LEITFADEN FÜR BILDUNGS-BEAUFTRAGTE - ETWAS BEWEGEN AUFGABEN KOMPETENZEN VERANSTALTUNGSPLANUNG PRAXISBEISPIELE SERVICE - DACHAUER FORUM
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Katholische Erwachsenenbildung 14 leitfaden für Bildungs- beauftragte Etwas bewegen Aufgaben Kompetenzen Veranstaltungsplanung Praxisbeispiele Service
PRAX Eltern-Kind-Programm (EKP)® vgl. Dachauer Nachrichten, 29.1.2013: Eine gemeinsame wertvolle Zeit Klostergarten, um den Schnee zu er- erleben Kinder und Eltern in den forschen. Gemeinsam einen Schnee- EKP-Gruppen. Sie singen und be- mann bauen, das ist ein schönes wegen sich, spielen und forschen, Erlebnis! werden mit Farben und Materialien kreativ und erleben die Natur. Für die Kinder bedeutet das spielend lernen. Unter Leitung von im Dachau- er Forum qualifizierten Leiterinnen ist in den Gruppentreffen auch genü- gend Zeit für den Elternaustausch. In Altomünster nutzte die EKP-Grup- pe mit der Leiterin Gabriele Czepera den strahlenden Wintertag. Warm angezogen ging es hinaus in den P R A X IS Weniger römisch, mehr katholisch vgl. Süddeutsche Zeitung, 17.10.2013: Der Unternehmensberater und und gut besucht. Die Planungen Ex-Chef von Mc Kinsey Deutschland fanden im Team der Bildungsbeauf- Thomas von Mitschke-Collande war tragten St. Jakob, Dachau und in Gast des Dachauer Forum im Pfarr- Kooperation mit der KAB statt. saal St. Jakob in Dachau. Sein Buch „Schafft sich die katholische Kirche Foto: Toni Heigl ab?“ ist ein leidenschaftlicher Blick in das Innenleben der Kirche, von einem, der sich ein tatkräftiges Kirchenvolk wünscht. Unter Papst Franziskus sieht von Mitschke- Collande Chancen, dass Verantwor- tung dezentralisiert wird , es „mehr katholisch als römisch“ zugeht. Dieser Vortrag war sehr spannend
Inhalt Sehr geehrte Bildungsbeauftragte, Sie halten den ersten Leitfaden dieser Art im I N H A LT u n d V o r w o r t Aufgaben und Kompetenzen Dachauer Forum in den Händen. Dank der guten Motivation und Gewinn................................................................. 2 Zusammenarbeit in der Katholischen Erwachse- Mit wem arbeiten Sie zusammen?....................................... 3 nenbildung in der Erzdiözese München und Frei- Bildungsarbeit im Team................................................................ 4 sing, besonders durch die Vorlage des Münchner Serviceleistungen für Sie............................................................. 6 Bildungswerkes und die finanzielle Unterstüt- Ihr Engagement im Bildungswerk......................................... 8 zung der Erzdiözese München und Freising konn- Selbstreflexion: Ihre Ziele – Ihr Engagement.............. 9 ten wir diesen Leitfaden für Bildungsbeauftragte erstellen. Damit knüpfen wir an der Broschüre Veranstaltungsplanung konkret „Information für Leiter der pfarrlichen Bildungs- Programmgestaltung – Schritt für Schritt.....................10 werke“ des Dachauer Forums aus 2010 an. Eine zündende Idee muss her...............................................12 Dieser Leitfaden bietet Ihnen einen schnellen Von der Idee zur Programm-Meldung..............................14 Überblick über die Aufgaben des Bildungsbeauf- Öffentlichkeitsarbeit und Werbung...................................16 tragten, die wichtigsten Inhalte der Katho- Die konkreten Vorbereitungen..............................................18 lischen Erwachsenenbildung und die Angebote Eine gelungene Durchführung der Veranstaltung.... 20 des Dachauer Forums. Abrechnung und Statistik......................................................... 22 Veranstaltung auswerten und Im ersten Teil Aufgaben und Kompetenzen erfahren Konsequenzen ziehen................................................................. 25 Sie etwas über Motivation und die Unterstützung, die Sie dabei durch das Dachauer Forum erhalten. Das Bildungswerk als Verein Das Bildungswerk– Verein und Gremien..................... 26 Im zweiten Teil geht es um Veranstaltungsplanung Die Geschäftsstelle........................................................................ 28 konkret. Von der Ideensuche über die Durchfüh- Die Mitglieder..................................................................................... 29 rung bis hin zur Abrechnung der Veranstaltung Selbstverständnis und Struktur.......................................... 30 werden Sie Schritt für Schritt in die einzelnen Auf- Leitlinien der kath. Erwachsenenbildung................... 33 gaben eingeführt. Bildungsbereiche ........................................................................... 36 Im dritten Teil erhalten Sie einen kurzen Überblick Service über das Dachauer Forum als Verein, seine Einord- Glossar..................................................................................................... 37 nung in der Katholischen Erwachsenenbildung Das Team / Kontakt und Impressum............................... 40 und einen kleinen Einblick in den Aufbau und die Arbeitsweise der Geschäftsstelle. Schließlich soll der vierte Service-Teil am Ende vor allem mit dem Glossar eine schnelle Orientierung und Information ermöglichen. Ihnen allen wünschen wir für Ihr Engagement im Dachauer Forum Erfolg und Freude an der Sache als auch Erfüllung und Gottes Segen für Ihre wertvolle Aufgabe in der Katholischen Erwachsenenbildung. Mit freundlichen Grüßen Anton Jais, Annerose Stanglmayr, 1. Vorsitzender Geschäftsführerin Dachauer Forum e.V. Leitfaden für Bildungsbeauftragte 1
Motivation und Gewinn „Mein Ansporn ist es, mit einem breitgefächerten Bildungsangebot zur Attraktivität unserer Pfarrgemeinde beizutragen, Zu Beginn jedweder ehrenamtlichen Tätigkeit steht nach Möglichkeit auch für Personen, die nicht eine persönliche Motivation. Vielfältige Beweg- zu den ,Stammbesuchern‘ gründe und Motive können Ausgangspunkt für ein von kirchlichen Veranstal- freiwilliges Engagement sein, so auch bei den tungen zählen.“ Bildungsbeauftragten in den Pfarreien. Selbst- Achim Thomas, Erster Bildungsbeauftragter verständlich bedeutet das Engagement als Bil- Pfarrei St. Elisabeth, dungsbeauftragte/r immer auch eine Mehrarbeit, Planegg aber der Mehrwert – der persönliche Gewinn – ist ebenso garantiert, zum Beispiel durch: • das Bewusstsein, etwas Sinnvolles zu tun und gebraucht zu werden • die Möglichkeit, Kirche offen und zeitgemäß darzustellen und mitzugestalten • Kontakte, Anerkennung, Gemeinschafts- Neue Menschen erreichen und Erfolgserlebnisse Kirchliche Erwachsenenbildung ist grundsätzlich • die Themenauswahl Einfluss auf die offen für alle Interessenten, egal welcher Konfessi- öffentliche Meinungsbildung nehmen on und Nationalität, auch für Menschen außerhalb • Themen anbieten, die Sie selbst interessieren der Pfarrgemeinde. So können Menschen ange- • den Erwerb einer zusätzlichen Qualifizierung sprochen werden, die sonst kaum den Weg in die für die berufliche Tätigkeit Pfarrei finden. • lebensbegleitende Bildung anbieten, die das Lernen vor Ort in den konkreten Moderne Planung in der Erwachsenenbildung alltäglichen Lebenswelten ermöglicht. wendet sich an unterschiedliche Zielgruppen, die in ihrer Lebenssituation und ihren Interessen mög- „In dir muss Sie stehen nicht allein – lichst genau angesprochen werden, zum Beispiel: Unterstützung und Zusammenarbeit • Eltern von Kleinkindern oder Kindern brennen, Bildungsbeauftragte sind nicht „allein auf weiter in Kindergärten was du in Flur“, sondern Mitglieder einer Pfarrgemeinde • theologisch und kulturell Interessierte oder eines Pfarrverbandes, beauftragt und un- • Menschen in der nachberuflichen Lebensphase anderen terstützt vom Pfarrgemeinderat, berechtigt zur • am freiwilligen Engagement Interessierte entzünden Nutzung der Einrichtungen der Pfarrei. Der Pfarr- • trauernde Angehörige willst.“ gemeinderat verantwortet das pfarrliche Bildungs- • Mitglieder in Verbänden und Vereinen Augustinus programm. Sie sind keine Solisten, die alles alleine • Sinn- und Wertesuchende machen sollen. Einfacher und wirksamer ist eine • Zeitgeschichtlich und politisch Interessierte Zusammenarbeit im Team, in dem die Aufgaben auf mehreren Schultern verteilt werden. Die unter- schiedlichen Kompetenzen im Team und der Aus- tausch im Dekanat oder mit den pastoralen Mitar- Übrigens: beiterinnen und Mitarbeitern, den Pfarrern oder Sie müssen nicht unbedingt Mitglied des den Hauptamtlichen der Geschäftsstelle des Bil- Pfarrgemeinderats sein, um sich als Bildungs- dungswerks bereichern die Vielfalt der Bildungs- beauftragte/r zu engagieren. Vielleicht kennen angebote. Sie ja bereits einen Bildungsbeauftragen in der Pfarrei und wollen diesen tatkräftig unter- stützen. Im Team entstehen neue Ideen und mehr Freude bereitet es auch. 2 Dachauer Forum e.V. Leitfaden für Bildungsbeauftragte
Mit wem arbeiten Sie zusammen? „Man kann den Glauben auch als Teamspirit in der Pfarrgemeinde begreifen. Bildungsveranstaltungen bringen in diesem Sinne Geschäftsstelle Öffentliche Pfarr- Kirchen- Pastorales Gemeindemitglieder Pfarrbüro des Einrichtungen gemeinderat verwaltung Team Aufgaben und Kompetenzen zusammen, um so auch der Bildungswerks Isolation und Vereinzelung entgegenzuwirken.“ Prof. Dr. Verbände / Hausmeister Bildungsbeauftragte /r Jugendstellen Engelbert Fuchmann, Bildungsbeauftragter in St. Michael / Berg am Laim Ökumenische Gruppierungen und Mitglied im GA Kindertages- Caritas Schule Diözesanrat Nachbar- in der einrichtungen pfarreien Gemeinde Als Bildungsbeauftragte/r in den einzelnen Pfar- Erwachsenenbildung im Pfarrverband reien und Pfarrverbänden sind Sie kein „Einzel- Die aktuellen Entwicklungen in der Kirche führen kämpfer“, sondern Sie sollten immer in die pasto- zu Zusammenlegungen und Gründungen von rale Arbeit vor Ort integriert sein. Hierfür bietet Pfarrverbänden. Diese sind keine „Ungetüme“, sich ein Sachausschuss Erwachsenenbildung sondern sie bieten auch die Gelegenheit mit ebenso an wie eine Zusammenarbeit mit den neuen Kolleginnen und Kollegen am selben Auf- Bildungsbeauftragten anderer Pfarreien. Aber auch trag zu arbeiten. So können Pfarrverbände auch Kooperationen mit außergemeindlichen Einrich- Chancen bieten: tungen und Gruppen können sinnvoll sein. Insge- • Zusammenwachsen der Pfarreien samt aber muss die Arbeit auch immer vom Pasto- • Gemeinsame Veranstaltungen ralen Team vor Ort getragen und unterstützt wer- an einem zentralen Ort den. • Verteilung der Aufgaben und Schwerpunktsetzungen Sachausschuss Erwachsenenbildung Bildungsbeauftrage sind aktive Mitglieder der Zusammenarbeit Pfarrgemeinde, beauftragt und unterstützt vom mit dem Pastoralen Team Pfarrgemeinderat und berechtigt zur Nutzung der Nicht selten gestalten auch hauptamtliche Mit- Einrichtungen der Gemeinde. Überlegen Sie, wen arbeiter/innen der Pfarrei selbst Veranstaltungen Sie für einen Sachausschuss Erwachsenenbildung der Erwachsenenbildung oder nutzen ihre Kon- gewinnen könnten (auf Dauer oder auch punktuell): takte, um interessante Referenten zu gewinnen. • Welche Gruppen gibt es in Ihrer Pfarrgemeinde, Bitten Sie den / die zuständigen Mitarbeiter/in die eine Zielgruppe/Mitveranstalter sein um ein Gespräch, um gegenseitige Erwartungen könnten? zu klären und die Unterstützung durch Hauptamt- • Welche Vereine und Verbände sind in liche, z. B. den Hausmeister für die Vorbereitung den Pfarreien? des Raumes oder die Verwaltungskraft für die • Bieten andere Sachausschüsse auch Abrechnung, zu gewährleisten. Erwachsenenbildungsveranstaltungen an? • Denken Sie auch an mögliche Planungen Kooperationen – ein Blick über den Zaun mit einer evangelischen Gemeinde. Bei vielen Veranstaltungen liegt es nahe, mit • Welche Personen in der (Pfarr-)Gemeinde Einrichtungen oder Gruppen außerhalb der Pfarr- können Sie noch ansprechen und in die gemeinde zusammenzuarbeiten. Gründe dafür Bildungsplanung einbeziehen: können z. B. sein: EKP®-Leiter/innen, Kirchenführer/innen, • die Gewinnung eines besonderen Referenten Geschichtsforscher/innen, Seniorenclubleiter/- • ein breiteres Publikum / eine neue Zielgruppe innen, Kulturschaffende, Mediziner und • Nutzung eines geeigneteren Raums Rechtsanwälte? • Gemeinsamkeiten herausstellen, z. B. in der Ökumene Dachauer Forum e.V. Leitfaden für Bildungsbeauftragte 3
Koordination der Gemeinsam Erwachsenenbildung läuft es besser in der Pfarrei oder im Pfarrverband Mit verschiedenen Aktionen und Aktivitäten versucht die Bildungsarbeit im Team Katholische Erwachsenenbil- dung in der Erzdiözese München Was ist die Aufgabe? und Freising Lust auf Bildung vor Begegnen Sie Sie koordinieren die Bildungsangebote Ort zu machen. Denn die wahren der verschiedenen Anbieter in Ihrer Experten für Bildung sind die • aktuellen Themen über Gott und die Welt Pfarrei oder im Pfarrverband (z. B. der Bildungsplaner und -planerin- • Ansichten über den Tellerrand hinaus nen in den Gemeinden. Verbände, des Seniorennachmittags) • interessanten, suchenden und durch gemeinsame Treffen. Mit der diözesanen Kampagne glaubenden Menschen „Bildung füttert Geist und Seele“ • sich selbst Was ist konkret zu tun? haben Menschen „Geschmack“ an Bildung gefunden, nicht Sie organisieren halbjährliche Treffen mit den anderen Engagierten und den zuletzt ganz buchstäblich durch Entdecken Sie eine Tüte Buchstabennudeln. Ansprechpartnerinnen und Ansprech- Meine Empfehlung für den • neue Horizonte und Welten partnern der Gruppen zur Absprache konkreten Start von neuen • mehr von Ihren eigenen Fähigkeiten von Themen, Terminen und Referenten. Bildungsbeauftragten: • christliche Spiritualität als Kraft zum Leben Bei Interesse werten Sie gemeinsam Bildungsarbeit nur im Team. • die positive Dynamik einer Veranstaltung Bildungsangebote aus und sammeln Dr. Claudia Pfrang, Ideen für weiterführende Veranstal- Geschäftsführerin tungen. Sie leiten und moderieren KBW Ebersberg Gewinnen Sie diese Treffen, informieren im PGR und • weitere Kompetenzen stimmen die Planungen dort ab. • neue Einblicke in Welt und Glaube Wenn Sie möchten, organisieren Sie • vom Austausch mit anderen Menschen selbst konkrete Bildungsveranstal- • die Lust auf mehr tungen. Wir empfehlen: Bildungsangebote im Team organisieren Rund um eine Bildungsveranstaltung gibt es eine Menge zu bedenken, zu organisieren und konkret zu tun. In einem Team geht vieles leichter, denn so können die Aufgaben nach Interesse, Zeitbudget Kontaktperson und Kompetenzen aufgeteilt werden, so dass sich zum Bildungswerk jede/r mit ihren oder seinen Fähigkeiten ein- bringen kann. Im Folgenden haben wir versucht, einige der Aufgaben zu beschreiben, so dass es leichter ist, Engagierte dafür zu gewinnen. Was ist die Aufgabe? Übrigens: Bildungsbeauftrage sind nach unserem Ihre Pfarrgemeinde ist Mitglied im Ver- ein des Bildungswerks. Sie nehmen die Verständnis alle, die mitarbeiten! Aufgaben und Rechte dieser Mitglied- schaft für die Pfarrei und den Pfarr- verband aktiv wahr. Was ist konkret zu tun? Sie sind Ansprechpartner/in für die Geschäftsstelle des Dachauer Forum e. V. Sie melden die geplanten Veran- staltungen und im Nachhinein die statistischen Angaben. Als Vertreter/in der Pfarrei bei der Mitgliederversamm- lung und regionalen Bildungs-Stamm- tischen geben Sie wichtige Informa- tionen an das Team weiter. 4 Dachauer Forum e.V. Leitfaden für Bildungsbeauftragte
Wie viel Zeit ist nötig? Öffentlichkeitsarbeit Abhängig von der Größe und der Vielfalt der Angebote in der Pfarrei für eine Veranstaltung oder im Pfarrverband Darauf haben Sie Lust: • Interesse an kirchlicher Erwachsenenbildung Was ist die Aufgabe? Darauf haben Sie Lust: • Leitung eines Teams und Sie machen potentielle Teilnehmer/- • Formulieren von Ausschreibungs- innen auf eine Bildungsveranstaltung texten oder Pressemitteilungen A u f g a b e n u nf d K o m p e t e n z e n Moderation der Gruppe • Freude am Organisieren durch verschiedene Mittel der Öffent- • Arbeit und Fähigkeiten am PC • Kontakte in der Pfarrei / lichkeitsarbeit aufmerksam. • Kontakte zu Medienvertreter/innen Pfarrverband, PGR und zu dem und zum Team hauptamtlichen Ansprechpartner Was ist konkret zu tun? im Seelsorgeteam Sie nutzen die Wege der Öffentlich- Was macht das Engagement keitsarbeit in der Pfarrei, z. B. Pfarr- interessant? Was macht das Engagement brief, Homepage, Schaukasten. • Kostenlose Fortbildungsangebote interessant? Sie formulieren eine Pressemitteilung im Bildungswerk • Hoher Grad an Selbstbestimmung, und verschicken sie an lokale Medien. • Erfolgserlebnis, wenn die Öffentlich- z. B. über die Auswahl der Themen Sie erstellen Handzettel und / oder keitsarbeit wirkt • Eine intensive persönliche Plakate oder bestellen sie in der Ge- • Unterstützung durch Erstellung Auseinandersetzung mit christlichen schäftsstelle. Sie sorgen für eine ge- von Printmedien durch die Werten und gesellschaftlichen zielte Verteilung der Werbemittel Geschäftsstelle des Bildungswerkes Themen ist möglich mit anderen Engagierten. • Kostenlose Fortbildungsangebote im Dachauer Forum Wie viel Zeit ist nötig? • Erwachsenenbildung ist eine Zwei bis drei Stunden offene Türe, auch für Kirchenferne pro Veranstaltung Wie viel Zeit ist nötig? Zehn Stunden im Jahr für Teilnahme Organisation an Veranstaltungen der Geschäfts- und Durchführung stelle und Zeit für die Erfassung des einer Veranstaltung Wie viel Zeit ist nötig? Programms und der Statistik. Letzteres Sie entscheiden über den Aufwand, ist abhängig von der Vielfalt der Ange- wir schätzen sechs bis acht Stunden bote in der Pfarrei / Pfarrverband. pro Veranstaltung über mehrere Was ist die Aufgabe? Monate verteilt. Darauf haben Sie Lust: Sie planen und organisieren ein • Interesse an kirchlicher Bildungsangebot für Ihre Zielgruppe. Darauf haben Sie Lust: Erwachsenenbildung • Kreative Ideen alleine und • Verwaltungsarbeit am PC Was ist konkret zu tun? im Team entwickeln (E-Mail, evtl. Excel) Sie nutzen Ihre Kontakte, um den • Bildungsthemen in geeigneter Form • Interesse am Blick über den Zaun aktuellen Bedarf zum Thema auszulo- für die Pfarrgemeinde umsetzen der Pfarrei ten. Im Team treffen Sie die Entschei- • Kontakt zu Referentinnen, Referenten • Kontakt zu Ansprechpersonen dung für ein konkretes Thema und und Teilnehmenden im Bildungswerk und in der die passende Form der Veranstaltung Pfarrgemeinde oder im Pfarrverband (Vortrag, Seminartag, Uhrzeit, Ort etc.) Was macht das Engagement Sie suchen eine geeignete Referentin interessant? Was macht das Engagement oder einen Referenten und treffen • Eigene Auseinandersetzung mit interessant? die nötigen Absprachen zum Thema, dem Thema • Einladung zu interessanten Honorar, Öffentlichkeitsarbeit und • Anstöße geben, damit Themen, Vorträgen und Fortbildungen Moderation, etc. Am Tag der Veranstal- die Ihnen wichtig sind, aufgenommen durch die Geschäftsstelle des tung sind Sie dabei und übernehmen werden Bildungswerks einzelne Aufgaben, je nach Fähigkeiten • Erfolgserlebnisse bei gelungenen • Bei Interesse intensive persönliche und Absprache im Team. Im Anschluss Veranstaltungen Auseinandersetzung mit christlichen erfolgt die Abrechnung und Auswer- • Kostenlose Fortbildungsangebote u. gesellschaftlichen Themen möglich tung. im Bildungswerk Dachauer Forum e.V. Leitfaden für Bildungsbeauftragte 5
2 Serviceleistungen Planungsphase und Programmerstellung – Tipps und Vermittlung von Referent/innen für Sie MAI | JUNI Für die konkrete Planung des Erwachsenenbil- „In der Pfarrei Mariahilf gibt es zahlreiche Bildungsangebote. Unterstützung durch dungsprogramms in der Pfarrei und im Verband Da ich beruflich ziemlich ,eingespannt‘ bin, habe ich die Mitarbeiterinnen erhalten Sie im April des Jahres die Tipps. Die keine Zeit, dafür Werbematerial Geschäftsstelle stellt Ihnen für die Fachbereiche zu entwerfen. Deshalb übermittle ich z. B. alle Daten zu einem und Mitarbeiter der Zeitgeschehen und Zeitgeschichte, Religion – Vortrag per Mail ans Bildungs- werk, das mir die Plakate und Geschäftsstelle Sinn – Orientierung, Familie und Partnerschaft, Gesundheit und Gedächtnis, Kunst und Kultur Handzettel in der gewünschten Größe und Anzahl umgehend einen Katalog mit interessanten Themen und fertigt. Diese Unterstützung Referenten zusammen und macht Ihnen konkrete bei der Werbung funktioniert seit fast acht Jahren Formulierungsvorschläge für die Ausschreibung. hervorragend.“ Auch zum Jahresschwerpunkt gibt die Geschäfts- Maria Delitsch, stelle Veranstaltungsempfehlungen weiter. Die Bildungsbeauftragte Pfarrei Mariahilf 1 Tipps werden Ihnen als Broschüre zugeschickt und digital auf der Intranetseite des Bildungswerks Bedarfsanalyse und Ideensammlung – eingestellt. Mit den Tipps erhalten Sie auch Beratung für Sie Kontaktdaten von weiteren Referent/innen und MÄRZ | APRIL können selbst eine Veranstaltung vereinbaren. Bei der Mitgliederversammlung des Bildungs- Wenn Sie es wünschen übernimmt die Geschäfts- werkes im März wird ein inhaltlicher Jahresschwer- stelle die Vermittlung der Referent/innen. punkt fest gelegt. Sie werden im April zu Bildungs- Die Katholische Erwachsenenbildung entwickelt stammtischen eingeladen und haben die Gele- Kurskonzepte, die Bildungsbedürfnisse genheit mit anderen Bildungsbeauftragten in den Planen vor Ort aufgreifen, z. B. das Eltern-Kind- Austausch zu kommen. Sie erhalten die aktuellen Programm (EKP)®, Qualifizierung zum Gedächtnis- Informationen aus der Geschäftsstelle des training, Kirchenführer oder Trauerbegleiter. Diese Bildungswerkes und konkrete Anregungen und Referenten werden im Bildungswerk qualifiziert, Tipps für die Bildungsplanung in Ihrer Pfarrei oder arbeiten nach Standards und können von Ihnen in Ihrem Verband. Einige Referent/innen stellen angefragt werden. sich vor und Sie haben die Gelegenheit diese per- sönlich kennen zu lernen. Die Mitarbeiter/innen Konsequenzen ziehen der Geschäftsstelle haben ein offenes Ohr für Ihre Fragen und Anliegen. Sie können auch nach einer Praxisberatung in der Geschäftsstelle fragen. Die Mitarbeiter/innen der Geschäftsstelle freuen sich Auswerten auf den Kontakt. Wenn ein Besuch von Mitarbei- tenden der Geschäftsstelle oder des Hauptaus- schusses in Ihrem Pfarrgemeinderat oder Pfarrver- bandsrat gewünscht wird, können Sie gerne einen 8 Termin verabreden. Auswertung und Konsequenzen ziehen NOVEMBER | MÄRZ Die Geschäftsstelle lädt Sie zu den Bildungs- stammtischen im November ein. Dabei wird der besondere Fokus auf die Auswertung der Bildungs- arbeit gelegt. Mit dem Abrechnungsbogen stellt Ihnen die Geschäftsstelle einen kleinen Frage- bogen zur Auswertung zur Verfügung. Sollten Sie einen Rückruf der Geschäftsstelle dazu wünschen, haben Sie Gelegenheit dies zu vermerken. Im März findet die alljährliche Mitgliederversamm- lung des Bildungswerks statt, mit der Haushalt- abrechnung zum Vorjahr. 6 Dachauer Forum e.V. Leitfaden für Bildungsbeauftragte
3 Programm-Meldung – Jahresprogramm des Bildungswerks JUNI | SEPTEMBER Das Bildungswerk nimmt Ihre Programm-Meldung bis zum 30. Mai / 15. Juni auf und arbeitet sie in das Jahresprogramm ein. Sie erhalten vor Druck eine Korrekturfahne. Das pfarrliche Bildungs- programm wird im jährlichen Programmheft mit Aufgaben und Kompetenzen Fotos der verantwortlichen Bildungsbeauftragten 4 und der Kontaktstellen für EKP® abgedruckt. Die Mitarbeitenden der Geschäftsstelle entwickeln Öffentlichkeitsarbeit und Werbung mit Fachreferenten und Projektleitern inhaltliche LAUFEND Kompetenzbereiche des Bildungswerkes mit neu- Ihre gemeldeten Veranstaltungen werden im en und aktuellen Kursen, Seminare und Einzel- Jahresprogramm und auf der Internetseite des veranstaltungen und drucken diese im Zentralen Bildungswerkes veröffentlicht. Im September Bereich des Programmheftes ab. Oft können erscheint das Programmheft und die Geschäfts- diese auch Impulse für Angebote vor Ort sein. stelle stellt die gewünschte Anzahl der Hefte vor Ort zur Verfügung. In der Geschäftsstelle werden auf Wunsch Plakate und Handzettel für Ihre Veranstaltungen erstellt. Wöchentlich sendet die Geschäftsstelle Pressemeldungen an die örtlichen Tageszeitungen und monatlich wird der Newsletter des Bildungswerkes an Interessierte gemailt. Weiter vertreten die Mitarbeitenden der Geschäfts- stelle die Interessen der Mitglieder des Bildungs- werks gegenüber Stadt, Landkreis, Kirche und Gesellschaft. Durchführen 5/6 Vorbereitung und Durchführung der Veranstaltung LAUFEND Die Referent/innen erhalten von der Geschäfts- stelle zehn Tage vor der Veranstaltung eine Erinne- rung mit dem Abrechnungsbogen zugeschickt. In der Geschäftsstelle stehen Medien zum kosten- freien Verleih zur Verfügung (Beamer, Flipchart, Pinnwand, sonstige Materialien). 7 Der Standard der diözesanen Sammelversicherung für Ehrenamtliche greift für Ihre Tätigkeit als Abrechnung und Statistik Bildungsbeauftrage. LAUFEND Grundsätzlich sind alle Bildungsveranstaltungen kostendeckend (durch Teilnehmergebühren) zu kalkulieren. Die Gebühren- und Honorarordnung wird von den Mitgliedern des Bildungswerkes eingesetzt. Die Geschäftsstelle überweist die Referentenhonorare, ist für die finanzielle Ab- wicklung der Bildungsveranstaltungen und für die ordnungsgemäße Buchhaltung und Beleg- führung verantwortlich. Die Geschäftsstelle akquiriert Projektgelder und sonstige Zuschüsse. Dachauer Forum e.V. Leitfaden für Bildungsbeauftragte 7
Ihr Engagement im Bildungswerk Kompetenzen schaffen Erwachsenenbildung passt zu mir und meiner Neugier, immer und weiterentwickeln etwas Neues zu lernen! Als EKP®-Leiterin habe ich eine enge Verbundenheit mit der „gro- Bildungsbeauftragte stellen ehrenamtlich ihre Stär- Anerkennungskultur im Bildungswerk ßen Familie“ im Bildungswerk mit ähnlichen Zielen und Wertvorstel- ken und Qualifikationen anderen Menschen und Das Bildungswerk schätzt Ihr Engagement und Sie lungen und die Zusammenarbeit vor allem ihrer Pfarrei und Ihrem Verband zur Ver- werden das an der Haltung der Mitarbeitenden der mit netten, engagierten Menschen fügung. Dafür braucht es bestimmte Kompetenzen. Geschäftsstelle erleben. Das Kreisbildungswerk erlebt. Die Arbeit mit den EKP®- Gruppen macht mir Freude und die Für die Organisation von Veranstaltungen ist ein Garmisch-Partenkirchen hat in Kooperation mit der Aufgabe als Bildungsbeauftragte gutes Zeitmanagement, ein Blick für die Themen Koordinierungsstelle für Bürgerschaftliches Engage- öffnet auch eigene Horizonte. Bei der Mitarbeit im PGR, die leider der Zeit, für die Teilnehmenden und die geeigne- ment dazu ein Konzept für die Katholische Erwach- häufig nur Festbewirtung betraf, ten Referenten und eine fundierte Planung vor Ort senenbildung entworfen. fehlt mir manchmal die Wertschät- sehr wichtig. Wenn Sie selbst Kurse begleiten oder zung. Am meisten profitiere ich von den Weiterbildungsmöglichkeiten moderieren, sind Kenntnisse in Präsentationstech- 1. Sie sind im Bildungswerk herzlich im Bildungswerk. Besonders niken und die Wahrnehmung eigener Handlungs- willkommen und Ihr Anfang ist wichtig. spannend fand ich den Fachtag „Katholische Bildung“. spielräume und Verantwortlichkeiten von Vorteil. 2. Sie haben bei Ihrer Planungsaufgabe Dabei steht eine gute Kommunikationsfähigkeit und Gestaltungsspielraum für das, Margit Theimer, EKP®-Leiterin, EKP®-Kontaktstelle Konfliktbereitschaft und in diesem Zusammenhang wofür Sie „brennen“. und Bildungsbeauftragte auch Überzeugungskraft im Mittelpunkt. Hilfreich 3. Sie gehören dazu, Sie sind Teil des Pfarrei Röhrmoos sind bei diesen Anforderungen Flexibilität und Bildungswerkes und bestimmen mit. Kreativität und vor allem das Bewusstsein über die 4. Sie sind im Bildungswerk gesehen eigenen Fähigkeiten und Grenzen. und im Programmheft mit abgebildet. 5. Sie erhalten die Unterstützung und die Fortbildung im Bildungswerk Fortbildung im Bildungswerk, die Sie brauchen. Das Bildungswerk unterstützt Sie und Ihr Team mit 6. Sie werden gesehen und gewertschätzt, Rat und Tat und bietet im Laufe der 4-jährigen Wahl- z. B. im Jahresbericht. periode verschiedene Fortbildungen zur Förderung 7. Sie werden gefragt, wie sich das Bildungswerk Ihrer Kompetenzen und zur Unterstützung Ihrer bei Ihnen bedanken kann. Arbeit in den Pfarreien und Verbänden an. 8. Sie werden vom Bildungswerk aufmerksam Bei der Einführungsveranstaltung in die Arbeit als verabschiedet. Bildungsbeauftragte haben Sie die Gelegenheit das Bildungswerk mit den Verwaltungs-, den Pädagogi- Das Bildungswerk ehrt besonderes Engagement schen und den Ehrenamtlichen Mitarbeitenden im bei den Mitgliederversammlungen und regel- Bildungswerk kennen zu lernen. Die Geschäftsstelle mäßig werden Dankeschön-Veranstaltungen, bietet Ihnen in Absprache mit Ihnen und der Katho- wie Bildungsfahrten für Sie angeboten. Auch lischen Erwachsenenbildung der Erzdiözese Mün- die Katholische Erwachsenenbildung in der chen und Freising eine modulare Qualifizierung an. Erzdiözese verleiht Auszeichnungen an ehren- Themen sind z. B. amtliche Bildungsbeauftragte. • Programmplanung konkret • sicher und frei reden – Rhetorik und Präsentation • Planen und Arbeiten im Team Die Kunst, Für die Teilnahme an den Fortbildungen erhalten jede Individualität Sie eine Teilnahme-Bestätigung. Die verschiedenen zu erkennen, Angebote können Sie als persönlichkeitsorientierte zu kennen, Fortbildungen oder als Beitrag zur Vertiefung eines anzuerkennen, für Sie besonders interessanten Tätigkeitsfelds der miteinzubeziehen, Bildungsarbeit nutzen. In der Regel sind diese Ver- zu fordern und anstaltungen für Sie kostenfrei. zu würdigen. Beate Löw-Schneyder, Geschäftsführerin KBW Garmisch-Partenkirchen 8 Dachauer Forum e.V. Leitfaden für Bildungsbeauftragte
Ihre Ziele – Ihr Engagement Selbstreflexion In der Zusammenarbeit mit anderen besteht oft Fragen für Sie persönlich eine große Schwierigkeit darin, unterschiedliche • Was motiviert Sie persönlich zu diesem Aufgaben und Kompetenzen Vorstellungen und Interessen „unter einen Hut zu Engagement in der Katholischen bringen“. Für Sie persönlich oder für das Team Erwachsenenbildung? der Erwachsenenbildung kann es sinnvoll sein, • Was möchten Sie durch Ihr Engagement zu Beginn oder in größeren Abständen die Ziele hinzulernen? Was haben Sie gelernt? der gemeinsamen Arbeit zu bedenken und sie • Welche Fortbildung könnte für Sie z. B. in einer Zielvereinbarung mit dem Pfarr- interessant sein? gemeinderat oder dem Pfarrer verbindlich zu • Macht Ihnen die Arbeit noch ebenso viel, machen. Gemeinsame, von allen mitgetragene weniger oder mehr Spaß als am Anfang? Ziele vermeiden Missverständnisse und ent- • Welche Erfolgserlebnisse können Sie täuschte Erwartungen; vielmehr führen sie im verbuchen? Team zu einer erhöhten Motivation, Arbeitszufrie- • Über welche Veranstaltung, welches Echo denheit und bringen klarere Erfolgserlebnisse. von Teilnehmenden haben Sie sich besonders gefreut? Fragen für Ihr Team • Ihre Grenzerfahrungen: • Welche Bedürfnisse und Erwartungen an Wie sind Sie mit Enttäuschungen umgegangen? Bildungsarbeit gibt es in der Pfarrgemeinde? Von wem hätten Sie mehr Unterstützung • Was könnten Angebote der Erwachsenenbildung erwartet? zur Verwirklichung der pastoralen Ziele Ihrer Pfarrgemeinde beitragen? • Welche Zielgruppen sollen besonders ange- sprochen werden? Wie könnte die Zielgruppe bereits in die Planung mit einbezogen werden? Mit wem könnten Sie zusammenarbeiten? • Welche personellen, räumlichen, finanziellen Möglichkeiten stehen Ihnen zur Verfügung? • Welche Veranstaltungen möchten Sie im Laufe des nächsten Halbjahrs verwirklichen? • Wie viele Teilnehmer/innen sollen mindestens erreicht werden? Dachauer Forum e.V. Leitfaden für Bildungsbeauftragte 9
2 Planungsphase Programmgestaltung und Programmerstellung MAI | JUNI Schritt für Schritt • Welche Veranstaltungen planen die anderen Gruppen in der Pfarrei? Haben wir Termin- und Themenüberschneidungen vermieden? 1 • Wollen wir einen inhaltlichen Schwerpunkt setzen? Gibt es Prioritäten, was ist realisierbar? Bedarfsanalyse und Ideensammlung • Sind die Veranstaltungen mit dem Pfarrer MÄRZ | APRIL abgeklärt und vom Pfarrgemeinderat • Welche Themen und Zielgruppen sind in verabschiedet? der Pfarrgemeinde gerade aktuell? • Ist der Pfarrsaal oder Bildungsraum belegt worden? Gibt es pastorale Ziele, die unterstützt • Für welche Zielgruppe wollen wir die Veranstal- werden können? tung anbieten und wie erreichen wir diese Ziel- • Was ergab die Auswertung der letzten gruppe am besten? Veranstaltung? Was kam gut an, • Sind Ausschreibungstext und Titel der was war weniger gut? Veranstaltung ansprechend? • Welche Anregungen kommen von • Achten wir auf klare Absprachen zu Raum, Teilnehmenden, Pfarrer und Gruppen? Kosten, Referenten, Termin, Medienbedarf? • Gibt es kompetente Mitglieder in der Pfarr- Welche Kosten und Einnahmen sind zu berück- gemeinde, die sich als Referenten und sichtigen? Wie ist die Veranstaltung finanziert? Referentinnen einbringen können? • Gibt es Anregungen aus der Geschäftsstelle des Bildungswerks, von Nachbarpfarreien, bei Durchsicht des Programms des Bildungs- werks oder aus den regionalen Bildungs- Planen Stammtischen? • Was machen die anderen: VHS, evangelische Pfarrgemeinden, andere Bildungsanbieter vor Ort? Konsequenzen ziehen 8 Auswertung und Konsequenzen ziehen NOVEMBER • Welche Rückmeldungen gab es zu den Auswerten Veranstaltungen? • Ist die Zielgruppe erreicht worden? Wenn nicht, warum? • Wie war unser Eindruck der Veranstaltung? Sind wir zufrieden mit dem Referenten und dessen Präsentation des Inhalts? 7 Wie war die Beteiligung der Teilnehmenden? • Haben sich alle Beteiligten an Abrechnung und Statistik die Absprachen gehalten? LAUFEND • Kann das Thema noch einmal aufgegriffen • Ist der Honorarbogen vollständig ausgefüllt oder weitergeführt werden? und unterschrieben? Sind aus dem Thema weitere Ideen • Hat der/die Referent/in unterschrieben? entstanden? • Haben Sie den Honorarbogen • Kann es einen Bericht der Veranstaltung im an die Geschäftsstelle geschickt? regionalen Anzeigeblatt oder im Pfarrbrief geben? • Haben Sie die Teilnehmergebühren • Lohnt es sich, den Referenten oder das Thema an die Geschäftsstelle überwiesen? anderen Pfarrgemeinden weiterzuempfehlen? • Sind die statistischen Daten der Veranstaltung erfasst worden? 10 Dachauer Forum e.V. Leitfaden für Bildungsbeauftragte
3 Programm-Meldung JUNI | JULI • Wurden die Veranstaltungen für das nächste Jahr zum Redaktionsschluss (30.5. und 13.6.) an die Geschäftsstelle geschickt? • Sind alle Daten für die Veranstaltungen vollständig auf dem Meldeformular? V e r anstalt u n g s p lan u n g k o nk r e t (Ort, Zeit, Referent, Thema, Eintritt, Ansprechpartner, Werbung, ggfs. Anmeldung) • Sind alle formalen Kriterien für eine Erwachsenenbildungsveranstaltung erfüllt? (öffentliche Ausschreibung, mindestens 5 Teilnehmende, Titelformulierung) 4 • Haben Sie die Korrekturfahne kontrolliert und ggfs. Fehler an die Geschäftsstelle Öffentlichkeitsarbeit und Werbung gemeldet? LAUFEND • Haben wir aktive Werbung und Informationsweitergabe betrieben? • Sind Plakate und Handzettel mit der Programm-Meldung in der Geschäftsstelle bestellt worden und rechtzeitig in der Pfarrei angekommen? Wer kümmert sich um das Auslegen, Aufhängen und Verteilen? • Hat der Pfarrer am Sonntag auf die Veranstaltung hingewiesen? Steht die Veranstaltung im Pfarrbrief? • Haben wir ggfs. regionale Anzeigenblätter informiert und eine Pressemeldung eingeschickt? Durchführen 5 Konkrete Vorbereitung der Veranstaltung LAUFEND • Sind mit dem Referenten alle Fragen geklärt? (Ort, Zeit, Thema, Honorar, Medien) • Ist der Raum vorbereitet? (Stühle, Heizung, Schlüssel) • Funktionieren alle Medien? (Beamer, PC, Mikrofon) • Ist die Abendkasse und der Honorarbogen vorbereitet? 6 Durchführung der Veranstaltung LAUFEND • Wird die Veranstaltung pünktlich begonnen und beendet? • Wer begrüßt und moderiert die Veranstaltung? • Ist für die Wertschätzung des Referenten gesorgt? • Werden die Teilnehmenden verabschiedet? Wer beschließt offiziell den Abend? • Gibt es jemanden, der sich um Zwischenfälle kümmern kann? Dachauer Forum e.V. Leitfaden für Bildungsbeauftragte 11
Ideensammlung und Bedarfsanalyse Eine zündende Idee muss her! Am Anfang jeder Programmplanung steht das Reflexion der letzten Veranstaltungen Nachdenken über mögliche Themen für das künf- • Welche Veranstaltungen waren gut besucht? tige Bildungsangebot. Um Ideen zu entwickeln, Welche nicht? bedarf es Kreativität. Diese wiederum bedarf Zeit, • Woran lag es? Muße und Austausch mit anderen. Unterschied- (Werbung, Thema, Referent, Ort, Zeit) liche Methoden und Wege können die Ideen- • Mögliche Hilfsmittel für die Reflexion: findung unterstützen: Fragebogen, Gästebuch, mündliche Abfrage Zeitungs- und Zeitschriftenrecherche Bedarfsanalyse (regional und überregional) • Befragung nach weiteren Themen, Wünschen • Welche Themen behandeln die Medien und Anregungen bei wiederkehrend und lassen auf ihre gesellschaft- – den Teilnehmerinnen und Teilnehmern liche Brisanz schließen? – der Gemeinde und Zaungästen • Welche Themen aus der regionalen Presse – dem Pfarrgemeinderat sind vor Ort aktuell? – guten Referenten • Gibt es pastorale Ziele, die unterstützt werden können? Welche Themen und Zielgruppen • Bedarfserhebungen fragen auch nach dem sind in Ihrer Pfarrei oder Gemeinde gerade Format von aktuell? – Bildungsveranstaltungen – Format: Seminarreihe, Einzelveranstaltung, Brainstorming im Bildungsteam Führung • Brainstorming (Denkrunde) lädt zum Denken – Zeitbudget der Zielgruppe: und Gedanken spinnen ein (hier werden die Wann und wie lange darf eine Veranstaltung Grenzen der Umsetzbarkeit nicht mitgedacht, dauern? es geht um ein Denken ohne Geländer). – Teilhabemöglichkeiten: Vortrag, Diskussion, • Im Team denkt es sich leichter, Gruppenarbeiten denn mehrere Köpfe haben vielfältigere Ideen • Hilfsmittel: Jahres- oder Halbjahresthema wählen • Hilfsmittel: Mindmap (visuelle Darstellung eines Tipp: Brainstormings) Ob in Tür- und Angelgesprächen, durch gezieltes Nachfragen, mit Hilfe eines Gäste- „Betriebsspionage“ – oder: buchs oder eines standardisierten Frage- über den Tellerrand hinausblicken bogens können konkrete Bedarfe erhoben • Was wird in den Nachbargemeinden und werden. Freude bereitet es auch. Pfarrverbänden angeboten? (Recherche im Internet, über Werbematerial oder im Austausch auf den Bildungskonferenzen) • Welche Themen greift die Geschäftsstelle des Bildungswerks auf? Welche Schwerpunkte wählen andere Einrichtungen der Erwachsenen- bildung? 12 Dachauer Forum e.V. Leitfaden für Bildungsbeauftragte
V e r anstalt u n g s p lan u n g k o nk r e t Die Zielgruppe im Blick Sozialökologisches Milieu Ob bei der Gewinnung neuer Zielgruppen oder Das Sozialökologische Milieu ist konsumkritisch der Pflege des bewährten Teilnehmerstammes und orientiert sich an normativen Vorstellungen kann ein Blick in die Lebenswelten und -stile der vom „richtigen“ Leben. Sie besitzen ein ausge- Menschen hilfreich sein. Die Sinus-Milieu-Kirchen- prägtes ökologisches und soziales Gewissen und studie „Religiöse und kirchliche Orientierung in sind Globalisierungsskeptiker. den Sinus-Milieus®2013“ bietet wichtige Erkennt- nisse über die unterschiedlichen Zielgruppen und kann hilfreiche Ressource für Ihre Programm- Tipp: planung sein. Wenn Sie mehr wissen wollen, können Sie Im kirchlichen Kontext vertretene Milieus – im Bildungswerk Materialien und Referenten zwei Beispiele: zu den Sinus-Milieus anfragen. Traditionelles Milieu Die KEB München und Freising bietet Anwen- Das Traditionelle Milieu bezeichnet die Sicherheit derwerkstätten für milieuorientierte Bildung und Ordnung liebende Kriegs- und Nachkriegsge- und Pastoral an. Es ist auch ein auf die einzel- neration: Menschen, die in der kleinbürgerlichen ne Pfarrei bezogener Blick auf die Verteilung Welt bzw. in der traditionellen Arbeiterkultur leben der Sinus-Milieus möglich. und die am Prinzip der Sparsamkeit ihr Leben aus- Die Auswertung für Ihre Pfarrei und weitere richten und sich an den Notwendigkeiten des Informationen erhalten Sie bei Andja Bakula, Lebens anpassen. Tel. 089 2137-2437 | abakula@eomuc.de Dachauer Forum e.V. Leitfaden für Bildungsbeauftragte 13
Von der Idee zur Programm-Meldung Planungsphase, Programmerstellung Als Bildungsbeauftragte faszinieren mich die vielfältigen und Programm-Meldung Gestaltungsmöglichkeiten und ich schätze, dass ich sehr selbst- ständig in meiner Pfarrei arbeiten Sie erhalten die Tipps für die Programmplanung Wichtig: kann. Meine Erfahrungen als in der Pfarrei und im Verband im April. Bitte be- Wir bitten Sie herzlich, Ihre Programm- EKP®-Leiterin helfen mir bei der täglichen Arbeit, aber auch achten Sie, dass der Planungszeitraum die Monate wünsche auf dem Meldeformular bis zum die jährlichen Tipps sind eine September bis Juli im Folgejahr umfasst. 30. Mai (bis 13. Juni, wenn Sie die Referenten prima Unterstützung. Sie sind breit gefächert und selbst beschaffen!) in der Geschäftsstelle es ist für Jeden etwas dabei! Sie werden herzlich eingeladen, bei der Erstellung abzugeben. Bitte beachten Sie auch den Besonders versuche ich des Jahres-Programms des Bildungswerks Ihre Terminplan! Menschen zu erreichen, die man in der Kirche nicht antrifft. Erfahrungen und Wünsche einzubringen. Die Mit- Sylvia Schwibach, gliederversammlung hat ein inhaltliches Schwer- Bildungsbeauftragte punktthema ausgewählt. Markt Indersdorf Terminplan für die Erstellung des Programms Die Tipps erhalten Sie als Kurzinformation und mit ausführlicher Beschreibung. Besonders bitten wir Regionale Bildungsstammtische Im April wieder die Mitarbeiter/innen der Verbände, sich Di in Dachau, bei der Programmplanung in der Pfarrei zu betei- Do in Langenpettenbach ligen. Es wäre wünschenswert, wenn auch die Bildungsveranstaltungen der Verbände im Pfarrei- PGR-Sitzung mit Verabschiedung 24.4. – 29.5. programm mit ausgedruckt werden könnten. des Programms Wenn Sie es wünschen, kommt ein Mitglied des (mit PGR-Vorsitzende/r Hauptausschusses oder der Geschäftsstelle gern absprechen!) zu einer Programmplanungs-Sitzung beim Sach- aussschuss Erwachsenenbildung dazu. Abgabetermin für Programm- 30.5. wünsche – wenn das Bildungs- Die Tipps enthalten: werk die Referenten noch • Gedanken, Impulse und Veranstaltungs- beschaffen muss vorschläge zum Jahresschwerpunkt • Planungstipps für die Fachbereiche: Abgabetermin für Programm- 13.6. Zeitgeschehen und Zeitgeschichte, Religion – wünsche, bei denen der Referent Sinn – Orientierung, Familie und Partnerschaft, bereits beschafft ist Gesundheit und Gedächtnis, Kunst und Kultur • Komplett-Angebote für Krippen und Kontrollmitteilung des Forums 27.6. – 15.7. Kindergärten in einem Extra-Katalog an Pfarrei (Pfarrer und Bildungs- • Komplett-Angebote für Schulen in einem beauftragte) mit Termin- und Extra-Katalog Referentendaten • Angebote für Senioren in einer Kurzübersicht zur Weitergabe an Seniorenbeauftragte Kontrollmitteilung an Referenten 19.7. – 24.7. und Seniorenclubleiter/innen Letzte Änderungsmöglichkeit 25.7. Hinweis zum Intranet des Dachauer Forums für Bildungsbeauftragte: Erscheinungstermin 2.9. Im Intranet des Dachauer Forums finden Sie das Verteilung an die Pfarreien etc. Formular zur Programmmeldung und die gültigen Tipps in digitaler Form. Bitte einwählen unter: www.dachauer-forum.de In der Leiste unten finden Sie das Login. Bitte Benutzername und Kennwort in der Geschäftsstelle erfragen. 14 Dachauer Forum e.V. Leitfaden für Bildungsbeauftragte
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Verkündet es von allen Dächern! Öffentlichkeitsarbeit und Werbung Wie und wo erreiche ich gezielt Menschen, vom darüber gesprochen wird, hat es Auswirkungen auf nicht regelmäßigen Kirchenbesucher bis zu den das Kirchenleben. Im Kanon der vielen Anbieter Aktiven in der Pfarrgemeinde, und kann sie auf muss man vor Ort durch professionelle und sys- das Gemeindeleben mit seinen Veranstaltungen tematisch geplante Kommunikation von Kirche für aufmerksam machen? Das stellt die Leitlinie der Kirche bemerkbar sein. Wichtigste Säulen der Öffentlichkeitsarbeit in der Pfarrgemeinde dar. Öffentlichkeitsarbeit der Erwachsenenbildung in Nur wenn über Veranstaltungen, Belange und der Pfarrgemeinde sind: gute Arbeit der Kirchengemeinden informiert und Säulen der Öffentlichkeitsarbeit Internet Printmedien Kommunikation Homepage der Handzettel und Aktive Informationen- Pfarrgemeinde Plakate in Geschäfte, weitergabe durch alle Homepagelink Schulen, Büchereien, Teammitglieder und auf Gemeinde- und im Pfarrgebiet Kooperationspartner Einrichtungsseiten auslegen Verkündigung E-Mail-Aktion Pressemitteilung im Gottesdienst (E-Mail-Verteiler an Lokalanzeiger und in anderen der Pfarrgemeinde oder Werbeblätter kirchlichen einrichten) mit Pfarrbrief Veranstaltungen Newsletter der Schaukasten Pfarrgemeinde Öffentlichkeitsarbeit der Erwachsenenbildung in der Kirchengemeinde 16 Dachauer Forum e.V. Leitfaden für Bildungsbeauftragte
Konsequent durchgestaltet im Corporate Design des Bildungswerks – damit unverwechselbar und eindeutig wiedererkennbar: Eine Auswahl von Kommu- nikationsmitteln (Jahresprogrammheft, projektbezogene Flyer, Plakatkopiervorlagen, Homepage) Am effektivsten gelingt Öffentlichkeitsarbeit in der Vorbereitung Pfarrgemeinde, wenn alle drei Bereiche interaktiv • Werbewirksame Medien verwenden V e r anstalt u n g s p lan u n g k o nk r e t miteinander arbeiten und genutzt werden. So soll- (alle drei Säulen mit Informationen bestücken) te beispielsweise der Pfarrbrief immer auch im • Eigenes Layout (Corporate Design) entwickeln Internet herunterzuladen sein oder eine Veranstal- tung in der kommenden Woche zudem speziell im Die Veranstaltung Schaukasten und auf der Homepage angekündigt • Fotos machen für Berichte, Schaukästen, werden. Fotostrecken im Internet • Teilnehmende gezielt ansprechen, auf andere Um eine gut vernetzte Öffentlichkeitsarbeit zu er- Veranstaltungen verweisen reichen, gilt es einige Fakten ständig zu beachten: • Eindrücke einholen (Was war am Flyer gut? • Wer kümmert sich um unsere Öffentlichkeits- Wie wurden die Besucher auf die Veranstaltung arbeit und wer hat folglich eine gute Übersicht? aufmerksam? Welche Säule funktioniert am Wenn sich mehrere Leute um die drei Teilberei- besten?) che kümmern, sind eine erfolgreiche Kommu- nikation und ein permanenter Austausch nötig. Nachher Treffen Sie sich regelmäßig, um Termine abzu- • Anregungen für neue Veranstaltungs- sprechen, Änderungen auszutauschen und werbung nutzen auch Informationen weiterzugeben. • Über persönliche Kontakte neue • Aktualität zahlt sich aus: Informieren Sie zeitnah Menschengruppen erschließen und effektiv über Ereignisse, Veranstaltungen • Schreiben Sie einen Bericht mit Fotos für und Veränderungen. Vergessen Sie nicht, alle die Zeitung, Schaukasten und Homepage. drei Säulen der Öffentlichkeitsarbeit zu aktua- • Nicht vergessen: Nach der Veranstaltung lisieren. ist vor der Veranstaltung! • Haben Sie schon ein Corporate Design ent - wickelt, in dem die drei Teilbereiche einheitlich gestaltet sind? • Haben Sie noch keine Homepage? Fragen Sie doch einfach in Ihrer Pfarrgemeinde nach einem Webdesigner. Nach Erstellen der Homepage sollte ein Zuständiger gefunden sein, der sie betreut. • Verweisen Sie bei allen Printdaten auf die Website, in dem Sie die Internetadresse angeben. • Werten Sie Ihre Werbemaßnahmen beispiels- weise nach einer Veranstaltung aus: Wie erfolgreich war die Ankündigung im Gottesdienst? Wurden durch die Homepage auch Personen außerhalb der Pfarrgemeinde erreicht? Tipp: • Suchen Sie nach alternativen und kreativen Die Geschäftsstelle setzt folgende Werbemittel Maßnahmen, um auf sich aufmerksam zu für Sie ein: machen. So macht ein interessantes Bild, • Programmheft eine witzige Überschrift und ein gut aufge- • Plakate und Handzettel bauter Text neugieriger als eine Standard- • Internet ausschreibung. • Monatlicher Newsletter • Wöchentliche Meldung an die Tagespresse Dachauer Forum e.V. Leitfaden für Bildungsbeauftragte 17
Die konkreten Vorbereitungen Nichts scheint unangenehmer, als die Szenarien Lernort eines nichtfunktionierenden Beamers oder eines Beim Veranstaltungsort ist es wichtig, dass Sie nichtzufindenden Veranstaltungsorts. sich um eine ansprechende und angenehme Es gilt: Je besser eine Veranstaltung geplant ist, Lernatmosphäre bemühen: desto erfolgreicher verläuft sie auch. Dabei gibt es • Entspricht die Raumgestaltung den Wünschen drei Aspekte, die es besonders zu beachten gilt: des / der Referenten/in? • Referent/in • Ist die Bestuhlung für die Art der Veranstaltung • Lernort sinnvoll (nicht zu nah oder zu weit an der • Finanzen und Statistik Leinwand; kein zu großer Abstand zum Vor- tragenden bei großen Räumen ohne Mikrophon) Referent/in • Ist die Veranstaltung vor Ort gut ausgeschildert? Bereits bei der Planung der Veranstaltung ist es • Lassen sich die sanitären Anlagen gut finden? wichtig, möglichst konkrete Absprachen mit dem • Ist der Raum entsprechend klimatisiert Referenten zu treffen. So empfiehlt es sich ein (im Winter nicht zu kalt und im Sommer bis zwei Wochen vor der Durchführung der Ver- nicht zu warm? anstaltung mit der Referentin oder dem Referen- • Funktionieren die Medien ten den Kontakt aufzunehmen und anhand einer (z. B. Laptop mit Beamer, CD-Player mit Boxen) Checkliste, die Wünsche für die Veranstaltung • Kann der Raum entsprechend beleuchtet durchzugehen. werden? • Benötigt er / sie Medien (Beamer, Overhead- Projektor, Laptop, CD-Player, Musik-Boxen, Finanzen und Statistik Flipchart, Pinnwand)? Zuletzt bleiben die Vorbereitungen für die Veran- • Gilt es Kopien zu erstellen? staltungen, die sich mit dem Eintrittsgeld oder • Wünscht er / sie eine bestimmte Raum- der Statistik beschäftigen: gestaltung (Bestuhlung, Tische)? • Gibt es einen deutlich sichtbaren Ort für den Einlass oder die (Tages-/Abend-)Kasse? Ebenso wichtig ist, nochmals einige Rahmen- • Wenn Sie nicht selbst die Kasse übernehmen bedingungen durchzusprechen: können, haben Sie an eine entsprechende • Die vertraglichen Bedingungen, wie Honorar, Person gedacht, die ggfs. auch noch eine Zeit der Veranstaltung, Fahrt- und Sachkosten, Zeitlang nach Beginn der Veranstaltung abklären. den Eintritt regeln kann? • Ist der Ort, Datum und Uhrzeit der Veranstaltung • Sind die Preise an der Kasse, falls es Staffelungen klar bzw. ist der Anfahrtsweg bekannt? im Preis gibt, mit allen Beteiligten abgeklärt? • Ist allgemein bekannt, mit welcher Anzahl • Ist Wechselgeld vorbereitet? an Teilnehmer/innen zu rechnen ist? • Sind Teilnehmerlisten zum Eintragen oder Unterschreiben vorbereitet, sichtbar ausgelegt und wird darauf hingewiesen? • Ist der Honorarbogen (rosa Zettel) vorbereitet? Wenn viele dieser Punkte von Ihnen als positiv erledigt abgehakt werden können, dann dürfte einer gelingenden Veranstaltung nichts im Wege stehen. 18 Dachauer Forum e.V. Leitfaden für Bildungsbeauftragte
Checkliste Katholische Erwachsenenbildung Referent/in Medien V e r anstalt u n g s p lan u n g k o nk r e t Laptop Flipchart + Austauschblätter Beamer Pinnwand + Pinnnadeln Overhead-Projektor Kabeltrommel bzw. Verlängerungskabel Video-/DVD-Rekorder Internetzugang Fernseher Mikrofon(e) CD-Player Kopien Musik-Boxen Raumgestaltung Anordnung der Stühle / Tische Tische Anzahl Hufeisen Stuhlkreis Stühle Anzahl Quadrat Halbkreis Anzahl Teilnehmer Plenum Rahmenbedingungen Referentenhonorar (ggfs. Honorarbogen verschicken) und Fahrtkosten Sach- und Raumkosten Zeit und Ort der Veranstaltung Anfahrtsweg Treffpunkt und Zeit vereinbaren Lernort Technik ausprobieren Beleuchtung Laptop zu Beamer Richtige Bestuhlung Getränke und Verpflegung Veranstaltungsort ausschildern Heizung Sanitäre Anlagen ausschildern Schlüssel für den Veranstaltungsraum Lautsprecheranlage incl. Mikrofon und Musik Finanzen und Statistik Ort für Einlass und Tages- / Abendkasse Wechselgeld Einlass und Tages- / Abendkasse besetzen Teilnehmerlisten vorbereiten und gut sichtbar auslegen Preise und Einlassbedingungen klar definieren Honorarbogen vorbereiten Dachauer Forum e.V. Leitfaden für Bildungsbeauftragte 19
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