initiative Zernikow e. V., die sich seit vielen Jahren ehrenamtlich für den

Fortbestand der Maulbeerallee engagiert.

In der Mitte Brandenburgs, in der Region um Potsdam, hat sich der Verein für Landschaftspfle-

ge Potsdamer Kulturlandschaft e. V. für den Erhalt einer aufgegebenen Kirschbaumplantage in

Leest eingesetzt. Ein besonderes Projekt, das die Nachnutzung ehemals intensiv bewirtschafte-

ter Obstanlagen beinhaltet und durch uns mit 25.000 Euro gefördert wurde. Mit der Pflege der

alten Obstbäume und der Pflanzung neuer Blühsträucher hat der Verein die ehemalige Plantage

                                                                                                    Brandenburger Förderprojekte
so umstrukturiert, dass sich lockere Baumbestände und Wiesenflächen abwechseln. Daraus

ergeben sich vielfältige Lebensräume und ein für die Region typisches Landschaftsbild. Die

Landschaftspflege erfolgt mit Schafen und ähnelt der früher üblichen Huteweide in Wäldern. So

wird ein wiederholtes Zuwachsen der Fläche verhindert.

Ganz im Brandenburger Süden, im Spremberger Ortsteil Bloischdorf, waren Fledermäuse Ziel un-

serer Projektförderung. Die bewilligten 3.862 Euro wurden dem NABU Regionalverband Sprem-

berg e. V. für die Reparatur des Dachstuhls eines stillgelegten Trafohäuschens ausgezahlt. Nicht

mehr genutzte Trafostationen eignen sich gut als Fledermausquartiere und können mit geringem

Aufwand hergerichtet werden. Solche Ersatzquartiere sind sehr wichtig, da sich Fledermaus-

kolonien häufig in alten Gebäuden befinden, die vielfach abgerissen oder saniert werden. Der

Regionalverband betreut alle Quartiere ehrenamtlich über die Projektlaufzeit hinaus.

Das Gespräch führte Kristin Lehmann, Mitarbeiterin Unternehmenskommunikation.
Großgewinner und
     Sonderauslosungen
     Im Jahr 2015 wurden bei LOTTO 6aus49 siebenmal „6 Richtige“ und 192-mal „5 Richtige mit

     Superzahl“ erzielt. Bei der Zahlenlotterie KENO erzielten 11 Spielteilnehmer höhere Gewinne

     bis 20.000 Euro. Ein Glückspilz durfte sich bei der GlücksSpirale über den Gewinn in Höhe von

     100.000 Euro freuen. Die 77.777 Euro beim Spiel 77 konnten zehnmal ausgeschüttet werden.

16

                 Brandenburg im Glück – drei neue Lotto-Millionäre 2015

                 Das vergangene Jahr fing bereits im Februar gut an. Beim LOTTO 6aus49 gewann ein Spieler

                 aus Elbe-Elster die Summe von 1.888.693 Euro. Im Mai räumte ein Glückspilz aus dem Havel-

                 land beim Eurojackpot sage und schreibe 4.323.238 Euro ab. Beim Spiel 77 wurden im Oktober

                 1.477.777 Euro ausgeschüttet; der Sieger kam aus der Region Oder-Spree.

                 Bereits 85 Lotto-Millionäre in Brandenburg

                 In Brandenburg sind seit dem Jahr 1992 insgesamt 85 Millionengewinne erspielt worden. Die

                 meisten von ihnen – nämlich 13 – kamen aus dem Landkreis Potsdam-Mittelmark und Potsdam.

                 Je neun Mal bedachte die Glücksfee Teltow-Fläming sowie die Spree-Neiße-Region mit Cottbus.

                 Den dritten Platz des Glücks teilen sich Havelland, Oberspreewald-Lausitz sowie Märkisch-Oder-

                 land mit je acht Gewinnern.

                 2015 – das Jahr der Glücksgöttin Fortuna

                 Neben den drei Millionengewinnen des letzten Jahres hat die Glücksgöttin viele weitere Bran-

                 denburger mit Großgewinnen bedacht. Besonders oft vertreten war der Landkreis Potsdam-Mit-

                 telmark mit Gewinnsummen von 428.498 Euro (Eurojackpot), 344.956 Euro (LOTTO 6aus49),
Das Kreuz an der richtigen
Stelle war für Evelyn eine wahre
Überraschungskiste, die ihr Le-
ben so richtig in Fahrt brachte.

                                                                                                         Großgewinner und Sonderauslosungen

          286.038 Euro (LOTTO 6aus49) sowie 201.878 Euro (Eurojackpot). An der Oberhavel freuten sich

          zwei Glückliche über Gewinne in Höhe von 341.383 sowie 196.492 Euro (beide LOTTO 6aus49).

          Zusätzlich gingen 342.016 Euro in den Landkreis Oder-Spree sowie 297.372 Euro nach Barnim

          (beide LOTTO 6aus49). Auch im Spiel 77 wurde abgeräumt – 677.777 Euro fielen im Juni 2015 in

          den Landkreis Spree-Neiße.
Kunstpreis Literatur
     Fotografie 2015
     2015 wurden eine Schriftstellerin und zwei Fotografen mit dem Kunstpreis Literatur und Foto-

     grafie ausgezeichnet. Für jede der beiden Kunstformen hatte die Brandenburger Lottogesell-

     schaft zu Jahresbeginn ein Preisgeld von 10.000 Euro ausgelobt.

                Kunstpreis Literatur für Julia Wolf
18

                Julia Wolf wurde 1980 im hessischen Groß-Gerau geboren und lebt heute in Berlin. Ausgezeichnet

                wurde sie für ihren Debütroman „Alles ist jetzt“. Bisher hat sie sich als Autorin von Hörspielen, Erzäh-

                lungen und Theaterstücken einen Namen gemacht. Ihr Werk „Der Du“ wurde am Düsseldorfer

                Schauspielhaus uraufgeführt und von ihr selbst für den WDR als Hörspiel inszeniert. Darüber

                hinaus hat sie andere Hörspiele geschrieben und realisiert. In Kooperation mit der Berliner

                Produktionsfirma Rohfilm entwickelte Julia Wolf ein Drehbuch für einen Spielfilm und erhielt für

                diesen eine Förderung der Filmförderanstalt FFA.

                In ihrem beeindruckenden Debütroman „Alles ist jetzt“ erzählt sie mit sicherem Gefühl für Tempo und

                Perspektive von den verstörenden Erfahrungen eines Kindes in einer zerbrochenen Familie, vom

                Aufwachsen in der Provinz, vom Ausbruch in die Großstadt und vom Weiterleben biografischer

                Muster in der Gegenwart. Ihre Figuren zeichnet sie in eindringlichen Bildern und sprachlicher Genau-

                igkeit. Julia Wolf hat bereits mit ihrem ersten Buch zu einer eigenen literarischen Stimme gefunden.
Kunstpreis Fotografie für Stephanie Steinkopf und Rainer Sioda

„Vogelfrei“ ist eine fotografische Langzeitstudie von Stephanie Steinkopf, die sich den Themen

Altersarmut und Obdachlosigkeit widmet. Inspiriert von Agnes Vardas Kinofilm „Sans toi ni loi“

(Ohne Dach und Gesetz), der vor 30 Jahren in Deutschland unter dem Titel „Vogelfrei“ in die

Kinos kam, greift die Künstlerin das Thema vagabundierender Frauen auf. So begleitete die

Fotografin vier ältere Frauen – und das zwei Jahre lang. Ihre Aufnahmen sind poetische, ja fast

glamouröse Porträts von Namenlosen. Teil der Serie „Vogelfrei“ sind auch nachts fotografierte

Stadtansichten Berlins, die menschenleeren Unorten eine Bühne geben.

Stephanie Steinkopfs Fotografien verschaffen den Betroffenen und ihren Lebensumständen, die

sich jenseits der massenmedialen Aufmerksamkeit und gängiger gesellschaftspolitischer Inter-

essen abspielen, einerseits eine Sichtbarkeit, andererseits aber eine respektvolle Distanz. So

erreicht sie es, dass ihre Fotografien über Einzelschicksale hinausgehend auf einen sozialen

Missstand verweisen.

                                                                                                        19
Rainer Sioda ist ein Meister des genauen Blickes. Seine Bildpaare der Serie „Transatlantic Relations“

zeigen, vergleichen und paraphrasieren zwei Kulturlandschaften: die Südstaaten der USA und

das uns vertraute Land Brandenburg. Zwischen beiden Regionen liegen nicht nur 8.000 Kilometer

Luftlinie, sondern auch viel Geschichte und noch mehr Geschichten von Besiedlung und Sehn-

sucht. Diese Lust auf Abenteuer und Freiheit will ausgelebt werden – das zeigen uns ganz

unaufgeregt seine Bildpaare. Der Künstler erzählt die Geschichte vom transatlantischen Wech-

selspiel – und ist dabei nicht nur Dokumentarist. Sein Anliegen geht weit darüber hinaus, denn

jedes einzelne seiner Bilder ist hervorragend komponiert.

Rainer Sioda ist, um in der Westernsprache zu bleiben, ein exzellenter Fährtenleser. Wer seine

                                                                                                        Kunstpreis Literatur Fotografie
Spur aufnimmt, wird mit großem Spaß dabeibleiben und das vertraute Land mit neuen Augen

sehen. Genau darin ist Fotografie einzigartig: Dinge zu beobachten, aufzuspüren und dem

Außenstehenden sichtbar zu machen.
Ziele, die bewegen!
     Die allgemeine Sportförderung des Landes Brandenburg wird zum größten Teil aus Lottomitteln

     finanziert. Der Sport ist der größte Mittelempfänger und unmittelbarer Lotto-Partner. Nach dem

     Sportfördergesetz erhält dieser Bereich in Brandenburg von der Landesregierung 36 Prozent

     der Glücksspielabgabe (mindestens jedoch 16 Millionen Euro).

                      Auch der „Talentladen“ wurde mit diesen Mitteln finanziell unterstützt – mit 17.300 Euro. Mit

                      20 Austragungsorten, 24 Sportarten und 1.523 Teilnehmern verzeichnete die Talentiade-Serie

                      eine erneute Rekordbeteiligung. An den Talentiaden nehmen Drittklässler mit besonderen moto-

                      rischen Fähigkeiten teil. Diese Kinder lernten 24 Sportarten und zahlreiche Vereine aus ihrer

                      Region kennen. Auch in diesem Jahr schlossen sich viele Teilnehmer den Brandenburger Vereinen
20
                      neu an.

     Die Tippgemeinschaft „Rosa Tütü“ hatte es durch
     ihre Vereinsförderung auf die Spitze getrieben.
Die meistbesuchte Veranstaltung war die Talentiade Anfang März in Potsdam mit 245 teilnehmen-

den Kindern. Einen würdigen Schlusspunkt fand die Serie im Mai in Wandlitz, wo 137 Kinder ihr

Talent unter Beweis stellten.

Die Kita-Olympiade hat bereits zum achten Mal stattgefunden. Die landesweite Aktion der Branden-

burgischen Sportjugend sowie der Kreis- und Stadtsportbünde brachte mehr als 5.000 Kinder in

Bewegung. Beachtenswert ist das Wachstum der Kita-Olympiade: Waren es 2010 noch 186 Kitas

mit 2.883 Kindern, traten letztes Jahr 5.054 Kinder aus 281 Kitas an. Dabei hat sich die Kita

„Robin Hood“ aus Großziethen als „sportlichste Kita“ durchgesetzt. Unterstützt wurde die Kita-

Olympiade mit 10.000 Euro aus Lottomitteln.

Die „Baltic Sea Youth Games“ wurden erstmals in Brandenburg an der Havel ausgerichtet. Gefördert

wurde die Veranstaltung mit 82.600 Euro aus Lottomitteln. „Sich gemeinsam im Sport zu messen,

neue Kontakte zu knüpfen und zusammen zu feiern – das ist die Idee“, so Wolfgang Neubert, Präsi-
                                                                                                       21
dent des Landessportbundes Brandenburg (LSB). Nach drei Tagen und gut 300 Entscheidungen in

13 verschiedenen Sportarten hatten sich die Sportler die Abschlussfeier redlich verdient. Denn trotz

der Rekordhitze im vergangenen Juli haben die gut 1.000 Nachwuchsathleten aus sieben euro-

päischen Ländern viele persönliche Bestleistungen aufgestellt. Bestes Team bei den „Baltic Sea

Youth Games 2015“ wurde Weißrussland. Auf dem zweiten Platz folgte Brandenburg mit

73 Gold-, 33 Silber- und 22 Bronzemedaillen.

Lotto Brandenburg ehrte das ehrenamtliche Engagement im Vereinssport. Auch 2015 wurden wieder

die Sportsympathiegewinner gewählt, um das Ehrenamt in Verbänden und Vereinen zu stärken.

Nadine Fischer (Goldfingers Ultimate Club), Ingo Lüdeke (SV Großräschen) und Dirk Räth (Alt

                                                                                                       Brandenburger Sportförderung
Ruppiner Ruderclub von 1928) landeten auf den vorderen Plätzen. Der Preis umfasste Pokal,

Urkunde und 500 Euro für die Vereinskasse.

Nadine Fischer engagierte sich nicht nur in verschiedenen Vereinen, sondern auch für Sportan-

gebote für Flüchtlinge. Während ihrer Zeit als Vorsitzende des Goldfingers Ultimate Club ist

die Mitgliederzahl stetig gestiegen. Dem Einsatz von Ingo Lüdeke ist es zu verdanken, dass sein

Fußballverein nunmehr in jeder Altersklasse mit einer Mannschaft antreten kann. Dirk Räth un-

terstützte mit viel Engagement den Neuaufbau „seines“ Ruderclubs und setzte sich vorbild-

lich für die Ausbildung von Nachwuchssportlern ein.

Neben den Siegern wurden 17 weitere „Sportsympathiegewinner“ ausgezeichnet. Diese erhielten

neben der Auszeichnung 350 Euro für ihren Verein oder Verband. Mit diesen Preisverleihungen

möchte Lotto Brandenburg sich für die Sportvereine und -aktiven einsetzen, deren Spielbetrieb

ohne Ehrenamtliche nur schwer vorstellbar wäre.
Thorsten stellte fest, dass sein neuer
Hund Hasso genauso vielseitig sein
kann wie das Angebot von Lotto.
Übersichten
          Spieleinsatzentwicklung 2011–2015                                 Entwicklung der Abgaben 2011–2015
          in Mio. E                                                         in Mio. E

                                                                    186,7

                                                                                                                                       36,6
                                                                                                                 35,2

                                                                                                                             35,2
                                                                               32,3

                                                                                             31,6
                                          179,6

                                                       179,3
                164,9

                             161,3

                                                                                                                                         32,1
                                                                                                                   30,6

                                                                                                                               30,4
                                                                                  28,6

                                                                                                  27,7
                                                                                                                                                23

                                                                                                                                         0,78
                                                                                  0,69

                                                                                                  0,73

                                                                                                                               0,61
                                                                                                                   0,65
                                                                              11

                                                                                             12

                                                                                                                 13

                                                                                                                            14

                                                                                                                                       15
                                      13

                                                   14
               11

                         12

                                                                15

                                                                             20
             20

                                                                                           20

                                                                                                            20

                                                                                                                          20

                                                                                                                                      20
                                     20

                                                  20
                        20

                                                               20

                                                                              Glücksspielabgabe
                                                                              Lotteriesteuer
                                                                              Zwe c k e r t r a g Gl ü c k s Sp i r a l e

          Anteil der Spielarten am Gesamtumsatz 2015

                                                                                                                                                Übersichten
                                                                                         16,5 %

                  38,8 %
Samstag
                                                                                                          7,4 %

                                                                                                         0,5 %

                                                                                                     1,6 %                GlücksSpirale
                                                                                                    2,7 %    Sofortlotterien
                                                                                                  2,7 %

                                                                                             9,1 %

                             20,7 %
                                      Mittwoch
Bericht über die Lage
     der Gesellschaft und
     des Konzerns der
     LAND BRANDENBURG
     LOTTO GmbH,
24

     Potsdam, für das
     Geschäftsjahr 2015
        1.   Rechtliche Rahmenbedingungen
        2.   Wirtschaftliches Umfeld
        3.   Geschäftsverlauf
        4.   Ertragslage
        5.   Finanzlage
        6.   Vermögenslage
        7.   Investitionen
        8.   Mitarbeiter/-innen
        9.   Nachtragsbericht
       10.   Risiko- und Chancenbericht
       11.   Prognosebericht
1. Rechtliche Rahmenbedingungen

Den rechtlichen Rahmen für die Geschäftstätigkeit der Gesellschaften des Konzerns der LAND
BRANDENBURG LOTTO GmbH (LBL) bildet das am 1. Juli 2012 in Kraft getretene Gesetz zur
Neuregelung des Glücksspiels im Land Brandenburg. Dieses Gesetz enthält das Gesetz zu dem
Ersten Glücksspieländerungsstaatsvertrag (GIüÄndStV), das Gesetz zur Ausführung des Staats-
vertrages zum Glücksspielwesen in Deutschland für öffentliche Lotterien, Ausspielungen und
Sportwetten im Land Brandenburg (Brandenburgisches Glücksspielausführungsgesetz – Bbg-
GlüAG) sowie eine Änderung des seit 2008 gültigen Gesetzes über die Zulassung öffentlicher
Spielbanken im Land Brandenburg (Spielbankgesetz). Zudem sind für den LBL-Konzern die im
August 2009 erlassene Verordnung über die Spielordnung in den Spielbanken im Land Branden-
burg sowie die am 1. Februar 2013 in Kraft getretene Werberichtlinie relevant.

Auf Grundlage dieser Rechtsvorschriften hat die LBL im Dezember 2012 die auch für das Geschäfts-
jahr 2015 gültigen Erlaubnisse erhalten. Die Erlaubnisse für die Veranstaltung der Glücksspiele
sowie für den Betrieb der Lotto-Verkaufsstellen (LVS) im Land Brandenburg sind vom 1. Januar
2013 bis 30. Juni 2021 befristet erteilt, für den Eigenvertrieb von Glücksspielen im Internet bis
                                                                                                    25
31. Dezember 2017. Die zum Konzern gehörende Brandenburgische Spielbanken GmbH & Co.
KG (BSB KG) verfügt über eine bis zum 31. Dezember 2018 befristete Erlaubnis, Spielbanken im
Land Brandenburg zu betreiben.

Das Geschäftsjahr 2015 war – wie die Vorjahre – von gerichtlichen Auseinandersetzungen und
politischen Diskussionen zum Glücksspielwesen sowie dem heterogenen verwaltungsrechtlichen
Handeln der Glücksspielaufsichten geprägt. Der GlüStV enthält eine zeitlich befristete Experi-
mentierklausel für die bundesweite Veranstaltung von Sportwetten sowie den Vertrieb über eine
begrenzte Anzahl terrestrischer Wettvermittlungsstellen und über das Internet. Das Land Hessen
hat ein diesbezügliches Konzessionsvergabeverfahren koordiniert; im September 2014 sollten
nach Beschluss des Glücksspielkollegiums die 20 Sportwettkonzessionen vergeben werden. Die

                                                                                                    Lage- und Konzernlagebericht
Vergabe wurde durch zunächst im Eilverfahren getroffene verwaltungsgerichtliche Entscheidun-
gen und zuletzt durch die Entscheidung des Hessischen Verwaltungsgerichtshofs (VGH) vom
16. Oktober 2015 gestoppt. Der VGH erklärte u. a., dass die Übertragung der verbindlichen Ent-
scheidung über die Vergabe der Konzessionen auf das Glücksspielkollegium dem Grundgesetz
widerspreche.

Diese Entscheidung steht im Widerspruch zu der wenige Wochen vorher getroffenen Entschei-
dung des Bayerischen Verfassungsgerichtshofs (25. September), welcher den GlüStV in seinen
wesentlichen Grundzügen für verfassungsrechtlich zulässig erklärt hatte. Dies betrifft sowohl die
Regelungen zum ländereinheitlichen Vorgehen und die Institution des Glücksspielkollegiums als
auch die Begrenzung auf 20 Sportwettkonzessionen. Der weitere Fortgang des Konzessionsver-
gabeverfahrens bis hin zu möglichen Änderungen des GlüStV ist offen. Währenddessen existiert
weiterhin eine Vielzahl an nichtkonzessionierten Sportwettangeboten im Internet und zum Teil
auch terrestrisch.
2. Verantwortungsvolles Glücksspiel

     Der GlüStV sieht eine Änderung der zentralen Sperrdatei zum 1. Juli 2013 vor. Die vollständige
     Anbindung aller Verpflichteten an die zentrale, vom Land Hessen betriebene Sperrdatei steht
     vor allem aufgrund rechtlicher, organisatorischer und technischer Probleme der Hessischen Zent-
     rale für Datenverarbeitung bzw. des Hessischen Ministeriums des Innern und für Sport weiterhin
     aus. Daher erfolgte auch im Jahr 2015 der Sperrabgleich der Gesellschaften des LBL-Konzerns
     über die seit Jahren in der Praxis bewährte Lösung der Lotterie- und Spielbankgesellschaften.
     Parallel dazu musste die LBL bereits umfangreiche Investitionen und Tests für die Anbindung an
     die neue Sperrdatei vornehmen; die Anbindung soll bis zum 1. Juli 2016 erfolgen.

     Der LBL-Konzern führte die bewährte Zusammenarbeit mit dem Kompetenzzentrum Spielerschutz
     & Prävention der Johannes Gutenberg-Universität Mainz fort. Die Maßnahmen des Minderjähri-
     gen- und Spielerschutzes sowie der Suchtprävention umfassten u. a. den Betrieb einer Hotline,
     Schulungen der Mitarbeiter/-innen, Weiterentwicklungen der Sozialkonzepte und Schulungskon-
     zepte sowie Erfahrungsaustausche mit den Experten des Kompetenzzentrums. Zudem suchte
     der LBL-Konzern regelmäßig einen engen Austausch mit den regionalen Ansprechpartnern wie
26
     z. B. der Brandenburgischen Landesstelle für Suchtfragen e. V. Nach einer im Jahr 2013 erfolgten
     Erst-Zertifizierung nach den von der European Lotteries beschlossenen Standards für verantwor-
     tungsvolles Glücksspiel und einem Überwachungsaudit im Jahr 2014 hat die LBL die Maßnahmen
     zum Spielerschutz kontinuierlich weiterentwickelt; eine Re-Zertifizierung steht im Jahr 2016 an.

     Die Gesellschaften des Deutschen Lotto- und Totoblocks (DLTB) setzten die überregionale
     Kooperation mit der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) fort. Die BZgA stellt
     u. a. eine bundesweite telefonische bzw. Online-Beratung zur Glücksspielsucht und Informa-
     tionsmaterialien bereit, bietet auf ihrem Internetauftritt einen Selbsttest zur Identifikation
     problematischen Glücksspielverhaltens und informiert die Lotteriegesellschaften regelmäßig
     über relevante Entwicklungen. Zudem führt die BZgA im Zweijahresabstand ein Monitoring zum
     Glücksspielverhalten der Bevölkerung durch. Diese bundesweiten Präventionsmaßnahmen ergän-
     zen die regionalen Maßnahmen der Lotterie- und Spielbankgesellschaften.

     3. Wirtschaftliches Umfeld

     Das Bruttoinlandsprodukt der Bundesrepublik Deutschland erhöhte sich im Jahr 2015 gegen-
     über dem Vorjahr um 1,7 %. Die Bundesbürger steigerten ihren privaten Konsum um 1,9 %. Die
     Umsätze des regulierten Glücksspielmarktes hatten sich bereits vor Jahren von der jährlichen
     volkswirtschaftlichen Entwicklung entkoppelt und liegen seitdem i. d. R. unterhalb der volkswirt-
     schaftlichen Größen.

     Die Gesellschaften des DLTB erzielten im Jahr 2015 mit ihren gemeinsam veranstalteten Glücks-
     spielen LOTTO 6aus49, Spiel 77, SUPER 6, Eurojackpot, GlücksSpirale, KENO, plus 5, TOTO, den
     von mehreren Gesellschaften veranstalteten ODDSET-Sportwetten und Bingo-Lotterien sowie den
     regionalen bzw. überregionalen Sofortlotterien Umsätze in Höhe von 7,3 Mrd. €. Dies entspricht
     einem Zuwachs zum Vorjahr von 4,2 %, wobei zu berücksichtigen ist, dass das Geschäftsjahr 2015
die kalendarische Besonderheit der 53. Kalenderwoche aufwies. Statistisch gesehen setzte jeder
Bundesbürger im Jahr 2015 pro Woche für die von den Gesellschaften des DLTB angebotenen
Glücksspiele 1,69 € ein (Vorjahr: 1,66 €).

Die Entwicklung der Bruttospielerträge aller deutschen Spielbanken verläuft ebenfalls seit Jah-
ren abgekoppelt von der volkswirtschaftlichen Entwicklung. Die Bruttospielerträge beliefen sich
im Jahr 2015 auf 556 Mio. € und lagen erstmals seit zehn Jahren wieder über der Vorjahreshöhe
(508 Mio. €). Davon haben die neun öffentlich-rechtlichen Spielbankgesellschaften – zu denen
auch die BSB KG zählt – einen Bruttospielertrag in Höhe von 307 Mio. € bzw. 56 % erzielt. Die
öffentlich-rechtlichen Spielbankgesellschaften sind im Deutschen Spielbankenverband e. V. orga-
nisiert und ermöglichen ein staatlich konzessioniertes Glücksspiel an 35 Spielbankstandorten.

4. Geschäftsverlauf

Der LBL-Konzern erzielte im Geschäftsjahr 2015 Umsatzerlöse in Höhe von 201,1 Mio. €. Die Um-
sätze überstiegen die Vorjahreshöhe (192,9 Mio. €) um 4,3 % bzw. 8,2 Mio. €. Die Umsatzerlöse
enthalten die von der LBL erzielten Spieleinsätze (186,7 Mio. €) und Bearbeitungsgebühren                     27
(6,6 Mio. €) sowie die Spielerträge der Spielbankstandorte der BSB KG (7,8 Mio. €).

Die o. g. LBL-Umsatzerlöse aus den Spieleinsätzen erreichten eine Höhe von 186,7 Mio. € und
lagen 4,1 % bzw. 7,4 Mio. € über der Vorjahreshöhe (179,3 Mio. €). Die LBL verzeichnete damit

     X
                                                                                 Dank der Finanzspritze für
                                                                                   ihre Kita kann Romy
                                                                                   nun direkt an der
                                                                                    Milchstraße tanken.

                                                                                                              Lage- und Konzernlagebericht
Es ist schon ein Kreuz mit dem vernünftigen
Leben. Freds Freude war daher umso größer,
als Fortuna ihm am Ende das Dolce Vita
zuspielte. Auch seinem Zahnarzt versüßt er
jetzt das Leben.
eine ähnliche wie die bundesweite Entwicklung (+ 4,2 %), wenngleich der LBL nach der zum Jah-
resende 2014 erfolgten Beendigung der ODDSET-Sportwetten folglich im Jahr 2015 die ODDSET-
Umsätze fehlten (Vorjahr: 3,9 Mio. €). Beim Vergleich der Umsätze des Geschäftsjahres 2015
zum Vorjahr ist allerdings die kalendarische Besonderheit der 53. Kalenderwoche im Jahr 2015
zu berücksichtigen. Jeder Brandenburger setzte statistisch gesehen pro Woche 1,43 € für die
Produkte der LBL ein (Vorjahr: 1,41 €).

Wie in den Vorjahren stammte der überwiegende Teil der Spieleinsätze aus dem LVS-Vertrieb
(86,7 % bzw. 162,0 Mio. €). Die LBL konnte durch systematische Standorterschließungen ihr
Vertriebsnetz – entgegen dem bundesweiten Trend – erneut erweitern. Zum Jahresende 2015
umfasste es 669 LVS und damit 25 LVS mehr als zum Jahresende 2014 (644 LVS). Die Umsätze
des Dauerspiels als Direktvertriebsform beliefen sich auf 12,5 Mio. €. Somit stellte das Dauer-
spiel mit seinen wöchentlich an den Lotterien teilnehmenden rd. 35.000 Dauerspielaufträgen
weiterhin den zweitwichtigsten Vertriebsweg der LBL dar (Umsatzanteil: 6,7 %). Die LBL hat im
April die Internetseite www.lotto-brandenburg.de auf ein Responsive Webdesign umgestellt und
erzielte über den Internetvertrieb im Jahr 2015 Umsätze in Höhe von 5,1 Mio. €. Der Umsatzan-
teil des Internetvertriebs stieg von 2,1 % auf 2,8 %; die Anzahl der identifizierten Kunden nahm
                                                                                                        29
um rd. 4.000 auf rd. 20.700 zu. Gewerbliche Spielvermittler, die größtenteils ebenso auf dem
Internetglücksspielmarkt aktiv sind, erhöhten ihr Vermittlungsvolumen an die LBL um 55,8 % auf
7,1 Mio. €.

Die LBL erzielte mit dem Hauptprodukt LOTTO 6aus49 im Jahr 2015 Spieleinsätze in Höhe von
111,0 Mio. €. Die Umsätze überstiegen u. a. aufgrund mehrerer längerer Jackpotphasen die
Vorjahreshöhe um 3,1 %. Im Jahr 2015 standen in insgesamt zwölf Lottoziehungen Jackpots von
mehr als 20 Mio. € zur Ausspielung; im Jahr 2014 war dies in fünf Lottoziehungen der Fall.
LOTTO 6aus49 trug mit einem Anteil von 59,5 % zu den Spieleinsätzen der LBL bei. Die Spiel-
einsätze der bislang vorwiegend mit dem Hauptprodukt verbundenen Zusatzlotterien Spiel 77
und SUPER 6 beliefen sich auf 44,7 Mio. €, was einem Zuwachs zum Vorjahr von 6,3 % ent-

                                                                                                        Lage- und Konzernlagebericht
sprach. Die Zusatzlotterien partizipierten dabei von ihrer seit Oktober 2014 zusätzlichen Präsenz
auf den Eurojackpot-Spielscheinen. Die LBL erzielte mit Eurojackpot im Jahr 2015 Umsätze in
Höhe von 16,9 Mio. €; die Umsätze lagen 21,2 % über der Vorjahreshöhe. Im Jahr 2015 haben
die Kunden während mehrerer Jackpotphasen verstärkt Eurojackpot gespielt, insbesondere im
Mai, als die maximal erreichbare Jackpothöhe von 90 Mio. € in zwei Ziehungen zur Ausspielung
stand. Die gestiegene Nachfrage der Kunden nach Sofortlotterien setzte sich im Jahr 2015 fort.
Die Umsätze der Brief- und Rubbellose beliefen sich auf 5,1 Mio. € und lagen 44,2 % über der
Vorjahreshöhe.

Die BSB KG erzielte Umsatzerlöse aus Spielerträgen in Höhe von 7,8 Mio. €. Die Umsatzerlöse
lagen 11,5 % bzw. 0,8 Mio. € über der Vorjahreshöhe (7,0 Mio. €). Die Spielerträge stammten zu 87,0 %
aus dem Automatenspiel und zu 13,0 % aus den im Klassischen Bereich angebotenen Spielen
Roulette, Black Jack und Poker. Zu den Spielerträgen trugen die Spielbankstandorte Potsdam
mit 4,8 Mio. €, Cottbus mit 2,8 Mio. € und Frankfurt (Oder) mit 0,2 Mio. € bei. Im Jahr 2015
besuchten insgesamt rd. 91.200 Gäste die Brandenburger Spielbankstandorte. Die BSB KG hat im
Februar 2015 entschieden, den Betrieb der Spielbank Frankfurt (Oder) zum 31. März 2015 zu beenden.
Die Erträge der Spielbank wie auch die Gästezahlen gingen in den letzten Jahren kontinuierlich
     zurück, eine langfristige Perspektive war nicht erkennbar, so dass der Standort wirtschaftlich
     nicht mehr tragbar war.

     Die zum LBL-Konzern gehörenden Gesellschaften Brandenburgische Spielbanken Beteiligungs-
     GmbH (BSB-GmbH) und Brandenburgische Lotto-GmbH (BLG) übten auch im Geschäftsjahr 2015
     keine aktive Geschäftstätigkeit aus. Die BSB-GmbH nahm die Funktion der Komplementär-GmbH
     der BSB KG wahr und erwirtschaftete einen Jahresüberschuss in Höhe von 3,8 T€ (Vorjahr: 3,7 T€).
     Die BLG schloss das Geschäftsjahr 2015 mit einem Jahresüberschuss in Höhe von 0,2 T€ ab
     (Vorjahr: 0,5 T€).

     5. Ertragslage

     Der LBL-Konzern erwirtschaftete im Geschäftsjahr 2015 einen Konzernüberschuss in Höhe von
     5,2 Mio. € (Vorjahr: 3,6 Mio. €). Dabei entfielen vor Konsolidierungsmaßnahmen auf die LBL
     4,2 Mio. € (Vorjahr: 3,3 Mio. €) und auf die BSB KG 1,1 Mio. € (Vorjahr: 0,4 Mio. €). Nachfol-
30   gend sind zunächst die Konzernangaben, anschließend gesondert die Angaben für die LBL als
     Muttergesellschaft des Konzerns aufgeführt.

     Die Umsatzerlöse des LBL-Konzerns erreichten im Geschäftsjahr 2015 eine Höhe von 201,1 Mio. €
     und lagen 8,2 Mio. € über der Höhe des Vorjahres (192,9 Mio. €). Die sonstigen betrieblichen
     Erträge beliefen sich auf 5,6 Mio. € (Vorjahr: 4,2 Mio. €). Die Aufwendungen aus dem Spielge-
     schäft folgten der Entwicklung der Umsatzerlöse und betrugen 162,4 Mio. € (Vorjahr: 155,6 Mio. €).
     Darin enthalten waren die vom LBL-Konzern abgeführten glücksspielspezifischen Abgaben/Steu-
     ern in Höhe von 72,1 Mio. € (Vorjahr: 68,4 Mio. €). Der Personalaufwand betrug 10,0 Mio. €
     (Vorjahr: 9,4 Mio. €); die Höhe der Abschreibungen lag bei 1,6 Mio. € (Vorjahr: 1,7 Mio. €).
     Der LBL-Konzern setzte für die Erreichung der Umsatzerlöse sonstige betriebliche Aufwendungen
     in Höhe von 25,3 Mio. € ein (Vorjahr: 24,9 Mio. €). Unter Berücksichtigung dieser Erlös-/Auf-
     wandssituation und einem Finanzergebnis in Höhe von 0,2 Mio. € (Vorjahr: 0,2 Mio. €) zahlte
     der LBL-Konzern Steuern vom Einkommen und vom Ertrag sowie sonstige Steuern in Höhe von
     2,5 Mio. € (Vorjahr: 2,0 Mio. €).

     Die den Konzern prägende Ertragssituation der LBL gestaltete sich wie folgt: Die Umsatzerlöse
     erreichten eine Höhe von 193,3 Mio. € und überstiegen nicht zuletzt wegen der kalendarischen
     Besonderheit der 53. Kalenderwoche die Vorjahreshöhe um 7,4 Mio. €. Die sonstigen Erträge be-
     trugen 2,3 Mio. € und lagen aufgrund hoher Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen
     für ein im Jahr 2015 beendetes Rechtsverfahren deutlich über der Vorjahreshöhe (1,2 Mio. €).
     Die Aufwendungen aus dem Spielgeschäft erreichten eine Höhe von 159,8 Mio. € (Vorjahr: 153,4
     Mio. €) und enthielten die glücksspielspezifischen Abgaben/Steuern in Höhe von 69,5 Mio. €
     sowie die Gewinnausschüttungen an die Spielteilnehmer in Höhe von 90,3 Mio. €. Die Gewinn-
     ausschüttungen entsprachen durchschnittlich 48,4 % der Spieleinsätze (Vorjahr: 48,6 %). Der
     Personalaufwand belief sich auf 6,1 Mio. € (Vorjahr: 5,5 Mio. €). Da die im Einsatz befindlichen
     LVS-Terminals bereits vollständig abgeschrieben sind und bislang keine Ersatzinvestitionen
     erfolgten, verblieben die Abschreibungen – wie in den Vorjahren – auf einem verhältnismäßig
niedrigen Niveau von 0,7 Mio. €. Die LBL tätigte sonstige betriebliche Aufwendungen in Höhe
von 22,6 Mio. € (Vorjahr: 22,4 Mio. €). Darin enthalten waren die Provisionszahlungen an die
LVS in Höhe von 12,8 Mio. € (Vorjahr: 12,5 Mio. €). Der Jahresüberschuss der LBL erreichte –
unter Einbeziehung eines positiven Finanzergebnisses, des Beteiligungsertrages aus der BSB KG
und der abzuführenden Steuern – eine Höhe 5,2 Mio. € (Vorjahr: 3,7 Mio. €).

6. Finanzlage

Der LBL-Konzern weist eine gute finanzielle Ausstattung auf und kann weiterhin alle Investiti-
onen aus Konzernmitteln finanzieren. Der Finanzmittelbestand des LBL-Konzerns erhöhte sich
im Jahresverlauf 2015 von 38,1 Mio. € auf 39,9 Mio. €. Die Verbindlichkeiten erhöhten sich von
15,5 Mio. € auf 18,0 Mio. €. Sie enthalten insbesondere die von den Spielteilnehmern bislang
nicht abgeholten Gewinne sowie die vom LBL-Konzern noch abzuführenden Steuern/Abgaben.

In den o. g. Konzernzahlen sind von der LBL ein Finanzmittelbestand in Höhe von 29,1 Mio. €
(Vorjahr: 28,6 Mio. €) und Verbindlichkeiten in Höhe von 17,1 Mio. € (Vorjahr: 14,8 Mio. €)
enthalten. Die Liquidität war – wie in den Vorjahren – ganzjährig gesichert; der LBL-Konzern        31
konnte seinen Zahlungsverpflichtungen jederzeit nachkommen.

7. Vermögenslage

Der LBL-Konzern verfügt über eine stabile Vermögenslage. Das Anlagevermögen (4,3 Mio. €) ist
vollständig durch das Eigenkapital (26,4 Mio. €) gedeckt. Da die Abschreibungen höher als die
Investitionen ausfielen, verringerte sich das Anlagevermögen gegenüber dem Vorjahr um 0,8 Mio. €.
Das Umlaufvermögen (44,5 Mio. €) dominiert weiterhin die Aktivseite der Bilanz. In den o. g.
Konzernzahlen ist für die LBL ein Anlagevermögen in Höhe von 12,5 Mio. €, ein Umlaufvermö-
gen in Höhe von 34,7 Mio. € und ein Eigenkapital in Höhe von 26,3 Mio. € enthalten.

                                                                                                    Lage- und Konzernlagebericht
8. Investitionen

Der LBL-Konzern investierte im Geschäftsjahr 2015 in immaterielle Vermögensgegenstände und
Sachanlagen insgesamt 0,9 Mio. €. Die Finanzierung dieser Investitionen erfolgte – wie in den
Vorjahren – aus Eigenmitteln.

Die Investitionen der LBL (0,4 Mio. €) konzentrierten sich auf die Ausbreitung eines neuen
Trägernetzes zu den LVS, um weiterhin eine sichere und zukunftsorientierte Übertragung der
Spielaufträge zum Rechenzentrum zu gewährleisten. Außerdem hat die LBL Ersatzinvestitionen
in die IT-Infrastruktur (Speichersysteme, Server, Clients) und die Büro- und Geschäftsausstattung
getätigt sowie eine Anzahlung für ein Dokumentenmanagementsystem geleistet. Die Investitio-
nen der BSB KG (0,5 Mio. €) beinhalteten insbesondere den Austausch von Automaten an den
Spielbankstandorten, um den Gästen weiterhin ein attraktives und abwechslungsreiches Spiel-
angebot anbieten zu können.
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