Lebens Zeit Caritas Mobiles.Hospiz - Caritas St. Pölten

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Lebens Zeit Caritas Mobiles.Hospiz - Caritas St. Pölten
Caritas
                                                                            „Ich übe mich darin,
                                                                            die Wörter Selbstsorge
                                                                            und Fürsorge durch
                                                                            Selbstfreude und
Mobiles.Hospiz
Österreichische Post AG        P.b.b
                                                                            Fürfreude zu ersetzen."

SP 18Z041452 N, Verlagspostamt Amstetten                                    Claudia delle Grazie,
Caritas Diözese St. Pölten, Hasnerstr. 4, 3100 St.Pölten                    Hospizbegleiterin

LebensZeit
Eine Publikation des
Caritas Mobilen Hospizdienstes                                 April 2019

                                                           Ich achte
                                                           auf mich
                                                                                                      Titelfoto: Adobe Stock
Lebens Zeit Caritas Mobiles.Hospiz - Caritas St. Pölten
Editorial

                                                    Selbstfürsorge: Umgang
                                                    mit Tod und Trauer
                                                    EIN GASTBEITRAG VON SEPP FENNES
    Selbstfürsorge. Selbstsorge
    Wie oft werden wir im Alltag sowie im Beruf
                                                    Für haupt- und ehrenamtliche           von gelebter Selbstfürsorge stammt
    damit konfrontiert, wie oft „spüren“ wir
    psychisch und physisch die Symptome und         MitarbeiterInnen im Palliativbe-       von Bernhard von Clairvaux:
    ersten Signale von Erschöpfung, verstärkt       reich ist die Begleitung bzw.          „Wenn du vernünftig bist, erweise
    durch die Rollenvielfalt in unseren Leben.      Pflege von Sterbenden eine             dich als Schale und nicht als Kanal,
    Die Fragen „Achtest du genug auf dich?          anspruchsvolle Aufgabe. Aufgrund       der fast gleichzeitig empfängt und
    Sorgst du dich auch um dich selbst?“            ihrer Intensität und Emotionalität     weitergibt, während jene wartet, bis
    bekommen wir auch im Hospiz- und Palliativ      kann sie persönlich sehr heraus-       sie gefüllt ist. Auf diese Weise gibt
    Care Kontext oft gestellt. Der Umgang mit       fordernd und belastend sein.           sie das, was bei ihr überfließt, ohne
    herausfordernden Situationen, das tiefe         Um einem frühzeitigen „Ausbren-        eigenen Schaden weiter. Lerne nur
    Einlassen auf Menschen und Begegnungen,         nen“ entgegenzuwirken, bedarf es       aus der Fülle auszugießen. Zuerst
    das unmittelbare Wahrnehmen von Fragilität      eines sorgsamen Umgangs mit der        anfüllen und dann ausgießen. Die
    und Verletzlichkeit anderer - sowie von         eigenen Energie und den durch die      gütige und kluge Liebe ist gewohnt
    uns selbst – erfordert auch die „Sorge“         Tätigkeit ausgelösten persönlichen     überzuströmen, nicht auszuströmen.
    und Achtsamkeit um uns selbst. Nur wenn
                                                    Prozessen. Neben der Inanspruch-       Ich möchte nicht reich werden,
    wir auch immer wieder Kraft tanken, uns
                                                    nahme von Supervision ist vor allem    wenn du dabei leer wirst. Wenn du
    „nähren“ und Augenblicke der tiefen Freude
                                                    gelebte Selbstfürsorge ein wesent-     mit dir selber schlecht umgehst,
    und Berührung erfahren, können wir auch
                                                    licher Beitrag zur Erhaltung der       wem bist du dann gut? Wenn du
    aus „dem Vollen“ schenken und geben. Dies
    bedeutet jedoch nicht, dass wir nicht alle      körperlich-seelischen Balance und      kannst, hilf mir aus deiner Fülle;
    auch Phasen und Zeiträume der Verluste,         zur Förderung von Resilienz.           wenn nicht, schone dich.“
    Trauer und Ohnmacht erleben und erfahren
    müssen und dennoch in uns selbst sind           Was ist unter Selbstfürsorge zu        Ebenen der Selbstfürsorge
    und tiefe Begegnungen ermöglichen und           verstehen?
    zulassen können.                                Selbstfürsorge heißt jene Haltung                     1. Die Körperebene:
    Die Balance zwischen „Innen“ und                sich selbst gegenüber, die das                        Unser Körper zeigt uns
    „Außen“ von Veronika Prüller-Jagenteufel        Wahr- und Ernstnehmen der eigenen                     sehr klar an, wenn er
    in ihrem Beitrag, die Erzählung einer           Gefühle und Bedürfnisse erlaubt                       Fürsorge braucht.
    Hospizbegleitung, die tiefe Freude auch         und in der Folge zu einem liebevoll-   Diese beginnt mit gesunder Ernäh-
    in Zeiten des Schmerzes spürbar werden          achtsamen Umgang mit sich selbst       rung, ausreichender Flüssigkeitszu-
    lässt sowie ein Beitrag von Sepp Fennes         führt. Selbstfürsorge hat sowohl       fuhr, regelmäßiger Bewegung
    zur Selbstfürsorge als „Haltung und
                                                    einen nach innen gerichteten Aspekt    (wie Jogging, Tanzen, Radfahren,
    Ressource“ möchten in dieser Ausgabe zum
                                                    (achtsam auf sich schauen, wahr-       etc.) und führt über bewusst
    Nachdenken und Reflektieren anregen.
                                                    nehmen, Selbsterkenntnis) als auch     gestaltete Erholungsphasen
    Wir möchten auch zum Nachlesen eines
                                                    einen nach außen gerichteten           (z.B. mit Meditation, Aromatherapie,
    Gesprächs mit Brigitte Riss einladen und
    werfen einen Blick in und auf die Inhalte und   (kommunizieren, handeln und            Entspannungsbädern, Qi Gong) im
    Symbolik des Trauerwanderns.                    gestalten im Sinne der Selbstfürsor-   Endausbau zu einer präsenten,
    Innehalten und Nachspüren aber auch die         ge). Diese Haltung ist nicht stabil,   lustvollen Leiblichkeit.
    Wandlung in TATEN der Selbstsorge – ein         sondern muss immer wieder erarbei-     Typische Stresssymptome wie
    Ziel unseres Teams für diese Ausgabe!           tet werden, wobei die Bereitschaft,    Verspannungen, Bluthochdruck oder
                                                    Verantwortung für sich selbst zu       Unruhe gilt es als solche rechtzeitig
                                                    übernehmen, grundlegend ist.           wahrzunehmen und ihnen gezielt
                                                    Selbstfürsorge ist außerdem sehr       entgegenzuwirken, z.B. mit Massagen,
                                                    leiblich, hat also mit der Art und     Yoga oder diversen Sportarten. Treten
    Edda Kaufmann,                                  Weise, wie bewusst wir unseren         bereits Schlafstörungen auf, ist es
    Leitung Mobiler Hospizdienst                    Körper bewohnen, zu tun.               dringend angezeigt, professionelle
                                                    Eine sehr stimmige Beschreibung        Beratung in Anspruch zu nehmen.

2                                                      LebensZeit                                   Mobiler Hospizdienst der Caritas der Diözese St. Pölten
Lebens Zeit Caritas Mobiles.Hospiz - Caritas St. Pölten
Thema

                      2. Die Bedürfnisebene:                       3. Die Gefühlsebene:      durch meditative Innenschau
                      Bedürfnisse sind der 		                      So wie der Körper 		      belastende Gedanken und lauschen
                      Ausdruck, die Manife		                       unterstützen uns          den Antworten, die aus unserem
                      station unserer Lebens-                      auch Gefühle bei der      Inneren aufsteigen.
         energie, die uns so handeln lässt,           Selbstfürsorge. Sie zeigen uns den
         dass wir das Leben (eigenes und              Erfüllungsgrad unserer Bedürfnisse                 5. Kommunizieren,
         fremdes) schützen und dafür                  an. Angenehme Gefühle wie Freude,                  Handeln, Gestalten
         sorgen, dass es sich weiter entfaltet.       Liebe, Heiterkeit oder Zufriedenheit               Wenn wir durch Selbst
         Immer wieder stelle ich in meiner            weisen auf Stillung unserer Bedürf-                reflexion auf den vier
         begleitenden Arbeit mit Menschen             nisse hin, unangenehme Gefühle         zuvor genannten Ebenen Klarheit
         fest, dass hinsichtlich der eigenen          wie Angst, Zorn, Wut oder Ärger auf    über unsere Bedürfnisse erlangt
         Bedürfnisse wenig Bewusstheit                eine Nichtbeachtung oder Verlet-       haben, ist zu klären, wem gegen-
         besteht bzw. deren Benennung und             zung unserer Bedürfnisse. Verspü-      über Kommunikationsbedarf
         Kommunikation schwerfällt.                   ren wir also unangenehme Gefühle,      besteht, was wir selbst dazu
                                                      so ist das ein Auftrag im Sinne der    beitragen können und wer uns bei
         Für die Selbstfürsorge ist es                Selbstfürsorge nachzuspüren,           der bedürfnisorientierten Gestaltung
         essentiell, sich mit dem Vokabular           welche unserer Bedürfnisse gerade      unser Lebens- und Arbeitszeit
         der grundlegenden Bedürfnisse                zu kurz kommen und wie sich das        unterstützen kann.
         vertraut zu machen. Neben den                zeitnah und konkret ändern lässt.
         körperlichen Bedürfnissen (wie                                                      Resümee:
         Essen, Trinken, Schlaf, Körperkon-                        4. Die Ebene des 		       Im Bereich Hospiz und Palliativ Care
         takt, Sexualität) sind es die sozialen                    Denkens:                  ist Selbstfürsorge eine unabding-
         (wie Kontakt, Gemeinschaft,                               Stress und Burnout-		     bare Haltung und Ressource, deren
         Loyalität, Sicherheit), die seelischen                    Gefährdung entstehen      Bedeutung betont und deren
         (wie Empathie, Wertschätzung,                oft auf dieser Ebene, besonders        Umsetzung ausreichend Raum
         Anerkennung, Geborgenheit) und               dann, wenn wir gedanklich vorweg-      gewährt werden muss, um die
         die geistigen Bedürfnisse (wie               nehmen, dass etwas Negatives           Herausforderungen von Sterben,
         Selbstbestimmung, Selbstausdruck,            passieren wird. Wie oft haben wir      Tod und Trauer gut zu bewältigen.
         Identität, Echtheit, Spiritualität, Sinn),   schon etwas befürchtet? Und wie oft    Wie steht es gerade um Deine
         deren Erfüllungsgrad unsere                  ist diese Befürchtung dann tatsäch-    Selbstfürsorge? „Jetzt“ ist immer
         Lebensqualität bestimmt. Anzumer-            lich eingetreten? Meiner Erfahrung     ein guter Zeitpunkt damit anzufan-
         ken ist, dass sich Bedürfnisse in            nach eher selten. Selbstfürsorge auf   gen bzw. weiterzumachen!
         einer gebenden Form (wir schenken            dieser Ebene bedeutet vor allem
         gerne z.B. Echtheit, Geborgenheit            unser Denk-, Glaubens- und
         und Anerkennung) und in einer                Bewertungssystem zu überprüfen.
         empfangenden Form (wir erhalten              Welche (überholten?) Glaubenssät-
         gerne z.B. Bestätigung, Zuwendung            ze prägen unser Handeln? Mit
         und Empathie von anderen) manife-            welchen Maßstäben messen wir
         stieren.                                     Erfolg? Als Ergebnis solcher
                                                      selbstfürsorglicher Innenschau
         Wie wichtig die Beschäftigung mit            werden sich förderliche und
         den eigenen Bedürfnissen zur                 hinderliche Haltungen zeigen.
         Burnout-Prävention ist, zeigt auch           Solche, die uns belasten, eng und
         das bekannte 12-phasige Burnout-             klein machen, gilt es zu überprüfen
         Modell von Freudenberger und                 und zu transformieren. Eine Mög-
                                                                                                                                    Foto: privat

         North, das in Phase 3 die Vernach-           lichkeit der Selbstfürsorge auf der
         lässigung und in Phase 4 die                 Ebene des Denkens ist „The Work
         Verleugnung der eigenen Bedürf-              von Byron Katie“. Anhand von vier
         nisse als „burn-out-kausal“ be-              Fragen (Ist das wahr? Kannst du mit     Sepp Fennes ist Trainer und
         schreibt. Resilienz in herausfor-            absoluter Sicherheit wissen, dass       Coach für Persönlichkeitsent-
         dernden palliativen Situationen              das wahr ist? Wie reagierst du wenn     wicklung und Kommunikation,
         erwächst ganz wesentlich aus einer           du diesen Gedanken glaubst? Wer         ehrenamtlicher Sterbe- und
         guten Kenntnis unserer Bedürfnisse           wärst du ohne diesen Gedanken?)         Demenzbegleiter, Fachautor sowie
         sowie dem Mut, diese auch nachhal-           und der sogenannten Umkehrung           Liedermacher.
         tig zu kommunizieren.                        überprüfen wir selbst oder begleitet

April 2019                                               LebensZeit                                                                                3
Lebens Zeit Caritas Mobiles.Hospiz - Caritas St. Pölten
Einblick

    „Seit der Diagnose habe ich
    begonnen zu leben”
    Gerda ist unheilbar an Krebs erkrankt. Hospizbegleiterin
    Claudia ist ihr in den letzten Monaten zur engen Vertrauten
    geworden und hat auch etwas Leichtes in ihr Leben gebracht.
    VON EDDA KAUFMANN

    Ein klares Nein war die erste           würde genau zu Ihnen passen, sie        gesagt, und dann hat er es ge-
    Reaktion auf die Frage nach einem       ist nur gerade noch im Ausland.“        macht.“ Sie war die Aufmunterin,
    Artikel in der Hospizzeitung. Und im    Das Warten hat sich gelohnt. Da         Antreiberin, in ihrer Ehe, in ihrer
    selben Moment aber auch der             sitzen sie beide, der Schalk leuchtet   Beziehung danach. Die Mitreißende.
    Gedanke „jetzt spricht meine Mutter     aus ihren Augen, und man spürt eine     So ist sie noch immer. Ich weiß gar
    aus mir“. Ein Nachdenken, ein           Vertrautheit, versehen mit Humor,       nicht, wie mir geschieht, so warm
    Nachsinnen, und dann wurde aus          Gespür, Emotionalität und ja, diesem    wird mir ums Herz. „Stell Dir vor,
    dem klaren Nein ein ernstes Ja:         Lachen, welches unglaublich             der wollte mit mir ins Sauerland.
    „Wenn ich damit jemanden helfen         ansteckend auch meine Seele füllt.      Nein, hab ich gesagt, wie das
    kann, wenn es jemanden berührt, ja,     Ich kann ihre Worte nachspüren,         schon klingt.“
    dann möchte ich es doch: Mir Zeit       bekomme fast Gänsehaut, als sie         Nach Italien sind sie gefahren.
    für ein Gespräch nehmen, erzählen,      beide einstimmen: „Es war, als
    Erfahrungen teilen.“                    ob man eine altbekannte Seele           Auf die Frage nach ihren Ressour-
                                            wiedertrifft.“                          cen, Stärken, Orten des Krafttankens
    Und da sitze ich, neben Gerda Bors                                              fließen ohne langes Zögern Dinge
    und Claudia delle Grazie, neben,        Kein leichtes Leben                     wie Musik (Gitarre, Ziehharmonika),
    nein, eigentlich inmitten von ihnen.    Früher, früher war sie nicht immer so   Berge, schneewandern, Firngleiter,
    Und vom ersten Moment an ist da         lebensfroh, nein, da war viel Schwe-    Rucksäcke, Schneeschuhe, und die
    dieses Lachen, diese überschäu-         res. Ernster sei sie gewesen, ruhig     Erkenntnis aus ihr, dass schon
    mende Freude. Claudia begleitet         und zurückhaltend, ein paar Jahre       damals das Herz fast keinen Platz
    Gerda mittlerweile über ein Jahr, ein   verzweifelt, nahe dem Abgrund. Die      mehr in ihr hatte, so weit und groß
    Jahr, zu dem es laut Aussagen der       vielen Unterdrückungen in der           wurde es, wenn sie die Berge sah.
    Ärzte gar nicht mehr hätte kommen       Jugend, ihre dominante Mutter. Und      Die Chemotherapien waren und sind
    sollen. Die erste Begegnung war         als der Mann gestorben ist, an einem    furchtbar, sehr heftig und intensiv,
    sofort stimmig, Gerda lacht: „Da hat    Tumor, der 18-jährige Sohn sich das     und manchmal stellt(e) sie sich die
    sie in ihren Stiefeln gesteckt, die     Leben nahm, der andere im Ausland       Chemo als „Keule“ vor, stellt(e)
    Claudia – mit einem riesigen Grinser    weilend, über viele Jahre, da war es    sich vor, wie diese Keule am Krebs
    auf ihrem braun gebrannten Gesicht      schwer, dieses Leben. So furchtbar      landet(e) und ihn unschädlich
    - und ich konnte ihr nur auf die        verlassen habe sie sich gefühlt, die    macht.
    Stiefel gucken. Denn da war überall     Tochter ausgezogen, Schulden vom
    Schnee - ich dachte, ich habe           Haus, welches der Mann noch             Alles hat Platz in der Begleitung
    bestimmt gleich eine riesengroße        fertigstellen wollte. Nein, keine       Claudia, die „Begleitende“ erzählt
    Wasserlacke.“                           schöne Zeit, alles andere als das.      über den Gleichklang ihrer beider
    Aber der auftauende Schnee hat          Aber Gerda war immer schon ein          Seelen, und die Ähnlichkeiten in der
    wohl länger gebraucht, als das          Stehaufmännchen gewesen, und            „never give up“ Mentalität, die sie so
    Auftauen zwischen den Beiden.           man glaubt und spürt die Wahrheit       verbindet. Kein langes Liegenblei-
    Sofort war da dieses Zugetansein.       ihrer besonderen Worte, als sie         ben, wieder aufstehen, nachwippen,
    Und Gerda verstand, warum Barbara       lächelnd erzählt: „Ja, Hand in Hand     schauen, ob alles noch an der
    Kögl, die Koordinatorin des mobilen     sind wir in Italien am Strand gegan-    richtigen Stelle ist, und… weiterma-
    Hospizdienstes, schon vor dem           gen, unsere Hochzeitsreise, barfuß,     chen. Frauen, stark, humorig, mit
    Kennenlernen gemeint hatte: „Die        zieh die Schuhe aus, habe ich           dem Herz an der richtigen Stelle.

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Lebens Zeit Caritas Mobiles.Hospiz - Caritas St. Pölten
Einblick

                                                                                                                                                           Foto: Caritas
             Gleichklang der Seelen: Zwischen Gerda Bors und Claudia delle Grazie ist in der Zeit der Begleitung eine tiefe Verbundenheit entstanden.

             Und gleichzeitig immense Tiefe und              achtsam den bestmöglichen                       zu ersetzen mit Fülle & Reichtum. Ich
             starke Spiritualität, durch welche              Rahmen für die Geburt meiner                    lasse mich auf das Leben ein – auf
             sich viele ernste Gespräche erge-               Kinder wähle, so gestalte ich auch              freudige Momente, wie auch auf´s
             ben: eine Lebensbeschau, Fotos, so              liebevoll und behutsam das Umfeld               Weinen – voll und ganz und halte
             viel, so so viel Trauerarbeit. Intensive        meiner allerletzten Lebenszeit!“                nichts zurück und das ist für mich
             Empfindungen, die oft so frisch und                                                             „Leben pur“, es entstehen keine
             aktuell aus der Vergangenheit ins               Selbstfreude statt Selbstsorge                  Energieblockaden. Da ist Frische,
             Jetzt mündeten und münden.                      Der erste Jahrestag wurde am 22.                Präsenz und tiefe Lebensfreude. Ich
                                                             Februar gefeiert: der Jahrestag der             gebe alles in den Begleitungen und
             „In einer Begleitung hat jedes                  ersten Begegnung. Und Claudia                   in meinem Leben, im Lachen und im
             Lebens- und Sterbethema Platz,                  weiß: „Ich werde weinen, Rotz und               Weinen. Und das ist meine tiefste
             auch jede Emotion darf da sein,                 Wasser, heulen ohne Ende, wenn Du               Ressource der Selbst-Für-Freude!
             mein Grundsatz ist „feel – kiss –               stirbst. Du kannst mir jetzt schon ein          Das ist gelebtes Leben!“
             flow“, „fühlen/ mich einlassen – wert-          paar Packungen Taschentücher
             schätzen/ annehmen – die Emotion                beim Hofer kaufen.“                             Der Strandkorb im Wohnzimmer, ein
             wandelt sich“, so Claudia, deren                Und da sind wir wieder, beim                    Geschenk zum 60er sowie auch der
             strahlendblaue Kette mit ihren                  eigentlichen Thema, Selbstsorge                 Globus: Jeden Tag habe sie mit dem
             strahlend blauen Augen um die                   und Fürsorge, und ich frage nach,               Finger auf Thailand gezeigt, als
             Wette leuchtet. Autonomie ist ihr               wie das so bei Claudia sei, mit dem             Claudia Anfang des Jahres vier
             wichtig, Selbstbestimmung, für sich             Einlassen. Und dann kommt eine                  Wochen auf Urlaub war. Da haben
             selbst, aber ganz, ganz wichtig auch            Aussage, die noch immer in mir                  sie geschrieben, Kontakt gehalten,
             für ihre Begleitung, ihre Freundin:             nachhallt, mich aufs Tiefste bewegt:            und WhatsApp benutzt.
             Auch das Hospiz wurde besprochen                „Ich übe mich darin, die Wörter                 Und weiter gleiten wir in die nächste
             und der Baum, an dem die Asche                  Selbstsorge und Fürsorge durch                  Erzählung von Gerda, von ihrem
             verstreut werden darf: Autonomie                Selbstfreude und Fürfreude zu                   Mann, und der Versöhnung am
             auch im Sterben. „So wie ich                    ersetzen. Mangel, Bürde & Schmerz               Krankenbett, Aussöhnung, Friede.

April 2019                                                       LebensZeit                                                                                                5
Lebens Zeit Caritas Mobiles.Hospiz - Caritas St. Pölten
Einblick

    Und ich bekomme eine Gänsehaut,                                                                                                                Erkrankung wieder zum Leben                                                     ohne Chemo, mit Chemo maximal
    als sie von seiner Tumorerkrankung                                                                                                             erwacht.“ Man spürt ihren liebevollen                                           ein Jahr – laut der Ärzte Ende 2017.
    erzählt, und wie sehr er diese                                                                                                                 Blick auf ihre Mutter. Aber die                                                 Über ein Jahr ist es her, und sie lebt
    verborgen hatte. „Wenn sie es nur                                                                                                              Gänseblümchen im Frühjahr, die                                                  und lacht noch immer, und weint und
    früher gewusst hätte, aber er war                                                                                                              Amseln und Vögel, die habe sie                                                  fühlt und spürt - um ihr jetziges
    kein Redner, hat immer so viel                                                                                                                 schon früher gesehen und ihr Herz                                               Leben, um ihr vergangenes. Um
    zurückgehalten.“ Und von ihrer                                                                                                                 erblühen lassen. Aber sonst, da war                                             alles, was war, um alles, was ist.
    Mutter, und dass sie auch von ihr viel                                                                                                         so viel Schweres, Unverkraftbares,                                              Der Strandkorb kommt bald auf die
    gelernt habe. Nicht alles habe ihr                                                                                                             ein Wunder, wie es ihr nun mit                                                  Terrasse, einen Fuß möchte sie im
    von diesem Wissen immer geholfen,                                                                                                              Claudia geht, wie die beiden lachen,                                            Sand haben, den anderen im
    so wie die Einstellung nicht um Hilfe                                                                                                          blödeln, scherzen und sich der                                                  Wasser, und mir geht der Firngleiter
    zu bitten oder anzunehmen, aber                                                                                                                kleinen Wunder erfreuen – und                                                   nicht aus dem Kopf, die Erzählung
    auch die Kraft sich durchzusetzen.                                                                                                             „Regisseure ihres eigenen Films sein                                            übers Schweben – im Juli im Schnee.
    Und je mehr sie erzählt, auch von                                                                                                              können“, eine Aussage, die Gerda
    den harten, schweren Dingen, umso                                                                                                              sehr wichtig ist.                                                               Ich weiß nicht, ob ich lachen oder
    weicher wird mein Herz, als könnte                                                                                                                                                                                             weinen soll, als ich fahre. Aber das
    ich einen Hauch ihres Lebens                                                                                                                   Wiedersehen auf der Wolke                                                       Lächeln überwiegt. Glück. Glück
    erahnen, spüren, und all die Würde,                                                                                                            Und wenn´s soweit ist: „Alle möchte                                             über Gerda und Claudia. Glück über
    die sich darin wiederfindet.                                                                                                                   sie auf der Wolke aber bitte nicht                                              das Leben. Glück über den Heidel-
                                                                                                                                                   mehr sehen“ und wir alle stimmen in                                             beerlikör, den sie mir noch serviert
    „Seit ich die Diagnose bekommen                                                                                                                ihr Lachen ein, nein, alle muss man                                             hat. Über diese Ehre. Die Heidelbee-
    habe, habe ich begonnen zu leben“.                                                                                                             nicht wiedersehen.                                                              ren waren handgepflückt, von ihrem
    Ihre Tochter Daniela sitzt immer                                                                                                               Autoladungen Blumen haben sie                                                   Mann. 2006 ist er verstorben. Glück
    wieder bei uns am Tisch und führt                                                                                                              gekauft, Herbstblüher, sie trotze                                               über diese große, große Ehre und
    fort: „Die Mama ist durch die                                                                                                                  allen, zwei bis fünf Monate habe sie                                            Erde.

                                                                                  Testen Sie uns!
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                                                                                *Rechtlicher Hinweis: Das Girokonto ist ausschließlich für die private Nutzung bestimmt. Bei regelmäßigen Eingängen ist das Konto kosten-
                                                                                los. Gilt nur, sofern noch kein Girokonto bei der Raiffeisenbank Region St. Pölten besteht (kann nicht auf eine bestehende Kontoverbindung
                                                                                angerechnet werden). Es werden keine Kontogebühren im ersten Jahr ab Eröffnungsdatum verrechnet. Das Konto wird nach 12 Monaten auto-
                                                                                                                                                                                                                                          05 95005
                                                                                matisch auf ein Raiffeisen Lohn-, Gehalts- oder Pensionskonto mit den laut Schalteraushang gültigen Entgelten umgestellt. Die Eröffnung eines
                                                                                Gratiskontos ist nur in Verbindung mit der Abgabe dieses Gutscheines gültig. Die Raiffeisenbank Region St. Pölten behält sich das Recht vor, die
                                                                                Eröffnung eines Gratiskontos jederzeit abzulehnen. Stand: April 2019
                                                                                                                                                                                                                                          info@rbstp.at

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Lebens Zeit Caritas Mobiles.Hospiz - Caritas St. Pölten
Einblick

             Die Seele des Trauerwanderns
             Achtsamkeit in Zeiten der Trauer
             VON ANDREA HÜRNER

             Im Frühjahr 2013 hat der Mobile
             Hospizdienst Waidhofen/Ybbs
             erstmals zu einem Trauerwandern
             zum „Lichterweg“ auf den Buchen-
             berg eingeladen. Seither veranstalten
             wir zweimal jährlich eine kleine
             Wanderung oder einen Spaziergang,
             jeweils zu einem anderen Ziel.
             Dieses Mal führt uns der Weg entlang
             des ca. 7 km langen „Inspirations-
             weges Zeillern“. An einem spätsom-
             merlich schönen Samstag Nachmittag

                                                                                                                                                Foto: Caritas
             treffen sich elf trauernde Menschen
             und drei Hospizbegleiterinnen vor dem
             Schloss. Der Ablauf gestaltet sich nach     Trauerwanderung am Inspirationsweg Zeillern im Mostviertel.
             einem gewissen roten Faden – ge-
             knüpft wird der Faden vor jeder             Vorstellungsrunde und der Beschrei-          Trauerbegleiterinnen zu sprechen An
             Wanderung neu. Immer waren es               bung des Ablaufes. Am „Inspirations-         einem geeigneten Ort entzünden wir
             bisher ehrenamtliche Mitarbeiterinnen,      weg“ geschieht dies, während wir an          den Verstorbenen ein Licht oder
             die mich auf eine besonders schöne          der ersten Station „Aufbruch“ rund um        verbrennen Räucherwerk. Wer möchte,
             Wegstrecke aufmerksam machten – ihr         eine symbolische Flamme sitzen. Aus          singt gemeinsam ein Segenslied - oder
             offener Sinn für „unser Trauerwandern“      dem Dorf heraus führt uns der Weg            wandert schon mit einer der Begleite-
             ist ein großer Schatz.                      schon bald durch Flur und Feld und           rinnen weiter.
             Der Weg selbst, inmitten einer be-          Wald. Bei jeder der Stationen warten wir     Unser Rundwanderweg durch Zeillern
             seelten Natur, inspiriert uns - ihm         zusammen. Wie das Erleben der                endet an unserem Ausgangspunkt und
             werden verschiedene Impulstexte und         eigenen Trauer, so will sich auch beim       noch einmal wendet sich die Gruppe
             kleine Rituale angepasst. Die Gruppe        Trauerwandern das Gehen in unter-            einander zu. Maria Waser und Ingrid
             setzt sich jedes Mal neu zusammen,          schiedlichem Tempo und in individu-          Kefer, die beiden ehrenamtlichen
             manche der Teilnehmenden sind zum           eller Weise vollziehen – um an jeder der     Hospiz- und langjährigen Trauerwan-
             wiederholten Male dabei, für manche         Stationen einen behutsamen Rahmen            der-Begleiterinnen, verteilen eine
             ist es ein interessiertes oder vorsich-     zu finden. Mit kurzen Texten, kleinen        Blumenzwiebel als Geschenk. Sie wird
             tiges Hineinschnuppern. Immer wieder        Ritualen laden wir zum Innehalten ein,       Erde brauchen und dann im Frühling
             bringen TeilnehmerInnen jemand              immer wieder auch zu einem kurzen            erblüh’n.
             Neuen mit. Eingeladen sind alle,            Austausch. So erzählen einander die          Zum Schluss kehren wir zu einer
             die um einen geliebten Menschen             Teilnehmenden bei der 2. Station in          kleinen leiblichen Stärkung ein. Manche
             trauern – auch wenn ihr Verlust schon       kleinen Gruppen davon, was ihnen jetzt       der Teilnehmenden werden sich auch
             einige Jahre zurück liegt. Auch Kinder      - trotz alledem – Hoffnung ist. Ein          zwischendurch treffen, ihre Kontakte
             haben schon daran teilgenommen in           anderes Mal spüren sie den persön-           vertiefen. Denn das Trauerwandern
             Begleitung ihrer Eltern. „Cool war das!“,   lichen Sicherheits-Seilen und Rettungs-      eröffnet viel Raum für Begegnung.
             sagte ein Kind – wir nehmen es mit          Ankern nach.                                 Es birgt Verständnis für Kummer und
             Freude an.                                  Dazwischen: viel Möglichkeit, beim           Tränen – und ist oft auch voller
             Der „Inspirationsweg“ führt zu fünf         Gehen miteinander ins Gespräch zu            Lachen. „Es tut gut, dass man hier
             Stationen: Aufbruch – Hoffnung – Ge-        kommen, einander zu erzählen - vom           auch lachen darf“, hat auf dem
             borgenheit – Visionen – Auftanken. Die-     Heute oder vom Gestern, von sich oder        „Inspirationsweg“ jemand gesagt.
             se Themen verbinden wir mit Themen          von seinem lieben Verstorbenen. Oder         Vielleicht ist genau das die Seele
             auf dem Trauerweg. Jede Wanderung           auch: den Weg in der eigenen Stille zu       unseres Trauerwanderns – dass
             beginnt traditionell an einem geschütz-     gehen, sich selbst und die umgebende         neben dem Schweren das Leichte
             ten Ort mit einer kurzen persönlichen       Natur wahrzunehmen, mit einer der            Platz hat.

April 2019                                                  LebensZeit                                                                                          7
Lebens Zeit Caritas Mobiles.Hospiz - Caritas St. Pölten
Thema

    Aus dem Vertrauen leben
    Hingabe und Selbstsorge gehören zusammen

    VON VERONIKA PRÜLLER-JAGENTEUFEL

    „Eigentlich“, sagte meine Freundin Ilse    und aller Schuld – das ist der tragende    leben. Diese Menschen, besonders die
    neulich, „eigentlich bräuchte ich hin      Boden, auf dem ich lebe. Ich muss          vielen Frauen, die so leben, sind mir
    und wieder einen Ilse-Tag, einen Tag,      mich nicht selbst rechtfertigen, mein      inspirierende Vorbilder.
    an dem nur ILSE im Kalender steht;         Dasein nicht durch das, was ich tue
    einen Tag, an dem ich nicht im Außen       und kann, legitimieren, ich muss nicht     Weder Egotrip noch Selbstaufgabe
    tätig sein, sondern nach innen gehen       einmal die Welt retten – auch das hat      Es kann also nicht um entweder
    kann.“ Wir kennen uns seit fast 35         Gott schon für mich und uns alle           Egotrip oder Selbstaufgabe gehen,
    Jahren und haben schon viele               erledigt. Und auch die Menschen, um        sondern um Selbstsorge inmitten der
    Gespräche geführt auf der Suche nach       die ich mich sorge, darf ich in Gottes     Hingabe. Die Zwei sind keine Gegen-
    einem Lebensrhythmus, der unsere           großer Hand geborgen wissen, die alle      sätze, sondern Verbündete. Hingabe
    Aufgaben in Beziehungen und Beruf,         meine Bemühungen, andere aufzufan-         ist ein vielleicht altmodischer und für
    Engagement und Alltagsarbeiten             gen und mitzutragen, noch unterfängt.      manche ein verbrauchter, weil eben
    ausbalanciert. Mit unseren Bedürfnis-      Wenn ich diese Verankerung in Gott         missbrauchter Begriff. Für mich
    sen nach Ruhe und Muße, nach Zeit für      aus den Augen verliere, wird es            bezeichnet er etwas sehr Alltägliches
    Sport, für Kunst, dafür, nach innen zu     schwer, die Sorge für andere und unse-     und zwar in zweifacher Hinsicht. Zum
    gehen, bei sich selbst anzukommen          re Welt und die Sorge für mich in          einen sehe ich Hingabe dort am Werk,
    und womöglich bei Gott – wobei ich         Einklang zu bringen. Der Blick auf Gott    wo jemand leidenschaftlich bei der
    und Gott ja immer da sind, es aber Zeit    hilft mir, sowohl die anderen als auch     Sache ist, wo ich mich ganz investiere,
    und Raum braucht, sich dessen              mich selbst zu sehen, denn Gott            weil das „ganz Meines“ ist. Und zum
    bewusst zu werden. Ilse und ich            schaut uns alle liebevoll an.              anderen wird Hingabe dort gelebt, wo
    wissen inzwischen, dass Trägheit das       Dabei weiß ich, dass es in meiner          Menschen die eigenen Bedürfnisse
    leidenschaftliche, erfüllte Leben, das     christlichen Religion immer wieder         aufschieben, weil andere gerade ihre
    wir leben wollen, ebenso behindert wie     Strömungen gegeben hat und gibt, die       Zuwendung und Hilfe brauchen.
    ein Zuviel an Aktivitäten. Das Patentre-   Selbstsorge sehr schnell der Selbst-       Inmitten der Hingabe steht die
    zept für die dynamische Balance, die       sucht und des Egoismus verdächtigen        Selbstsorge dafür, dass die Leiden-
    uns seit langem als Ideal vorschwebt,      und Menschen ein schlechtes                schaft nicht verbrennt – nicht verpufft
    hat noch keine von uns beiden              Gewissen machen, wenn sie sich nicht       und sich nicht erschöpft, ohne sich zu
    gefunden. Denn das Leben stellt uns        zu 150% für andere aufopfern.              erneuern. Selbstsorge verhilft der
    vor immer neue Herausforderungen           Besonders Frauen wurde solches             Hingabe zu größerer Dauer und
    und in neue Situationen: Berufe werden     „Opferleben“ lange als Ideal hingestellt   beständiger Wirksamkeit und schützt
    gewechselt, Partnerschaften eingegan-      – sehr praktisch für alle, die von der     vorm Ausufern in ein (selbst)zerstöre-
    gen; Kinder werden größer und Eltern       unermüdlichen Sorge und Dienstbereit-      risches Feuer.
    alt; und wir selber wachsen auch an        schaft von Ehefrauen und Müttern,
    Jahren und Erfahrungen. So muss das        Nonnen und anderen Frauen profitiert       Urvertrauen
    Gleichgewicht der Achtsamkeit auf          haben.                                     Ich denke, dort, wo Hingabe und
    andere Menschen, auf Gott und auf                                                     Selbstsorge nicht gegeneinander,
    mich selbst stets neu gesucht werden.      Zugleich weiß ich, dass unsere Welt        sondern zusammen arbeiten, entsprin-
                                               viel ärmer und kälter wäre, wenn es        gen sie einer gemeinsamen Quelle:
    Der Fixpunkt der Waage                     nicht Menschen gäbe, die sich              dem Vertrauen; dem Vertrauen in die
    Gott ist da für mich immer mit im Spiel.   großzügig für das Wohl anderer und         eigene Wirkmächtigkeit ebenso wie ins
    Für mich ist Gott wie der Fixpunkt einer   aller einsetzen, die in ihrer Leiden       Getragen- und Geborgen-sein, letztlich
    Waage, der es erst ermöglicht,             schaft für andere stark und für sich       dem Urvertrauen in das Leben, in die
    zwischen mir und anderen, Innen und        persönlich genügsam sind, denen es         Liebe, in Gott. Aus diesem Vertrauen
    Außen auszutarieren. Dass die große,       beim Helfen nur wenig um die eigene        heraus kann ich mich ganz in eine
    unbändige Liebe Gottes auch mir gilt,      Selbstbestätigung geht, die großherzig     Aufgabe, in einen Dienst investieren,
    vor jeder Leistung und mit allen Fehlern   und barmherzig sind, die Hingabe           ohne mich darin zu verlieren; und ich

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Lebens Zeit Caritas Mobiles.Hospiz - Caritas St. Pölten
Thema

             kann für mich selbst sorgen, ohne nur                Bewegung hält: nach innen gehen, mir        notwendig, eben um immer wieder neu
             um mich zu kreisen. In diesem                        selbst begegnen, mich einüben in            ins Vertrauen zu finden. Nur von dort
             Vertrauen weiß ich andere auch dann                  Gottes liebevollen Blick auf mich.          her kann ich für andere wirklich hilfreich
             geborgen, wenn ich ihnen gerade nicht                Möglich ist das in jedem Augenblick, in     sein. Ilse hat recht: Wie sie weiß ich
             (mehr) helfen kann. Aus diesem                       allen möglichen Situationen. Alles kann     eigentlich, was ich brauche.
             Vertrauen leben zu dürfen, ist die                   für diesen Kern, für meine inneren
             entscheidende Lebensperspektive,                     Quellen durchscheinend werden:
             die mir mein Glaube an Jesus                         Tätigkeiten sowie Gespräche, Zuwen-
             Christus eröffnet.                                   dung sowie Rückzug. Entscheidend ist
                                                                  es, in dem Moment ganz da zu sein.
             Damit bin ich wieder bei dem Weg, auf                Üben kann ich das z.B. beim Spazie-
             dem meine Freundin Ilse und ich                      rengehen – am besten im inneren
             einander schon lange begleiten, dem                  Dialog mit Gott – oder wenn ich in der
             Lern- und Entdeckungsweg, was das                    Bibel lese, Kunstwerke betrachte, die
             denn jeweils in immer neuen Lebenssi-                Natur beobachte, meditiere. Hilfreich ist
             tuationen heißt: aus dem Vertrauen zu                zumeist, dabei für mich zu sein und in

                                                                                                                                                           Foto: Stephan Doleschal
             leben, uns dem Leben hinzugeben und                  der Stille; aber auch Musik und mich
             dabei gut für uns und die uns Anver-                 dazu zu bewegen, ist so ein Tor nach
             trauten auf dieser Welt zu sorgen. Ilses             innen, ebenso mit anderen gemeinsam
             Wort von der Sehnsucht, nach innen zu                zu beten und Gottesdienst zu feiern.
             gehen, klingt in mir nach. Neben der                 Mir für solches Dasein Zeit zu nehmen         Veronika Prüller-Jagenteufel
             Sorge für meinen Leib (ausreichend                   und Raum zu schaffen, geht im                 ist theologische Referentin der
             Schlaf, gesunde Ernährung, Sport) liegt              Alltagsgetriebe oft unter. Zeit und Raum      Caritas der Diözese St. Pölten und
             hier für mich der Kern dessen, was                   dafür zu nutzen, fühlt sich manchmal          Seelsorgerin im Haus Elisabeth.
             mich zugleich in Balance und in                      wie Luxus an. Dabei ist es für mich

              BES UCH EN SI E L AN GENLOI S
      Jenen besonder en Or t mit viel Kultur, an dem Wein zum
       Erlebnis, Garten zum Schauspiel, moderne Architektur                                                         Begräbniskosten-
     zum Genuss und Bürgerser vice GROSS geschrieben wird.
                                                                                                                    vorsorge
                                                                                                                    Mit dieser Vorsorge nehmen
                   3550 Langenlois | Rathausstraße 2 | Tel. +43 2734 2101                                           Sie Ihren Angehörigen einen
                     stadtgemeinde@langenlois.gv.at | www.langenlois.at
                                                                                                                    großen Teil an Verantwortung ab.

                                                                                                                    • Bis € 10.000,00
                                                                                                                    • Ohne Gesundheitsfragen
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                                                                                                                    • Lebenslanger
                                                                                                                      Versicherungsschutz
                                                                                                                    • Überführungskosten inkludiert

                                                                                           Goldegger Straße 35, 3385 Prinzersdorf

April 2019                                                                  LebensZeit                                                                                               9
Lebens Zeit Caritas Mobiles.Hospiz - Caritas St. Pölten
Interview

                    „Jede(r) sollte Zugang zu Palliativ-
                    und Hospizversorgung haben.”
                    Ein Gespräch mit Brigitte Riss

                                                               Welche Funktion üben Sie aus              Was hat Sie in den letzten
                                                               und welche Tätigkeiten umfasst            Jahren besonders berührt?
                                                               diese Funktion?                           Die Verabschiedung von meinem
                                                               Seit 2001 bin ich Vorsitzende im          kleinen Enkelsohn Elias, der in der
                                                               Landesverband Hospiz NÖ, der              24. Schwangerschaftswoche tot gebo-
                                                               mittlerweile zu einer respektablen        ren wurde. Ihn zu halten und zu segnen.
                                                               Organisation herangewachsen ist. Zu
                                                               meinen Aufgaben zählen repräsenta-        Gedanken, die mich –
                                                               tive Tätigkeiten, die Kontaktpflege zur   mein Leben – geprägt
                                                               Politik und den Sponsoren. In engem       und beeinflusst haben:
                                                               Austausch und in Abstimmung mit           Antwort eines Zen Meisters auf die
                                                               der Geschäftsführung und den              Frage, warum er trotz seiner vielen
     Foto: privat

                                                               Vorstandsmitgliedern trage ich die        Beschäftigungen immer so gesam-
                                                               Letztverantwortung für all das, was im    melt sein könne: „Wenn ich stehe,
                       Brigitte Riss ist Ärztin und            Landesverband geschieht.                  dann stehe ich, wenn ich gehe, dann
                       Vorsitzende des Landes-                                                           gehe ich, wenn ich sitze, dann sitze
                       verbandes Hospiz NÖ.                    Was war Ihre Motivation,                  ich, wenn ich esse, dann esse ich,
                                                               dass Sie sich für diese Arbeit            wenn ich spreche, dann spreche
                                                               entschieden haben?                        ich...” Als ihm die Fragesteller ins
                    Seit wann sind Sie im Kontext              Hochbetagte, Schwerkranke, Ster-          Wort fielen und sagten: Das tun wir
                    der Palliativ- bzw. Hospizarbeit           bende haben meist keine Lobby.            auch, aber was machst du noch da-
                    tätig und wie kam es dazu?                 Meine Motivation war, dafür einzutre-     rüber hinaus? Da wiederholte er den
                    Ich denke, ich bin schon ein „Hospiz-      ten, dass jedem Menschen, der es          Satz: „Wenn ich stehe, dann stehe
                    Urgestein“ in Niederösterreich. 1987       benötigt, der Zugang zur Hospiz- und      ich... Ihr aber verhaltet euch anders:
                    habe ich einen ehrenamtlichen Be-          Palliativversorgung möglich ist.          Wenn ihr sitzt, dann steht ihr schon,
                    suchsdienst mit dem Ziel, sterbende                                                  wenn ihr steht, dann lauft ihr schon,
                    Menschen und ihre Angehörigen zu           Was erfüllt Sie mit Kraft                 wenn ihr lauft, dann seid ihr schon
                    begleiten, im Krankenhaus Mödling          für diese Arbeit?                         am Ziel ...”
                    initiiert. Daraus hat sich die Gründung    Wie stärken Sie sich?
                    des Vereins Hospiz Mödling 1997            Das Gehaltensein in der Familie und
                    ergeben. 2001 habe ich die Leitung         im Freundeskreis. Der Ausgleich beim      Von Cicely Saunders, der Grande
                    des Landesverbandes Hospiz NÖ              Spazierengehen mit meinem Hund,           Dame der Hospizbewegung:
                    übernommen.                                die Freude an Musik und Tanz. Vor         „Wie Menschen versterben, verbleibt
                                                               allem griechische Volkstänze sind es,     als wichtige Erinnerung für diejeni-
                    Was hat mich damals bewogen,               die mich erden und mir Kraft geben.       gen, die weiterleben... Das, was in
                    mich für schwerkranke, sterbende                                                     den letzten Lebensstunden eines
                    Menschen einzusetzen? Es war eine,         Was bedeutet die Begleitung               Menschen geschieht, kann früher er-
                    in ein Badezimmer abgeschobene             schwerstkranker Menschen und              lebte Wunden heilen oder es verbleibt
                    sterbende Frau, alleine gelassen           ihrer Angehörigen für Ihr Le-             als quälende Erinnerung, die eine
                    zwischen Infusionsständern und Leib-       ben? Was lernen Sie dadurch?              adäquate Trauer verhindert.”
                    stühlen. Ich setzte mich zu ihr, spürte    Von den Menschen, die ich bis jetzt
                    Hilflosigkeit, Ohnmacht, immense           auf ihrem letzten Wegstück begleiten
                    Traurigkeit, aber auch Wut. Dieses Er-     durfte, habe ich gelernt, im Hier und     „Es ist die Begegnung mit Menschen,
                    lebnis hat mich sensibilisiert, mich für   Jetzt zu leben. Das Leben – mein          die das Leben so lebenswert macht.”
                    ein „Sterben in Würde“ einzusetzen.        Leben zu genießen.                        Guy de Montpassant

10                                                                LebensZeit                                       Mobiler Hospizdienst der Caritas der Diözese St. Pölten
Einblick

                                                                                                                                                                                            Foto: Caritas/ Lahmer
                                                 20 Jahre Mobiler Hospizdienst in der Region Krems
                                                 Es soll für jeden Menschen möglich sein, den letzten Weg nicht alleine gehen zu müssen und eine Hospizbegleitung in
                                                 Anspruch nehmen zu können“, erklärte Caritas-Direktor Hannes Ziselsberger bei der Feier zum 20-jährigen Jubiläum
                                                 des Caritas Mobilen Hospizdienstes in Krems. In Krems ist der Mobile Hospizdienst seit 1999 tätig und konnte im
                                                 vergangenen Jahr insgesamt 44 Menschen in mehr als 1.000 Stunden begleiten. 22 Ehrenamtliche sind hier im Einsatz,
                                                 „die mit viel Professionalität, Herz aber auch Mut Menschen in der letzten Lebensphase begleiten und ihnen dadurch
                                                 ein Sterben in Würde ermöglichen“, dankte Gesundheits- und Soziallandesrätin Ulrike Königsberger-Ludwig.

                                                                                                                                 Neue Koordinatorin
                                                                                                                                 in Amstetten.
                                                                                                                                 Nach neun Jahren verabschiedet sich
                                                                                                                                 Viktoria Scheuch (li.) in die Pension und
                                                                                                                                 übergibt ihre Funktion als Hospizkoordi-
                                                                                                                                 natorin in die Hände von Manuela
                                                                                                                                 Schwabe (re.). Die diplomierte Gesund-
                                                                                                                                 heits- und Krankenpflegerin und
                                                                                                                                 Palliativfachkraft freut sich auf ihre neue
                                                                                                                                 Aufgabe: „Es ist mir wichtig, die Bevölke-
                                                                                                                                 rung für das Tabuthema "Sterben, Tod
                                                                                                                                 und Trauer" mehr zu sensibilisieren. Die
                                                                                                                                 individuelle Begleitung des Menschen
                                                                                                                                 mit viel Empathie ist mir wichtig. Ich
                                                                                                                                                                        Foto: privat

                                                                                                                                 möchte einfach DASEIN für die Betrof-
      Foto: Bezirksblätter/ Thomas Leitsberger

                                                                                                                                 fenen und Angehörigen, aber auch für
                                                                                                                                 die ehrenamtlichen MitarbeiterInnen.“
                                                                                                                                 Das Caritas Hospizteam heißt Manuela
                                                                                                                                 Schwabe herzlich willkommen und
                                                                                                                                 bedankt sich bei Viktoria Scheuch für
                                                                                                                                 ihre wertvolle Arbeit.

April 2019                                                                               LebensZeit                                                                                    11
Lehrgang Lebens-, Sterbe- und Trauerbegleitung                                    Region Amstetten
                                                                                    Waidhofen/Ybbs               Landesverband
Lehrgang in St. Pölten                           Lehrgang in Seitenstetten                                       Hospiz NÖ
ab 6. März 2020                                  ab 11. September 2020            Trauerwanderung in             www.hospiz-noe.at
Bildungshaus St. Hippolyt                        Bildungszentrum St. Benedikt     Atschreith/ Waidhofen an
3100 St. Pölten                                  3353 Seitenstetten               der Ybbs                       • Mi 2. Oktober 2019
Informationsabend:                               Informationsabend:               Sa 14. September 2019            18. Herbstenquete
Mi. 20.11.2019 19:00 Uhr                         Mi. 3.6.2020 19:00 Uhr           Treffpunkt: 13:00 Uhr            „Versöhnt oder verbittert“
Bildungshaus St. Hippolyt                        Bildungszentrum St. Benedikt     Waidhofen/Ybbs,                  in St. Pölten
3100 St. Pölten                                  3353 Seitenstetten               Eurospar Parkplatz
                                                                                                                 Weiterbildungsangebot
Anmeldung:                                       Anmeldung:                       Dauer: 2,5 Stunden Gehzeit
                                                                                                                 für ehrenamtliche
0676-83 844 635                                  0676-83 844 635                  Begleitung und Anmeldung:
                                                                                                                 MitarbeiterInnen
                                                                                  Hospizkoordinatorin und
  Trauerangebote                                   Region St. Pölten              Trauerbegleiterin              • 11. Mai 2019, Bildungshaus
                                                                                  Andrea Hürner,                   St. Hippolyt in St. Pölten
Trauertelefon                                    Trauergruppe für Eltern,         0676-83 844 633                  „Möge es mir wohl
Unter 0676-83 844 299 ist                        die um ihr Kind trauern                                           ergehen” – Praxis des
Dienstag und Donnerstag von                      nächster Termin 6. Mai 2019        Region Lilienfeld              Selbstmitgefühls
18:00 bis 20:00 Uhr eine                         Wann: jeden ersten Montag im
Hospiz- und Trauerbegleiterin                    Monat von 17:30 - 19:30 Uhr                                     Kann ich für andere da sein,
auch für anonyme Gespräche                       Wo: Caritas Beratungszen-        „Weiterleben ohne dich“        ohne eine gute Beziehung zu
erreichbar.                                      trum Schulgasse 10, St. Pölten   Geschlossene Gruppe            mir selbst zu pflegen?
                                                 Anmeldung: Hospizkoordina-       Beginn: Di 29.10. 2019         Wohl kaum. Gerade in der
Trauerstationen                                  torin Elisabeth Riegler,         Wann: 6 Abende jeweils von     Hospizarbeit brauchen wir
Mobile Trauerstationen – zu-                     0676-83 844 631                  16:00 bis 18:00 Uhr            oft unsere ganze Kraft für
                                                                                                                 andere. Dabei ist es umso
meist in den Räumlichkeiten                      Begleitung: TrauerbegleiterIn    einmal im Monat bis
                                                                                                                 wichtiger, uns selbst gut zu
von Pfarrkirchen – helfen                        des Mobilen Hospizdienstes       März 2020
                                                                                                                 kennen und zu wissen, was wir
trauernden Menschen, ihrem                                                        Wo: Mobiler Hospizdienst,
                                                                                                                 brauchen, wenn es schwierig
Schmerz Ausdruck zu verlei-                      Offene Trauergruppe in           Liese Prokop Str. 14
                                                                                                                 wird. Nur wenn wir selbst im
hen. Der Trauer – als "Antwort                   Traismauer                       3180 Lilienfeld                Gleichgewicht sind, können wir
des Herzens" auf einen Verlust                   nächster Termin 3. Mai 2019      Begleitung und Anmeldung:      in anspruchsvollen Situationen
– kann hier symbolisch                           Wann: jeden ersten Freitag im    Hospizkoordinatorin und        anderen klar und hilfreich zur
begegnet werden.                                 Monat von 16:00 - 17:30 Uhr      Trauerbegleiterin              Seite stehen.
An folgenden vier Stationen                      Wo: Hauptpl. 11, Traismauer      Marina Schmidt-Schmidberger,
kann innegehalten werden:                        Anmeldung:                       0676-83 844 636
1. Klagemauer –                                  Hospizkoordinatorin Elisabeth
   den Schmerz ausdrücken                        Riegler, 0676-83 844 631          Region Krems
2. See der Tränen –                              Begleitung: TrauerbegleiterIn
   den Verlust beweinen                          des Mobilen Hospizdienstes       Trauerspaziergang
3. Weg der Erinnerung –                                                           in der Region Krems            Impressum
                                                                                                                 Medieninhaber und Herausgeber:
   noch einmal „Danke“ sagen                     Trauer-Spaziergang im            Fr 10. Mai 2019                Caritas Diözese St. Pölten,
4. Die Glücksbohne in der                        Stadtgebiet St. Pölten           Fr 11. Oktober 2019            3100 St. Pölten, Hasnerstraße 4
                                                                                                                 Mobiler Hospizdienst,
   Hosentasche – eine 		                         Fr 26. April 2019                Dauer: ca. 2 Stunden Gehzeit   3100 St. Pölten, Schulgasse 10
   Geschichte zum Mitnehmen                      Fr 18. Oktober 2019              Begleitung und Anmeldung:      Tel.: 02742/841-682
                                                                                                                 www.caritas-stpoelten.at
   und Nachahmen.                                Wann: 14:00 Uhr                  Hospizkoordinatorin und        www.caritas-stpoelten.at/hospiz
Diese Wanderstationen können                     Treffpunkt: Bahnhof St. Pölten   Trauerbegleiterin
                                                                                                                 Redaktion: Anita Thür, Edda
gerne bei uns unter:                             Dauer: ca. 2 Stunden             Claudia Psota                  Kaufmann, Christine Umgeher
0676-83 844 635                                  Begleitung und Anmeldung:        0676-83 844 629                Layout: Sigrid Brandl
                                                                                                                 Druck: Gradwohl Melk
hospiz@caritas-stpoelten.at                      Hospizkoordinatorin Elisabeth    Ingrid Walzer, Bestattung      P.b.b. Erscheinungsort:
angefragt werden.                                Riegler, 0676-83 844 631         Krems 02732-801 630            Verlagspostamt Amstetten

Österreichische Post AG        P.b.b
SP 18Z041452 N, Verlagspostamt Amstetten
Caritas Diözese St. Pölten, Hasnerstr. 4, 3100

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