LANDES JOURNAL - Gewerkschaft ...
←
→
Transkription von Seiteninhalten
Wenn Ihr Browser die Seite nicht korrekt rendert, bitte, lesen Sie den Inhalt der Seite unten
BERLIN so sehen unsere kollegen das LANDES OURNAL J Ausgewogene Feuerwehr Bei der Feuerwehr dreht und besser aus. Wir haben drei schöne neue bewegt sich alles, damit die Waage LHF-Prototypen zur Erprobung be- kommen. Ausgestattet sind sie mit im Gleichgewicht bleibt. Bewegen tut schöner neuer Technik, die der Ausbil- sich das Personal, denn die Räder der dung und der aktuellen Einsatztaktik Fahrzeuge bleiben schon mal stehen, entspricht. Wie bei Prototypen üblich, weil zu wenig Personal vorhanden ist bedarf es aber noch einige Anpassun- oder auch mal eine Tür klemmt. gen. Sehr gut ist, dass nun endlich jede Einsatzkraft mit mindestens einem I n diesem Monat wechseln 453 Kol- leginnen und Kollegen die Feuer- wache, um die neue Fahrzeug- und Die Berliner Feuerwehr hat täglich weit mehr als 1000 Einsätze zu bewältigen. Funkgerät ausgestattet ist. Die Über- mittlung von einsatzrelevanten Infor- mationen kann für die Einsatzkräfte Funktionsverteilung umzusetzen, das Foto: Spreepicture überlebensnotwendig sein, doch leider allgemeine Personaldefizit gleichmäßig kann man die Einsatzkräfte zwar se- zu verteilen, die Arbeits- und Einsatzbe- te aufzusuchen, heißt es ab zum Stand- hen, sie aber nicht per Funk erreichen. lastung für die Kollegen in die richtige ort, eine Reparaturanmeldung schrei- Im Trunkmodus, in dem die Kommuni- Waagestellung zu bringen und den Per- ben, an den Fahrerpool der Direktion kation der Staffelführer und Einsatzlei- sonalrotationwunsch der Behördenlei- faxen und um einen Termin für die Re- ter stattfindet, ist es dringend notwen- tung umzusetzen. Soziale Aspekte wie paratur sowie ein Reservefahrzeug bit- dig, dass aus dem immer noch Lebensalter und Wohnort spielten bei ten. Wenn man großes Glück hat, kommt lückenhaften Digitalfunknetz eine si- der Zuweisung der neuen Feuerwache ein Kollege des Fahrerpools mit einem chere Decke wird. keine Rolle. So fahren die Kolleginnen komplett bestückten, einsatzbereiten und Kollegen nun kreuz und quer durch RTW zum Standort und nimmt das de- Personal shanghaien Berlin, in Wachen, die sie nur vom Hö- fekte Fahrzeug mit. Doch Glück ist sel- rensagen kennen. Man kann nur hof- fen, dass die Kitas rechtzeitig öffnen, damit sie ihre Kinder dort auch unter- ten, meistens heißt es eher, wir suchen einen Reserve-RTW und ihr müsst ihn dann selbst abholen. Der nach langer D ie Berliner Feuerwehr und Ret- tungsdienst Akademie (BFRA) erhält neue Räumlichkeiten. Ein Büro- bringen können und noch rechtzeitig Suche gefundene Wagen steht dann oft containerdorf wird errichtet. Proviso- zum Dienstantritt ihre neue Dienststelle am anderen Ende der Stadt und ist sel- risch, modular und flexibel, wie alles in erreichen. Aber auch Kollegen, die als ten in einem einsatzfähigen Zustand, so- den letzten Jahren, denn der Umzug nächste Urkunde ihre Pension erwarte- dass dann wieder mal improvisiert wer- zum TXL steht ja schließlich an, oder? ten, erhalten nun doch noch als Ab- den muss. Wird es in den Dienst Das Gelände, die Gebäude und der schiedsgeschenk eine Umsetzungsver- genommen, hat man Glück, wenn der Personalstamm in Schulzendorf rei- fügung. Jede Bewegung erzeugt Rei- Maschinist nicht jünger als das Fahr- chen seit Langem nicht mehr aus. Die bung, so entsteht Reibungswärme, die zeug ist, die rote Farbe nicht überwie- Aus- und Fortbildung ist nur noch mit vielleicht auch mit Nestwärme ver- gend aus Rostschutzmennige besteht Honorarkräften halbwegs aufrechtzu- wechselt werden könnte, doch diese ist und Handwerkszeug beim Herausneh- erhalten. Unterrichtsausfälle und Be- von der Behörde nicht zu erwarten. So men der Werkzeugkiste nicht im Fahr- schäftigungstherapieren sind leider etwas wie Nestwärme gibt es auf den zeug liegenbleibt, weil der Boden der trotzdem keine Seltenheit, auch wenn Feuerwachen und den sozialen Gefü- Kiste durchgerostet ist. Von den Kolle- die Ausbilder mit großem Engagement gen der Wachabteilungen. Jede Bewe- gen wird dann auch größte Flexibilität und unzähligen Überstunden versu- gung erzeugt Reibung, damit verbun- und Improvisationtalent abverlangt, da chen den Betrieb aufrechtzuerhalten. den sind auch Reibungsverluste. die Ausrüstung des Fahrzeugs nicht Nun muss, um den bevorstehenden dem Ausbildungsstand und der aktuel- Pensionierungen, den zunehmenden Wenn der Maschinist jünger als len Einsatztaktik entspricht. Oft muss Abwanderungen und der immer der RTW ist dann den jüngeren Kollegen erklärt schneller wachsenden Stadt entgegen- werden, wie mit den dann vorhandenen zuwirken, dringend massiv ausgebildet U nsere Rucksacktransportwagen, auch Rettungswagen (RTW) ge- nannt, befinden sich annähernd im Dau- Mitteln eine Tür geöffnet werden kann und wie man ohne Druckluftschaum ei- nen Brand bekämpft. und neues Personal gewonnen werden. Doch Personal für die am schlechtesten bezahlte Feuerwehr mit der höchsten ereinsatz. Da kommt es schon mal vor, Einsatzbelastung zu shanghaien und dass sich eine Schraube löst, eine Brem- Prototypen brauchen das qualitative Niveau zu halten, wird se verschlissen wird oder eine Tür Anpassungen unter den vorhandenen Bedingungen klemmt. Doch anstatt kurz außer Dienst schier unmöglich sein. zu gehen und mal eben die Werkstatt der Service-Einheit Fahrzeug und Gerä- B ei den Löschhilfeleistungsfahr- zeugen (LHF) sieht es leider nicht Ein Hauptbrandmeister 4 – 2017 Deutsche Polizei 1
LANDES OURNAL J Berlin aus den direktionen Liebe Kolleginnen und Kollegen, viele vergessen lei- Bezirksgruppe Feuerwehr der immer wieder, dass unsere GdP auch über ihren Na- begrüßt Neueinstellungen men hinaus Men- Am 1. März begutachtete unsere schen vertritt. Unsere Bezirksgruppe Feuerwehr die Neu- Einsatzkräfte von der Berliner Feu- einstellungen an der BFRA in Schul- erwehr gehören ebenso zu unserem zendorf und begrüßte sie mit Kaffee Netzwerk und sind seit Jahren ein und Würstchen. Nicht für alle der 66 fester Bestandteil. In unserer Rubrik Kolleginnen und Kollegen war die „So sehen unsere Kollegen das“ ha- Akademie unbekanntes Territorium. ben wir uns deshalb entschieden, Einige hatten schon im März 2016 auch mal jene zu Wort kommen zu ihre Ausbildung zur Notfallsanitäte- lassen, die auf politischer Bühne oft- rin bzw. zum Notfallsanitäter begon- mals vergessen werden und die nen und wechselten nun die Lauf- auch nur dann in den medialen Fo- bahn. Andere waren zuvor schon im kus geraten, wenn sie Katzen aus Angestelltenverhältnis als Rettungs- brennenden Häusern retten oder assistent oder Leitstellendisponent für wenn sie nach besonders schweren das Land Berlin tätig. Neben den Köst- Verkehrsunfällen um das Leben an- lichkeiten erhielten sie in Gesprächen derer kämpfen. Ihre Gesamtsituati- auch Antworten auf ihre vielen Fragen on ist nicht minder besorgniserre- und Informationen. Wir freuen uns gend als die der Berliner Polizei. Oliver Mertens (li.) von der Bezirksgruppe über unsere Neuankömmlinge und Feuerwehr im Gespräch mit einem wünschen ihnen alles Gute für ihre interessierten Neuling. Viel Spaß beim Lesen Laufbahn in der Berliner Feuerwehr. Foto: Joachim Nölke Eure Kerstin Philipp Oliver Mertens DEUTSCHE POLIZEI Das sind unsere Neuen Ausgabe: Landesbezirk Berlin 15 x 112 Classic Internet: www.gdp-berlin.de E-Mail: GdP Landesbezirk: 17 x 112 Medic gdp-berlin@gdp-online.de 12 x 112 Medic Expert Geschäftsstelle: 22 x von der Notfallsanitäterausbildung zu 112 Medic Kurfürstenstraße 112 10787 Berlin Telefon (0 30) 21 00 04-0 Telefax (0 30) 21 00 04-29 Adress- und Mitgliederverwaltung: Zuständig sind die jeweiligen Geschäftsstellen der Landesbezirke. Konten: Neue Vertrauensleute Postbank Berlin Konto-Nr. 268 38-109 (BZL 100 100 10) SEBAG Nr. 1 045 414 000 (BLZ 100 101 11) starten durch Bildung vom 16. bis 17. Februar Redaktion: Benjamin Jendro (V.i.S.d.P.) zu einem gemeinsamen Aufbau- Telefon: 030 210004-13 seminar in Lehnin. E-Mail: jendro@gdp-berlin.de Im Mittelpunkt der zwei Se- Verlag und Anzeigenverwaltung: minartage standen der Aus- VERLAG DEUTSCHE POLIZEILITERATUR GMBH tausch zu Erfahrungen in der Anzeigenverwaltung Vertrauensleutearbeit sowie die Ein Unternehmen der Gewerkschaft der Polizei Erarbeitung kreativer Ideen und Forststraße 3a, 40721 Hilden Möglichkeiten des gewerk- Telefon (02 11) 71 04-1 83 Telefax (02 11) 71 04-1 74 schaftlichen Engagements. Eine Verantwortlich für den Anzeigenteil: Präsentation von Grundlagen Antje Kleuker der Kommunikation ergänzt Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 39 vom 1. Januar 2017 durch praktische Übungen run- Die Teilnehmer am Aufbauseminar hatten gute deten das vielfältige Programm Herstellung: L.N. Schaffrath GmbH & Co. KG Laune. Foto: Burkhard Opitz ab. Gut gerüstet können und DruckMedien wollen unsere Kolleginnen und Marktweg 42–50, 47608 Geldern Postfach 14 52, 47594 Geldern Kollegen jetzt durchstarten, ihr Telefon (0 28 31) 3 96-0 Interessierte Teilnehmerinnen und Wissen und ihre Ideen in ihre regionale Telefax (0 28 31) 8 98 87 Teilnehmer zweier Grundseminare für Gewerkschaftsarbeit einbringen. ISSN 0170-6411 Vertrauensleute des vergangenen Jah- res trafen sich auf Einladung der AG Burkhardt Opitz 2 4 – 2017 Deutsche Polizei
zwei welten Berlin LANDES OURNAL J DGB-Besoldungsreport – Berlin bleibt Schlusslicht Mit dem Besoldungsreport offen- auf die Übernahme des Tarifab- höhen und die Kolleginnen und bart der DGB jedes Jahr aufs Neue schlusses in Berlin (2017: 2%, 2018: Kollegen nicht mit Absichtserklä- die gerade für Berliner Beamtinnen 2,35%) draufkommen soll. Dass das rungen abzuspeisen.Die Hauptstadt und Beamte drastischen Folgen der aber nicht reichen wird und man hat die meisten Einsatzlagen, wird Föderalismusreform. Unterschiede selbst mit 1% on top 2021 noch im- in Zukunft noch stärker Ort der po- bei der Ausrüstung und Ausstat- mer nicht auf Durchschnittsniveau litischen Auseinandersetzung sein. tung sind das eine, die riesigen Dif- liegen wird, zumal Berlin regelmä- Allein diese Umstände rechtferti- ferenzen beim jährlichen Einkom- ßig nicht wie viele andere Länder gen eine deutliche Erhöhung der men der Kolleginnen und Kollegen rückwirkend zum 1. Januar, son- Besoldung unserer Beamtinnen und das andere. In Folge der jahrelang dern deutlich zeitversetzt erhöht, Beamten, die trotz den widrigen praktizierten Nullrunden hinkt die zeigen die Beispielsrechnungen des Umständen täglich großes Engage- Hauptstadt heute allen anderen DGB für die Besoldungsstufen auf ment für die Menschen in dieser Bundesländern und dem Bund ekla- brutale Art und Weise. Deutlich Stadt aufbieten.Da wir den Bund als tant hinterher. wird dabei auch, dass es in den un- Konkurrenten um gute Kräfte di- Um diesen Rückstand wieder auf- teren Besoldungsgruppen ohne ge- rekt vor der Haustür haben, darf zuholen und zum Ende der aktuel- setzlich verankerten Sockelbetrag der Durchschnitt der Länder auch len Legislaturperiode wenigstens von mindestens 75 Euro sogar nicht unser Ziel sein. Wir brauchen den Durchschnitt der Länder zu er- zum weiteren Auseinanderdriften endlich eine Besoldung auf Bundes- reichen, hat bereits der alte Senat kommt.Der Landesbezirk der Ge- niveau. eine Landeszulage von jährlich werkschaft der Polizei fordert die Benjamin Jendro mindestens 0,5% beschlossen, die Politik deshalb auf, deutlich zu er- Besoldungsgruppe A 7 Besoldungsgruppe A 9 Besoldungsgruppe A 13 Durchschnittlich gibt es in Deutschland in Durchschnittlich gibt es in Deutschland in Durchschnittlich gibt es in Deutschland in der Besoldungsgruppe A 7 bisher der Besoldungsgruppe A 9 bisher der Besoldungsgruppe A 13 bisher 33 666,18 Euro brutto im Jahr, in Berlin 39 617,03 Euro brutto im Jahr, in Berlin 59 793,55 Euro brutto im Jahr, in Berlin werden 2 075,36 Euro weniger bezahlt. Im werden 2 055,92 Euro weniger bezahlt. Im werden 2 732,55 Euro weniger bezahlt. Im Vergleich zum Bund sind es sogar 4 170,52 Vergleich zum Bund sind es sogar 4 411,94 Vergleich zum Bund sind es sogar 6 913,04 Euro, was mal eben 13,2% ausmacht. Euro, was mal eben 11,8% ausmacht. Euro, was mal eben 12,1% ausmacht. Grafiken: DGB 4 – 2017 Deutsche Polizei 3
J LANDES OURNAL Berlin Interview des Monats Mysterium Hauptpersonalrat Neben den örtlichen Perso- nalräten und dem Gesamtperso- nalrat durften die Beschäftigten des Landes Berlin Ende des vergangenen Jahres auch ihre Stimme für den Hauptpersonal- rat abgeben. Wer aber sitzt dort eigentlich, was sind die Aufga- ben? Wir haben mit der Vorsit- zenden Daniela Ortmann über den HPR, die tägliche Arbeit und die Ziele gesprochen. Einen wirklichen Aufschwung, um die vielen Probleme im Öffentlichen Dienst auszumerzen, sieht die Finanzbeamtin noch nicht, da bedarf es mehr Personal, besse- rer Bezahlung und einer starken Seit Ende 2016 ist Daniela Ortmann Vorsitzende im HPR. Foto: Michael Laube Prise Wertschätzung. Anfang der 90´er Jahre war ich bis samtpersonalrates übersteigt. Wir DP: Liebe Daniela, Du bist am 2016 Mitglied im örtlichen Personal- beraten und unterstützen die Perso- 13.12.2016 zur neuen Vorsitzenden rat des Finanzamtes Wilmersdorf, nalräte und Gesamtpersonalräte des des HPR gewählt worden. Was hat zeitweilig auch die stellvertretende gesamten Öffentlichen Dienstes des sich seitdem für Dich verändert? Vorsitzende des Personalrates. Seit Landes Berlin. Insbesondere in 2016 2008 bin ich auch ordentliches Mit- haben wir z.B. aktiv den Personalrat Ortmann: Für mich hat sich vor al- glied im Gesamtpersonalrat der Fi- LAGeSo und jetzt LAF unterstützt, lem geändert, dass zur fachlichen/ nanzämter. Ver.di ist, wie es auch die weil es uns umgetrieben hat, dass inhaltlichen Arbeit jetzt noch die Or- ÖTV war, in Fachbereiche unterteilt. politisches Versagen zum Zusam- ganisation und Koordinierung des Im Fachbereich 6, der sich um die In- menbruch einer Dienststelle führte, gesamten Gremiums dazu kommt. teressen der Landes- und Bundesbe- dies in den Medien aber den Be- Das nimmt einen großen Teil meiner schäftigten kümmert, bin ich seit schäftigten angelastet wurde. Zu- Zeit ein. Zudem scheint in der Au- über zehn Jahren Mitglied im Vor- dem ist der HPR in vielen informel- ßenwirkung das Wort der Vorsitzen- stand für Berlin-Brandenburg und len Gesprächen mit der Landespolitik den mehr gehört zu werden, als mei- seit einigen Jahren deren Vorsitzen- und Dienststellenleitungen aktiv, im ne Aussagen als Vorstandsmitglied de. Im Rahmen der Mitarbeit in die- Sinne der Beschäftigten Einfluss auf in den letzten vier Jahren. sem Gremium bin ich angesprochen die Entscheidungen des Senats, aber worden, ob ich nicht an einer Tätig- auch des Leitungspersonals der DP: Wie wird man Vorsitzende des keit im Hauptpersonalrat interessiert Dienststellen zu nehmen. Insbeson- Hauptpersonalrates? Konkret: Wel- bin. Und so habe ich für die Perso- dere bei den Themen Ausstattung che gewerkschaftlichen Stationen nalratswahl 2012 meinen Hut in den mit Personal, Beamtenbesoldung hast du bis dahin absolviert und wie Ring geworfen. Seit 2012 bin ich im und Ausbildung sind dies „dicke kam es zu Deiner Nominierung? Vorstand des HPR freigestellt. In den Bretter“, die es zu bearbeiten gilt. vier Jahren bis zur Personalratswahl Ortmann: Ich bin seit 1986 als Fi- 2016 haben sich dann die Vorstands- DP: Nach den letzten Wahlen zum nanzbeamtin im Öffentlichen Dienst. mitglieder und die sie unterstützen- Berliner Abgeordnetenhaus und der Davon war ich die überwiegende den DGB-Gewerkschaften auf mich Bildung eines sehr weit gefächerten Zeit als Sachbearbeiterin im Innen- als künftige Vorsitzende geeinigt, Senates: Was versprichst Du Dir von dienst eines Finanzamtes tätig. Da- was mich sehr gefreut hat. dieser Senatskoalition und den übri- nach war ich über zehn Jahre Be- gen Verhandlungspartnern des HPR? triebsprüferin. Zum Ende meiner DP: Kannst du unseren Lesern das Siehst du Chancen und Risiken? Anwärterzeit bin ich 1989 in die ÖTV Aufgabenspektrum des Hauptperso- eingetreten. Mir war immer klar, nalrates erläutern? Ortmann: Der Koalitionsvereinba- dass ich mich in der Gewerkschafts- rung war zu entnehmen, dass die arbeit engagieren werde. So war ich Ortmann: Der Hauptpersonalrat neuen Regierungspartner den Perso- zunächst in der ÖTV-Jugend aktiv. ist zuständig, wenn eine Angelegen- nalabbau stoppen und wieder gezielt Danach wurde ich Mitglied im Abtei- heit oder Maßnahme die Zuständig- Personalaufwuchs ermöglichen wol- lungsvorstand Steuer der ÖTV. Seit keit eines Personalrates oder Ge- len. Das hört sich nach einem Hal- 4 4 – 2017 Deutsche Polizei
Interview des Monats Berlin J LANDES OURNAL tungswechsel an. Aber der alleine oder überwiegend mit Papier. Die stände bei den Schießständen ent- genügt nicht. Worten müssen Taten Arbeitsverdichtung und das Gefühl, setzt. So geht man mit Personal nicht folgen. gläsern zu sein und kontrolliert zu um, das ist menschenverachtend. werden, können sie nur schwer DP: Wie könnte Deiner Meinung nachvollziehen. Wir fordern konse- DP: Abschließende Frage – Wie nach der rasante „Personalschwund“ quent ein, bei der Verwaltungsmo- bewertest Du das Thema „Wert- im Öffentlichen Dienst Berlins ge- dernisierung auch zu beachten, dass schätzung für die Beschäftigten des stoppt werden? die digitalen Arbeitsplätze nicht Öffentlichen Dienstes in der Haupt- krank machen dürfen. Dies gilt auch stadt? Ortmann: Den altersbedingten für die Gestaltung von Bildschirm- Personalabgängen und dem zusätzli- pausen und den Erhalt von Mischar- Ortmann: Wertschätzung bedeutet chen Personalbedarf aufgrund der beitsplätzen. Zudem wird der HPR gute Bezahlung, gute Arbeitsbedin- wachsenden Stadt muss man mit viel bei der Einführung von neuen IT- gungen sowie öffentlich gezeigte Energie, Ehrgeiz und Engagement Verfahren auf Barrierefreiheit, Da- Anerkennung und Respekt für die intensiv entgegenwirken und das auf tenschutz und Gebrauchstauglich- Arbeitsleistung der Beschäftigten allen Ebenen. Die Ausbildung muss keit für die Anwenderinnen und des Öffentlichen Dienstes. Da gilt es ausgeweitet, Stellen für Ausbildende Anwender achten, um nur die wich- vieles nachzuholen, bei der Besol- zusätzlich geschaffen, weitere gute tigsten Punkte zu nennen. dung, bei der besseren Bezahlung Dozentinnen und Dozenten müssen der Sozial- und Erziehungsdienste gefunden werden. Die bisherigen DP: Die Gewerkschaft der Polizei sowie der Erhöhung der Gefahren- Anstrengungen des Senats reichen vertritt einen Teil der Beschäftigten und Erschwerniszulagen. Wir brau- aus unserer Sicht bei weitem nicht des Landes Berlin; Welche Positio- chen mehr und vor allem sanierte aus. nen finden diese in der aktuellen Ar- Dienstgebäude. Die geplante Besol- beit des Hauptpersonalrates wieder? dungserhöhung für 2017 muss ein DP: Reicht es hierzu aus 5.000 bis wirkliches Signal an die Beamtinnen 6.000 Neueinstellungen vorzuneh- Ortmann: Ich denke zusätzlich zu und Beamten werden, dass sie einen men? den Fragen der Erhöhung der Besol- großen Schritt in Richtung Bundes- dung und der Zulagen brauchen wir besoldung machen. Diese ist für den Ortmann: Nein! Wir haben einen dringend im Bereich der Polizei ei- Hauptpersonalrat die zu wählende durchschnittlichen jährlichen Bedarf nen Überstundenabbau. Auch Poli- Vergleichsgröße, nicht der Schnitt von rund 10.000 Neueinstellungen zistinnen und Polizisten haben ein der Länder. Die Konkurrenz der Bun- ermittelt. Bei Neueinstellungen, wie Recht auf Familien- und Freizeit, und desbehörden sitzt in Berlin. Da kön- der Senat sie plant, wird der Öffentli- zwar planbar. Der HPR ist natürlich nen wir nicht mal mit dem Standort- che Dienst in Berlin weiter schrump- auch über die krankmachenden Um- faktor punkten. fen und das bei einer wachsenden Stadt! Ich erwarte daher, dass bereits in diesem Jahr erkennbar mehr Initi- ative für Ausbildung und Gewin- nung von Quereinsteigern durch den Senat und die Senatsverwaltungen erfolgt! DP: Wie stehst Du zu der geplan- ten technischen Modernisierung des Öffentlichen Dienstes in Berlin, Stichwort: E-Governement? Ortmann: Die Modernisierung des Öffentlichen Dienstes folgt dem Zeitgeist der Gesellschaft, der über- all auf Digitalisierung steht. Diesem Trend stellen wir uns nicht entge- gen, wollen aber aktiv darauf hin- wirken, dass die Interessen der Be- schäftigten nicht auf der Strecke bleiben. Digitalisierung und Ver- zicht auf Papier beinhaltet einen Kulturwandel bei der Arbeit. Das macht vielen Angst. Zudem sorgen PC-Ausfälle und die komplexen IT- Verfahren bei vielen Beschäftigten für Gefühle der Unsicherheit und Überforderung. Politiker, die auf die E-Akte setzen, arbeiten selbst nur 4 – 2017 Deutsche Polizei 5
LANDES OURNAL J Berlin wiR gratulieren Andre Jänsch Jana Kaiser Holger Kaschner Victor Klatt Karsten Kraft Jörg Lubach Detlef Markmann Heiko Marquardt Die Harmonie des Lebens finden 92 Jahre Marc Alexander Müller wir im Geiste, dem wahrhaft Isolde Dicks, Dir 5 Thomas Rehberg wirklichen Leben. Ruth Junge, Dir 5 Frank Schmidt Manfred Harter, ZSE Jana Schmitz (Friedrich Ast, 1778–1841) Beate Schröder 93 Jahre Bruno Siewert Geburtstage Ingeborg Scharnhorst, ZSE Klaus-Peter Skale Thomas Specht Jens Töpke 80 Jahre 94 Jahre Ronny Töwe Dieter Reulecke, Dir 1 Andreas Vollbrecht Helmut Heilscher, Dir 2 Herta Hinze, ZSE Matthias Weickardt Rosmarie Schilling, Dir 3 Nicolas Wiegert Peter Trauer, Dir 3 96 Jahre Annett Wilde Karl-Heinz Krause, Dir 4 Alexander Wilhelm Hans-Dieter Zupke, Dir 5 Leo Grubert, Dir 5 Martina Wölkert Peter Bahls, Dir 6 Rudolf Lange, Dir 5 Thomas Zemke Hanspeter Witt, Dir E Ines Zimpel Gerhard Fritz, ZSE 97 Jahre 40 Jahre 85 Jahre Hildegard Pahnitz, Dir 5 Edith Pöppel, Dir 5 Reiner Behrend Willi Ramm, Dir 2 Alberto Fourneaux Werner Szafranski, Dir 3 Michael Henkel Joachim Hartlieb, Dir 3 Eva Klein, Dir 4 Anneliese Rauscher, LABO Jubiläen Reinhard Jarke Bernd Klein Frank Krien 25 Jahre Karla Lerch 90 Jahre Dieter Lieske Sascha Brinkmann Detlev Ohlrich Margot Ossig, Dir 1 Julian Feldt Werner Pape Helga Laube, Dir E Arthur Fieberg Thomas Ränker Reinhold Niendorf, ZSE Iris Fochmann Dagobert Trefflich Eduard Geissler 91 Jahre Jan Godglück 50 Jahre Norbert Gohlke Heinz Pilgrimm, Dir 1 Heike Henke Winfried Folgner Horst Feltin, Dir 5 Andreas Hölzer Erwin Gohlisch Waltraud Krajewsky, ZSE Holger Horn Wolfgang Smagacz Fritz Awiszus, ZSE Stephan Hübscher 60 Jahre Anzeige Horst Krömer Jürgen Radloff CLASSIC Damit mehr Zeit fürs Wesentliche bleibt: nachrufe Beihilfe leicht gemacht! Für Beamte im Einsatz: Seit mehr als 30 Jahren bearbeitet MEDIRENTA Ihre Frank Engelbrecht, 74 Jahre, LKA Oswald Mayer, 97 Jahre, Dir 1 Krankenkosten-Abrechnungen und führt Sie sicher durch den Abrechnungs-Dschungel. Kurt Schumm, 86 Jahre, Dir 1 Mehr Informationen unter Telefon 030 / 27 00 00 Manfred Zaeper, 86 Jahre, Dir 1 MEDIRENTA Krankenkostenabrechnungs GmbH Heinz Fruck, 80 Jahre, Dir 3 Klaus Bleschke, 80 Jahre, Dir 4 www.medirenta.de info@medirenta.de Jutta Biallas, 57 Jahre, LABO 6 4 – 2017 Deutsche Polizei
veranstaltungen Berlin J LANDES OURNAL Bezirksgruppen Info: Im Rahmen der Versammlung Kontakt: Jürgen Heimann, Tel.: 0 30 Dir 5 finden die Neuwahlen des Senioren- 7 21 75 47 oder Marianne Fuhrmann, Wann: Dienstag, 2. Mai, 16 Uhr. gruppenvorstandes statt. Tel.: 0 30 7 45 13 53. Wo: Im Hufeisen, Fritz-Reuter-Allee Kontakt: Peter Müller, Tel.: 0 30 48, 12359 Berlin. 7 96 75 20. LABO Wann: Mittwoch, 19. April, 15 Uhr. Senioren Dir 5 Wo: Yasmin, Wilhelmstraße 15–16, Dir 1 Wann: Dienstag, 2. Mai, 14 Uhr. 10963 Berlin. Wann: Montag, 3. April, 13 Uhr. Wo: Im Hufeisen, Fritz-Reuter-Allee Wo: MAESTRAL, Eichborndamm 48, 12359 Berlin. PPr Stab/ZSE 236, 13437 Berlin. Wann: Dienstag, 25. April, 15 Uhr. Info: Neuwahl des Vorstandes. LKA Wo: Marjan Grill, Flensburger Straße/ Kontakt: Werner Faber, Tel.: 0 30 Wann: Dienstag, 4. April, 15 Uhr. Ecke Bartningallee, Stadtbahnbogen 4 03 28 39. Wo: GASTHAUS KOCH, Friedrich- 411, 10557 Berlin. Wilhelm-Straße 68, 12203 Berlin. Dir 2 Info: Versammlung – „40 Jahre Thea- Jahrestreffen der TEB 3 (Treffen der Wann: Dienstag, 4. April, 15:30 Uhr. terarbeit“ – Schauspieler Karl-Heinz ehemaligen Kollegen der TEB 3) Wo: Seniorenklub Südpark, Wever- Barthelmeus erzählt. Wann: Dienstag, 25. April, 10 Uhr. straße 38, 13595 Berlin. Wo: Bürgerzentrum Neukölln, Wer- Kontakt: Regina Geisler, Tel.: 0 30 Wann: Dienstag, 18. April, 8:45 Uhr. bellinstraße 42, 12053 Berlin. 92 12 43 97. Wo: Alexanderplatz, vor dem Hotel Info: Gäste sind willkommen. PARK INN. Kontakt: Bernd Proske, Tel.: 0 30 Dir 3 Info: Tagesausflug mit Reisebus nach 6 62 18 18. Wann: Dienstag, 4. April, 16 Uhr. Neuzelle mit großem Besichtigungspro- Wo: FRABEA, Afrikanische Straße gramm, Reiseführer, Mittagessen und 90/Otawistraße, 13351 Berlin. Kaffeetrinken inklusive – Unkostenbei- trag ca. 70 €. Anmeldung erforderlich! Wann: Dienstag, 2. Mai, 16 Uhr. Wo: FRABEA, Afrikanische Straße Wann: Dienstag, 2. Mai, 15 Uhr. Redaktionsschluss 90/Otawistraße, 13351 Berlin. Wo: GASTHAUS KOCH. Friedrich- Beiträge für die Mai-Ausgabe Wilhelm-Straße 68, 12203 Berlin. müssen uns bis spätestens Dir 4 Info: Versammlung – Herr Olaf 3. April 2017 vorliegen. Wann: Mittwoch, 12. April, 16 Uhr. Galbrecht vom Malteserhilfsdienst Kontakt zur Redaktion: Wo: Adria-Grill, Veranstaltungsetage, spricht zum Thema „Stürze vermei- jendro@gdp-berlin.de Kaiser-Wilhelm-Straße 55, 12247 Berlin. den – Mobilität erhalten“. Alles Gute zum 90. Geburtstag! Am 10. Februar 2017 feierte un- ser Kollege PHK a. D. Günter Ho- hoff seinen 90. Geburtstag. Die Se- niorengruppe Dir 4 gratulierte dem langjährigen GdP-Mitglied (seit 1952!) zu seinem Ehrentag. Günter nimmt noch regelmäßig an den monatlichen Sitzungen und weiteren Veranstaltungen der SenGr Dir 4 teil und war in seiner aktiven Dienstzeit auf folgenden Dienststellen: Ekdo St, R 191, R 193 und auf dem A 41. Dort war er als KoBB rund um den Viktoria-Luise- Platz tätig. Wir wünschen ihm noch viele Jahre voller Gesundheit! Alles Gute Günter, auf 100! Geburtstagskind Günter Hohoff (li.) mit Peter Müller, Vorsitzender der SenGr Dir 4. Foto: Erika Schink Peter Müller 4 – 2017 Deutsche Polizei 7
J LANDES OURNAL Berlin aus dem landesbezirk Bürgerbeauftragter – auch für die Polizei? Wir hatten bereits in unserer Gewaltig Stoff für Diskussionen ersten Bewertung des Berliner R2G-Koalitionsvertrages kurz angerissen, dass die Einführung D ies scheint ganz gut zu klap- pen. Ein publizierter Leserbrief der GdP Rheinland-Pfalz kann durch- eines Bürgerbeauftragten (oder aus als Frustration einer Führungs- auch einer Bürgerbeauftragten) kraft gewertet werden: Die vertrauli- geplant ist. Als Polizeigewerkschaft che Einbeziehung einer externen geht die GdP eine solche Planung Instanz ist für ihn nicht der richtige zunächst einmal misstrauisch an. Weg. Es sei nicht anständig zu denun- zieren und den Kritisierten der Mög- Eine weitere Kontroll- und Be- lichkeit zu berauben, sich „beizeiten schwerdeinstanz, die unseren auf eine Prüfung seines Tuns einzu- Kolleginnen und Kollegen auf die stellen“. Sicherlich wird auch in unse- Finger schaut? rer Polizeibehörde gerne das eine oder andere relativiert nach dem GdP mit ins Boot geholt Motto: „Es bleibt alles in der Fami- lie“. Hier ist noch gewaltig Stoff für W ir haben uns umgesehen: Viele Bundesländer verfü- gen bereits über einen Bürgerbeauf- Diskussionen, bei denen wir als Ge- werkschaft ein offenes Ohr haben werden und uns über diesbezügliche GdP-Vorstand Arne Wabnitz. tragten, z. B. Rheinland-Pfalz seit Anregungen freuen. Bemerkenswert Foto: Sabeth Stickforth 2014. Dort hatte sich der GdP-Lan- ist in diesem Zusammenhang die of- desbezirk zunächst gegen das politi- fenbar auch in anderen Bundeslän- sche Vorhaben gestellt, weil der Be- dern vorhandene Angstkultur nach- nisationen, Studenten der HWR und auftragte ursprünglich als Beschwer- geordneter Dienstkräfte, die nicht mit interessiertem Publikum diskutiert demöglichkeit gegen die Polizei dem öffentlich postulierten modernen wurde, lief nicht so sehr in die Rich- kommuniziert wurde. Die politische Führungsmanagement der Polizeibe- tung des Landes Rheinland-Pfalz, son- Kultur bei unseren linksrheinischen hörden im Einklang stehen kann. dern eher Richtung externe Ergän- Kolleginnen und Kollegen war aber Gerne würden wir möglichst externe zung der Inneren Revision beim offenbar aufgeschlossen genug, die Untersuchungen unterstützen, die- Polizeipräsidenten. Unserem Hinweis GdP mit ins Boot zu holen. Man sem Anachronismus nachzuforschen. auf das Modell eines externen An- sprach miteinander und nicht – wie sprechpartners für unsere Kolleginnen in Berlin üblich „übereinander von Werkstattgespräch über den und Kollegen wurde mit dem Argu- oben nach unten“. Herausgekom- Bürgerbeauftragten ment pariert, diese hätten doch ihre men ist ein Bürgerbeauftragter als Beschäftigtenvertretungen. Sicherlich Hilfsorgan des rheinland-pfälzischen Landtages, der den Auftrag hat, auch ein offenes Ohr für die Sorgen und A nlässlich eines „Werkstattge- spräches“ des Forschungsins- titutes für öffentliche und private Si- ist das richtig. Jedoch würden dann auch die interne Revision und das Be- schwerdemanagement für die Bürge- Nöte der Polizistinnen und Polizisten cherheit (FÖPS) an unserer rinnen und Bürger ausreichen. Berüh- zu haben. Gemeint sind also nicht Hochschule für Wirtschaft und Recht rungsängste gibt es offenbar auf ausschließlich diejenigen Kollegen, (HWR) über das Thema „Auf dem beiden Seiten gegen unterstellte Vor- die vermeintliche oder tatsächliche Weg zur/m Beauftragten für die Lan- eingenommenheit und nicht wegzu- Unkorrektheiten polizeilicher Ein- despolizei – Erfolgsbedingungen und diskutierende Formen der Betriebs- sätze außerhalb der Polizeibehörde Schnittstellenfragen mit dem polizei- blindheit, vor denen auch Beschäftigten- untersuchen lassen wollen, weil sie internen Beschwerdemanagement“, vertretungen nicht überall gefeit sind. intern persönliche Nachteile be- zu der auch Frau Melanie Ernst als Auch hier sehen wir spannenden Dis- fürchten. Vielmehr sollen auch jene Leiterin der Internen Revision als Re- kussionen entgegen. Einiges konnte einen externen Ansprechpartner er- ferentin eingeladen war, wurden wir dann im Anschluss an die Veranstal- halten, die mit ihren Sorgen und Nö- dann doch hellhörig. Wie dort das tung mit Teilnehmern im entspannten ten auf dem internen Dienstwege auf Thema vom Hauptreferenten Herrn Gespräch geklärt werden, die sich bis- Barrieren stoßen bzw. ebenfalls per- Prof. Hartmut Aden und anwesenden her eine polizeikritische Perspektive sönliche Nachteile befürchten. Mitgliedern von Menschenrechtsorga- zu eigen gemacht hatten. Arne Wabnitz 8 4 – 2017 Deutsche Polizei
Sie können auch lesen