Magazin für Menschen Freiwilligenmesse Tag gegen Armut

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Magazin für Menschen Freiwilligenmesse Tag gegen Armut
Magazin für Menschen

                           Freiwilligenmesse
                                         der Volkshilfe

                            Tag gegen Armut
                                Armut sichtbar machen

                                       Berichte
                                aus den Bezirken in NÖ

                       Niederösterreich 4/2014
Magazin für Menschen Freiwilligenmesse Tag gegen Armut
Förderer

2|         Magazin für Menschen
Magazin für Menschen Freiwilligenmesse Tag gegen Armut
Editorial

Wenn ich groß bin
K  inder haben viele Wünsche, nicht       Wir schaffen Bewusstsein dafür, dass
nur zu Weihnachten. Sie träumen von       man nicht einfach zur Tagesordnung
einer neuen Playstation oder einem        übergehen kann, wenn Kinder und
Smart Phone. Aber manche Wünsche          Jugendliche akut arm oder armutsge-                           Prof. Ewald Sacher,
                                                                                           Präsident der Volkshilfe NÖ und
beginnen auch mit einem „Wenn ich         fährdet sind. Mit der neuen Kampagne       Vizepräsident der Volkshilfe Österreich
groß bin, werde ich …,“ eine be-          „Wenn ich groß bin, werde ich arm“,
rühmte Sängerin beispielsweise,           die derzeit an vielen Plakatflächen in
Ärztin oder auch Automechaniker. In       Österreich zu sehen ist, bitten wir wie-
der Vorbereitung der neuen Volkshil-      der um Spenden, damit wir Familien
fe Kampagne habe ich das im Projekt       in akuten Notsituationen helfen kön-
„Kinderzukunft“ in Wiener Neustadt        nen. Das bedeutet oft Schutz vor De-
selbst ausprobiert. Kinder durften dort   logierung oder, im Winter besonders
Poster bemalen, und neben vielen an-      schlimm, Schutz vor dem Abdrehen
deren Wünschen und Berufen kamen          der Heizung. Danke, wenn Sie sich mit
auch die jetzt genannten öfter vor.       einer Spende beteiligen.

Aber die Realität schaut in vielen Fäl-   Bleibt uns, uns für Ihr Interesse an der
len anders aus. Kinder, deren Eltern      Volkshilfe und für Ihre Unterstützung
keine abgeschlossene Schulbildung         zu bedanken. Wir wünschen Ihnen ein
oder keinen erlernten Beruf haben,        frohes Fest und ein friedlicheres Neu-           Mag.(FH) Gregor Tomschizek,
haben ein hohes Risiko, selbst nicht      es Jahr 2015.                                 Geschäftsführer der Volkshilfe NÖ
Tierärztin oder Arzt zu werden, son-
dern arm. Ohne Berufsausbildung und
damit ohne Chancen.

www.volkshilfe.at                                                                                                              |3
Magazin für Menschen Freiwilligenmesse Tag gegen Armut
Inhalt

                                                  05 Neue Kampagne. Wenn ich groß bin werde ich glücklich
                    05                            09 Tag gegen Armut. Aktionstag in den Landesorganisationen

                                                  10 Freiwilligenmesse der Volkshilfe.
                    10                            12 Essen zuhause & Notruftelefon.

                                                  13 Kinderhaus Korneuburg. Offiziell eröffnet & 24-Stunden-Betreuung
                    13
                                                  14 Tag gegen Armut. Armut sichtbar machen

                                                  16 Berichte aus den Bezirken
                    14
                                                  27 Österreichischer Pflege- und Betreuungspreis. Die Preisverleihung

                                                  30 Irak. & Libanon. Hilfe für Flüchtlingsfamilien
                    30

                                                                                       Kurznachrichten
       Landesgeschäftsstelle
       Grazer Straße 49-51,                                                            Save the Date: „Nach gegen Armut“ 2015
       2700 Wiener Neustadt                                                            Im nächsten Jahr findet die Volkshilfe-Benefizgala mit
                                                                                       Schirmfrau Margit Fischer bereits zum 11. Mal statt. Tragen
       center@noe-volkshilfe.at                                                        Sie sich den Termin für 2015 schon jetzt ein!
       www.noe-volkshilfe.at

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   Offenlegung gem. §25 Mediengesetz: Das Volkshilfe Magazin für Menschen
   erscheint vier Mal jährlich und dient der Information von Mitgliedern, Funktionä-
   rInnen, SpenderInnen und haupt- und ehrenamtlichen MitarbeiterInnen über die
   Aufgaben, Tätigkeiten und die Projekte der Volkshilfe in Österreich.

   Impressum:
   Herausgeber: Volkshilfe Österreich, 1010 Wien, Auerspergstraße 4,
   Tel.: 01/402 62 09, Fax: 01/408 58 01
   E-Mail: office@volkshilfe.at, www.volkshilfe.at
   Redaktion: Margit Kubala, Beatrix Dunkl
   Medieninhaber, Verleger, Anzeigenverkauf, Layout und Produktion:
   Die Medienmacher GmbH, Oberberg 128, 8151 Hitzendorf, Filiale:Römerstr. 8,
   4800 Attnang, office@diemedienmacher.co.at, www.diemedienmacher.co.at
   Druckerei: Ferdinand Berger & Söhne GmbH                                            Termin: 6. Juli 2015 im Wiener Rathaus
   Bildnachweis: Volkshilfe Österreich oder wie angegeben
                                                                                       Wir freuen uns erneut auf ein spannendes künstlerisches
   Neubestellung? Umgezogen? Abbestellung?                                             Programm im Festsaal, ein tolles Konzert im Arkadenhof
   Wenn Sie Fragen oder Wünsche haben, wenden Sie sich bitte an die Volkshilfe         und einen gelungenen Abend.
   Bundesgeschäftsstelle, Auerspergstraße 4, 1010 Wien unter 01/402 62 09 oder
   office@volkshilfe.at

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Kampagne

Wenn ich groß bin
werde ich glücklich!
Volkshilfe startet neue Kampagne für Kinder in Not in Österreich.

Kinderarmut bedeutet weit mehr als       Wenn Kinder in Armut aufwachsen,      Präsentation der neuen Spenden-
                                                                               kampagne
beschränkte finanzielle Mittel. Es be-   sind sie gezwungen, mit Entbehrun-
deutet Scham und Ausgrenzung und         gen zu leben. Sie sind öfter krank    Die neue Kampagne wurde von der
viel weniger Chancen im Leben. Mit       und ihre emotionale und kognitive     Markenagentur FOON konzipiert und
der neuen Spendenkampagne macht          Entwicklung ist häufig verzögert. Sie gestaltet. Sie basiert auf dem Mar-
die Volkshilfe die Chance auf Verän-     erbringen schlechtere schulische      kenkern der Volkshilfe „Benachteili-
derung dieser Umstände sichtbar und      Leistungen und besuchen seltener      gungen beseitigen – Erfolge ermög-
fordert, dass jedes Kind die Chance      höhere Schulformen. Als Erwachsene    lichen“. Das Sujet macht die Chance
haben muss, glücklich zu werden.         sind sie häufiger arbeitslos und ar-  auf Veränderung sichtbar und im Mit-
                                         mutsgefährdet.                        telpunkt steht der individuelle Erfolg:
Kinderarmut ist ein Thema                                                      Potenziale erkennen und ausschöp-
Inhaltlicher Hintergrund der Kampag-     Das Armutsrisiko für Kinder steigt in fen, um Benachteiligungen zu besei-
ne sind 313.000 Kinder und Jugend-       kinderreichen Familien, bei Kindern tigen und Erfolge zu ermöglichen.
liche bis 19 Jahre in Österreich, die    mit alleinerziehenden Elternteilen
armutsgefährdet sind. Das entspricht     und Kindern, deren Eltern einen Mi- Mit der Unterstützung der Volkshil-
einer Quote von 18 % und liegt damit     grationshintergrund haben.            fe Schirmfrau Margit Fischer wurde
über der allgemeinen Armutsgefähr-                                             die Kampagne am 14. November am
dungsquote von 14 % (Quelle: EU-                                               Ballhausplatz präsentiert. „Kinder
SILC 2013).                                                                    sind unsere Zukunft. Damit sie sich

www.volkshilfe.at                                                                                                        |5
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Kampagne

                                             © Mike Ranz
     entfalten können und ihre Fähigkei-
     ten gefördert werden können, brau-
     chen sie unseren Schutz und unse-
     re Unterstützung.“, so die Volkshilfe
     Schirmfrau. Auch der Generaldirektor
     des Wiener Städtischen Versiche-
     rungsvereins Dr. Günter Geyer und
     Gewista Generaldirektor KR Karl Ja-
     vurek nahmen an der Präsentation
     teil, ebenso Kinder aus dem Kinder-
     freunde Betriebskindergarten der
     Wiener Städtischen Versicherung.

     Wir danken
     den HauptsponsorInnen Wiener Städ-
     tische Versicherungsverein, Bank
     Austria, T-Mobile Austria, media.at
     Agenturgruppe und Gewista.

      Österreich darf kein Kind
      zurücklassen! Wir fordern:
      Sicherung des Lebensunterhalts für
      Familien mit Kindern
      < Erhöhung der Mindestsicherung
         für Kinder von rund 200 €
         auf 400 €
      < Erhöhung der Richtsätze in der
         Bedarfsorientierten Mindestsi-
         cherung
      < Keine Kürzung der Mindestsi-
         cherung, insbesondere nicht bei
         Familien mit Kindern

      Schaffung eines integrativen Bil-
      dungssystems, das auf die Stärken
      ALLER Kinder ausgerichtet ist
      < Flächendeckender Ausbau der
         Kinderbetreuungsangebote
      < Ausbau und rechtliche Veranke-
         rung der Schulsozialarbeit
      < Gezielte Ausrichtung der Schule
         auf Entwicklungsphasen der
         Kinder
      < Stärkung des sozialen Umfelds
         des Kindes                          Ihre Spende für Kinder in Not
                                             Ihre Spende ist steuerlich absetz-
      Umfangreiche Forschungsarbeit zur      bar. Nutzen Sie den beiliegenden       Bundesgeschäftsführer Erich Fenninger erklärt die
      Lebenssituation von Kindern            Zahlschein, unser Online-Spenden-                          Hintergründe der Kampagne
      < Langfristige Auswirkungen von        Formular unter wwww.volkshilfe.at/
         Armut auf Kinder erforschen         spenden oder unsere Bankverbin-      Mit den Spendengeldern werden über die loka-
      < Ministerienübergreifende, regel-     dung:                                len Strukturen der Volkshilfe in Österreich (Lan-
         mäßige Berichts- und For-           BIC: OPSKATWW                        desorganisationen, Bezirks- und Ortsgruppen,
                                             IBAN: AT77 6000 0000 0174 0400       ehrenamtliche MitarbeiterInnen, Sozialbera-
         schungsarbeiten zur Lage der                                             tungsstellen) Menschen in akuter Armut konkret
         Kinder in Österreich                Kennwort: „Kinderarmut“
                                                                                  unterstützt. Seit Beginn der Aktivitäten wurden
                                                                                  mehr als zwei Millionen Euro ausbezahlt.

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Kampagne

                                                                                                                                                     © Mike Ranz
                    Kampagnenstart Mitte November am Ballhausplatz. Volkshilfe Schirmfrau Margit Fischer und Bundesgeschäftsführer Erich Fenninger
                                                                                                           präsentieren die neue Spendenkampagne

                                                                                                                                                     © Mike Ranz

                                                         Die Kinder aus dem Kinderfreunde Betriebskindergarten der Wiener Städtischen Versicherung

www.volkshilfe.at                                                                                                                                    |7
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Spenden

                  Bene Vorstand Michal Fried (li.) übergab den Scheck für 200 gespendete Schreibtische für Jugendliche an Volkshilfe Kommunikationschef Erwin Berger

     1.000 gute Plätze für die Zukunft
     Die gemeinsame Aktion mit Ö3 war ein voller Erfolg,
     die 1.000 Schreibtische sind vergeben.

     Anfang September hat Ö3 in einem                         erfolgt in ganz Österreich kostenlos.
     Programmschwerpunkt über Kin-                            Noch vor Weihnachten werden rund
     derarmut in Österreich informiert. In                    450 kika/Leiner Schreibtische gelie-
     Kooperation mit der Volkshilfe wurde                     fert und 50 Jugendschreibtische, die
     über die konkrete Lebenssituation von                    von der Firma Neudörfler gespendet
     betroffenen Familien berichtet.                          wurden.

     Zusätzlich wurde dazu aufgerufen,                        Ende Jänner werden die restlichen
     der Volkshilfe zu spenden, um 1.000                      500 Kinder- und Jugendschreibtische
     Schreibtische für Kinder und Jugendli-                   zugestellt, damit wurden 1.000 gute
     che anschaffen zu können. Auf die Ö3                     Plätze zum Lernen und für die Zukunft
     Gemeinde war Verlass, in zwei Wochen                     von armutsbetroffenen Kindern und
     wurden über € 73.000 gespendet.                          Jugendlichen geschaffen.

     Die ersten Schreibtische wurden von
     der Post AG, dem Logistik-Projektpart-                      DANKE
     ner, bereits an die Haushalte ausgelie-                     Ö3 Gemeinde, Bene, kika/Leiner,
     fert. Die Post AG unterstützt das Pro-                      Neudörfler, Post AG
     jekt, die Zustellung der Schreibtische

      Auch die Ganztagsvolksschule Steinlechnergasse in Wien beteiligte sich und sammelte € 846,15. Die Spen-           Cindy aus Hieflau freut sich über ihren neuen kika-
       denübergabe fand in der Aula mit Direktorin Evelyn Molin (li) und Lehrerin Alice Kubo (re) statt, in der Mitte     Schreibtisch, Paketzusteller Georg Kiefer (re.) hat
                                                     Alban Knecht und Lena Finkel von der Volkshilfe Österreich                        ihn gebracht. Kika/Leiner spendeten
                                                                                                                                                   100 Kinderschreibtische

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Spenden

                                                                                        In Oberösterreich gestaltete die Volkshilfe Freistadt einen Projekttag zum

Tag gegen Armut
                                                                                            Thema Kinderarmut. Gemeinsam mit SchülerInnen wurden Szenarien
                                                                                              besprochen, wie Kinder unschuldig in die Armutsfalle kommen und
                                                                                                          welche Möglichkeiten es gibt, der Armut zu entfliehen.
                                                                                            Zum Schluss durfte jeder Schüler seine Zukunftsvisionen und Berufs-
                                                                                                          wünsche auf ein Plakat malen und dieses präsentieren
Mit Straßen- und Sammelaktionen setzen
die VolkshelferInnen ein sichtbares Zeichen gegen Armut.

Der 17. Oktober ist der „Interna-                      zahlreichen Städten wurde darauf auf-                zu kulturellem und sozialem Leben“,
tionale Tag für die Beseitigung der                    merksam gemacht, dass Kinderarmut                    so Bundesgeschäftsführer Erich Fen-
Armut“. Die Volkshilfe rief an diesem                  mehr bedeutet, als kein Geld zu haben.               ninger. Lautstark und mit kreativen
Tag bereits zum dritten Mal den „Tag                   „Kinderarmut bedeutet Ausgrenzung:                   Ideen konnten die VolkshelferInnen
gegen Armut“ aus und widmete sich                      weniger Förderung im schulischen                     dazu beitragen, die Menschen für das
abermals ganz dem Kampf gegen                          Bereich, weniger Raum für persönli-                  Thema Kinderarmut zu sensibilisieren.
Kinderarmut. Mit Straßenaktionen in                    che Entwicklung und weniger Zugang

  Im Rahmen von Straßenaktionen in Klagenfurt, Feldkirchen, Spittal an der Drau     Mit dem Ziel „Jedem Kind alle Chancen. Kinderzukunft sichern“ organisierte die
und St. Veit an der Glan verteilten die Kärntner VolkshelferInnen unter dem Motto   Volkshilfe Tirol eine große Kleiderspenden-Aktion unter dem Motto „Gebrauchtes
 „Jedem Kind alle Chancen“ Informationsmaterial und informierten PassantInnen       wird gebraucht“. Die Gesamteinnahmen kommen Kindern aus sozial benachtei-
     zum Thema Kinderarmut. Außerdem zeichneten sie gemeinsam mit Kindern           ligten Familien in Tirol zu Gute
                        Plakate unter dem Titel „Wenn ich groß bin werde ich…“

www.volkshilfe.at                                                                                                                                                    |9
Magazin für Menschen Freiwilligenmesse Tag gegen Armut
Niederösterreich
© Fotos: Wolfgang Mayer

                          Freiwilligenmesse der Volkshilfe
                          Die Volkshilfe lud zur 2. Freiwilligen-   Volkshilfe Niederösterreich, Stadträtin    „Die Volkshilfe versteht sich als akti-
                          messe „unbezahlTbar“ nach Krems.          Eva Hollerer in Vertretung von Prim.       ver Teil der Zivilgesellschaft. Freiwil-
                          Alle Landesorganisationen informier-      Dr. Reinhard Resch, Bürgermeister          ligenarbeit in der Volkshilfe steht für
                          ten am 31. Oktober über ihre ehren-       von Krems, und Prof. Ewald Sacher,         eine Kultur der Solidarität.“
                          amtlichen Projekte in ganz Österreich.    Vizepräsident der Volkshilfe Österreich
                                                                    und Präsident der Volkshilfe Niederös-     Die Volkshilfe Niederösterreich nutze
                          Rund 25.600 Mitglieder und Freiwilli-     terreich.                                  die Freiwilligenmesse auch um lang-
                          ge engagieren sich aktuell in rund 90                                                jährige und verdiente ehrenamtliche
                          Bezirksorganisationen in der Volkshil-    Freiwilligenarbeit in der Volkshilfe ist   MitarbeiterInnen und FunktionärInnen
                          fe. „Mit unserer Freiwilligenmesse        vielfältig. Das Angebot reicht von Be-     zu ehren.
                          machen wir dieses großartige Enga-        suchsdiensten, Veranstaltungen für
                          gement sichtbar“, kündigt Volkshil-       SeniorInnen, Reisen für armutsbetrof-      Die 3. Freiwilligenmesse der Volkshilfe
                          fe Vizepräsident und Gastgeber            fene Menschen, Nachhilfeunterricht         findet in drei Jahren statt!
                          Prof. Ewald Sacher heute die zweite       bis zur Unterstützung und Beratung
                          Volkshilfe Freiwilligenmesse an, die      von in Not geratenen Menschen.
                          am 31. Oktober in Krems stattfindet.
                                                                    „Die Volkshilfe wurde aus einem be-
                          Die Messe wartete mit einem umfang-       stimmten Geist gegründet: Nicht weg-        Dokumentation
                          reichen Programm auf: Interessierte       schauen, wenn es Anderen schlecht           Die Junge Volkshilfe gestaltete
                          konnten sich bei Infoständen aller Lan-   geht, sondern etwas tun. Gemein-            eine Video-Dokumentation der
                          desorganisationen und Vorträgen über      sam setzen wir uns für eine sozialere       Messe unbezahlTbar. Den Link
                          Freiwilligenprojekte in ganz Österreich   und gerechtere Welt ein“, gab Mag.          zum Film sowie zu allen Fotos
                          informieren, Gesprächsrunden und          (FH) Erich Fenninger, Geschäftsfüh-         finden Sie auf:
                          Weltcafés luden zum Mitmachen ein.        rer der Volkshilfe Österreich, Einblick     www.noe-volkshilfe.at/news/
                          Die Eröffnung hielten Mag.(FH) Gre-       in die Motivation für die Arbeit in der     freiwilligenmesse-2014
                          gor Tomschizek, Geschäftsführer der       Volkshilfe und betonte abschließend:

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Niederösterreich

www.volkshilfe.at               | 11
Niederösterreich

        Essen auf Rädern zu Weihnachten
       © Gourmet Group

                                                                                          Entenfilet mit Rotkraut und Grieß-
                                                                                          semmelknödeln
                                                                                          Rosa gebraten - für den zarten Genuss
                                                                                          um 8,60 Euro

        W  eihnachten ohne
        Köstlichkeiten?
                                              Informationen, Bestellungen und
                                              Speisekarte
                                              E-Mail: essen@noe-volkshilfe.at Wildschweinragout mit Steinpilzen
        Undenkbar. Deshalb nehmen die Kö- Tel. 02622 / 82200-6520             und Schupfnudeln
        chinnen und Köche unseres Partners                                    Unser Gruß aus dem Wald um 8,70 Euro
        Gourmet alle Jahre wieder ihre feins-
        ten Rezepte zur Hand und zaubern                                      Steirische Apfelpalatschinken mit
        festliche Gerichte, ganz dem Anlass                                   Vanille-Zimtsauce
        entsprechend. Wenn das kein Grund                                     Mit dem Duft, der von Weihnachten
        zum Feiern ist!                                                       erzählt um 5,- Euro

        Gültig ab 1. Dezember 2014, solange                                               Mehr dazu:
        der Vorrat reicht.                                                                www.noe-volkshilfe.at/essen

        Notruftelefon 1 Monat gratis
                                                                                          Verwandte, Nachbarn) informiert oder
                                                                                          die Rettung angerufen.

                                                                                          Entscheiden Sie sich bis 31. März
                                                                                          2015 für ein Notruftelefon, dann er-
                                                                                          halten Sie es als NeukundIn ein Monat
                                                                                          gratis. Danach beträgt die Miete mo-
                                                                                          natlich € 25,44 ohne Bindefrist (ab 1.
                                                                                          Jänner 2015 € 26,20). Die Anschluss-
                                                                                          gebühr beträgt € 29,90 und wird zu
                                                                                          Beginn eingehoben. Unter bestimmten
                                                                                          Bedingungen kann das Notruftelefon
                                                                                          kostenlos sein!

                                                                                           Notruftelefon-Info-Hotline
                                                                                           0676 / 8700 26565
        Nach einem Sturz oder Schwäche-         Im Notfall drückt man einfach auf den      oder 02622 / 82200-6510 oder
                                                                                           notruftelefon@noe-volkshilfe.at
        anfall kann es vorkommen, dass man      Knopf am Armband und sofort mel-
        Unterstützung benötigt. Ein Notrufte-   det sich eine Volkshilfe-MitarbeiterIn.    www.noe-volkshilfe.at/
        lefon bietet alleinlebenden Menschen    Dann wird, je nach Notfall, eine vor-      notruftelefon
        Sicherheit rund um die Uhr.             her festgelegte Vertrauensperson (z.B.

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Niederösterreich

                                                                                                                                 © Christian Simon
Kinder-
haus Kor-
neuburg
offiziell
eröffnet
Das Kinderhaus Korneuburg im Au-
gustinergarten 6 wurde heute nach
umfassenden Umbauarbeiten durch
NÖ Familien-Landesrätin Mag. Bar-          rund um Korneuburg geschaffen.            schönen Räumlichkeiten für die Kor-
bara Schwarz und dem Präsidenten           Wir investieren in Niederösterreich       neuburger Kinder zu schaffen“, be-
der Volkshilfe NÖ Prof. Ewald Sacher       weiterhin stark in den Ausbau der         dankt sich der Präsident der Volkshilfe
sowie Bürgermeister Christian Gepp         Kinderbetreuung, damit in unserem         NÖ Prof. Ewald Sacher.
offiziell eröffnet. Nach einer baulichen   Bundesland dort Angebote entstehen
Erweiterung der Gruppenräume kön-          können, wo unsere Eltern und Kinder       „Insgesamt können wir 45 Kleinkinder
nen mehr Kinder als bisher das Be-         sie brauchen. Mir ist es dabei ein gro-   im Alter von einem bis drei Jahren in
treuungsangebot nutzen.                    ßes Anliegen, nicht nur die Quantität     drei Gruppen betreuen“, freuen sich
                                           sondern auch die Qualität der Betreu-     Kinderhaus-Leiterin Martina Simon
„Das Kinderhaus in Korneuburg bietet       ungsplätze zu fördern“, so Familien-      und ihr Team. Das Kinderhaus, wel-
in einer neugestalteten und modernen       Landesrätin Mag. Barbara Schwarz          ches bereits seit mehr als 25 Jahren
Umgebung eine kindgerechte Klein-          bei der Eröffnung.                        besteht, hilft berufstätigen Eltern Fa-
kindbetreuung an, die sich ganz stark                                                milie und Beruf leichter zu vereinba-
nach den Bedürfnissen und Wünschen         „Ohne die großartige Unterstützung        ren. Die Öffnungszeiten richten sich
der Eltern richtet. Damit wurde ein        des Landes NÖ und der Stadtgemein-        nach den Bedürfnissen und Wünschen
punktgenaues Angebot zur besseren          de Korneuburg sowie der Mitwirkung        der Eltern. Derzeit ist das Kinderhaus
Vereinbarkeit von Familien- und Be-        der Wohnbaugenossenschaft SGN             von Montag bis Freitag von 6.30 bis
rufsleben für unsere Familien in und       wäre es nicht möglich gewesen, die        17 Uhr geöffnet.

24-Stunden-Betreuung
                                           unsere Tochtergesellschaft legale         alleine leben können im Alltag (z.B.
                                           selbständige Personenbetreuerinnen        anziehen), bei der Haushaltsführung
                                           und -betreuer in fast ganz Österreich.    (kochen, bügeln, einkaufen) und leis-
                                                                                     ten Gesellschaft (spazieren gehen,
                                           Die Beratung zuhause, die Einführung      vorlesen, spielen).
                                           der Personenbetreuerinnen oder -be-
                                           treuer sowie die laufende Qualitäts-
                                           sicherung übernimmt das Volkshilfe-        Informationen
                                           Team und schafft so Sicherheit. Gerne
                                                                                      Über alle Fragen wie Kosten, För-
Die 24-Stunden-Personenbetreuung           stehen wir auch beim Beantragen der
                                           Förderungen zur Seite.                     derungen und Voraussetzungen
                                                                                      informieren wir gerne:
ist für Menschen gedacht, die rund
um die Uhr Betreuung brauchen, aber        Die Personenbetreuerinnen und -be-         Tel. 0676 / 8676
dennoch weiterhin im eigenen Zuhau-        treuer helfen Menschen, die ohne           www.pflegen.at
se leben wollen. Wir vermitteln über       dauernde Unterstützung nicht mehr

www.volkshilfe.at                                                                                                              | 13
Niederösterreich

                                                                                                                       Sankt Pölten

       Tag gegen Armut:
       Armut sichtbar machen
       E  s braucht mehr als nur guten Willen,   Der 17. Oktober ist der Internationale    dieses Jahr wieder in ganz Österreich
       bedürftige Familien, Frauen, Männer       Tag für die Beseitigung der Armut. Die    unterwegs, um auf die unvermindert
       und Kinder zu unterstützen und sie aus    Volkshilfe ruft 2014 zum dritten Mal an   hohe Armut in Österreich aufmerksam
       einer prekären Lebenssituation heraus-    diesem Tag den „Tag gegen Armut“ aus.     zu machen. Mit Straßenaktionen, dem
       zuführen.                                                                           Verteilen von Flugzetteln und Spen-
                                                 Unser Ziel: Dem Kampf gegen Armut         densammlungen setzen die Volkshilfe-
       Wenn Österreich das selbst gesteckte      eine laute Stimme geben. Der „Tag ge-     AktivistInnen ein Zeichen gegen Armut
       Ziel, die Zahl der Armutsgefährdeten      gen Armut“ widmet sich 2014 abermals      in Österreich.
       bis zum Jahr 2020 um 235.000 Perso-       ganz dem Kampf gegen Kinderarmut.
       nen zu reduzieren, erreichen will, muss                                             Mehr dazu auch auf:
       Armutsbekämpfung oberste Priorität        Haupt- und ehrenamtliche Mitarbei-        www.noe-volkshilfe.at/news/
       werden.                                   terInnen der Volkshilfe waren auch        tag-gegen-armut-2014

                                       Baden                                 Gänserndorf                                 Göstling

14 |                                                                                                        Magazin für Menschen
Niederösterreich

                           Gmünd      Hollabrunn

                             Horn     Klosterneuburg

                         Lilienfeld   Mistelbach

                        Schwechat     Waidhofen

                    Wiener Neudorf    Wieselburg

www.volkshilfe.at                                                  | 15
Aus den Bezirken

                                                                                          Amstetten: Hannes Eblin-
                                                                                          ger feierte 50. Geburtstag
                                                                                          Wir gratulieren unserem Vizepräsidenten und Bezirks-
                                                                                          vorsitzenden der Volkshilfe Amstetten Hannes Eblinger sehr
                                                                                          herzlich zu seinem 50. Geburtstag!

                                                                                          Unter den GratulantInnen waren auch sein Vorgänger Edu-
                                                                                          ard Keusch mit Gattin. Hannes Eblinger ließ sich die Gele-
                                                                                          genheit nicht nehmen, den beiden zur goldenen Hochzeit
                                                                                          zur gratulieren.

                                                                                          Feierten ein halbes Jahrhundert (vlnr): Präsident Prof. Ewald Sacher, ehem.
                                                                                          Vizepräsident Eduard Keusch und Gattin, Vizepräsident Hannes Eblinger,
                                                                                          Geschäftsführer Mag.(FH) Gregor Tomschizek

                                                                                          Bruck: Götzendorfer
                                                                                          Hortkinder gratulieren
                                                                                          Bürgermeister Ackermann besuchte den Hort Götzendorf/
                                                                                          Leitha. Er wollte sich selbst ein Bild machen, wie der Hort-
                                                                                          alltag denn so abläuft und hatte auch Zeit, mit der Leiterin
                                                                                          Nicole Geiswinkler, der Helferin Ilse Gall und den Hortkin-
                                                                                          dern zu plaudern.

                                                                                          Bei dieser Gelegenheit gratulierten ihm die Hortkinder zu
                                                                                          seinem 60. Geburtstag. Alle 26 Kinder hatten ein Bild mit
                                                                                          ihren Händeabdrücken gestaltet. Dieses wurde nach einem
                                                                                          Geburtstagsständchen feierlich mit einem Blumenstrauß
                                                                                          und einer Torte überreicht!

                                                                                                                                                 Nicole Geiswinkler

                                                                                          Baden: Neuer Vorstand
                                                                                          in Berndorf
                                                                                          Bei der Hauptversammlung der Volkshilfe in Berndorf
                                                                                          wählten die Mitglieder einstimmig den Vorstand für die
                                                                                          kommende Funktionsperiode von 4 Jahren.

                                                                                          Zum Vorsitzenden des Regionalvereins wurde Stadtrat Dipl.
                                                                                          Päd. Andreas Rottensteiner gewählt. Er und sein Team wer-
                                                                                          den ehrenamtlich und mit vollem Engagement für jene Men-
                                                                                          schen da sein, die Hilfe benötigen.
© Sabine Säckl
                                                                                          Der bisherige Vorstand unter dem Vorsitzenden Gemeinde-
             Ehrenamtliches Engagement (vlnr): Stadtrat DI Helmut Wiltschko, Stadtrat     rat Andreas Kronfellner wird weiterhin aus ganzem Herzen
              Heribert Prokop, Sandra Trost, Gemeinderätin Ilse Büchsenmeister, Mag.
            Manuela Henrich, Stadtrat Dipl. Päd. Andreas Rottensteiner, Dipl. Päd. Tina   der Volkshilfe verbunden bleiben.
            Wilson, Mag. Danja Wanner, Gemeinderat Erich Christian Rudolf, Doris Pree                                          Andreas Rottensteiner

16 |                                                                                                                                           Magazin für Menschen
Aus den Bezirken

Baden: Volkshilfe
unterstützt Leon
Fam. Gruber aus Reisenberg hat sich mit Ihrem Ansuchen
an die Volkshilfe Baden gewandt. Sie haben drei Söhne und
benötigen für den ältesten Sohn einen Treppenlift.

Diesem Ansuchen konnte seitens der Volkshilfe Niederös-
terreich und der Volkshilfe Baden stattgegeben werden und
die Familie konnte unter Mithilfe weiterer Vereine aus dem
Bezirk Baden den Treppenlift anschaffen.

                                              Maria Kraupa

Gmünd:
Gesundheitstag
Am 25. Oktober 2014 fand in Gmünd ein Gesundheitstag
unter dem Motto „Leben mit Demenz“ statt, den Mag. Isa-
bella Kitzler von der Apotheke Gmünd Neustadt organisierte.

Den Eröffnungsvortrag hielt die diplomierte Gesundheits-
und Krankenpflegerin Gerlinde Oberbauer, Regionalleiterin
der Volkshilfe NÖ im Waldviertel.

Zahlreiche BesucherInnen kamen zu den Vorträgen und
informierten sich bei den AusstellerInnen über Unterstüt-
zungsmöglichkeiten für Menschen mit Demenz.
		                                                             Stellten Gesundheit in den Mittelpunkt (vlnr): Bgm. Andreas Beer, StR Michael
                                       Gerlinde Oberbauer                                Bierbach, Tanja Schleritzko und Gerlinde Oberbauer

Gänserndorf: Kinder
besuchen Feuerwehr
Iserndorf
  m Sommer durften die Kinder der Kleinkindgruppe Gän-
          die Feuerwehr Gänserndorf besuchen. Nach einer
kleinen Frühstückspause im Aufenthaltsraum der Feuer-
wehr, ging es voll Begeisterung los.

Wir durften auf der Drehleiter mitfahren und natürlich freu-
ten sich die Kinder sehr, über die „Löschübung“. Eine kleine
Runde mit dem Feuerwehrauto war der krönende Abschluss
eines tollen Ausfluges!

		                                                Karl Hava

www.volkshilfe.at                                                                                                                              | 17
Aus den Bezirken

                                                                                              Klosterneuburg:
                                                                                              Sommerfest Stockerau
                                                                                              Im August fand am Sparkassaplatz das Sommerfest des
                                                                                              Regionalvereins Stockerau statt. Die Veranstaltung war sehr
                                                                                              gut besucht.

                                                                                                                                                             Sabine Säckl

                                                                                              Feierten bei noch wärmeren Temperaturen (vlnr): Gemeindeservice-Refe-
                                                                                              rentin Eveline Reiter, Brigitte Buchta, StR Elfriede Eisler, Regionalvereins-
                                                                                              Vorsitzende der Volkshilfe Stockerau Silvia Blihal, Bgm. Helmut Laab, Vzbgm.
© Michaela Höbarth
                                                                                              Susanne Hermanek, Bezirksvorsitzende der Volkshilfe Korneuburg Gabriele
                                                                                              Fürhauser

                                                                                              Krems:
                                                                                              95. Geburtstag
                                                                                              In Krems feierte unsere langjährige Kundin Friederike Pu-
                                                                                              zyr ihren 95. Geburtstag.

                                                                                              Präsident Prof. Ewald Sacher und die stellvertretende Regi-
                                                                                              onalleiterin Elisabeth Polt gratulierten.

                                                                                                                                           Brigitte Vogler

© Dieter Freiberger

                                                                                              Lilienfeld:
                                                                                              9. Grillfest Hohenberg
                                                                                              DDer Regionalverein Hohenberg veranstaltete im August
                                                                                              bereits sein neuntes Grillfest mit Wunschplatzkonzert der
                                                                                              Musikkapelle Hohenberg für Jung und Alt im Sozialzentrum
                                                                                              Hohenberg.
                                                                                              Vorsitzender Heinrich Gruber freute sich mehr als 70 Be-
                                                                                              sucherInnen begrüßen zu dürfen. Unter den Gästen waren
                                                                                              auch Bezirksvorsitzender Bürgermeister Heinz Preus und
                                                                                              VzBgm Gerald Spreitzhofer zu finden.
                                                                                              Bei über drei Stunden musikalischen Schmankerln der Mu-
                                                                                              sikkappelle Hohenberg, köstlichen Grillspeisen und Salaten
                                                                                              sowie selbstgemachten Mehlspeisen verbrachten alle einen
                Waren mit dabei (vlnr): Thomas Preus mit Sohn Patrick, Irene Ortner, GR       gemütlichen sommerlichen Tag.
             Heinz Spreitzhofer, Vorsitzender Regionalverein Volkshilfe Hohenberg Hein-       Regionalvereinsvorsitzender Heinrich Gruber und der ge-
                 rich Gruber, VzBgm Gerald Spreitzhofer mit Enkeltochter Miriam, Helga        samte Vorstand danken allen ehren- und hauptamtlichen
                Spreitzhofer, Günther Sagmüller, Heimhelferinnen Daniela Lintinger und
             Daniela Lozinski, Claudia Berch, Vorsitzender der Volkshilfe Bezirk Lilienfeld   MitarbeiterInnen für ihre Unterstützung.
                                               Bgm Heinz Preus und GGR Brigitte Gruber                                                    Heinrich Gruber

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Aus den Bezirken

Mistelbach: Striezl-
poschn Poysdorf
Riesen-Gaudi beim Striezlposchn, das Volkshilfe-Vorsit-
zender Egon Englisch und sein Team Ingeborg Petelinz, Bri-
gitta und Lothar Straub, beim 127. Tratscherl im Volksheim
Poysdorf organisierten. Spannend war es schon bei den
sieben Einzeltischen mit je sechs Würfel-TeilnehmerInnen,
die sich gegenseitig nichts schenkten und um die Striezel
regelrecht rauften. Fritz Lehner, Rosi Resch, Beate Wenzka,
Maria Wunsch, Vanessa Schwungfeld, Maria Schweng und
Ernst Fleischhart hatten auf ihren Tischen die Nase vorn und
spielten um den Riesen-Striezel. Auch da war es ein ausge-
glichener Kampf, weil gleich vier Würfler die gleiche Anzahl
würfelten. So kam es zum Stechen, das dann ganz klar Be-
ate Wenzka mit Riesen-Vorsprung gewann. Und wie es sich
beim Striezlposchn gehört wurde der große Striezel gleich
                                                                       Gratulation an die GewinnerInnen (vlnr): Ernst Fleischhart sen., Maria
angeschnitten und mit Butter und Marmelade verzehrt.             Schweng, Maria Wunsch, Rosi Resch, Beate Wenzka, Vanessa Schwungfeld,
                                               Egon Englisch                                                Egon Englisch und Fritz Lehner

Mödling:
100. Geburtstag
Hilda Skala aus Wiener Neudorf, welche seit Jänner 2006
Volkshilfe-Kundin ist, feierte ihren 100. Geburtstag. Pflege-
planerin Angela Kaufmann und Heimhelferin Michaela Bil-
lensteiner überbrachten im Namen der Volkshilfe die besten
Glückwünsche.

                                                    Elke Judt

                                                                     Das Volkshilfe-Team gratulierte (vlnr): Pflegeplanerin Angela Kaufmann,
                                                                               Jubilarin Hilda Skala und Heimhelferin Michaela Billensteiner

Melk:
Demenzbuch präsentiert
Volkshilfe-Bundesgeschäftsführer und Herausgeber Mag.
(FH) Erich Fenninger präsentierte gemeinsam mit Co-Auto-
rinnen Dagmar Fenninger-Bucher und Mag. Teresa Millner-
Kurzbauer das neue Buch „Ich bin, wer ich war. Mit Demenz
leben“ im Veranstaltungssaal der Freiwilligen Feuerwehr
Kemmelbach.

Im Buch „Ich bin, wer ich war“ lernen die Leser starke Per-
sönlichkeiten kennen: Menschen mit Demenz und ihre Ange-
hörigen erzählen von ihrem Leben. Niemand kann das besser        Spannende Buchpräsentation in Kemmelbach (vlnr): Mag. (FH) Erich Fennin-
als sie selbst, denn sie sind ProtagonistInnen und ExpertInnen   ger, Philipp Bernsteiner, Dagmar Fenninger-Bucher, Mathias Krispin Bucher,
                                                                  Mag. Teresa Millner-Kurzbauer, Bezirksvorsitzender LAbg. Dr. Günther Sidl,
zugleich. Sie beschreiben ihre Sorgen, Freuden und Ängste.       GGR Hans Wurm, Regionalleiterin Ilse Lenk und Ortsgruppenvorsitzender GR
Sie sprechen über Liebe, Partnerschaft und Isolation.                                                                      Bernhard Wurm

www.volkshilfe.at                                                                                                                               | 19
Aus den Bezirken

                                                                                        Melk: Volkshilfe-Familie
                                                                                        begrüßt eine neue
                                                                                        Ortsgruppe
                                                                                        Im Bezirk Melk wurde die Ortsgruppe Emmersdorf an der
                                                                                        Donau gegründet. Die Gründung wurde vom stellvertreten-
                                                                                        den Bezirksvorsitzenden Bernhard Wurm und Regionalleiterin
                                                                                        Maria Fuchs-Semmelweis durchgeführt. Die Geschicke der
                                                                                        Ortsgruppe wird zukünftig die geschäftsführende Gemein-
                                                                                        derätin Petra Sautner lenken. Ihr zur Seite wird geschäfts-
                                                                                        führender Gemeinderat Karl Hollensteiner als Schriftführer
       „Petra Sautner und Karl Hollensteiner werden sich in Zukunft mit zahlreichen     agieren. Die erste geplante Veranstaltung in Emmersdorf wird
       MitstreiterInnen – gemeinsam mit der Volkshilfe Niederösterreich – verstärkt     ein Vortrag zum Thema Pflegegeld sein, bei dem sich die Teil-
       um soziale Angelegenheiten in der Gemeinde kümmern. Ganz unter unserem
           gemeinsamen Motto: Solidarität leben!“, betonte Bernhard Wurm bei der        nehmerInnen wertvolle Informationen rund um dieses Thema
                                                                Gründungssitzung.       holen können – nähere Infos dazu folgen in Kürze.
                                                                                                                                      Bernhard Wurm

                                                                                        Neunkirchen:
                                                                                        Leben mit Demenz
                                                                                        Demenz schleicht sich oftmals unbemerkt in den Alltag
                                                                                        ein. Zu Beginn sind es nur Kleinigkeiten: eine vergessene
                                                                                        Verabredung, eine verlegte Brille, ein verlorener Schlüssel.
                                                                                        Wenn ein Mensch an Demenz erkrankt, bleibt das zu Be-
                                                                                        ginn meist unbemerkt. Gerade Angehörige an Demenz er-
                                                                                        krankter Menschen haben viele Fragen, wie sie mit dieser
                                                                                        Erkrankung umgehen sollen. Der Volkshilfe Regionalverein
                                                                                        Ternitz-Schwarzatal organisierte deshalb einen Vortrag um
                                                                                        betroffenen Angehörigen Hilfestellung und Antworten zur
                                                                                        Bewältigung des Alltags zu geben. Regionalvereinsvorsit-
                                                                                        zender Robert Unger konnte im Herrenhaus Ternitz zahlrei-
          DGKS Eveline Reiter, Volkshilfe-Regionalvereinsvorsitzender Robert Unger
         und Sozialstadtrat Franz Stix organisierten eine interessante Infoveranstal-   che interessierte Besucher, darunter viele pflegende Ange-
                                                           tung zum Thema Demenz        hörige begrüßen. 			                          Robert Unger

                                                                                        Purkersdorf: Kundin
                                                                                        feiert Geburtstag
                                                                                        VVor kurzem feierte Johanna Straka aus Mauerbach ih-
                                                                                        ren 90. Geburstag. Die Sozialstationsleiterin der Volkshilfe
                                                                                        DGKP Angelika Gor gratulierte recht herzlich dazu. Frau
                                                                                        Straka wird bereits seit 2007 von den Mitarbeiterinnen der
                                                                                        Volkshilfe Purkersdorf betreut.

                                                                                                                                        Martina Zobl

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Aus den Bezirken

Scheibbs: Schulung
neuer Sozialombudsleute
Welche Förderungen bekomme ich, wenn ich pflegebe-
dürftig werde? Wo erhalte ich Unterstützung? Diese Fragen
sind nur einige, die sich ältere Menschen und deren Ange-
hörige stellen. Nicht immer erhalten sie Antworten. Deshalb
absolvierten die Purstallerinnen Dagmar Huber und Barbara
Pflügl gemeinsam mit dem Vorsitzenden des Bezirksver-
eines der Volkshilfe Scheibbs Reinhard Windpassinger bei
Maria Fuchs-Semmelweis eine Grundschulung für Sozia-
lombudsleute um in Zukunft noch besser auf die Fragen und
Anliegen der älteren Bevölkerung eingehen zu können.
                                                                 Informierten sich über Förderungen und Unterstützungen für Pflegebedürftige
                                  Maria Fuchs-Semmelweis             (vlnr): GR Barbara Pflügl, GR Dagmar Huber, Regionalleiterin Maria Fuchs-
                                                                                                                                  Semmelweis

St. Pölten: Sozialstation
in Frankenfels
Die Volkshilfe Frankenfels ist eine starke Partnerin für Pfle-
ge in der Region. Alt werden im eigenen Haus, in der eigenen
Gemeinde, ist für die Volkshilfe kein leeres Schlagwort. Davon
konnten sich die Vizepräsidentin der Volkshilfe NÖ LAbg. Hei-
demaria Onodi und Abg.z.NR Anton Heinzl bei einem Besuch
des Stützpunktes in Frankenfels überzeugen. Der Vorsitzende
der Volkshilfe Frankenfels Christoph Huemer berichtete über
die Aktivitäten der freiwilligen Helfer vor Ort. Besonders das
erfolgreiche Angebot „Essen auf Rädern“ ist in Frankenfels
und Umgebung bekannt und beliebt.
Vom Stützpunkt in Frankenfels aus werden KundInnen im
gesamten Pielachtal bis Weinburg liebevoll und kompetent            Ein starkes Team in Frankenfels (vlnr): Christoph Huemer, Roswitha Neu-
betreut.		                     		                  Nika Hayden     wirth, Sandra Lukas, Heidemaria Onodi, Christian Pichler und Anton Heinzl

St. Pölten: Schifffahrt
durch die Wachau
Im Sommer verbrachten die Gäste des Tageszentrums
Traismauer einen besonderen Tag. An der Schiffsanlege-
stelle in Stein an der Donau hieß es Leinen los. Die „Prinz
Eugen“ fuhr mit den Seniorinnen und deren Begleitpersonen
durch die wunderschöne Wachau in Richtung Spitz. Dort
verließen die Reisenden das Schiff um im Wachauerhof ein
köstliches Mittagessen einzunehmen. Am Nachmittag ge-
noss man bei der Rückfahrt nach Krems auf der Prinz Eugen                                                                                   © David Reese

in heiterer Gesellschaft Kaffee und Kuchen. Dieser beson-               Schiff Ahoi im SeniorInnen-Tageszentrum Traismauer: (vlnr): Christine
dere Ausflug wird allen in wundervoller Erinnerung bleiben.        Fischer, Hedwig Leuthner, Barbara Tima, Berta Holzer, Elisabeth Schwarz,
                                                                 DGKP Gabriele Rosenwirth, DGKP Claudia Reese, Maria Brabletz, Alois Kugel-
                                                                 gruber, Dorota Blauensteiner, Elisabeth Brandl, Anna Graf, vorne im Rollstuhl
                                               Claudia Reese       sitzend links nach rechts: Maria Edlinger, Hermine Kerzendorfer, Franziska
                                                                                Jexenflicker, Iris Paounova, Elisa Blauensteiner, Josefa Popper

www.volkshilfe.at                                                                                                                                  | 21
Aus den Bezirken

                                                                                        St. Pölten:
                                                                                        GVV-Sommerfest
                                                                                        Zum traditionellen Come-together lud der SP-Gemein-
                                                                                        devertreterInnenverband NÖ heuer an den Viehofener See
                                                                                        in Sankt Pölten ein. 250 Gäste folgten der Einladung und
                                                                                        nutzen die Möglichkeit mit VertreterInnen der Bundes- und
                                                                                        Landesregierung sowie den Gemeinden in lockerer Atmo-
                                                                                        sphäre zu plaudern. Auch VertreterInnen der Volkshilfe NÖ
                                                                                        nahmen diese Gelegenheit wahr. Sie gratulierten Matthias
                                                                                        Stadler zum Großen Silbernen Ehrenzeichen der Republik
        Die Volkshilfe NÖ lebt die Partnerschaft mit den Gemeinden. (vlnr): Präsident   Österreich, das er von Bundeskanzler Werner Faymann als
         der Volkshilfe NÖ Ewald Sacher, Bundesministerin Gabriele Heinisch-Hosek,      Überraschung überreichte.
        Bgm. Matthias Stadler, Bundeskanzler Werner Faymann, Vizepräsidentin der
        Volkshilfe NÖ Karin Renner, Präsident des GVV NÖ Rupert Dworak, Vizepräsi-
       dentin der Volkshilfe NÖ Heidemaria Onodi, Geschäftsführer der Volkshilfe NÖ                                                  Herbert Käfer
                   Gregor Tomschizek, Prokurist der Volkshilfe NÖ Rainer Zeithammel

                                                                                        Tulln: Spielzeugspende
                                                                                        Kinderhaus Tulln
                                                                                        Das Kinderhaus Tulln der Volkshilfe Niederösterreich
                                                                                        dankt Direktor Josef Bauer und der Erste Bank Tulln für die
                                                                                        Spielzeugspende.

                                                                                        Die Kinder hatten sichtlich Freude an der Erweiterung ih-
                                                                                        res Fuhrparks und probierten die neuen Fahrzeuge sogleich
                                                                                        aus.
                                                                                                                                   Sabine Ilsinger

          Kinder freuen sich über neues Spielzeug: Erste Bank Direktor Josef Bauer
                                           und Kinderhaus-Leiterin Sabine Ilsinger

                                                                                        Wiener Neustadt: NÖ-Pen-
                                                                                        sionistInnen wanderten
                                                                                        Am 6. September 2014 fand am Gelände der Militäraka-
                                                                                        demie in Wiener Neustadt der Landeswandertag des Pen-
                                                                                        sionistverbandes NÖ statt. Auch die Volkshilfe NÖ war mit
                                                                                        einem Stand vertreten. Neben Blutdruckmessungen wurde
                                                                                        auch über die Initiative der Volkshilfe NÖ Energiepreissen-
                                                                                        kung informiert.

                                                                                        Zahlreiche WandererInnen sowie Persönlichkeiten aus der
                                                                                        Politik und FunktionärInnen nutzten das Angebot zukünftig
        (vlnr): Volkshilfe NÖ-RegionalleiterInnen Andreas Reither und Eveline Reiter,   für Strom und Gas weniger zu bezahlen.
       Landesvorsitzender des Pensionistenverbandes NÖ Dr. Hannes Bauer, Judith
       Hauer, Vorsitzender Pensionistenverband Ortgruppe Wiener Neustadt Rupert
          Fassmann, Volkshilfe NÖ-Bereichsleiter Mag. Wolfgang Scharmitzer, Mag.                                                   Andreas Reither
                                                              (FH) Isabella Reichhart

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Aus den Bezirken

Wiener Neustadt: Regional-
büro Industrieviertel eröffnet
Ein Büro im Erdgeschoß des Hauses „Betreubares Woh-
nen“ in der Raimundgasse 2 in Wiener Neustadt ist die neue
Heimat des Regionalbüros der Volkshilfe im Industrievier-
tel sowie der Sozialstation Wiener Neustadt Stadt. Am 17.
Oktober wurden die Räumlichkeiten feierlich eröffnet. Alle
HausbewohnerInnen waren zur Eröffnungsfeier herzlich
eingeladen. Auch zahlreiche Ehrengäste folgten der Einla-
dung. Nach der Begrüßung des Bereichsleiters Seniorenan-
gebote der Volkshilfe NÖ Mag. Wolfgang Scharmitzer rich-
tete der Bürgermeister Bernhard Müller Grußworte an die
Gäste. Die Eröffnung nahm der Vizepräsident der Volkshilfe
                                                                    Prokurist KommR Rainer Zeithammel (li) und Vizepräsident Holger Linhart
NÖ und Bezirksvorsitzende der Volkshilfe Wiener Neustadt             (re) erhielten von Bürgermeister Bernhard Müller ein kleines Präsent zur
Holger Linhart vor.                                                                                                                Eröffnung

Waidhofen:
Hilfe beim Schulstart
Im August war der Startschuss der vierten österreichwei-
ten Volkshilfe-Schulstartaktion in Niederösterreich. Wenn
nach den Ferien die Schule beginnt, ist die Freude bei den
Kindern meist groß. Bei den Eltern sieht es oft ganz anders
aus. Viele Familien geraten rasch an die Grenzen ihrer fi-
nanziellen Möglichkeiten. Zur Unterstützung erhalten ein-
kommensschwache Familien Gutscheine für den Kauf von
Schulmaterialien. Auch das Team der Volkshilfe Waidhofen
an der Thaya half.

                                                                 Bezirksvorsitzende Gabriele Pusch und ihr Team verteilten Libro-Gutscheine
                                                                                                         um den Schulbeginn zu erleichtern

Zwettl: Pflegegeld-
Vortrag Pölla
Die MitarbeiterInnen der Sozialstation Pölla organisierten im
September im Kulturkeller in Pölla einen Pflegegeldvortrag.
DGKP Gerlinde Oberbauer informierte die zahlreichen Besu-
cherInnen über Pflegegeldeinstufung, Pflegegeldanspruch
und Klage bei Unzufriedenheit bei der Pflegegeldeinstufung.

                                         Gerlinde Oberbauer

                                                                Informierten zum Thema Pflegegeld (vlnr): Martina Fichtinger, Maria Dick, Eva
                                                                Endl, Nina Goldmann, Martina Martinschitz, Silvia Sekyra, Gerlinde Oberbauer

www.volkshilfe.at                                                                                                                               | 23
ERVolkshilfe

       Wie die Volkshilfe zur
       ERVOLKSHILFE wird…
       Eine Fortsetzung.

       Philipp Sonderegger (NGO-Berater)         ten Ausgaben des Volkshilfe Magazins      Ertlschweiger (Volkshilfe Burgenland)
       und Melanie Rami (Volkshilfe Öster-       für Menschen wurden bereits einige        von ihren Erfolgserlebnissen. Die-
       reich Mitarbeiterin) reisten im Sommer    dieser Geschichten präsentiert. In der    se beweisen einmal mehr, dass die
       2014 durch Österreich: Auf der Suche      aktuellen Ausgabe erzählen Yvonne         VolkshelferInnen die Volkshilfe zur ER-
       nach Erfolgsgeschichten. In den letz-     Schaffer (Volkshilfe Wien) und Isabella   VOLKSHILFE machen.

       Hibbelig
       Beim letzten Grillfest
       hat Yvonne Schaffer die
       heute zwölfjährige
       Marie wieder getroffen.
       Ein Mädchen, das ihre
       Aggressionen in den
       Griff bekommen hat.

       I ch habe vor Jahren ein Kind in ei-
       ner WG betreut und vor einiger Zeit
       bei einem Fest wieder gesehen. Sie
       heißt Marie, ist 12 Jahre alt und sie
       hat sich toll entwickelt. Als wir sie
       bekommen hatten, war sie schwie-
       rig. Sehr schwierig. Vor allem im
       persönlichen Umgang mit anderen
       Kindern und den Erwachsenen. Für
       sie waren größere Menschenmengen          braucht, der darauf achtet, ab wann       klare Strukturen sind für Marie et-
       nur schwer auszuhalten. Wir haben         sie hibbelig wird, um sie dann aus der    was Tolles. Da hat sie eine Person,
       immer darauf Acht gegeben, dass           Situation raus zu nehmen. Früher hat      die nur für sie da ist. Die Gestaltung
       sie sich möglichst nur in Kleingrup-      sie ständig Wutausbrüche bekom-           der ersten 25 Minuten bestimmt
       pen aufhält, damit sie nicht von den      men und Gewalt gegen Sachen und           der Therapeut, die Gestaltung der
       vielen Reizen überfordert wird. Marie     sogar gegen andere Kinder ausgeübt.       zweiten 25 Minuten bestimmt Marie
       hat selbst sehr unter ihren Aggressi-                                               selbst. Meist machen sie Spiel- oder
       onen gelitten. Sie wollte einfach nicht   Marie wird nie ein ruhiges Kind sein.     Gesprächstherapie. Inzwischen hat
       mehr das schwierige Kind sein.            Aber sie hat ihre Aggressionen schon      Marie eigene Strategien entwickelt,
                                                 irrsinnig gut im Griff. Es muss Stück     die sie anwenden kann, wenn sie
       Jetzt beim Gartenfest war sie             für Stück besser geworden sein. Sie       merkt, dass Aggression in ihr hoch-
       quietschvergnügt und total lebendig.      ist in einer Verhaltenstherapie bei       kommt. Wenn sie beim Abendbrot
       Aber sie hat sich mit niemand ange-       einem Kinder- und Jugendtherapeu-         mit allen am großen Tisch in der WG
       legt. Das wäre vor ein paar Jahren        ten. Der hat am Anfang vor allem Be-      sitzt, dann entschuldigt sie sich auf
       undenkbar gewesen. Da hätte man           ziehungsarbeit gemacht. Die haben         ihr Zimmer und schmeißt die Polster
       immer einen Extra-Betreuer ge-            ganz klare Abkommen gemacht und           gegen die Wand.

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ERVolkshilfe

Die Erfindung des Fitness-Sessels
Isabella Ertlschweiger erzählt die Geschichte von Frau Gärtner,
die noch im hohen Alter einen Ideenwettbewerb gewann.

Frau Gärtner war eine weltgewand-       einer Tasse Tee genippt. Eines Tages    sich ältere Leute damit körperlich fit
te Dame. Eine ganz starke Persön-       wurde im Radio berichtet, es gibt ei-   halten können. Ein Fitness-Sessel. Die
lichkeit, immer hergerichtet, immer     nen Ideenwettbewerb in Wiener Neu-      Gummis waren oben an den Lehnen
geschminkt. Auch gut situiert und sie   stadt.                                  befestigt und unten an den Sesselbei-
wollte dauernd etwas unternehmen.                                               nen. Um Arme und Beine zu trainieren.
Hinaus, hinaus, wir fahren heute zu     Der Wettbewerb richtete sich an alle
Aida. Wir gehen heute zum Chinesen.     ErfinderInnen, mit einer nützlichen     Zur Preisverleihung in Wiener Neu-
Immer irgendwo hin.                     Idee zur Erleichterung des Alltags.     stadt ist Frau Gärnter persönlich an-
                                        Frau Gärtner wollte unbedingt am        gereist. Und tatsächlich hat sie einen
Als sich folgende Begebenheit zuge-     Wettbewerb teilnehmen. Und sie hatte    Preis gewonnen. Natürlich war sie er-
tragen hat, war sie im Alter von 101    eine Idee. Nach längerer Unterredung    bost, dass sie nicht den ersten Platz
Jahren. Frau Gärtner wohnte in ei-      konnte sie ihre Pflegerin davon über-   gemacht hatte. Und trotzdem hat sie
ner Mini-Wohnung mit einem kleinen      zeugen, diese auch umzusetzen. Die      die Verleihung des Preises mit Stolz
Tisch an der Wand. Da ist sie immer     Idee bestand darin, einen Sessel mit    erfüllt.
gesessen und hat Radio gehört und an    Gummiriemen auszustatten, damit

www.volkshilfe.at                                                                                                        | 25
Kinderarmut
© Peter Grillmair

                                                                                                                     Rund 2.500 Kinder setzen im Stadi-

                      Jedem Kind alle Chancen
                                                                                                                     on Wiener Neustadt ein Zeichen für
                                                                                                                                          Gerechtigkeit

                      2.500 Kinder und die Volkshilfe fordern Chancengleichheit.

                      Wenn Kinder in Armut aufwachsen           gen ist, den Wunsch nach Chancen-        ke. Außerdem trugen WNTV, Ach und
                      müssen sind sie gezwungen mit Ent-        gleichheit eindeutig zu artikulieren.    Krach, Fotograf Peter Grillmair, die FF
                      behrungen zu leben. 313.000 Kinder                                                 Wiener Neustadt und der SC Wiener
                      und Jugendliche in Österreich sind da-    Der Wiener Neustädter Bürgermeister,     Neustadt tatkräftig zu dem tollen Er-
                      von betroffen. „Arm sein heißt für Kin-   Bernhard Müller, erklärte den Hinter-    gebnis bei.
                      der weit mehr, als kein Geld zu haben.    grund der Aktion: „Besonders wichtig
                      Es bedeutet Scham und schmerz-            ist uns die Beteiligung von Kindern
                      hafte Ausgrenzungen und bringt ein        und Jugendlichen. Sie sollen die Mög-     Die Aktion fand im Zuge des Pro-
                      Leben mit deutlich weniger Chancen        lichkeit haben, mitzureden und sich       jekts „Kinderzukunft“ statt, das
                      mit sich“, sagt Volkshilfe Bundesge-      einzumischen. Denn es geht um ihre        gemeinsam mit der Stadt Wiener
                      schäftsführer Erich Fenninger.            Zukunft.“ Thomas Brezina unterstütz-      Neustadt Bewusstseinsarbeit leis-
                                                                te die Aktion vor Ort und zeigte sich     tet und konkrete Hilfe anbietet. In
                      Gegen diese Umstände traten Mitte         begeistert, „Jedem Kind alle Chancen,     einer gemeinsamen Anstrengung
                      November 2.500 Kinder aus 22 Schu-        das bringt es auf den Punkt. Das brau-    von Hilfsorganisationen, Stadt und
                      len vehement auf. In riesigen Lettern     chen wir für unsere Kinder“.              engagierten BürgerInnen werden
                      und mithilfe eines 40 Meter hohen                                                   konkrete Projekte umgesetzt, Be-
                      Krans wurde im Stadion des SC Wie-        Dank gilt den SponsorInnen und Un-        wusstseinsarbeit geleistet und
                      ner Neustadt die zentrale Forderung       terstützerInnen der Aktion: REWE – Ja     Spenden gesammelt.
                      „Jedem Kind alle Chancen“ inszeniert.     natürlich, Bäckerei Linauer Wagner,
                                                                                                          Mehr Informationen:
                      Mit der Unterstützung von Moderator       Vöslauer, MacDonalds Pottendorfer-
                                                                                                          www.kinder-zukunft.at
                      Christian Schützl entstand ein ein-       straße und Sonnenobst Habeler sorg-
                      drucksvolles Foto, mit dem es gelun-      ten für gesunde Snacks und Geträn-

                      Wir danken den nachfolgenden Firmen und Institutionen für einen Druckkostenbeitrag:
                    Zisterzienserabtei Stift Heiligenkreuz, 2532 Heiligenkreuz im Wienerwald • Gemeinde Meiseldorf, 3744 Klein Meiseldorf •
                    Marktgemeinde Langenzersdorf, 2103 Langenzersdorf • Installationen Kurz GmbH, 2761 Waidmannsfeld • Marktgemeinde
                     Pernersdorf, 5052 Pernersdorf • Gemeinde St. Georgen am Raith, 3344 St. Georgen am Reith • Marktgemeinde Obersie-
                                                                 benbrunn, 2283 Obersiebenbrunn

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Pflege

Verleihung des Österreichischen
Pflege- und Betreuungspreises 2014
Bereits zum 7. Mal verlieh die Volkshilfe Österreich dieses Jahr den Pflege-
und Betreuungspreis.
D   er „Österreichische Pflege- und Be-
treuungspreis“ ist eine wichtige Initia-
tive unter den Volkshilfe-Veranstaltun-
gen. „Ziel ist es, Menschen, die täglich
Großartiges leisten, in den Mittelpunkt
zu stellen und Aktivitäten, Initiativen
sowie das Engagement von Personen
im Bereich Pflege und Betreuung zu
prämieren.“, sagt Projektleitern Teresa
Millner-Kurzbauer.                                             Allen BewerberInnen wurde zum Dank eine Anerkennungsurkunde verliehen

Zu den rund 150 BesucherInnen der        Die PreisträgerInnen der Katego-           Die Merkur Warenhandels AG bietet
Preisverleihung zählten VertreterInnen   rie „Ehrenamtliche HelferInnen“            neben der Pflegekarenz zahlreiche
von Hilfsorganisationen, Interessens-    Karl Heinz Reichert veranstaltet seit      weitere Leistungen, die für eine nach-
vertretungen sowie Selbsthilfegruppen.   Jahren Benefizkonzerte für Kinder und      haltige, familienbewusste Personalpo-
Zum ersten Mal trägt der Pflege- und     Jugendliche, die Betreuung benötigen       litik sprechen. Insgesamt wurden für
Betreuungspreis den Namen „Luise“,       und arbeitet zudem mit dem „Verein         die nächsten drei Jahre 15 Projekte
benannt nach einer der GründerInnen      Miteinander“ an dem Projekt „Indivi-       definiert, um den MitarbeiterInnen die
der Volkshilfe, Luise Renner.            duelle Hilfe“, das älteren und behin-      Vereinbarkeit von Beruf und Familie
                                         derten Menschen ein selbstbestimm-         garantieren zu können.
Sozialminister Rudolf Hundstorfer tes Leben ermöglichen soll.
sprach Grußworte. Weitere Laudationes                                               VAMED-KMB Krankenhausmana-
hielten die Präsidentin der Interessen- Ehrenamtliche Asylanten der Böck-           gement und Betriebsführungsges.
gemeinschaft pflegender Angehöriger, linstraße betreuen seit 2012 aus               m.b.H. verfügt mit dem „club lebens-
Birgit Meinhard-Schiebel, Sektionschef Dankbarkeit die körperbehinderte             zeit“ über ein beispielhaftes Angebot
Manfred Pallinger und Martin Nagl- 87-jährige Mindestrentnerin Herta                der betrieblichen Gesundheitsförde-
Cupl, stellvertretender Vorstand des Anderschitz. Die minderjährigen Asyl-          rung zur Unterstützung der Mitarbei-
Instituts für Pflegewissenschaft der werber haben geholfen ihre Wohnung             terInnen und Menschen aus deren
Universität Wien. Die Novartis Vertre- behindertengerecht umzubauen.                persönlichen Umfeld, das diesen kos-
ter George Zarkalis und Sabine Moravi                                               tenlos zur Verfügung steht.
übergaben je eine Luise.                 Verein Salz Selbsthilfe Alzheimer:
                                         Die Obfrau des Vereins, Claudia Knop-
Die PreisträgerInnen der Katego- per, nahm die Demenzerkrankung                       Wir danken!
rie „Pflegende Angehörige“               ihres Vaters und die mangelnden Aus-
                                                                                      Die Volkshilfe bedankt sich herzlich
Brigitte Dittrich ist alleinstehende tauschmöglichkeiten darüber zum An-
                                                                                      bei allen SponsorInnen und Un-
Mutter eines erwachsenen Sohnes, lass, eine Gruppe zu gründen, um sich
                                                                                      terstützerInnen der Veranstaltung,
selbst in der Pflegestufe 1, und betreut besser vernetzen zu können.
                                                                                      besonders bei Novartis, Rogner
ihre 93-jährige an Demenz erkrankte
                                                                                      Bad Blumau, der Interessensge-
Mutter.                                  Die Preisträgerin der Kategorie
                                                                                      meinschaft pflegender Angehörige,
                                         „Pflegende Jugendliche“
                                                                                      NEWS, Falter.
Margarita Haupt pflegte über zwei Tamara Pfund pflegt ihren Vater,
Jahrzehnte ihren Mann. Nach dessen der an MS erkrankt ist. Die Schülerin
                                                                                      Der Österreichische Pflege- und Be-
Tod pflegt Sie nun Mutter und Sohn.      kümmert sich gemeinsam mit ihrer
                                                                                      treuungspreis wird unterstützt vom
                                         Schwester Larissa selbstständig um
                                                                                      Bundesministerium für Arbeit, Sozi-
Max Stöckl ist Witwer und versorgt Haushalt und Pflege des Vaters.
                                                                                      ales und Konsumentenschutz. Wei-
seit Jahren seinen Sohn, der mit einer
                                                                                      tere Informationen zum Projekt fin-
schweren körperlichen Behinderung Die PreisträgerInnen der Katego-
                                                                                      den Sie unter: www.pflegepreis.at
leben muss.                              rie „Unternehmen“

www.volkshilfe.at                                                                                                                        | 27
Pflege

                                                                                Die preisgekrönten Siegergemeinden der diesjährigen Verleihung

         Preisverleihung: Senioren-
         freundliche Gemeinde 2014
         Die Volkshilfe Österreich und der Pensionistenverband Österreichs kührten
         die diesjährigen Siegergemeinden.
         Im Rahmen einer feierlichen Preis-       desgeschäftsführer Erich Fenninger       Kategorie 3: 5.001 bis 10.000
         verleihung am 2. Oktober zeichne-        in seiner Laudatio fest. Weitere Lau-    EinwohnerInnen
         ten die Volkshilfe Österreich und der    dationes auf die Gemeinden hielten       < 1. Platz: Grödig
         Pensionistenverband Österreichs zum      PVÖ-Generalsekretär Andreas Wohl-        < 2. Platz: Pasching
         sechsten Mal die „seniorenfreund-        muth, Präsident des Österreichischen     < 3. Platz: Micheldorf
         lichsten Gemeinden Österreichs“ aus.     Gemeindebunds Helmut Mödlhammer,
         Die Auszeichnung würdigt den Einsatz     Sektionschefin Edeltraud Glettler und    Kategorie 4: über 10.000
         jener Gemeinden, die sich durch be-      Landtagsabgeordnete Elisabeth Vitouch    EinwohnerInnen
         sonderes Engagement für die ältere       für den Österreichischen Städtebund.     < 1. Platz: Salzburg
         Generation verdient gemacht haben,                                                < 2. Platz: Rankweil
         und zeigt Good Practice Beispiele auf.Die GewinnerInnen 2014                      < 3. Platz: Bad Ischl
         Unterstützt wird die Veranstaltung vomDie Auszeichnung wurde in fünf Ka-
         Bundesministerium für Arbeit, Sozialestegorien vergeben, welche von einer         Kategorie 5: Spezialpreis der Jury
         und Konsumentenschutz, dem Öster-     Fachjury selektiert wurden. Alle 15         für besonders innovative Ansätze
         reichischen Gemeindebund sowie dem    ausgezeichneten Gemeinden über-             < Wiener Neustadt
         Österreichischen Städtebund.          zeugten mit einer Reihe an Angeboten        < Bruck an der Mur
                                               für SeniorInnen, wie beispielsweise         < Nenzing
         Bundesminister Hundstorfer            generationsübergreifende Aktivitäten,
         kührte die GewinnerInnen              seniorenspezifische Freizeitangebote
         Alle Auszeichnungen wurden von sowie weitere Begünstigungen dieser
         Bundesminister Rudolf Hundstorfer Generation.                                       Dankeschön!
         persönlich übergeben. Dieser lobte in
                                                                                             Wir gratulieren im Namen der Ver-
         seiner Rede „Städte und Gemeinden Kategorie 1: bis 2.500
                                                                                             anstalter und UnterstützerInnen
         als das Herzstück unseres sozialen EinwohnerInnen
                                                                                             allen ausgezeichneten Gemein-
         Zusammenlebens. Es mache einen < 1. Platz: Deutsch-Kaltenbrunn
                                                                                             den und bedanken uns bei allen
         großen Unterschied, ob engagierte < 2. Platz: Gnas
                                                                                             teilnehmenden Gemeinden für die
         BürgermeisterInnen und Kommunal- < 3. Platz: Seefeld-Kadolz
                                                                                             umfangreichen und sehr informa-
         politikerInnen am Werk seien und den
                                                                                             tiven Bewerbungen. Detaillierte
         Bedürfnissen von Alt und Jung nach- Kategorie 2: 2.501 bis 5.000
                                                                                             Informationen zum Wettbewerb
         kommen“, fügte er hinzu.              EinwohnerInnen
                                                                                             finden Sie unter: www.senioren-
                                               < 1. Platz: Irdning
                                                                                             freundlichegemeinde.at
         „Städte und Gemeinden sind Orte, wo < 2. Platz: St. Paul im Lavanttal
         sich Menschen entfalten“, hielt Bun- < 3. Platz: Pitten

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