LEITBILDER - Pro Pressbaum SPÖ
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Pressbaumer Mitteilungen / Juni 2018 Juni 2018 www.pro-pressbaum.at LEITBILDER Mobiltität mit weniger Umweltfreundliche „MIV“ Energiepolitik Belebtes Zentrum Mehr Kunst & Kultur- Gesunde Sport- aktivitäten gemeinde Generationen- gemeinschaft FÜR DIE STADTERNEUERUNG ........ mehr ab Seite 3
Pressbaumer Mitteilungen / Juni 2018 POLITIK Liebe Pressbaumerinnen und Pressbaumer, der Starkregen Anfang Mai hat auch Pressbaum heimgesucht: Überschwemmte Keller, Strassenvermurungen und Verklausungen waren die ungeliebten Begleiter, die Feuerwehren und Mitarbeiter des Bauhofes der Stadtgemeinde oft die Retter dieser grauenvollen Nacht. Mit verursacht durch den Klimawandel . Allein die Unterspülung und der Zusammenbruch einer einzigen Bachbegrenzungsmauer im Stadtzentrum hat einen Schaden von ca. 60.000.-€ verursacht, wovon 1/3 auf die Gemeinde entfällt. 2/3 wird das Land rückvergüten. Jede und jeder soll sich daher eigenverantwortlich mit der Notwendigkeit auseinandersetzen, welcher Beitrag geleistet werden kann, um den Klimawandel einzudämmen. Nachdem allein im Jahr 2017 der Individualverkehr auf Österreichs Straßen um 3,7% gestiegen ist, könnte es ein Ansatz sein, die Freizeitmöglichkeiten verstärkt in Pressbaum zu genießen und weniger mit dem Auto in die Ferne zu fahren (siehe auch Seite 17 “Wir sind Klima“). Unser schönes Pressbaum bietet vom neuen Strandbad über „Tut Gut“- Wege bis hin zum „Fahrrad-Biken“ vieles für die Freizeit, aber auch eine vielschichtige Gastronomie. So manches Fest der örtlichen Vereine würde sich auch Ihren Besuch verdienen. Geselligkeit und das Gefühl unterstützend für das Vereinsleben gewirkt zu haben, erscheint doch sinngebend. In diesem Sinn würden wir uns als PRO Pressbaum SPÖ auch freuen, Sie beim diesjährigen Sommernachtsfest am 28.07. beim Gasthaus Mayer in Rekawinkel begrüßen zu dürfen oder Sie mit Ihren Kindern bei unserem Ferien- spielausflug in den BOGI Park dabei zu haben. Und nicht zu vergessen: Am 8.September sind auch für unsere Exkursion nach Mauthausen (siehe Seite 24) Geschichtsinteressierte herzlich willkommen. Schönen Sommer in Pressbaum wünscht Ihnen Ihr Reinhard Scheibelreiter UNSERE THEMEN IM JUNI 2018 Politik Gesellschaft und Soziales 2 Begrüßung 17 Klima sind wir alle 3 Vorwort zum Hauptartikel 18 Wettkampf-Highlights im Jiu Jitsu 4 Stadterneuerung: Leitbilder und Handlungsziele 19 E-Mobil Pressbaum: Auffrischung in Erster Hilfe NÖ Landtasgwahl 2018: Pressbaum ist anders 20 Interview mit Frank Hoffmann: 7 SPÖ.Gebiet - Maifeier - Wienerwald „Weekend im Paradies“ 9 EU-Parlament: Gemeinsames Asylverfahren 21 Ferienspiel: Mit den Kids in den Bogipark 9 Abschied Michael Häupl 22 Tattoo-Studio Pressbaum: Nadel verpfilchtet 11 Waldfriedhof Pressbaum??? 23 Ziwilschutz: Selbsthilfe-Basis 24 Exkursion nach Mauthausen wirtschafts, Verkehr, Umwelt, Arbeitswelt 24 Vernissage der besonderen Art 13 Fahrplauskunft per Maus-Click 25 Rekawinkel: Maifeier mit Musik 14 E-Mobil Presbaum: Neue e-mobile Autos im Einsatz 26 Von Pressbaum starken Männern 15 Pressbaum goes Future 27 Dritte Pressbaumer Bärlauchtage 15 Strandbad Pressbaum: Offizielle Eröffnung 27 Pressbaumer Kulturvorschau Pro-Pressbaum SPÖ wünscht eine schöne Sommerzeit! IMPRESSUM Herausgeber: SPÖ-Pressbaum, Kremslehnergasse 3/1,3021 Pressbaum, spoe.pressbaum@kabsi.at.Redaktion: Dr. Peter Grosskopf, 0664 430 75 95, peter.grosskopf@a1.net; Layout: Christine Lüdemann; Druck: Hartmann und Partner KG, Bennogasse 8/11, 1080 Wien 2
Pressbaumer Mitteilungen / Juni 2018 POLITIK Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger, kurz nachdem die SPÖ im März 2015 mit der ÖVP als Partner die Verantwortung für die Gemeindeführung übernommen hatte, war das Thema Stadtentwicklung ein wesentlicher und wichtiger Punkt des gemeinsamen Programms. Es war uns klar, dass die Entwicklung unserer Stadtgemeinde eine gesamthaft vorausschauende Betrachtung erfordert und daher ein zukunftsorientiertes nachhaltiges Leitbild benötigt, an dem sich ein konkretes Entwicklungskonzept und die darauf aufbauenden Maßnahmen zu orientieren haben. Schon damals formulierten wir in den Pressbaumer Mitteilungen Leitbildbegriffe wie Wohlfühlstadt, Stadt mit Lebenszentrum, Verkehrsberuhigte Stadt, Sportstadt, Kultur- und Musikstadt. Aber es war uns auch schon damals klar, dass Leitbilder und Stadtentwicklung etwas sind, das von der ganzen Bevölkerung getragen werden sollte und im Einklang mit der Regionalpolitik des Landes stehen müsste. Beides ist erfolgt. Zwar dauerte es aufgrund notwendiger Gespräche und Die zweite Überraschung war dann, dass auch fast alle diesbezüglicher Überzeugungsarbeit noch einige Zeit bis Angemeldeten tatsächlich zu den Sitzungen kamen und ernsthaft mit der Konzeption begonnen werden konnte. Ihre Freizeit der Zukunft von Pressbaum widmeten. 2017 beantragte dann die Gemeindeführung aufgrund Jeder Arbeitskreis absolvierte im März und April je eines Gemeinderatsbeschlusses, die Aufnahme ins zwei workshops unter der Devise SMART (Spezifisch, Dorf- und Stadterneuerungsprogramm des Landes Messbar, Akzeptabel, Realistisch, Terminisiert), mit der NÖ. Diesem Antrag wurde Ende 2017 vom Land Zielsetzung , zum einen Leitvorstellungen als Visionen stattgegeben, wodurch eine professionelle Begleitung für die Zukunft bis 2021 und auch für später zu entwickeln durch die nö. Regional GmbH gewährleistet war und und zum anderen Handlungsziele sowie Ansätze für dadurch auch finanzielle Förderungen möglich sind. Das Maßnahmen und Projektideen zur Realisierung der Projekt Stadterneuerung konnte gestartet werden. Zielsetzungen zu erarbeiten. Nach entsprechender Vorarbeit wurde ein Projektbeirat Nach Abschluss der Arbeiten in den Arbeitskreisen eingerichtet, dem Bm Schmidl-Haberleitner, Frau VzBm wurden nun die von den Bürgerinnen und Bürgern Wallner-Hofhansl und ich angehören und die Bevölkerung erarbeiteten Ergebnisse zusammengefasst und dem für 15.02.2018 zu einer Präsentation des Projekts in Projektbeirat sowie Delegierten aus allen Arbeits- den Stadtsaal sowie zur Mitarbeit in Arbeitskreisen kreisen präsentiert. In der Gemeinderatsitzung am eingeladen. Solche wurden zunächst für: 20. Juni sollen dann die Leitbilder und Handlungsziele “Umwelt, Energie und Natur“ grundsätzlich beschlossen werden. Heuer im Herbst „Zentrumsentwicklung und Wirtschaft“ wird dann mit der Realisierung von Maßnahmen sowie „Mobilität“, mit der Konzeption von Projekten zur Verwirklichung der „Kunst, Kultur und Bildung“ und Handlungsziele begonnen werden. Die Leitvorstellungen „Soziales und Generationen“ und die formulierten Handlungsziele stellen wir ihnen eingerichtet. Später auch einer für „Sport und Freizeit“ nun im folgenden Artikel kurzgefasst vor. Nicht aber Dann erlebten wir die erste Überraschung mit der auch ohne uns schon jetzt bei allen Pressbaumerinnen und der Projektbegleiter von der nö. Regional GmbH, Herr Pressbaumern zu bedanken, die daran mitgearbeitet DI Brüll, nicht gerechnet hatte. Über 200 Bürgerinnen haben. und Bürger füllten den Stadtsaal und fast 100 davon VzBm Alfred Gruber meldeten sich zur Mitarbeit in den Arbeitskreisen an. spoe.gruber @kabsi.at &$)(5(67$85$17=(,7/26 3UHVVEDXP+DXSWVWUDH7HO0DLO]HLWORV#NDEVLDW &$)(5(67$85$1738%6&+$77,*(5*$57(1 ...und e unser s gibt sie w e MAR hausgem ieder ILLE a NKN chten ÖDE LN Unser Klassiker: Wiener Schnitzel mit Erdäpfelsalat 0RQWDJELV)UHLWDJ $OOH,QIRVXQGXQVHUHQZ|FKHQWOLFKHQ0HQSODQ¿QGHQ6LHDXFKLP,QWHUQHWXQWHU gϑQXQJV]HLWHQ GUHLJlQJLJH0HQV]XU$XVZDKO 0RQWDJ)UHLWDJYRQ8KU YRQ8KU ZZZ]HLWORVSUHVVEDXPDW 6RQQWDJYRQ8KU -XOLXQG$XJXVW6DPVWDJXQG6RQQWDJJHVFKORVVHQ 3
Pressbaumer Mitteilungen / Juni 2018 POLITIK Zusammenfassung Arbeitskreise Stadterneuerung LEITBILDER UND HANDLUNGSZIELE Handlungsfeld „Energie, Umwelt UND Natur“ Leitbild 1: Pressbaum ist nachhaltig energieautark! Leitbild 2: Pressbaum ist aktive Biosphärenparkgemeinde! Leitbild 3: Pressbaum plant ressourcenschonend! Handlungsziele Energie -Bis 2028 Versorgung weiterer acht öffentlicher Gebäude der Gemeinde Pressbaum im Bereich Wärme zur Gänze mit erneuerbaren Energien. -Bis 2022 Versorgung von 60% auch der privaten Haushalte in Pressbaum mit erneuerbaren Energien. -Im Jahr 2022 ist die Gebäudesanierungsrate bei privaten Haushalten in Pressbaum doppelt so hoch wie im österreichischen Durchschnitt. Handlungsziele Umwelt und Natur -Die Anzahl an Projekten und Aktivitäten Pressbaum sauber zu halten („Stop Littering“) wird auf drei Maßnahmen pro Jahr gesteigert. -Beitritt zum Bodenbündnis und Umsetzung von einem Projekt mit Bodenbezug pro Jahr. Signifi- kante Senkung des Flächenverbrauchs (Versiegelung) laut Bodenbündnis-Parametern im privaten und öffentlichen Bereich. -Parkplatzflächen (öffentlich, privat) sollen bei Neubau und Sanierung nicht mehr versiegelt werden („Natur-Parken“). Handlungsfeld „ZENTRUMSBELEBUNG UND WIRTSCHAFT“ Leitbild 1: Pressbaum trifft sich im Zentrum! Leitbild 2: Pressbaum hat vielfältige Angebote! Leitbild 3: Pressbaum ist eine Gemeinschaft! Handlungsziele Zentrumsbelebung -Bis 2023 entsteht ein autofreier und barrierefreier Zentrumsbereich als Begegnungs- und Kommunikationsraum für alle Bürgerinnen und Bürger von Pressbaum. -Bis 2023 werden neue und bereits existierende Flächen durch Gestaltungs- und Bepflanzungsmaß- nahmen mit neuen Aufenthaltsqualitäten versehen und laden zum Rasten und Erholen ein. -Bis 2023 werden ein neues Angebot und neue Flächen für den ruhenden Verkehr geschaffen. -Innerhalb der nächsten fünf bis zehn Jahre wird auf der B44 70% weniger motorisierter Durch- zugsverkehr das Zentrum belasten (Umfahrung oder Untertunnelung) -Baukulturell wird das Ortsbild durch die Etablierung von Gestaltungsbeiräten und die Einbeziehung vorhandener „Know How-Träger“ harmonisiert und verschönert. Handlungsziele Verkehr im Zentrum (siehe auch Handlungsziele Mobilität) -Ein verkehrsberuhigtes Stadtzentrum wird errichtet und der ruhende Verkehr im Zentrumsbereich teilweise an einem neuen Platz organisiert -Bis 2025 soll der Verkehr im Zentrum durch eine bessere Öffi-Anbindung sowie Ausbau der Rad- und Fußwege signifikant reduziert werden (sowohl fließender als auch ruhender Verkehr.) -Es werden Angebote entwickelt, dass zu den Stoßzeiten (Bring und Holverkehr- Verkehrsspitzen) der MIV verringert wird. -Parkplätze zur Entlastung des Zentrums werden innerhalb von 5 Jahren errichtet. 4
Pressbaumer Mitteilungen / Juni 2018 POLITIK -Auf überregionaler Ebene und in enger Kooperation mit den Nachbargemeinden wird die Reduktion des überregionalen Transitverkehrs forciert. Handlungsziele „Wirtschaft“ -Gute Kooperation der Wirtschaftsbetriebe mit der Gemeinde -Neue Konzepte für Nutzungen von leeren Geschäfts- und Büroflächen werden erstellt und die Anzahl der Leerstände verringert. -Die Eigentümer werden in die Aktivitäten der Stadtgemeinde zur Zentrumsbelebung einbezogen und animiert, leerstehende Objekte auf den Markt zu bringen. -Regionale Anbieter für Wirtschaft, Versorgung, Gesundheit und Kultur sollen ihre Dienste im Zentrum anbieten. -Durch die Ansiedlung neuer Betriebe und gezielte Förderinstrumente für Neuansiedlungen werden mehr Arbeitsplätze geschaffen und dadurch mehr Kommunalsteuer erwirtschaftet. -Ein Co-Working Angebot wird aufgebaut. Handlungsfeld „MOBILITÄT“ Leitbild 1: Pressbaum ist vom motorisierten Individualverkehr (MIV) entlastet! Leitbild 2: Pressbaum bietet Mobilitätsalternativen! Leitbild 3: Pressbaum denkt Regional! Handlungsziele Mobilität (siehe auch Arbeitskreis Zentrumsbelebung und Wirtschaft) -Eine umfassende Datenanalyse als Entscheidungsbasis für weitere Entwicklungsprozesse wird durchgeführt. -Der individuelle Hol- und Bringverkehr von und zu den Schulen wird durch Information, Kooperation und verschiedene Angebote um 50% reduziert. -Eine sichere, direkte und bequeme Rad- und Gehwege-Infrastruktur motiviert zur Nutzung. -Bei allen zukünftigen Baustellen wird die gesamte Verkehrssituation berücksichtigt. -Es gibt verbesserte Angebote für Park & Ride sowie Bike & Ride. -Das Bewusstsein für Verkehrsalternativen außerhalb des MIV wird auf Basis einer Mobilitätsanalyse gestärkt. -Eine regionale Verkehrsreduktion wird angestrebt und der lokale und regionale MIV verringert. -Die Erreichbarkeit der Bahnhaltestelle Pressbaum für ältere und gehbehinderte Menschen wird verbessert. -Das derzeitige Angebot an „Öffis“ muss bleiben und wird stetig verbessert. Ein neues Öffi-System (z.B.Gemeindebus) wird angeboten. Handlungsfeld „Kunst, Kultur und Bildung“ Leitbild: Pressbaum von der „Schlafstadt“ zur „Aktivitätsstadt!“ Handlungsziele „Kunst, Kultur und Bildung“ -Informationen zu Veranstaltungen und Angeboten von Vereinen, Gemeinde, Organisationen kommen bei allen Pressbaumerinnen und Pressbaumern an. -Es gibt eine bessere Vernetzung aller Kulturinitiativen in Pressbaum. Durch gemeinsame Organisation entsteht eine neue Kulturmarke. -Jugendkultur: Es gibt ein Jugendangebot, welches „konsumfrei, zwanglos und selbstbestimmt“ ist. Eine neue Jugendscene wird geschaffen. -Eine moderne, den heutigen Anfordernissen gerechte öffentliche Veranstaltungsstruktur wird geschaffen und damit die Anzahl der Besucher erhöht. 5
Pressbaumer Mitteilungen / Juni 2018 POLITIK -Mehr zentrierte Veranstaltungen mit Wertigkeit werden angeboten und damit das kulturell- künstlerische Interesse der Bevölkerung gestärkt. Handlungsziele „Bildung“ -Erwachsenenbildungsangebote werden in dafür geeigneten Räumlichkeiten angeboten. -Bis 2021 entwickeln sich in Bezug auf Räumlichkeiten und Infrastruktur attraktive Strukturen für Bildung, Medien und Begegnung. -Es entstehen Strukturen zur Bewahrung und der Präsentation des historischen Erbes, welches vermehrt das Interesse in der Bevölkerung weckt. Handlungsfeld „Soziales, Generationen“ Leitbild 1: Pressbaum – soziale Musterstadt! Leitbild 2: Pressbaum ist eine Gemeinschaft! Handlungsziele „Soziales und Generationen“ -Schaffung von Räumlichkeiten für Jugend, Familie, Senioren. -Betreuungsangebote für Kleinstkinder werden geschaffen. -Es gibt eine umfassende, zentrale und barrierefreie Gesundheitsvorsorge. -Zielgerichtete Informationen und Angebote im Sozialbereich werden an die Bevölkerung geleitet. -Bis 2021 werden weitere ehrenamtliche Initiativen für ein besseres generationenübergreifendes Miteinander und einen sozialen Zusammenhalt umgesetzt. -Initiativen und Kooperationen für die Integration von Zuzüglern werden geschaffen. Handlungsziele „Jugend“ -Es gibt einen Treffpunkt für gemeinsame Aktivitäten. -Das Angebot an öffentlich zugänglichen Freizeiteinrichtungen ist erhöht. -Das Hierbleiben wird durch einen Maßnahmen- und Angebotsmix attraktiver und leistbarer. Handlungsfeld „Sport und Freizeit“ Handlungsziele „Sport und Freizeit“ -Öffentlich zugängliche Sportstätten bringen ein neues Angebot für Freizeitnutzung. -Schaffung neuer in den Biosphärenpark eingebundener Sport-, Freizeit- und Erholungseinrichtungen. -Randsportarten werden mehr wahrgenommen, Vereine werden bekannter gemacht. -Vereine werden vernetzt, mehr Mitglieder erfolgen und gemeinsame Kooperationen entstehen. -Sportfeste, Sponsoringaktivitäten und Jugendaktionen finden statt. -Die Öffentlichkeitsarbeit und das Marketing werden verbessert. Auf Basis der Leitbilder und der Handlungsziele in den einzelnen Handlungsfeldern werden ab Herbst 2018 Umsetzungsprojekte und Realisierungsmaßnahmen erarbeitet. 6
Pressbaumer Mitteilungen / Juni 2018 POLITIK SPÖ-pro Pressbaum und SPÖ Eichgraben GEBIETS – MAIFEIER – WIENERWALD Diesmal hatten sich die sozialdemokratischen Parteien der beiden Gemeinden zusammenge- tan, um in einer gemeinsamen Feier den Tag der Arbeit zu feiern oder besser um des Tages der Arbeit zu gedenken. Denn fast alle sozialen Leistungen, die heute für die Österreicherinnen und Österreicher selbstverständlich geworden sind, wurden von der SPÖ herbeigeführt. Von der Einführung der Kinderbeihilfe über die Arbeitslosenversicherung bis zu den Gratisschulbüchern, von der 40 Stundenwoche über 5 Wochen Mindesturlaub bis zum be- zahlten Pflege- und Karenzurlaub sowie zur bedarfsorientierten Mindestsicherung. Für die Sicherung dieser sozialen Errungenschaften muss heute neuerlich gekämpft werden, denn vieles steht wieder auf dem Spiel, wenn es nach Türkis/Blau geht. Denn es soll laut Ex-Bundesministerin Dr. Sonja Hammerschmid, die die Festrede bei der Feier in Eichgraben hielt, gespart werden. Aber nicht bei den Wohlhabenden, sondern bei den Armen und Ärmsten, von denen es im reichen Österreich 1,2 Millionen gibt. So soll bei der Familienbeihilfe für im Ausland lebende Kinder, deren Elternteile in Österreich arbeiten und Sozialabgaben zahlen, gespart werden, z.B. bei den slowakischen oder rumänischen 24 Stunden-Betreuerinnen. Diese Leistungen sollen indexiert und entsprechend gekürzt werden, weil man diesen Menschen den bisschen Wohlstand neidig ist. Dafür werden anderseits Familien mit Kindern, die mehr als 1.700 € verdienen einen Steuerbonus von bis zu 1.500 € erhalten. Davon haben die Wohlhabenderen deutlich mehr als die Ärmeren, die keine oder nur geringe Lohnsteuer zahlen. Sie schauen nämlich durch die Finger. Damit wird der sozialen Ungleichheit Vorschub geleistet. Reichere bekommen mehr und Kinder werden nicht mehr wertgleich behandelt. Auch um das Recht auf Arbeit als Existenzgrundlage für Menschenwürde und um den Schutz vor Ausbeutung muss gekämpft werden. Wenn es nach Türkis/Blau geht, soll ohne entsprechende parlamentarische Begutachtung der 12 Stundentag bzw. die 60 Stundenwoche per Bundesgesetz eingeführt werden. Nicht - so Hammerschmid- dass die Flexibilisierung der Arbeitszeit schlecht wäre, in vielen Berufen gibt es das ja bereits auf der Basis von partnerschaftlich ausverhandelten Betriebsvereinbarungen, aber nicht um den Arbeitgebern legal die Möglichkeit zu geben, Überstundenzahlungen einzusparen. Auch andere soziale Leistungen sind durch den unsozialen Sparkurs von Türkis/Blau gefährdet oder wurden bereits eingestellt. So die begonnene Aktion 20.000 für 50+ Langzeitarbeitslose, bei der nicht einmal der Probebetrieb abgewartet, sondern die von Rot/Schwarz 2017 beschlossene Aktion sofort abgeblasen wurde. Dafür wurde der ebenfalls unter Rot/ Schwarz bereits beschlossene Ausbau der für unser Bildungssystem so wichtigen und Chancengleichheit bedeutenden Ganztagesschule von Türkis/Blau bis zum Jahr 2030 hinausgeschoben. Den Kindern von bildungsferneren Schichten wird dadurch ein Stück Zukunft genommen und deren Integration durch das Kürzen der Deutschkurse behindert. Begründet wird dies alles mit dem Ziel des ausgeglichenen Budgets, obwohl der Budgetausgleich - laut Hammerschmid - aufgrund der derzeitigen Konjunkturlage ohne diese unsozialen Einsparungen durchaus möglich gewesen wäre. Dass notwendige Reformen so z.B. beim AMS oder bei der Unfallversicherungsanstalt derart ungeschickt und inkompetent angegangen wurden, dass bereits im Vorfeld jede Menge an Porzellan zerschlagen wurde, beweist die Unfähigkeit von Türkis/Blau echte Reformen partnerschaftlich zu erarbeiten und umzusetzen. Die Festveranstaltung der beiden SPÖ-Fraktionen zum 1.Mai, die auf dem Eichgrabner Rathausplatz stattgefunden hat, war ein sichtbares positives Zeichen der regionalen Sozialdemokratie. Dass die Festrednerin ihre Ansprache wegen des lauten Messgeläutes der Pfarrkirche zweimal unterbrechen musste, war zweifellos nicht beabsichtigt und wurde mit Schmunzeln quittiert. GR Dr. Peter Grosskopf peter.grosskopf@a1.net 7
Pressbaumer Mitteilungen / Juni 2018 Gesundheit &tŽŚůďĞĮŶĚĞŶ CRANIO SACRAL im WIENTAL Michael Swoboda Hauptstrasse 23 Mobil: 0676 35 95 677 3021 Pressbaum www.cranio-sacral-wiental.at Der neue Schon ab € 13.290,–* ! Verbrauch „kombiniert“: 4,0–4,9 l/100 km, CO2-Emission: 90–110 g/km. Mehr auf www.suzuki.at Žĸ ĐĞΛŬŽĞŇĞƌ͘ĞƵ 3013 Tullnerbach-Preßbaum, Hauptstraße 35, Tel. +43 2233 523 81 * Unverbindlich empfohlener Richtpreis inkl. 20 % MwSt. und NoVA sowie inkl. der Maximalbeträge für § 6a NoVAG-Ökologisierungsgesetz. Mehr Infor- mationen auf www.suzuki.at oder bei Ihrem Suzuki Händler. Druckfehler, Irrtümer und Änderungen vorbehalten. Symbolfoto. 8 Koefler_Gemeinde_100x130_v2.indd 1 30.05.2017 16:13:12
Pressbaumer Mitteilungen / Juni 2018 POLITIK Europäisches Parlament Gemeinsames Asylverfahren ist auf dem Weg Asylanträge sollen künftig in der EU schneller bearbeitet werden, dank neuer Regeln, die der Bürgerrechtausschuss des Europäischen Parlaments verabschiedet hat. Asylwerber sollen ihren Antrag in dem Mitgliedstaat stellen, in dem sie zum ersten Mal in die EU eingereist sind, oder im nach der überbearbeiteten Dublin-Verordnung zuständigen Mitgliedsstaat. Sollten sich Asylsuchende weigern, ihre persönlichen Daten anzugeben (Name, Geburtsdatum, Geschlecht, Nationalität, Personalausweis), biometrische Daten nicht zur Verfügung stellen oder den Behörden nicht erlauben, ihre Dokumente zu prüfen, wird der Antrag abgelehnt. Die Europaabgeordneten stärken dabei auch die Schutzrechte besonders von Kindern. Diese Verordnung soll nach den Vorstellungen des EU-Parlaments ein wichtiger Schritt auf dem Weg zur Schaffung eines echten Gemeinsamen Europäischen Asylsystems (GEAS) sein. Die Verhandlungen über die Verordnung mit dem Rat (Gremium der Staats- und Regierungschefs aller EU-Mitgliedsstaaten) sollen beginnen, sobald sich die EU-Minister auf ihre Position geeinigt haben. Die geplante Vorgangweise des EU-Parlaments hat nichts und “sicheres Drittland” dürfen nicht auf unbegleitete mit Fremdenfeindlichkeit zu tun. Auch das Menschenrecht Minderjährige angewandt werden, es sei denn, dass dies auf Asyl für Schutzsuchende wird davon nicht negativ eindeutig in ihrem Interesse liegt. berührt, aber Ordnung muss sein. Anträge auf internationalen Schutz können abgelehnt werden, wenn SPÖ-Fraktion EU-Parlament der Antragsteller bereits als Flüchtling in einem Nicht- EU-Land (erstes Asylland) anerkannt wurde oder eine „ausreichende Verbindung“ - zum Beispiel ein früherer Aufenthalt - zu einem sicheren Land hat - in dem er oder sie Schutz beantragen kann“. Sichere Herkunftsländer In einem Anhang der Verordnung werden “sichere Herkunftsländer” aufgelistet - Demokratien, die im Allgemeinen keine Verfolgung, Folter, willkürliche Gewalt oder bewaffneten Konflikt ausüben. Albanien, Bosnien und Herzegowina, die ehemalige jugoslawische Republik Mazedonien, Kosovo, Montenegro und Serbien. Die Türkei wurde aber von den Europaabgeordneten von dieser Liste gestrichen, wurde also aufgrund der Politik Erdogans nicht mehr als sicheres Herkunftsland eingestuft. Diese Liste der sicheren Herkunftsländer soll allerdings in Zukunft von den Mitgesetzgebern auf der Grundlage der Informationen der EU-Mitgliedstaaten, des UNHCR, des Europarats und anderer Organisationen geändert werden können. Trotz Abschied ein Zusätzliche Sicherheitsvorkehrungen für Kinder Entscheidungen über Anträge von Kindern müssen offenes Ohr für Vorrang haben, fordern die Abgeordneten des EU- Parlaments. Alle unbegleiteten Minderjährigen sollten Pressbaum innerhalb von 24 Stunden nach der Antragstellung und immer vor der Erfassung biometrischer Daten einem Bei der Verabschiedung von Michael Häupl als Wiener Vormund zugewiesen werden. Kinder, ob mit oder ohne Bürgermeisters nützte Stadtrat Scheibelreiter die Begleitung, müssen verständliche Informationen über ihr Gelegenheit, den Bürgermeister über Pressbaumer Recht auf Asyl enthalten. Die Konzepte “erstes Asylland” Verkehrsanliegen zu informieren. 9
Pressbaumer Mitteilungen / Juni 2018 /HGHUZDUHQUHSDUDWXUHQ 6RQGHUDQIHUWLJXQJHQ +DQGWDVFKHQ*HOGE|UVHQ*UWHONU]HQ YHUOlQJHUQ/HGHUMDFNHQKRVHQ5HSDUDWXUHQ 5XFNVlFNH$NWHQWDVFKHQPDSSHQ /HGHUPDQXIDNWXU /DQJHU3UHVVEDXP+DXSWVWUD 7HO ZZZOHGHUPDQXIDNWXUODQJHUDW gIIQXQJV]HLWHQ0R0L)UKK 10
Pressbaumer Mitteilungen / Juni 2018 POLITIK wALDFRIEDHOF PRESSBAUM ??? Dieser Artikel ist informativ und mit dem Ersuchen um Rückmeldung verbunden. Die Verantwortlichen der Stadt werden immer öfter mit dem Wunsch konfrontiert, in Pressbaum die Baumbestattung auf einem Friedhof zu ermöglichen. Viele von Ihnen kennen den Wald der Ewigkeit in Mauerbach. Dort ist es möglich, Urnenbestattungen auf einem frei zugänglichen Waldstück durchzuführen. Dieses Areal ist nur zu Fuß über einen unbefestigten Weg (ca.300 Meter von einem Parkplatz und der Bus Haltestelle) erreichbar. Außer Hinweistafeln, wessen Urne bei welchem Baum liegt, gibt es keine Infrastruktur. Der Laubwald ist sehr ruhig gelegen und mit stattlichen Bäumen bewachsen. Ähnliche Voraussetzungen wären auch bei uns zu schaffen. Prinzipiell sieht die Gesetzeslage vor, dass Friedhöfe nur auf Eigengrund der Gemeinde betrieben werden können. Die Stadtgemeinde könnte bei entsprechendem Bürgerinteresse demnach versuchen, eine geeignete Waldparzelle zu erstehen. Für den Betrieb kann sich allerdings die Gemeinde Partner (meist Bestattungsunternehmen) suchen. Die Gemeinde hätte dafür bei Realisierung des Projektes auch eine Friedhofsgebührenverordung zu erarbeiten. Gerne erfahren wir dazu Ihre Meinung: r.scheibelreiter@pke.at oder 0664/804701151. 11
Pressbaumer Mitteilungen / Juni 2018 Sie brauchen den Gartenweg belegt, Stufen gemauert oder verkleidet, Mauerwerk und Steinzäune errichtet oder saniert, den Rasen oder den Pool eingefasst? Bei uns gibt‘s alles für Ihren Garten. Und aus einer www.zappe.at Hand: Von der ersten Skizze bis zur Detailplanung. Von der Entwässerung über sämtliche Erdarbeiten bis zur Frostschutzschüttung. Wir sind Partner der Garten Tulln. 3013 Pressbaum Wilhelm-Kress-Gasse 25 Tel. 02233/57917 office@zappe.at Design: Grafikstudio Sacher, Tullnerbach 12 Zappe Inserat A4 0217_A.indd 1 28.02.17 10:59
Pressbaumer Mitteilungen / Juni 2018 wIRTSCHAFT, VERKEHR, UMwELT, ARBEITSwELT Neuer Service auf der Gemeinde-Homepage FAHRPLANAUSKUNFT PER MAUS-CLICK Immer wieder wird von Teilen der Bevölkerung Klage geführt, dass es für Pressbaum keine Bus-Angebote gibt bzw. wann und wohin es solche gibt. Das hat sich geändert. Der Verkehrsverbund Ostregion hat hier einen Routenplaner als elektronischen Service entwickelt. Er wurde jetzt auch mit der Pressbaumer Homepage “www,pressbaum.at” verlinkt und findet sich ganz rechts unten mit der Bezeichnung von A nach B Routenplaner Dort können Sie Ihren Startpunkt und Ihr Ziel mit Fahrtdatum und gewünschter Uhrzeit angeben. Dann brauchen Sie nur mehr auf ABFRAGEN zu klicken und sie erhalten die entsprechende Fahrplanauskunft. Den Link finden Sie derzeit auf der Rathaus-Homepage auch beim Aufrufen der Seite Wirtschaft & Verkehr, Hotels, Pensionen. Ziel dieses neuen Gemeinde-Service ist ganz klar die Steigerung der Nutzung des Öffentlichen Verkehrsangebots bzw. die Realisierung von sanfter Mobilität, um auf diese Weise eine Reduzierung der CO²-Emmissionen zu erreichen und damit eine Maßnahme gegen die Erderwärmung und den Klimawandel zu setzen. Neben Infos zum Öffentlichen Verkehr, werden Unterseiten zum Thema zu Fuß gehen, Radfahren und Autoverkehr, mit vielen Tipps und nützlichen Links, zur Verfügung gestellt. Mit dem integrierten österreichweiten VOR - A nach B Routenplaner- und dem VOR-Preisauskunfts-Widget bestimmten Standpunkt, beispielsweise dem Gemeindeamt oder zu einer bestimmten Ziel finden oder einen VOR-Tarif ermitteln. Der „VOR - A nach B - Routenplaner“ auch mit der Gem2Go App abrufbar (Gem2Go ist Österreichs einzige mobile Bürgerservice App, welche alle Gemeinden Österreichs in einer App vereint. Informationen über alle Gemeinden in Österreich sind nun schnell und bequem abrufbar erhältlich. Die Gem2Go App können Sie einfach auf Ihr Handy herunterladen und installieren. Sie werden dort über den Link zur Gemeinde Pressbaum auf den Routenplaner weitergeleitet, können dort Ihre Startadresse angeben und erhalten so ihre Mobilitätsinformation mit öffentlichen Verkehrsmitteln, Fahrrad, Auto oder zu Fuß. Die Redaktion Stefan Burger Keine Feier, Dipl. Tierarzt ohne Gasthaus Mayer! Labor, Röntgen, Chirurgie, Hausbesuche www.gasthausmayer.at Cateringservice Hauptstraße 9 HAUPTSTRASSE 22 MO 11-14 u. 18-21 Uhr 3021 Pressbaum 3031 REKAWINKEL DO u. FR 11-21 Uhr Tel. 02233 52455 Ordiantion: TELEFON: 02233 57013 SA So u. FEIERTAG Mobil 0664 165 85 31 Mo - Fr 10.00 - 11.00 MOBILE: 0699 1982 24 07 11:00 - 17:00 Uhr burgerstefan44@gmx.at und 17.30 - 20.00 EMAIL: ROLI.MAYER@GMX.AT DI u. MI RUHETAG www.tierarztburger.at Sa 13.00 - 15.00 a 13
Pressbaumer Mitteilungen / Juni 2018 Wirtschaft, Verkehr, Umwelt, Arbeitswelt Pressbaum NEUE e-mobile AUTOS IM EINSATZ Seit Ende März ist unser eigener Nissan Leaf (Foto links) mit 40 KW im Dauereinsatz. Mit seiner Reichweite von nicht ganz 300 km ist dieser PKW auch für stressige Tage mit vielen Fahrten geeignet. Gleichzeitig mit Ende März startete auch das Carsharing mit unserem Zweitauto – dem Renault Zoe (Foto re.). Jeder Fahrer von e-Mobil Pressbaum hat nun die Möglichkeit, den Renault Zoe, falls der nicht gerade als Reserveauto für den Nissan benötigt wird, für private Fahrten auch außerhalb des Gemeindegebietes zu nutzen. Somit kann man auch mal schnell einen Weg in die Nachbargemeinde oder sogar nach Wien umweltfreundlich mit dem Elektroauto zurücklegen. Wie gut der Verein von der Pressbaumer Bevölkerung angenommen wird zeigt folgende an die Gemeinde gerichtete Mail: „Ein Hoch und ein Dankeschön den “Initiatoren” des Pressbaumer E-Mobils! Eine glänzende Idee, den Bürgern auf diese umweltfreundliche Art mehr Mobilität zu ermöglichen. Die erstklassige Organisation, der bewundernswerte Einsatz jener Mitbürger, die ihre Freizeit in dieser selbstlosen Weise uns zur Verfügung stellen, ist ein nicht hoch genug zu schätzendes, wertvolles Beispiel einer funktionierenden Gemeinschaft (und dies immer freundlich, gut gelaunt und pünktlich durch Pressbaum kutschieren). Bitte allen (in welcher Form auch immer) Beteiligten unseren Dank und Hochachtung zu vermitteln“. Herzlichst Helmut & Brigitte Lackner Weitere Informationen (Anmeldung, Betriebszeiten etc.) zum Verein unter http://www.elektromobil-pressbaum.at/cms/. Für den Verein e-Mobil Pressbaum Energie- und Umweltstadtrat DI Fritz Brandstetter, Kassenführer 14
Pressbaumer Mitteilungen / Juni 2018 wIRTSCHAFT, VERKEHR, UMwELT, ARBEITSwELT Bernhard Diernegger Consulting e.U. PRESSBAUM GOES FUTURE Digitalisierung, Networking und IT-Beratung sind Schlagworte, mit denen die Meisten von uns nichts verbinden können – Das wird sich jetzt ändern! Der Jungunternehmer Bernhard Diernegger – Pressbaumer mit Leib und Seele - bringt diese visionären Entwicklungen zu uns. Im September (genaues Datum folgt) findet ein Event der Bernhard Diernegger Consulting e.U. statt, die auch durch den Wirtschaftsausschuss der Stadtgemeinde Pressbaum unterstützt wird. Hier erfahren Sie wie professionelles Networking und IT-Beratung ihr Unternehmerleben erleichtern kann. Wirtschaftsstadtrat Scheibelreiter: „Pressbaum ist eine junge und dynamische Stadt. Gerne unterstützen wir Unternehmensgründer mit leistbaren Büroräumlichkeiten und Steuererleichterungen in der Gründungsphase. Wir wissen wie wichtig es ist, die richtigen Kontakte im Business zu haben und unterstützen deshalb die Bernhard Diernegger Consulting e.U. auch mit Wirtschaftskontakten“. Egal ob etabliertes Unternehmen, Ein-Mann-Betrieb oder Start-up, mit den richtigen Partnern leben nicht nur Gründer leichter. Sie wollen sich jetzt Ihr Ticket für das Networking-Event der Bernhard Diernegger Consulting e.U. sichern? Holen Sie sich eine der limitierten Gratis- Karten bei: Bernhard Diernegger Consulting e.U. www.diernegger.at, bernhard@diernegger.at oder auf Facebook Strandbad Pressbaum: DAS NEUE FREIZEITZENTRUM IM wIENERwALD Offizielle Eröffnung: Samstag 30.Juni 2018 Endlich geht Pressbaum wieder baden. Aber nicht im negativen Sinn. Im Gegenteil. Nachdem das alte Strandbad 2014 seinen Geist aufgegeben hat, das heißt, aus verschiedenen Gründen ab 2015 keine Betriebsgenehmigung mehr bekam, stand die seit März 2015 amtierende neue Rathausführung aus ÖVP und SPÖ vor der Frage „Sein oder Nichtsein eines Bades“. Und sie hatte sich entschlossen, im Sinne gelebter direkter Demokratie, die Bürger an dieser Entscheidung über den Neubau des Bades zu beteiligen. Dafür musste sie der Bevölkerung aber reinen wein einschenken, sie über die Pläne in Form einer Aussendung und einer Sonderausstellung im Rathaus informieren und ihr mitteilen, dass das neue Bad einen jährlichen Zuschuss von 100.000 € benötigen wird (das alte Bad hatte die Gemeinde jährlich auch bis zu 85.000 € gekostet). Im Frühjahr 2015 gab es dann die angekündigte Bürgerbefragung. Von 7.054 wahlberechtigten beteiligten sich 923 (13,1%) gültig an der Entscheidung und 802 (86,9%) Bürgerinnen und Bürger sagten „JA“. Den anderen war es anscheinend egal, aber sie stimmten nicht dagegen, mussten also das Ergebnis - wie es das wesen der Demokratie ist - zur Kenntnis nehmen. Dann erhielt die der Gemeinde gehörende PKomm GmbH den Auftrag, den Neubau zu planen und zu realisieren. Das Planungskonzept sah einen Bau als Erlebnisbad mit Freizeitcharakter für Alt und Jung vor. Da durfte auch ein Gastronomiebereich nicht fehlen. Das Konzept sah gut aus und fand auch wirtschaftlich die Zustimmung des Aufsichtsrates der PKomm. Dann ging‘s los. Ziel war die Eröffnung für die Badesaison 2017. Wetterkapriolen und unvorhersehbare technische Probleme verhinderten allerdings die Fertigstellung zu diesem Termin. Aber 2018 war es so weit. Pünktlich am 01.Mai 2018 und sogar bei schönem Wetter, konnten die 15
Pressbaumer Mitteilungen / Juni 2018 WIRTSCHAFT, VERKEHR, UMWELT, ARBEITSWELT ersten Gäste ins blaue Nass köpfeln oder sich im gleichzeitig eröffneten Bistro laben. Der erste Eindruck aller Besucher war positiv. Der PKomm war im Auftrag der Gemeinde eine Wohlfühloase gelungen, ein modernes Freibad und Freizeitzentrum. Kurz darauf ein Schock. Wegen eines Rohrbruchs musste die Feuerwehr 2 Meter Wasser abpumpen und das Bad wegen Reparatur geschlossen werden. Allerdings nur vorübergehend. Mitte Mai nahm es wieder den Betrieb auf. Damit ist die Badesaison gerettet und der offiziellen Eröffnung am 30.Juni wird nichts mehr im Wege stehen. Sie wird als Familienfest zum Spielen, Entspannen und Genießen gestaltet. Programm der Eröffnungsfeier für unser neues Strandbad und Freizeitzentrum im Wienerwald 13.00 AUREUM SAXOPHON QUARTETT 14.00 Begrüßung durch den Bürgermeister 14.15 – 15.00 AUREUM SAXOPHON QUARTETT Ab 13.00 Uhr für Kinder: Riesen-Spiele, Bewegungsspiele, Hüpfburg, Malstation/ Bastelstation, Schminken für Erwachsene: Schach (ein Meister vom Schachclub Pressbaum spielt auf mehreren Brettern simultan gegen Freiwillige) Um 15.00, 16.00 und 17 Uhr: 20 Minuten Kasperltheater (Puppenbühne Amadeus), PREISLISTE SAISON 2018 Tageskarte: Erwachsene: € 6,50 Senioren & Jugendliche: (JG 1999 – 2003): € 6,00, Kinder (JG 2004 - 2012): € 4,00 Kurzticket / Zeitkarte: für 2 Stunden (ab 09:00 Uhr – Badeschluss): € 2,80 Zeitkarten: 1000 min (inkl. Frühschwimmen) € 40,00 3000 min (inkl. Frühschwimmen) € 98,00 5000 min (inkl. Frühschwimmen) € 150,00 Halbtageskarte (ab 13 Uhr): Erwachsene € 5,50 Senioren & Jugendliche (JG 1999 – 2003) € 5,00 Kinder (JG 2004 - 2012) € 3,00 Abendkarte (ab 17 Uhr): Für Alle € 2,50 Schulklassen mit Lehrer: € 1,50 pro Kind (Begleitung frei) 3 Stunden gültig Saisonkarten: Erwachsene € 95,00 …Aufzahlung Frühschwimmen € 45,00 Senioren € 90,00 Jugendliche (JG 1999 - 2003) € 75,00 Kinder (JG 2004 - 2012) € 60,00 Familienkarte 1 (1 Erw. + Kinder) € 150,00 Familienkarte 2 (2 Erw. + Kinder) € 190,00 Kabinen: € 90,00, Liegen (pro Tag): € 3,00, Sonnenschirm (pro Tag): € 1,50 16
Pressbaumer Mitteilungen / Juni 2018 WIRTSCHAFT, VERKEHR, UMWELT, ARBEITSWELT Stadterneuerung und Umwelt KLIMA SIND WIR ALLE - BEWUSSTSEINSBILDUNG IST GEFRAGT In der Nacht vom 2. auf den 3. Mai war Pressbaum der Hotspot eines Unwetters mit extrem lang andauerndem Gewitter, prasselndem Starkregen und sogar Hagel. Schon lange in Pressbaum wohnende Menschen erzählten, so etwas noch nicht erlebt zu haben. War das normal oder war das eine Folge des Klimawandels? Letzterer hat sicher dabei mit eine Rolle gespielt, denn bei der internationalen Klimaschutzkonferenz am 15.Mai in Wien wurde wieder einmal bestätigt, dass die Treibhausgaskonzentration der wesentliche Faktor für den Klimawandel ist. Den Klimawandel hat es zwar immer gegeben, so die Klimaforscherin Helga Kromp-Kolb, aber der Prozess der Veränderung hat sich in keiner der bisher untersuchten Perioden so rasch vollzogen wie jetzt. Die Erderwärmung nimmt zu. Die Sommer werden heißer und die Durchschnittstemperatur könnte dabei bald bei mehr als 30 Grad liegen. Die Gletscher schmelzen weiter und verdunsten. Die Folgen sind dabei nicht nur Dürreperioden, sondern auch heftige Unwetter mit Hochwasser wie Anfang Mai. Im Pariser Klimaschutzabkommen aus 2016 haben sich alle Staaten der Erde verpflichtet, den Ausstoß von Treibhausgasen drastisch zu drosseln, um die Erderwärmung auf +1,5° zu begrenzen. Was also tun? Wir müssen weltweit aus Kohle, Öl und Gas aussteigen. Und zwar rasch, schon bis 2050. Österreich hinkt da ziemlich nach, denn bei uns steigt der CO2 Ausstoß statt zu sinken. Die ÖVP-Umweltministerin Elisabeth Köstinger hat zwar die Klimastrategie zu ihrem Hauptanliegen gemacht, aber wenn das wie bei den vielen anderen Projekten der türkisblauen Regierung nur eine Überschrift oder ein Lippenbekenntnis ist, könnte es bald zu spät sein. Und die Gemeinden? Pressbaum ist eine der über 950 Klimabündnisgemeinden und bezieht ausschließlich Öko-Strom aus erneuerbarer Energie. Das aber wird nicht reichen. Auch nicht das jährliche Klimafest, bei der Elektrofahrzeuge ausgestellt werden und sonst Jahrmarkt geboten wird. Elektroautos und sind noch zu teuer und die Ladeinfrastruktur lässt auch noch zu wünschen übrig. Zu wenige Tankstellen, zu unterschiedliche Systeme. So betreibt die Gemeinde zwei Tankstellen beim Rathaus mit Strombezug über A1 und eine weitere Tankstelle beim neuen Bad mit EVN-Strom Ladekarte. Zwar werden durch den Elektrofahrtendienst E-Mobil Pressbaum bei einer Fahrleistung von fast 50.000 Jahreskilometern allein im Jahr knapp 5 Tonnen CO2 eingespart, aber das reicht bei weitem nicht. So wie in ganz Österreich müsste auch bei uns der motorisierte Individualverkehr mit Benzin und Diesel deutlich reduziert werden. Dazu bräuchte es als echte Alternative eine Verdichtung des öffentlichen Verkehrsangebots, wie den Halbstundentakt der Schnellbahn bis Neulengbach, den die Gemeinde seit Jahren vom Land NÖ vergeblich fordert, mehr Busverkehr auch tagsüber und es bräuchte vor allem Bewusstseinsbildung bei der motorisierten Bevölkerung. Es nützt nichts, wenn sich die Menschen beklagen, dass der Verkehr auf der B44 so zugenommen hat, dass man zeitweise gar nicht mehr über die Straße kommt, wenn sie anderseits selbst alle ihre Wege mit dem Auto zurücklegen oder wenn dutzende Autos mit je einem Kind im Fond in der Früh zum Sacré Coeur unterwegs sind. Viele Wege könnten auch zu Fuß zurückgelegt werden oder mit dem Rad. Auch eine ökonomische Fahrtenplanung kann die Anzahl der Wege reduzieren. Man muss nicht täglich fahren. Einteilung ist alles und vor allem das Bewusstsein: Klima sind wir alle. Dr. Peter Grosskopf peter.grosskopf@a1.net 17
Pressbaumer Mitteilungen / Juni 2018 GESELLSCHAFT UND SOZIALES April 2018 WETTKAMPF-HIGH- LIGHTS IM JIU JITSU Beim Weltranglistenturnier in Paris am 28. und 29. April waren Minesa & Mirneta BECIROVIC wieder unschlagbar. 10 Teams kämpften hier um Gold. Die Pressbaumer Supertwins im Jiu Jitsu belegten souverän den ersten Platz. Im Finale siegten sie über die starke Konkurrenz aus Italien. Einen Achtungserfolg mit Platz 5 gab es auch für unsere Vize-Weltmeister im Duo Mix, Jaqueline HORAK und Daniel REJZEK. Da Jaqueline, die unter der Woche in der Polizeischule büffeln muss, zwangsläufig einen gewissen Trainingsrückstand hatte, verpassten die Beiden mit einem halben Punkt Rückstand den Finaleinzug. Trotzdem eine tolle Leistung, die den Weg in die Zukunft weist. Pressbaum gratuliert. Vor diesem Highlight in Paris wurden unsere Jiu-Jitsu Joungsters, also der Pressbaumer Nachwuchs, einem Härtetest unterzogen. Sie traten mit Erfolg in die Fußstapfen ihrer großen Vorbilder und konnten die ersten Medaillen einhamstern. 5x Gold, 3x Silber und 4x Bronze waren die stolze Ausbeute. Pressbaum kann auch auf ihre Jiu Jitsu Jugend stolz sein. Die Redaktion Symbolfoto 18
Pressbaumer Mitteilungen / Juni 2018 GESELLSCHAFT UND SOZIALES E-Mobil Pressbaum Fahrer erneuerten Kenntnisse in Erster Hilfe Weil den Fahrerinnen und Fahrern des Pressbaumer Vereinsfahrtendienstes bewusst ist, dass immer, wenn sie werktäglich im gesamten Gemeindegebiet von Pressbaum und in weiten Teilen von Tullnerbach mit dem E-Mobil für ihre Mitglieder unterwegs sind, Situationen eintreten können, bei denen erste Hilfe geleistet werden sollte, besuchten 12 Fahrer und 3 Fahrerinnen heuer am 05. Mai freiwillig einen Auffrischungskurs beim Roten Kreuz in Purkersdorf. Zwar hatte jeder von ihnen bereits irgendwann einmal einen erste Hilfekurs besucht, aber eine Erneuerung vorhandenen Wissens schadet ja nie. Auch Vereinsobmann Peter Grosskopf und sein Vertreter Dieter Wedermann waren sich - so wie alle anderen Teilnehmer - nicht zu gut für diesen achtstündigen Kurs und alle teilten sich sogar mit dem Verein die Kosten des Kurses. Kursleiter Christoph Schipany legte vor allem auf die praktische Anwendung der vermittelten Theorie wert und jeder Teilnehmer bekam die Gelegenheit, die einzelnen Rettungsmaßnahmen praktisch zu üben. Wie sich überzeugen, ob jemand atmet, bei Bewusstsein ist oder nicht. Wie man die verletzte Person der jeweiligen Situation entsprechend am besten und am einfachsten platziert, also in die für die Person günstigste Lage bringt. Wie man z.B. einem gestürzten Motorradfahrer in der Rücken- oder Seitenlage am besten den Helm abnimmt oder wie man ein Unfallopfer am besten und leichtesten aus dem Fahrzeug bringt. Letzteres wurde nicht nur im Saal auf einem Sessel simuliert, sondern auch aus einem echten Auto in der Tiefgarage geübt, um die Situation so realistisch wie möglich darzustellen. Auch Herzmassage und Beatmung sowie der ergänzende Einsatz eines Defillibrators (Defi) zur Wiederbelebung mit Elektroschocks nach Herzstillstand wurde theoretisch erläutert und von allen praktisch geübt. Wichtig ist es dabei zu wissen, dass vor seinem Einsatz, weil der Defi ja zumeist von irgendwoher besorgt werden muss, sofort mit händischer Herzmassage und Beatmung begonnen wird und nach jedem mit dem Defi ausgelösten Elektroschock die händische Herzmassage (30 mal mit Tempo 100 in der Minute) und die dreimalige Mund zu Mund Beatmung abwechselnd fortgesetzt werden. In Pressbaum befindet sich z.B. ein derartiger lebensrettender Defillibrator (Defi) im jederzeit öffentlich zugänglichen Foyer der Raiffeisenbank Wienerwald. Alle Standorte in Österreich mit den Möglichkeiten kann man auch auf www.144.at/defi/ finden. Auch für alltäglich mögliche Verletzungen, wie z.B. bei Schnittwunden Versorgung mit Druckverband, wurden erste Hilfe Maßnahmen erläutert und geübt. Am Schluss waren sich alle Teilnehmer einig, dass es sinnvoll und leerreich war, sich wieder mit dem Thema zu beschäftigen, denn man weiß ja nie. Die Vereinsleitung E-Mobil Pressbaum 19
Pressbaumer Mitteilungen / Juni 2018 GESELLSCHAFT UND SOZIALES Interview mit Frank Hoffmann “Weekend im Paradies” Am sonnigen Nachmittag des 28. Mai 2018 stellten sich im schattigen Gastgarten des Press- baumer „Cafe Corso“ unsere verehrte Kammerschauspielerin Else Ludwig und ihr charman- ter Ehemann, der Intendant des Güssinger Kultursommers, Frank Hoffmann zum Interview ein. Interviewt haben GR Anton Strombach und GR Markus Naber gemeinsam mit Bürgermeiser Josef Schmidl-Haberleitner, während Vize-Bürgermeister Alfred Gruber bei dringenden Bauverhandlungen die Gemeinde im Rathaus vertrat. Interviewer: Als Intendant des Güssinger Kultursommers präsentieren Sie heuer im Theater auf der Burg Güssing das „Weekend im Paradies“. Was erwartet das von der „Pension Schöller“ 2017 verwöhnte Publikum? Frank Hoffmann: Wir haben in diesem Jahr wahrscheinlich aufgrund des außerordentlichen Erfolgs mit der „Pension Schöller“ im vergangenen Jahr um ein Drittel mehr Vorverkauf und Karten-Nachfragen. Das ist für´s Überleben des GÜSSINGER KULTUR SOMMERs deshalb von größter Wichtigkeit, weil uns vom neuen Kulturminister Blümel die Hälfte der bisher üblichen Unterstützung gestrichen wurde. Interviewer: Kann man in ein paar Worten sagen, worum es im Stück geht? Frank Hoffmann: Ja! Ein braver, pflichtbewusster Beamter des Innenministeriums ist 15 Jahre lang nicht befördert worden, während alle seine Kollegen in der Hierarchie gestiegen sind und er fragt sich zu Recht, warum das so ist. Er spricht deshalb seinen direkten Vorgesetzten, einen Ministerialrat, an und bekommt von diesem zur Antwort: „Wissen Sie, Sie sind einfach zu unauffällig. Sie haben keine Ellenbogen und Sie sind keiner, der von sich Reden macht. Sie müssen gelegentlich einmal ordentlich auf den Tisch hauen“. Als er noch über diesen Satz nachgrübelt, stürmt ein Mann in sein Büro und beschwert sich darüber, dass in direkter Nähe zu seinem neu gebauten Haus ein sog. Wochenend- Hotel eröffnet hat, in dem am „Weekend“ betuchte Herren mit ihren „Wochenend-Sekretärinnen“ absteigen. Da müsse mal einer kommen, der diesem Treiben ein Ende macht und ordentlich auf den Tisch haut. Darauf unser braver Beamter: „ Sie haben ihren Mann gefunden. Ich werde dieses Bordell ausräuchern.“ Er kommt im zweiten Akt voller Tatendrang in dieses Hotel und wen trifft er dort an? Die gesamte Riege seiner Vorgesetzten. Ministerialräte, Sektionsräte etc. etc. und sogar seine eigene Ehefrau, die aber glaubhaft erklären kann, dass sie nur deshalb dort ist, weil sie dem vorgesetzten Ministerialrat das Versprechen der Beförderung für ihren Ehemann abluchsen möchte. „Wurmser“, so heißt unser Beamter, verfasst über den gesamten Vorfall ein Protokoll. Im dritten Akt - wieder zurück im Innenministerium – kommen die Gäste aus dem Weekend-Hotel nach und nach zu ihm und erkundigen sich, ob sie denn in diesem von „Wurmser“ angefertigten Protokoll erwähnt würden. Nach Bestätigung dieser Tatsache dreht und windet sich jede(r) Einzelne und fragt schüchtern an, ob das denn nicht vermeidbar sei und alle Vorgesetzten bieten ein Gegengeschäft an. Mehr soll nicht verraten werden, sonst ist ja die Pointe weg. Interviewer: Wer brilliert in den Hauptrollen? Frank Hoffmann: Sie werden die Herrschaften nicht kennen, weil das Leute sind, die aus der Amateurszene kommen und alle stammen aus Güssing und Umgebung. Ich arbeite mit ihnen mittlerweile 19 Jahre zusammen. Das sind größtenteils erwachsene Menschen, keine jungen SchauspielschülerInnen mehr, die innerhalb unserer Zusammenarbeit alles aufgesogen haben, was wir während all der langen Jahre bei den Proben besprochen haben und sind mittlerweile mit allen schauspielerischen Wassern gewaschen und von Profis nicht mehr 20
Pressbaumer Mitteilungen / Juni 2018 GESELLSCHAFT UND SOZIALES zu unterscheiden. Die ehemalige Unterrichtsministerin Claudia Schmied war einmal bei einer Vorstellung zu Gast und meinte: „Diese Truppe kannst Du mit nach Salzburg nehmen!“. Darauf ich: „Ans Landestheater? Sie: „Nein, zu den Festspielen!“ Ein schöneres Kompliment aus berufenem Mund ist schwer vorstellbar. Der Darsteller des „Wurmser“, um den sich in diesem Stück alles dreht, heißt Manfred Semler und ist Referent der BH in Güssing… Interviewer: Ist er schon Chef?“ Frank Hoffmann: Nein, an der BH noch nicht. Aber er wird es im Stück. Der Zweite, der dort die männliche Hauptrolle spielt, heißt Otto Konrath, der ehemalige Direktor der Golf-HAK in Stegersbach. Mittlerweile ist er in Pension und ist „im zweiten Bildungsweg“ ein ganz hervorragender Schauspieler geworden. Als vor einigen Jahren der „Jedermann“ auf unserem Programm stand, spielte er die Titelrolle mit nachhaltigem Erfolg. Interviewer:Und die weibliche Hauptrolle? Frank Hoffmann: Da gibt es mehrere. Eine ist in diesem Stück die selbsternannte Beauftragte zur Bekämpfung der Nacktheit – also die Moral-Polizei – wie einst der selige Humer in Oberösterreich, der dort mit einer Truppe williger Helfer die Sex-Shops ausgeräumt hat. Vielleicht erinnert sich der eine oder die andere noch daran. Dann gibt es da noch die hübsche, knackige „Fifi“, die den Männern reihenweise den Kopf verdreht. Insbesondere ein Sektionsrat wird ihr williges Opfer. Privat heißt sie Niki Kracher und tritt in diesen Tagen beim „Grand Prix der Volksmusik“ in Velden auf – sie hat eine sehr hübsche Stimme und das Güssinger Ensemble hält ihr stets geschlossen die Daumen! Interviewer: Am 14. Juli ist eine Aufführung am 20. Juli ist eine Aufführung und genau in der Mitte am 16. Juli feiern Sie zum zweiten Mal ihren vierzigsten Geburtstag. Wie werden Sie den Festtag begehen – auf der Bühne? Frank Hoffmann: Nein wir haben ja einen Teil der Verwandtschaft in Deutschland. Das Wochenende wäre so geplant, dass alle am Samstag, den 14.07. zur Vorstellung kommen - übrigens auch die Freunde aus Pressbaum. Und am Sonntag, den 15. gibt es dann für Alle einen vorgeburtstäglichen Brunch in unserer burgenländischen „Dependance“. Ein zweiter Teil des Interviews wird voraussichtlich im Herbst erscheinen mit Informationen über gemeinsame Bühnenerfahrungen von Else Ludwig und Frank Hoffmann. Karten für das „Weekend im Paradies“ auf Burg Güssing am 23./29./30. Juni & 6./7./13./14./20./21. Juli um 20:30 Uhr sind unter www.kultursommer.net oder telefonisch unter Tel.Nr: 05 9010 8510 erhältlich. Wir schauen uns das an! Ing. Anton Strombach SPÖ- Angebot beim „Ferienspiel 2018“ MIT DEN KIDS IN DEN BOGI-PARK Im Rahmen der Gemeindeaktion für die heurigen Ferien fahren wir mit den Kindern zum BOGI-Park in Wien Liesing (www.bogipark. at). Das ist ein 5.000 m2 großer Indoor-Spielplatz und eine bewegungs- orientierte Fantasiewelt, wo Kinder das tun dürfen, was ihnen am meisten Spaß macht: Spielen, Toben, Laut sein. Und das bei jedem Wetter und zu jeder Jahreszeit. Los geht’s am 25.Juli um 09:15 vor dem Rathaus. Transportmöglichkeit ist gegeben. Rückkehr 14:00 Anmeldungen im Rathaus unter 02233/52232-63 bzw. E-Mail vedrana.passin@pressbaumn.gv.at 21
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