Projekt Nationalpark Gesäuse Volksschule Hieflau - Hieflau, 14. Oktober 2004 - Mag. Josefine Scherling - PARCS.at
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Projekt Nationalpark Gesäuse Volksschule Hieflau Hieflau, 14. Oktober 2004 - Mag. Josefine Scherling
INHALTSVERZEICHNIS Einleitende Bemerkungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. . . 3 +- 1. Die Vertragspartner . . . . . . . . . . . . . . . ... . . . . . . . . . .. .. . . . . . . . . . . . ..... . . . . . ... . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4. 2. Leitbildänderung . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. . . . . . . . . . . . . . . . . . .. . . . . . . . . . . . . . . . . . .. . . . . . . . . . . . . . .. . . . . . . . . . . . . . . . 6 2. 1 . Wie a lles begann . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. . . . . . . . . . . . . . . . . . 6 2 . 2 . Gründe der Leitbildänderung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. . . . . . . . . . . . . . . .. . . . . . . . . .. . . . . .. 6 2 . 3 . Ziele des neuen Leitbildes . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ... . . . . . . . . .. . . . . . . .. . . . . . . . . . . . 7 3. Leitbild der Nationalpark Gesäuse Volksschule Hieflau . . . . . . .. . . . . . . . . . . . . . . 8 4. Themenkatalog . . . . . . ... . . . . . . . . . .. . . . . . . . . . . . . . . . . .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12. 5. Exemplarische Umsetzungsbeispiele . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25 5. 1 . Themenbereich Nationalpark . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25 . . . . . . 5.2. Themenbereich Wald . . . . . . . .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ... . . . . . . . . . 26 . . 5. 3 . Themenbereich Wasser . . . .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 29 5.4. Themenbereich Alm . . . . . . . . . . . . . . . . .. . . . . . .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ... . . . . . . . . . . . . 32 5. 5. Themenbereich Gebirge . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. . . . . . .. . . 36 . . 5. 6. Themenbereich Wiese . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. . . . . .. . . . . . . . . . . . . . . .. . . . . . . . . . .. . . . . . . . . . . . . . . . . 38 6. Leistungen der Nationalpark Gesäuse Volksschule Hieflau .............. ..41 7. Leistungen des Nationalparks Gesäuse .............................................. ..42 8. Förderungen .......................................................................................... ..43 8 . 1 . Bildungsförderungsfonds für Gesund heit und nachhaltige Entwicklung . . . 43 8.2. ÖKOLOG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 46 9. Rückblick und Ausblick ....................................................................... ..48 Schlussbemerkungen . . . . . .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 49
' _, Einleitende Bemerkungen Die U mweltthematik ist zu einer Kernfrage unserer Gesellschaft geworden, und dementsprechend ist auch der Umweltbildung g rößte Bedeutu ng zuzumesse n . D i e Volksschule Hieflau fühlt sich den Grundsätzen der Umwelterziehung verpflichtet und möchte d ies nun auch in ihrem neuen, hier vorliegenden Leitbild als Nationalpark Gesäuse Volkssch ule offiziell zum Ausd ruck bringen. Es ist ihr ein g roßes Anliegen, durch Erzieh ungs- und Bildungsprozesse einen Beitrag zu leisten fü r eine nachhaltige u nd zukunftsfähige Beziehung zur Natur. Durch die Einbindung des Nationalparks Gesäuse in d ie alltägliche sch ulische Bildungsarbeit möchte sie d ie vielfältigen Chancen nutzen, um d ie Kinder zu einem tieferen Natu r-, Kultur- und Mitweltverständnis zu fü hren. Durch das partnerschaftliehe Abkommen zwischen der Nationalpark Gesäuse GmbH und der Volksschule Hieflau möchte der Nationalpark Gesäuse ein positives Bild der Nationalparkidee vermitteln, weiters Verständnis für Gru ndzüge der Ökolog ie wecken und den Naturschutzgedanken anhand konkreter Beispiele den Schü leri n nen näher bringen. Die Schule ist im Bildungsbereich des Nationalparks einer der wichtigsten Ansprechpartner. Sowohl Sch üleri nnen als auch Lehreri nnen sollen die Möglichkeit haben , sich intensiv m it den natu rräum lichen und kulturlandschaftliehen Gegebenheiten vor Ort auseinanderzusetzen. Durch die verstärkte Einbindung des Nationalparks bzw. nationalparkbezogener I n halte in den U nterricht sollen d ie Kinder zu Natur- und Umwelterleben angeleitet werden , eine positive Einstellung zu Naturschutzzielen erhalten sowie einen verantwortungsvollen Umgang mit der Natur u nd ihrer Mitwelt lernen . Gerade für den Volksschulbereich besteht eine reelle Chance, U mweltbild ung anhand ausgewiesener Inhaltsfelder so zu strukturieren , dass ein grund legender Beitrag zur Allgemeinbildung im Hinblick auf die Umweltfrage im Kontext nach haltiger Entwicklung geleistet werden kan n. Es geht darum , den Schü lerinnen eine ökologische Elementarbildung zu geben, d . h . g rund legende Qualifikationen für die Einsicht in komplexe U mweltphänomene zu vermitteln. ln der realen Umwelterschließung wird den Kindern d u rch eine unmittelbare Auseinandersetzung mit konkreten Umweltsituationen eine mehrperspektivische Reflexion ermöglicht m it dem Ziel einer nach haltigen Entwicklung. Der N ationalpark Gesäuse bietet mit seiner Vielfalt an Lebensräumen und Lebensgemeinschaften ideale Voraussetzungen für d iese Bildu ngsarbeit Die naturräuml ichen Gegebenheiten lassen eine originale Begegnung mit der N atur, der U mwelt u nd Mitwelt zu u nd bieten so eine optimale Voraussetzung für die Umsetzung wichtiger im Lehrplan verankerter Bildungsziele.
1.Vorstellung der beiden Vertragspartner I Vol kssch u le Hiefla u Hieflau Der Ort Hieflau liegt an der Enns, eingebettet zwischen den Gipfeln der Gesäuseberge, der Eisenerzer Alpen und der Hochschwabgruppe. Er befindet sich auf 503 m Seehöhe, umfasst ein Gebiet von 46,96 km 2 und hat ca. 1 000 Einwohner. Sehenswürdigkeiten wie das "Köhlerzentrum Hieflau", in dem Kohlenmeiler und Holzrechen zum Tei l rekonstru iert wurden, oder die "Zeugschm iederu ine" geben Zeugnis von der Vergangen heit als Eisenind ustriestandort. Hier wurde einst Holzkohle erzeugt u nd in den Hochöfen zum Schmelzen von Eisenerz verwendet. Heute aber hat sich das Bild d ieses Ortes grund legend gewandelt. Der einstige I ndustrieort Hieflau entwickelte sich zu einem beliebten AusflugszieL Als Tei l des Nationalparks Gesäuse erhält der angestrebte sanfte Tourismus immer g rößere Bedeutung. So ist Hieflau zum Beispiel Ausgangspunkt für Berg- und Klettertauren aller Schwierigkeitsgrade, für Wanderungen und andere "Naturaktivitäten". Volksschule Hieflau (Stand Schuljahr 2004/05) Die Volkssch ule Hieflau ist eine zweiklassige Volksschule mit derzeit 3 1 Kindern und 2 Leh rerinnen. ln den beiden Klassen findet Abteilungsu nterricht statt, d . h . d ass die Sch ülerinnen der 1 . und 2 . Schu lstufe und jene der 3 . und 4. Schulstufe gemei nsam in einer Klasse unterrichtet werden. VD Gerda Maser ist seit 1 996 an der Sch u le und leitet die Schule seit September 2002 . Sie ist seit 1 985 in Hieflau ortsansässig. VOL Martha Stad ler unterrichtet ebenfalls seit 1 996 an der Schule, jedoch mit U nterbrechung . Sie ist in Eisenerz wohnhaft.
5 I National park Gesäuse Der N ationalpark Gesäuse ist Österreichs d rittgrößter und zug leich jüngster Nationalpark. Im Jahr 2002 gegrü ndet, hat er zurzeit eine G röße von rund 1 1 . 000 Hektar. Er liegt im Bereich der Ennstaler Alpen/Gesäuse und umfasst im Wesentlichen die zwei Gebirgsstöcke Buchsteinmassiv und Hochtorgruppe. Der Nationalpark weist eine außerordentliche Vielfalt an Biotoptypen auf. Diese reichen von den Auwäldern des Talbodens, über die montanen Fichten-Tannen Buchenwälder bis zu alpinen Rasen, Sch utthalden- und Felsspaltenvegetation . Die schroffen Berge, welche die Gesäuseschlucht umgeben, schließen eine wirtschaftliche N utzung vielfach aus, sodass naturnahe Buchen-Tannenwälder, Block-Fichtenwälder und Rotföhrenwälder bis heute erhalten blieben. l n der Bewahru ngszone, in der traditionelle Bewirtschaftu ng erlaubt und erwünscht ist, bereichern zah lreiche Almen die vielfältige Landschaft. Der Almbetrieb im Nationalpark strebt in erster Linie den Erhalt der trad itionellen Kulturlandschaft und eine Bewirtschaftung nach den Kriterien des ökologischen Landbaus an. Ein vorrangiges Ziel neben dem Erhalt und Schutz der Naturlandschaft ist d ie Vermittlung von Werten und d ie Sensibilisierung der Besucher für d ie Idee des Nationalparkbegriffes als höchste Form des Natu rsch utzes. Durch hoch motivierte und umfassend ausgebildete Nationalparkfü hrer, die Gestaltung ansprechender und erlebnisreicher Themenwege, aber auch durch die Schaffu ng eines Fü hrungs- und Vortragsangebotes nach den neuesten Erkenntnissen der Naturpädagog ik möchte der Nationalpark Gesäuse in Zukunft seinen Beitrag zu einem verständn isvollen Umgang mit der Natur leisten.
2. Leit bildänderung I 2.1. Wie al les begann Die Volksschule Hieflau führt im laufenden Schuljahr 2003/04 ein klassen- und fächerüberg reifendes Schulprojekt mit dem Titel "Der Nationalpark im Wechsel der Jahreszeiten" d u rch. l n jeder Jahreszeit, beginnend mit dem Herbst, kommen Nationalparkbetreuer an einem Vormittag in die Sch ule und begleiten die Klassen einige Tage später auf einer Exkursion im Gebiet des Nationalparks. Die I nhalte werden von den Leh rerin nen im Unterricht nachbereitet, vertieft u nd erweitert. Im Laufe des Schuljahres entstand sowohl seitens der Nationalparkverantwortlichen als auch seitens des Lehrkörpers der Wunsch, d iese Zusammenarbeit auszubauen. Die I dee einer Nationalparkvolkssch ule wurde g eboren. Zwei vorbereitende Gesprächsrunden fanden statt, an denen Dir. Dl Werner Franek, Dl Martin Hartmann, Bgm. Ernst Schrott und die Lehrerinnen der Schule teilnahmen. Am 2 1 . 04.2004 besch loss die Schulkonferenz einstimmig: • in den kommenden Jahren eng mit dem Nationalpark Gesäuse zusammenzuarbeiten • Leitbild und Logo der Schule auf diese Zusammenarbeit abzustimmen • m it dem Nationalpark eine Vereinbarung auf unbestimmte Zeit zu schließen • die Benennu ng "Nationalparkvolksschule H ieflau" anzustreben Gleichlautende Beschl üsse wurden auch in der Sitzung des Sch ulforums am 27 . 04.2004 gefasst. 12.2. G ründe der Leitbildänderung • Seit 2002 ist d ie Gemeinde Hieflau eine Nationalparkgemeinde. Heute stellt sie eine Synergie zwischen einer trad itionellen I ndustrie- und einer naturnahen Tourismuskultur dar. Die Aufgabe der Schule besteht nun darin, d iesen Wandel aufzugreifen und sich den geänderten Verhältnissen auch im Unterricht anzupassen . • Als Volksschule in einem Nationalpark sieht sich die Schu le verpflichtet, den Kindern den Nationalpark-, bzw. den Natur- und U mweltschutzgedanken näher zu bringen und ihn im Bewusstsein der Bevölkerung zu verankern .
7 I 2.3. Ziele des neuen Leitbildes • Die Volkssch ule Hieflau berücksichtigt die Grundsätze einer Bildung für Nach haltigkeit bei der Gestaltu ng ihres Unterrichts und des Sch ulalltags, um so d ie Schüleri nnen auf d ie Herausforderungen der Zuku nft vorzubereiten. Dies soll auch im Rahmen des Schulprogramms festgehalten werden. • Die Möglichkeit der unmittelbaren Naturerfahrung, die d ie Landschaft im und um den Nationalpark bietet, soll ausgenützt werden, um eine intensive Auseinandersetzung mit der gesamten Umwelt anzuregen. Die Kinder sollen hingeführt werden zur Freude an der Beschäftig ung mit der Natur, um dadurch ein tieferes Naturleben zu fördern. • ln den regu lären Unterricht werden verstärkt nationalparkbezogene Themen eingebaut, damit die Kinder ihre nähere U mgebung m it ihrer Schönheit und Vielfalt kennen und schätzen lernen. • Unter Berücksichtigung der Lehrplaninhalte werden jährlich Schwerpunkte gesetzt und Projekte durchgeführt. Mit diesen Aktionen strebt die Volksschule eine Schaffung eines Nationalparkbewusstseins an und will in Folge die Akzeptanz des Nationalparks in der Bevölkeru ng erhöhen u nter dem Motto: "Nur was man kennt, das liebt man." • Die Schü lerinnen sollen die Mög lichkeit haben, sich intensiv m it den naturräumlichen Gegebenheiten vor Ort auseinanderzusetzen. Durch versch iedene Schu lveranstaltungen werden gleichzeitig auch die Eltern angesprochen und zur Mitarbeit animiert. • Jede/r Schülerln sollte nach Abschl uss der 4. Schu lstufe der Nationalpark Gesäuse Volksschule Hieflau über die genaue Lage u nd markante Punkte im Nationalpark Gesäuse (z. B . Bergg ipfel , Sch utzhütten . . . ) sowie die kulturhistorische Bedeutung der Nationalparkregion altersgemäß Auskunft geben kön nen.
3. Leit bild der Nationalpark Gesäuse Volksschule Hieflau I Motto: Der Natu r a uf der Spur! • Wir sehen uns als zukunftsorientierte Schule mit dem Ziel einer Bildung für Nachhaltigkeit. ./ Bildung für nachhaltige Entwicklung kann nur dann gewährleistet werden, wenn gleichermaßen ökologische, soziale und wirtschaftliche Aspekte aufgegriffen und bearbeitet werden. Aus diesem Grunde arbeiten wi r seh r stark mit fächerübergreifendem Unterricht u nd lebensnahen Lerninhalten . ./ l n unseren U nterricht werden intensive Naturerfahru ngen einbezoge n , d ie alle Sinne ansprechen. Dadurch entwickeln die Kinder e i n Gespür für ihre U mwelt und lernen ökologische Zusammenhänge besser zu beg reifen . ./ Wir streben eine Entwicklung interessierter, teilnahmsvoller Persönlichkeiten an, d ie aktiv gestalten und bewegen wollen . ./ Ziel unserer Arbeit ist es, durch erlebnisorientierte Bildungsarbeit den Kindern d ie Ehrfurcht vor und die Liebe zur Natur zu vermitteln und sie dadurch zu einem rücksichtsvollen U mgang m it den natü rlichen Lebensgrund lagen anzuleiten. • Wir wollen unsere Schülerinnen für den Natur- und Umweltschutz im Allgemeinen und für die Notwendigkeit spezieller Schutzmaßnahmen im Nationalpark Gesäuse sensibilisieren . ./ U nser pädagogisches Anliegen ist die Schaffung eines nachhaltigen Bewusstseins ("ökologische Hand lungskompetenz") . ./ Unsere Lage im Nationalpark ermöglicht uns, d ie Natur in ihrer Vielfalt zu erleben, zu erforschen und sich aktiv mir ihr auseinander zu setzen . ./ Dabei erwerben unsere Schü leri nnen ein Basiswissen grundlegender Konzepte der Ökologie . ./ Sie lernen, die natürliche Umwelt als erhaltenswerte, schutzbed ü rftige, n utzungsfähige und veränderbare Umwelt zu begreifen . ./ Als Bildungs- und Kulturträger in der Gemeinde und in weiterer Folge im Nationalpark zielen wir darauf hin, den Nationalpark - Gedanken d u rch d ie Kinder im Bewusstsein der Bevölkerung zu verankern . • Als wohnortnahe Kleinschule in einer Nationalparkgemeinde sehen wir es als unsere Aufgabe, unseren Schülerinnen einen starken Bezug zur Region zu vermitteln.
../ U nser g roßes Anliegen ist es, dass sich unsere Schü leri n nen in der Region wohl füh len . ../ Es soll ihnen das Gefühl vermittelt werden , dass sie in einer N ationalparkregion leben, d ie aufgrund ihrer viel versprechenden E ntwicklung, Zukunftsperspektiven für junge Menschen schafft. ../ Die Kinder lernen ihre U mgebung m it ihren Schön heiten durch Exku rsionen und durch U nterricht in der Natur kennen und schätzen . S i e bekommen weiters gleichzeitig einen Einblick in u nterschiedlichste, viele auch erst neu entstandene Berufsbilder. ../ Durch die aktive Teilnahme an Veranstaltungen im Ort erleben d ie Schüleri nnen ein Eingebundensein in eine g roße Gemeinschaft. • Wir arbeiten eng mit den Mitarbeitern der Nationalparkverwaltung, den Eltern, der Gemeinde, den Behörden und der Wirtschaft zusammen . ../ Das Angebot außerschulischer I nformations-, Beratungs-, u nd Bildungsmögl ichkeiten aus dem ökonomischen , ökologischen u nd sozial-kulturellen Bereich ergänzt die fam iliären und schu lischen Erfahru ngsmögl ichkeiten . ../ Diese enge Kooperation der Sch ule verstärkt den Erlebniswert und das Verantwortungsbewusstsein u nserer Schü leri n nen und erschließt ihnen ein erweitertes Hand lungsfeld in unterschied lichsten Bereichen . ../ Eine partnerschaftliehe Zusammenarbeit mit den Eltern ist uns ein wichtiges Anliegen. Dabei verfolgen wir als gemeinsames Ziel das Woh l d e r Kinder. • Bei der Gestaltung des Schulgebäudes und der Schulgemeinschaft nehmen wir Bezug auf den Nationalpark Gesäuse. Kinder, Eltern, Lehrerinnen und Besucherinnen sollen sich bei uns wohl fühlen . ../ Die künstlerische Gestaltung der Schu l- u nd Klassenräumlichkeiten d u rch d ie Schülerinnen soll den Nationalparkgedanken gemäß dem Motto "Der Natur auf der Spur" widerspiegeln . ../ Wir schaffen einen Rahmen , in dem sich alle an der Schule Beteiligten woh l fü h len und einander in einer Atmosp häre der Toleranz und gegenseitiger Wertschätzung u nd Rücksichtnahme begegnen . ../ Ein soziales Miteinander soll den Schulalltag prägen . ../ N u r so kan n unsere Schule ihren Bildungs- u nd Erziehungsauftrag voll erfüllen. • Wichtig ist uns die bestmögliche schulische Entwicklung jedes Kindes. Wir schaffen eine fundierte Basis für weiterführende Schulen.
./ Schulisches Lernen beinhaltet für uns differenziertes u nd ganzheitliches Fordern und Fördern der Schü lerl nnen . ./ U nser U nterricht ermöglicht den Schülerinnen sowohl systematisches Lernen als auch Lernen in "Echtsituationen". So sind d ie Aufgabenstellungen anwendungszentriert u nd praxisbezogen . ./ Durch Verknüpfung der Sachverhalte mit realen Erfahrungen können d iese von den Kindern besser verstanden werden. Nur so kann eine hohe U nterrichtsqualität gewährleistet werden . ./ Durch abwechslungsreiche u nd vielfältige Lernaktivitäten bzw. U nterrichtsmethoden gestalten wir einen lebendigen und interessanten U nterricht und fördern eine lernbegeisterte Grundhaltung. • Die Schülerinnen werden individuell betreut. Sie sollen sich zu selbstbewussten und selbstständigen Persönlichkeiten entwickeln. ./ Der einzelne Mensch steht im Mittelpunkt unserer pädagogischen Arbeit. ./ Als kleine Schule ist es uns möglich, auf d ie individ uellen Bed ürfnisse und Voraussetzungen der Kinder intensiv einzugehen . ./ Wir u nterstützen unsere Sch ülerinnen darin, ihre eigenen Stärken zu erkennen und auszubauen, und bieten Anleitungen an, vorhandene Schwächen auszugleichen . Dies gelingt uns durch eine ganzheitliche Forderung wie auch Förderung der Schülerlnnen . ./ Wir achten unsere Schüleri nnen als eigenständige Persönlichkeite n . Wir leiten sie dazu an, eigene Meinungen z u bilden u nd d iese andere n gegenüber frei z u äußern . ./ Den Schü lerinnen übertragen wir altersgerechte Verantwortung und helfen ihnen, die dam it verbundenen Erwartungen zu erfü llen, mit dem Ziel der Entwicklung zur Eigenverantwortlichkeit • Wir entwickeln und wecken musische und kreative Talente unserer Schülerlnnen . ./ Wir schaffen Freiräume zur persönlichen Entfaltung . ./ Eine permanente Ausstellung der Schü leri nnenarbeiten im Schulgebäude präsentiert d ie Ergebnisse unserer jungen Künstler. ./ Die g ute Zusammenarbeit mit der Musikschule Eisenerz im Rahmen des Projektes "Gemeinsame m usikalische Grundschulung" ermöglicht es den Kindern, sich im Musikunterricht auf vielfältige Weise musikalisch zu betätigen . • Fortbildung und Aufgeschlossenheit gegenüber Neuern sehen wir Lehrerinnen als Selbstverständlichkeit an.
l I ./ M it dem Ziel einer hohen Unterrichtsqualität pflegen wir vielfältige Formen der Entwicklung und Fortbildung: Basis u nserer Qualitätssicherung ist eine Teamkultur, welche von Offenheit, gegenseitiger Wertschätzung und Vertrauen geprägt ist. Das zeigt sich besonders in der g uten Zusammenarbeit beim klassenübergreifenden Unterricht. • Wir füh ren regelmäßig Koord inationsgespräche m it Nationalparkmitarbeiterl nnen. • Schu lbezogene Themen stehen im Mittelpunkt der individuellen und gemeinsamen Weiterbildung . Wir sind bereit, uns ständig fachlich weiter zu entwickeln, um neue Erkenntnisse in den Unterricht einfl ießen zu lassen .
1' THEMENKATALOG Der Themenkatalog d ient als Orientierungshilfe für d ie praktische und inhaltliche Umsetzung des neuen Leitbildes der N ationalpark Gesäuse Volkssch ule Hieflau . Er erhebt keinen Anspruch auf Vol lständigkeit, die Themengebiete werden im Laufe der Arbeitsjahre ergänzt. Die I n halte entsprechen den thematischen Vorgaben des Leh rplans für Volksschulen , neue I n halte wurden n icht hinzugefügt. Der Themenkatalog gliedert sich in 6 Teilbereiche, welche den N ationalpark allgemein sowie die 5 Lebensräume, die im N ationalpark Gesäuse vorherrschend sind , umfassen . Um die Wichtigkeit des fächerüberg reifenden Aspektes hervorzuheben , wurden den einzelnen Themen Ideen fü r die praktische U msetzung in den u nterschied lichen Fächern hinzugefügt. National park Ideen für einen fächerübergreifenden Unterricht Kläru ng des Begriffs "Sch utz" • Überlegungen zur Frage: Was ist "schützenswert"? ../ "Mein Lieblingsort in der N atur'' • Wie kön nen wir die N atur schützen? Erarbeitung an ../ M ü llsammelaktion - Gefährdung von Tieren d u rch wilde Beispielen aus d em Tierschutz (Igel, SchmetterlinQe . . . ) M ü l lablagerungen • Wovor können wir die Natur schützen? Kennen lernen von verschiedenen N aturgefährd ungen • Bewusstwerden der ökologischen Verantwortung ../ U mweltgeschichten lesen, erfinden ../ " Bewahru ng der Schöpfung" als Thema im Religionsu nterricht , • Einfüh ru ng in praktische Naturschutzarbeit ../ N istkästen anfertigen und aufhängen ../ Bau einer Biotop-Arche ../ Amphibienschutzaktion d u rchfüh ren I I Idee u nd Entwickl u ng des National parks • Beispiele von Nationalparks weltweit kennen lernen ../ Berichten ü ber Universum-Sendu ngen ü ber gefährdete Tiere, Pflanzen und Lebensräume ../ Plakate, Collagen anfertigen
1.> • Österreichische N ationalparks ken nen lernen ./ Vorhanden: Kofferset d es U BZ zum Thema "National- u nd Natu rparke Österreichs ./ Briefkontakte m it Volksschulen in anderen N ationalparks • Kriterien für N ationalparks (als Vorstufe: Ken nen lernen ./ Collage von Landschaftselementen anfertigen und Beschreiben von Landschaftselementen) • Aufgaben von Nationalparks • Verhalten im Nationalpark ./ Schilder fü r den Nationalpark entwerfen ./ Ge- und Verbote im Nationalpark bild lich darstellen und verbalisieren Der National park Gesäuse • Entstehung des Nationalparks • Ziele des Nationalparks • Bedeutung des Nationalparks ./ "Nationalpark-Austauschkoffer" ./ N ationalpark - Alphabet erstellen ./ Melodie erfinden zu einem selbstgestalteten Text über den N ationalpark -7 N ationalparklied • Elemente des N ationalpark-Logos ./ Bedeutung der Farben erken nen u nd sie in der N atur wieder finden • Außen- und Kernzonen des Nationalparks ./ Pläne zeich nen • G röße und geographische Lage ./ Arbeit m it Landkarten • Natu rräumliche Besonderheiten; Schätze des ./ Werbeplakat, Flugblätter für den Nationalpark entwerfen Nationalparks • N ationalpark-Gemeinden ./ Besuch einer Gemeinde ./ Rätsel • Kulturh istorische Besonderheiten (Sehenswürdigkeiten ./ Exkursionen, Referate in den N ationalpark-Gemeinden): z.B. Stift Ad mont • Berufe im Nationalpark: die berufliche Welt der ./ Ein ladung eines Nationalparkmitarbeiters in die Schule, Nationalpa rk-Mitarbeiter z . B . N ationalpark-Führ-er I nterviews füh ren I
!-1 Lebensraum Gebirge Ideen für einen fächerübergreifenden Unterricht Entsteh ung der Al pen • Gesteinsformationen ../ Anlegen einer Gesteinesammlung • Eigenschaften des Kalkgesteins • Entstehung von Höhlen u nd Tropfsteinhöhlen ../ Arbeit m it dem Lexikon ../ Höh lenwanderung Ste i rische Kal ka l pen und Zentra lalpen • Gipfel und Gebirgszüge ../ Zeichnen von Gebirgsformen (schroff, sanfte Formationen) sowie von Talformen • Gebirgsketten des Gesäuses Vegetationszonen der Al pen • Vielfalt der Alpenflora, insbesondere Behand lung der ../ Steckbriefe m it Bildern geschützten Pflanze n : • Ken nenlernen von Anpassungen von Pflanzen an Extremlebensräume Tiere der Alpen • besonders Kennen der geschützten Tiere ../ Geschichte schreiben aus der Sicht eines gefährdeten Tieres • Überlebensstrategien der Alpentiere ../ Funktion/ Bedeutung der Farben im Tierreich erkennen ../ Signalfarbe- Tarnfarbe
) ' Die Gebi rgswelt des National park Gesäuse als E rhol ungsraum • Beliebte Bergwanderungen u nd Klettersteige im ../ Zeitdauer von Wanderungen berechnen Gesäuse ../ Wanderlieder • Schutzhütten im Nationalpark ../ Ü bernachtungskosten berechnen • Berü hmte Bergsteiger im Gesäuse • Verhalten und Ausrüstung im Gebirge ../ P lakat m it den wichtigsten Verhaltensregeln gestalten • Orientierung im Gebirge: ../ Waldgeländespiel - U mgang m it Kompass ../ Fuchsjagd, Schatzsuche - Karten lesen -Wegmarkierungen • Gefahren im Gebirge: ../ Zeitu ngsausschnitte sammeln - Lawinen ../ Collagen anfertigen - Steinschlag ../ Wetterberichte, -vorschau verfassen und präsentieren, auf -Wasser Kassette aufnehmen - Wetter (Einfüh ru ng in die Wetterku nde) - Gewitter und Sturm
J(, Lebensraum Wald Ideen für einen fächerübergreifenden Unterricht ./ Zusammenfassung in der Ich-Form: Ich bin der Wald Bedeutu ng u nd Aufgaben des Ö kosystems Wald • Sauerstoffspender • Erholungsspender • Klimaregler • Wasserspeicher ./ Besuch einer Quelle im Wald • Lawinenschutz, Schutz vor M u ren Wald m it seinen vielfältigen E rschei n u ngsformen • Verschiedene Baumarten (Nadel-, Laubbäume): ./ Bäume beschreiben lassen ./ Wortsuchspiel m it einzelnen Baumarten ./ Ged icht verfassen zum Thema: "Mein Liebl ingsbaum" ./ Jahreszeitenbäume malen ./ Rindenbilder herstellen 0 B lätter und Früchte erkennen und identifizieren ./ Bingo-Spiel ./ Blättercollagen anfertigen ./ Blattd ruck ./ Mengen bis 1 0 m it Naturmaterialien legen 0 Aufbau des Baumes ./ Stammumfang messen 0 Aufgaben der einzelnen Baumteile ./ Darstellung eines Baumes d u rch Schüleri n nen (Spiel) 0 Alter der Bäume ablesen ./ Jahresringe zählen ./ Frottage ./ M aserung 0 Zuwächse bei Fichtenzweigen kennen lernen • Stockwerkbau ./ P lakat mit Deckfarben gestalten 0 Etagen des Waldes: Baum-, Strauch-, Kraut-, ./ Collagen m it Naturmaterialien anfertigen Moos-, Bodenschicht 0 Aufgaben der einzelnen Stockwerke ./ Höhe von Bäumen schätzen
I"' 0 Die Bedeutu ng der Stockwerke für die Tiere ./ Quiz m it Tieren erstellen (Ich woh ne . . . , ich fresse . . . ) • Schützenswerte Waldgesellschaften im Gesäuse: z.B . ./ Naturmuseum errichten Auwälder ./ Tastspiel m it N aturgegenständen ./ Farben in der Natur erkennen, benennen, verg leichen und unterscheiden ./ Basteln m it Natu rmaterialien 0 Lebensraum für gewisse Tier- und Pflanzenarten ./ Besuch eines Ameisenhaufens (Artenvielfalt) 0 Wald als Teil der N ah rungskette: gegenseitige ./ Waldpyram ide m it Papprollen (mit Tier- u nd Pflanzenbildern) Abhängigkeit von Pflanzen u nd Tieren z . B . Zirbe bauen und Tan nenhäher ./ Nahrungskettenmobile basteln ./ Gedanken u nd Gefühle nach einem Waldbesuch in einem Gedicht ausd rücken • Der Waldboden und seine Bedeutung ./ Anlegen einer Taststraße: m it den Füßen füh len Wal d n utzung • Waldnutzung am Beispiel der Geschichte des Gesäuses: 0 Holz als Rohstofflieferant für die Hieflauer ./ Wo wird heute überall Holz verwendet? Hochöfen ./ Besuch des Forstmuseums in Großreifling 0 Raubbau u nd seine Folgen: Hochwasser, Lawinen • Holzindustrie: Vom Holz zum Papier ./ Handlungsablauf sch reiben ./ Papier schöpfen Tiere des Waldes • Tiere, insbesonders d ie geschützten ./ Höraufgaben (CD): Geräusche des Waldes ./ M it Instrumenten Tierstimmen nachahmen ./ Klanggeschichte des Waldes m it Orff- l nstrumenten ./ Rätselspiel: Welches Tier wird beschrieben? ./ Geschichte über ein Tier schreiben ---- · ---- T
s ../ und als Klanggeschichte vertonen ../ Bewegung von Tieren im Turnu nterricht nachahmen ../ Suchbild: "Versteckte Spuren" i I ../ Aus Blättern Tiermotive kleben ../ "lncey Wincey Spider" - ein englisches Fingerspiel ../ Tier-Memory • Jagd 0 Arbeit/ Aufgaben eines Jägers/ eines Försters ../ I nterview m it einem Jäger, Förster 0 Ken nen lernen des Wildes Oagdbare Tiere im ../ Q uiz m it jagdlichen Ausd rücken erstellen N P) Pflanzen des Waldes • Pflanzen , insbesondere die geschützten ../ Ein eigenes Bestimmungsbuch anlegen, Pflanzen pressen (aber keine geschützten!) • Pilze (essbar, u ngenießbar, g iftig), P ilze als Zersetzer und als Forstschäd linge Gefa h ren für den Wa ld z.B. • Schäd linge wie z.B. der Borkenkäfer ../ Fraßbilder zeichnen • Luftverschmutzungen ../ Zeitungsausschnitte sammeln ../ Formulieren von Verhaltensregeln Richtiges Verhalten im Wald ../ Wald - ABC
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�() Pflanzen arten) 0 Tiere am und im Wasser (Erforschen der ../ "Kescher" bauen zum Tierfang in Stillgewässern Artenvielfalt) ../ Becherlupen zum Tiere Beobachten und Bestimmen an Fließgewässern (Steine umdrehen) ../ Kinderbuch "Der Regenbogenfisch" • Lebensbedingungen u nd ../ Porträt über Lebensbed ingungen und Anpassung schreiben Anpassun gsfähigkeit • Gesch ützte Tiere ../ Steckbrief erstellen • Bedeutung der I nsekten (im Rahmen der ../ Larven von Wasserinsekten zeichnen N ahrungskette); Larven i m Wasser lebend, Erwachsenentiere in der Luft lebend (z. B . Eintagsfliege) 0 Wirtschaftliche N utzu ng der Enns: früher und ../ M useumsbesuch heute: • Wasserkraftwerk Hieflau ../ Leh rausgang zum Kraftwerk • Notwendigkeit der Wasserreinhaltung ../ Lehrausgang zu einer Kläranlage Natu rnahe u nd reg u l ierte Bäche: • U nterschiede zwischen naturnahen Bächen m it ../ Verg leichende Zeichn ungen a nfertigen Ufergehölzen u nd regu lierten Bächen (-7 bed rohtes Ökosystem) -----
21 Lebensraum Alm Ideen für einen fächerübergreifenden Unterricht Bedeutu ng von Almen • Entstehung von Almen • Lebensraum (ökologische Bereicherung als Lebensraum fü r Pflanzen und Tiere; Artenvielfalt) • Wirtschaftsraum (Prod u ktionsstätte für die ./ Sachaufgaben : "Einkaufen am Bauernhof oder -markt" Landwirtschaft) • Erholungsraum ./ Wandertag Almen als Lebensra u m für Pflanzen u n d Tiere • Vorteile von Waldweiden/ extensiv genutzten Weiden • Almvegetation: typische Vegetationstypen der Nationalpark-Almen : 0 Bürstlingrasen 0 M ilchkrautweide 0 Alpenampferflur 0 N iedermoore • Pflanzen auf der Alm: besonders geschützte (z.B. Speik, Edelwei ß) • Tiere auf der Alm ./ Tier-Memory basteln ./ Tierausweis erstellen ./ "Hofbuch" fü hren m it allen I nformationen zu den Tieren Ziele der Nationalpa rk-Almen • Arten- und Biotopsch utz • Erhaltung der Artenvielfalt • Erhaltung der traditionellen Kulturlandschaft T
,, • Vermittlung d ieser Werte an Besucher National pa rk-Almen: • Kennen einiger bewirtschafteter Almen im Nationalpark v' Wandertag (Aimwa nderungen) • Geschichte der Almwirtschaft im Gesäuse v' Eine Zeittafel anfertigen • Arbeit auf der Alm: 0 Arbeit eines Halters, einer Sennerin früher und v' Besuch auf der Alm heute v' Gespräch m it einer Sennerin v' Butter rüh ren 0 Almgeräte 0 Almauftrieb, Almabtrieb • verschiedene Arten der Bewirtschaftung: 0 M utterkuhhaltung 0 Galtvieh 0 Kuhalm 0 Ochsenalm etc. • Bewirtschaftung der Almen nach Kriterien des v' Leh rausgang zu einem Bio-Bauernhof ökologischen Landbaus: v' Basteln eines B io-Bauernhofes v' Q uiz 0 Kreislaufwirtschaft 0 Artgerechte Tierhaltung v' Für den selbst gebastelten Bauernhof maßstabgerechte Tiere anfertigen v' Die G röße des Stalles fü r d iverse Tiere berechnen 0 Richtiger Pflanzenanbau (Stichwort: Düngung, Pflanzenschutzmittel) 0 Kontrolle (Bio-Siegel) • Ernährung auf den Almen v' Verkosten von Almprod ukten • Rinderrassen auf den Almen des N ationalparks • Almwanderung: Kölblalm, Sulzkaralm v' Erzählen u nd Aufschreiben von Wandererlebnissen • Sagen rund um die Almen des Nationalparks v' Sagen pantomimisch oder bild nerisch darstellen v' Nacherzählung schreiben I
�� Ideen für einen fächerübergreifenden Unterricht Lebensraum Wiese Vielfalt der Pflanzenwelt auf den Wiesen des National parks • Wiesenblumen im Laufe der Jahreszeiten ./ Herstellen von Farbcollagen • Gräser, Ken nen lernen der Windbestäubung • Kräuter (Heilkräuter) ./ Pflanzen pressen und ein Pflanzenbuch (Herbarium) anlegen Wiese als Lebensraum für Tiere • Tiere auf/ unter/ ü ber der Wiese z.B. Schnecke, Maulwu rf, Biene, Regenwurm , ./ Q u izspiel "Welches Tier bin ich?" (mit Kärtchen auf dem Schmetterling, Käfer, Spinne Rücken) Etagen der Wiese: • Boden • Stängel/ Blattbereich • Blüte, Ken nen lernen der I nsektenbestäubung ./ Beobachtungsaufgaben ü ber verschiedene Blütenbesucher Tei le der Pflanze und deren Aufgaben U ntersch ied Wiese - Rasen • Vorteile von Wiesen im Nationalpark Versch iedene Wiesentypen • Fettwiesen
...,. rt c:: Q) C/) ro ..... c:: Q) ..ll::: (.) 0 ..... - .0 ro I ....... c:: c:: Q) c:: Q) C/) Q) C/) ro Q) ..... C/) c:: Q) Q) -� � ..ll::: ::J ..c:: (.) (.) Q) 0 ..... ::J ..... - Q) I-Cf) LL • • •
5. Exemplarische Umsetzungsbeispiele ls.1. Themenbereich National park Nationalpa rk-Austausch koffer Nach: www.ptl. orglcurriculumlsampleactivitv. cfm Im Laufe des Jahres werden versch iedene Aspekte des Nationalparks erarbeitet und die Ergebnisse werden als Inhalt eines Nationalpark-Paketes an eine Partnersch ule geschickt: Mögliche Inhalte: • Klassen- und Schu lfoto, Vorstel lung der Schule (Motto . . . ) • Kurzbeschreibung der Region • Werbeplakat für den Nationalpark Gesäuse • Kassette mit o der Nationalparkhymne o typischen Geräuschen aus dem Nationalpark, o Berichten zu verschiedenen Themen, d ie den Nationalpark betreffen • Collage mit Bildern und Fotos vom Nationalpark • Nationalpark-Geschichtenbuch mit Geschichten über Erlebn isse im Nationalpark (Exkursionen, Wandertage, . . . ), Besch reibungen der Lieblingsplätze, Gedichte und Sagen über den Nationalpark • Pflanzen- und Tierbuch mit Schü leri nnenzeichnungen zu bekannten Pflanzen und Tieren im Nationalpark) • Mappe mit einer Sammlung fü r die Region typischer Naturmaterialien (z. B . Blätter, Blumen, N üsse, Steine . . . ) • Ein m it Naturmaterialien gebastelter Mini-Nationalpark Gesäuse
I 5.2. Themenbereich Wald Alle hängen vonei nander ab A us: Forstliche Bildungsarbeit Waldpädagogischer Leitfaden nicht nur für Förster. Material: • Tier- und Pflanzenpostkarten (z. B . Baum, Borkenkäfer, Specht, Kleiber, Hohltaube, Eule, Maus, Luchs, Reh) • Schnur oder Wollknäuel Durchführung: • Postkarten verteilen • Alle .stellen sich im Kreis auf. Jedes Kind übernimmt d ie Rolle des Tieres, dessen Bild es trägt. • Der/ d ie Lehreri n , der/die hier als Baum auftreten soll, m it entsprechender Karte und einem g roßen Knäuel Schnur in der Hand, stellt sich m it in die Ru nde und beg innt mit einer Frage: "Wer lebt denn in meiner Borke u nd frisst sich ordentlich satt?". • Der/d ie Lehrerin hält das Ende der Schnur fest und wirft das Knäuel weiter zum "Borkenkäfer". • Jetzt steht d ie Frage im Raum , wer denn den Borkenkäfer frisst, z. B . der Specht und das Knäuel geht weiter u nd weiter. . . Zum Schluss halten sich alle "Tiere" an der Sch nur fest und ein Netz ist entstanden. • Durch Zunahme einer Tierart (hochhalten der Schnur) wird eine andere Tierart red uziert (in d ie Hocke gehen). Dadurch wird die Vernetzung der Lebewesen untereinander spielerisch dargestellt. • Fällt ein Tier ganz aus (z. B . der Luchs wu rde aufgru nd der Verfolgung d u rch den Menschen völlig ausgerottet), lässt das entsprechende Kind die Schnur los - das Netz zerfällt. • Abhängigkeiten können nicht nur in Bezug auf das "Fressen u nd Gefressen Werden" geknüpft werden, sondern auch in Hinblick auf: o Tierwohnungen o Parasitismus o oder andere Beziehungen E i n Baum erzäh lt seine Geschichte A us: Tester: Natur als Erlebnis 2. Umweltbewusstsein, Naturschutz-Camps. Bem 1 990, S.B1. Material: • Frisch geschlagener Baum • Stecknadeln • Lupe
'27 Durchführung: • Bei einem g roßen, frisch gesch lagenen Baum werden d ie Jahresringe gezäh lt. • Die Sch ü leri nnen markieren bestimmte Jahreszahlen: die Jahrhundertwende, die Geburtsjahre der Eltern , das eigene Geburtsjahr • Danach werden d ie Jahresringe mit der Lupe genauer angeschaut: o Die Breite der Jahresringe kann sehr untersch ied lich sein. • Die Sch ü leri nnen vergleichen die Breite jedes Jahresringes mit der Breite des vergangenen Jahresringes. " • Bei g leicher Breite schreiben sie eine Null, ist er breiter ein "+ u nd sonst ein "- ". • Die eingesteckten Fähnchen dienen als Anhaltspunkte fü r die einzelnen Jahre. • Danach werden folgende Fragen besprochen: o Welche Jahre haben ein "-" erhalten? o Was war woh l der Grund für den geringen Zuwachs: ein trockenes Jahr, Wildverbiss, Luftverschmutzu ng . . . ? o Sehen wir weitere Spuren am Stamm, z.B. Spuren eines Blitzsch lags, eingeritzte Buchstaben, Feuerschäden? • Nach dieser Untersuchung versuchen sich d ie Kinder vorzustellen , was d ieser Baum alles erlebt haben mag . o Wie sah die Landschaft zu jenem Zeitpunkt aus, als sich ein Pflanzensame zu d iesem Baum entwickelte? o Wer mag wohl alles an diesem Baum vorbeigega ngen sein, darunter gerastet haben? • Mit etwas Phantasie entsteht daraus eine spannende Geschichte. Kl i pp-Kiapp-Bestim m u ngsbuch für Tiere und Pflanzen Aus: Jäger-Gutjahr: Unterrichtsideen Unser Wasser und wir. Leibzig 1 996, S. 7 1 . Materialien: • Selbstklebende Fotoalben • Fotos, Zeichnungen oder Postkarten mit entsprechenden Motiven • Sachbücher, Kinderlexika • Scheren • Malutensilien Durchführung: • Zuerst werden die Seiten des Albums gezählt (n icht zu viele!) , da genauso viele Steckbriefe von Pflanzen und Tieren entstehen können. • Die Seiten des Albums werden mit Hilfe von Erwachsenen halbiert. • Die Form des Steckbriefes wird gemeinsam erarbeitet: Auf den oberen Teil der Seite kommt stets ein gemaltes Bild oder ein Foto der Pflanze/ des Tieres.
Auf eine andere( !) untere Hälfte wird der Text geschrieben (Aufgabenblätter 36a-d). • Als Kontrollmög lichkeit wird q uer auf die Rückseite der zusammengehörenden Hälften ein Lösungswort geschrieben, z.B. der Name des gesuchten Tieres/ der gesuchten Pflanze, oder ein passendes Bild geklebt. Mi n i - Wald im Gu rkeng las Aus: Greisenegger, Katzmann u. a. : Umweltspürnasen auf Entdeckungsreisen. Wien 1 995, S. 30f Der Kreislauf des Wassers lässt sich bei einem ganz einfachen Versuch im Gurkenglas beobachten: Die Pflanze holt sich über die Wurzeln Wasser aus dem Boden . Durch das Leitungssystem im Stängel pumpt sie es bis in die Blätter. Die Blätter geben das Wasser an d ie Luft ab. Es verdunstet, gelangt in den Boden u nd wird von den Wurzeln wieder aufgesogen . . . . Benötigte Materialien: • Plastikfolie, Gummiring • Gurkeng las, mindestens 3 Liter • Holzkohle • Pflanzen aus dem Wald • etwas Erde • Efeu, Farn , Baumkeimling , Moos, und Pflanzen , die langsam wachsen • Destilliertes Wasser Durchführung: • das Gurkenglas reinigen und trocknen • zuerst kommt eine Schicht Holzkohle in das Glas, sie verhindert die Sch immelbildung • darauf Erde • mit desti lliertem Wasser die Erde gut durchfeuchten • d ie Pflanze in eine Grube in die M itte setzen (:l;.•r.V));/'•'(: - ...5 --===/.. L ·, j- _;:, • mit Gummiring Plastikfolie über d as Glas span nen ,/�--------- -..:·. •' t;:.�r·�t,>.:�t,.1>! • ans Licht stellen, aber nicht in die pralle Sonne '· : (().� ---
I 5.3. Them enbereich Wasser Versuche zur Versickeru ng A us: Jäger - Gutjahr: Unterrichtsideen. Unser Wasser und wir. Leibzig 1 996, S.54f. Materialien: • Aufgabenblätter mit den darauf angegebenen Bodenproben • Waagen • Becher m it Wasser • Einmachg läser • Evtl. Siebe oder altes Feinstrumpfgewebe Durchführung: • Mit verschiedenen Bodenarten, z . B . Sand , Betonstück, Erde, Moos, Lehm füh re n die Kinder in Partner- bzw. Gruppenarbeit kleine Versuche durch. • Vor den Versuchsdurchführu ngen wird die Vergehensweise genau besprochen und d ie Kinder stellen ihre Vermutu ngen über die Ergebn isse an. • Die Wiegeergebnisse und die Beobachtungen zur Wasserd u rchlässigkeit füh re n zu den Begriffen: durchlässig/undurchlässig, versickert/versickert nicht u nd speichert/ speichert nicht. • Die Versuchsergebnisse werden bild lich und schriftlich festgehalten und gemeinsam besprochen. • Wichtig ist dabei die Auswirkungen a uf den Wasserkreislauf festzuhalte n : Du rch die Bodenversiegelung wird das Regenwasser in die Kanalisation und von dort in Bäche und Flüsse geleitet, den Pflanzen und Tieren also nicht auf natürlichem Wege zugeführt. Die Wasserläufe schwellen bei starken N iederschlägen immer mehr an und Überschwemmungen sind d ie Folge. Leben im Berg bach A us: www. erlebnis-alpen. de Materialien: • Lupe • Becherlupe • Evtl. Pinzette • Evtl. Petrischale (oder Vergleichbares) Durchführung: • Die Kinder suchen im Bergbach unter Steinen, im Moos oder im Sand strömungsberuh igter Bereiche nach Wassertieren. • Sie geben die kleinen Tiere vorsichtig in Petrischalen oder Becherlupen , beobachten und bestimmen sie.
• l n Kleing ruppen fertigen sie ein Porträt über die Lebensbed ingungen der Tiere und deren Anpassung an (Sch utzpanzer der Köcherfliegenlarven, Saugfü ße der Strudelwürmer etc.). • Dieses Porträt stellen sie in der Gruppe vor. • Anschließend lassen sie die Tiere wieder dort frei, wo sie gefu nden wurden. Wie sch nell fließt der Bach? A us: Naturschutz im Unterricht. Naturbegegnung an Bach und Teich. 2. Jg. 1 998/Heft 1, S. 8 1 . Materialien: • Gummistiefel • Stoppuhr • Zol lstock • Papiersch iffchen • Korken oder Holzstückehen • Schreibpapier • Schreibunterlage • Holzstäbe oder Stöckchen Durchführung: • Die Kleingruppen messen am Bachufer an verschiedenen Stellen Strecken von 1 Meter ab und markieren diese mit 2 Holzstäben oder Stöckchen. • Dann setzt ein Gruppenmitg lied das Sch iffchen ein g utes Stück vor der ersten M arkierung ins Wasser. • Die anderen Mitg lieder beobachten, wann das Sch iffchen d ie erste Markieru ng erreicht hat und stoppen die Zeit, d ie es braucht, um von der ersten bis zur zweiten Markieru ng zu schwimmen. Die Zeit wird notiert. • Anschließend tauschen d ie Gruppen die Plätze und wiederholen die Messungen. • Sie kommen zusammen, berichten von ihren Ergebnissen, verg leichen u nd überlegen, an welchen Stellen die Sch iffchen besonders schnell waren und was die U rsachen dafür sein könnten. • Bei sehr schnell fließenden Bächen muss die Strecke verlängert werden, um die Zeit ü berhaupt abstoppen zu können. "Fl uss box" A us: www. nps.gov/badllteacherlriverboxes. htm Materialien: • leerer Milchkarton • 2 Liter Flasche • Sand • Lineal
.\ I • Scheren • Wasser Durchführung: +- • Bei einem Milchkarton wird d ie Seitenwand unter der Öffnung entfernt. Die Öffnung darf dabei nicht kaputt werden. • Der Karton wird bis zur Hälfte mit Erde/ Sand gefü llt, dabei muss die Kartonöffnung nach oben schauen. Die Erde wird glatt geklopft (glatte Oberfläche). • Der Karton wird nun m it Hilfe eines Steines oder Holzes so hingelegt, d ass das eine Ende 1 cm höher ist als das andere. Das nied rigere Ende ist der Teil mit der Öffnung. • Der Flaschenhals der 2 I Wasserflasche wird auf d ie Kante des höher liegenden Endes des Kartons gesetzt; danach werden langsam u nd g leichmäßig 2 Liter Wasser auf d ie in der Milchpackung befind liche E rde geschüttet. Dabei soll beobachtet werden, was mit dem Wasser passiert u nd welche Charakteristiken der entstehende Fluss aufweist (Tiefe und Gestalt des Flussbettes) . • Wenn der Boden trocken ist, wird viel Wasser von der Erde aufgenommen. Das Wasser wird erst dann fließen , wenn der Boden mit Wasser voll gesogen ist. • Der nächste Versuch wird mit einer neuen Milchpackung gestartet. Diesmal soll das eine Ende 3 cm höher l iegen als das andere. • Es muss wieder die gleichgroße Menge Wasser verwendet werden. • Die Prozed ur wird ein drittes Mal wiederholt, d iesmal m it einem Höhenu nterschied von 5 cm . • Es sollen die Ergebnisse aller d rei Versuche m iteinander verglichen werden. • Haben sich die "Flussbetten" verändert durch d ie Erhöhung des einen Endes? Was ist mit der Erde passiert, die vom Wasser weggeschwemmt wurde? • Die Schü leri nnen sollen nachdenken, wie Flüsse ganze Steinformationen erodiert haben.
\ 5.4. Themenbereich Alm Tiere in der Ö kolog ischen Landwirtschaft Aus: http:llschule. oekolandbau. de Materialien: (siehe oben genannte lnternetseite) • Arbeitsblatt 1 a, 1 b: Die Tierum risse • Arbeitsblatt 2 : Die Bed ü rfnisse der Tiere • Arbeitsblatt 3 : Das Tierquiz • Arbeitsblatt 4: Der Tierausweis • Bastelbogen: Ein Bio-Hof entsteht (24 Blätter) Durchführung: • Einstieg in das Thema • Die Bedürfnisse der Nutztiere • Einen Bio-Hof basteln • Dokumentation u nd Präsentation Einstieg in das Thema a) Das Frosch-Schlamassel • Frosch als Identifikationsfigur fü r die Schüleri nnen • Er hat dem Öko-Bauern verspochen , dass er auf die Tiere aufpasst, solange dieser auf Urlaub ist. • Er hat Anweisu ngen bekommen , was die verschiedenen Tiere als Futter benötigen und in welchem Stall sie leben . • Der Frosch hat leider den Ordner fallen lassen und dabei ist alles durcheinander geraten b) Fragebuch, Wandzeitung • Sammeln der Fragen in Bezug auf die Tiere u nd deren Haltungsbed ingungen auf dem Öko-Hof für eine Wandzeitu ng oder ein Fragebuch c) Gruppenarbeit Tiere auf dem Öko-Bauernhof • Gruppenbildung zu einem Tier, das auf dem Öko-Hof zu finden ist: Kuh, Schwein, Schaf, Huhn • Sammeln von möglichst vielen I nformationen zu dem "eigenen" Tier für eine Wandzeitu ng, unter anderem Antworten für die frü her gestel lten Fragen (Recherche im I nternet, in Büchern und Broschüren oder Interviews m it Experten fü hren) • Ergebn isse werden in einem "Öko-Hofbuch" festgehalten. d) Tier-Memory baste l n • Die Bilder der versch iedenen Tiere werden aus verschiedenen I nformationsmaterialien ausgeschnitten und für ein Tier-Memory benutzt.
e) Tierum risse • Die Schü lerinnen malen die Vorlagen auf den Arbeitsblättern (M 1 ) aus. • Danach werden sie ausgeschn itten und auf Pappe geklebt. • Entlang des Falzes werden d ie Modelle zum Aufstellen gekn ickt. Die Bedürfn isse der Tiere a) Was frisst das Tier? • Versch iedene Futtermittel zur Verfügung stellen: z. B . Gras, Getreidekörner, Kartoffelschalen, Milch . . . • Die Kinder versuchen , den Tieren das Futter zuzuord nen. b) Was g i bt das Tier? • Verschiedene Erzeugn isse zur Verfügung stellen: z.B. Milch, Butter, Sch lagobers, Topfen, Eier, Wolle . . . c ) Wo lebt das Tier? d ) Wie viel Platz braucht das Tier? • Kinder geben ihren Tipp über d ie Größe der Tiere ab. • Ansch ließend werden sie gebeten, anhand ihrer Rechercheergebnisse d iese zu verifizieren bzw. die "Experten" der einzelnen Tierarten stellen ihr Wissen vor. e) Tiere darstellen • Einige Kinder stellen z. B. eine Kuh dar und die anderen Kinder zeich nen einen Kreis um das "Tier", damit eine räumliche Vorstellung besteht, welchen Platz die Kuh auf dem Bio-Hof tatsächlich hat. f) Arbeitsblatt 2: Bed ürfn isse der Tiere • Richtiges Zuord nen der Bed ürfniskarten zu den Tierarten g) Arbeitsblatt 3: Kleiner Quiz h) Arbeitsblatt 4 : Der Tierausweis • eig net sich als mögliche Präsentation der Ergebnisse E i n Ö ko-Bauern hof entsteht • Auf einer besonderen Fläche (Brett oder große Pappfläche, ca 80 x 60 cm) entsteht ein Öko-Hof mit Stallungen, Freiläufen , Bauernhaus, Hofladen, usw. • Die Vorlagen werden angemalt, ausgeschnitten und dann zur Versteifung auf Tonpapier geklebt. • An den vorgezeichneten Laschen werden d ie Gebäude zusammen geklebt. • Der Verkaufsstand am Wohnhaus dient der Direktvermarktung der erzeugten Prod ukte. • Jede Arbeitsgruppe gestaltet einen Bereich für "ihr" Tier anhand der "Forsch ungsergebn isse".
• Durch mitgebrachte Naturmaterialien werden die Hoffläche, die Stallungen und die Umgebung gestaltet. Dokumentation u n d Präsentation • Einlad ung eines Öko-Bauern : Vorstellen der Arbeit, Diskutieren der Ergebnisse mit dem Experten • I nformationen zu einem Hofbuch verarbeiten und mit Fotos des aufgebauten Öko-Hofs ergänzen Bau eines "interaktiven Mobi les" A us: http://schule. oekolandbau. de Der Ei nsatz von N ützlingen im Pflanzenbau ist ein besonderes Ken nzeichen des Ökolandbaues. Der Leitsatz dabei ist: N ützlinge fördern , statt Schäd li nge bekämpfen! So zäh len z.B. im Anbau von Winterweizen zu den wichtigsten N ützlingen die Blattläuse fressenden Marienkäfer und ihre Larven sowie d ie Schwebfliegenlarve n . Im Unterricht werden d ie Räuber- u n d Beuteabhängigkeiten durch den B a u eines "interaktiven" Mobiles verdeutlicht. Eingebaute Magnete und Metallscheibchen ermög lichen, dass bei einer Beweg ung des Mobiles die "Helfer des Bauern" d ie Blattläuse fressen. Die m iteinander verbu ndenen Teile regen zum Anfassen und zur Auseinandersetzung an. Das Mobile kann in einfacher Ausfertig ung für die Klasse hergestellt werden. Das Basteln kann aber in einer Tischgruppe oder als Einzelarbeit erfolgen. Materialien pro Mobile: • Karton Buntstifte - I u:. :�1 l • • Klebstoff [ --...:;�.....__ • Scheren • 4 Magnete .-l '- I I I I ! I: I • 8 U nterlegscheiben • ca. 3 Meter Schnur ' • 1 Zweig oder 3 kleinere Ästchen • Arbeitsblatt (Bastelanleitung siehe oben genannte I nternetseite) • Blatt 1 und 2 (N ützlinge und Blattläuse, siehe oben genannte l nternetseite) Durchführung: • Die Schü leri nnen malen d ie Tiere vom Blatt 1 an, schneiden sie aus und kleben sie auf d ünnen Karton. • Die Tiere werden entlang der gestrichelten Linie ausgeschnitten. • Die Larve und das ausgewachsene Tier werden Rücken an Rücken geklebt, dazwischen kommt ein Magnet.
• Die Schü leri n nen malen d ie Blattläuse vom Blatt 2 a n , schneiden sie aus u nd kleben sie auf dünnen Karton ; danach werden sie entlang der gestrichelten Linie ausgeschnitten. • Jeweils 2 Läuse werden Rücken an Rücken geklebt, dazwischen kommt eine U nterlegscheibe. • An jedem Tier wird ein Stück Schnur befestigt. • An dem Zweig werden d ie 3 Ästchen gebunden . Die Schü lerinnen befestigen 3 Tiere m it ihrem Bindfaden an einem Ästchen. Das Gleiche wird m it den übrigen Ästchen gemacht. • Zum Schluss binden die Schüleri nnen die übrigen 3 Tiere an dem Zweig fest.
l s.s. Themenbereich Gebirge Jeder Ste i n hat eine Geschichte Nach: Umweltstunde Nr. 8 7, ALS - Verlag Materialien: • Klebepunkte mit N ummern • unterschied liche Steine (Wenn verfügbar, Steine m it Abdrücken, Versteinerungen, Kristalle, Steine mit Sch ichten oder Einschl üssen, Lava-, Basalt- und/oder Bimsstein, etc.) • einige Sch neckenhäuser und M uschelschalen • evtl. Farnkraut • ein Beutel mit Sand (ca. ein halber Liter) • Lupen • Arbeitsblätter Durchführung: • Steine mit N ummern versehen und auf seitlichen Tischreihen auflegen • Steine sichten ohne spezielle Aufgabenstellung • zu Abdrücken Schneckenhäuser, Muschelschalen und evtl. Farnkraut dazulegen • Bearbeitung des dazugehörigen Arbeitsblattes(Beilage zur U mweltstunde 87) , • U ntersuchen des Sandes mit der Lupe • Vergleichen und Besprechen der Ergebnisse im Sitzkreis • einen kleinen , ru ndlichen Stein durch d ie Hände der Kinder wandern lassen • Lehrerin erzählt "Die Geschichte vom kleinen Kieselstein" (Beilage zur U mweltstunde 87) • Aufgabenstellung: "Erfinde die Gesch ichte weiter! Was erlebt der kleine Stein n un?" • Aufschreiben der Gesch ichte in Einzelarbeit E i ne Rhyth m i kstu nde m it Steinen Nach: Umweltstunde Nr. 87, ALS - Verlag Materialien pro Kind: • zwei Steine m ittlerer Größe (3 - 5 cm) • Korb • Decke oder Tuch • Kassetten rekorder • M usikkassette mit ruhiger M usik • Ged ichtblatt
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