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Zeitschrift für die Öffentlichen Büchereien Tirols | 4.18
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Inhalt

Weihnachtsgedicht                                      4

Berichte aus den Büchereien                            5

Sommerleseclub                                         12

Mit dem Bücherbus entlang der schottischen Nordküste   13

15. Tiroler Büchereitag                                15

Neuer Mitarbeiter (Helmuth geht, Christian kommt)      16

30 Jahre IBT                                           17

Ausbildung                                             18

Fortbildung                                            20

                                                        3
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Weihnachten
Knecht Ruprecht (Theodor Storm)

Von drauß' vom Walde komm ich her;
 Ich muß euch sagen, es weihnachtet sehr!
 Allüberall auf den Tannenspitzen
 Sah ich goldene Lichtlein sitzen;
 Und droben aus dem Himmelstor
 Sah mit großen Augen das Christkind hervor;
 Und wie ich so strolcht' durch den finstern Tann,
 Da rief's mich mit heller Stimme an:
 "Knecht Ruprecht", rief es, "alter Gesell,
 Hebe die Beine und spute dich schnell!
 Die Kerzen fangen zu brennen an,
 Das Himmelstor ist aufgetan,
 Alt' und Junge sollen nun
 Von der Jagd des Lebens einmal ruhn;
 Und morgen flieg ich hinab zur Erden,
 Denn es soll wieder Weihnachten werden!"
 Ich sprach: "O lieber Herre Christ,
 Meine Reise fast zu Ende ist;
 Ich soll nur noch in diese Stadt,
 Wo's eitel gute Kinder hat."
 "Hast denn das Säcklein auch bei dir?"
 Ich sprach: "Das Säcklein, das ist hier:
 Denn Äpfel, Nuß und Mandelkern
 Essen fromme Kinder gern."
 "Hast denn die Rute auch bei dir?"
 Ich sprach: "Die Rute, die ist hier;
 Doch für die Kinder nur, die schlechten,
 Die trifft sie auf den Teil, den rechten."
 Christkindlein sprach: "So ist es recht;
 So geh mit Gott, mein treuer Knecht!"
 Von drauß' vom Walde komm ich her;
 Ich muß euch sagen, es weihnachtet sehr!
 Nun sprecht, wie ich's hierinnen find!
 Sind's gute Kind, sind's böse Kind?

Theodor Storm

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Berichte aus den Büchereien
Bücherei Zams

Ein etwas anderer Krimiabend in Zams
                                              Dass ein Krimiabend nicht nur Span-
                                              nung und Gänsehaut garantiert, son-
                                              dern durchaus Spaß machen kann,
                                              bewiesen Simone Buchholz und Tho-
                                              mas Baum beim Krimifest am 18. Ok-
                                              tober 2018 in der Bücherei Zams.
                                              Verbrechen auf St. Pauli
                                              Simone Buchholz, preisgekrönte Kri-
                                              mi-Autorin aus Hamburg, erzählte in
                                              launiger Weise von ihrem Werdegang
                                              von der (Frauenmagazin-)Journalistin
zur Krimiautorin und ihrem jetzigen Alltag als Schriftstellerin. Vor nunmehr acht
Jahren erschien der erste Band „Revolverherz“ um die deutsch-amerikanische
Staatsanwältin Chastity Riley, die mit unkonventionellen Methoden in St. Pauli er-
mittelt. Buchholz, selbst in St. Pauli wohnhaft, verpasste bei ihrer Lesung mit ihrem
norddeutschen Akzent den ausgewählten Passagen aus „Mexikoring“, dem mitt-
lerweile 8. Band, entsprechend Lokalkolorit. Interessant auch ihre Ausführungen
zu den umfangreichen Recherchen für das Buch, die Einblick gaben in die Welt
der Clan-Familien und die weit verzweigten kriminellen Strukturen in Deutschland.
Mord in Linz mit Spuren nach Neapel
Thomas Baum kommt ursprünglich aus der Drehbuch-Schiene, aus seiner Feder
stammen etliche Folgen der Rosenheim-Cops, „Winzerkönig“ und Tatort-Krimis.
So startete er mit einigen äußerst amüsanten Anekdoten aus seiner bisherigen
Karriere. Seit einigen Jahren versucht er sich nun auch als Krimi-Autor, und das
sehr erfolgreich. Viel von sich selbst hat er in den knorrigen Kriminalkommissar
Robert Worschädl gepackt, der zwischen Linz und Neapel einen Mord aufzuklären
versucht, und dabei auch privat einige Abenteuer zu bestehen hat.
Höhepunkt der Veranstaltung war dann aber die Schlussrunde, wo sich beide Au-
toren am Podium über ihre Arbeit austauschten und witzig-spritzige Geschichten
aus dem Schriftstellerdasein zum Besten gaben. Kaum zu glauben, dass sich die
beiden erst am Vortag kennengelernt hatten, sie wirkten wie ein jahrelang einge-
spieltes Kabarettisten-Team. Die (großteils weiblichen) Zuhörerinnen waren jeden-
falls begeistert und hatten im Anschluss noch die Gelegenheit, sich ihr persön-
liches Exemplar signieren zu lassen. Bei einem Glaserl Wein und Snacks ergaben
sich dann noch rege Diskussionen mit den Autoren. Fazit: Ein absolut gelungener
Abend, an den man sich noch lange erinnern wird.
Text u. Foto: Sigrid Ehrlich, Bild: Simone Buchholz und Thomas Baum

                                                                                   5
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Bücherei Schwaz
Lesung Andreas Föhr
                                     In der „Österreich-liest“-Woche begrüßten
                                     wir am Dienstag, 16. Oktober 2018 den
                                     Krimiautor Andreas Föhr in der Stadtbücherei
                                     Schwaz. Im Rahmen des 2. Krimifestes Tirol
                                     las er bei uns aus seinem neuen Bestseller
                                     „Eifersucht“. „Eisenberg“ erschien 2016
                                     und war der Auftakt einer neuen, höchst
                                     erfolgreichen Krimiserie. „Eifersucht“ ist der
                                     zweite Band aus dieser Reihe.
                                     Andreas Föhr, Jahrgang 1958, gelernter
                                     Jurist, arbeitete einige Jahre bei der
Rundfunkaufsicht und als Anwalt. Seit 1991 verfasst er erfolgreich Drehbücher für
das Fernsehen, mit Schwerpunkt im Bereich Krimi.
2009 startete er durch mit seinen preisgekrönten Kriminalromanen rund um das
Ermittlerduo Wallner & Kreuthner vor der Kulisse des oberbayrischen Voralpenlandes.
Diese Krimis stehen regelmäßig monatelang unter den Top 10 der Bestsellerlisten.
Wir durften mit Andreas Föhr einen äußerst spannenden und unterhaltsamen
Abend erleben. Die knapp 50 Besucher der Lesung ließen sich von der schaurig-
düsteren Atmosphäre im Kerzenschein mitreißen. Der Abend klang bei einem
kleinen Umtrunk gemütlich aus.
Text: Helga Dornauer, Foto: Thomas Hatzl
Bild v.l.n.r.: Helga Dornauer, Andreas Föhr, Stadträtin Julia Maier-Thurner

Bücherei Wörgl
Auf eine fesselnde Reise durch das Spätmittelalter entführte der aufstrebende Ti-
                                       roler Autor Tobias Pamer das Publikum
                                       mit seinem geschichtlichen Roman „HA-
                                       BICHTSKRIEG“. Dabei konnte er nicht
                                       nur durch sein schauspielerisches Talent
                                       überzeugen, sondern begeisterte auch
                                       mit seinem umfassenden Wissen. Nur
                                       mit seiner Stimme gelang dem jungen
                                       Schriftsteller seine Figuren zum Leben zu
                                       erwecken und das Publikum in die Zeit
                                       um 1400 zu versetzen.
Text: Berti Mussner; Foto: Tagungshaus Wörg; Bild: Berti Mussner und Tobias Pamer

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Bücherei Matrei a. Br.

Wimmelbuchlesung
                                         Am 17.10.18 fand in unserer Bü-
                                         cherei in Kooperation mit dem EKIZ
                                         Wipptal im Rahmen der „Österreich
                                         liest“ Woche eine Wimmelbuchle-
                                         sung der
                                         UNI Innsbruck statt.
                                         Kinder von 4-6 Jahren erlebten ge-
                                         meinsam spannende Geschichten
                                         des kleinen Fuchses an einer Uni-
                                         versität und betrachteten die ein-
                                         zelnen Bilderbuchseiten. Was sind
                                         Studenten und Studentinnen? Wie
kann Wissenschaft aussehen? Und für was braucht es eine Bibliothek? Anschlie-
ßend wurden noch tolle, eigene Wimmelbuchseiten von jeden Kind gestaltet.
Text u. Foto: Bettina Gstrein, Foto: Kinder mit den selbstgestalteten Wimmelbuchseiten

Bücherei Mils bei Imst

Krimifest
                                                     Die Bücherei Mils bei Imst lud anlässlich
                                                     des Krimifestes Tirol am 16. Oktober
                                                     2018 zu einer Lesung mit Birand Bingül
                                                     ein.
                                                     Birand Bingül ist ein deutscher Journa-
                                                     list, Autor, Filmemacher und Rundfunk-
                                                     moderator. Er las aus seinem Buch "Ris-
                                                     kante Manöver":

                                           "Der in Berlin lebende Mats Holm ist
ein Genie der Krisen-PR. Gemeinsam mit seiner Partnerin Laura May boxt er Mini-
ster aus dem Kreuzfeuer der Medien, rettet Konzernen am Pranger den Aktienkurs
oder bringt Promis im schwersten Shitstorm aus der Schusslinie. Für die perfekte PR
braucht Holm nur eins: die Wahrheit. Doch die wollen die Auftraggeber nie verra-
ten – und das aus gutem Grund.
Nun wird die Agentur von einem Giganten der Pharmaindustrie zu Hilfe gerufen.
Mehrere Kinder sind nach Einnahme eines Medikaments des Unternehmens schwer
erkrankt, ein Mädchen stirbt. Eine Pharmakritikerin wirft dem Konzern vor, unsau-
bere klinische Studien in Indien durchgeführt zu haben.
                                                                                  7
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Als ihr Informant tot aufgefunden wird und eine Mitarbeiterin des Konzerns spurlos
verschwindet, spitzt sich die Situation zu. Holm gerät in ein Ränkespiel ungeahnten
Ausmaßes."
Die Lesung wurde musikalisch umrahmt von Eva und Felix. Im Anschluss konnten
sich die zahlreichen Besucher mit dem Krimiautor Birand Bingül unterhalten und
handsignierte Bücher erwerben.
Zum Ausklang lud das Büchereiteam zu einem kleinen Umtrunk ins Foyer des Ge-
meindesaales ein. Es war ein spannender und gelungener Krimiabend
Text: Monika Plangger, Foto: Leni Bullock; Bild: Krimiautor Birand Bingülein

Bücherei Erl

Österreich liest: „Mia drahn de Zeit zrugg“
Unter diesem Motto erlebten zahlreiche Besucherinnen und Besucher am 19.Okt.
                                                         einen wunderbaren Le-
                                                         seabend mit der Erler
                                                         Mundartdichterin Kathi
                                                         Kitzbichler in der Büche-
                                                         rei Erl. Obwohl, Mundart-
                                                         dichterin trifft es nicht so
                                                         ganz, schreibt Kathi auch
                                                         immer wieder Gedichte
                                                         und Geschichten in Hoch-
                                                         sprache. Eine Reise durch
                                                         ihr Leben, so hat Kathi
                                                         den Abend gestaltet – aus
                                                         jedem ihrer Bücher las sie
mehrere Gedichte vor und ließ die mehr als interessierte Zuhörerschaft immer wie-
der in begeisterten Applaus ausbrechen. Die Anekdoten zwischen den Gedichten
waren für viele noch ein Zuckerl obendrauf. Das neuste Werk „Mia drahn de Zeit
zrugg“ gab eindrucksvoll Einblicke in das Handwerkerleben von damals. Ein sehr
kurzweiliger und vergnüglicher Abend endete mit einem Buffet aus selbstberei-
teten Schmankerln der Büchereimitarbeiterinnen und einem geselligen Miteinan-
der. Und… nur so am Rande: Kathi ‘s Gedichtbände waren spätestens nach einem
Jahr ab Erscheinungsdatum ausverkauft. Also wer gerne das „Neue“ erwerben
möchte, kann dies noch im gutsortierten Buchhandel tun, aber beeilt ’s euch
Text: Petra Michaelis-Bihler, Foto: Peter Kitzbichler
Bild: Besucher der "Österreich liest" Veranstaltung „Mia drahn de Zeit zrugg“

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Bücherei Vils

Buchstart

                                                     Der Buchstart ist ein Fixtermin
                                                     im       Veranstaltungskalender
                                                     der Bücherei
                                                     Bereits zum 8. Mal durfte das
                                                     Büchereiteam die einjährigen
                                                     Kinder mit ihren Eltern, Ge-
                                                     schwistern und Großeltern in
                                                     der Bücherei zu einem gemüt-
                                                     lichen Nachmittag begrüßen.
                                                     Hier wurde den Eltern die öf-
                                                     fentliche Bücherei vorgestellt,
                                                     als Ort der Begegnung für alle
                                                     Bürger und Bürgerinnen. Dies
                                                     soll ein Zentrum der Kommu-
nikation sein, keineswegs leise und ruhig, denn auch zahlreiche Kinder- und Sach-
bücher, Spiele und DVDs sind gelistet und können ausgeliehen werden. Im Zeitalter
der Digitalisierung hat das Buch nicht an Bedeutung verloren und das Vorlesen
erlangt neuen Stellenwert in der Gesellschaft.
Herr Pfarrer Gregor Nowicki und die Vertreter der Gemeinde, Bürgermeister Man-
fred Immler und Vizebürgermeisterin Dagmar Melekusch (zuständig für Familie,
Schule und Kultur) würdigten das Engagement des Bücherei Teams. Die Räum-
lichkeiten der Bücherei begleiten die Vilser Kinder vom Kindergarten bis über die
Schulzeit ins Erwachsenenalter. Viele treffen sich später bei Lesungen, Vorträgen,
Spiel- und Bastelrunden.
Die kleinen Sprösslinge Amir, Alois, Frida, Fabian, Elias, Ilvy und Matteo gönnten
ihren Mamas eine kurze Auszeit bei Kaffee und Kuchen, denn sie waren mit Spielen
und neuen Freunden finden sehr beschäftigt.

Text u. Foto: Evi Keller
Bild: große und kleine TeilnehmerInnen am Buchstart in der Bücherie Vils

                     Redaktionsschluss der nächsten Ausgabe
                                   26. Feber 2019

                                                                                  9
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Bücherei Weer

50 Jahrte Bücherei Weer

Anlässlich unseres Jubiläums 50 Jahre Bücherei Weer wurden in der Woche
„Österreich liest“ 4 Veranstaltungen abgehalten.
Den Auftakt bildete am Freitag, 12.10.2018 die Vernissage der Ausstellung Erwin
Eberharter: Landschaften & mehr.
Mit über 100 Gästen war die Ausstellung ein großer Erfolg bei der Hr. Eberharter
14 Bilder der Bücherei Weer zum Verkauf zur Verfügung stellte.
Am Sonntag, 14.10.2018 nach der Hl. Messe ließ im feierlichen Rahmen Büchereileiter
Kurt Tausch die vergangenen 50 Jahre mit Bildern und Fotos Revue passieren.
Anschließend wurden unsere langjährigen Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen von
Mag. Monika Heinzle und Bürgermeister Markus Zijerveld geehrt.
Geehrte:
10 Jahre: Zopf Magdalena, Pfurtscheller Christine, Oberhauser Manfred
20 Jahre: Neudecker Maria, Tausch Elisabeth
30 Jahre: Ferk Maria, Stöckl Gitti
Am Donnerstag, 18.10.2018 veranstalteten wir eine Lesung mit unserem
Orstchronisten Ossi Arnold mit ergänzenden Bildern auf Großbildleinwand
Spannendes und Amüsantes, Kurioses und Berührendes aus alten Weerer Schriften
und Urkunden. Wir konnten an diesem Abend 150 begeisterte Gäste begrüßen.

Abgeschlossen wurden die Feierlichkeiten mit einem Kinderfestival am Samstag,
20.10.2018. Zauberer „Magic Andi“ verzauberte die Kinder im wahrsten Sinn
des Wortes. Ca. 80 Kinder konnten anschließend sämtliche Spiele der Bücherei
ausprobieren. Mit Kuchen und Getränken klang der Nachmittag gemütlich aus.
Text: Kurt, Tausch, Foto: Mag. Knoflach-Haberditz; Bild: Ehrung der langjährigen MitarbeiterInnen

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Bücherei Landeck

„SCHÖN IST DIE WELT - Schauplätze der Musik“ von Dietmar Grieser
                                            Sachbuchautor      und    Schriftsteller
                                            Dietmar Grieser zog die Besucher der
                                            Stadtbibliothek Landeck in seinen
                                            Bann mit einer ungemein spannenden
                                            Spurensuche zu den Schauplätzen der
                                            Musik. Der Autor erzählte Anekdoten
                                            und            Entstehungsgeschichten
                                            über allseits bekannte Lieder und
                                            Musikstücke. Einige davon wurden von
                                            Franz Röck auf der Zither gespielt und
                                            gesungen, auch mit großer Beteiligung
und Freude der Zuhörer. Grieser beantwortete Fragen wie: wo spielt Verdis Oper
„Maskenball“, wo die Lehar-Operette „Schön ist die Welt“ und wie Wien zur
Welthauptstadt der Musik wurde.
 Einige Kostproben präsentierte Grieser auch aus seinem Buch: „Nur die Liebe
bleibt“, worin er sich viele Gedanken über die Arten der Liebe, von Mutterliebe,
Hassliebe, verbotene Liebe , bis hin zur Liebe über den Tod hinaus, macht.
Der Abend klang bei einem Glas Wein und einer begeisterten Publikumsschar aus.
Text: Albertine Köll-Zimmermann; Fotos: Renate Gurschler

Bücherei Wattens

"Märchenabend für Erwachsene"
                                           Dieser Einladung der Bibliothek Wattens
                                           sind am 14.November mehr als 60
                                           Personen gefolgt.
                                           Die bekannte Tiroler Geschichten-
                                           Erzählerin „Frau Wolle“ entführte die
                                           Gäste sehr lebendig und mit feinem
                                           Humor in die Welt der Märchen.
                                           Die völlig frei und sehr lebhaft
                                           vorgetragenen Märchen wurden per
                                           Los gezogen, sie sind zum Teil uralt und
über Jahre international gesammelt, die Geschichten über das Leben, die Liebe, über
Höhen und Tiefen haben durchaus auch heute noch Gültigkeit. Die Veranstaltung
fand in „Wohnzimmer-Atmosphäre“ im Gasthof Neuwirt statt, umrahmt wurde sie
sehr angenehm mit Gitarrenmusik von Martin Wesely.
Text; Angela Koidl; Foto: Bücherei Wattens; Bild: Frau Wolle beim Märchenabend
                                                                                 11
Sommerleseclub
Fulminantes Finale beim Sommerleseclub

                                            Auch diesen Sommer luden viele Bibliotheken,
                                            die Verlagsanstalt Tyrolia, das Land Tirol und
                                            zahlreiche Partner und Sponsoren Kinder im Al-
                                            ter von 6-12 Jahren ein, Lesen als kreative Feri-
                                            engestaltung zu entdecken. Es galt die notwen-
                                            dige Anzahl an Stempeln zu ergattern, um sich
                                            die begehrte Leseurkunde zu sichern.

                                            Die Stadtbibliothek Landeck war Austragungs-
                                            ort für die Bezirke Imst und Landeck des Som-
                                            mer-Leseclub Abschlussfestes unter dem Motto
                                            „LET`S ROCK THE FROSCH“.
                                            Der Autor und Illustrator Michael Rohrer konn-
                                            te von der Verlagsanstalt Tyrolia für alle teilneh-
                                            menden Bibliotheken Tirols als Referent gewon-
nen werden.
Auf seine ganz spezielle Art, mit Witz und Spaß zog der Autor die Kids in den Bann
seines neuesten Kinderromans „Frosch und die abenteuerliche Jagd nach Matzke
Messer“.
Frosch ist enttäuscht, dass ihre Eltern einen Urlaub am Gurkenbauernhof gebucht
haben. Wer hätte gedacht, dass sie dort sprechende Gurken, rockende Pharaonen,
einen Drachentöter und sogar den gefürchteten Kinderfresser Matzke Messer
treffen wird? Schräge Figuren, tolle Illustrationen, Lesespaß garantiert – einfach
cooool.

Die lesebegeisterten Kinder der Bibliotheken Landeck, Längenfeld, Mötz, Zams,
Grins genossen mit ihren Begleiterinnen den erlebnisreichen Nachmittag in der Bü-
cherei Landeck, ebenso IBT-Obfrau Carina Pichler (Interessenvereinigung der Bibli-
othekare Tirols) .

Stellvertretend für die teilnehmenden Bibliotheken möchte ich mich bei der Ver-
lagsanstalt Tyrolia, beim Autor und vor allem bei den vielen lesefreudigen Kindern
bedanken.
Text: Tina Köll, Foto: Gerhard Rödlach; Bild: Büchereileiterin Tina Köll mit Autor Michael Rohrer

12
Schottland
Mit dem Bücherbus entlang der schottischen Nordküste
Nach 2017 schrieb der BVÖ auch heuer zwei Stipendien für ein Auslandsprogramm
in den schottischen Highlands aus. Und ich war eine der Ausgewählten!
Ende August machte ich mich - ausgestattet mit warmer Kleidung und Mücken-
schutz (den ich letztendlich gar nicht brauchte) - auf den Weg vom Tiroler Oberland
über Innsbruck und London nach Inverness am Tor zu den schottischen Highlands.
Nach einer kurzen Nacht – ich musste ja meinen blog „befüttern“ - wurde ich
von Ruan Peat, network librarian und damit zuständig für mehrere Büchereien,
abgeholt und an die Nordküste gebracht. Auf dem Weg dorthin machten wir an
allerhand typischen Sehenswürdigkeiten Halt, fast wie Touristen. Da war eine Töp-
ferei genauso dabei wie mehrere pittoreske Ortschaften mit altehrwürdigen Ka-
thedralen. Natürlich durfte auch eine Whisky-Brennerei nicht fehlen. Bei der Fah-
rerin meines Bücherbusses, Michelle Currie, in Strathy Point angekommen, war ich
schon der Schönheit der schottischen Landschaft erlegen.
Der Bücherbus schaut von außen aus wie ein großes Campingmobil, innen freilich
ist er an drei Seiten mit Bücherregalen vom Boden bis an die Decke ausgestattet,
dicht bestückt mit den Büchern, die hier gerne ausgeliehen werden. Michelle kennt
ihre Leser sehr genau und weiß, was sie mitführen muss: neben Kinderbüchern
sehr viele Romane und Krimis (vielfach mit Schottland-Bezug), Unmengen an Sach-
büchern, viele Bücher in Großdruck und Hörbücher für ihre überwiegend betagte
Klientel.
Montagfrüh ging es dann endlich los mit der Bücherbus-Reise: Vorbei an High-
land-Rindern und natürlich unzähligen Schafen entlang sogenannter „single track
roads“, auf denen man dem Gegenverkehr an einer der vielen „passing places“
ausweicht. Täglich an die 15 Haltestellen mussten wir anfahren, von Kindergarten/
Kleinschule über lokale Service-Centers, winzigen Siedlungen bis hin zu einzelnen
Häusern – teilweise mit Bringdienst bis ins Haus. Dazwischen mussten wir immer
wieder die Bücher neu sortieren und einräumen, damit während der Fahrt nichts
herunterpurzelt. Auf einem Laptop mit der Büchereisoftware wurde der Verleih
dokumentiert. Der Bücherbus ist dabei nicht nur Lieferant von Lesestoff, sondern
er übernimmt auch eine wesentlich soziale Funktion. Für viele großteils ältere Men-
schen ist der Besuch alle drei Wochen ein Highlight. Und immer wieder wurden wir
auch von Touristen umringt und fotografiert.
Während der vier Tage, die ich mit dem Bücherbus entlang der Nordküste tourte,
begegnete ich nicht nur vielen ausnehmend netten Menschen, auch die überwälti-
gend schottische Landschaft hielt, was sie versprach. Und sogar das Wetter spielte
mit und war wunderschön: Traumhafte Strände mit türkisblauem (eiskaltem) Was-
ser wechselten ab mit hügeligen Graslandschaften, gesäumt von lila Heidekraut
und mit Schafen „weiß getupft“.
                                                                                 13
Mehr davon auf meinem
                                                              blog: https://blog.bvoe.
                                                              at/reise/schottland-au-
                                                              gust-2018
                                                              Der entscheidende Un-
                                                              terschied im Bücherei-
                                                              wesen zwischen Schott-
                                                              land und Österreich ist,
                                                              dass in Schottland alles
                                                              von oben gewollt und
                                                              organisiert ist. Sämtliche
                                                              Medien werden zentral
(in Inverness) angeschafft, katalogisiert und anschließend auf die Büchereien (und
Bücherbusse) im Land verteilt. Zwei LKW-Fahrer tun nichts anderes, als die Bücher-
boxen nach einem genauen Plan – ausgehend von den „Leuchtturm“-Bibliotheken,
wie etwa in Thurso oder Wick - quer durchs Land zu fahren. Da steckt viel Sortierar-
beit und letztlich eine logistische Meisterleistung dahinter. Aber so ist sichergestellt,
dass wirklich jeder in Schottland das gleiche Angebot hat. Schließlich zahlt auch je-
der gleich viel „council tax“, mit der das – im Übrigen für alle Schotten kostenlose -
Angebot finanziert wird. Nicht unerwähnt bleiben soll, dass Schottland (im Gegen-
satz zu Österreich) ein Bücherei-Gesetz hat und dort sämtliche Bücherei-Mitarbeiter
bezahlte Kräfte sind; ehrenamtliche Mithilfe gibt es fallweise von Jugendlichen für
Spiele-Nachmittage. Ungläubiges Kopfschütteln erntete ich stets, wenn ich erzähl-
te, dass die meisten Bücherei-Mitarbeiter hierzulande ehrenamtlich arbeiten, und
das trotz Ausbildung und verantwortungsvoller Tätigkeit. Wenn man alle Aufgaben
berücksichtigt, die in Österreich von einer Büchereileitung wahrgenommen werden
(von Medienauswahl und Katalogisierung über Veranstaltungsplanung und -durch-
führung bis hin zu Budgeterstellung, Buchhaltung und Finanzierung), wäre man in
Schottland wohl „senior librarian“ mit entsprechend „richtig gutem“ Verdienst.
Das Büchereiwesen in Schottland ist gelebte Fairness und fängt schon im Kindes-
alter an. Mehrmals bis zum Schuleintritt bekommt jedes schottische Kind eine
Büchertasche (bookbug bag) gefüllt mit altersgerechten Büchern und Leseanima-
tionsmaterialien, initiiert vom Scottish Booktrust Fund und alles finanziert vom
schottischen Staat. Anders bei uns, wo man als Leser auf eine (meist) ehrenamtlich
geführte Bücherei in einem von Gemeinde oder Pfarre zur Verfügung gestellten
Raum mit begrenztem Budget (und dementsprechend kleinem Medien-Angebot)
angewiesen ist. Und wenn man „Pech“ hat, lebt man in einer der vielen Gemein-
den, die eben keine eigene Bücherei haben und auch nicht von einem Bücherbus
bedient werden. Und da wundert man sich, dass Lesen nicht immer den Stellenwert
hat, den es verdient!
Text u. Foto: Sigrid Ehrlich; Bild: Bücherbus in Schottland

14
15. Tiroler Büchereitag

Bei strahlendem Herbstwetter fanden sich am 6. Oktober zahlreiche BibliothekarInnen
aus ganz Tirol in der Aula der Leopold-Franzens Universität in Innsbruck ein.
In ihren Begrüßungsworten nahmen Mag. Ramminger, Dr. Meixner, Mag. Rathgeb
und Dr. Repolust schon Bezug auf das Hauptthema der Veranstaltung und ließen
das breite Spektrum und die gesellschaftspolitische Brisanz der Problematik „Fake
News“ erkennen.
Für den Hauptvortrag konnte Ingrid Brodnig gewonnen werden, sie ist Journali-
stin, neuerdings „Digital champion“ Österreichs und Autorin von mittlerweile drei
Büchern zum Thema Internet. Bezugnehmend auf ihr jüngstes Buch „Lügen im
Netz“ referierte Frau Brodnig über die Macht von Falschmeldungen, ergänzend gab
sie auch wertvolle Hinweise dazu, was einzelne Personen und speziell Bibliotheka-
rInnen gegen die Verbreitung von fake news unternehmen können. Sie erwähnte
die Gefahren, welche von manipulierten Bildern und Videos ausgehen, stellte aber
auch fest, dass junge Menschen zum Teil gute Medienkompetenz zeigen.
Während der Pause wurden die Buchaustellung der Firma Riepenhausen, sowie
Infostand IBT, LITTERA und andere gut besucht.
Das Thema DSVGO wurde von Dr. Pilgermaier ausführlich besprochen, besonders
das Verzeichnis der Verarbeitungstätigkeiten und der technischen und organisato-
rischen Maßnahmen.

Beim köstlichen Buffet standen die Teilnehmer noch lange zusammen, diskutierten
weiter und dankten den Organisatorinnen für eine großartige Veranstaltung .

Text: Claudia Winkler, Foto: Monika Heinzle
Bild: li TeilnehmerInnen des Büchereitags, re: Referentin Ingrid Brodnig

Das Buch "Lügen im Netz" von Ingrid Brodnig ist in der onleihe "e-book tirol"
erhältlch!
                                                                                15
Ich bin der Neue
Im Fußball würde man von einem klassischen Spielerwechsel sprechen.
Aus dem Spiel: Helmuth Schönauer.
Neu im Spiel: Christian Kössler.
                                            Ich bin also „der Neue“, seit 2004 an
                                           der ULB Tirol tätig und verstärke nun-
                                           mehr mit Oktober 2018 das Team der
                                           Öffentlichkeitsarbeit - vorwiegend in
                                           den Bereichen des Veranstaltungswe-
                                           sens und der Zusammenarbeit mit den
                                           öffentlichen Büchereien.
                                              Die ersten Jahre führten mich anfangs
                                              ins Magazin bzw. in das Sekretariat der
                                              größten Bibliothek Westösterreichs.
                                              Meine bibliothekarische Ausbildung
genoss ich im Zuge eines Universitätslehrgangs 2012/13 und war bis zuletzt in der
Informationsabteilung der Hauptbibliothek im Einsatz. Zu meinen täglichen Arbeits-
schwerpunkten gehörten Beratung und Recherche, die Bearbeitung von Fernleihe-
Anfragen sowie die Durchführung von Führungen und Schulungen im Hause.
Tag für Tag war und bin ich also ganz nah dran am bibliothekarischen "Puls". Im Zen-
trum steht dabei unter anderem die Abbildung der Tiroler Literaturlandschaft, aber
auch die Kooperation mit den öffentlichen Büchereien des Landes. Aufgaben, die ich
nun zukünftig in einigen Bereichen übernehmen darf und auf die ich mich schon sehr,
sehr freue.
In meinem nebenberuflichen Tätigkeitsfeld als Autor durfte ich in Form von litera-
rischen Veranstaltungen bereits zahlreiche Tiroler Büchereien besuchen und mir so
auch bereits einen ersten Einblick in den Arbeitsalltag dieser Einrichtungen verschaf-
fen.
"In der Literatur geht niemand verloren!"
Diesen wunderbaren Satz hat Helmuth Schönauer geprägt und ich wünsche allen
Tiroler Büchereien, dass sie weiterhin diese Zeichen setzen, individuelle Spuren hin-
terlassen und ihren Platz in der heimischen Kulturszene festigen, um auf diese Weise
genauso wenig verloren gehen zu können.
In diesem Sinne: Auf gute Zusammenarbeit!
Herzliche Grüße
Der Neue Christian Kössler

16
IBT
30 Jahre IBT - Feierstunde im Ferdinandeum
                                                       In Innsbruck wurde im Ok-
                                                       tober der 30.Geburtstag der
                                                       Interessensvereinigung der
                                                       Bibliothekare Tirols gefeiert.
                                                       Zahlreiche Gäste begaben
                                                       sich - wie könnte es anders
                                                       sein - in eine Bibliothek,
                                                       nämlich in die landeskund-
                                                       liche Bibliothek des Fer-
                                                       dinandeums. Unterstrichen
                                                       wurde das gediegene Ambi-
                                                       ente durch die Umrahmung
mit klassischer Gitarrenmusik, vorgetragen von Wolfgang Schmitt.
Die erste Rednerin des Tages war auch die erste Vorsitzende des Vereines, Mag.a
Elisabeth Stögerer-Schwarz und sie sprach vom Anfang, als man vordergründig
bestrebt war, gemeinsam aufzutreten, Gelder zu lukrieren und ein ähnliches Mo-
dell für das Tiroler Büchereiwesen aufzustellen, wie es das in Südtirol schon gab.
Josef Ruetz, Bibliothekar in Grins, gab danach einen Abriss der Ereignisse der letz-
ten 30 Jahre zum Besten. Die IBT bietet ihren Mitgliedern nicht nur eine Platt-
form zum Informationsaustausch, sondern bemüht sich auch um eine zeitgemäße
Weiterentwicklung des Büchereiwesens in Tirol. Dazu gehören auch zahlreiche
Bildungs- und Kulturfahrten ins In- und Ausland, oft unter der Leitung der Familie
Obermüller, um über den Tellerrand hinauszuschauen, Kontakte zu pflegen und
neue Impulse für die heimischen Büchereien mitzubringen.
Seit dem Vorsitz Elfriede Strigls gab es auch ein Kulturprogramm bei den Jahres-
hauptversammlungen, was die Anzahl der Teilnehmer erheblich steigerte.
Unter der gegenwärtigen Obfrau, Carina Pichler, werden die Obliegenheiten des
Vereines in bewährter Art und Weise weitergeführt.
Eine Feier mit Bibliothekarinnen und Bibliothekaren braucht nicht nur eine Lesung
sondern gleich zwei: Jeannine Meighörner stellte ihren neuesten, noch nicht er-
schienenen Roman über Anna von Ungarn vor und Christoph W. Bauer las aus
seinem Gedichtband „stromern“.
Schließlich erläuterte der Hausherr, Mag. Roland Sila den Zuhörern anhand einiger
Exponate die Sammlung der Bibliothek des Ferdinandeums, bevor er zu Gesprä-
chen mit den Zeitzeugen und fachlichem Austausch bei – wie es sich für eine
Geburtstagsfeier gehört - einem Glas Wein bat.
Text: Carina Pichler, Foto: Stephan Moschini/IBT; Bild: Festakt in der Bibliothek des Ferdinandeum

                                                                                                     17
Ausbildung
Regionale Einführung in die Bibliothekspraxis

Als Bibliothekar und Mitarbeiter im Team der Öffentlichkeitsarbeit an der ULB
Tirol durfte ich vor kurzem einen überaus interessanten, informativen und bestens
organsierten Einblick in das öffentliche Büchereiwesen genießen.

Die „Regionale Einführung in die Bibliothekspraxis für Tirol“ vermittelt praktisch
das Grundhandwerkszeug für alle, die im Bereich der öffentlichen Büchereien tätig
und engagiert sind.

Absolventinnen und Absolventen dieser Ausbildung sind überdies zum Einstieg in
einen zweiten und dritten Teil eines Ausbildungslehrgangs im bifeb St. Wolfgang
berechtigt.

Die Fortbildung verteilte sich auf insgesamt drei Termine im Oktober und November,
jeweils an einem Freitagnachmittag bzw. Samstag. Das vortragende Team, erfahren
und bewährt, bestand aus Hubert Müller, Carina Pichler, Christina Repolust und
Regina Stolze-Witting sowie BVÖ-Geschäftsführer Markus Feigl.

Zentrale Punkte waren:
• Aufgaben, Funktionen, Leitbild einer Öffentlichen Bücherei
• Organisationsformen, Bibliotheksträger, Rechtliche Situation
• Bibliothekslandschaft Österreichs und ihre Geschichte
18
• Dachverbände der österreichischen Büchereien und Serviceeinrichtungen, IBT
• Medienbestand
• Bestandskontrolle
• Medienbestandserschließung: Inventarisierung, Systematik, Beschlagwortung
• Literatur- und Medienmarkt, Rezensionen
• Büchereiverwaltung, Gebühren, Mahnwesen, Inventur
• Katalogisierung nach RDA inklusive Übungsbeispielen
• Finanzierung (Budgeterstellung, Förderungen, Subventionen)
• Leistungskontrolle, Statistik
• Berufsbild BibliothekarIn, Ehrenamt/Hauptamt
Abgerundet wurden diese Themenbereiche einerseits durch praktische
Übungen, im Rahmen von Exkursionen standen aber auch ein Referat über
die Datenschutzgrundverordnung im Rahmen des Tiroler Büchereitages, die
Besichtigung der noch im Auf- bzw. Umbau befindlichen Stadtbücherei Innsbruck
bzw. ein Termin in der Buchhandlung Wiederin auf dem Programm.
Äußerst positiv anzumerken ist, dass neben der Vermittlung der fachlich-
bibliothekarischen Komponente bei derartigen Fortbildungen auch immer der
Austausch von Erfahrungen unter Kolleginnen und Kollegen sowie das Knüpfen
von Netzwerken ermöglicht wird.
Ich glaube im Namen aller Teilnehmenden sprechen zu können, dass diese
Grundausbildung hochgradig „weiterempfehlenswert“ ist und einen
wichtigen und auch bereichernden Beitrag für alle darstellt, die im öffentlichen
Büchereiwesen aktiv sind.

erfolgreich teilgenommen haben:

Sonja Ausserer                                                         Dr. Christine Malaun
Trixi Bichler                                                         Katharina Mair
Brigitte Egger                                                        Juliane Mayer
Denise Fische                                                          Heidrun Osl
Sigrid Gschösser                                                      Julia Petz
Stephanie Haselwanter                                                 Carmen Posch
Hanna Hofstetter                                                      Julia Scherl
Evi Keller                                                            Julia Schindler
Maria Felicitas Kofelenz                                              Matthias Schrettl
Barbara Köhle                                                         Alexandra Singer
Christian Kössler                                                     Hanna Stolze
Janine Kraussler                                                      Veronika Witting
Text u. Foto: Christian Kössler, Bild: TeilnehmerInnen des REB Lehrgangs 2018

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Fortbildung Frühjahr 2019
14.03.2019    Workshop mit Iris Wolf
Uhrzeit       09.00 bis 13.00 Uhr
Inhalt        Gemeinsam statt einsam: Erfolgreich mit Kulturpartnern kooperieren
              Kultureinrichtungen, KünstlerInnen und Schulen sind wichtige Kooperationspartner
              für die Literaturvermittlung in Bibliotheken. Wie findet man gemeinsam neue Ide-
              en, welche Absprachen braucht es, und was lässt ein Projekt zur Erfolgsgeschichte
              werden? Welche künstlerischen Kriterien, welche pädagogischen und formalen Ab-
              sprachen sind für eine gute Zusammenarbeit wichtig? Sich mit anderen vernetzen
              und neue Formate entwickeln macht Spaß!
              Der Workshop vermittelt Tipps aus der Praxis und gibt einen Leitfaden an die Hand,
              der Projekte von der Ideenfindung, über die Durchführung bis hin zur Reflexion
              Schritt für Schritt begleitet.
Vortragende   Iris Wolff (war am Literaturarchiv Marbach für das Literaturvermittlungsprogramm
              verantwortlich, initiierte und begleitete als Koordinatorin des Netzwerks Kultu-
              relle Bildung in Freiburg im Breisgau Projekte auf kommunaler Ebene, und war
              Programmleiterin eines stadtweiten Lesefests. Sie arbeitet heute als freischaffende
              Autorin.)
Ort           Universitäts- und Landesbibliothek Tirol, Multifunktionsraum
              Innrain 50, 6020 Innsbruck
Anmeldung     Online: www.bvoe.at unter„Aus- und Fortbildung“

25.04.2019    Buch-Ideen-Laden:
              Wie wir Volksschulkinder für Bücher begeistern
Uhrzeit       09.00 bis 13.00 Uhr

Inhalt        Haben Sie im richtigen Moment den richtigen Buchtipp parat? Wenn Kinder (oder
              Eltern) nach einem Buch fragen, ist unser Wissen gefordert. Denn es gilt spontan
              jene Bücher zu empfehlen, die nachhaltig begeistern. Auf unsere Buch-Ideen kommt
              es an!
              Andrea Kromoser bringt neben einer großen Auswahl aktueller Kinderromane, Bil-
              der- und Erstlesebücher sowie Vorlesegeschichten inspirierende Ideen für die Buch-
              auswahl und Vermittlung in der Bibliothek. Mit im Gepäck hat sie außerdem ihren
              selbst gebauten Miniatur-Buch-Ideen-Laden zum Stöbern, Schmökern und Nach-
              bauen!
Vortragende   Andrea Kromoser (gelernte Buchhändlerin und Germanistin, erzählt im Rahmen
              ihres Erwachsenenbildungsangebotes „Familienlektüre“ als Rezensentin, Referentin
              und Literaturvermittlerin Erwachsenen von Büchern für Kinder)
Ort           Universitäts- und Landesbibliothek Tirol, Multifunktionsraum
              Innrain 50 6020 Innsbruck

Anmeldung     Online: www.bvoe.at unter„Aus- und Fortbildung"

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22.05.2019    Leseanimation bunt gemischt -
              Mit frischen Ideen durch den Sommer
Uhrzeit       09.00 bis 13.00 Uhr
Inhalt        Leseanimation bunt gemischt- Mit frischen Ideen durch den Sommer
              Egal ob Märchen, Bilderbuch oder auch mal ein Klassiker der Weltliteratur,
              Kinder lassen sich für viele Stilrichtungen der Literatur begeistern.
              In diesem Seminar gibt es eine bunte Mischung an praktischen
              Leseanimationsideen, Buchtipps und viele Anregungen zur Weiterführung
              und Präsentation für Kinder ab ca. 5 Jahren.
              Wenn „Hans im Glück“ auf reisende Burggespenster trifft gibt es sowohl was
              zum Lachen als auch zum Nachdenken.

              Materialkosten zum Basteln kleiner Requisiten EUR 4,00
              Bitte Schere mitbringen
Vortragende   Anette Wachinger
Ort           Universitäts- und Landesbibliothek Tirol
              Multifunktionsraum
              Innrain 50
              6020 Innsbruck
Anmeldung     Büro für öffentiches Büchereiwesen
              Tel: 0512 507 2421
              ub-buchereien@uibk.ac.at

25.06.2019    Berge versetzen und Tornados erforschen:
              MINT in Bibliotheken
Uhrzeit       09.00 bis 13.00 Uhr
Inhalt        Literatur, Kunst, Mathematik, Technik und Naturwissenschaften bieten
              Interpretationen von der Welt. Wenn wir in der Bibliothek MINT mit
              Geschichten, Bildern, Phantasie und Sprache verbinden, eröffnen wir den
              Kindern ein Universum der Möglichkeiten.
              In diesem Workshop geht es darum, den Blickwinkel auf MINT umzustellen,
              denn es gibt kaum ein Buch, das keinen Anlass bietet, sich damit zu befassen.
              Otfried Preußlers kleine Hexe gibt einen guten Anlass, sich mit dem Fliegen
              zu beschäftigen. Mit einfachen Mitteln können wir auch in Bibliotheken
              Berge versetzen, Raketen abschießen, Farben zerlegen, Tornados bändigen
              und Vulkane sprudeln lassen. Sie werden an Forschertischen experimentieren
              können und lernen spannende und zum Themenbereich passende Literatur aus
              Belletristik und Sachbüchern kennen.

Vortragende   Jutta Maria Giani (ist Journalistin und Referentin für Leseförderung und MINT.
              Sie arbeitet seit vielen Jahren mit Kindern an Schulen und im Rundfunk, leitet
              MINT-workshops im Rahmen der Kinderuni und schult Multiplikatoren für die
              Stiftung Lesen.)
Ort           Universitäts- und Landesbibliothek Tirol, Multifunktionsraum
              Innrain 50, 6020 Innsbruck

Anmeldung     Online: www.bvoe.at unter„Aus- und Fortbildung“

                                                                                               21
Das LESEZEICHEN wird mit Unterstützung des Amtes der Tiroler Landesregierung -
Abt. Kultur und von der Universitäts- und Landesbibliothek Tirol für Mitarbeiter/innen
des öffentlichen Büchereiwesens herausgegeben. Es dient als Hilfsmittel im Sinne des
Mediengesetzes § 50.

                                                             Universitäts- und
                                                             Landesbibliothek Tirol

Impressum
Herausgeber:                        Universitäts- und Landesbibliothek Tirol,
                                    Innrain 50, 6020 Innsbruck
Redaktion & Layout:                 Dr. Susanne Halhammer
                                    ub-buechereien@uibk.ac.at, Tel: 0512 507 2421
Druck:                              Ablinger & Garber
Cover und Seite 4:                  pixaby

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www.uibk.ac.at/ulb
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