VORGEHENSWEISE FÜR KRANKENHÄUSER: UMGANG MIT VERMUTETEN ODER BESTÄTIGTEN COVID-19 FÄLLEN - WIV-ISP
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VORGEHENSWEISE FÜR KRANKENHÄUSER: UMGANG MIT VERMUTETEN ODER BESTÄTIGTEN COVID-19 FÄLLEN Version vom 7. April 2020 Die Verfahren werden in enger Zusammenarbeit mit den für Prävention, Gesundheitsversorgung und Risiko- / Krisenmanagement zuständigen Behörden entwickelt. Diese Verfahren werden im Laufe der Zeit entsprechend der Entwicklung der Epidemie, den wissenschaftlichen Erkenntnissen und Entde- ckungen, der Meinung von Experten und gelehrten Gesellschaften und den verfügbaren Mitteln defi- niert und angepasst. Die in diesen Verfahren enthaltenen Richtlinien sollten so weit wie möglich unter Berücksichtigung lo- kaler Einschränkungen umgesetzt werden. Eine Zusammenfassung der aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnisse finden Sie in einem Informati- onsblatt hier: https://epidemio.wiv-isp.be/ID/Documents/Covid19/COVID-19_fact_sheet_ENG.pdf Auf Grund der epidemiologischen Veränderung wurden bei diesem Verfahren wesentliche Änderun- gen am 11 März vorgenommen. Wichtigste Änderungen in dieser Version : Das NRC-Antragsformular wurde geändert. Ein Antragsformular für Andere-Labore wurde hin- zugefügt (3. April). Es gibt jetzt einen Kategorie “radiologisch bestätigten Fall“ (1. April) Probleme im Zusammenhang mit dem Mangel an Schutzausrüstung und medizinischer Aus- rüstung müssen jetzt online gemeldet werden. (1. April) Die Struktur des Verfahrens wurde geändert (siehe Inhaltsverzeichnis). (29. März) Anpassung der Richtlinien zur Rückkehr zur Arbeit für das Gesundheitspersonal (29. März) Hinzufügung von Punkt 7 "Entlassung aus dem Krankenhaus oder Tod" (29. März) Der Ratgeber zur Hygiene für Patienten wurde aktualisiert (19 März) Kontaktieren Sie coronashortages@fagg-afmps für Fragen im Zusammenhang mit dem Mangel an Schutzausrüstung und medizinischer Ausrüstung (17 März) Der Patiententransfer erfolgt in den üblichen Krankenhausnetzwerken. Der Labortest ist schweren Fällen und Angehörigen der Gesundheitsberufe mit Fieber vorbe- halten (13. März). Für bestätigte Fälle muss ein Fragebogen online ausgefüllt werden (13. März). Temporäre Richtlinien zur antiviralen Behandlung sind als separates Dokument verfügbar (13. März). Reiseinformationen werden nicht mehr berücksichtigt (Version 11. März) Die Risikogruppen wurden geändert (Version 11. März) Kollaboration with In collaboration mit: 1
INHALTSVERZEICHNIS _ VORGEHENSWEISE FÜR KRANKENHÄUSER: UMGANG MIT VERMUTETEN ODER BESTÄTIGTEN COVID-19 FÄLLEN .....................................................................................................................................1 1. Falldefinition ................................................................................................................................3 Definition eines Verdachtsfalls von COVID-19 .....................................................................3 Definition eines radiologisch bestätigten Falles ...................................................................3 Definition eines bestätigten Falls von COVID-19..................................................................3 2. Entscheidungsbaum .....................................................................................................................4 3. Transport eines Patienten/ einer Patientin mit Verdacht oder Bestätigung von COVID-19 ...........4 4. Durchführung eines Labor Tests für COVID-19 .............................................................................5 Wer wird getestet? ..............................................................................................................5 Probenentnahme zum Erregernachweis Bei COVID-19- Verdachtsfällen ............................5 5. Isolation im Krankenhaus .............................................................................................................6 6. Umgang mit einem verdächtigten oder bestätigten COVID-19 Fall ...............................................6 7. Entlassung aus der Abteilung für COVID-19 ..................................................................................7 Überweisung in einen anderen Dienst.................................................................................7 Entlassung aus dem Krankenhaus ........................................................................................7 Todesfälle.............................................................................................................................8 8. Maßnahmen für Beschäftigte im Gesundheitswesen im Umgang mit COVID-19 ..........................8 Zu Beruecksichtigen .............................................................................................................8 Im Fall von exposition durch einen verdachtsfall oder bestätigten fall von covid-19 ..........9 Für Personal im Gesundheitswesen welche Atemwegssymptome entwickeln ...................9 9. Kontrollmaßnahmen...................................................................................................................11 10. Umgang mit Kontaktpersonen einer Verdachtsfalls ................................................................12 11. Epidemiologische Situation ....................................................................................................12 12. Die neueste Version der Vorgehensweise ..............................................................................12 13. Kontaktaufnahme mit den regionalen Gesundheitsbehörden ................................................12 ANNEXE A — LABORANTRAGSFORMULAR DES NRC ...............................................................................13 ANNEXE B — HYGIENE RATSCHLÄGE ......................................................................................................14 ANNEXE C — FORMULAIRE DE RAPPORTAGE : VOLET ADMISSION .........................................................17
1. Falldefinition DEFINITION EINES VERDACHTSFALLS VON COVID-19 Ein Verdachtsfall von COVID-19 ist eine Person bei der Symptomen einer akuten Infektion der unteren oder oberen Atemwege auftreten oder sich verschlechtern, wenn der Patient chronische Atemwegsbeschwerden hat DEFINITION EINES RADIOLOGISCH BESTÄTIGTEN FALLES Ein radiologisch bestätigter Fall ist eine Person, deren Labortest für COVID-19 negativ ausgefallen ist, für die die Diagnose von COVID-19 jedoch auf der Grundlage einer überzeugender klinischen Darstel- lung UND eines kompatiblen Brustscanners beibehalten wird. DEFINITION EINES BESTÄTIGTEN FALLS VON COVID-19 Ein bestätigter Fall ist definiert als eine Person, deren Diagnose durch einen COVID-19-Labortest be- stätigt wurde.
2. Entscheidungsbaum 3. Transport eines Patienten/ einer Patientin mit Verdacht oder Bestätigung von COVID-19 Die Beförderung des Patienten/ der Patientin ins nächstgelegene Krankenhaus sollte mit einem Krankenwagen unter Einhaltung von Tröpfchen- und Kontaktschutzmaßnahmen seitens des Pfle- gepersonals oder mit eigenen (nicht öffentlichen) Transportmitteln erfolgen. Der/die PatientIn muss sich vor dem Transport die Hände waschen und während des Transportes eine Atemschutz- maske tragen. Das Krankenhaus muss benachrichtigt werden, damit der/die PatientIn sofort unter Einhaltung von Tröpfchen- und Kontaktschutzmaßnahmen isoliert werden kann (Siehe Vorge- hensweise für Sanitäter https://epidemio.wiv-isp.be/ID/Documents/Covid19/COVID-19_proce- dure_ambulanciers_DE.pdf)
4. Durchführung eines Labor Tests für COVID-19 WER WIRD GETESTET? Jeder, dessen klinischer Zustand einen Krankenhausaufenthalt erfordert UND dessen Arzt den Verdacht auf COVID-19 hat (siehe Entscheidungsbaum). o Beachten Sie, dass der Nachweis eines anderen Erregers der Atemwege eine Ko- Infektion mit dem SARS-CoV-2-Virus nicht ausschließt. Jedes medizinische Fachpersonal, mit respiratorischen Symptomen und Fieber, welches den folgenden Berufsgruppen angehört (Ärzte, Krankenschwestern, Personal in Pflegeheimen und paramedizinisches Personal (z. B. Sanitäter, Atemphysiotherapeuten usw.) in Kontakt mit Personen, bei denen das Risiko einer schweren Form von COVID-19 besteh1t (siehe 8.3) Aufgrund der Bedeutung und der logistischen Auswirkungen einer angemessenen Isolation werden auch Verdachtsfälle bei Bewohnern eines Pflegeheims oder einer Wohngemeinschaft (wie Gefängnis, Aufnahmezentrum) getestet . Wenn es sich um einen Cluster handelt (mehrere bestätigte Fälle), sollten nachfolgenden Fälle nicht mehr getestet werden (Test max. 5). PS: Risikogruppen für einen schweren Krankheitsverlauf von COVID-19: In den vorherigen Verfahren wurden schwangere Frauen und Kinder unter 6 Monaten vorsorglich als Risiko- gruppen genannt. Angesichts der Wissensentwicklung über COVID-19 gelten sie nicht mehr als Risikogruppen. Für das Gesundheitspersonal und schwangere Frauen liegt die Entscheidung, die Arbeitneh- merin vorbeugend in eine geeignete Position zu versetzten, in der Verantwortung des Arbeits- arztes. Für Personal einer Gruppe mit einem Risiko für schweres COVID-19 muss die Entschei- dung von Fall zu Fall getroffen werden, vorzugsweise in Absprache mit dem behandelnden Arzt. PROBENENTNAHME ZUM ERREGERNACHWEIS BEI COVID-19- VERDACHTSFÄLLEN Machen Sie einen Nasopharynx-Abstrich (detaillierte Anleitung unter https://epidemio.wiv- isp.be/ID/Documents/Covid19/COVID19_procedure_sampling_DE.pdf) und - bei schweren Symp- tomen nur wenn notwendig – entnehmen Sie eine Probe der unteren Atemwege (z.B. Bronchus- Aspirat, BAL)2 Anfragen können jetzt an das National Respiratory Pathogen Reference Center sowie an andere Labors gesendet werden, deren Inventar auf der Sciensano-Website verfügbar ist: https://epide- mio.wiv-isp.be/ID/Documents/Covid19/COVID-19_Diagnostic_Labs_DE.pdf. Informationen erhal- ten Sie auch in Ihrem üblichen Labor. Der Test kann dem Patienten nicht in Rechnung gestellt werden. INAMI erstattet Tests, deren Angabe der Falldefinition entspricht. 1 Risikofaktoren: Erwachsene über 65 Jahre Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes oder Bluthochdruck Schwere chronische Pathologie von Herz, Lunge, Niere Immunsuppression, maligne Hämopathie und aktive Neoplasie 2 Während eines Vorgangs der Aerosole verursachen kann müssen Vorsichtsmaßnahmen für die Übertragung durch die Luft getroffen werden.
Benutzten Sie das Laborantragsformular aus Annex A (FR) bzw. den folgenden Links: o FR: https://www.wiv-isp.be/Epidemio/NRC/FORMS/COVID-19_Lab_form_FR.pdf o NL: https://www.wiv-isp.be/Epidemio/NRC/FORMS/COVID-19_Lab_form_NL.pdf o Anderes Labor: https://epidemio.wiv-isp.be/ID/Documents/Covid19/COVID-19_Lab_Tem- plate_FR.pdf Das Labor Ihrer Wahl kann eines seiner eigenen Antragsformulare verwenden, dies muss je- doch auf der obigen Vorlage basieren. Wenden Sie sich an das Labor Ihrer Wahl, um das rich- tige Antragsformular zu erhalten. Wenn Sie Zweifel haben oder keine Antwort erhalten, verwen- den Sie das oben stehende Formular "Anderes Labor". Es ist wichtig, das Formular auszufüllen, um die Dringlichkeit Ihrer Analyse beurteilen zu kön- nen, da die Labore mit einem Triage-System arbeiten. Das Formular ermöglicht es auch, die Krise zu verfolgen und zu bewältigen. 5. Isolation im Krankenhaus Der Patient bleibt isoliert, bis das Testergebnis vorliegt. Wenn bei starkem klinischem Verdacht auf COVID-19 ein negatives Test Ergebnis vorliegt, sollten vor Aufhebung der Isolierungsmaßnahmen die folgenden Überlegungen und Elemente berücksichtigt werden: o Die Ausscheidung von Viruspartikeln auf nasopharyngealer Ebene scheint zu Beginn der Symptome maximal zu sein, und dies nur für einige Tage. o Ein nasopharyngealer Abstrich ist ein relativ komplexes Verfahren und eine optimale Ausführung kann auch schwierig sein. o Ein zweiter Test nach 48 Stunden (vorzugsweise mit LBA) kann in Betracht gezogen werden. o Der Brust-Scan (mindestens 48 Stunden nach Auftreten der Symptome durchgeführt) kann diagnostischen Wert haben. o Der Zusammenhang eines engen Kontakts mit einem bestätigten COVID-19-Fall, der das COVID-19-Risiko erhöht kann in Betracht gezogen werden. o Das Vorhandensein einer alternativen Diagnose, die die Symptome erklärt. o Eine mögliche schnell Genesung unter Anwendung von Antibiotika, welche gegen eine COVID-19-Diagnose spricht Siehe auch Punkt 9 für detaillierte Anweisungen zur Isolierung 6. Umgang mit einem verdächtigten oder bestätigten COVID-19 Fall Der Patient wird ins Krankenhaus eingeliefert, wenn sein Gesundheitszustand dies erfordert. In anderen Situationen bleibt der Patient grundsätzlich isoliert zu Hause. Er kann jedoch da- von ausgenommen werden, wenn medizinische Risikofaktoren3 für eine schwere Form von 3 Risikofaktoren: Erwachsene über 65 Jahre Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes oder Bluthochdruck Schwere chronische Pathologie von Herz, Lunge, Niere Immunsuppression, maligne Hämopathie und aktive Neoplasie
COVID-19 vorliegen und / oder die soziale und / oder Lebenssituation des Patienten die Isola- tion zu Hause erschweren. Geben Sie den Patienten im Falle einer Isolation zu Hause die in Anhang B aufgeführten Informationen. Um die Situation zu überwachen und eine angemessene Planung vorzunehmen, müssen epi- demiologische Daten über ein Online-Formular an Sciensano übermittelt werden. Bitte füllen Sie den Einlieferungsabschnitt während der Laborbestätigung und den Entlassungsabschnitt im Falle einer Entlassung oder Todes (siehe 7) aus. Die Fragebögen finden Sie hier: o Einlieferung : http://surveys.sciensano.be/index.php/523543?lang=fr o Entlassung : http://surveys.sciensano.be/index.php/213436?lang=fr Bei technischen Schwierigkeiten sind die Fragebögen auch in Anhang C enthalten. Der Patient bleibt im Krankenhaus, in dem er aufgenommen wurde. Wenn die klinische Situa- tion des Patienten dies erfordert, kann der Patient in eines der gewohnten Krankenhäuser ver- legt werden. Zwischenzweitliche Richtlinien für die antivirale Behandlung finden Sie auf der Sciensano- Website. Paracetamol bleibt bei Fieber und Schmerzen die erste Wahl. Die üblichen Kontrain- dikationen für NSAIDs gelten weiterhin. 7. Entlassung aus der Abteilung für COVID-19 ÜBERWEISUNG IN EINEN ANDEREN DIENST Gemäß den bestehenden Richtlinien in Krankenhäusern müssen COVID-19-Patienten (höchstens) in speziell vorgesehenen Betten behandelt werden. Wenn aus bestimmten Gründen eine Überweisung in einen anderen Dienst erforderlich ist, muss dies unter Beachtung der Isolationsmaßnahmen erfolgen. Wenn ein COVID-19-Patient in eine Nicht-COVID-Abteilung überführt wird, bleibt der Patient zur Ver- meidung einer nosokomialen Übertragung bis 14 Tage nach Auftreten der Symptome UND Ver- schwinden der mit COVID-19 verbundenen Symptome in Tröpfchen- und Kontaktisolation. ENTLASSUNG AUS DEM KRANKENHAUS Wenn der klinische Zustand des Patienten dies zulässt, kann er/sie aus dem Krankenhaus ent- lassen werden. Wenn er/sie sich noch in Isolation im Krankenhaus befand: o und er/sie nach Hause zurückkehrt: Er/Sie bleibt mindestens 7 Tage nach Auftreten der Symptome zu Hause isoliert oder länger, wenn immer noch COVID-19-Symptome vorliegen. o und er/sie in eine Wohngemeinschaft zurückkehrt (und daher anderen gefährdeten Personen stärkerem Risiko ausgesetzt sind): Er/Sie bleibt mindestens 14 Tage nach Auftreten der Symptome in Tröpfchen- und Kontaktisolation oder länger, wenn immer noch COVID-19-Symptome vorliegen.
Ein positiver PCR-Test zeigt nur das Vorhandensein von viraler RNA an, was nicht dem Vor- handensein von lebensfähigem und infektiösem Virus entspricht. Eine positive Probe bedeutet daher nicht automatisch, dass der Patient immer noch ansteckend ist. Die Hygienehinweise für den Patienten in Isolation zu Hause und Personen in seiner/ihrere Umgebung finden Sie in Anhang B. Wenn der Patient entlassen wird, müssen epidemiologische Daten über den Abschnitt "Entlas- sung" des Online-Fragebogens an Sciensano gesendet werden. Dieser finden Sie hier: http://surveys.sciensano.be/index.php/213436?lang= fr TODESFÄLLE Jeder COVID-19-Tod muss auch im Online-Formular "Überwachung der Besetzung von Kran- kenhausbetten durch COVID-19-Patienten" gemäß den Krankenhäusern bereits bekannten Richtlinien gemeldet werden. Ab dem 24. März wird diese Datenbank zur offiziellen Referenz für Todesfälle infolge von COVID-19. Todesfälle in Krankenhäusern müssen nicht mehr den regionalen Behörden gemeldet werden. Im Falle des Todes eines Patienten/ einer Patientin, müssen epidemiologische Daten über den Abschnitt „Entlassung“ des Online-Fragebogens an Sciensano gesendet werden, der hier zu finden ist: http://surveys.sciensano.be/index.php/213436?lang = fr Auf der Sterbeurkunde (Modell IIIC oder IIID) muss der Arzt in Abschnitt A unter den Überschrif- ten "Hindernis für die Spende des Körpers" und "Hindernis für den Transport vor der Aufbah- rung" vermerken: Ja im Todesfall eines Patient, dessen COVID-19-Test positiv ist oder bei kli- nischem Verdacht auf COVID-19 ohne Test (Verdachtsfall). Weitere Ratschläge zur Behand- lung des Todes finden Sie hier https://epidemio.wiv-isp.be/ID/Documents/Covid19/COVID- 19_procedure_deaths_DE.pdf 8. Maßnahmen für Beschäftigte im Gesundheitswesen im Umgang mit COVID-19 ZU BERUECKSICHTIGEN Während der SARS-Epidemie trug die nosokomiale Übertragung erheblich zur Epidemie bei. Krankenhauspatienten sind eine besonders gefährdete Bevölkerung. Während einer Epidemie sind ausreichend Personal und Krankenhauskapazitäten von größter Bedeutung, insbesondere da wir uns noch in der Grippesaison befinden. Die Richtlinien variieren erheblich von einem europäischen Land zum anderen. SARS-CoV-2 wird durch Tröpfchen übertragen.
IM FALL VON EXPOSITION DURCH EINEN VERDACHTSFALL ODER BESTÄTIGTEN FALL VON COVID-19 Informieren Sie Ihren Arbeitsleiter über eine mögliche Exposition. In Abwesenheit von Symptomen: o Die Arbeit ist genehmigt, unter Anwendung interner Präventionsverfahren. o besondere Aufmerksamkeit auf allgemeine Hygienemaßnahmen legen; o Organisieren Sie die Arbeit so, dass jeglicher Kontakt mit immungeschwächten Pati- enten vermieden wird, in Absprache mit dem Betriebsarzt. o Überprüfen Sie Ihre Körpertemperatur 2x / Tag. o wenn es sich um einen Familienkontakt (Zusammenleben) oder einen gleichwertigen Kontakt handelte; oder ein Kontakt während einer Behandlung eines bestätigten Fal- les bei der Aerosole erzeugt wurden: Die Arbeit wird genehmigt, unter Anwendung der internen Verfahren zur Vorbeugung und Tragen einer chirurgischen Maske, für 14 Tage nach der Diagnose und der Anwendung von Schutz- und Hygienemaßnahmen zu Hause. FÜR PERSONAL IM GESUNDHEITSWESEN WELCHE ATEMWEGSSYMPTOME ENTWICKELN Die folgenden spezifischen Maßnahmen gelten nur für die folgenden Angehörigen der Gesund- heitsberufe: Ärzte, Krankenschwestern, Pflegepersonal in einem Pflegeheim und Sanitä- ter in Kontakt mit Personen, bei denen das Risiko besteht, dass sie eine schwere Form von COVID-19 entwickeln (zB Atmungs-Physiotherapeut, Sanitäter usw.) Für andere Krankenhausmitarbeiter gelten die gleichen Maßnahmen wie für die breite Öffent- lichkeit (dh wenden Sie sich an Ihren Arzt und isolieren Sie sich mindestens 7 Tage oder länger, bis die Symptome verschwinden). Bei leichten Symptome ohne Fieber, ist eine Probennahme nicht erforderlich. Wenn der klini- sche Zustand dies zulässt, wird die Arbeit durch Tragen einer Maske und Beachtung der Hän- dehygienemaßnahmen genehmigt. Bei Atemwegssymptome mit Fieber: o Entnahme einer Probe zur Diagnose von COVID-19 im Krankenhaus (für Krankenhaus- personal) oder durch den Allgemeinarzt / an einem Triage-Ort, wenn er über die erfor- derliche Ausrüstung verfügt; o bis zum Ergebnis Isolation zu Hause; o Wenn das Ergebnis positiv ist (bestätigter Fall): (1) Eine Isolierung zu Hause ist für mindestens 7 Tage nach Auftreten der Symp- tome UND mindestens 3 Tage ohne Fieber UND mit Verbesserung der respi- ratorischen Symptome erforderlich. (2) Tragen Sie bei der Rückkehr zur Arbeit immer eine OP-Maske in der Pfle- gestruktur, bis die Symptome vollständig verschwunden sind UND mindestens bis zu 14 Tage nach Auftreten der Symptome.
(3) Zum Umgang mit Kontaktpersonen: Siehe Verfahren hier: https://epidemio.wiv- isp.be/ID/Documents/Covid19/COVID-19_procedure_contact_DE.pdf o Wenn das Ergebnis negativ ist, ist weitere Arbeit möglich, sobald der klinische Zu- stand dies zulässt, jedoch mit dem Tragen einer chirurgischen Maske, bis die Symp- tome verschwunden sind.
9. Kontrollmaßnahmen PatientInnen mit vermuteter oder bestätigter COVID-19 Erkrankung müssen unter Einhaltung von Tröpfchen- und Kontaktschutzmaßnahmen im Krankenhaus isoliert werden. Bei Vorgängen, bei denen Aerosole entstehen können, sollten außerdem Vorsichtsmaßnahmen zur Verhinderung von Luftübertragung eingehalten werden. Krankenhausbesuche sind für Kinder und Personen mit Symptomen einer Atemwegsinfektion verboten. Maßnahme Isolation - Wenn möglich, bringen Sie ein Schild in der Notaufnahme an, das PatientInnen, die wegen Verdachts auf COVID-19 überwiesen wurden, dazu auffordert, sich sofort zu melden. Händigen Sie Personen, die sich melden, unverzüglich Atemschutzmasken aus. - Sollte ein COVID-19 Verdachtsfall ohne Atemmaske im Wartezimmer gewesen sein, reinigen und desinfizieren Sie die Oberflächen, die er/sie berührt haben könnte, sofort mit den Produkten, die Sie üblicherweise verwenden. - Der/die PatientIn wird in einem Einzelzimmer oder, bei bestätigter Infektion, gemeinsam mit PatientInnen mit der gleichen Diagnose unterge- bracht. - Bestätigte Fälle, vor allem bei schlechtem klinischen Zustand, werden wegen des erhöhten Aerosolbildungsrisikos wenn möglich in einem Zimmer mit Unterdruck untergebracht. - Der Transport des Patienten/ der Patientin außerhalb des vorgesehenen Zimmers wird auf ein Minimum beschränkt und er/sie sollte dabei eine Atemschutzmaske tragen und strikt Handhygienemaßnahmen befolgen. - Geräte sollte patientInnenspezifisch verwendet werden. - Im Falle einer klinischen Verschlechterung: Verlegung in ein separates Intensivpflegezimmer mit Unterdruck (wenn möglich). Hygiene - Handhygiene nach jedem Kontakt mit einer kranken Person oder ihrer unmittelbaren Umgebung und sofort nach dem Entfernen eines PSA- Artikels. - Atem- und Husten-Hygiene. Persönliche Schutzausrüs- - Beim jedem Betreten des Zimmers: Handschuhe, Schürze, Schutzbrille und mindestens eine Atemschutzmaske tragen und sofort nach Ge- tung (PSA) brauch in geeigneter Weise entsorgen/ desinfizieren (Schutzbrille). - Das Pflegepersonal soll es vermeiden, Gesicht, Augen und Mund mit (behandschuhten) Händen zu berühren. Belüftung/ Durchführung von - Der/die PatientIn wird in einem Zimmer mit Unterdruck, ≥ 6-12 Luftwechsel/Stunde und Luftstromregelung untergebracht. Vorgängen, bei denen Aero- - Verwenden Sie mindestens eine FFP2 Maske, wenn Sie aerosolerzeugende Vorgänge (z.B. Bronchoskopie) durchführen. sole entstehen können 4 Bei Problemen im Zusammenhang mit dem Mangel an Schutzausrüstung und medizinischer Ausrüstung füllen Sie bitte das Online Formular aus: https://apps.digital.bel- gium.be/forms/show_/covid/offering?lng=de 4 Bestimmte Vorgänge, bei denen Aerosole generiert werden, sind mit einem erhöhten Risiko für die Übertragung von Coronaviren (SARS-CoV und MERS-CoV) verbunden, wie z.B. endotracheale Intubation, nicht-invasive Beatmung, Tracheotomie, kardiopulmonale Reanimation, manuelle Beatmung,….
10. Umgang mit Kontaktpersonen einer Verdachtsfalls Informationen zur Umgangsweise mit Kontakten in einem bestätigten Fall von COVID-19 finden Sie hier: https://epidemio.wiv-isp.be/ID/Documents/Covid19/COVID-19_procedure_contact_DE.pdf. 11. Epidemiologische Situation Weitere Informationen über das neue Coronavirus werden regelmäßig auf den folgenden Websites veröffentlicht: ECDC: https://www.ecdc.europa.eu/en/novel-coronavirus-china WHO: https://www.who.int/emergencies/diseases/novel-coronavirus-2019 Sciensano: https://epidemio.wiv-isp.be/ID/Pages/2019-nCoV.aspx 12. Die neueste Version der Vorgehensweise Die aktuellste Version der Vorgehensweise für Krankenhäuser kann auf der Sciensano Website gefunden werden: https://epidemio.wiv-isp.be/ID/Pages/2019-nCoV.aspx. Melden Sie sich an, um über Updates informiert zu werden. 13. Kontaktaufnahme mit den regionalen Gesundheitsbehörden Wallonie (AVIQ) und Ostbelgien: 071/205 105 oder 071/337 777 surveillance.sante@aviq.be Interface Matra : https://www.wiv-isp.be/matra Region Brüssel-Hauptstadt - Brussel Hoofdstedelijk Gewest : 0478/77.77.08 notif-hyg@ccc.brussels Interface Matra –Bru: https://www.wiv-isp.be/matra/bru/connexion.aspx Flandern: Während der Bürozeiten : www.zorg-en-gezondheid.be/contact-infectieziektebestrijding-en-vaccinatie - Antwerpen: 03/224.62.06 - Limburg: 011/74.22.42 - Ostflandern: 09/276.13.70 - Flämisch-Brabant: 016/66 63 53 - Westflandern: 050/24.79.15 Außerhalb der Bürozeiten : 02/512.93.89 Infectieziektebestrijding@vlaanderen.be Adresse der eHealthbox für Formulare: - Über die eHealthbox: Nummer 1990001916 in der Kategorie "Speciale door het eHealth-platform erkende entiteit"; - In Hector: VAZG (1990001916) (MELDINGINFECTIEZIEKTEN)
Annexe A — Laborantragsformular des NRC
Annexe B — Hygiene Ratschläge
Annexe C — Formulaire de rapportage : VOLET ADMISSION Ce formulaire est rempli ONLINE pour tout patient COVID-19 confirmé hospitalisé, à l’admission du patient. http://surveys.sciensano.be/index.php/523543?lang=fr Sciensano (Institut belge de santé publique) a une mission statutaire de recherche dans le domaine de la santé publique. Dans ce cadre, Sciensano collecte et traite des données personnelles des patients hospitalisés ayant une infection COVID-19 confir- mée. Les questionnaires remplis seront traités par des chercheurs autorisés de Sciensano dans le but d'identifier les facteurs de risque des patients présentant des complications sévères suite à l'infection par le COVID-19 et d'étudier leur évolution clinique, et ainsi contribuer à la lutte contre l'épidémie . Section 1 : Informations du patient Hôpital ___________ Numéro de dossier hospitalier du patient ________ Date de naissance: (jour/mois/année): __/__/____ Genre: □ Homme □ Femme □ Autre □ Inconnu Code postal (en Belgique) : _________________________ Pays de résidence habituel du patient: _________________________ Exposition : □ Voyage dans une région à risque. Si oui, laquelle ? ________________ □ Contact avec un patient confirmé COVID-19 □ Contact avec un patient probable COVID-19 □ Patient est un professionnel de santé □ Patient résident dans une maison de repos □ Suspicion d’infection nosocomiale □ Autre □ Pas d’exposition identifiée □ Inconnu Section 2 : Données cliniques à l’admission Date d’apparition des symptômes (jour/mois/année): __/__/____ □ Asymptomatique □ In- connu Date d’admission à l’hôpital (jour/mois/année): __/__/____ Motif d’hospitalisation : □ Etat clinique □ Personne à risque pour COVID-19 □ Entourage à risque pour COVID-19 □ Isolement à domicile impossible □ Autre □ Transfert d’un autre hôpital. Si transfert, de quel hôpital ? _______ Symptômes à l’admission (cocher tous les symptômes rapportés par le patient) □ Fièvre / frissons □ Essoufflement □ Douleur (indiquez localisation): □ Faiblesse généralisée □ Diarrhée ( ) Musculaire ( ) Poitrine □ Toux □ Nausée/vomissement ( ) Abdominale ( ) Articulation □ Maux de gorge □ Mal de tête □ Ecoulement nasal □ Irritabilité / confusion mentale □ Autre, précisez ________________________
Signes à l’admission Température: __ __ __ □°C - Cochez tous les signes observés : □ Exsudat pharyngé □ Coma □ Injection conjonctivale □ Dyspnée / tachypnée □ Convulsions □ Auscultation pulmonaire anormale □ Résultats anormaux de radiographie pulmonaire □ Autres signes, précisez : ________________________ Conditions médicales sous-jacentes, comorbidités et facteurs de risque (cocher tous ceux appli- cables): □ Grossesse (trimestre: ____) □ Post-partum (
Ce formulaire doit être rempli ONLINE pour tout patient COVID-19 confirmé hospitalisé, après la sortie du patient. http://surveys.sciensano.be/index.php/213436?lang=fr Sciensano (Institut belge de santé publique) a une mission statutaire de recherche dans le domaine de la santé publique. Dans ce cadre, Sciensano collecte et traite des données personnelles des patients hos- pitalisés ayant une infection COVID-19 confirmée. Les questionnaires remplis seront traités par des cher- cheurs autorisés de Sciensano dans le but d'identifier les facteurs de risque des patients présentant des complications sévères suite à l'infection par le COVID-19 et d'étudier leur évolution clinique, et ainsi con- tribuer à la lutte contre l'épidémie. Section 1 : Informations du patient Hôpital ________________ Numéro de dossier hospitalier du patient ________ Date de naissance: (jour/mois/année): __/__/____ Genre: □ Homme □ Femme Code postal (en Belgique) : _________________________ Pays de résidence habituel du patient: _________________________ Section 2: Critères de sévérité Pneumonie sur Rx : □ Non □ Oui □ Inconnu Si oui, localisation de la pneumonie : □ bilatéral □ unilatéral □ Inconnue ARDS : □ Non □ Oui □ Inconnu Transfert en soins intensifs (USI) ? □ Non □ Oui □ Inconnu - Date de transfert à l’USI : (jour/mois/année): __/__/____ - Score quickSOFAi à admission USI (version simplifiée du score SOFA) Evaluation clinique Oui Non Hypotension artérielle (PA ≤100 mmHg) □1 □0 Fréquence respiratoire élevée (≥ 22 respirations/min) □1 □0 Altération de conscience (GCS ≤ 14) □1 □0 - Durée du séjour en USI : _____ jours Assistance respiratoire invasive □ Non □ Oui □ Inconnu Oxygénation par membrane extra-corporelle (ECMO) ? □ Non □ Oui □ Inconnu Surinfection bactérienne et/ou fungus : □ Non □ Oui □ Inconnu Section 3 : Données biologiques A l’admission à l’hôpital A l’admission aux soins intensifs PaO2 ______________ mm Hg □ ______________ mm Hg □ NF NF PCO2 ______________ mm Hg □ ______________ mm Hg □ NF NF pH ______________ □ ______________ □ NF NF Lactate ______________ mmol/L □ _____________ mmol/L □ NF NF Creatinine ______________ µmol/L □ ______________µmol/L □ NF NF Taux de lympho- ______________ /mm3 □ ______________ /mm3 □ cytes NF NF LDH ______________ U/L □ ______________ U/L □ NF NF
CRP ______________ mg/L □ ______________ mg/L □ NF NF NF=Non Fait Section 4 : Traitement Traitement spécifique pour Covid-19 reçu par le patient (antiviraux, par exemple hydoxychloroquine, kaletra, remdesivir, …) : Nom du médicament 1: ___________________ Date d’initiation médicament 1 : (jour/mois/année): __/__/____ Date d’arrêt médicament 1* : (jour/mois/année): __/__/____ Mode d’administration médicament 1 : □ Per os □ IV □ Autre □ Inconnu Nom du médicament 2: ___________________ Date d’initiation médicament 2 : (jour/mois/année): __/__/____ Date d’arrêt médicament 2* : (jour/mois/année): __/__/____ Mode d’administration médicament 2: □ Per os □ IV □ Autre □ Inconnu Nom du médicament 3: ___________________ Date d’initiation médicament 3 : (jour/mois/année): __/__/____ Date d’arrêt médicament 3 : (jour/mois/année): __/__/____ Mode d’administration médicament 3* : □ Per os □ IV □ Autre □ Inconnu * Si le traitement n'est pas terminé au moment de sortie de l'hôpital, indiquez la date prévue de fin de traitement Section 5 : Etat de santé à la sortie Etat de santé au moment de la sortie: □ Rétabli □ Décédé □ Inconnu □ Transfert □ Autre, précisez : _______________ Si transfert, vers quel höpital ? ______ Date de sortie de l’hôpital, transfert ou décès : (jour/mois/année): __/__/____ Date du dernier test COVID-19 avant la sortie, si réalisé : __/__/____ Résultat du dernier test : □ positif □ négatif □ Inconnu Section 6 : Personne ayant complété le formulaire Nom : _______________________________ Téléphone ____________________________ Email : _______________________________ Nous vous remercions d’avoir répondu à ce questionnaire. Vos données personnelles seront utilisées uniquement pour vous re- contacter en vue d’une future étude de mortalité chez les patients infectés par le COVID-19
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