Marketing Heatmap II - Marketing-Effizienz, Marketing-Organisation und -Prozesse, Cross Channel und Kunden zum Kauf führen
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Swiss Marketing Marketing-Effizienz Marketing Heatmap II — Marketing-Effizienz, Marketing-Organisation und -Prozesse, Cross Channel und Kunden zum Kauf führen Was sind die aktuellen und heissen Themen im Marketing? Gemeinsam mit Unternehmen beantworten wir diese Frage. Für den Leser entsteht damit eine Auslegeordnung, in welcher sich eigene Akzente setzen lassen. Aufgaben ergeben sich daraus für Praxis und Forschung. Fortsetzung aus Heft 1/2016 Prof. Dr. Christian Reiz 14 0 Swiss Mdr.etlrIq Review 2 2016
Swiss Mar
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Swiss Marketing Marketing-Effizienz 40 Personen. Ein üliet‘groillneIes (%iteg ry—Mamigement (t. lilme hergestellt, um Synergien auszuschüplen. 11er wesent— 21) Personen) iniegriertdielangf risiigeAusrichiungdis inter— ‘1w t )ro ck so nt mt von We tthewe rbern ci ui Markt verä nde— nationalen Marketings und bearbeitet die Zukonftsfragen. runget]. l‘ingritle der Konzernzentralen werden in der Regel Zus,itzlit‘he lunk,iiinen (les Marketings sind ( ontrolling, erst mit Misserl‘olgen erhöht. ( ustijiner Insight, gruppenweites Spunsoring und Innovation Intelligence (als Brücke zur Milchte.chnologie). tilegory— Integration der Marktbereiche Managenent und sinttegische.s Marketing sind über eilten Pn ‚1 it—/I i iss—M er hit n i snuis m t den Lindern verk od itt u ml in In den l‘ühi‘enden Unternehmen ist der Bereich Markt i nteg— tUe ergebnisbezogene Gesamtführung integrierl. Daniit wird i‘iert. Das reicht vuti Konzernen bis zu kleineren Anbietern. der Wertheitrag des Marketings definiert und gesteuert. Dazu gehören Markeongservices, Vertrieb und Kundendienst. Beispielsweise fasste Bintned Kundendienst und Hackuffice Aspekte der Marketing-Organisation ztisanimen ittid klärte die grobe Arbeitsteilung zwischen Mar keting (was) und Vertrieb (wie). Pt-oduktmanager müssen den Jedes UnI e nich men richtet s cli nach Produkten, UI nde rti und Aussendienst 2x2 ‘lage pro Jahr begleiten, angestrebt ist ein Regionen, K ii nä len, Funkt ionen und Kunden aus. Z etit ra 1 st verl< auf stuit erst ü 1 zend es Marketing. dabei (Ii e 1 i ngri Ist ie e oder ( ewichtu ng Id r Ku ndensegnw nie. 11er Bereich Markt uml asst hei OK K die Market ingkoin— Dabei sind die Segmentierungen der beteiligten Unternehmen ‚nun i ka t itt II, (las 1‘ rt itlu k t ‚na nage mciii, l‘re i sges t alt u n g Lt iid Vertrieb, damit ist unternehmerisches Marketing möglich. Hei der Migros Batik sind Produkte, Kommunikation und Bei 6er Mariaforsenuug is Preise im Marketing integriert. Damit wird verbunden, was die Aussenwahrnehmung bei Kunden bestimmt. Vier Teams wientig ZU erkennen, prägen die Marketingarbeit: 1. Kommunikation, 2. Internet, was sie Rauh UIW was hehL Intranet, Social Media, 3. Produktmanagement, 4. Presse, Marktforschung, Marktheohachtung. Die Zusammenarbeit mit Markt forschern oder Werbeagenturen bewegt sich im mci stetis sehr ei tilach und wenig erstau nI ich. Beispielsweise üblichen Rahmen. Für die Migros Bank ist die Zentrale ge— konzentriert sich OK K auf die Kernzielgruppen Frtuen und staltencl und die Filialen sind ausführend (mii den Marke— Rttii Ii en mi K i nderti. lili Uni erneh mensherei dl ist die Kern— ti ngvet‘antwortl ichen vor Ort für lokale Anpassungen). zielgruppe KMU mit 1 bis 30 Mitarbeitern. Erfolgreiche Marketinginitiativen sind möglich, wenn Aufgestellt für die Zukunft (las Marketing im Unternehmen richtig positioniert ist, die Market i ngau [gaben breit sind und nicht nur Ma rket i ngser— Mit eitler Abteilung von rttnd 135 Mitarbeitenden hat AXA vices umfassen, das Marketing die wichtigen Einheiten und Winterthur sein Marketing gewicht ig und umfassend i nteg— Spezialisten (auch ausserhalb des Marketings) einbezieht. riert. Die Wertschüpfungdes Marketings definiert das Unter und die Marketing—Organisation erlaubt, neoe 1 lerausforde— nehmen mii: nnigen anzugehen. 1. Innovation und Customer lnsight: Markiforschung, Customer Gern einsam ist den Unternehmen au cli cli e pwa 1(1 ive Di 5— Experience—Management, Customer Analylic‘s kussion der Strategien, Planungen und Budgets in der G e— 2. Angebots— und Segrnentrnanagement. Angebuissteuerung schäftsleitung. Ein Unternehmen etablierte ab 2014 ein Mii End—to—End—Prodokte, Innovationen und Com nierc ja nagement—Board zur Markthearhei t ung. Das Management— Pricing (in Zusammenarbeit mit dem spezialisierten Produkt— Buard integriert das gesamte Marketing und fürdert den Dialog management) zwischen den Spezialisten. l)as Board trifft, sich alle 6 Wochen 3. Brand Management und Marketingkommunikatiun und berichtet jedes Quartal tier Geschäftsleitung. Inhalte er6is— 4. Marketing-Targeting mit löuchpoint-Management, CRM, sen M arkenehene und Korn muni kai ion, Produkt & Sa les, Trigger hasecl Marketing, Telemarketing und Events Everns und Sponsoring—bezogen auf die Strategie. Stichworte 5. Development und Comrolling sind weiter Budget, Wirkungsziele und generell Transparenz. 6. Digital Transformation (Presale, Sale, Aftersale) Ein Schauplatz ist auch die Integration des Marketings in Konzernen. Ein Beispiel: Der Freiraum im Marketing für Für AXA Winterthur ist es richtig, Marketing vorn Vertrieb zu AXA Winterthur ist mi Konzern AXA recht gross. Die Mar— trennen, solange in Frageti der Distrihulioti und der M arkthear— kenlührung wird angeglichen (Cl) und zentral werden attch beitung ei ne produktive Zusammenarbeit gelebt wird. Diese 1 Swrss Marketing Peview 2 [2016 17
Swiss Marketinq Marketing-Effizienz 4 0 ‘ireonung St iiaff( die Arbeitsteilung, ‚im sltategis( ws Marketing ‚.u verwirkltt heu unti nt h[etnLtth den Vertriehzu uitterstut,en. Nittirlit h tileitien tuih alte ( rabetikmple heim Le,oint;in,ige— tuent, Itessere Ansitze J öl die Beteiligten 50 xi die Antwt‘rt. inneihilh des Marketings snti die funktionen itt Veras— ccii. So traten wir in Unternehmen unterschiedliche Einheiten tcrCustnierEs1,eriencet:nd (Istomer tnsightan. Überhaupt st 1w t neu sich neue Begril le tast h tu den Vi sitenkariett der Mii arbeitenden nieder,.ust Magen. Bei einem weiteren Unter— ich men t anden wir zwei Ahle lungen hr Marketing und Ett tienmarketing. Untl: 1.tlls nur englische Begritle toll klingen unti dir deutschen Uberset7ungen etwas prultn wirken, dann sind wohl diese Bezeichnungen auch nicht besonders gut. Narüi‘IieIi bleibeii aUCH alle Informale Zusammenarbeit und Teams Grabdnkälupfe beini Leadnianageinenr, bessere Für Swisscom iiisst sich tuch in komplexen Marketingorga— n isa ( unen viel in ei ncr in turin a len Zu sau tnena rhei t und ii it Ansäize für die Bewiiigwn Projekttetms weiter bringen. Die Konsteliatinn (Organisa— sind die Amwopt. ion, Führungssysteme, Verantwortlichkeit) ist für neue Lö sungen oft ungünslig. Ein Ruf nach mehr Tup—duwn—Kurt ek— tureu führt aber kaum zum Ziel. Es gilt, durch Leistung und tomer fZenlricity, Customer Experience, Customer Journey Erfolge zu überzeugen. Die Abteilungen konkret zu verbin oder Touchpuints sowie ]Yigger Marketing andeuten. So setz den uttd die Zusammenarbeit zu erweitern, wenn es funkt iu te das Matkethng Science Institute „Understattding Customers nierE Es bcwjhrt sich, gemeinsatn zu tun und nicht litt Zu ttttl the Customer Experience‘ für2Ol4—2016 an die erste Stei reden. Schliesslich braucht es Überzeugungsarbeh und Ener le, utn Marketing zukünftig zu entwickeln (www.msi.org). gie. Ob es eine iöp-down—Vorgehetisweise liii einem rasche Argumente türdas nötige neue Marketing sind beispiels ren Vorgehen überhaupt gebett könnte, ist 1 ragh h. weise: Kunden bewegen sich nkhtiinearzum Kauf:die Wei chen zum Kauf werden oft gesteHt, bevor die Anbieter aktiv Gefragte Marketing-Fähigkeiten werden; mit Social Media ergreifen Kunden selbst ttie Inh i— ii ve; die V:eifait an Instrumenten im Marketing steigt dras Schliesslich erfüllt sich die Zukunft des Markelitigs niL ht tisch: klassische Marketingansätze büssen ihre Wirkung ein. liii t tier ( )rga ni sal ion, sututlern mit den beteiligten Menschen. Trigger—Based—Marketing, Custumer )uttrney, Sturytei— i-,inhei ii g verlangend e Experten der Praxis nach mehr Ana— i ing, ijut hpoints, reale Kundenptozesse wi,l ien inzwischen — hyük (z.B. Hrinker/Mci ‚eihan 2014). Ailertlings müssten wir „hie das Cieithe? Manche Begritle werden uhert iiuchhch ttnd tt ie Diskussion auf eine breitere Basis steilen. Anaiyt ik ist versthieden interpretiert udertnanchmai iuth in den gleichen bei Weitem nitht genug. Topl geworfen. Verschiedene Zugänge und Lntwkkiongsstu fen spielen aber eine Roiie, datiu:t lassen 5K h manche Missver— Schlüsseifragen: Wie verwirklicht das Unternehmen die sttndnisse vermeiden. Viele VorM-hkige fur ein erfolgreiches Kundenorganisatien? Wie positioniert sich das Marketing Marketing kotikurrenzieren sich. Durt h die Enwickiungsstu wirksam in ‘thp-Management und Unternehmen? We!che ten ist es mügtich aufzuzeigen, dass die Ansätze anschiussfa Schwerpunkte in (len Aufgaben (und der Spezialisierung) hig sintl. Litue Ubersicht giht Ahhiitiung 2. Drei Perspektiven setzt das Markeling, um uperatives und strategisches Marke- spielen für das Marketing der Zukunft eine Ruhe: ing aol den Unternehmenserfolg auszurichten? Weiche neuen 1higkeiten braucht rias Unternehmen im Market ing4eanu? 1. Marken im komplexen Umfeld erf,thrbar machen: Die Markenführung konzentriert sich grundsätzlich daraul, 5. Cross-Channel und Kunden zum Kauf führen das Eriebnis des Kunden in auen tnstrumenten, Kanälen und ‘Ibuchpoints abzustimmen. Dabei spielt besonders die Eine grosse Weihe schwappt üherdas Marketing und den Vet— Itlentifikationswelt der Kunden eine Roile. Sie solieti die trieb unti reisst aHes mit. Sie iiisst sich nut Hinweisen zu (Zus— Marke mögen otier gar heben und überahi wieder erkennen. 18 t] Swiss Mai i rig keview 2 1 2016
Swiss Marketing Marketing-Effizienz DU inleipi-etieren Mirkenverantwnrtiiche die VieILiIi der 1—Marketing und —( :omnierce best hd 1 igi ii le beteil g lh‘riihitingspunkte und Instrumente als mögliche Stüi— en Unleritehmett, Spezitische Multi—( :hannel—Reispirle grossen 1 iir das k Lire Bi lii tier M aRc im Kopl des Kunden. br,nhten AXA Winterthur, Biomeil, tust, RLKB ititer II. Kundenprozes,e in t)eta 1 verstehen: IJie 1 iitwicdtitigs— Swi sttlt:i elli, 1W. Swis,,t um ist es Gas Ziel, tl.iss ster Kunde stuien lassen sit h aber aUt h an detaiiliert erfassten Kirn— itas Unternehniett über mehrere Kanäle konsistent eheht titid denprozessen ausrichten. In soirher. Kundenuruzessen itteitt iii allen Kanälen die gleichen Informationen verlüg— lassen sk h situat ive Bedingungen erfassen, die den !‘tii— bar sind. RLKB baute bis Ende 20 t 5 ein neues Koitdem:en— zess 1 ordern. !-nensu ist lestzustel len • was den Prnzess er tut acht Mtart,eitenden auh Das neue ()utbouitd—Kuti— iii rdert tider hein tut und es lassen sich die 1 lebe! best j in— (tencenter befasst sich neben tleni bestehenden lithounct— ‚nett, die I,esiinders kri 1 isch sind. um den Weg zum Kaut etit er prtia kt iv mit den bestehenden Kunden i in Bereich fortzusetzen. Bezug ist die 1 tandlunoswett ccs Kunden. Retail um: fördert tue Bestanttes—Durthdringung, iientt der III. l)igilalisierung. analytisches Customer—Reiatiuns— durchst hnitt .iche Kunde beansprut Lt nur ein bis zwei Pro— Management und Bg IJata (vgl. 1.) flankieren diese Sii hi— tukte. Kundenberater waren bisher mehrheit ich nur passiv weisen. Di t geht es auch darum, die eigene Datenbasis mit auf Kuntlenanfrage tatig. Es ist ergieb:g, tlen l)ialng mit bestehenden 1 )atenbanken und den h interiassenen Spuren Kunden aktiv zu ihren. 1 ür AtG, AX A Winterthur u od von Kunden im 1 mernet zu verk nupfen sowie in den ent (iKK ist der Einbezug tier Broker besontiers wichtig. Raiff stehenden, grussen [Jatenmengett ergiebige Konsuinmus— eisen bewegt sich in einem genossenschaft 1k hen Wrlrntmd 1er zu erkennen. Zudem prägen Systeme, Prozesse und In von 310 selbstständigen Banken (mit rttnd [OttO Stammt teit), lormat ik einen wachsenden Anteil von Geschältsinodellen w ii ht i g st es deshalb, die dezentral en Einheiten tor eine und tnterakt iunen mit Kunden. gerneinsatue Marktbearbeitung zu motivieren. Alle Unternehmen sind oflensichtlich auf dem Weg. Auf Alle Perspektiven sind notwendig und ergiebig, es entsteht gabe ist es, den Ansatz des Multi—Channel richtig zu stiuktu daraus ei ne proctuk ive Spannung. Allerdings wi id sich das rieten und einige Arheitspakete anzugehen. in den Beispielen Gewicht mi Marketing zu den realen Kundenproz.essen wurde hesotitlers bezeichnet: Kundenerlebnis und —hearbet— (Rutschma no/BeI‘,. 2014) und zur Ana lyt ik verlagern. tring über tiiehrere Katiä te, Shi lt der Kanäle utid lnsiru mente, Besonders die Kundenpruzesse sind der Engpass, weit 1 tibuuntt— und fluthound—renters, Mix der Kommun i kai irin, Kunden zwar viele Dinge gedanklich attraktiv finden, sich Going (inline, Parttiermanagement oder niehrstul iges Mar aber itoch nicht bewegen. Auch ist es möglich, mit realen Kun— keting, Einfluss unabhängiger Plattformen. denprozessen solurt einzusetzen, während Iürdie Datenanaly tik oft zuerst die Voraussetzungen geschal fen werden müssen. Im Zentrum stehen vier Stufen der Entwicklung, wie Abb. 2: Entwicklungsstufen der Orientierung Unternehmen tt ie Kundenprozesse besser einbeziehen. an I(undenprozessen Wi ht igere Zusa in mcii hänge zwischen Perspektiven u nil 1-.ntwk ktung sind in der Abbildung stärker hezeit hneL Die Wird von Layout noch ersten zwei Schritte sind eher an bieterorient iert • während 1 Marken im multiplen Umfeld nachgebaut und an erfahrbar machen St britt drei und vier konsequent vom Kunden ausgehen: SMR-Optik angepasst J 1. Cross-Medi, Multi-Chaunel, Omni-Channel: ‚ ‘ — — 4 — a aPr.: -md Unternehmen utid ihre Kunden nutzen inzwischen meist ver jF \.. st h iedene lnst rumente und Kanä te der Kommuni kai ion und des Verk,iuts. Ein Gesprächspartnersprach deshalb auch von der angestrebten Superorchestrierung des Market ings. Kun denerta hrungen in ei leni Kanal beeinflussen das Verhalten in weiteren Kana ten, Zudem spielen die Kanäle und Instru „/ mente unterschiedliche Rollen im Kaufprozess des Kunden. / Besonders ttiskutiert ist ttas Zusammenspiel zwischen (in / line- uni! Offtine-Aktivitäten. Manche Kunden suthen im >0- 1 Kundenprozesse im Detail Iniernet untt kaulen in stationären 1 lande! oder umgekehrt. — vastelien Deshalb gilt es, die Instrumente und Kanäte zu koortti nieren oder zu trennen (umlassend Schügel 2012,131 ff.). Qutile: tt‘L iOt6. i Sw,ss MarI‘etincj keview 2 1 2016 99
Swiss Marketing Marketing-Effizienz In (1er Kommunikation und iii der Distribution ist es da 4. Attraktive und neue Kundenprozesse gestalten: bei ott sinnvoll, dos Leatl—Instrumeiil Hier den führentien ‚‚Unternehmen mfi ss en ihre Ku ntI en tu 1 der gest m ten Reise Kanal zu bes ti milieu. ljegleiteti: von der ersten Idee über den Erwerb bis zum täg Manche Autoren verwenden den Begriff Omni-Ghannel lichen t ehraur h des Produktes. Das klappt aber nur, wenn als Weiterentwicklung des Mult i—Ghannel—Manage.ments jede Akt ion den Konsu menten Meh rwert bringt“ (lid cl— (Verhoef/Kannan/lnman 2015). Umni—( lianne! geht davon mann/Singer 2016, 25). l:delmann und Singer plädieren da aus, dass Kunden die Initiative ergreifen und selhstversiänd— für, den l‘rozess der Kunden nicht nur zu beobachten und lich sowie situaliv alle Kanäle und Instrumente nutzen. Da detensiv zu verbessern, sondern diesen Prozess innoval iv als bei muss die Nutzung keineswegs linear zum Kauf vedaufen. Schrittmacher zu gestalten und damit den Kaufprozess zu Graduell wird damit, wie beim Begriff Cross—thannel, the verktirzen sowie den Kunden in einer erfreulichen Zusa m— Kundenperspekt ive verstärkt (Hrunner/Rudolph 2015). menarbeit zu binden. Sie führen also dett Verkaufsprozess, Orientieren die Urne mcli men iii re Ma 55110 hm cii iii M a r— statt titir zu folgen. ket ing konsequent an realen Kundenprozessen, so verlagern Die Autoren beschreiben das sehr erfolgreiche Beispiel sich die Grahenkämple zwischen tien Verantwortlichen 1 ür des amerikanischen Atihieters von Solaranlagen Sungevity verschiedene Kanäle und Instrumente zu einer gemeinsamen (Oakland). Verkaufs—, Installations— und Nutzungsprozess Aufgabe: Den Kunden zum Kauf zu führen (vgl. 3). sind tlut-chgehend gestaltet, dabei weiden verst:hiedene Iie— feranten einbezogen. „ltl Wahrheit ist das Produkt von Sun— 2. Tonchpoints: gevity die nahtiose persotialisierte. digitale Custotiter Jotir— Wo liegen die Berührungspunkte des Unternehmens mit den Kunden, wie lassen sie sich wirksam seleknonieren, gewich ten, erneuern und kombinieren, um den Kauf des Kunden zu In Wain‘iick is das fördern (umfassend vgl. Spengler/Wirt/Sigrist 2010)? Produla von Sungcvky uic Oft steIn im Vordergrund, das umfang re ich e Sorti mein an Marketingakt ivitälen des Unlernehmens nach einem verein— nainlosc jicrsoiialisiei‘w, fachlen Kaufpruzess mi l wenigen Stu fen zu ordnen. Enispre— uigks Ic Cuswinci‘journcy. chende Darslellungen lassen sich allgemein bis zu Unterneh— nett wie 1 ieidelberg Druck anl reffen. Dabei spielen dann bei spielsweise Firmenbroschüren, Messen, Verkaufsgespräche, ney“ (25). Bausteine sitid beispielsweise: Innovatives Daten- Social Media bis zu Serviceeinsätzen bezogen auf Aufmerk management über das individuelle Solarpotenzial spezifi samkeit ‚ Interesse, Wunsch und Akl ion eine Rolle. Zudem scher G ebäude; Berechnungen zu individuellen bemühen sich Unternehmen, ii le Konlakte möglichst kon form Etiergiekosten des Kunden und Sparpotenzial ; Google— zur Marke zu gestallen. So soll jeder Berührungspunkt von Iiarth—Lufibild des Gebäudes mit abgehildeten, installierten BMW die „Freude am Fahi-en“ spezifisch vermitteln. Solarpanelen; Verbindung mit einem Vertreter und sachkun— Toochpoints lassen sich analysieren und optimieren. Die dige Diskussion; Videtts über den Installat ionsprozess; attf— eingesetzten Instrumente oder Kontaktpunkte sind wit ht ig gezeigte Vor- und Nachteile von Leasing und Kauf; aktive und sie orientieren sich aber oft an einer illusionären Ar Referenzen von Systemnutzern im Umfeld des Kunden; Ver— beitsteilung für Kaufschrilte des Kuntien, ja sie berühren den iragsvorschläge; Besprechung und Unterschrift online; in— Kunden nur, statt ihn im Kaufprozess aktiv weiter zu führen. format ion zum Stand tles Genehmigungsverfahretis; simu— lierte Energiekosten in tier Wartezeit. Dieser Prozess integ 3. Kundenprozessorientiertes Marketing: riert verschiedene Kanäle on— und offline, ist digitalisiert Die Basis f ür kundenprozessorient lertes Marketing sind M i und effizient und wird vorwärts getrieben. Die Reise des kroverhaltensanalysen der Kunden. Die realen Schritte des Kunden ist mi treissend gestaltet, und der Kunde kom nn Kunden zum Kauf oder Nicht-Kauf hei einem Unternehmen nicht mehr auf die Idee, weitere Wettbewerber einzubezie werden detailliert erfasst und übereinander gelegt. Oft fol hen. Fähigkeiten des Unternehmens sind tiafür Automatisie gen bereits für ein Gehrauchsgut 40 bis 60 Schritte zum rung, aktive Personalisierung, kontextabhängige Kommuni Kauf. Quantitativ lässt sich in der Folge bestimmen, was den kai iotl und Jottrney Iniiova tion. Zudem sind i ti den Unterneh Kundenprozess besonders fördert oder hemmt (Rutschmann/ men Juurney Manager für den umfassenden und effizienten Belz 2014). Ziel ist es, an den identifizierten Hebeln anzu sowie für Kunden hochwertigen Journey verantwortlich. setzen, um Kundenhandlungen zu bewirken, (lie den Kauf- Damit erneuern Anbieter ihre Lösungen für Kunden pro prozess fortführen (vgl. auch Perspektive 111). zessorientiert und nutzen die Chancen der Digitalisierung :1 Swiss MarIKetlnct Re.view 2 i 2016
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