Leitlinie Enns Hochwasserschutz Gewässerökologie/Biotopvernetzung Flusslandschaftsentwicklung Siedlungsentwicklung Freizeit/Erholung
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Leitlinie Enns Hochwasserschutz Gewässerökologie/Biotopvernetzung Flusslandschaftsentwicklung Siedlungsentwicklung Freizeit/Erholung S. Hohensinner, S. Muhar, M. Jungwirth, G. Pohl 5. Oktober 2009, Ardning
Leitlinie Enns: Ziele und Aufgaben Sicherung und Entwicklung der Enns und ihres Talraumes zur Erfüllung schutzwasserwirtschaftlicher, ökologischer und touristischer Funktionen in einer nachhaltig genutzten Kulturlandschaft Leitlinie zur mittel- bis langfristigen Steuerung der Entwicklung der Enns-Flusslandschaften als Grundlage für ein gewässerökologisches Maßnahmenprogramm für die Steirische Enns
Leitgedanken für die zukünftige Entwicklung übergeordnetes Thema: „Die Enns in die Mitte nehmen“ Die Enns als landschaftsprägendes Element: von der Talmitte ins Zentrum des Bewusstseins der Menschen Die Enns verbindet und braucht Verbindung Die gemeinsame Entwicklung der Flusslandschaft fordert und fördert Identität und Kooperation im Ennstal Die intakte Flusslandschaft Enns als Potential für zukünftige Nutzungen Werte für Naherholung und einen landschaftsschonenden Tourismus
Methodik: Hierarchisches Zielsystem Zentrales Leitthema Leitlinie Enns Sektorale Ziele aquatische Habitate/Fischökologie Flusslandschaft/Biotopvernetzung Siedlungsentwicklung Hochwasserschutz Freizeit-/Erholungsnutzung/Tourismus Ziele Potentialzonen des Talraumes Enns-Korridor Biotopkomplexe Umland mit höherem Vernetzungspotential Umland mit geringerem Vernetzungspotential Gewässerökologisches Maßnahmenprogramm Detailziele Detailziele je Talabschnitt je Gemeinde Steirische Enns aquatische Habitate/ Siedlungsentwicklung Fischökologie Hochwasserschutz Flusslandschaft/ Freizeit-/Erholungsnutzung/ Biotopvernetzung Tourismus
Ziele Gewässerökologie (Fischökologie & aquatische Habitate) Förderung einer gewässertypischen Fauna und Flora (Fluss-Auensystem) Hieflau Mandling
Ziele Gewässerökologie (Fischökologie & aquatische Habitate) Förderung einer gewässertypischen Fauna und Flora (Fluss-Auensystem) Wiedervernetzung von Gewässerlebensräumen (Barrieren, Ausleitungen) Hieflau Mandling
Ziele Gewässerökologie (Fischökologie & aquatische Habitate) Förderung einer gewässertypischen Fauna und Flora (Fluss-Auensystem) Wiedervernetzung von Gewässerlebensräumen (Barrieren, Ausleitungen) Förderung dynamischer Prozesse & gewässertypischer Strukturen Hieflau Mandling
Ziele Fluss- u. Kulturlandschaft, Biotopvernetzung Förderung bzw. Sicherung: Biotopverbund im Talverlauf (Besiedelungen/Wanderungen) Biotopverbund Fluss - Umland (talquerende Besiedelungen/Wanderungen) Hieflau Mandling
Ziele Fluss- u. Kulturlandschaft, Biotopvernetzung Förderung bzw. Sicherung: Biotopverbund im Talverlauf (Besiedelungen/Wanderungen) Biotopverbund Fluss - Umland (talquerende Besiedelungen/Wanderungen) wertvoller Landschaftsstrukturen (Naturschutzgebiete, -güter) naturnaher, strukturreicher Kulturlandschaft (Besonderheiten des Ennstales) Hieflau Mandling
Thema Gewässerrevitalisierung / Biotopvernetzung Gemeinden: Revitalisierung/Biotopvernetzung (eher/sehr) befürwortend 22 3 4 keine Befragung (eher/sehr) befürwortend neutral (eher) skeptisch neutral (eher) skeptisch
Ziele Siedlungsentwicklung Siedlungsentwicklung und Flussentwicklung abstimmen Siedlungsschwerpunkte - landschaftsökologische Vernetzungspotenziale, vorrausschauende Planung hat Priorität vor nachträglicher Sanierung Bestandschutz Hochwasserschutz für bestehende Bauwerke und Infrastrukturen Vorrangstandorte Vorrangstandorte für Gewerbe und Industrie sichern und bestimmungsgemäß weiterentwickeln Interkommunale Kooperation gemeinsame Interessen durch gemeinsame Projekte umsetzen z.B. „Freizeit-Kontinuum“ entlang der Enns: Radwege, Wanderwege, Plätze am Fluss, ...
Enns für Freizeit- und Erholungsnutzungen entwickeln
Ziele Freizeit / Erholung / naturnaher Tourismus Sommertourismus stärken: - landschaftsökologisch hochwertigen und erlebbaren Fluss für Erholung nutzen. (Verknüpfung Bergaktivitäten - Erholung am Fluss) - Wechselwirkungen zwischen Enns und Siedlungslandschaft erhöhen. - Tourismus-/Freizeitprojekte mit Hochwasser- und Naturschutz abstimmen. Enns als Freizeit- und Erholungsraum besser erlebbar und zugänglich machen: - Ufer rückbauen und attraktive Freiräume an der Enns schaffen - Angebot an Einrichtungen für den Enns-Wassersport verbessern. Ein dichtes Freizeitwegenetz knüpfen: - Freizeitwegenetz (Spazieren, Wandern, Radfahren, Skaten, …) verdichten. - Ennsradweg aufwerten: optimieren, vernetzen, an die Enns heranführen (i. B. Radweg durch das Gesäuse) - flussnahe Wege mit örtlichen Wegen und mit Freizeitwegen am Hang vernetzen
Thema Erholung / Freizeit / Tourismus an der Enns nicht prioritär (keine vorrangige Bedeutung) 15 14 Aufwertung (sehr) erwünscht
Ziele Schutzwasserwirtschaft / HW-Retention Hochwasserschutz bis HQ100 von Siedlungsflächen, Einzelobjekten und Infrastruktur Verbesserung des Hochwasserabflusses Sicherung bestehenden Retentionsraums Ausweitung bestehenden Retentionsraums Gefahrenabwehr an Zubringern Hieflau Mandling
Grundlagen zur Erstellung der Leitlinie
Rechtliche Grundlagen der Ziel- & Maßnahmenfestlegung Natura 2000 EU WRRL, WRG 1959 idgF: (FFH- / Vogelschutz-Richtlinien): - Verschlechterungsverbot aquatischer - Verschlechterungsverbot ausgewählter Ökosysteme und direkt assoziierter Lebensräume und Arten im Sinne eines Landökosysteme günstigen Erhaltungszustandes - Verbesserungsgebot im Sinne eines => Sicherung bestehender Schutzgüter typspezifischen Referenzzustandes (unabhängig davon ob natürlich oder anthropogen entstanden) Handlungsbedarf bei Verschlechterung Handlungsbedarf bei nicht Erreichung des Erhaltungszustandes des Zieles „guter ökologischer Zustand“ (z.B. bei Verlandung von Augewässern, die als (wenn biologische Qualitätskomponenten mäßig Schutzgut ausgewiesen sind) bis stark vom anthropogen unbeeinträchtigten Zustand abweichen) langfristiges Entwicklungspotential von Annäherung an flusstyp. Lebensräume Schutzgütern ? => Basis für flusstypische Biozönose Abwägungsprozess Entwicklungspotential Schutzgüter versus flusstypische Restauration von degradierten Lebensräumen
Grundlagen: Siedlungsentwicklung Landwirtschaftliche Vorrangzonen Grünzonen Vorrangzonen für Industrie und Gewerbe Wasserwirtschaftliche Vorrangzonen Siedlungsschwerpunkte * Liezen Admont Hieflau Gröbming Schladming Regionales Entwicklungsprogramm, Flächenwidmungspläne, örtliche Entwicklungskonzepte, Landschaftsanalysen West + Ost, Ergebnisse der Gemeindebefragungen, diskutierte/projektierte Trassen (Straßen + ÖBB)
Grundlagen: Naturschutz – Schutzgebiete
Grundlagen: Gewässerökologie/Flusslandschaft/Biotope zusätzlich: HW-Abflussuntersuchung DonauConsult WRRL Ist-Bestandsaufnahme UBA Enns-Studien IHG/BOKU 1996 - 2006 Ausweisung naturnaher Flussabschnitte IHG
Grundlagen: Ergebnisse der Gemeindebefragungen
Naturräumliche Potentialzonen des Talbodens
Naturräumliche Potentialzonen im Ennstal Vier Potentialzonen: Eigenschaften: Landschaftsstruktur (Gewässer, Wiesen, Wald, Gehölze, Böschungen, etc.), bestimmte Lage im Ennstal, menschliche Nutzungen, rechtlicher Status, ... Wertigkeit: Naturnähe, Seltenheit, ästhetische Wertigkeit, ökologische Funktionen, ... Potential: basierend auf Eigenschaften und Wertigkeiten zukünftige Entwicklungsmöglichkeiten bzw. -ziele
Naturräumliche Potentialzonen im Ennstal Potentialzone Enns-Korridor Leitfunktionen Gewässerlebensraum, dynamische gewässertyp. Prozesse, Biotopvernetzung im Tal-Längsverlauf, Hochwasser-Abfluss Primäre Ziele intaktes Kontinuum, Förderung der Dynamik und flusstypischer Lebensräume, Sicherung Hochwasser-Abfluss Abgrenzung generell beiderseits 50 m breit, Ausnahme: Stadtgebiet Schladming, Einengung: ÖBB, Bundesstr., Talhänge Verbreiterung: angrenzende Biotope
Naturräumliche Potentialzonen im Ennstal Potentialzone Biotopkomplexe Leitfunktionen Rückzugsräume mit hoher Biodiversität, Ökotone, talquerende Biotopvernetzung, HW-Retention Primäre Ziele Förderung gefährdeter Arten/Biotope, Migration von Wildtieren, Sicherung HW-Abfluss/-Retention Abgrenzung Bereiche mit Mosaik an Schutzgütern u. wertvollen Biotopen in räumlicher Nähe zueinander und zur Enns
Naturräumliche Potentialzonen im Ennstal Potentialzone Umland mit höherem Vernetzungspotential Leitfunktionen Land-/Forstwirtschaft, ausreichendes Angebot an Habitaten, talquerende Wanderungen, HW-Retention Primäre Ziele Förderung/Ausweitung von Habitaten/Biotopvernetzung, Migration von Wildtieren, Sicherung Hochwasser-Retention Abgrenzung Vorrangzone Grünzone (REPRO) + extensives Grünland, VZ Landwirt- schaft in wildökologischen Korridoren, Ausnahme: große Siedlungen
Naturräumliche Potentialzonen im Ennstal Potentialzone Umland mit geringerem Vernetzungspotential Leitfunktionen land-/forstwirtschaftliche Produktion, Siedlungsschwerpunkte & Infrastruktur, HW-Retention Primäre Ziele Sicherung Siedlungsentwicklung/ Infrastruktur/Landwirtschaft, Sicherung vorhandener Landschafts- strukturen („ökologische Trittsteine“), Hochwasser-Retention Abgrenzung Vorrangzone Landwirtschaft + große Siedlungen (REPRO), Ausnahme: wildökolog. Korridor + „Grünbrücken“
Longitudinale Abschnittsbildung Leitlinie Enns Definition 10 Talabschnitte: nat. Flusstyp, Talform, Fischregion, Eingriffsintensität, etc. 1. Mandling – Schladming West: enges Tal, pendelnd, untere Forellenregion 2. Stadtgebiet Schladming: hoher Nutzungsdruck, intensiver Uferschutz 3. Schladming Ost – Gradenbach/Haus: pendelnd, untere Forellenregion/Äschenregion 4. Gradenbach – Aich: furkierend/verzweigt 5. Aich – Pruggern: pendelnd, untere Forellenregion/Äschenregion 6. Prugger – Espang: Flussbögen, Äschenregion 9 10 7 8 4 5 6 1 3 7. Espang – Stainach: Mäander, Durchstiche 8. Stainach – Gamperlacke: Mäander, extrem monoton begradigt 2 9. Gamperlacke – Gesäuseeingang: Mäander, Durchstiche 10. Gesäuse: Schluchtstrecke, Einstau, Ausleitung
Beispiel Talabschnitt Nr. 6 Pruggern – Espang (flussab Salza)
Pruggern – Espang: sektorale Analysen je Abschnitt/Zone
Karte 4 Abschnitt 6: Pruggern - Espang Zone Defizite Gefährdungen Potentiale ZIELE - Flusslauf begradigt, Flussbögen - Zerschneidung des Enns- - einzelne Auwaldrelikte - Wiederherstellung eines gewässertypischen abgetrennt Korridors durch neue ÖBB- als geschützte hydrologischen Regimes - reduzierte Gewässerdynamik und Trasse Michaelerberg - Landschaftsteile - Aufwertung des longitudinalen Enns-Korridors Enns-Korridor -strukturierung (z.B. Fehlen von Bach vorhanden - Förderung bzw. Entwicklung einer flusstypischen ausgeprägten, nicht stabilisierten - Einengung des Enns- - intaktes Kontinuum der Enns Linienführung (Laufverlagerung) Gleit- u. Pralluferbereichen) Korridors durch die - Entwicklung dynamischer Prozesse u. naturnaher - erheblich verändertes hydrologisches Umfahrung Gröbming Strukturausstattung Regime (Schwall) - Ausweitung von Sied- - Förderung/Aufwertung der Konnektivität zw. Enns und - starke Reduktion/Fragmentierung von lungsgebieten in den Zubringern (Zubringermündungen) Auwaldstandorten HQ100-Bereich - Sicherung & Entwicklung von Feuchtlebensräumen/ Auwaldstandorten Biotopkomplex Enns - FFH-Gebiet Biotop Stein: - FFH-Gebiet Gersdorfer Biotopkomplex Enns - FFH-Gebiet Gersdorfer Altarm - Gersdorfer Altarm - Hangwald - Gersdorfer - weitere strukturelle und/ Altarm als Refugialraum Hangwald - Gersdorfer Wald: Wald: oder räumliche - Feucht-Biotop Öblarn-Stein - Schutz der einzelnen Biotope/Schutzgüter - reduzierte Auwaldbestände Beeinträchtigung ist lokal bedeutsam - Förderung bzw. Reaktivierung der aquatischen Habitate - kaum strukturierter wildökolog. Korridor - durch Grundwasser- und daher erhaltenswert - Restrukturierung der terrestrischen Habitate - Biotop Stein: reversibel geschädigter absenkung Gefährdung (BIODIGITOP) - Verbesserung der lateralen Biotopvernetzung Salza- Grünlandbiotop des feuchten Grünland- - besonders Aufwertung des wildökologischen Korridors mündung biotops ALTARME: Biotopkomplexe Biotopkomplex Enns - Salza-Mündung (alte - die verbliebenen Altarme Biotopkomplex Enns - Salza-Mündung (alte u. neue) - u. neue) - Niederöblarnbach-Mündung - ALTARME: liegen relativ nahe an der Niederöblarnbach-Mündung - Altarme: Altarme: - weitere Verlandung Enns, dadurch bessere - Restrukturierung bzw. Reaktivierung der terrestrischen u. - schlecht strukturierte Zubringer - Verringerung der Rahmenbedingungen zur aquatischen Habitate Mündungen hydrolog. Konnektivität verstärkten Anbindung an - Aufwertung der alten Salza-Mündung - geringer Strukturierungsgrad zw. den zw. Enns und Altarm die Enns - Verbesserung der lateralen Biotopvernetzung zw. Enns Biotopen und Umland - Ausweitung des Auenlebensraumes ALTARME: - fortgeschrittene Verlandung ALTARME: 0 250 500 1000 - reduzierte hydrolog. Konnektivität zur - Erhaltung bzw. Revitalisierung der Altarme Mete Enns (ev. Reaktivierung von Altarmen als neues Enns-Gerinne) r - Intensivierung der hydrologischen Konnektivität sowie der terrestrischen Biotopvernetzung zw. Enns und Altarmen Abschnitt 6: Pruggern - Espang Zone Defizite Gefährdungen Potentiale ZIELE - in Teilabschnitten Verlust von - Einengung/Zerschneidung - VS-Gebiet Ennstal zw. Förderung/Intensivierung der naturräumlichen Überflutungsflächen des Enns-Umlandes durch Liezen u. Niederstuttern Besonderheiten des Ennstales: - "Ausräumung" der landwirtschaftlichen neue ÖBB-Trasse - Zubringer weisen großteils - Verbesserung der Vernetzung zum Umland (bes. an Flächen Michaelerberg - Bach Ufergehölzsäume auf Zubringern, zu reliktären Biotopen oder Hangwald, Vernetzungspotential Umland mit höherem - teilw. fehlende/beeinträchtigte Anbindung - Einengung/Zerschneidung - einzelne reliktäre v. a. bzgl. neuer ÖBB-Trasse Michaelaberg - Bach) des Enns-Korridors an die Lebensräume durch die Umfahrung Gehölzgruppen im Umland - Förderung/Aufwertung der Konnektivität der Zubringer im Umland (z.B. Hangwald, Ufergehölze Gröbming - potentiell zusätzliche - Ausweitung von Überflutungsflächen FFH-Gebiet Zubringer, Feldgehölzgruppen) - Ausweitung von Überflutungsflächen - Entwicklung einer naturnahen, strukturreichen Gersdorfer - gering strukturierte wildökologische Siedlungsgebieten in den südl. Gröbming vorhanden Kulturlandschaft (Restrukturierung "ausgeräumter" Korridore HQ100-Bereich - wildökologische Korridore Umlandbereiche) Altarm - weitere Beeinträchtigung - Förderung/Ausweitung reliktärer Landschaftselemente des wildökologischen (Einzelbiotope) Korridors (Unterbrechung - Aufwertung der wildökologischen Korridore durch ÖBB-Trasse - Entwicklung ökolog. Pufferflächen zw. Enns bzw. den Michaelerberg - Bach) Biotopen und intensiver genutzten Bereichen des Talbodens (z.B. Umfahrung Gröbming) - in Teilabschnitten großflächiger Verlust - Einengung/Zerschneidung - VS-Gebiet Ennstal zw. Erhaltung der naturräumlichen Besonderheiten des von Überflutungsflächen des Enns-Umlandes durch Liezen u. Niederstuttern Ennstales: Umland mit geringerem - Ausräumung der landwirtschaftlichen neue ÖBB-Trasse - Zubringer weisen großteils - Sicherung & Verbesserung der Vernetzung zum Umland Vernetzungspotential Flächen Michaelerberg - Bach Ufergehölzsäume auf (bes. an Zubringern, zu reliktären Biotopen oder - fehlende Anbindung des Enns-Korridors - Einengung/Zerschneidung - einzelne reliktäre Hangwald, v. a. bzgl. ÖBB-Trasse Michaelaberg - Bach) an die Biotope im Umland (z.B. Hangwald, durch die Umfahrung Gehölzgruppen im Umland - Förderung/Aufwertung der Konnektivität der Zubringer Ufergehölze Zubringer, Feldgehölz- Gröbming - potentiell zusätzliche - Sicherung & Ausweitung von Überflutungsflächen gruppen) - Ausweitung von Überflutungsflächen - Bewahrung naturnaher, strukturreicher Teilbereiche der Siedlungsgebieten in den südl. Gröbming vorhanden Kulturlandschaft HQ100-Bereich - Sicherung reliktärer Landschaftselemente (Einzelbiotope) - Sicherung ökolog. Pufferflächen zw. Enns bzw. den Biotopen und intensiver genutzten Bereichen des Talbodens (z.B. neue Umfahrung Gröbming) Abschnitt 6: Pruggern - Espang Abschnitt 7
Teilziele Gewässerökologie – Flusslandschaft – Biotopvernetzung Abschnitt Pruggern – Espang Enns-Korridor: Def.: Schwallbeeinträchtigung (verringerte Reprod. Äschen), Flussbögen begradigt, Zubringer: beeintr. Kontinuum Gef.: Einengung durch neue Trassen Pot.: intaktes Kontinuum, einzelne Auwaldrelikte Ziele: Reduktion Schwall, Ausweitung Enns-Korridor, Förder. flusstyp. Linienführung, Förderung dynam. Prozesse, Ausweitung Auenstandorte, Förderung seitliche Vernetzung
Teilziele Gewässerökologie – Flusslandschaft – Biotopvernetzung Abschnitt Pruggern – Espang Biotopkomplex Enns – Salza- Mündung – Niederöblarnbach – Altarme: Def.: fortgeschrittene Verlandung, degrad. Mündungen Zubringer, geringe Struktur. zw. Biotopen Gef.: weitere Verlandung Altarm Pot.: Auwaldrest bei Salza-Mündung Ziele: verbesserte Anbindung Altarm (bzw. Laufverlagerung Enns), Aufwertung Mündungen der Zubringer (ev. Verschleppung), Verbesserung seitliche Vernetz.
Teilziele Gewässerökologie – Flusslandschaft – Biotopvernetzung Abschnitt Pruggern – Espang Umland mit höherem Vernetzungspotential: Ziele: Verbesserung d. Vernetzung Def.: teilw. Verlust v. Überflutungsfl., zum Umland, Verbesserung d. teilw. fehlende Anbindung des Durchgängigkeit der Zubringer, Enns-Korridors an Umland, Aufwertung/Ausweitung geringe Strukturierung des wertvoller Landschaftsstrukt., wildökologischen Korridors Entwicklung einer naturnahen Gef.: Fragmentierung durch neue strukturreichen Kulturlandschaft Trassen (v. A. im wildökolog. Korridor)
Teilziele Gewässerökologie – Flusslandschaft – Biotopvernetzung Abschnitt Pruggern – Espang Umland mit geringerem Vernetzungspotential: Def.: großfl. Verlust v. Überflutungsfl., Ausräumung landwirt. Flächen, fehlende Anbindung des Enns-Korridors an Umland Gef.: Fragmentierung durch neue Trassen Ziele: Sicherung der Verbindung zum Umland, Verbesserung der Durchgängigkeit der Zubringer, Sicherung wertvoller Landschaftsstrukturen, Pufferflächen zw. Biotopen und intensiver genutzten Bereichen, Bewahrung einer naturnahen Kulturlandschaft
Teilziele Schutzwasserwirtschaft – Hochwasser-Retention Abschnitt Pruggern – Espang Enns-Korridor: Def.: generelle regulierungsbedingte Einengung d. Durchflussprofils; ev. Gefahr von Verklausungen in Brückenprofilen Ziel: Sicherung & Verbesserung der Durchflusskapazität Biotopkomplex Enns – Salza- (besonders bei Brücken) Mündung – Niederöblarnbach – Altarme: Def.: künstliche Mündung der Salza (mündet rechtwinkelig in Enns), Rückstau in der Salza bei HW (dadurch ev. Gefährdung von Gebäuden flussauf) Ziel: Verbesserung des HW-Abflusses durch Aufweitung/Verschleppung des Mündungsbereiches (Salza u. Enns)
Teilziele Schutzwasserwirtschaft – Hochwasser-Retention Abschnitt Pruggern – Espang Umland mit geringerem u. höherem Vernetzungspotential: Def.: südl. Gröbming großflächiger Einzelobjekte im Umland mit Verlust v. Überflutungsflächen, geringerem Vernetzungspotential: Verlust an Retentionsvolumen Def.: Einzelobjekte in Sölkdörfl im Gef.: weitere Einengung bzw. HQ100-Raum Fragmentierung durch Trassen Umfahrung Gröbming & ÖBB Ziel: Hochwasserschutz bis HQ100 Pot.: zusätzliche Überflutungsflächen Einzelobjekte + vorhanden Kompensationsmaßnahmen für Verlust des Retentionsraumes Ziel: Ausweitung des bestehenden Retentionsraumes, Nutzung der ehemalig. Überflutungsflächen, passiver HW-Schutz Siedlungsgebiet im Umland mit geringerem Vernetzungspotential: Def.: Gewerbegebiet in Moosheim im HQ100-Raum Ziel: Hochwasserschutz bis HQ100 Siedlungsgebietes + Kompensationsmaßnahmen für Verlust des Retentionsraumes
Teilziele Siedlungsentwicklung + Freizeit/Erholung Abschnitt Pruggern – Espang Gemeinde Öblarn - Gewerbegebiet Edling im HQ100 - bebautes Bauland im Hauptort im HQ100 und in Gelber Zone. - Siedlungserweiterungen (Aufschließungsgebiet) im HQ100 Abstimmungsbedarf - Einzelgebäude im Freiland im HQ100 - ÖBB-Streckenbegradigung geplant mit HW-Schutz abstimmen - Sportplatz (SF) im HQ100 und in Wildbachgefahrenzone - Wunsch: Freizeitzone an der Enns schaffen
Interaktive Ausfertigung der LEITLINIE ENNS (HTML-basiert)
Entwicklungsmöglichkeiten der Enns-Flusslandschaft Schladming
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