LiebfrauenBrief www.liebfrauen.net - März 2018 Nr. 785
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INHALT IMPULS: „MEHR ALS DU SIEHST“ 3 LESETIPP 6 FRANZISKUSTREFF: OFFENE TÜR Liebe GEDECKTER TISCH 7 BRUDER PAULUS FÜR SEIN Leserinnen LEBENSWERK GEEHRT 8 und Leser, BRUDER-KONRAD-JAHR 9 REISE NACH BULGARIEN 10 „Mehr als du siehst...“ – so heißt das Leit- wort, unter das Bischof Georg die Kirchenent- GOTTESDIENSTE AN PALMSONNTAG, wicklung im Bistum Limburg gestellt hat. Ich IN DER KARWOCHE UND AN selber bin ganz begeistert von diesem Wort – DEN OSTERFEIERTAGEN 12 weil es im Leben immer um mehr geht, als nur um das, was man sieht. Wenn wir nun die Kar- MUSIK IN LIEBFRAUEN 14 woche, Ostern und Pfingsten feiern, dann geht KLEINE MESSE ALS MUSIKALISCHE es ebenfalls darum, aus der Perspektive des DELIKATESSE 16 Glaubens neu hinschauen zu lernen. Die Dinge mit den Augen des Glaubens zu durch- „DURCHKREUZT“ 17 dringen und in allem die tiefere Wirklichkeit BILDUNGSWERK LIEBFRAUEN 18 zu entdecken, die durch Menschwerdung, Tod INFORMATIONEN UND und Auferstehung Jesu in diese Welt hineinge- pflanzt wurde. VERANSTALTUNGEN 19 KALENDER 24 In diesem Sinne: Eine gesegnete Karwoche SEELSORGE 26 und eine erfüllte Osterzeit! Br. Christophorus Goedereis OFMCap TITELFOTO: BR. PAULUS TERWITTE Kirchenrektor IMPRESSUM Herausgeber Liebfrauen, Frankfurt am Main Namentlich gekennzeichnete Artikel entsprechen nicht Telefon 069-297296-0; Fax 069-297296-20 unbedingt der Meinung der Redaktion. Artikel können E-Mail sekretariat@liebfrauen.net redaktionell überarbeitet werden. Redaktionsanschrift Redaktion Liebfrauenbrief, Nächste Ausgabe Freitag, 18. Mai 2018 Schärfengäßchen 3, D-60311 Frankfurt am Main Sie können das Leben und die vielen Tätigkeiten Redaktion Br. Christophorus Goedereis (v.i.S.d.P.), Br. Pau- an Liebfrauen durch eine Spende unterstützen: lus Terwitte, Hannelore Wenzel, Karen Semmler Kloster- und Rektoratskirche Liebfrauen Layout & Satz Karen Semmler IBAN DE14 5005 0201 0000 0487 77, Auflage 1.500 Frankfurter Sparkasse, BIC HELABDEF1822. Druck Gemeindebrief Druckerei, Groß Oesingen Für jede Spende stellen wir Ihnen auf Anfrage eine steuerlich absetzbare Spendenquittung aus. 2 Liebfrauenbrief Nr. 785
IMPULS MEHR ALS DU SIEHST Von Ostern her Untergang und Neubeginn leben Wer das Titelbild anschaut, bemerkt es kaum. Wer Liebfrau- en schon länger kennt, dem kann es auffallen. Er fehlt. Der Götter- baum. Über achtzig Jahre stand er im Klosterhof. Vor einigen Wochen brach ein schwerer Ast ab. Da war klar: Es war richtig, schon zu Beginn des neuen Jah- res entschieden zu haben, dass er gefällt werden muss. Der Blick auf den Stumpf zeigt: Er war von innen her faul. So konnte er nicht mehr stärker werden. Seine Wur- zeln werden ausgegraben. Ein neuer Baum wird an dieser Stel- le gepflanzt werden. Hoffentlich für die nächsten achtzig Jahre, und gern noch mehr. konnte, denen die Stütze fehlte zur rechten Zeit? Die sich jeden Tag neu wieder aufraffen TRAURIG, DER TOD müssen, zu leben, ein Leben zu leben, das man Die Schnittfläche leuchtet mir zu meinem kaum Wachstum nennen möchte? Und natür- Fenster hinauf. Ich erinnere mich an die bei- lich: Die Liebfrauenkirche. „Mitten in der den Tage, an denen der Baum gefällt wurde. Stadt, aus Trümmern aufgebaut …“ (Liebfrau- Vier Arbeiter waren damit beschäftigt, und es enlied). Sie steht da, und auch an ihr und in ihr lagen mächtige Holzabschnitte im Hof. Aus nagt der Zahn der Zeit. Wenn sie bald für ein Erde, Wasser, Luft und Sonne in vielen Jahr- paar Monate geschlossen wird: Das wird ein zehnten geworden. Nun jedoch nicht mehr Schnitt sein für viele! Ein kleiner Tod für fähig, sich selber zu tragen. Mir gehen Bilder manche, die wie selbstverständlich seit Jahr- von stolzen Menschen durch den Kopf, die zehnten hier einkehren, um durchzuatmen Jahr und Jahr kleiner, hinfälliger, bedürftiger oder sich zu orientieren. Was wollte ich, als werden im Alter. Ich sehe von der Schnittstel- ich in die Stadt fuhr, wie hat sie mich abge- le des Baumes auf die Fenster des Franziskus- lenkt, und: Was will ich überhaupt? Lebe ich treffs: Was wird aus Menschen, die zur fal- noch? Oder werde ich schon gelebt, so gelebt, schen Zeit am falschen Ort bei Menschen dass ich selber schon fast tot bin? aufwuchsen, die sie nicht richtig pflegen konnten? Deren Kern nicht gefestigt werden 3
IMPULS SCHMERZLICH, DER ABSCHIED AUFMUNTERND, DIE GOTTESGE- Die österlichen Tage geben dem Schmerz ein GENWART Lebensrecht. So ist es im Leben: Es kommt In all diesem – so die christliche Verkündi- anders, als man denkt. Es trägt nicht so wie gung – ist Gott nicht fern. Einer der Zwickel- erwartet. Es läuft nicht den Weg, den man steine im gerade schon renovierten Gewölbe schon vorgezeichnet sah. Umwege und gar des Hochchors zeigt, wie ein Engel das Abwege sind Menschenschicksal. Wer ist Spruchband trägt, das der Herrscher, der Jesus schon wirklich zuhause? Wer kennt das nicht: ans Kreuz nageln ließ, in Auftrag gab. Was Wo einem der Nächste, der Partner, die Part- gedacht war als hämische Kundgabe der nerin, die Kinder und die Enkel fremd vor- Anklage, wird zum Wahrheitswort aus Gottes kommen, und man selber sich wie einer vor- eigener Hand. Im brennenden Dornbusch, im kommt, der ums Lebensglück betrogen wurde. Mann mit der Dornenkrone, im Blut, das aus Mir ist niemand bekannt, der um das Kreuz seinem Herzen fließt zusammen mit Wasser: So weit sehen können, darin Gottes unbändige Sehnsucht zu erkennen. Ich höre dem Bischof von Limburg gern zu, wenn er, wie mir scheint, genau davon schreibt zum neu gefun- denen Leitwort des Kirchenentwicklungspro- zesses: „‚Mehr als du siehst.‘ Jetzt schon beginnt dieses Leitwort in mir zu wirken. Ich ahne, es betrifft unsere Sehgewohnheiten und es will sie verändern. Gegenüber einer Seh- schwäche, die nur auf Mangel und Abbruch fixiert ist, weckt es Neugier und Entdecker- freude. Es spornt an, mutig von Gott und vom Glauben zu sprechen“ (Bischof Georg, Fasten- hirtenbrief 2018). VERBINDEND, DIE OSTERSONNE Und weiter: „Gott ist unsere Zukunft. Jesus – Weg, Wahrheit und Leben für uns – wirkt in seiner Kirche. Er entwickelt sie. Und sein Hei- liger Geist wird uns helfen, das zu erkennen“ (Bischof Georg, Fastenhirtenbrief 2018). Mit herumgekommen ist, um den Moment, wo diesen Worten schaue ich ins Gewölbe der man entblößt und beschämt dasteht: Weil man Liebfrauenkirche. Das Netzwerk der Rippen schuldig wurde, weil man so reagiert hat, dass scheint mir für eine Kirche zu stehen, die hin- der ganze Egoismus zum Vorschein kam, weil aufstrebt zum Osterlicht, und die sich gleich- man so eifrig an einer Fassade gebaut hat, dass zeitig schützend herabsenkt über die Erde. Der man nicht gemerkt hat, wie die anderen schon Pfeiler, der es mitträgt, strebt hinauf und tuscheln und erkannt haben: Es ist nichts scheint gleichzeitig die Ableitung zu der Him- dahinter. melskraft in die Erde. Der weite Raum, der 4 Liebfrauenbrief Nr. 785
IMPULS ERWEITERND, DIE OSTER- HOFFNUNG Die Botschaft des Auferstande- nen an seine Jünger lautet: Geht hinaus! So haben wir Kapuziner unseren Dienst hier immer ver- standen. Wir sind ja selber hin- ausgegangen aus unseren Heima- ten und Wirkungsorten, um hier vorübergehend im Dienst zu sein. Es versteht sich von selber, dass dies kein Dienst sein kann an etwas, was für immer so bleibt. Denn die Zeit verändert sich, und wer ihre Zeichen nicht richtig liest, wird sich selber exkommu- nizieren aus dem Gespräch mit ihr. So schön für viele der Ort Liebfrauen ist: Er steht mitten in der Stadt, weil hier jeder Mensch entsteht, macht Lust auf Gestaltung, auf guten Willens aufs Neue die Sendung empfan- Bewegung, auf Feier und Fest. Ostern mit sei- gen soll, zum Aufbau einer humanen Gesell- nen Tagen des Kreuzes, des Abschieds, der schaft beizutragen, die nach Gottes Willen Stille am Karsamstag mündet in die Nacht, die gestaltet wird. Er steht mitten in der Stadt und Auferstehung für alle Welt verheißt. Die lädt zu Stille, Gebet und Gottesdienst ein, um Ostersonne geht auf und will alles an sich zie- jeden, der herkommt, zuzurüsten für ein star- hen. „Der Horizont wird weiter, und es zeigt kes Christsein bzw. Menschsein am Arbeits- sich: Kirche lebt, denn Gott ist mitten in der platz, in der eigenen Lebenswelt. Die Welt zu Welt gegenwärtig und nimmt an unserem gestalten aus dem Glauben, dass sie schon Leben Anteil. Kirche wächst, weil wir uns ein- durch Christus die Tür zum Ewigen Licht lassen auf unsere Zeitgenossen. Kirche ent- offen hat: Von der Zukunft her denken, den wickelt sich, wenn sich viele Getaufte und Sinn von Gott empfangen – das ist ein starkes Gefirmte einbringen können. Eine Kirche, die Leben, das sich täglich bewusst macht, was im Glauben wächst, wandelt sich zusehends Glauben, Leben und auch Kirchesein ist: Mehr von einer Volkskirche hin zur Kirche des Vol- jedenfalls, als du siehst. kes Gottes, wie sie das Zweite Vatikanische Konzil beschrieben hat. Das macht mich Wir Kapuziner wünschen mit dem Ortsaus- zuversichtlich. Und dafür sehe ich ermutigen- schuss von Liebfrauen und der Franziskus- de Anzeichen.“ (Bischof Georg, Fastenhirten- treff-Stiftung allen eine gesegnete und erfüllte brief 2018). Osterzeit. Br. Paulus Terwitte 5
LESETIPP Herman Koch, Der Graben Als Robert Walter, der nicht gerade rund für beliebte Bürgermeister von Robert: Seine hochbetag- Amsterdam, auf einem Neu- ten Eltern kündigen an, jahrsempfang seine Frau trotz guter Gesundheit dabei beobachtet, wie sie sich selbstbestimmt aus dem angeregt mit seinem Erzfeind Leben zu scheiden, eine und politischen Gegner unter- Journalistin wühlt in hält, ist ihm sofort klar: Die Roberts Vergangenheit beiden müssen ein Verhältnis und fördert Skandalöses haben. Auch in seinem weite- zutage. Von politischen rem Umfeld tun sich plötzlich Verstrickungen über Abgründe auf, wobei sich Eifersucht und Misstrau- nicht sicher sagen lässt, was en bis hin zu Sterbehilfe: real ist und was seiner eige- Bestsellerautor Herman nen Phantasie entspringt. Mit Koch lässt in seinem scharfem Blick und bissigem neuen Roman kein aktuel- Humor zeichnet Herman les Thema, kein gesell- Koch in seinem neuen schaftliches Tabu aus. Roman das Bild eines Getrie- benen, der nicht eher ruht, bis Kaum ein Autor schreibt er den Ast, auf dem er sitzt, ähnlich brillant wie Her- auch wirklich durchgesägt man Koch. Ihm gelingt hat. ein Lesehit nach dem anderen. Ich persönlich freue mich immer, wenn ich ein neues Buch Robert Walter ist ein erfolgreicher Mann. Er vom Exportschlager der niederländischen ist als Bürgermeister von Amsterdam beliebt, Schriftsteller entdecke. Und wie immer war jovial und volksnah. Er ist mit einer Südlände- ich auch diesmal nicht enttäuscht - sondern rin verheiratet, die beiden haben eine fast begeistert. Erzählkunst auf höchstem Niveau! erwachsene Tochter. Aber Robert Walter traut dem Glück nicht. Vielleicht trügt ja der schö- Br. Christophorus Goedereis ne Schein? Vielleicht hat Gattin Sylvia eine Affäre? Ausgerechnet mit seinem Konkurren- ten, dem sterbenslangweiligen Maarten van Hoogstraten? Robert kann es nicht lassen, Herman Koch, Der Graben immer wieder kreisen seine Gedanken um Gebundene Ausgabe: 304 Seiten diese Frage. Jedes noch so kleine Detail im Verlag: Kiepenheuer&Witsch Verhalten seiner Frau und des angeblichen (15. Februar 2018) Nebenbuhlers wird geradezu manisch begut- ISBN-10: 3462050826 achtet und interpretiert. Auch sonst läuft es 6 Liebfrauenbrief Nr. 785
25 Jahre Franziskustreff: Offene Tür, gedeckter Tisch Oft sind es die kleinen Zeichen, die Hoffnung stiften. Bruder Wendelin hat den Franziskus- treff auch dafür gegründet. Nicht viele Worte machen: Einfach tun! Tisch decken. Tür öff- nen. Den Gast bedienen. Was einfach klingt, braucht viele gute Hände und Herzen. Ohne die Wohltäterinnen und Wohltäter könnte dieser Raum des Aufatmens für die Bedürftigen nicht täglich bereitstehen. Nur mit vielen Ehrenamtlichen ist der Dienst zu leisten, fünf an jedem Morgen, ab 6.30 Uhr zur Vorbereitung, bis mittags dann. Und jene, die hauptamtlich verantwortlich sind für sach- kundige Hauswirtschaft und wegweisende Begleitung in der Beratung. dem, was für uns nicht mehr erträglich ist. So pflegen wir Gastfreundschaft zu Gunsten Unzählige Gäste, hunderte Ehrenamtliche, unserer Gäste, die Liebe in Wahrhaftigkeit und über zweitausend Wohltäterinnen und Wohltä- Wertschätzung, und sehen uns im Auftrag ter: Einzelpersonen, Schulklassen, Kindergar- aller, die unseren Gästen mit ihren Spenden tengruppen, Vereine, Firmen und Stiftungen die Tür öffnen und den Tisch decken. sind in den 25 Jahren die Garanten gewesen für Gastfreundschaft für jene, deren Füße lahm Br. Paulus Terwitte Br. Michael Wies und deren Herz hoffnungsleer geworden ist. Stiftungsvorstand Einrichtungsleiter Wir fragen keinen nach seinem Namen, nie- Ihre Spende für die laufenden Ausgaben mand muss sich rechtfertigen, warum er zum des Franziskustreffs erreicht uns so: Frühstück kommt. Dennoch üben wir unseren Blick dafür, wer unser Angebot wertschätzt Kontoinhaber: Franziskustreff-Stiftung und annimmt, und wer es nur ausnutzen will. IBAN: DE77 5005 0201 0000 4060 58 Eine offene Tür, ein gedeckter Tisch: Liebe, BIC: HELADEF1822 die den Gast ehrt, aber auch den Gastgeber Frankfurter Sparkasse und die Gastgeberin. Wir lieben gern jeden, der zu uns kommt – nur nicht immer so, wie er Bitte tragen Sie im Verwendungszweck Ihren sich das gerade wünscht. Wir treten in den Namen, die Straße und die PLZ ein, damit wir Dialog, wir sprechen auch von unseren Gren- Ihnen eine Spendenquittung zusenden können. zen, und manchmal, wenn nötig, auch von 7
BERICHTE Bruder Paulus für sein Lebenswerk geehrt Bruder Paulus erhält die Ehrenplakette der Stadt Frankfurt. „Mit mir werden alle geehrt, die mit auf dem Weg sind.“ Die Ehrenplakette der Stadt Frankfurt sieht be und der Mitmenschlichkeit, und das ist Bruder Paulus Terwitte, der sie gestern von immer der richtige Weg“, betonte Peter Feld- Oberbürgermeister Peter Feldmann im Kaiser- mann in seiner Ansprache vor gut 200 Gästen saal entgegennahm, als „eine Krönung meiner und Wegbegleitern von Bruder Paulus. Durch Lebensberufung“. Das sagte der ausgezeich- seine Arbeit ist Bruder Paulus über konfessio- nete Guardian des Kapuzinerklosters Lieb- nelle Grenzen hinaus zu einem Botschafter frauen nach der offiziellen Feierstunde. Seine Frankfurts für Mitmenschlichkeit, Barmher- Berufung sieht er darin, „Bruder aller Men- zigkeit, Wertorientierung und soziale Verant- schen sein zu wollen“. wortung geworden. Peter Feldmann ging auch darauf ein, dass die Franziskustreff-Stiftung, Der Oberbürgermeister hatte ihn zuvor bereits die Essen für Obdachlose anbietet, für die als „das gute Gewissen“ Frankfurts bezeich- Stadt „unverzichtbar“ geworden sei. Die Stif- net. Mit der Ehrenplakette wolle die Stadt den tung hatte Bruder Paulus vor gut vier Jahren Weg, den Bruder Paulus eingeschlagen hat, ins Leben gerufen. Er fungiert auch als deren auszeichnen. „Es ist der Weg der Nächstenlie- Vorstand. „Sie stärken das Bewusstsein 8 Liebfrauenbrief Nr. 785
BERICHTE obdachloser Menschen für die eigenen Stär- Menschen füreinander geschaffen sind, nicht ken“, bedankte sich der Oberbürgermeister. gegeneinander“. „Parteiübergreifend und einstimmig wurde beschlossen, Bruder Paulus die Ehrenplakette Die Ehrenplakette der Stadt Frankfurt soll im zu überreichen“, sagte Feldmann. Diese Aus- Zimmer auf einem Regal ihren Platz finden, zeichnung erhalten Menschen, die sich auf des Mannes, der als Bernhard Gerhard Terwit- kommunalpolitischem, kulturellem, wirt- te in Stadtlohn im westlichen Münsterland schaftlichem, sozialem oder städtebaulichem geboren wurde. Gebiet um Frankfurt verdient gemacht und durch ihr Wirken dazu beigetragen haben, das „Das ist eine Ehrung, die alle betrifft, die in Ansehen der Stadt zu mehren. Peter Feldmann mir gegenwärtig sind“, erklärt der 58-Jährige. wolle die Ehrenplakette als „Dank, Anerken- „Denn das, was ich bin, bin ich nur durch die nung und Respekt“ verstanden wissen. anderen“, betonte er. Ihm sei wichtig zu zei- gen, dass „der Mensch nicht als Ich-AG gebo- Bruder Paulus reiht sich damit ein in eine illu- ren wurde“, mahnte er und fuhr fast predigend stre Liste von Preisträgern, zu denen unter fort, dass „wir nicht weiterkommen werden, anderem die ehemalige Oberbürgermeisterin wenn wir nach dem Motto handeln ,du machst Petra Roth, Theaterregisseur Wolfgang Kaus, deins und ich mach’ meins und wenn jeder an DJ Talla 2XLC, der mit bürgerlichem Namen sich selbst denkt, ist schon für jeden gedacht.“. Andreas Tomalla heißt, Hirnforscher Wolf Singer sowie Konzertveranstalter Marek Lie- Artikel aus der Frankfurter Neue Presse vom berberg und Roland Kaehlbrandt, Vorsitzen- 10. Februar 2018 (es) der des Vorstands der Stiftung Polytechnische Gesellschaft, gehören. „Ich bin sehr bewegt“, so Bruder Paulus vom Podi- um aus. Und dieses Gefühl trage er schon seit dem Augenblick in sich, als Oberbürgermeister Peter Feldmann ihn anrief, um ihm mitzutei- len, dass er ausgezeichnet werde. „Für mich ist diese Auszeichnung ein Signal dafür, dass mein Herzens- anliegen akzeptiert wird“, so Bruder Paulus, der sein Anliegen so definierte: Er wolle zeigen, dass „die „Plakettentorte“, vom Franziskustreff überreicht 9
INFORMATIONEN & VERANSTALTUNGEN Bruder-Konrad-Jahr Das Jahr 2018 steht ganz im Zeichen des 200. Geburtstags von Bruder Konrad. Mit zahlrei- chen Veranstaltungen und Ausstellungen gedenken die Kapuziner ihres 1934 heiligge- sprochenen Bruders, der als Pförtner in Altöt- ting für viele Menschen weltweit zum Vorbild wurde. Über die Veranstaltungen dazu infor- miert die Homepage der Kapuziner: www.kapuziner.de. Mit neuen Forschungsergebnissen und ins Heute geschrieben erschien eine Biografie über den heiligen Kapuziner: Johann Birndor- fer (1818–1894), ein schlichter altbayerischer Bauer aus Parzham im Rottal, tritt 1849 in den Menschenfreundlichkeit Gottes selber auf. Kapuzinerorden ein und wirkt als Bruder Kon- Gerade bei den einfachen Leuten, die ihr rad über vierzig Jahre lang als treuer Pförtner Christsein im Alltag unspektakulär leben, ist im Wallfahrtskloster Altötting. In seiner Zuge- Bruder Konrad äußerst beliebt. Heute gibt es wandtheit zu den Menschen leuchtete die ihm geweihte Kirchen in der ganzen Welt. 21. April 10 Uhr Klosterkirche St. Konrad Pontifikalmesse mit Bischof Dr. Stefan Oster SDB (Passau) mit Altarweihe 20 Uhr Basilika St. Anna Feierlicher Einzug in die Basilika mit der Bruder-Konrad-Hauptreliquie, Vorabendmesse mit Br. Mauro Jöhri (Rom) Generalminister der Kapuziner anschließend Lichterprozession 22. April 10 Uhr Basilika St. Anna Festliche Orchestermesse mit Br. Mauro Jöhri (Rom) Generalminister der Kapuziner anschl. Reliquienprozession über den Kapellplatz 30. April 15 Uhr Basilika St. Anna Pontifikalmesse mit Kardinal Seán Patrick O’Malley OFMCap (Boston) mit Priesterweihe von Br. Thomas Schied OFMCap. 10 Liebfrauenbrief Nr. 785
INFORMATIONEN & VERANSTALTUNGEN Liebfrauen unterwegs Im Herzen des Balkans Kirchen, Klöster und Kultur Achttägige Flugreise nach Bulgarien 6. bis 13. Oktober 2018 mit Br. Paulus Terwitte Preis pro Person im DZ: EUR 1.300,-- Einzelzimmerzuschlag EUR 150.-- Nähere Information und Anmeldung: ReiseMission GmbH, Jacobstraße 10, 04105 Leipzig Tel.: 0341-308541-186, E-mail: karolin.pfeifer@reisemission-leipzig.de 11
INFORMATIONEN & VERANSTALTUNGEN Gottesdienste an Palmsonntag, in der Karwoche und an den österlichen Feiertagen PALMSONNTAG, 25. MÄRZ KARSAMSTAG, 31. MÄRZ 17 Uhr (24. April), 8, 10, 11.30, 17 und 20.30 21 Uhr Feier der Osternacht Uhr Eucharistiefeiern In allen Gottesdiensten am Palmsonntag (ein- OSTERSONNTAG, 1. APRIL schließlich der Vorabendmesse) werden Palm- zweige gesegnet. Alle Gottesdienste beginnen 6.30 Uhr Osternachtsfeier mit Gebärdenchor im Innenhof von Liebfrauen. Nach der und Elementen aus der „integrati- Palmsegnung: Prozession in die Kirche. ven Liturgie“. Offen für die ganze Gemeinde! MONTAG BIS MITTWOCH DER KAR- Die 8-Uhr-Messe entfällt! WOCHE 26. BIS 28. MÄRZ 10 Uhr Eucharistiefeier 7, 10 (Dom) und 18.30 Uhr Eucharistiefeiern 11:30 Uhr Eucharistiefeier 17 Uhr Eucharistiefeier 20:30 Uhr Eucharistiefeier GRÜNDONNERSTAG, 29. MÄRZ 20.30 Uhr Messe vom Letzten Abendmahl, OSTERMONTAG, 2. APRIL anschließend bis 23 Uhr stille Anbetung 8 Uhr Eucharistiefeier 10 Uhr Eucharistiefeier 11:30 Uhr Eucharistiefeier KARFREITAG, 30. MÄRZ 17 Uhr Eucharistiefeier 10 Uhr Kreuzwegandacht mit der Künstlerin Hetty Krist 15 Uhr Karfreitagsliturgie 12 Liebfrauenbrief Nr. 785
INFORMATIONEN & VERANSTALTUNGEN BEICHTE IN DER KARWOCHE Montag bis Mittwoch: 8:30 bis 9:30 Uhr 11 bis 12 Uhr 15 bis 18 Uhr Gründonnerstag: 8:30 bis 12 Uhr 15 bis 18 Uhr Karfreitag: 8:30 bis 12 Uhr 14 bis 14:30 Uhr 17 bis 18 Uhr Karsamstag: 8:30 bis 12 Uhr 14:30 bis 16:30 Uhr Augen auf! Ein sozialkritischer Stadtrundgang – mit Ordenschristen durch Frankfurt Auf diesem Rundgang besuchen wir drei Orte, Für wen? Männer und Frauen zw. 20 und die caritative, soziale und medizinische Ver- 40 Jahren sorgung für Obdachlose und Migranten anbie- ten. Wir wollen dazu einladen, die Augen zu Wann? Samstag, 26. Mai 2018, öffnen für Menschen, die an den Rand der 15 -19 Uhr Gesellschaft gedrängt werden. Spirituelle Impulse und stille Zeiten sollen dabei helfen, Wo? Treffpunkt im Innenhof von das Gehörte und Gesehene zu reflektieren. Liebfrauen Wer veran- Sr. Laura Knäbel MMS staltet? Sr. Karin Knötig MMS Br. Michael Wies OFMCap Sonst noch was? Keine Anmeldung erforderlich 13
Proben Konzerte: Vocalensemble Liebfrauen Chorkonzert mittwochs 19.30 - 21 Uhr 28. April 2018 im Gemeindesaal Gioacchino Rossini Die „Cappuccinis“ Petite Messe Solennelle (1863) für Chor, Soli, Bläserquintett, Kontrabass, (mit jungen Erwachsenen) Piano und Orgel nach Vereinbarung, Agnes Lipka (Sopran), Birgit Schmickler jeweils 19.30 - 21 Uhr (Alt), Fabian Kelly (Tenor), Christoph im Kapuzinerkeller Kögel (Bass), Cornelia Neuwirth (Piano), Peter Reulein (Orgel) Choralschola Leitung: Alexander Keidel Sonntag, 25. März, 8. April und 6. Mai Eintrittskarten zu 15 EUR jeweils 9.30 Uhr (ermäßigt 10 EUR) sind an der Klosterpforte Liebfrauen Kantorenprobe (069 - 297 296 - 0) und an der nach Vereinbarung Abendkasse erhältlich. Gottesdienste mit besonderer musikalischer Gestaltung Choralamt mit gregorianischen Gesängen Sonntag, 25. März, 8. April und 6. Mai jeweils 10 Uhr Familiengottesdienst mit neuen geistlichen Liedern Sonntag, 25. März und 22. April jeweils 11.30 Uhr 14 Liebfrauenbrief Nr. 785
Karwoche und Osterzeit Palmsonntag 10 Uhr Liturgische Rufe und Gesänge zum Palm- 25. März sonntag im Wechsel mit der Gemeinde mit der Choralschola Liebfrauen Gründonnerstag 20.30 Uhr Motetten und Choräle 29. März Sätze von G. Heckmann, P. Reulein und Ola Gjeilo (Ubi caritas), Taizé-Gesänge zur Ölbergstunde Karfreitag 15 Uhr Passionschoräle und Musik für Harfe 30. März Stefanie Bieber, Harfe Mitglieder des Vocalensembles Osternacht 21 Uhr Kantorengesänge und österliche Motetten 31. April Antwortpsalmen zu den Lesungen der Osternacht „Victimae paschali laudes“ „Freut Euch allzeit, halleluja“ (P. Reulein) Mitglieder des Vocalensembles Ostersonntag 10 Uhr und 11.30 Uhr 1. April Missa brevis in C (Spatzenmesse) von W. A. Mozart (1756 - 1791) mit dem Solistenquartett der Frankfurter Oper: Gundula Kübler, Sopran; Gunda Boote, Alt; Johannes Lehnert, Tenor; Pavel Smirnov, Bass 15
Eine kleine Messe als musikalische Delikatesse Rossinis „Petite Messe solennelle“ erklingt in der Frankfurter Liebfrauenkirche Der italienische Opernkomponist Gioacchino Messe solen- Rossini war ein ausgesprochener Gourmet. nelle“ von Zahlreiche Restaurants sind nach ihm benannt. Peter Reu- In seinen letzten Lebensjahren widmete er sich lein. Mit auch der geistlichen Musik und komponierte dem Vocal- ein Werk, das eine wahre musikalische Deli- ensemble katesse darstellt: die „Petite Messe solennelle“ Liebfrauen (kleine, feierliche Messe). Schon in diesem und dem originellen Namen erkennt man Rossinis fei- Vokalen- nen Humor. Wenn sie auch in der Originalfas- semble Can- sung klein in der instrumentalen Besetzung ist, temus wer- so bietet sie mit 90 Minuten eine Fülle von den viele Chorsätzen und Solo-Arien jeglicher Couleur, Sängerinnen die wie ein reichhaltiges Menü zubereitet sind. und Sänger das Werk Im Jahre 1863 erhielt Rossini vom französi- aufführen. schen Grafen Alexis Pillet-Will den Auftrag, Das Harmo- eine Musik zur Einweihung seiner Privatka- nium wird pelle in Paris zu schreiben. Die Uraufführung diesmal mit nur 12 Sängern, 2 Pianos und einem Har- durch ein Bläserquintett ersetzt, ein Kontra- monium fand am 14. März 1864 in der kleinen bass unterstützt das Piano und die Orgel Kapelle statt. Einen Tag darauf feierte die ergänzt an einigen Stellen das Instrumentari- Messe mit einer weiteren öffentlichen Auffüh- um. Die Solisten an diesem Abend sind Agnes rung einen sehr großen Erfolg. Rossini Lipka (Sopran), Birgit Schmickler (Alt), Fabi- schreibt in einer ironischen Widmung an den an Kelly (Tenor), Christoph Kögel (Bass). Das „lieben Gott“: „… hier ist sie, die arme kleine Piano spielt Cornelia Neuwirth, und an der Messe. Ist es wirklich heilige Musik (musique Orgel wirkt Peter Reulein mit. Die Leitung hat sacrée) oder doch vermaledeite Musik (sacrée Alexander Keidel, Assistent an der Frankfur- musique)? Ich bin für die Opera buffa gebo- ter Dommusik und Chorleiter des Vokalen- ren. Du weißt es wohl! Ein bisschen Können, sembles Cantemus. ein bisschen Herz, das ist alles. Sei also gepriesen und gewähre mir das Paradies.“ Eintrittskarten zu 15 Euro (ermäßigt 10 Euro) Im Konzert in der Frankfurter Liebfrauenkir- sind werktags an der Klosterpforte Liebfrauen che am Samstag, 28. April 2018, erklingt erst- und an der Abendkasse erhältlich. mals eine neue Instrumentierung der „Petite 16 Liebfrauenbrief Nr. 785
INFORMATIONEN & VERANSTALTUNGEN DURCHKREUZT Das Buch zum Kreuzweg in der Liebfrauenkirche nun zum Sonderpreis Schon im Mittelalter begann die Tradition der Woher wir auch kommen, unsere Schritte lau- Christen, die einzelnen Stationen Jesu auf sei- fen in ein Kreuz. Welche Himmelsrichtung wir nem Weg mit dem Kreuz betend nachzuvoll- auch einschlagen, unsere Wege finden zu ziehen. Wir werden dazu heute Dias zeigen einem Kreuz zusammen. Das Kreuz gehört in eines Gemäldes in der Frankfurter Liebfrauen- unser Leben. An den Kreuzungen der Wege kirche - die neuen Kreuzwege von Hetty Krist, berührt unser Weg den Kreuzweg des Gekreu- Dozentin für liturgisches Zeichnen und Kunst- zigten. geschichte in Frankfurt am Main und Wiesba- den - sowie Texte aus dem dazugehörigen Die Christen erkennen im Kreuzweg eine Deu- Buch von Erich Purk lesen, Kapuzinermönch tung ihrer eigenen Lebenserfahrung. Der Lei- in diesem Kloster. densweg Christi (erhellt) - erleuchtet unsere durchkreuzten Lebenswege. Es ist gut, wenn Das Gemälde von Hetty Krist umfasst fünf der Passionsweg in eine fünfzehnte Station große Leinwände, die zu Beginn eines einmündet, die Auferstehung. (Quelle: Abschnittes als Übersichtsbild gezeigt wer- http://bit.ly/2FJcjOg) den. Zu den einzelnen der vierzehn Passions- stationen werden danach Ausschnitte aus jeder Tafel gezeigt. Erich Purk schreibt: Ab sofort an der Klosterpforte erhält- lich zum Sonderpreis von 10 EUR 17
INFORMATIONEN & VERANSTALTUNGEN Bildungswerk Liebfrauen lädt ein Dienstagabends im Citykloster - jeweils um 19.30 Uhr bis 20.30 Uhr 17. April 2018 24. April 2018 DIE HINTERGRÜNDE DER FLÜCHT- RELIGION FÄLLT NICHT VOM LINGSPOLITIK UND DIE HILFSAN- HIMMEL SÄTZE VON MISEREOR Vortrag von Prof. Dr. Alexander Lohner Vortrag von Dr. Andreas Goetze Weltweit sind derzeit Im Großraum Syrien über 65 Millionen liegt die Wiege der Menschen auf der drei großen mono- Flucht – so viele wie theistischen Religio- seit dem Zweiten nen: eine Region vol- Weltkrieg nicht ler spannender mehr. Krieg, Armut, Begegnungen und die Verletzung der wechselseitiger Menschenrechte und Beeinflussungen, die Hunger sind die im Westen fast ganz Hauptfluchtursa- vergessen ist. Dort chen. Und das ganz große Thema und Problem hat sich das Christentum aus dem Judentum der Zukunft werden Klimaflüchtlinge sein! entwickelt und der Islam als „arabische Religi- Prognosen über Migration aufgrund von on“ seinen Anfang genommen. Wie lässt sich Umweltproblemen oder damit verbundener erzählte Glaubensgeschichte mit den erkenn- Probleme gehen von einer Größenordnung baren historischen Entwicklungen verbinden? zwischen grob 50 Millionen und 150 Millio- Historisch-kritische und zugleich spirituelle nen Menschen aus. Zugänge eröffnen Perspektiven gegen unge- schichtliche, fundamentalistische Tendenzen. Der Vortrag möchte die Gründe und Ursachen für die weltweiten Flüchtlingsströme beleuch- Dr. Andreas Goetze ist Landespfarrer im inter- ten und dabei aufzeigen, wie diese durch den religiösen Dialog in der Evangelischen Kirche Lebensstil der Menschen in den Industriestaa- Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz ten mitbedingt werden. (EKBO). Alexander Lohner ist Professor für Ange- wandte Ethik an der Universität Kassel und Theologischer Grundsatzreferent bei Misere- or. 18 Liebfrauenbrief Nr. 785
INFORMATIONEN & VERANSTALTUNGEN 8. Mai 2018 Franziskanische Gemeinschaft (OFS) PERSPEKTIVEN EINER MARIENVER- Am Sonntag, dem 1.April entfällt die Monats- EHRUNG HEUTE versammlung.(Ostersonntag). Am Sonntag, dem 6. Mai beginnt die Monatsversammlung Vortrag von um 14.30 Uhr in der Liebfrauenkirche. An die- Prof. em. Dr. Michael Schneider SJ sem Nachmittag wird Gerd Puschke (Mitglied OFS) über Anna Schäffer referieren. Es gibt eine Filmvorführung. Anna Schäffer gehörte Was kann Maria, die dem 3. Orden an und wurde am 21.Oktober Mutter Jesu, Men- 2012 von Papst Benedikt XVI heiliggespro- schen von heute chen. sagen? Sie ist für den Christen Inbegriff Am Samstag, dem 31.März (Karsamstag) fällt und Maßstab einer das Treffen aus. Am 28. April trifft sich die vorbehaltlosen Ant- FG am Samstag um 14 Uhr im Gruppenraum. wort auf Gott. Doch Benjamin Berger wird den Lehrbrief Nr. 2 manche Einseitig- moderieren. Thema: „Die franziskanische keiten in der Marien- Familie“. Zu allen Veranstaltungen sind Mit- verehrung haben glieder und Gäste herzlich willkommen. vielfach den Blick verstellt für die Fülle und Tiefe der Mariengeheimnisse. In der Verbin- Am Samstag, dem 12. Mai findet die diesjäh- dung von theologischem Bedenken und geist- rige Wallfahrt der Franziskanischen Gemein- licher Betrachtung gilt es, Maria auf neue schaft statt. Wir fahren zum „seraphischen Weise als Vorbild für eine überzeugende Liebeswerk“ nach Koblenz. Nach dem Mittag- Glaubenspraxis wiederzuentdecken. essen in Koblenz, Spaziergang an Rhein und Mosel, Deutsches Eck usw. Bruder Christo- Michael Schneider SJ hatte von 1991 bis 2017 phorus begleitet uns. den Lehrstuhl für Dogmatik und Ökumenik sowie Liturgiewissenschaft in Sankt Georgen inne und leitet das Institut für Dogmen- und Liturgiegeschichte. . 19
INFORMATIONEN & VERANSTALTUNGEN saal von Liebfrauen. Elemente der Treffen Familiengottesdienste sind eine halbe Stunde kontemplatives Schweigen und eine Stunde Gespräch über einen mystischen Text. Die Gruppe versteht sich als Weggemeinschaft. Für Neueinsteiger/innen ist ein Vorgespräch erwünscht. Wir laden zu den Maiandachten ein: Sonntag, 6. Mai 18.15 Uhr Maiandacht Die Familiengottesdienste in Liebfrauen sind eine besondere Einladung an Kinder, Jugend- Donnerstag, 10. Mai liche und Familien. Die Gottesdienste sind mit Christi Himmelfahrt einzelnen altersgerechten Elementen gestaltet, 18.15 Uhr Maiandacht die jedoch in den „normalen“ Sonntagsgottes- dienst integriert sind. Sonntag, 13. Mai Alle sind herzlich willkommen! 18.15 Uhr Maiandacht Sonntag, 20. Mai Pfingstsonntag 18.15 Uhr Maiandacht Mystikkreis Montag, 21. Mai Pfingstmontag 18.15 Uhr Maiandacht Sonntag, 27. Mai 18.15 Uhr Maiandacht „Der Christ der Zukunft ist ein Mystiker“, schrieb der große Theologe Karl Rahner. Ein Donnerstag, 31. Mai Mystiker ist ein gläubiger Mensch, der mit sei- Fronleichnam nem Gott lebt und Erfahrungen macht. Der 18.15 Uhr Maiandacht Mystikkreis trifft sich regelmäßig am ersten Freitag des Monats um 19 Uhr im Gemeinde- 20 Liebfrauenbrief Nr. 785
INFORMATIONEN & VERANSTALTUNGEN Kinderkirche rus über die Reise zu den Franziskanischen Einsiedeleien in Italien sprechen. Am 16. Mai beginnt der Offene Seniorentreff in diesem Jahr ausnahmsweise nicht mit einer Maiandacht. Da die Kirche ab Juli wegen der In regelmäßigen Abständen findet für Famili- Innenraumsanierung komplett geschlossen en mit Kindern bis zum Grundschulalter um sein wird, findet an diesem Tag der jährliche 10 Uhr ein Kindergottesdienst im Gemeinde- Wortgottesdienst mit Krankensalbung statt. saal von Liebfrauen statt. Nach dem kindge- rechten Wortgottesdienst können sich alle bei Wie immer gibt es ein geselliges Beisammen- Kaffee, Saft und Kuchen stärken. sein, Kaffee und Kuchen. Neue Gäste sind immer willkommen! Fairtrade-Produkte Hochfest des hl. Konrad von Parzham Der Verkauf von fair gehandelten Produkten Der Kapuziner Konrad von Parzham wurde findet jeweils am zweiten Sonntag des Monats 1934 von Papst Pius XI. heiliggesprochen. Er nach den Gottesdiensten um 10 Uhr, 11.30 versah von 1852 an 41 Jahre lang den Posten Uhr sowie 17 Uhr im Franziskustreff statt. eines Pförtners im Kapuzinerkloster Altötting Neben dem Verkauf der FAIRTRADE-Pro- und zeichnete sich durch Gebetseifer, stete dukte werden Kaffee, Tee und selbstgebacke- Dienstbereitschaft und aufopfernde Liebe aus; ner Kuchen angeboten. er wurde vom Volk geliebt und von den Wallfahrern verehrt; durch sie drangen sein Die Eine-Welt-Gruppe unterstützt mit dem Name und sein Ruf weit über die Grenzen Erlös die Arbeit des Kapuziners Br. Andreas Bayerns hinaus. Waltermann in Albanien. Gottesdienste finden um 7 und um 10 Uhr statt. Offener Seniorentreff Hochfest des hl. Georg Der heilige Georg ist der Patron des hohen Am Mittwoch, 18. April, laden wir wieder Doms zu Limburg und unseres Bistums. Er zum Offenen Seniorentreff in den Gemeinde- soll im 4. Jahrhundert in Vorderasien gelebt saal ein. An diesem Tag wird Br. Christopho- haben und als Märtyrer gestorben sein. Der hl. 21
INFORMATIONEN & VERANSTALTUNGEN Br. Niklaus Kuster, Kapuziner, Dr. theol., Dozent an der Universität Luzern (Kirchengeschichte) und an den Ordenshochschulen Münster und Madrid (Spiritualität), Leiter spi- ritueller Reisen und erfolgreicher Autor, vor allem über Personen aus der franziskanischen Ordensfamilie. Niklaus Kuster: Konrad von Parz- ham. Menschenfreund und Gottes- mann ISBN / Code: 978-3-8367-1115-9 Georg zählt zu den 14 Nothelfern - er ist der Christi Himmelfahrt Schutzpatron verschiedener Länder, (Adels-)Familien, Städte und Ritterorden. Christi Himmelfahrt wird 40 Tage nach dem Gottesdienste finden um 7, um 10 (im Dom) Ostersonntag begangen. und um 18.30 Uhr statt. Vorabendmesse am 9. Mai um 18.30 Uhr, die Gottesdienste am Feiertag finden um 8, 10, 11.30 und 17 Uhr statt. Tag der Arbeit Wie bereits bekannt ist, wird die Liebfrauenkirche ab Juli 2018 Am 1. Mai wird überall in der heutigen Welt wegen der Innenraumsanierung als Tag der Arbeit begangen. Da es sich hier- geschlossen. Die Gottesdienste bei um einen gesetzlichen, nicht aber um einen werden in anderen Kirchen gefeiert, kirchlichen Feiertag, die Gottesdienstzeiten die Gottesdienstordnung bleibt sind deshalb wie an Werktagen. weitgehend bestehen. Am 12. April entscheidet der PGR darüber, im Gottesdienste finden um 7, um 10 (Dom) und Anschluss wird die Entscheidung um 18.30 Uhr statt. veröffentlicht. 22 Liebfrauenbrief Nr. 785
INFORMATIONEN & VERANSTALTUNGEN Lust-to-go … ein Stück des Grüngürtelweges?? Missionsärztliche Schwestern und Kapuziner gehen einen Wanderweg von ca. 12 km, und laden alle zwischen 18 und 40 Jahre ein, mitzugehen. Dabei besteht die Möglichkeit über Lebens- und Glaubensfragen ins Gespräch zu kommen. Wann? Sonntag, 28. April 2018 um 10 Uhr Wo? Wir treffen uns an der S-Bahnhaltestelle in Berkersheim Wie lange? Entlang den Niddaauen bis in die Nordweststadt mit einem Abschlussge bet bei den Missionsärztlichen Schwestern. Wer? Sr. Laura Knäbel MMS, Sr. Karin Knötig MMS, Br. Michael Wies OFMCap Sonst noch was? Keine Anmeldung erforderlich. Bitte dem Wetter entsprechende Kleidung und einen Beitrag zum gemein- samen Picknick mitbringen! 23
KALENDER Kalender Dienstag, 17. April Dienstag, 8. Mai 19.30 Uhr 19.30 Uhr Freitag, 23. März Sonntag, 1. April Vortrag „Perspektiven Vortrag „Hilfsansätze Misereor“ (S. 18) einer Marienverehrung Gemeindesaal heute“ (S. 19) ab 20 Uhr 6.30 Uhr Gemeindesaal Luminale Osterfeier mit dem Gebärdenchor Mittwoch, 18. April Konzert Donnerstag, 10. Mai Liebfrauenkirche Liebfrauenkirche 15 Uhr Offener Seniorentreff 18.15 Uhr Sonntag, 25. März Freitag, 6. April Maiandacht Gemeindesaal Liebfrauenkriche 19 Uhr Dienstag, 24. April 11.30 Uhr Familiengottesdienst Mystikkreis Sonntag, 13. Mai Liebfrauenkirche Gemeindesaal 19.30 Uhr Vortrag „Religion fällt Mittwoch, 28. März nicht vom Himmel“ 10 Uhr Sonntag, 8. April Kinderkirche (S. 18) Gemeindesaal Gemeindesaal 19.15 Uhr Kreuzwegandacht 10 Uhr Nach den Gottesdiensten Liebfrauenkirche Kinderkirche Gemeindesaal Freitag, 27. April um 10, 11.30, 17 Uhr Eine-Welt-Verkauf Franziskustreff Donnerstag, 29. März Nach den Gottesdiensten 15 Uhr um 10, 11.30, 17 Uhr 18.15 Uhr Eine-Welt-Verkauf Bibelgespräch zum Alten/Neuen Testament Maiandacht 20.30 Uhr Franziskustreff Liebfrauenkirche Gemeindesaal Messe vom Letzten Abendmahl Montag, 9. April Montag, 14. Mai Samstag, 28. April Freitag, 30. März 17 Uhr 17 Uhr Schweigemeditation 14.30 Uhr OFS-Samstagstreff Schweigemeditation 10 Uhr Turmzimmer Turmzimmer Gruppenraum Kreuzweg mit Hetty Krist Liebfrauenkirche Freitag, 13. April Mittwoch, 16. Mai Montag, 30. April 15 Uhr Karfreitagsliturgie Liebfrauenkirche 15 Uhr 15 Uhr Bibelgespräch zum 17 Uhr Schweigemeditation Offener Seniorentreff Alten/Neuen Testament Liebfrauenkirche/ Turmzimmer Samstag, 31. März Gemeindesaal Gemeindesaal Sonntag, 15. April Sonntag, 6. Mai 21 Uhr Feier der Osternacht Liebfrauenkirche 18.15 Uhr 14.30 Uhr Herzensgebet Maiandacht Turmzimmer Liebfrauenkirche 24 Liebfrauenbrief Nr. 785
Franziskanische Gemeinschaft Ordo Franciscanus Saecularis Fahrt nach Koblenz Besuch beim Seraphischen Liebeswerk, Gottesdienst, Seilbahnfahrt, Besichtigung der Koblenzer Altstadt Samstag, 12. Mai 2018 Abfahrt 8 Uhr – Paulskirche, Berliner Straße Kostenbeitrag: 25 EUR Anmeldung bitte bis 30. April 2018 an der Klosterpforte 25
SEELSORGE Gespräch im Turmzimmer Wir sind für Sie da bei Lebensfragen, Glaubensfragen und Kirchenfragen Anteil zu nehmen an der Freude und Hoffnung, Angst und Trau- er der Menschen ist ein wichtiges Anliegen der Seelsorge. Ein Gespräch kann in vielen Situationen des Lebens helfen, Lebens- fragen zu klären, Glaubenskrisen zu begleiten und die Be- ziehung zu Gott neu zu ordnen. Verschiedene Gesprächspartner – Frauen, Männer, Priester und Ordenschristen – laden Sie zu einem persönlichen Gespräch in das Turmzimmer ein. Das Angebot ist kostenlos und offen für alle. Anmeldung bitte an der Klosterpforte oder (auch anonym) per Telefon. Ab 9. April bis Mitte Juni 2018 wird das Turm- zimmer saniert. Die Gespräche finden in dieser Zeit in einem Raum im Kloster statt. 16 Uhr 17 Uhr 18 Uhr 19 Uhr Mai Mi 02 Herr Dohnal Herr Dohnal Herr Leistner Herr Leistner Do 03. Frau Kirst Frau Kirst Br. Paulus Br. Paulus Fr 04. Pfr. Petrak Pfr. Petrak Herr Menne Herr Menne Di 08. Pfr. Greef Pfr. Greef Br. Jürgen Br. Jürgen Mi 09. Br. Christophorus Br. Christophorus Herr Hoffmann Herr Hoffmann Do 10. Christi Himmelfahrt Fr 11. Frau Noll Frau Noll Di 15. Pfr. Petrak Pfr. Petrak Herr Faupel Herr Faupel Mi 16. Herr Menne Herr Menne Herr Neuhaus Herr Neuhaus Do 17. Frau Mühlhause Frau Mühlhause Frau Berg Frau Berg Fr 18. Frau von Alten Frau von Alten Di 22. Br. Paulus Br. Paulus Herr Menne Herr Menne Mi 23. Sr. Bettina Sr. Bettina Herr Ferreira Herr Ferreira Do 24. Frau Noll Frau Noll Fr 25. Frau Kirst Frau Kirst Herr Ferreira Herr Ferreira Di 29. Frau Kirst Frau Kirst Br. Christophorus Br. Christophorus Mi 30. Herr Menne Herr Menne Herr Ferreira Herr Ferreira Weitere Termine finden Sie im Aushang. Anmeldung zum Gespräch im Turmzimmer: 069 - 29 7 2 96 - 0 turmzimmer@liebfrauen.net 26 Liebfrauenbrief Nr. 785
EUCHARISTISCHE ANBETUNG GOTTESDIENSTE Sonntag WAHLKAPELLE DES DOMS 8.00 Uhr Eucharistiefeier Montag bis Donnerstag 10.00 Uhr Eucharistiefeier 8.30 Uhr bis 12 Uhr 11.30 Uhr Eucharistiefeier 17.00 Uhr Eucharistiefeier LIEBFRAUENKIRCHE 20.30 Uhr Eucharistiefeier Samstag 7.30 bis 9.45 Uhr Montag bis Freitag vor dem ausgesetzten Allerheiligsten am 7.00 Uhr Eucharistiefeier Tabernakel (zurzeit vor dem Annenaltar). 10.00 Uhr Eucharistiefeier im Dom Die Anbetungszeit endet mit dem sakramen- 12.30 Uhr Gebet am Mittag talen Segen. in der Katharinenkirche 18.30 Uhr Eucharistiefeier Während der ersten Bauphase der Sanierung der Liebfrauenkirche Samstag wird die Anbetungskapelle als 7.00 Uhr Eucharistiefeier Sakristei genutzt und ist für Publi- kum geschlossen. 10.00 Uhr Eucharistiefeier 17.00 Uhr Vorabendmesse KONTAKT sekretariat@liebfrauen.net Telefonnummer: 069 / 29 72 96-0 BEICHTGELEGENHEIT Öffnungszeiten der Pforte Montag bis Freitag Montag bis Freitag: 9 Uhr bis 13 Uhr 8.30 bis 9.30 Uhr 14 Uhr bis 18 Uhr 11.00 bis 12.00 Uhr Samstag: 9 Uhr bis 13 Uhr 15.00 bis 18.00 Uhr Für Fragen zu Taufe, Erstkommunion, Samstag Trauung, Konversion oder Wiedereintritt 8.30 bis 9.30 Uhr gehen sie bitte auf unsere Homepage 11.00 bis 12.00 Uhr www. unter „Was tun, wenn ..“ 14.30 bis 16.30 Uhr 27
Samstag, 28. April 2018, 20 Uhr Liebfrauenkirche, Frankfurt Am Liebfrauenberg (Nähe Hauptwache) Gioacchino Rossini (1792 - 1868) Petite Messe solennelle (1863) Fassung für Chor, Soli, Bläserquintett, Kontrabass, Piano und Orgel Agnes Lipka, Sopran Birgit Schmickler, Alt Fabian Kelly, Tenor Christoph Kögel, Bass Cornelia Neuwirth, Piano Peter Reulein, Orgel Vocalensemble Liebfrauen und Vokalensemble Cantemus Leitung: Alexander Keidel Eintrittskarten zu 15 Euro (ermäßigt 10 Euro) sind werktags an der Klosterpforte Liebfrauen (069 29 72 96 - 30) und an der Abendkasse erhältlich.
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