"Leinen los!" Informationen für Freizeitkapitäne - MIK Brandenburg

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"Leinen los!" Informationen für Freizeitkapitäne - MIK Brandenburg
„Leinen los!“
Informationen für Freizeitkapitäne
"Leinen los!" Informationen für Freizeitkapitäne - MIK Brandenburg
Vorwort
Liebe Wassersportlerinnen und
Wassersportler,
Brandenburg ist Europas größ-
tes Wasserrevier. 3.000 Seen und
33.000 km Fließgewässer, Wasser-
abenteurer finden hier schier unbe-
grenzte Möglichkeiten. Die gute Was-
serqualität und abwechslungsreichen
Möglichkeiten sportlicher, beruflicher
und touristischer Betätigung im, am
und unter Wasser ziehen jedes Jahr
tausende      Wassersportbegeisterte
aus dem In- und Ausland an.
Wir, die Wasserschutzpolizei des         Zur Erhaltung einer gesunden, leben-
Landes Brandenburg, sind für die         digen Natur und Umwelt kann jeder
Sicherheit und Leichtigkeit des          einen Beitrag leisten. Der bewusste
Schiffsverkehrs auf den Bundes-          Umgang mit den Ressourcen unserer
und schiffbaren Landeswasserstra-        Wasserreviere sichert uns die Arbeit
ßen verantwortlich. Dabei geht es in     und Ihnen auch zukünftig viel Vergnü-
erster Linie um die Einhaltung und       gen, Spaß und Erholung. Die Was-
Umsetzung der gesetzlichen Vorga-        serschutzpolizei des Landes Bran-
ben. Wir sind stolz auf die enge Zu-     denburg tut viel dafür, dass alle die
sammenarbeit zwischen Behörden,          Vorzüge der schönen Brandenburger
staatlichen und nichtstaatlichen Ein-    Seenlandschaft ungetrübt genießen
richtungen, Organisationen, Vereinen     können. Ein kleiner Beitrag dazu soll
und Verbänden. Aber ohne gegen-          diese Informationsbroschüre sein.
seitige Achtung, Rücksichtnahme          Mit ihr wollen wir Ihnen Anleitung und
und Toleranz jedes Einzelnen geht es     Hilfe aber auch Anregungen geben,
auch auf dem Wasser nicht.               damit Sie bei Sport und Erholung auf
                                         dem Wasser gut informiert und sicher
                                         unterwegs sind. In diesem Sinne „All-
                                         zeit gute Fahrt und immer eine Hand-
                                         breit Wasser unter dem Kiel“.

                                         Ihre Wasserschutzpolizei

                                                                      Seite 1
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Inhalt

                                                                               Die Wasserschutzpolizei im Land Brandenburg                     4
                                                                               Verhaltensregeln                                                6
                                                                               Schifffahrtszeichen                                            16
                                                                               Signalleuchten                                                 22
                                                                               Signalzeichen                                                  23
                                                                               Selbstbedienungsschleusen                                      24
                                                                               Schiffbare Wasserstraßen und Standorte der Wasserschutzpolizei 26
                                                                               Seemannschaft – Knoten und Arbeiten mit Leinen                 28
                                                                               Segeln30
                                                                               KIFzKV-BinSch und LSchiffV                                     32
                                                                               Biosphärenreservat Spreewald                                   33
                                                                               Lausitzer Seenland                                             34
                                                                               Gelbe Welle                                                    37
                                                                               Charterverkehr                                                 38
                                                                               Wasserstraßen mit „Charterschein“                              39
                                                                               Wassermotorräder                                               40
                                                                               Wasserski                                                      42
                                                                               Wasserskiflächen im Land Brandenburg                           44
                                                                               Sicherheit rund um das Boot                                    46
                                                                               Zur Sicherheit: Checkliste                                     49
                                                                               Sicherheit rund um das Boot                                    50
Hinweis                                                                        Typische Begriffe nach der Binnenschifffahrtsstraßen-Ordnung   52
Aus Gründen der leichteren Lesbarkeit benennen wir Personen oder Personen-
gruppen in dieser Broschüre mitunter in einer Form, wobei damit immer sowohl
                                                                               Zuständige Behörden und Erreichbarkeiten                       56
weibliche, diverse als auch männliche Personen gemeint sind.                   10 goldene Regeln für die Freizeitschifffahrt                  60

                                                                               + Bootspass zum Heraustrennen

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"Leinen los!" Informationen für Freizeitkapitäne - MIK Brandenburg
Die Wasserschutzpolizei im Land Brandenburg

                                                                                 leistet durch zielgerichtete Verkehrs-   Zusammenarbeit mit über 435 Was-
                                                                                 überwachung die Sicherheit und           sersportvereinen für die Sicherheit
                                                                                 Leichtigkeit des Schiffsverkehrs. In     von Wassersportlern und Erholungs-
                                                                                 der gewerblichen Schifffahrt betrifft    suchenden. Dabei sieht sie sich tra-
                                                                                 das insbesondere die Überprüfung         ditionell als zuverlässiger Partner der
                                                                                 von Schiffsbesatzungen sowie deren       Berufs- und Freizeitschifffahrt.
                                                                                 Schiffspapiere und die erforderliche
                                                                                 Ausrüstung.

                                                                                 In der Überwachung des Freizeitver-
                                                                                 kehrs konzentriert sie sich auf das
Im wasserreichsten deutschen Bun-
                                burgs abgeschlossen ist, gehört auch             verkehrsgerechte Verhalten aller
desland sorgt die Wasserschutzpoli-
                                das Lausitzer Seenland mit weiteren              Sportbootfahrer, besonders auf die
zei mit vier Wasserschutzpolizeien in
                                7.000 Hektar schiffbarer Wasserfläche            Einhaltung der zulässigen Geschwin-
den Polizeidirektionen Nord, Ost, Süd
                                (Brandenburg und Sachsen) dazu.                  digkeit, die Vermeidung von schäd-
und West für Sicherheit.        Zur Wahrnehmung ihrer schifffahrts-              lichem Sog- und Wellenschlag, die
                                        polizeilichen     Vollzugsauf-           Ausrüstung der Sportfahrzeuge und
       1.073 km Bundeswasserstraßen gaben verfügt die Wasser-                    die erforderliche Fahrtüchtigkeit des
         564 km Landeswasserstraßen schutzpolizei, kurz WSP,                     Sportbootführers.
                                                                                 Selbstverständlich    umfasst     das
Das schiffbare Wasser-                                                           Aufgabenspektrum auch die allge-
                           ...davon 221 km im Oberspreewald                      meinpolizeilichen Aufgaben, wie die
straßennetz umfasst ins-   und 44 km im Unterspreewald.
gesamt 1.073 km Bundes-                                                          Ermittlung und Aufklärung von Ver-
und 564 km Landeswasserstraßen,       über Streifenboote der Typen I, II, III,   kehrsstraftaten und aller Ordnungs-
davon 221 km im Ober- und 44 km       trailerbare Einsatzmotorboote und ei-      widrigkeiten auf den schiffbaren
im Unterspreewald. Hinzu kommen       nen Spreewaldkahn. Darüber hinaus          Wasserstraßen sowie auch Ermitt-
im Spreewald noch ca. 700 km nicht    gehören spezielle Einsatztechnik und       lungen zu Umweltstraftaten, Jagd-
schiffbare Fließe. Wenn in wenigen    Funkstreifenwagen zur Ausrüstung           und Fischereidelikten. So sorgt die
Jahren die Renaturierung der Braun-   der Wasserschutz-Polizeibeamtinnen         Wasserschutzpolizei zu Wasser aber
kohletagebaue im Süden Branden-       und -beamten. Die WSP gewähr-              auch zu Lande in enger konstruktiver

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Verhaltensregeln

                                                                                    Alkohol und Drogen                        Gegenseitiges Verhalten von Klein-
  Verhaltensregeln                                                                                                            und anderen Fahrzeugen
                                                                                    Wer infolge körperlicher oder geistiger
  Jeder Verkehrsteilnehmer hat sich so zu verhalten, dass die Sicher-               Mängel oder des Genusses von Alko-        Einzeln fahrende Kleinfahrzeuge so-
  heit und Leichtigkeit des Schiffsverkehrs gewährleistet sind und dass             hol oder anderer berauschender Mittel     wie Schleppverbände und gekuppel-
  kein anderer geschädigt, gefährdet oder mehr als nach den Umständen               in der sicheren Führung des Fahrzeu-      te Fahrzeuge, die ausschließlich aus
  unvermeidbar behindert oder belästigt wird. Verkehrsvorschriften für              ges behindert ist, darf ein Fahrzeug      Kleinfahrzeugen bestehen, müssen
  das Befahren der Bundeswasserstraßen und der schiffbaren Landes-                  nicht führen. Die Promillegrenze ist      allen übrigen Fahrzeugen den für de-
                                                                                    dem Straßenverkehr gleichgestellt,        ren Kurs und zum Manövrieren not-
  gewässer im Land Brandenburg regeln die Binnenschifffahrtsstraßen-
                                                                                    das heißt: Ab 1,1 Promille Alkohol im     wendigen Raum lassen.
  Ordnung sowie die Landesschifffahrtsverordnung.
                                                                                    Blut besteht absolute Fahruntüchtig-      Auf Strecken mit starkem Schiffsver-
                                                                                    keit und der Bootsführer muss sich        kehr, vor Badeufern und Zeltplätzen
                                                                                    wegen Trunkenheit im Schiffsverkehr       sowie in der Nähe von erkennbar
Anforderungen an den Bootsführer           Das Führen eines Sportbootes mit         gem. § 316 StGB verantworten.             ausgelegten Angel- und sonstigen Fi-
                                           einer Antriebsmaschine auf Binnen-       Im Falle eines Unfalls, von Ausfall-      schereigeräten dürfen Kleinfahrzeuge
Der Führer eines Sportbootes ist –         wasserstraßen bedarf einer Fahr-         erscheinungen infolge Alkoholgenus-       mit Maschinenantrieb nur so schnell
wie der Schiffsführer der Berufsschiff-    erlaubnis nach der Sportbootführer-      ses oder einer grob verkehrswidrigen      fahren, dass ihre Steuerfähigkeit ge-
fahrt – verantwortlich für das richtige    scheinverordnung- Binnen in der          Fahrweise wird schon bei einer Gren-      wahrt bleibt. Jedes behindernde oder
Verhalten beim Befahren der Binnen-        jeweils geltenden Fassung. Eine          ze ab 0,3 Promille Alkohol im Blut ein    belästigende Umfahren anderer Fahr-
wasserstraßen unter Beachtung der          Fahrerlaubnis ist nicht erforderlich,    Strafverfahren gem. § 316 StGB oder       zeuge oder das Umherfahren in der
geltenden Vorschriften. Ausreichende       wenn es sich um Sportboote unter         wegen Gefährdung des Schiffsver-          Nähe von Fischfanggeräten ist ver-
Kenntnisse der Regeln zur Führung          Segel oder um muskelgetriebene           kehrs gem. § 315a eingeleitet.            boten.
des Sportbootes sind wesentliche           Fahrzeuge handelt.                                                                 Beim Vorbeifahren an Personen muss
Faktoren zum sicheren und störungs-                                                 Ab 0,5 Promille Alkohol im Blut be-       der Abstand so groß sein, dass sie
freien Verkehrsablauf.                     Wer ein Sportboot unter Segel mit        geht der Bootsführer eine Ordnungs-       durch Wellenschlag oder Sogwirkung
                                           mehr als 6qm führen will, benötigt auf   widrigkeit, auf der Oder bereits ab 0,2   nicht gefährdet oder mehr als nach
Auf jedem in Fahrt befindlichen Fahr-      ausgewählten Wasserstraßen (Anla-        Promille. Das gilt auch für die Person,   den Umständen unvermeidbar beläs-
zeug hat der Schiffsführer sicherzu-       ge 8 der SpFV) eine Fahrerlaubnis.       die nur vorübergehend selbstständig       tigt werden.
stellen, dass das Ruder mit einer hier-    Keiner Fahrerlaubnis bedürfen Per-       Kurs und Geschwindigkeit des Fahr-        Sportbootführer haben die Signale zu
für geeigneten Person im Alter von         sonen beim Führen eines Segelsurf-       zeuges bestimmt.                          beachten, die von der Berufsschiff-
mindestens 16 Jahre besetzt ist. Die       brettes.                                                                           fahrt gegeben werden und ihren Kurs
Anforderung an das Mindestalter gilt                                                                                          danach zu richten. Beim Vorbeifahren
nicht für ein Kleinfahrzeug, sofern die-                                                                                      an diesen Fahrzeugen ist ein ausrei-
ses mit keiner Antriebsmaschine aus-                                                                                          chender Abstand zu halten.
gerüstet ist.

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Verhaltensregeln

Begegnen, Überholen und Kreuzen          zeigen, wie es ausweichen will. Diese
von Kleinfahrzeugen                      Absicht kann durch das entsprechen-
                                         de Schallzeichen angezeigt werden.
Das Begegnen und Überholen ist
nur gestattet, wenn das Fahrwasser       Zwei Kleinfahrzeuge mit Maschi-
unter Berücksichtigung aller örtlichen   nenantrieb; deren Kurse sich derart
Umstände und des übrigen Verkehrs        kreuzen, dass die Gefahr eines Zu-
hinreichend Raum für die Vorbeifahrt     sammenstoßes besteht, müssen ein-
gewährt.                                 ander wie folgt ausweichen:

Kleinfahrzeuge mit Maschinenantrieb      ■ Wenn sie sich auf entgegen ge-
müssen Kleinfahrzeugen ohne Ma-            setzten oder fast entgegen gesetz-    Zwei Kleinfahrzeuge unter Segel, de-      ■ Wenn ein Fahrzeug mit Wind von
schinenantrieb ausweichen. Klein-          ten Kursen nähern, muss jedes         ren Kurse sich derart kreuzen, dass die     Backbord ein Fahrzeug in Luv sich-
fahrzeuge ohne Maschinenantrieb,           seinen Kurs nach Steuerbord so        Gefahr des Zusammenstoßes besteht,          tet und nicht mit Sicherheit fest-
die nicht unter Segel fahren, müssen       ändern, dass es an der Backbord-      müssen einander wie folgt ausweichen:       stellen kann, ob das andere Fahr-
unter Segel fahrenden Kleinfahrzeu-        seite des anderen vorbeifährt.                                                    zeug den Wind von Steuerbord hat,
gen ausweichen.                                                                  ■ Wenn sie den Wind nicht von der-          muss es dem anderen ausweichen.
                                         ■ Wenn sich Kurse von Kleinfahr-          selben Seite haben, muss das
Ausweichpflichtige     Kleinfahrzeuge      zeugen kreuzen, muss dasjenige          Fahrzeug, das den Wind von Back-        Ein unter Segel fahrendes Klein-
müssen beim Begegnen ihren Kurs            ausweichen, welches das ande-           bord hat, dem anderen ausweichen.       fahrzeug am Wind, darf nicht derart
rechtzeitig nach Steuerbord richten.       re an seiner Steuerbordseite hat.                                               kreuzen, dass es ein anderes Klein-
Falls diese Regel aus nautischen           Dies gilt auch für Kleinfahrzeuge     ■ Wenn sie den Wind von derselben         fahrzeug, dass auf das an seiner
Gründen nicht eingehalten werden           ohne Maschinenantrieb, die nicht        Seite haben, muss das luvseitige        Steuerbordseite gelegene Ufer an-
kann, muss das ausweichpflichtige          unter Segel fahren.                     (dem Wind zugewandt) Fahrzeug           hält, zum Ausweichen zwingt. Der
Kleinfahrzeug rechtzeitig und unmiss-                                              dem leeseitigen Fahrzeug auswei-        ufernahe Schutzstreifen darf nicht be-
verständlich durch geeignete Manöver                                               chen.                                   fahren werden.

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Verhaltensregeln

                                                                                    Funkzeugnisse                           Verbot des Stillliegens, Ankerns
                                                                                                                            und Festmachens
                                                                                    Auf Binnenschifffahrtsstraßen besteht
                                                                                    grundsätzlich die Pflicht, Sprechfunk   Fahrzeuge dürfen am Ufer von Schiff-
                                                                                    zu benutzen.                            fahrtskanälen,      Schleusenkanälen
                                                                                    Ausgenommen hiervon sind nur            und auf Strecken, für die ein allgemei-
                                                                                    Kleinfahrzeuge. Ist ein Kleinfahrzeug   nes Festmache- und Stillliegeverbot
                                                                                    allerdings mit einer UKW-Sprechfunk-    besteht, nicht festmachen und liegen.
Geschwindigkeiten                                                                   anlage ausgerüstet, dann muss es        Bäume, Geländer, Pfähle, Grenzstei-
                                                                                    dieses auch im Verkehrskreis Schiff-    ne, Säulen, Eisenleitern, Handläufe,
Die Geschwindigkeiten auf den ein-        mender Geschwindigkeit eines Schif-       Schiff auf Empfang geschaltet haben.    Schifffahrtszeichen oder ähnliche Ge-
zelnen Streckenabschnitten sind           fes steigen.                              Die Person, die die Schiffsfunkstelle   genstände dürfen nicht zum Festma-
durch Verordnungen geregelt. Boots-       Dadurch kann es zu Schädigungen           bedient, muss im Besitz Sprechfunk-     chen oder Verholen benutzt werden.
führer haben sich vor Antritt der Fahrt   anderer Nutzer der Schifffahrtsstra-      zeugnisses für den Binnenschiff-        Unter Brücken und Hochspannungs-
über zulässige Höchstgeschwindig-         ßen, der Ufer und wasserbaulichen         fahrtsfunk sein.                        leitungen, in Fahrwasserengen, an
keiten zu informieren und die auf Ta-     Anlagen kommen.                           Bei einer Fahrt nach bzw. durch die     den Mündungen, Abzweigungen und
felzeichen angegebenen Geschwin-          Die maximal zulässige Höchstge-           Berliner Innenstadt ist zu beachten,    Einmündungen von Wasserstraßen
digkeiten einzuhalten.                    schwindigkeit auf einem See oder          dass auf der Spree-Oder-Wasserstra-     und Hafeneinfahrten, in der Fahrlinie
Dabei hat der Bootführer stets zu be-     einer seenartigen Erweiterung gilt        ße vom km 12,01 (Lessingbrücke) bis     von Fähren, im Kurs von Fahrzeugen
achten, dass höhere Geschwindig-          nicht im sogenannten „ufernahen           km 17,80 im Zeitraum vom 01. April      und auf Wendestellen dürfen Sport-
keiten längere Anhaltewege bedeuten       Schutzstreifen“. Diese umfasst eine       bis 31. Oktober täglich von 10:30 Uhr   boote bzw. Kleinfahrzeuge nicht still-
und somit erhöhte Aufmerksamkeit          100 Meter breite parallel zur Uferlinie   bis 19:00 Uhr auch die Funkpflicht      liegen.
erfordern. Hinzu kommt, dass Wellen-      verlaufende Wasserfläche.                 gem. § 4.05 BinSchStrO für Kleinfahr-
bildung und Sogwirkung mit zuneh-                                                   zeuge besteht.

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Verhaltensregeln

Verhalten im Schleusenbereich          mäßiger Geschwindigkeit gefahren        sern sind unbedingt die Bedienungs-       Voraussetzungen für eine Fahrt bei
                                       werden. Die Signallichter, Richtungs-   hinweise zu beachten.                     unsichtigem Wetter
Das Befahren von Schleusen und He-     weiser und Tafelzeichen sind zu be-     Die Benutzung der Schleusen ist
bewerken erfordert vom Bootsführer     achten. Während des Schleusen-          mit einem SUP (Stand-Up-Paddle-           Grundsätzlich dürfen alle Fahrzeuge
das Beherrschen der Grundregeln,       vorganges sind Stöße gegen die          Board) verboten. Das Umtragen des         die Fahrt bei unsichtigem Wetter nur
besondere Aufmerksamkeit und fah-      Schleusentore oder die Schutzvor-       SUP umfasst nicht automatisch ein         unter Einsatz eines für die Binnen-
rerisches Können.                      richtungen sowie gegen andere Fahr-     Betretungsrecht der Schleusenan-          schifffahrt zugelassenen Radargerä-
Die Schleusenbetriebsstelle kann aus   zeuge oder Schwimmkörper zu ver-        lage. Das bedarf der Erlaubnis des        tes und der Sprechfunkanlage für den
Gründen der Sicherheit und Leichtig-   meiden. Dazu sind schwimmfähige         Schleusenpersonals.                       Verkehrskreis Schiff-Schiff fortsetzen.
keit des Verkehrs zur Beschleunigung   Fender zu benutzen.                                                               Dabei ist die Sprechfunkanlage auf
der Durchfahrt und zur vollen Aus-     Es ist verboten, in der Schleusen-                                                Kanal 10 oder auf den von der zu-
nutzung der Schleuse Anordnungen       kammer ohne Erlaubnis der Schleu-       Unsichtiges Wetter                        ständigen Behörde zugewiesenen
erteilen, die von jedem Führer eines   senbetriebsstelle Fahrgäste ein- oder                                             Kanal auf Empfang zu schalten.
Sportfahrzeuges zu beachten sind.      aussteigen zu lassen, zu lärmen oder    Als „unsichtiges Wetter“ wird ein Zu-
Im Allgemeinen erfolgt die Schleu-     vor der Ausfahrt die Antriebsmaschi-    stand bezeichnet, bei dem die Sicht       Fahrzeuge, die nicht mit Radar und
sung in der Reihenfolge des Eintref-   ne sowie das Bugstrahlruder zu be-      durch Nebel, Schneefall, heftige Re-      Schiffsfunk ausgestattet sind, haben
fens an den dafür vorgesehenen Lie-    nutzen.                                 gengüsse oder andere ähnliche Ursa-       bei unsichtigem Wetter grundsätzlich
geplätzen.                             Bei der Benutzung der Schleusen         chen eingeschränkt ist.                   unverzüglich einen Liegeplatz auf-
Im Schleusenbereich ist das Über-      und Schleppen zum Selbstbedienen        Sichtbeeinträchtigungen durch Dun-        zusuchen. Besteht aus Gründen der
holen verboten und es darf nur mit     auf den schiffbaren Binnengewäs-        kelheit, Dampf, Rauch oder Ausdüns-       Sicherheit keine Möglichkeit zur Auf-
                                                                               tungen chemischer Anlagen schaffen        suche eines Liegeplatzes, ist anzu-
                                                                               kein unsichtiges Wetter, jedoch ge-       halten. Dabei ist das Fahrwasser so
                                                                               bietet es die nautische Sorgfalts-        weit wie möglich frei zu machen.
                                                                               pflicht auch bei derartigen Sichtbeein-   Davon abweichend kann die Fahrt bei
                                                                               trächtigungen die Regeln für die Fahrt    unsichtigem Wetter, unter Beachtung
                                                                               bei unsichtigem Wetter zu beachten.       der nautischen Sorgfaltspflicht und
                                                                               Das heißt im Interesse der Sicherheit     soweit das Fahrzeug (Sportboot) mit
                                                                               des eigenen und anderer Fahrzeuge         einer Sprechfunkanlage für den Ver-
                                                                               ist die Geschwindigkeit der vermin-       kehrskreis Schiff-Schiff ausgestattet
                                                                               derten Sicht anzupassen sowie die         ist, auf den folgenden Gewässern im
                                                                               Nachtbezeichnung (Positionslichter)       Land Brandenburg fortgesetzt werden:
                                                                               zu setzen.
                                                                                                                         ■ Spree-Oder-Wasserstraße, Berli-
                                                                                                                           ner und Brandenburger Wasser-
                                                                                                                           straßen

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Verhaltensregeln

■ Untere Havel-Wasserstraße und
  Havelkanal ohne Untere Havel-
  Wasserstraße von km 4,0 bis km
  66,70
■ Havel-Oder-Wasserstraße

                                           !
■ Obere Havel-Wasserstraße
■ Grenzgewässer Oder, Westoder
  und der Lausitzer Neiße.

Die Ausrüstung mit Radar ist in die-
sem Fall nicht erforderlich!

Meldepflichten der Wassersportler

Trifft ein Fahrzeug in der Fahrwasser-
straße ein störendes Hindernis an,
hat der Schiffsführer die Stelle, an der
das Hindernis angetroffen wurde, so
genau wie möglich zu kennzeichnen
und dieses einer Dienststelle der zu-
ständigen Behörde oder der Polizei
zu melden.
Das gilt auch, wenn durch Unfälle
oder aus anderen Gründen verur-
sachte Veränderungen an den Schiff-
fahrtszeichen wie zum Beispiel Er-
löschen eines Lichtes, falsche Lage
einer Tonne oder Zerstörung eines
Zeichens festgestellt werden. Nach
einem Unfall darf sich kein Beteiligter
vom Unfallort entfernen. Er hat die
Feststellung seiner Person, seines
Fahrzeuges und die Art seiner Beteili-
gung am Unfall zu ermöglichen.

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Schifffahrtszeichen
Verbotszeichen

                                                                                                                                                                                                                                Gebotszeichen
                                oder
                                                           ...vorübergehend
                                                                                                 Gesperrte Wasserfläche,
                                                           oder                                  jedoch für Kleinfahrzeuge
                        oder            oder                                                                                   Gebot, Schall-                Gebot, unter               Vorsicht beim Einfahren oder Überque-
                                                                                                 ohne Antriebsmaschine         zeichen zu                    bestimmten                 ren der Hauptwasserstraße
                 Verbot der Durchfahrt und Sperrung der Schifffahrt      ...langdauernd          befahrbar                     geben                         Bedingungen
                                                                                                                                                             anzuhalten

                 Verbot des               Überholverbot               Ankerverbot*                Festmachverbot*
                                                                                                                                                                                                  12
                                                                                                                               vorgeschriebene                      besondere                  Geschwindig-
                 Begegnens und                                                                                                                                                                 keitsbegren-
                                                                                                                               Fahrtrichtung                        Vorsicht walten
                 Überholens                                                                                                                                                                    zung
                                                                                                                                                                    lassen

                                                                                                                                                                                                                                Einschränkungen
                                                                                                                                                                                                                                   Zeichen für
                 Stillliegeverbot*        Fahrverbot für              Fahrverbot für             Fahrverbot für Fahrzeuge,
                                          Segelfahrzeuge              Sportfahrzeuge             die weder mit Maschinen-
                                                                                                 antrieb noch unter Segel
                                                                                                 fahren                        Einschränkung                        Einschränkung der          Einschränkung der
                                                                                                                               der Fahrtiefe                        Durchfahrtshöhe            Durchfahrtsbreite

                                                                                          oder

                 Fahrverbot für           Verbot des                  Vermeidung von Wellenschlag oder Sogwirkungen                                          Abstand in Metern vom
                 Fahrzeuge mit            Segelsurfens                                                                                                       Tafelzeichen einhalten
                 Maschinenantrieb

                                                                                                                                                                                                                                Hinweiszeichen
                                                                                                                                       LANDESWASSERSTRASSE                                   LANDESWASSERSTRASSE
                 Fahrverbot für           Bade- und                   Verbot des                 * auf der Wasserseite, auf                BRANDENBURG                                           BRANDENBURG
                 Wassermotorrad           Schwimmverbot               Wasserskilaufens           der das Tafelzeichen steht   Ende schiffbare Landeswasserstraße                 Beginn schiffbare Landeswasserstraße
                 (Wasserscooter,
                 Jetski usw.).

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Schifffahrtszeichen

                                                                                                                                                                                                                 Pfeile oder Aufschriften
                                                                                                                                                                                                                  Zusätzliche Schilder,
Hinweiszeichen

                  Einmündende Wasserstraßen gelten als         Erlaubnis zum                 Nautischer Infor-                Erlaubnis zum Stillliegen
                  Nebenwasserstraßen                           Stillliegen*                  mationsfunkdienst
                                                                                             Beispiel: Kanal 18

                                                                                                                                1000          1000

                  Die benutzte Wasserstraße gilt als Neben-    Erlaubnis zum Fest-           Wasserskistrecke                 Liegeverbot (auf 1000 m)
                  wasserstraße                                 machen*
                                                                                                                                                                                Zwei lange
                                                                                                                                                                                Töne geben
                                                                   1500

                                                                                             Nicht frei fah-
                                                               Nicht frei                    rende Fähre
                                                               fahrende Fähre

                                                                                                                                                                                                                 Tonnen für gesperrte
                                                               in 1500 m

                                                                                                                                                                                                                   Wasserflächen
                  Ende eines Ver-             Erlaubnis zum
                  oder Gebotes                Ankern*

                                                                                                                    Gelbe Stumpftonnen und gelbe Tonnen
                                                                                                                     mit oder ohne Radarreflektoren oder
                                                                                                                          mit oder ohne Toppzeichen
                                                                                                                  kennzeichnen eine gesperrte Wasserfläche

                  Erlaubnis zum               Kreuzung einer   Fahrerlaubnis             Hinweis auf ein Wehr
                  Kitesurfen                  Hochspan-        für ein Was-
                                              nungsleitung     sermotorrad
                                                               (Waterscooter,
                                                               Jetski usw.)

                                                                                                                                                         Schifffahrtszeichen
                                    oder                                                                                 im Online-Blätterkatalog „Sicherheit auf dem Wasser“
                            oder             oder                                                                 des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur
                                                                                * auf der Wasserseite, auf der                https://www.bmvi.de/blaetterkatalog/index.html?catalog=368370#page_72
                  Erlaubnis zur Durchfahrt                                              das Tafelzeichen steht

                 Seite 18                                                                                                                                                                             Seite 19
Schifffahrtszeichen

                                                                                                                                                                                                                                                                            Möglichkeiten des Führens der Signalleuchten
der Arbeit sowie festgefahrener oder gesunkener Fahrzeuge
Tag- und Nachtbezeichnung der schwimmenden Geräte bei

                                                                                                                                                                                                                                                                              für Kleinfahrzeuge mit Maschinenantrieb
                                                                                                                                                                    Topplicht: in selber Höhe wie   Topplicht: mindestens 1 m             Topplicht: von allen Seiten
                                                                                                                                                                    die Seitenlichter und mindes-   höher als die Seitenlichter           sichtbares weißes helles
                                                                                                                                                                    tens 1 m vor diesen             (kann auch hinter den Seiten-         Licht, mindestens 1 m höher
                                                                                                                                                                    Seitenlichter: in selber Höhe   lichtern geführt werden)              als die Seitenlichter (kann
                                                                                                                                                                                                    Seitenlichter: unmittelbar ne-        auch hinter den Seitenlichtern
                                                                                                                                                                                                    beneinander oder in einer ein-        geführt werden)
                                                                                                                                                                                                    zigen Laterne am oder nahe            Seitenlichter: unmittelbar ne-
                                                                                                                                                                                                    am Bug oder an beiden Seiten          beneinander oder in einer ein-
                                                                                                                                                                                                                                          zigen Laterne am oder nahe
                                                            Vorbeifahrt mit Abstand und nur an der Seite des Gerätes, die mit den rot/weißen Lichtern bzw. rot/                                                                           am Bug oder an beiden Seiten
                                                            weißen Flaggen gekennzeichnet ist. Sogwirkung und Wellenschlag vermeiden.

                                                                                                                                                                                                                                                                            Möglichkeiten des Führens der Signalleuchten
                                                                                                                                                                                                                                                                               für Kleinfahrzeuge unter Segel fahrend
                                                                                                                                                                    Seitenlichter: unmittelbar      Seitenlichter und Hecklicht:         Topplicht: ein von allen Sei-
                                                                                                                                                                    nebeneinander oder in einer     in einer einzigen Laterne            ten sichtbares gewöhnliches
                                                                                                                                                                    einzigen Laterne am oder        (3-fach-Laterne) am Topp             weißes Licht (bei Annäherung
                                                                                                                                                                    nahe am Bug oder an beiden                                           anderer Fahrzeuge muss ein
                                                                                                                                                                    Seiten                                                               zweites gewöhnliches weißes
                                                                                                                                                                                                                                         Licht gezeigt werden)

                                                            Vorbeifahrt mit Abstand und nur an der Seite des Gerätes, die mit den grünen Lichtern, grünen Doppel-
                                                            kegeln oder grün/weißen Tafeln gekennzeichnet ist.

                                                                                                                                                                    Einzeln weder unter Ma-         Licht von allen Seiten sichtbar      Licht nur über einen beschränk-
                          Notzeichen

                                                                                                                                                                    schinenantrieb noch unter                                            ten Horizontbogen sichtbar
                                                                             Bei Tag:                                                                               Segeln fahrendes Kleinfahr-
                                                                             rote Flagge oder anderer                                Bei Nacht:                     zeug: ein von allen Seiten      Ein Licht, das dem Blick des Beschauers tatsächlich entzogen ist, ist
                                                                             Gegenstand, der im Kreis ge-                            Licht, das im Kreis ge-        sichtbares gewöhnliches         mit einem Punkt in der Mitte versehen.
                                                                             schwenkt wird                                           schwenkt wird                  weißes Licht

                                                              Seite 20                                                                                                                                                                                      Seite 21
Signalleuchten                                                                                                                                                Signalzeichen

                                                                    Topplicht:       weißes helles Licht                       kurzer Ton: von etwa 1 Sekunde Dauer
Kleinfahrzeugen in Fahrt
 Nachtbezeichnung von

                                                                    Seitenlichter:   steuerbord grünes helles Licht            langer Ton: von etwa 4 Sekunden Dauer

                                                                                                                                                                                                                   Schaltsignale
                                         225° weiß
                                                                                     backbord rotes helles Licht
                                                                    Hecklicht:       weißes gewöhnliches Licht
                                                                                                                        Ich richte meinen Kurs nach Steuerbord
                                                                    Es dürfen nur solche Positionslampen geführt wer-   Ich richte meinen Kurs nach Backbord
                                                                    den, die vom Bundesamt für Seeschifffahrt und       Meine Maschine dreht rückwärts
                              112° 30ʹ               112° 30ʹ
                                                                    Hydrografie (BSH) zugelassen und mit einer Bau-     Ich bin manövrierunfähig
                                rot                   grün
                                                                                                                        Man kann mich nicht überholen
                                                                    musternummer versehen sind.
                                                                                                                        Bleib-weg-Signal (mind. 15 min)
                           Backbord                    Steuerbord   Vom ehemaligen deutschen Institut (DHI) zugelas-    Gefahr eines Zusammenstoßes                              ( Folge kurzer Töne)

                                                                    sene Positionslampen behalten ihre Gültigkeit.      Achtung!
                                                                                                                        Ich wende über Steuerbord-Seite
                                                                    Zulassungszeichen der Signalleuchten Binnen         Ich wende über Backbord-Seite
                                                                                                                        Ich will an Ihrer Stb.-Seite überholen
                                                                    Beispiel
                                                                                                                        Ich will an Ihrer Bb.-Seite überholen
                                                                                                                        Ich will das Fahrwasser überqueren
                                         135° weiß
                                                                                 D 105                 D.92.203
                                                                                                                        Zeichen bei der Einfahrt in und der Ausfahrt
                                                                                                                        aus Häfen oder Nebenwasserstraßen

                                                                                                                        Ich will meinen Kurs nach Stb. richten
                                                                                                                        Ich will meinen Kurs nach Bb. richten

                                                                                                                        Notsignale

                                                                                                                        Wiederholte lange Töne
                                                                                                                        oder
                                                                                                                        Gruppen von Glockenschlägen              %....% %....%

                            Seite 22                                                                                                                                                                    Seite 23
Selbstbedienungsschleusen

                                                     Foto 1                             Foto 2

Seit geraumer Zeit gibt es im Land      4.   Lichtsignalanlage gibt durch grü-
                                                                                                 ACHTUNG!                   nischen Störungen an der Schleuse

                                                                                     !
Brandenburg Schleusen, die durch             nes Licht die Einfahrt frei                                                    vom Wasser- und Schifffahrtsamt Hil-
den Sportbootführer selbst bedient                                                             Vor, hinter und im un-       fe angefordert werden.
werden müssen. Das heißt, der ge-       5.   In Schleuse einfahren (bitte                      mittelbaren Bereich der
samte Schleusenvorgang liegt in der          Rücksicht auf die nachfolgenden     Schleusentore befinden sich Laser-         In besonderen Fällen besteht auch
Verantwortung des jeweiligen Sport-          Bootsführer nehmen) und Bereit-     einwegschranken        (Sicherheitsbe-     die Möglichkeit die Feuerwehr über
bootführers.                                 machen zum Fieren (kontrollier-     reich) die das Einfahren überwachen        (112) direkt zu rufen.
                                             tes Lose-Geben oder Dichtholen      und gegebenenfalls den Schleusen-
Handlungsanleitung am Beispiel               einer Leine)                        vorgang automatisch unterbrechen.          Störungen die in der Steuerungs-
der Schleuse Zaaren:                                                             Ist der Sicherheitsbereich wieder frei,    bzw. an der Antriebsanlage auftreten,
Die Handhabung ist für jeden Sport-     6.   Betätigung eines in der Schleu-     kann mit der grünen Schaltstange der       sind über den City-Ruf (Foto 2) an
bootführer (Nutzer) recht einfach.           senkammer angebrachten grü-         Schleusenvorgang fortgesetzt wer-          das Service-Personal zu melden.
Fahren Sie bitte nur bei „Grün“ ein          nen Hebels (Foto 1) durch den       den.
oder aus. In jedem anderen Fall wird         zuerst Einfahrenden                                                            Aktuelle     Be-
der Schleusenvorgang unverzüglich                                                In der Schleusenkammer befindet            triebszeiten und
unterbrochen.                           7.   Schleusenvorgang setzt sich nach    sich eine Anzeige die den Nutzer           Sperrungen der
                                             Betätigen des Hebels in Gang        durch das Schleusenprogramm na-            Schleusen     an
1.     Anmeldung zur Schleusung: Grü-                                            vigiert. Bei auftretender Gefahr kann      schiffbaren Lan-
       nen Schalthebel am Anlegesteg    8.   Tore schließen sich und der Pe-     die Anlage durch Betätigen des roten       desgewässern
       betätigen                             gelstand wird hergestellt           Not-Halt-Schalters neben dem grü-          können online
                                                                                 nen Weiterschleusungsschalter ge-          unter www.lbv.brandenburg.de ab-
2.     Elektronische Anzeige beachten   9.   Pegelausgleich erfolgt              stoppt werden.                             gerufen werden.
       (Informationen zur Schleusung)
                                        10. Tore öffnen sich in Fahrtrichtung,   Für den Notfall wurde eine Rufsäule        Die Schleusennutzung ist für jeden
3.     Öffnung der Schleusentore            Ausfahrtssignal schaltet auf Grün    installiert. Von dort aus kann bei tech-   Freizeitkapitän kostenfrei.

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                                                                                                                                    !
                             Prignitz                                             "
                                                                                  )1      "
                                                                                          )2 "
                                                                                             )3 "
                                                                                                )4 6
                                                          Ostprignitz-                          "
                                                                                                )5 "                         Uckermark
                                                                                                    "
                                                                                                   )7
                                                            Ruppin       !
                                                                                                     "
                                                                                                    )8
           ELBE                                                       Rheinsberg                     )
                     ! Wittenberge                                                              HAVEL

                                                       !                20
                                                                        )
                                                              Neuruppin "                             "
                                                                                                      )9
                           "
                           )
                           21
                                                   Kyritz                   !              Ober-
                                                                                           havel         "
                                                                                                         10
                                                                                                         )       "
                                                                                                                 14 ODER-HAVEL-
                                                                                                                 )     KANAL    (
                                                                                                                                !
                                                               Fehrbellin  "
                                                                           )     19                      "11
                                                                                                         ) " 12
                                                                                                             )  "
                                                                                                                13
                                                                                                                )                Hohensaaten
                                                                         !"
                                                                          18                                     FINOWKANAL
                                              "
                                              22
                                              )                           )                 "
                                                                                            )
                                                                                            17 "
                                                                                               16
                                                                                               )  "
                                                                                                  15
                                                                                                  )
                                                                                         (
                                                                             Oranienburg !
                                                                                                                  Barnim
                                                                                                                                                                        Schiffbare Wasserstraßen und

                                                            Havelland                                                                    Märkisch-
                                                                                       HAVEL-
                                                                                                                                         Oderland
                                                                                                                                                                        Standorte der Wasserschutzpolizei

                                                                                       KANAL       BERLIN
                                                       "
                                                       )
                                                       23
                                                                                                                   Erkner 26
                                   ELBE-                     )
                                                             24
                                                            !"          HAVEL
                                                                                                                  !")
                                HAVEL-KANAL         Brandenburg                        !! "  )
                                                                                             25
                                                                                       (Potsdam       Königs Wusterhausen ODER-SPREE-
                                                                                                                                  KANAL          Frankfurt
                                                    an der     !                                               (
                                                                                                               !                              !  (Oder)
                                                    Havel     Lehnin                                          "
                                                                                                              )
                                                                                                              28 "
                                                                                                                 27
                                                                                                                 )     "
                                                                                                           "
                                                                                                           29
                                                                                                           )           )
                                                                                                                       31

                                                                                                       "
                                                                                                       30
                                                                                                       )            "
                                                                                                                    )
                                                                                                                    32      "
                                                                                                                            )34 Beeskow
                                                                                                                                           Eisenhütten-
                                                            Potsdam-                                                              !" )
                                                                                                                                     35
                                                            Mittelmark
                                                                                                                    "
                                                                                                                    33
                                                                                                                    )                      stadt !
                                                                                                                        38
                                                                                                                           "
                                                                                                                           )
                                                                                                                           37 "36
                                                                                                                               )        Oder-Spree
                                                                                                              Leibsch !")
                                                                                               Teltow-                          Dahme-
                                                                                               Fläming               Lübben
                                                                                                                 (Spreewald) ! Spreewald
                                                                                                                                         !
                                                                                                                           Lübbenau                       Cottbus
                  Nr. Name                    Gewässer
                  1 Wolfsbruch                Rheinsberger Gewässer
                                                                                                                         (Spreewald)
                  2 Steinhavel                Obere-Havel-Wasserstraße
                                                                                                                                                           !
                  3 Fürstenberg               Obere-Havel-Wasserstraße                                                                 Ober-
                  4 Himmelpfort               Lychener Gewässer                                                                       spree-                        Spree-
                  5 Bredereiche               Obere-Havel-Wasserstraße
                                                                                                           Elbe-
                  6 Regow                     Obere-Havel-Wasserstraße                                     Elster                      wald-                        Neiße
                  7 Zaaren                    Obere-Havel-Wasserstraße
                                                                                        ELBE                                          Lausitz
                  8 Schorfheide               Obere-Havel-Wasserstraße
                  9 Zehdenick                 Obere-Havel-Wasserstraße                                                                        "
                                                                                                                                              39
                  10 Bischofswerder           Voßkanal
                                                                                                                                              )
                  11 Liebenwalde              Malzer Kanal/Obere-Havel-Wasserstraße
                  12 Zerpenschleuse           Finowkanal, Langer Trödel
                  13 Rosenbeck                Werbelliner Gewässer
                  14 Eichhorst                Werbelliner Gewässer
                  15 Lehnitzschleuse          Havel-Oder-Wasserstraße
                  16 Tiergarten               Ruppiner Gewässer
                  17 Hohenbruch               Ruppiner Gewässer
                  18 Hakenberg                Fehrbelliner Gewässer
                  19 Altfriesack              Ruppiner Gewässer
                  20 Alt Ruppin               Ruppiner Gewässer
                  21 Gnevsdorf                Gnevsdorfer Vorfluter
                  22 Gülpe                    Gülper Havel
                  23 Kahnschleuse Bahnitz     Untere-Havel-Wasserstraße
                  24 Vorstadtschleuse Brbg.   Untere-Havel-Wasserstraße
                  25 Schleuse Kleinmachnow    Teltowkanal
                  26 Schleuse Woltersdorf     Rüdersdorfer Gewässer                         !    Ausgewählte Orte zur Orientierung
                  27 Schleuse Neue Mühle      Dahme Wasserstraße
                  28 Königs Wusterhausen      Nottekanal/Galluner Kanal
                                                                                            !
                                                                                            (    Wasserschutzpolizei (WSP) - Dienststelle der Direktion
                  29 Mittenwalde              Nottekanal/Galluner Kanal                     !    Wasserschutzpolizei - Revier
                  30 Mellensee                Nottekanal/Galluner Kanal
                  31 Kummersdorf              Storkower Gewässer
                                                                                            )
                                                                                            "    Ausgewählte Schleusen
                  32 Prieros                  Dahme-Wasserstraße
                                                                                                 Bundeswasserstraßen und sonstige Binnenwasserstraßen des Bundes
                  33 Hermsdorfer Mühle        Dahme-Wasserstraße                                 schiffbare Landesgewässer
                  34 Wendisch Rietz           Storkower Gewässer                                 nichtschiffbare Landesgewässer (Auswahl)
                  35 Beeskow                  Obere Spree Wasserstraße
                  36 Kossenblatt              Obere Spree Wasserstraße                     Geobasisdaten: © Geobasis-DE/LGB, dl-de/by-2-0;
                  37 Alt Schadow              Spree                                                       © Geobasis-DE/BKG (2019);
Seite 27

                  38 Leibsch                  Spree                                                       © LfU BB, dl-de/by-2-0, gewnet25
                  39 Koschener Kanal          Lausitzer Seenlandschaft/Überleiter 12       Ausgabe 2020
Seemannschaft –
     Knoten und Arbeiten mit Leinen

                                                                                                          Arbeiten mit Leinen

                                                                                                          In der täglichen Arbeit an Bord
Achtknoten                                            Kreuzknoten                                         hat man ständig mit Leinen zu
Verhindert das Ausrauschen                            Verbindet zwei gleichstarke Enden                   tun, sei es beim Festmachen,
eines Endes durch einen Block                                                                             beim Verholen, beim Schlep-                Festmachen am Poller
                                                                                                          pen oder bei anderen see-
                                                                                                          männischen Handarbeiten.
                                          Palstek                                                         Grundsätzlich sollten alle er-
                                          Ermöglicht das Festmachen am Poller oder
                                          Pfahl oder Bergen und Sichern von Tauen                         forderlichen Leinen an bzw.
                                          durch ein sich nicht zuziehendes Auge                           unter Deck ständig in einem
                                                                                                          aufgeklarten Zustand sein
                                                                                                          (enttörnen, Aufschießen).
                                                                                                          Für das Festmachen eines                   Belegen eines Doppelkreuzpollers
           Zwei halbe Schläge                                                                             Schiffes/Bootes werden Lei-
           Dienen zum Befestigen von Leinen,                                                              nen benötigt. Diese nennt
           wenn nicht zuviel Zug auf das befestigte
           Ende der Leine kommt; mit dem zweiten                                                          man je nach ihrer Verwen-
           halben Schlag soll das Aufgehen des              Einfacher Schotstek                           dung Vorleine – Achterleine –
           Knotens vermieden werden                         Verbindet zwei unterschiedlich starke Enden   Vorspring – Achterspring.
                                                                                                          Die vom Vorschiff nach ach-
                                                                                                          tern und die vom Achterschiff
                                                                                                          nach vorn reichende Leine                  Belegen eines Doppelpollers
                                                                                                          nennt man Spring.

                                                            Doppelter Schotstek                           Längsseits an der Pier
                                                            Verbindet zwei sehr unterschiedlich dicke
                                                            Enden, die starkem Zug ausgesetzt sind
                                                                                                                                                  Poller, Ring oder Klampe

                                                                                                                                     Vorspring                                      Achterspring
                                                                                                                          Vorleine                                                                 Achterleine

                                                                                                                                      Klampe                                          Klampe

Webeleinenstek
Belegen eines Endes an einem                                                                                                                                   Fender
Pfahl oder Poller sowie Befestigen
                                                                                                          Durch Leine und Spring wird das Schiff an einem Punkt fixiert, ohne zu viel Druck gegen die Pier.
von Fendern
                                                                            Belegen einer Klampe

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Segeln

Für die Fortbewegung eines unter                        wobei sie aber nicht killen (flattern)   Kursänderungen Wende und Halse            rals 90° über 180° bis kleiner 270°).
Segeln fahrenden Fahrzeuges ist es                      dürfen. Um eine optimale Fahrt zu                                                  Bei diesem Manöver ist mit dem
unerlässlich, sich mit theoretischen                    erreichen, ist es unter anderem not-     Eine Wende ist die Kursänderung           plötzlichen Umschlagen des Groß-
Grundlagen zu beschäftigen.                             wendig, den Kurs nach der Segelstel-     durch Drehen des Bugs durch den           segels und mit starker Krängung un-
                                                        lung zu korrigieren. Dieses geschieht    Wind. Dieses Manöver geht immer           mittelbar nach dem Durchlaufen des
Kurse beim Manövrieren in einem                         durch Anlufen in dem man den Bug         mit einem Geschwindigkeitsverlust         Wendepunktes zu rechnen.
Vollkreis                                               in den Wind dreht, bzw. dem Abfallen     einher, weil im Wendepunkt der Bug
Die Segel (Großsegel) sollen stets so                   in dem man den Bug vom Wind weg          in Richtung des Windes zeigt. Dieses      Eine Kursänderung bei Segelfahrzeu-
lose wie möglich gefahren werden,                       dreht.                                   Manöver kommt in der Regel zum            gen verlangt eine umsichtige und auf-
                                                                                                 Einsatz, wenn der Wind vorderlicher       merksame Navigation insbesondere
                                            Wind                                                 (voraus) als querab weht (größer als      durch den Schiffsführer und aller an
                                                                                                 270° über 0° bis kleiner 90°).            Bord befindlicher Personen.

                                                                                                 Die Halse ist die schnelle Kursände-      Befinden sich an Bord eines Segel-
                                                                                                 rung, die unter Umständen mit einem       fahrzeuges mehrere Personen, sollte
                                        Toter Sektor
                                 Geeignet zum Aufstoppen des                                     Geschwindigkeitsgewinn einhergeht.        der Schiffsführer (für Kurs und Ge-
                                         Fahrzeuges
                                                                                                 Das heißt, bei einer Halse dreht das      schwindigkeit verantwortliche Per-
                                                                                Hoch am Wind     Heck durch den Wind. Daraus folgt,        son) ein beabsichtigtes Manöver
                                                                                Steuerbordbug
                                                                                                 dass dieses Manöver in der Regel          rechtzeitig ankündigen.
                                                                                                 zum Einsatz kommt, wenn der Wind
             Amwindkurs
             Backbordbug
                                        recht voraus                                             achterlicher als querab weht (größe-

                                 Backbord
                                   querab
                                                        Steuerbord
                                                        querab                                         Achtung: Verletzungs- und Kenterungsgefahr!
              Raumwindkurs                                               Halbwindkurs
              Backbordbug                                                Steuerbordbug
                                            achteraus

                                                                                                             Wind                       Wind                       Wind
                      Raumwindkurs
                                                                     Raumwindkurs
                      Backbordbug                                                                            Wende                             Bb-Bug                      Stb-Bug
                                                                     Steuerbordbug

                                Vorwindkurs       Vorwindkurs                                       Bb-Bug
                                Backbordbug       Steuerbordbug
                                                                                                                                   Wende                        Halse
                                                                                                        Wende

                                                                                                                    Stb-Bug                Stb-Bug                         Bb-Bug

  Seite 30                                                                                                                                                              Seite 31
KIFzKV-BinSch und LSchiffV                                                                               Biosphärenreservat Spreewald

Kennzeichnungspflicht                    Schifffahrtsregeln                      Mit der Einrichtung des Biosphären-     reichenden freien Raum für die
                                                                                 reservates im Jahr 1990 hat das Land    erforderlichen Kursänderungen sowie
Auf allen Bundes- und Landeswasser-      Auf den schiffbaren Gewässern gilt      Brandenburg die Verpflichtung über-     zum Manövrieren gewähren. In die-
straßen gilt für Boote und Kleinfahr-    die     Landesschifffahrtsverordnung    nommen, diese europaweit einzig-        sem Bereich befindliche Schleusen
zeuge eine Kennzeichnungspflicht.        (LSchiffV). Hier einige Auszüge:        artige Landschaft zu schützen und zu    sind als Selbstbedienungsschleusen
                                                                                 bewahren und erhielt im März 1991       ausgeführt. Die im Schleusenbereich
Diese ist sowohl in der Verordnung       ■ Höchstgeschwindigkeit: beträgt für
                                                                                 die Anerkennung als solches durch       befindlichen Bedienungsvorschriften
über die Kennzeichnung von auf Bin-        Fahrzeuge 12 km/h, für Kleinfahr-
                                                                                 die UNESCO.                             sind einzuhalten.
nenschifffahrtsstraßen verkehrenden        zeuge (unter 20 m Länge) 15 km/h
Kleinfahrzeugen (KIFzKV-BinSch), als       und in der Uferrandzone generell      Damit ist das Biosphärenreservat        Befinden sich zusätzlich neben den
auch im § 2.02 Binnenschifffahrtsstra-     7km/h                                 Spreewald eines von 350 großflä-        Schleusen Bootsrollen, so sind diese
ßen-Ordnung (BinSchStrO) geregelt.                                               chigen Schutzgebieten weltweit. Es      vorrangig zu nutzen. Dabei ist zu be-
                                         ■ Nachtfahrverbot für Sportmotor-
                                                                                 umfasst eine Fläche ca. 480 km², die    achten, dass nur das unbesetzte Boot
                                           boote in der Zeit von 22:00 Uhr bis
Grundsatz: Jeder Schiffsführer darf                                              Länge der Fließe beträgt zusammen-      über die Rollen gezogen wird. Zelten,
                                           05:00 Uhr
ein deutsches Kleinfahrzeug auf den                                              genommen rund 1.550 km.                 grillen und Feuer zu entzünden sind
Binnenwasserstraßen nur führen,          ■ Das Schleppen von bemannten                                                   im Biosphärenreservat Spreewald
                                                                                 Im Bereich des Biosphärenreservates
wenn es mit einem gültigen amtlichen       Flugkörpern wie Flugdrachen,                                                  nur auf den genehmigten und als
                                                                                 Spreewald gelten besondere Bestim-
oder amtlich anerkannten Kennzei-          Drachenfallschirmen und anderen                                               solche gekennzeichneten Flächen er-
                                                                                 mungen. Die Landesschifffahrtsver-
chen versehen ist.                         Geräten wie zum Beispiel Kitesur-                                             laubt.
                                                                                 ordnung (LSchiffV) in der jeweils ak-
                                           fing ist auf schiffbaren Landesge-
Für Spreewaldkähne im Spreewald gibt                                             tuellen Fassung ist zu beachten.
                                           wässern verboten.
es eine Sonderregelung. Danach kann                                              Ein Befahren des Spreewaldes mit
die Kennzeichnung dort auch an der       ■ Es gilt das Verbot des Wasserski-
                                                                                 Antriebsmaschine ist auf ausgewähl-
Bordinnenwandseite geführt werden.         fahrens außerhalb genehmigter
                                                                                 ten Strecken nur den Spreewaldkäh-
                                           Strecken.
                                                                                 nen gestattet. Für Sportboote ohne
                                         ■ Das Befahren der schiffbaren          Antriebsmaschine ist ein Befahren
                                           Landesgewässer durch Amphi-           des Spreewaldes möglich. In den be-
                                           bienfahrzeuge, Unterwasserfahr-       sonders geschützten Bereichen des
                                           zeugen, Hovercrafts und ähnliche      Biosphärenreservates Spreewald, die
                                           Kleinfahrzeuge, ist unabhängig ih-    mit entsprechenden Schifffahrtszei-
                                           rer Antriebsart, generell verboten.   chen gekennzeichnet sind, bestehen
                                                                                 gesonderte Festlegungen. Das betrifft
                                                                                 auch zeitlich begrenzte Fahrverbote.
                                                                                 Kleinfahrzeuge müssen den im Bio-
                                             KlFzKV-BinSch           LSchiffV
                                                                                 sphärenreservat Spreewald ver-
                                                                                 kehrenden Personenkähnen aus-

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länderübergreifend in
  Lausitzer Seenland
                                                                                      Brandenburg
Dort, wo einst Braunkohleabbau und
Kiesförderung das Landschaftsbild
                                          ACHTUNG:
                                          Sportbootführer haben sich vor Fahrt-
                                                                                       und Sachsen
bestimmten - mitten in der Lausitz -      antritt über die aktuellen Gegebenhei-
wächst durch die Flutung früherer Ta-     ten und gesetzlichen Bestimmungen
gebaue die größte künstlich geschaf-      des zu befahrenden Gewässers zu
fene Wasserlandschaft Europas. Mit        informieren. Aktuelle Sperrungen und
mehr als 20 neuen Seen, zehn davon        Einschränkungen sind online unter
durch schiffbare Kanäle miteinander       www.lbv.brandenburg.de einsehbar.
verbunden, Badestränden, Yacht-           Das Befahren der Sperrbereiche ist
häfen (Marinas), Stützpunkten für         ausdrücklich verboten, da diese noch
Wasserski und Jetski, Camping und         dem Bergrecht unterliegen. In diesen
Gastronomie – entsteht das Lausitzer      Bereichen kann keine Trittsicherheit
Seenland. Der Kern der 7.000 Hektar       gewährleistet werden und es be-
großen schiffbaren Wasserfläche be-
findet sich länderübergreifend in Bran-
                                          steht dauerhaft die Gefahr des Abrut-
                                          schens. Die Bereiche sind durch gel-
                                                                                   Auf sächsischem Hoheitsgebiet gilt die
denburg und Sachsen.                      ben Tonnen gekennzeichnet. Ebenso
                                          ist das Befahren ausgewählter Ufer-
                                                                                   SächsSchiffVO
Das Lausitzer Seenland bietet Erho-       zonen untersagt.
lungssuchenden und aktiven Wasser-        Perspektivisch entstehen im gesam-       Auf Brandenburger Gewässern gilt die
sportlern jede Menge Möglichkeiten.       ten Lausitzer Seenland eine Vielzahl
Es lädt zum Bootfahren, Segeln, Sur-
fen, Paddeln, Tauchen, Baden ein.
                                          an Naturschutzgebieten. Hier sind die
                                          umwelt- und naturschutzrechtlichen
                                                                                                                                LSchiffV BB
Seit 2007 wurde der Senftenberger         Bestimmungen zu beachten.
See für schiffbar erklärt.
2012 folgte mit der Öffnung
des Koschener Kanals
auch die Schiffbarerklärung
des Geierswalder Sees.
Nach und nach werden die                                                            Aussichtsturm „Rostiger Nagel“
geplanten Wasserstraßen                                                             mit Blick auf den
fertiggestellt. Die Schiffbar-                                                      Sornower Kanal im Lausitzer Seenland
erklärung erfolgt erst, wenn
die neuen Seen ihren vor-
gesehenen        Wasserstand
erreicht haben.

                                                                                       Aktuelle Informationen vor Fahrtantritt online
                                                                                                      unter www.lbv.brandenburg.de
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Gelbe Welle

Lausitzer Seenland

7.000 Hektar
                             Die „Gelbe Welle“ ist ein bundeswei-       Leichtigkeit auf dem Wasser und zur
                             tes touristisches Hinweis- und Leit-       Vermeidung unnötigen Suchverkehrs
                             system auf dem Wasser. Als touristi-       bei.
                             sches Informationssystem erleichtert
                             es den Gästen die Nutzung der was-         Weitere Informationen unter:
                             ser- und landseitigen Angebote.            www.deutschertourismusverband.de

            schiffbare       Die „Gelbe Welle“ fördert den Touris-
                             mus, informiert den Wassertouristen

              Wasserfläche
                             über Anlegemöglichkeiten, Service-
                             leistungen und Routeninformationen
                             auf seiner Reise. Gleichzeitig trägt sie
                             zur Verbesserung der Sicherheit und

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Charterverkehr                                                                                 Wasserstraßen mit „Charterschein“

Zur Förderung des Wassersport-          ten und das praktische Handling des     Folgende Wasserstraßen können mit einem erworbenen „Charterschein“ im
tourismus wurde wie bereits in den      jeweilig gemieteten Fahrzeuges. Die     Land Brandenburg führerscheinfrei befahren werden:
Ländern Mecklenburg-Vorpommern,         Charterbescheinigung ist jeweils auf    ■ Obere Havel-Wasserstraße mit zugehörigen Haupt- und Nebenstrecken von
Sachsen- Anhalt, Rheinland-Pfalz        das Fahrzeug für die gemietete Zeit       Malzer Kanal km 43,95 bis km 94,41
und dem Saarland auch im Land           und auf bestimmte Wasserstraßen         ■ Oranienburger Kanal von km 21,01 bis km 28,77
Brandenburg die Möglichkeit ge-         eingeschränkt.                          ■ Oranienburger Havel von km 0,13 bis km 3,91
schaffen, auf bestimmten Wasser-                                                ■ Finowkanal von km 89,30 bis km 57,37
straßen Sportboote mit einer Charter-   Gemietet werden können Boote, die       ■ Werbelliner Gewässer von km 2,73 bis km 4,00 sowie von km 4,00 bis km 19,80
bescheinigung zu führen.                nicht schneller als 12 Stundenkilome-   ■ Rüdersdorfer Gewässer mit zugehörigen Haupt- und Nebenstrecken von km
                                        ter fahren, eine Länge von ≤15 Me-        0,00 bis km 3,78 sowie Löcknitz von km 0,00 bis km 10,64
Mit diesem „Charterschein“ können       tern haben und für eine Personenzahl    ■ Dahme-Wasserstraße mit zugehörigen Haupt- und Nebenstrecken von km 10,3
Wassertouristen vor allem Hausboote     von ≤12 zugelassen sind.                  bis km 26,04
nach einer gründlichen Einweisung                                               ■ Spree-Oder Wasserstraße von km 45,11 bis km 130,16
durch den Vermieter chartern und        Der Erwerb eines Sportbootführer-       ■ Gosener Kanal / Seddinsee / Neuhauser Speisekanal / Drahendorfer Spree -
führen, ohne im Besitz eines regulä-    scheines erhöht die eigene Sicher-        Gesamtstrecken
ren Bootsführerscheins zu sein. Die     heit!                                   ■ Ruppiner Gewässer von Schleuse Altfriesack bis einschließlich Vielitzsee
Einweisung bezieht sich auf das was-                                            ■ Spree von Wehranlage Leibsch bis Einlauf Glower See sowie von Schwieloch-
serstraßenbezogene Verkehrsverhal-                                                see bis Schleuse Neuhaus
                                                                                ■ Potsdamer Havel von km 28,00 bis km 0,00
                                                                                ■ Untere-Havel-Wasserstraße von km 56,00 nicht über Silokanal bis km 156,00

                                                                                         ACHTUNG: Bitte beachten Sie die Anlage 5 zur Binnenschifffahrt-
                                                                                         Sportbootvermietungsverordnung (BinSch-SportbootVermV).

                                                                                     Weitere Hinweise zum Charterverkehr unter www.ELWIS.de.

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Wassermotorräder

Eines vorab: Im gesamten Land             barer Geradeauskurs eingehalten       Der Motor muss sich beim Überbord-    Beim Wasserskilaufen darf ein Was-
Brandenburg gibt es keine Wasserflä-      wird,                                 gehen des Fahrzeugführers automa-     sermotorrad als ziehendes Fahrzeug
chen, die für die Benutzung mit Was-    ■ mit Dienstfahrzeugen der als ge-      tisch abschalten oder automatisch     eingesetzt werden, wenn es:
sermotorrädern freigegeben sind. Die      meinnützig anerkannten Körper-        auf die kleinste Fahrstufe zurück-    ■ ausreichend Platz für den Beob-
nächsten freigegebenen Strecken           schaften im Rettungseinsatz und       schalten, wobei das Wassermotor-         achter bietet,
befinden sich in Sachsen-Anhalt auf     ■ mit Dienstfahrzeugen des öffentli-    rad dann eine Kreisbahn einschlagen   ■ über ausreichenden Platz oder
der Elbe im Raum Wartenburg (km           chen Dienstes im Diensteinsatz.       muss. Am Wassermotorrad selbst           Einrichtungen verfügt, um im Not-
194,60-196,50 – rechte Stromseite),                                             müssen gut lesbare amtliche Kenn-        fall einen Wasserskiläufer retten
im Raum Apollensdorf (km 224,00-        Das Führen von Wassermotorrädern        zeichen gemäß der Verordnung über        zu können,
225,00 – rechte Stromseite) sowie       ist auf den freigegebenen Wasserflä-    die Kennzeichnung von auf Binnen-     ■ kippstabil ist und
im Raum Grieben/Schelldorf (km          chen nur in der Zeit von 7:00 Uhr bis   schifffahrtsstraßen    verkehrenden   ■ sein Typ in der amtlichen Liste des
376,00-377,50 – rechte Stromseite).     20:00 Uhr, jedoch nicht vor Sonnen-     Kleinfahrzeugen     (KlFzKV-BinSch)      Bundesministeriums für Verkehr
                                        aufgang und nach Sonnenuntergang,       angebracht sein.                         und digitale Infrastruktur aufge-
Grundsätzlich gilt: Auf Binnenschiff-   und nur bei Wetterlagen mit einer                                                führt ist.
fahrtsstraßen ist das Fahren mit Was-   Sicht von mehr als 1.000 Metern er-
sermotorrädern außerhalb der durch      laubt.
das Tafelzeichen E.22 freigegebe-
nen Wasserflächen verboten.             Fahrzeugführer und Begleitpersonen
                                        müssen Schwimmhilfen nach DIN EN
Außerhalb dieser Flächen darf gefah-    393 tragen oder solche, die auf ande-
ren werden:                             re Weise einen Auftrieb von mindes-
■ um die nächstgelegene freigege-       tens 50 Newton gewährleisten.
   bene Wasserfläche auf kürzestem
   Weg zu erreichen oder Touren-        Der Fahrer muss mindestens im Be-
   und Wanderfahrten durchzufüh-        sitz des Sportbootführerschein-Bin-
   ren, wenn dabei ein klar erkenn-     nen sein.

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Wasserski

Das Wasserskilaufen ist durch die         bestehen. Wasserskiläufer müssen        des ziehenden Fahrzeugs befinden.           Besonderheiten
Wasserskiverordnung geregelt und          außerdem mit einer verkehrssicher-      Das Zugboot muss mit einer zweiten          auf Landeswasserstraßen:
auf den durch Tafelzei-                   heitstechnisch geeigneten Was-          Person besetzt sein, die den Wasser-        ■ das Schleppseil darf nicht elastisch
chen E.17 hierfür frei                    serskiausrüstung      (ausreichender    skiläufer und die von ihm zu durch-           sein und nicht ohne Wasserskiläufer
gegebenen Strecken                        Auftrieb, Aufprallschutz und Bewe-      fahrende Strecke beobachtet.                  im Wasser nachgezogen werden
und Wasserflächen er-                     gungsfreiheit) ausgestattet sein.                                                   ■ das gleichzeitige Schleppen von
laubt. Zusätzlich am Tafelzeichen E.17:                                           Demnach muss das Zugboot auch                 zwei Wasserskiläufern ist verboten
Tafelzeichen E.17 an- Wasserskistrecke    Durch das Wasserskilaufen dürfen        ausreichend Platz für den Beobach-
gebrachte dreieckige                      andere Verkehrsteilnehmer oder an-      ter bieten und über ausreichenden            Hinweis:
Tafeln oder Schilder zeigen den An-       dere Personen im Wasser nicht ge-       Platz oder Einrichtungen verfügen,           Das Wasserskilaufen von mehre-
fang, das Ende und ggf. die Breite der    fährdet oder mehr als nach den Um-      um im Notfall einen Wasserskiläufer          ren Personen an einer oder meh-
frei gegebenen Strecke an.                ständen unvermeidbar behindert oder     retten zu können. Ein Wassermotor-
                                                                                                                               reren seitlich am Fahrzeug fest
                                          belästigt werden. Ufer, Reglungsbau-    rad darf nur als ziehendes Fahrzeug
                                                                                                                               angebrachten Stangen oder sons-
In der Zeit von Sonnenaufgang bis         werke, schwimmende oder feste An-       eingesetzt werden, wenn es die vor-
                                                                                                                               tigen Vorrichtungen sowie das
Sonnenuntergang, sofern nicht durch       lagen oder Schifffahrtszeichen dürfen   genannten Anforderungen erfüllt.
zusätzliche Schilder am Tafelzeichen      nicht beschädigt werden. Dazu muss                                                   Drachen- oder Fallschirmfliegen
E.17 bestimmte Zeiten festgesetzt         bei der Vorbeifahrt ein ausreichender   (   siehe „Wassermotorräder“ Seite 40/41)    bedarf einer gesonderten Erlaub-
sind, ist das Wasserskilaufen erlaubt.    Abstand von mindestens zehn Me-                                                      nis der Generaldirektion Wasser-
Außerdem muss eine Wetterlage             tern gehalten werden und der Was-                                                    straßen und Schifffahrt.
mit einer Sicht von mehr als 1.000 m      serskiläufer muss sich im Kielwasser

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Wasserskiflächen im Land Brandenburg*

 Binnenschifffahrtsstraße Lage                           Hinweise                     Schiffbares Landesgewässer   Hinweise
 – km                     o = oberhalb / u = unterhalb
                                                                                      Glower See                   10.06. bis 30.09.
 Obere Havel-Wasserstraße (generell 9-12 Uhr und 15-18 Uhr)
                                                                                                                   9.00 bis 12.00 Uhr
 55,80 – 57,00             u Himmelpfort                 Stolp See
 73,75 – 74,50             o Priepert                    Großer Priepertsee
 85,80 – 87,00             o Groß-Trebbow                Woblitz See

 Potsdamer Havel
 8,50 – 9,50               u Eisenbahnbrücke Werder      Großer Zernsee
 21,05 – 21,30             o Eisenbahnbrücke Potsdam     Oberer Templiner See
                                                         9-12 Uhr und 15-18 Uhr

 Templiner Gewässer
 19,10 – 20,00             o/u Templin                   Fährsee
                                                         9-12 Uhr und 15-18 Uhr

 Untere Havel-Wasserstraße
 8,80 – 9,50               u Insel Lindwerder            parallel zur Havelchaussee
                                                         150m breit
 38,30 – 39,00             u Ketzin                      Trebelsee
                                                         9-12 Uhr und 15-21 Uhr
 56,17                     o Spitze Pappeleck            km 3,3 – 4,3
                                                         des Großes Beetzsees
 63,37                     o Insel Kienwerder            km 3,0 – 3,8
                                                         des Möserschen Sees
 75,20 – 75,80             o Tieckow-West

 Werbelliner Gewässer
 17,10 – 17,80             o Altenhof                    Werbellinsee Ostufer                          WASSERSKI
                                                                                                                      im Land
                                                         9-12 Uhr und 15-18 Uhr

* freigegebene Wasserskistrecken, d.h. ohne Vereinsbindung

                                                                                      BRANDENBURG
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Sicherheit rund um das Boot

Sportboote, Trailer, Außenbordmoto-       lichen Angaben machen oder sich      Bootssicherung                          de nicht offen sichtbar liegen lassen,
re und sonstige Bootsausstattung          nicht ausweisen möchte               Eine relativ zuverlässige Sicherung     wenn möglich von Bord nehmen. Hilf-
und -ausrüstung haben oftmals einen                                            bieten bei Sportbooten, Beibooten       reich ist in einem Schadensfall, wenn
hohen materiellen Wert. Um Scha-        ■ wenn bei einem neuen Boot keine      und Außenbordmotoren Schlösser,         Fotografien gefertigt wurden und ein
den und Ärger zu vermeiden, ist ein       Rumpfnummer (HIN) vorhanden ist      Ketten und Alarmanlagen bzw. Weg-       gewissenhaft ausgefüllter Bootspass
gesundes Misstrauen angebracht.                                                fahrsperren. Das Verschließen von       vorliegt. Nach einem Diebstahl sofort
Rechtzeitig vorbeugen hilft Diebstäh-   ■ wenn der Verdacht besteht, dass      Türen und Fenstern am Boot, auch        die Polizei (Notruf 110) informieren,
le zu vermeiden oder zumindest zu         das Typenschild augenscheinlich      bei kurzer Abwesenheit ist eine         damit keine Zeit verloren geht. Es
erschweren und unterstützt die Straf-     entfernt bzw. verändert worden ist   zweckmäßige Vorsichtsmaßnahme.          kann auch hilfreich sein, potenziellen
tatenaufklärung.                                                               Nachbarn und Sportfreunde über          Dieben durch offene Gardinen zu si-
                                        ■ wenn der Verkäufer kein Kauf-        längere Abwesenheiten zu informie-      gnalisieren, dass nichts zu holen ist.
Was Sie beim Kauf eines Bootes            nachweis vorweisen kann              ren ist hilfreich. Die Unterbrechung
bzw. eines Motors beachten sollten                                             der elektronischen Anlage sowie der     Im besten Fall kommt es gar nicht
                                        Bestehen Sie immer auf einen Kauf-     Kraftstoffzufuhr an einer nur dem       erst zu einem Diebstahl.
Sie sollten aufmerksam und skep-        vertrag. Lassen Sie sich dazu einen    Eigentümer bzw. Nutzer bekannten        Folgende Maßnahmen der Dieb-
tisch werden,                           Personalausweis oder Reisepass         Stelle schafft zusätzliche Sicherheit   stahlsprävention lassen sich schnell
■ wenn der Kaufpreis weit unter dem     vorlegen und melden Sie Verdachts-     für das Boot. Fensterschlösser mit      umsetzen:
    Marktwert liegt                     fälle umgehend der örtlich zuständi-   Sicherheitsscharnieren verringern die
■ wenn der Verkäufer keine persön-      gen Wasserschutzpolizei.               Gefahr des Eindringens in das Boot.     Codierung
                                                                               Wir empfehlen auch die Beratung         Lassen Sie Ihren Bootsmotor und
                                                                               durch einen Fachmann zu Angeboten       andere hochwertige Ausrüstungs-
                                                                               von Sicherungen für Boote.              gegenstände codieren. Hierzu wird
                                                                                                                       der Gegenstand mit eine individuel-
                                                                               Sicherung von Inventar                  len Gravurnummer dauerhaft und gut
                                                                               Zubehör, wertintensive Gegenstän-       lesbar versehen. Die Codierung wird

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Sicherheit rund um das Boot                                                                                             Zur Sicherheit: Checkliste

von der Polizei durchgeführt und ist    Wenn Sie dennoch Opfer eines             Für den bestmöglichen Schutz Ihres Eigentums, aber auch als grundlegender
kostenlos. Termine zur Bootsmoto-       Diebstahls geworden sind, informie-      Überblick zu möglichen Sicherungsmaßnahmen, haben wir eine Checkliste zu-
rencodierung finden Sie unter www.      ren Sie bitte schnellstmöglich die       sammengestellt. Diese Liste soll dazu dienen, Gefahrenpotenziale zu erkennen
polizei.brandenburg.de.                 (Wasserschutz-) Polizei. Ein Fahn-       und geeignete Maßnahmen zur Sicherung zu ergreifen. Die hier aufgeführten
Ihre Fragen zu anstehen-                dungserfolg hängt oft von einer zeit-    Punkte dienen als Orientierung - ohne Anspruch auf Vollständigkeit:
den Codierungsaktionen                  nahen Anzeigeerstattung ab.
beantwortet jede örtliche                                                         Sicherung von Boot und Beiboot
zuständige Wasserschutzpolizei.         Halten Sie wichtige Unterlagen zum         Sicherung durch Kette/ Stahlseil und Schloss am Steg
                                        Boot (z.B. Fahrzeugregistrierung,          mechanische Blockier-Systeme für Bedienelemente (z. B. für die Lenkung; Ruderanlage) anbringen
Bootspass                               Kaufvertrag, Bootspass) sowie zu           Hauptschalter und Kraftstoffabsperrung verdeckt anbringen
                                                                                   Akustische Alarmanlagen installieren
Wir empfehlen, den Bootspass (am        ihrer Person bereit. Dadurch kann          Einbau GPS-Tracker (zur Alarmierung, bei Demontage des Gerätes oder örtlichen Radius verlässt)
Ende dieser Broschüre) sorgfältig       eine schnelle Fahndungseingabe             Gegenstände mit künstlicher DNA versehen
auszufüllen und gegebenenfalls zu       realisiert werden.                         Fensterschlösser und Sicherungsscharniere verschließen
ergänzen. In diesem Pass können
Sie alle wichtigen Informationen zum    Betreten und verändern Sie den            Sicherung des Außenbordmotors
Boot, dem Motor sowie zum Inventar      Tatort nicht, auch wenn der Drang          Heckspiegel mit Stahlblech verstärken
notieren. Ebenso hat sich das Foto-     „Ordnung zu schaffen“ übermäch-            Knebelschrauben mit Abdeckschlössern versehen
                                                                                   Verschlussbolzen einsetzen
grafieren des Fahrzeuges, der Wert-     tig ist. Nur so ist die professionelle
gegenstände sowie der individuellen     Spurensicherung am Tatort möglich
                                                                                  Sicherung des Trailers
Markierungen bewährt. Der Pass          und sinnvoll. Teilen Sie der Polizei       Steckschloss in der Kupplung anbringen
sollte sicher aufbewahrt werden und     alle auch scheinbar bedeutungslo-          Kupplungs-Kastensicherung mit Diskusschloss sichern
erleichtert im Falle eines Diebstahls   sen Feststellungen mit, denn auch          Park- oder Radkralle an Rädern anbringen
die Fahndungsarbeit sowie die Scha-     diese können im Rahmen der Er-
densregulierung.                        mittlungen relevant sein.                 Sicherung der Ausrüstungsgegenstände
                                                                                   auch kleine Außenbordmotore, Tanks, Plotter, Fernglas, usw. möglichst von Bord nehmen
                                        Bitte melden Sie verdächtige Per-
                                        sonen oder Beobachtungen sofort           Allgemeine Maßnahmen zum Diebstahlschutz
                                        der (Wasserschutz-) Polizei!               Türen, Fenster, Luken, Backskisten beim von Bord gehen ordnungsgemäß verschließen
                                                                                   Wertsachen verdeckt ablegen, besser von Bord nehmen
                                                                                   elektrische Anlage und die Benzinzufuhr während der Abwesenheit unterbrechen
                                                                                   Außenbordmotor demontieren, möglichst auch bei kurzer Abwesenheit
                                                                                   gut einsehbaren Liege-/ Winterlagerplatz wählen
                                                                                    (möglichst mit Außenbeleuchtung, Bewegungsmeldern, Überwachungskameras)
                                                                                   Vorzugsweise eingezäunten, abschließbaren und bewachten Liegeplatz wählen
                                                                                   Dieben keine „Fluchtmittel“ anbieten
                                                                                   Nachbarn und Hafenmeister über Abwesenheiten informieren und Kontaktdaten hinterlassen
                                                                                   regelmäßig Eigentum sichten – auch im Winterquartier

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