Marktplatzbroschüre BMBF-Bildungsforschungstagung 12. und 13. März 2019 im bcc in Berlin
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1 Inhaltsverzeichnis Marktplatz Übersichtsplan 2 Digitalisierte Bildungswelten 4 Nachwuchsförderung 10 Individuelle Diagnostik und Förderung bei Entwicklungsstörungen schulischer Fertigkeiten 12 Mehrsprachigkeit und Integration 15 Informations- und Forschungsdateninfrastruktur 18 Inklusive Bildung 20 Erwachsenen- und Weiterbildung 22 Leibniz-Forschungsverbund Bildungspotenziale 25 Metavorhaben 27 Weitere Förderbereiche und Querschnittsthemen 30 Impressum 35
2 MARKTPLATZBROSCHÜRE MARKTPLATZ - ÜBERSICHTSPLAN Marktplatzstände auf Ebene B (EG) 4 5 Nummer Themencluster/Marktplatzstand 1 Digitalisierte Bildungswelten • Social Virtual Learning 2020 – gemeinsam lernen in virtuellen 3D-Welten1 • U.EDU – Unified Education: Medienbildung entlang der Lehrerbildungskette2 • STELA – Studienerfolg mittels Learning Analytics: Handlungsempfehlungen für Hochschulen3 • You(r) Study – eigensinniges Studieren mit Medien im Fokus3 • app2music_DE – musikalische Bildungsangebote mit Tablets und Smartphones 4 • #digitanz – Tanzen mit Technik: Wie kreativ können Smartphones sein?5 2 Nachwuchsförderung • Kolleg für interdisziplinäre Bildungsforschung (CIDER) • Berliner Netzwerk für interdisziplinäre Bildungsforschung (BIEN) 3 Individuelle Diagnostik und Förderung bei Entwicklungsstörungen schulischer Fertigkeiten • DISKRE 2 – computergestützte Förderung des einfachen Rechnens für Kinder im Grundschulalter 6 • HOT-T – handschriftliches Orthografie-Training auf dem Tablet6 • LONDI – Onlineplattform Diagnostik & Förderung bei schulischen Lernstörungen 6 4 Mehrsprachigkeit und Integration • MIKS – Mehrsprachigkeit als Handlungsfeld interkultureller Schulentwicklung7 • MIKI – Mehrsprachigkeit in Kindertageseinrichtungen7 • ReGES – Refugees in the German Educational System 5 Informations- und Forschungsdateninfrastruktur • Kulturelle Bildung und Kulturpartizipation in Deutschland8 • Der Verbund Forschungsdaten Bildung 1 Förderprogramm „Digitale Medien in der beruflichen Bildung“ 2 Bund-Länder-Programm „Qualitätsoffensive Lehrerbildung“ 3 Forschungsschwerpunkt „Digitale Hochschulbildung“ 4 Förderprogramm „Kultur macht stark. Bündnisse für Bildung“ 5 Forschungsschwerpunkt „Digitalisierung in der kulturellen Bildung“ 6 Forschungsschwerpunkt „Entwicklungsstörungen schulischer Fertigkeiten“ 7 Forschungsschwerpunkt „Sprachliche Bildung und Mehrsprachigkeit“ 8 Forschungsschwerpunkt „Kulturelle Bildung“
MARKTPLATZ - ÜBERSICHTSPLAN 3 Marktplatzstände auf Ebene C (OG) Nummer Themencluster/Marktplatzstand 6 Inklusive Bildung • BiFoKi – Bielefelder Fortbildungskonzept zur Kooperation in inklusiven Schulen1 • InproKiG – interprofessionelle Kooperation in inklusiven Grundschulen1 7 Erwachsenen- und Weiterbildung • Infotelefon Weiterbildungsberatung – der persönliche Wegweiser • EPALE – die elektronische Plattform für Erwachsenenbildung in Europa • WiFF – das Fachkräftebarometer Frühe Bildung: Instrument zur Dauerbeobachtung des Arbeitsfeldes Kita2 8 Leibniz-Forschungsverbund Bildungspotenziale • LERN – der Leibniz-Forschungsverbund Bildungspotenziale: Bildung interdisziplinär • Digitalisierung in der Bildung: ausgewählte Projekte im LERN-Verbund • Frühe Bildung: Projekte im Leibniz-Forschungsverbund Bildungspotenziale 9 Metavorhaben • Bildungsforschung und -praxis zusammenbringen 10 Weitere Förderbereiche und Querschnittsthemen • Bis 2030 Nachhaltigkeit strukturell im deutschen Bildungssystem verankern • ReSi – Resilienz und Sicherheit: Primärprävention im Vorschulalter3 • StEG – Studie zur Entwicklung von Ganztagsschulen • SriAS – Selbstregulation im Alltag von Studierenden4 1 Forschungsschwerpunkt „Fachkräftequalifizierung für inklusive Bildung“ 2 Förderinitiative „Weiterbildungsinitiative Frühpädagogische Fachkräfte (WiFF)“ 3 Forschungsschwerpunkt „Forschung zu sexualisierter Gewalt gegen Kinder und Jugendliche in pädagogischen Kontexten“ 4 Bund-Länder-Programm „Qualitätspakt Lehre“
4 MARKTPLATZBROSCHÜRE DIGITALISIERTE BILDUNGSWELTEN Social Virtual Learning 2020 – gemeinsam lernen in virtuellen 3D-Welten Im Projekt SVL2020 werden Autorenwerkzeuge entwickelt und erprobt, mit denen virtuelle Lernwelten einfach und mit geringem Aufwand erstellt werden können. Kooperatives Lehren und Lernen werden die Bildungs- Im Projekt Social Virtual Learning 2020 sind die Teil- landschaft in den kommenden Jahren nachhaltig nehmenden die Akteure: Ausgestattet mit handelsüb- verändern. Das komplexe Innere von Maschinen lichen VR-Datenbrillen und Controllern tauchen sie in erkunden, Abläufe kennenlernen und an der Maschine virtuelle Welten ein und können am digitalen Abbild arbeiten – virtuell und individuell im Lerntempo des einer Maschine arbeiten und lernen, Bauteile ein- und Nutzers. Die virtuelle Realität macht Lernerfahrungen ausbauen und selbstständig komplexe Zusammenhän- möglich, die das Verständnis von technischen Syste- ge erschließen. men nachhaltig vertiefen. Solche Inhalte werden mit einem eigens entwickelten Autorenwerkzeug erstellt, der Prozess der Inhaltsgene- rierung liegt damit wieder in der Hand der Lehrenden und Fachexperten. CAD- und 3D-Import-Funktionen ermöglichen zudem den leichten Transfer in beliebige Branchen. Bereits heute arbeiten über 15 Unterneh- men, Hochschulen und Berufsschulen mit diesem Tool und kooperieren bei der Inhaltserstellung. Fraunhofer-Institut für Graphische Datenverarbei- tung, mmb Institut für Medien- und Kompetenz- forschung GmbH, Heidelberger Druckmaschinen AG, Zentral-Fachausschuss Berufsbildung Druck Themen: und Medien (Verbundkoordination) Virtual Learning, Augmented Learning, AR- und VR-Inhaltserstellung, technisch-gewerbliche Kontakt: Ausbildung Thomas Hagenhofer Zentral-Fachausschuss Berufsbildung Druck Zielgruppen: und Medien (ZFA) Ausbilderinnen und Ausbilder, Lehrerinnen und info@social-augmented-learning.de Lehrer, Bildungsverantwortliche in Unternehmen Webseite: Projektbeteiligte: social-virtual-learning.de Bergische Universität Wuppertal/Institut SIKoM,
DIGITALISIERTE BILDUNGSWELTEN 5 U.EDU – Unified Education: Medienbildung entlang der Lehrerbildungskette Das Projekt „Unified Education“ (U.EDU) zielt auf ein phasenübergreifendes Professionalisierungskonzept zum Lehren und Lernen mit digitalen Medien. U.EDU bereitet Lehrkräfte für die Wissens- und ∙ Vertikale Vernetzung: Theorie-Praxis-Verknüpfung Mediengesellschaft vor. Ziel ist, die Medienbildung durch Einbindung externer Kooperationspartner von Lehrkräften durch den Aufbau einer reflexiven (Netzwerkschulen, Studienseminare, Lehrkräftefort- Lehrpersönlichkeit zu unterstützen. bildungsinstitut) ∙ Entwicklung von Konzepten zur individualisierten Medienbildung bedeutet: Förderung der heterogenen Lerngruppen sowie für ein zeitlich und örtlich unabhängiges Lernen und ∙ Aufbau von situativem und reflektiertem Orientie- Lehren mit digitalen Medien rungs- und Handlungswissen von Lehrkräften im ∙ Entwicklung von Lehrkräftefort- und -weiterbildun- Bereich digitaler Medien gen zur Integration von mobilen digitalen Medien im ∙ Reflektierter Umgang und Einsatz von digitalen Schulunterricht Medien im Unterricht ∙ Entwicklung grundlegender Kompetenzen zur opti- malen und kritischen Nutzung neuer Technologien in Bildungsprozessen Vorgehensweise des Projekts: ∙ Horizontale Vernetzung: Interdisziplinäre Bearbei- tung der Themen zwischen Fachwissenschaften, Fachdidaktiken und Bildungswissenschaften Projektbeteiligte: Bildungswissenschaften, Fachwissenschaften, Fachdi- daktiken, Studienseminare, Pädagogisches Landesinsti- Themen: tut Rheinland-Pfalz, Netzwerkschulen Qualitätsoffensive Lehrerbildung, Digitale Medien, MINT, Lehrkräfteaus- und -fortbildung, Professiona- U.EDU wird im Rahmen der gemeinsamen „Quali- lisierung in der Lehrerbildung, Interdisziplinäre Ko- tätsoffensive Lehrerbildung“ von Bund und Ländern operation, Vernetzung, Reflexive Lehrpersönlichkeit, aus Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Kompetenzförderung, Fachdidaktische Konzepte Forschung gefördert. Zielgruppen: Kontakt: Lehrkräfte, Referendarinnen und Referendare, Lehr- Prof. Dr. Jochen Kuhn, Universität Kaiserslautern amtsstudierende, Schülerinnen und Schüler, Schul- kuhn@physik.uni-kl.de leitungen, Lehrkräfteausbilderinnen und -ausbilder Webseite: uni-kl.de/zfl/digitallz/uedu
6 MARKTPLATZBROSCHÜRE STELA – Studienerfolg mittels Learning Analytics: Handlungsempfehlungen für Hochschulen Learning Analytics zur Förderung von Studienerfolg und Unterstützung individueller Lehr-Lern-Prozesse finden im internationalen Hochschulkontext vermehrt Anwendung. Learning Analytics verwenden statische Daten von Aus den Erkenntnissen relevanter Studien zu Learning Lernenden und Lehrenden sowie dynamische, in Lern- Analytics im Zusammenhang mit dem Studienerfolg umgebungen gesammelte Daten über Aktivitäten (und konnten Handlungsempfehlungen abgeleitet und den Kontext) der Lernenden und Lehrenden, um diese mittels N = 31 Experteninterviews mit Vertretern in nahezu Echtzeit zu analysieren und zu visualisieren, deutscher Hochschulen validiert werden. mit dem Ziel der Modellierung, Unterstützung und Optimierung von Lehr-Lern-Prozessen und Lernum- 1. Entwicklung von Learning-Analytics-Systemen, die gebungen. Bedarfe einer Bildungsorganisation hinsichtlich spezifischer Anforderungen an Lernkultur und päda- Für ein systematisches Review zu Prognosemodellen gogisches Konzept, Studierende und Lehrende sowie und Unterstützungssystemen für den Studienerfolg Organisationsstruktur, Kontext und Administration mittels Learning Analytics konnten N = 6,220 wis- berücksichtigen senschaftliche Veröffentlichungen gesichtet werden. Daraus konnten N = 41 internationale Schlüsselstudien 2. Aufbau organisatorischer, technologischer und päda- identifiziert werden (siehe Abbildung). gogischer Strukturen und Prozesse zur Nutzung von Learning-Analytics-Systemen sowie Unterstützung der Stakeholder bei Konzeption, Implementation und nachhaltigem Betrieb 3. Einführung und Information über ethische und da- tenschutzrechtliche Bedingungen und Hintergründe bei der Verwendung von Daten und Algorithmen für Learning Analytics Geografische Verteilung der Schlüsselstudien Projektbeteiligte: Universität Mannheim Themen: Kontakt: Learning Analytics, Hochschulentwicklung, Professor Dr. Dirk Ifenthaler Studienerfolg, Studienabbruch Universität Mannheim ifenthaler@uni-mannheim.de Zielgruppen: Hochschuldidaktik, Hochschulentwicklung, Webseite: Lehrende, Studierende ifenthaler.bwl.uni-mannheim.de
DIGITALISIERTE BILDUNGSWELTEN 7 You(r) Study – eigensinniges Studieren mit Medien im Fokus Erkenntnisinteresse von You(r) Study ist das Medienhandeln Studierender. You(r) Study erforscht das Medienhandeln im Studium um grundsätzliche Themen des Studiums (siehe Abb.). über drei methodische Zugänge: Gruppendiskussionen Medien werden z. B. in engem Bezug zum wissen- an Universitäten zur Bedeutung des Medienhandelns schaftlichen Arbeiten gesehen. Auch wird angemerkt, im Studium (Auswertung mit der dokumentarischen dass Seminarunterlagen in LMS-Systemen wie „Fast Methode), eine quantitative Umfrage zur Selbstwirk- Food“ zur Verfügung gestellt werden. Dabei werden samkeit Studierender im Handeln mit Medien sowie Recherchewege und die Herstellungs- und Entste- eine Analyse der LMS-Logfiles einer Hochschule. hungskontexte der Quellen vernachlässigt. Infolge der empirischen Zugänge ist im Verlauf des Projekts Bisherige Erkenntnisse aus den Gruppendiskussionen zu eruieren, welche (praktischen) Implikationen sich zeigen, dass Medien selbstverständlicher Teil des Stu- für das Studium und die daran beteiligten Lern- und diums sind. Sie werden eingelagert in Diskussionen Bildungskontexte ergeben. Unterthemen einer Gruppendiskussion an der Universität zu Köln Erziehungswissenschaft und Medienwissenschaft, politische Entscheiderinnen und Entscheider Projektbeteiligte: Themen: Universität zu Köln, Ruhr-Universität Bochum, Studium, Hochschule, Medienhandeln, Hochschul- Universität Tübingen, Technische Universität forschung, Medienpädagogik, Mediendidaktik, Kaiserslautern Dokumentarische Methode, Logfile-Analyse, Selbst- wirksamkeitserleben Kontakt: Jun.-Prof. Dr. Sandra Hofhues Zielgruppen: Universität zu Köln Lehrende an Hochschulen, Mitarbeiterinnen und sandra.hofhues@uni-koeln.de Mitarbeiter sowie Entscheiderinnen und Entschei- der an Hochschulen, Studierende, Wissenschaft- Webseite: lerinnen und Wissenschaftler in den Bereichen your-study.info
8 MARKTPLATZBROSCHÜRE app2music_DE – musikalische Bildungsangebote mit Tablets und Smartphones Wir verwenden Apps als Musikinstrumente und bieten gemeinsam mit unseren Partnern bundesweit niedrigschwellige, partizipative Formate in der kulturellen Bildung an. kultureller Teilhabe schaffen und die Teilnehmenden in neue soziale Kontexte einbinden. Im Fokus stehen die Entwicklung kreativ-gestalteri- scher Kompetenzen und die Vermittlung von musika- lischem Wissen. Wir wollen auf die Vielfalt kultureller Phänomene neugierig machen und ästhetischen Ausdruck sowie Urteilsvermögen fördern. Dazu gehört neben der kreativen Auseinandersetzung auch ein kri- tischer Umgang mit diesem digitalen Instrumentarium und der Technik, die uns täglich umgibt. Bei app2music_DE musizieren Kinder und Jugendliche gemeinsam mit professionellen Musikerinnen und Mu- sikern im Nachmittagsbereich. Mit Musikapps werden Lieblingssongs gecovert, eigene Stücke geschrieben oder Beats produziert. Die Ergebnisse werden gemein- sam als Band aufgeführt, in einem YouTube-Video präsentiert oder auf unserem Blog veröffentlicht. Unsere Angebote richten sich insbesondere an Kin- der und Jugendliche zwischen vier und 18 Jahren, die in einer schwierigen sozialen Situation aufwachsen. Durch Kooperationen mit lokalen Kultur- und Bil- dungseinrichtungen können wir diverse Zugänge zu Projektbeteiligte: app2music e.V., Forschungsstelle Appmusik (Universität der Künste Berlin) Themen: Kontakt: Musik, Apps, Teilhabe, niedrigschwelliges Lernen, Julian Quack (Projektleitung) Digitalisierung in der kulturellen Bildung julian.quack@app2music.de Zielgruppe: Webseite: Bildungsbenachteiligte Kinder und Jugendliche im app2music.de Alter von 4–18 Jahren
DIGITALISIERTE BILDUNGSWELTEN 9 #digitanz – Tanzen mit Technik: Wie kreativ können Smartphones sein? Können digitale Technologien die kreative Leistung von Schülerinnen und Schülern beeinflussen? Das ist die zentrale Frage des Forschungsprojekts, bei dem der Tanz im Mittelpunkt steht. Ziel von #digitanz ist es, kreative Prozesse zu erfassen, Universität und Hochschule teilen sich das Foschungs- die durch den Einbezug digitaler Medien hergestellt feld, bearbeiten dasselbe Material, diskutieren aber oder beeinflusst werden. Dazu wird ein Pool an – im in unterschiedlichen Kontexten. Hier stehen Jugend zeitgenössischen Tanz bereits erprobten – Technolo- und Bildung im Mittelpunkt, dort Technologie und gien bereitgestellt und mit Pädagoginnen und Pädago- Tanz. In der Summe bildet sich ein sehr umfangreiches gen im Schulkontext angepasst. Ein Schulhalbjahr lang Diskursfeld ab, dessen Datengrundlage mit ethno- arbeiteten Schülerinnen und Schüler der 13. Klasse mit grafischen Verfahren erarbeitet wurde. Wir haben Apps und Tools, um zu einer Bewegungsgestaltung zu beobachtet, mitgemacht, interviewt und selbst digitale gelangen. Aber können Maschinen wirklich helfen, Technik verwendet, um möglichst viel dieses Bildungs- wenn etwas sehr Menschliches gefragt ist? Bekommen labors zu archivieren. Jugendliche einen vereinfachten Zugang zum Tanz, wenn moderne Technologien sie dabei begleiten? Was geschieht mit dem Produkt (Tanz), wenn Mensch und Maschine in den Prozess involviert sind? Sportwissenschaft, Hochschule Mainz/University of #digitanz Applied Sciences/Abteilung Gestaltung (Motion Bank) Kontakt: Themen: Prof. Dr. Tim Bindel, Johannes Gutenberg-Universität Kreativität, Gestaltung, Schule, Mainz, tbindel@uni-mainz.de kulturelle Bildung, Tanz Webseite: Zielgruppe: sportpaedagogik.uni-mainz.de/digitanz Bildungsdiskurs Projektbeteiligte: Johannes Gutenberg-Universität Mainz/Institut für
10 MARKTPLATZBROSCHÜRE NACHWUCHSFÖRDERUNG CIDER – Kolleg für interdisziplinäre Bildungsforschung Das Kolleg fördert herausragende Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftler bei der Entwicklung eigener Projekte im Bereich der interdisziplinären Bildungsforschung. CIDER beschreitet innovative Wege in der Postdoc- CIDER ist ein erstes Modell in der Postdoc-Nach- Nachwuchsförderung: Viele Fragen der aktuellen Bil- wuchsförderung (in Deutschland), mit dem diese Ziele dungsforschung sind per Definition interdisziplinärer umgesetzt werden. Die erste Kohorte mit 30 Fellows Natur. Interdisziplinäre Forschung birgt allerdings startete 2013 für drei Jahre, die zweite Kohorte wird gerade für Nachwuchswissenschaftlerinnen und April 2019 mit einer Abschlusskonferenz enden. Nachwuchswissenschaftler ein Risiko, da sie in den meist disziplinären Zeitschriften mit hoher Reputa- Das Kolleg wird von der Jacobs Foundation und dem tion publizieren müssen. Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert und von sieben Instituten der Eine strukturierte Karriereförderung für junge Leibniz-Gemeinschaft getragen. Postdocs muss daher einerseits den Besonderheiten der beteiligten Disziplinen Erziehungswissenschaft, Soziologie, Psychologie und Ökonomie Rechnung tragen. Andererseits muss sie die Postdocs in ihrer Un- abhängigkeit, Vernetzung sowie der Sensibilisierung für Public-Science-Aktivitäten unterstützen. der Naturwissenschaften und Mathematik (IPN), Leibniz-Institut für Bildungsverläufe (LIfBi), Leibniz- Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung GmbH, Mannheim (ZEW), Wissenschaftszentrum Themen: Berlin für Sozialforschung (WZB) Wissenschaft, interdisziplinäre Bildungsforschung, Nachwuchsförderung Kontakt: Prof. Dr. Heike Solga (WZB) Zielgruppen: cider@wzb.eu Ausbilderinnen und Ausbilder, Lehrerinnen und Lehrer, Bildungsexpertinnen und Bildungsexperten, Webseite: Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler ciderweb.org Projektbeteiligte: Deutsches Institut für Internationale Pädagogische Forschung (DIPF), Deutsches Institut für Wirtschafts- forschung (DIW), Leibniz-Institut für Sozialwissen- schaften (GESIS), Institut für die Pädagogik
NACHWUCHSFÖRDERUNG 11 BIEN – Berliner Netzwerk für interdisziplinäre Bildungsforschung Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftler aus unterschiedlichen Disziplinen der Bildungsforschung in Berlin und darüber hinaus nachhaltig fördern und vernetzen. Wie kaum eine andere Region in Deutschland und Die Vielzahl der beteiligten Einrichtungen und Diszi- auch Europa vereint der Forschungsstandort Berlin plinen macht deutlich, dass im Netzwerk Themen der eine Vielzahl von Forschungseinrichtungen, die Bil- Bildungsforschung über den gesamten Lebensverlauf dungsforschung betreiben. Das Berliner Netzwerk für behandelt werden. Zentrale BIEN-Aktivitäten umfassen Interdisziplinäre Bildungsforschung (Berlin Interdis- vierteljährlich stattfindende Seminare, eine Jahresta- ciplinary Education Research Network – BIEN) steht gung, Soft-Skill-Seminare sowie einen Methoden- und für ein einzigartiges Vernetzungsprojekt, das seit 2013 Datenworkshop. Die Koordinationsstelle von BIEN ist Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchs- am DIW Berlin angesiedelt. wissenschaftler aus unterschiedlichen Disziplinen der Bildungsforschung nachhaltig miteinander in Kontakt bringt und ihnen die Gelegenheit bietet, sich regelmäßig auszutauschen und neue Forschungsideen zu diskutieren. Dabei wird BIEN von renommierten Schirmherren und Schirmdamen unterstützt. Humboldt-Universität zu Berlin (HU Berlin), Institut für Qualitätsentwicklung im Bildungswe- sen (IQB), Deutsches Zentrum für Hochschul- und Wissenschaftsforschung (DZHW GmbH, Standort Themen: Berlin), FU Berlin, Institut für Schulqualität der Nachwuchsförderung, Interdisziplinarität, Länder Berlin und Brandenburg e.V., RWI – Leibniz- Vernetzung, Bildungsforschung Institut für Wirtschaftsforschung (Standort Berlin), Technische Universität Berlin (TU Berlin), Univer- Zielgruppen: sität Potsdam, Wissenschaftszentrum Berlin für Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchs- Sozialforschung (WZB) wissenschaftler (Doktorandinnen und Doktoran- den, Post-Doktorandinnen und Post-Doktoranden, Kontakt: fortgeschrittene Master-Studierende) aus unter- Prof. Dr. C. Katharina Spieß (Projektleitung) schiedlichen Disziplinen der Bildungsforschung in Josefine Koebe (Projektkoordination) Berlin und darüber hinaus bien-edu@diw.de Projektbeteiligte: Webseite: Deutsches Institut für Internationale Pädagogische bien-edu.net Forschung (DIPF, Standort Berlin), Deutsches Insti- tut für Wirtschaftsforschung (DIW Berlin), Deutsche Schulakademie, Freie Universität Berlin (FU Berlin), Hertie School of Governance Berlin,
12 MARKTPLATZBROSCHÜRE INDIVIDUELLE DIAGNOSTIK UND FÖRDERUNG BEI ENTWICKLUNGSSTÖRUNGEN SCHULISCHER FERTIGKEITEN DISKRE 2 – computergestützte Förderung des einfachen Rechnens für Kinder im Grundschulalter „Rechnen wie der Blitz“ – das web-basierte Flash-Training soll die einfachen Rechenaufgaben im Langzeitgedächtnis fest speichern. Das Ziel besteht darin, Kinder beim Erlernen des Das Training eignet sich als Ergänzung zum regulären einfachen Rechnens zu unterstützen und Rechen- Mathematikunterricht. schwierigkeiten vorzubeugen, indem das Wissen über Ergebnisse einfacher Rechenaufgaben gefestigt wird. Ist dieses Wissen ausreichend stark präsent, können Kinder beim Rechnen auf höherem Niveau direkt darauf zurückgreifen. Kinder, die (noch) nicht darüber verfügen, greifen auf fehleranfällige Strategien wie Zählen zurück. Um das Wissen zu festigen, werden beim Flash-Training einfache Rechenfakten (5 + 4 = 9) kurz präsentiert. Die Kinder sollen den Rechenfakt erinnern und eintippen. Dadurch, dass die Kinder ihre Aufmerksamkeit auf einen Rechenfakt richten, soll sich dessen Repräsentation im Gedächtnis festigen. Zur Motivation erhalten die Kinder für jede bearbeite- te Aufgabe Sterne, die sie gegen Tiere für ein Dschun- gelbild eintauschen können. Erste Analysen zeigen eine Wirksamkeit des Trainings bei älteren Kindern mit und ohne Rechenschwierigkeiten. Derzeit über- prüfen wir die Wirksamkeit bei Zweitklässlern. Themen: Das web-basierte Training wird programmiert von Web-basiertes Training zum einfachen Rechnen, Intranda GmbH Rechenschwierigkeiten, Lernförderung, Prävention, Kinder im Grundschulalter Kontakt: Prof. Dr. Dietmar Grube, Jenny Busch, Zielgruppen: Claudia Schmidt und Dr. Sara Studte Eltern, Lehrerinnen und Lehrer, ase@uni-oldenburg.de Lerntherapeutinnen und -therapeuten Webseiten: Projektbeteiligte: uol.de/agpp/arbeitseinheit-schulische-entwicklung „Arbeitseinheit schulische Entwicklung“ (ASE) im esf-koordinierung.de Arbeitsbereich „Pädagogische Psychologie“ an der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg, beteiligt am Forschungsschwerpunkt „Entwicklungsstörungen schulischer Fertigkeiten“ des BMBF
INDIVIDUELLE DIAGNOSTIK UND FÖRDERUNG BEI ENTWICKLUNGSSTÖRUNGEN SCHULISCHER FERTIGKEITEN 13 HOT-T – handschriftliches Orthografie-Training auf dem Tablet Eine digitale Trainingsmethode zur individualisierten Förderung der Rechtschreibung in heterogenen Lernkontexten. Das handschriftliche Training der Rechtschreibung auf dem Tablet ermöglicht eine direkte Rückmeldung zur Korrektheit geschriebener Wörter. Mit dieser Methode soll einer Festigung fehlerverursachender Gedächtnis- repräsentationen entgegengewirkt und eine Steigerung der Fehlersensitivität erreicht werden. Eine adaptive, motivierende Lernumgebung gewähr- leistet ein dem individuellen Fertigkeitsstand konti- nuierlich angepasstes Üben. Nach Rechtschreibbeson- derheiten kategorisierte Wörter werden im Satzkontext mit visueller Unterstützung diktiert. Im Schuljahr 2019/2020 wird HOT-T an ersten Grund- schulen eingesetzt, um die Anwendung der Methode in der Schulpraxis umfassender zu erproben. HOT-T unterstützt ein motivierendes, selbstverantwortliches Lernen im Dialog mit den begleitenden Lehrpersonen. Neben der individualisierten Rechtschreibförderung sind mit einer größeren Verbreitung der Aufbau eines Datenpools zur langfristigen Betrachtung von Fehler- profilen im Lernverlauf und eine Weiterentwicklung der Forschung zur Orthografieentwicklung vorgesehen. Themen: Universitätsklinikum Schleswig-Holstein/ Digitalisierung, Rechtschreibförderung, Klinik für Neurologie Inklusion, Individualisierung Kontakt: Zielgruppen: Prof. Dr. A. O. Effenberg, Lehrerinnen und Lehrer, effenberg@sportwiss.uni-hannover.de Therapeutinnen und Therapeuten Webseite: Projektbeteiligte: sonification-online.com/errorless-learning Leibniz Universität Hannover/ Philosophische Fakultät/ Institut für Sportwissenschaft/ Computational Health Informatics,
14 MARKTPLATZBROSCHÜRE LONDI – Onlineplattform Diagnostik & Förderung bei schulischen Lernstörungen LONDI entwickelt eine Onlineplattform für verschiedene Nutzer (Lehrkräfte, Therapeutinnen und Therapeuten, Eltern) für evidenzbasiertes Wissen, Diagnostikprozesse und Förderung zu Lernstörungen. Jedes dritte Schulkind in Deutschland zeigt deutli- schulische Lernschwierigkeiten, Erkennen, Ur- che Schwierigkeiten im Lesen, Rechtschreiben oder sachen und Behandlung informieren kann. Die Rechnen, bei etwa der Hälfte dieser Kinder liegt eine Onlineplattform wird in enger Abstimmung mit umschriebene Entwicklungsstörung schulischer Fer- den künftigen Nutzergruppen entwickelt. tigkeiten (UESF) vor. Psychische Belastungen in Form von Ängsten und Traurigkeit sind oft die Folgen. Eine frühzeitige Diagnostik sowie eine individuelle Förde- rung sind dringend notwendig. Die LONDI-Online- plattform stellt wissenschaftlich abgesichertes Wissen über Lese-, Rechtschreib- und Rechenstörungen sowie praxisrelevante Informationen und Instrumente zur Diagnostik und Förderung leicht zugängig bereit. Professionellen Nutzerinnen und Nutzern, z. B. Lehr- kräften und Lerntherapeutinnen und -therapeuten, Schulpsychologinnen und -psychologen sowie Mitar- beiterinnen und Mitarbeitern der Jugendhilfe, bietet die Plattform Wege, Lernschwierigkeiten abzuklären und geeignete Fördermaßnahmen für ein betroffenes Kind zu finden. Für Eltern wird es ein Informations- system geben, in dem man sich rund um das Thema Projektbeteiligte: DIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bil- dungsinformation, Klinikum der Ludwig-Maximilians- Universität München, Stiftung Universität Hildesheim, Julius-Maximilians-Universität Würzburg, Universität Potsdam, Bergische Universität Wuppertal, Technische Themen: Universität Dortmund Entwicklungsstörungen schulischer Fertigkeiten, Lernstörungen, Lese-Rechtschreibstörung (LRS), Kontakt: Dyskalkulie/Rechenstörung, Diagnostik, Förderung LONDI-Koordinatoren Prof. Dr. Marcus Hasselhorn, hasselhorn@dipf.de Zielgruppen: Prof. Dr. Gerd Schulte-Körne Lehrerinnen und Lehrer, Schulpsychologinnen und gerd.schulte-koerne@med.uni-muenchen.de Schulpsychologen, Eltern, Lerntherapeutinnen und Lerntherapeuten, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Webseite: der Jugendhilfe londi.de
INDIVIDUELLE DIAGNOSTIK UND FÖRDERUNG BEI ENTWICKLUNGSSTÖRUNGEN SCHULISCHER FERTIGKEITEN/ 15 MEHRSPRACHIGKEIT UND INTEGRATION MIKS – Mehrsprachigkeit als Handlungsfeld interkultureller Schulentwicklung Mehrsprachigkeit ist eine Bedingung des Handelns in der Schule. Alle Sprachen, die die Kinder mitbringen, sind eine Ressource, die für das Lernen genutzt werden kann. Im Projekt MIKS wurde eine Maßnahme zur Pro- Die Kollegien haben Ansätze zum Umgang mit Mehr- fessionalisierung und Schulentwicklung konzipiert, sprachigkeit in die regulären Abläufe der eigenen erprobt und wissenschaftlich untersucht: Grund- Schule und in den Unterricht integriert. Innovation schulkollegien wurden unterstützt, die in der eigenen findet am ehesten dort statt, wo alle Beteiligten neue Schule vorhandene Mehrsprachigkeit für sprachliche und gute Erfahrungen mit Mehrsprachigkeit machen. Bildung und schulisches Lernen produktiv zu nutzen. Das Konzept wurde in der zweiten Phase der Förde- rung an die Situation von Grundschulen mit hohen Anteilen neu zugewanderter Kinder angepasst und durch eine Schulung von Multiplikatorinnen und Multiplikatoren in die Breite getragen. Die Ergebnisse der wissenschaftlichen Untersuchung geben Aufschluss über ∙ Prozesse der Professionalisierung und Schulentwick- lung in Grundschulen ∙ Erfahrungen mit mehrsprachigkeitsdidaktischen Ansätzen in Grundschulen ∙ Qualitätsmerkmale einer Schulung von Multipli- katorinnen und Multiplikatoren im Handlungsfeld Mehrsprachigkeit Bildung und Mehrsprachigkeit (Koordinierungsstelle KoMBi); Landesweite Koordinierungsstelle der Kom- munalen Integrationszentren (LaKI) Kontakt: Themen: Prof. Dr. Sara Fürstenau Mehrsprachigkeit, Schulentwicklung, Unterricht, Dr. Katrin Huxel Grundschule, Professionalisierung miks.ew@uni-hamburg.de Zielgruppen: Webseite: Lehrerinnen und Lehrer, pädagogische Mitarbeite- ew.uni-hamburg.de/einrichtungen/ew1/ rinnen und Mitarbeiter, Schulleitungen von Grund- vergleichende/diver/forschung/laufende-projekte/ schulen, Multiplikatorinnen und Multiplikatoren, miks.html Beraterinnen und Berater für Schul- und Unterrichts- entwicklung Projektbeteiligte: Universität Hamburg, Schwerpunkt Sprachliche
16 MARKTPLATZBROSCHÜRE MIKI – Mehrsprachigkeit in Kindertageseinrichtungen Mehrsprachigkeit als Ressource für Kindertageseinrichtungen – Qualifizierungsprogramm für pädagogische Fachkräfte. Im Rahmen der Studie „Integration von Mehrsprachig- keit in Kindertageseinrichtungen“ (IMKi) erhalten die Fachkräfte einer Interventionsgruppe in Einrichtungen mit hohem Anteil mehrsprachiger Kinder eine kompe- tenzorientierte Inhouse-Weiterbildung zum Umgang mit sprachlicher Vielfalt und Mehrsprachigkeit. Die sprachlichen Ausgangsbedingungen der Kinder sollten genutzt werden, um sie erfolgreich in ihrer Sprachentwicklung zu unterstützen. Hierzu sind ein respektvoller und selbstreflexiver Umgang mit Spra- chenvielfalt, die kontinuierliche Zusammenarbeit mit Eltern, die sprachsensiblen und sprachförderlichen Fachkraft-Kind-Interaktionen, Kind-Kind-Interaktio- nen sowie die Gestaltung von alltagsintegrierten mehr- sprachigen Aktivitäten und Materialien bedeutsam. Die Weiterbildung ermöglicht den Fachkräften, sich mit den Phänomenen des mehrsprachigen Aufwach- sens vertraut zu machen. In Begleitung einer Referen- tin werden anhand des Qualifizierungsprogramms Methoden und Techniken für die Integration von Mehrsprachigkeit in Kindertageseinrichtungen erarbeitet, in der Praxis integriert und evaluiert. Themen: Kontakt: Mehrsprachigkeit, Kindertageseinrichtungen, Alexandra Witaschek, awitaschek@ku.de Weiterbildung Kristė Baužytė, kriste.bauzyte@ku.de Zielgruppe: Webseite: Frühpädagogische Fachkräfte fordoc.ku-eichstaett.de/2023/ Projektbeteiligte: Kath. Universität Eichstätt-Ingolstadt Pädagogische Hochschule Heidelberg
MEHRSPRACHIGKEIT UND INTEGRATION 17 ReGES – Refugees in the German Educational System Die vom BMBF geförderte und am LIfBi durchgeführte Studie ReGES untersucht die Situation von jungen Geflüchteten im deutschen Bildungssystem sowie deren Bildungsverläufe. Die am Leibniz-Institut für Bildungsverläufe (LIfBi) In der ersten Welle zeigte sich eine hohe Teilnahme- angesiedelte Längsschnittstudie konzentriert sich auf bereitschaft der Geflüchteten. Es wurden mit den El- zwei Gruppen von Personen mit Fluchthintergrund: tern von 2.405 Kindern im Kindergartenalter und mit eine frühkindliche Kohorte von Kindern vor dem 2.415 Jugendlichen Interviews durchgeführt. Auch die Eintritt in die Grundschule und eine Kohorte von Bereitschaft zur Teilnahme an den Folgebefragungen Jugendlichen in Sekundarstufe I des allgemeinbilden- ist sehr hoch. den Schulsystems. Teilstudien in ReGES Frühkindliche Kohorte (Alter 4+) Einschulung Datenerhebung von Schülern Eltern 2. Kinder- 3. Kinder- gartenjahr gartenjahr 1. Klasse 2. Klasse Päd. Fachkräften 2017 2018 2019 2020 2021 regionalen Mitarbeitenden Sekundarstufe Übergangssystem 1. Ausbildungsjahr 2. Ausbildungsjahr Jugendliche Kohorte Übergang in die Berufsausbildung (Alter 14+) infas Institut für angewandte Sozialwissenschaft GmbH Kontakt: Themen: Leibniz-Institut für Bildungsverläufe e.V. (LIfBi) Bildungsforschung, Integration, Flüchtlingsstudie, Projektleitung: Dr. Jutta von Maurice ethnische Bildungsungleichheit reges@lifbi.de Zielgruppen: Webseite: Wissenschaft, Politik, Praxis (pädagogische Fachkräfte https://www.lifbi.de/de-de/institut/organisation/ in Kindertagesstätten und Schulen, haupt- und ehren- abteilungbildungsentscheidungenund- amtlich Aktive aus der Flüchtlingsarbeit) prozesse,migration,bildungsrenditen/ migration/reges.aspx Projektbeteiligte: Leibniz-Institut für Bildungsverläufe e.V. (LIfBi)
18 MARKTPLATZBROSCHÜRE INFORMATIONS- UND FORSCHUNGSDATENINFRASTRUKTUR Kulturelle Bildung und Kulturpartizipation in Deutschland Eine quantitative Studie über kulturelle Präferenzen und Praktiken in der Bevölkerung. Deutschland ist ein Land mit reichhaltigen Kulturan- Face-to-Face-Umfrage unter 2.600 zufällig ausge- geboten ganz unterschiedlicher Art. Doch wer rezipiert wählten Personen ab 15 Jahren. Kultur umfasst dabei welche Angebote wie häufig in welcher Weise und ein breites Spektrum hoher und populärer Künste in warum? Mit der von Prof. Dr. Gunnar Otte (Johannes den Sparten Musik, Film, Literatur, darstellende und Gutenberg-Universität Mainz) geleiteten und vom bildende Kunst. Im Kern der Untersuchung steht die BMBF geförderten Studie „Kulturelle Bildung und Relevanz von Bildungseinflüssen für die inner- und Kulturpartizipation in Deutschland“ kann diese Frage außerhäusliche Kulturpartizipation. Bildung wird erstmals thematisch umfassend und repräsentativ für einerseits über die in formalen Bildungsinstitutionen die gesamte Bevölkerung untersucht werden. vermittelten Ressourcen erfasst, andererseits werden mit einem neu entwickelten Indikator kulturbezoge- Die Basis bildet eine vom Sozialforschungsinstitut ne Kompetenzen direkt gemessen. infas, Bonn, durchgeführte, standardisierte Themen: Projektbeteiligte: Kultursoziologie, Kunstsoziologie, Ästhetik, Bildungs- Johannes Gutenberg-Universität Mainz/Institut für forschung, Methoden der quantitativen Sozialfor- Soziologie, infas Institut für angewandte Sozialwissen- schung schaft, Bonn Zielgruppen: Kontakt: Wissenschaft und Forschung, Kulturpolitik, Kultur- Projektleitung: Prof. Dr. Gunnar Otte einrichtungen und Kulturschaffende, Bildungspo- gunnar.otte@uni-mainz.de litik, Kulturberichterstattung und Kulturstatistik in Deutschland und der EU Webseite: kultur.uni-mainz.de
INFORMATIONS- UND FORSCHUNGSDATENINFRASTRUKTUR 19 Der Verbund Forschungsdaten Bildung Der Verbund Forschungsdaten Bildung (VerbundFDB) ist der zentrale Ansprechpartner für Forschungsdaten und Forschungsdatenmanagement in der empirischen Bildungsforschung. Wir bieten Forschenden: Wir sind ein Dienstleister für die empirische Bil- dungsforschung mit der Aufgabe, Forschungsdaten ∙ Eine zentrale Suche von Studien, Daten und Erhe- und die eingesetzten Erhebungsinstrumente zu bungsinstrumenten sowie Informationen über archivieren und diese Daten der wissenschaftlichen deren Nachnutzung Community für Sekundäranalysen sowie zum Einsatz ∙ Infrastruktur und Beratung, um Forschungsdaten in der Lehre bereitzustellen. und -instrumente zu sichern und Dritten verfügbar zu machen Dies umfasst Daten aus qualitativen und quantitati- ∙ Schulungen, Informationsmaterialien und indivi- ven Studien, bspw. Texte, Videodaten, Surveydaten duelle Beratung zum Forschungsdatenmanagement sowie Daten aus Leistungs- und Kompetenzstudien. Zusätzlich stellen wir Erhebungsinstrumente und Dokumentationsmaterialien bereit, bspw. Codebücher und Skalendokumentationen. Wir bieten Schulungen und Vorträge, stellen Informa- tionsmaterialien über die Website bereit und beraten auch bilateral zu Themen des Forschungsdatenma- nagements sowie zur Nachnutzung von Forschungs- daten und Erhebungsinstrumenten. Projektbeteiligte: DIPF – Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation, GESIS – Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Institut zur Qualitätsent- Themen: wicklung im Bildungswesen (IQB) Qualitative und quantitative Bildungsforschung, Forschungsdaten und Erhebungsinstrumente Kontakt: finden, sichern und nachnutzen, Sonja Bayer Schulungen zum Forschungsdatenmanagement, verbund@forschungsdaten-bildung.de Informationsmaterialien, individuelle Beratung Webseite: Zielgruppen: forschungsdaten-bildung.de Primärnutzer: Forschende der empirischen Bil- dungsforschung; Sekundärnutzer: Forschende der empirischen Bildungsforschung, Lehrende und Studierende wissenschaftlicher Einrichtungen
20 MARKTPLATZBROSCHÜRE INKLUSIVE BILDUNG BiFoKi — Bielefelder Fortbildungskonzept zur Kooperation in inklusiven Schulen Eine Fortbildung für Schulleitungen, Schulpersonal und Eltern an inklusiven Schulen fördert die Kooperation in multiprofessionellen Teams und zwischen Schule und Familien. Im Zuge der (Weiter-)Entwicklung eines inklusiven neu konfigurierte Jahrgangsteams, einer Abendveran- Regelschulsystems sind Schulen gefordert, angemesse- staltung für die Eltern der betreffenden Klassen und ne Lernbedingungen für alle Schülerinnen und Schüler einem schulübergreifenden Vernetzungstreffen für die zu schaffen. Tragfähige Kooperationen innerhalb von schulischen Akteursgruppen vor. Sie zielt darauf ab, Schulen und zwischen Schule und Elternhaus gelten die multiprofessionelle Kooperation zwischen allen als wichtige Gelingensbedingungen. schulischen Akteurinnen und Akteuren sowie die Zusammenarbeit mit den Eltern zu unterstützen, weil Im Zentrum von BiFoKi stehen die Entwicklung und gelingende Kooperationen zu einer positiven psycho- Evaluation einer Fortbildung für inklusiv arbeitende sozialen und Lernentwicklung aller Schülerinnen und Gesamt- und Sekundarschulen. Die Fortbildung sieht Schüler sowie zu einem besseren Wohlbefinden und eine systematische Kombination von Workshops für einer höheren Arbeitszufriedenheit des Schulpersonals Schulleitungen mit schulinternen Fortbildungen für beitragen können. (insbesondere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Ganztag und Unterrichtsbegleitungen), Schullei- tungen, Eltern, Schülerinnen und Schüler inklusi- ver Gesamt- und Sekundarschulen (5. Jahrgang) Themen: Multiprofessionelle Kooperation, Lehrerinnen- und Kontakt: Lehrerfortbildung, schulische Elternarbeit, Fortbil- Frau Dr. Julia Gorges, Universität Bielefeld dungsmotivation, Wohlbefinden, Lernentwicklung bifoki@uni-bielefeld.de Zielgruppen: Webseite: Lehrkräfte allgemeiner Schulen, Sonderpädagogin- bifoki.de nen und -pädagogen, Schulsozialarbeiterinnen und -arbeiter, pädagogische Fachkräfte aller Disziplinen
INKLUSIVE BILDUNG 21 InproKiG – interprofessionelle Kooperation in inklusiven Grundschulen Das Qualifizierungsmanual InproKiG soll die berufsübergreifende Kooperation und die im Schulteam abgestimmte individuelle Förderung von Grundschulkindern verbessern. Schulteams an inklusiven Grundschulen sind multi- Im Projekt InproKiG wird eine berufsbegleitende professionell aufgestellt (z. B. Grundschullehrkräfte, Qualifizierungsmaßnahme für Schulteams entwickelt, sonderpädagogische Fachkräfte, Schulsozialarbeite- erprobt und evaluiert, um die Teamentwicklung und rinnen und -arbeiter, Integrationshelferinnen und Vernetzung sowie die abgestimmte Förderung von -helfer) und stehen vor der Herausforderung, die Kindern in inklusiven Grundschulen zu verbessern. Die berufsübergreifende Kooperation so zu gestalten, dass Inhalte der Qualifizierungsmodule werden an Ergeb- eine bestmögliche individuelle Förderung aller Schü- nisse einer vorhergehenden Erhebung zum aktuellen lerinnen und Schüler erreicht werden kann. Vor allem Kooperationsgeschehen und zu Bedarfen des Personals Personal, das Kinder mit besonderen Förderbedarfen an inklusiven Grundschulen angepasst. InproKiG wird im Unterricht begleitet, ist bislang nicht ausreichend bis 2020 in 15 Grundschulen in den Bundesländern in diese Zusammenarbeit eingebunden. Niedersachsen und Hessen erprobt und soll Impulse für Schulentwicklungsprozesse setzen. Themen: Kontakt: Inklusive Grundschulen, interprofessionelle Prof. Dr. Birgit Herz Kooperation, Teamentwicklung und Vernetzung, Leibniz Universität Hannover Schulentwicklung, individuelle Förderung sozial- birgit.herz@ifs.uni-hannover.de emotionaler Kompetenzen in Grundschulen, Fort- und Weiterbildung Webseite: www.qualifizierung-inklusion.de/project/ Zielgruppen: qualifizierungsmodule-fuer-die- Multiprofessionelle Grundschulteams, interprofessionelle-kooperation-in- Schulleitungen inklusiven-grundschulen Projektbeteiligte: Leibniz Universität Hannover Justus-Liebig-Universität Gießen Hochschule Osnabrück
22 MARKTPLATZBROSCHÜRE ERWACHSENEN- UND WEITERBILDUNG Infotelefon Weiterbildungsberatung – der persönliche Wegweiser Das Infotelefon Weiterbildungsberatung des BMBF bietet allen Ratsuchenden eine kostenlose und trägerneutrale Einstiegsberatung auf dem Weg zum passgenauen Angebot. Deutschlandweit unterstützt das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) mit dem Infotele- fon Weiterbildungsberatung Bürgerinnen und Bürger dabei, die für sie richtige Weiterbildung zu finden. Qualifizierte Beratung im persönlichen Gespräch: ∙ Klärung von persönlichen Zielen ∙ Ableitung von Weiterbildungsbedarfen ∙ Erörterung von Realisierungsmöglichkeiten Exemplarische Beratungsthemen: ∙ Finanzierungsfragen ∙ Anerkennung bereits vorhandener Qualifikationen ∙ Umsetzungsmöglichkeiten im Alltag ∙ Gebärdentelefon: Individuelle Beratung für ∙ Hilfe bei der Recherche gehörlose und hörgeschädigte Menschen über ∙ Konkrete Informationen über vielfältige Angebote Videotelefonie ∙ Bei Bedarf Weiterleitung an eine Beratungsstelle in Wohnortnähe Beratungszeiten: Montag bis Freitag von 9 bis 17 Uhr Zusatzangebote: der-weiterbildungsratgeber.de ∙ Co-Browsing: Gemeinsames Surfen im Internet, um schnell interessante Internetseiten (z. B. Datenban- ken) zu finden und die Recherche zu optimieren ∙ E-Mail: Anfrage rund um die Uhr, für konkrete Einzelfragen oder um ein persönliches Beratungs- gespräch vorzubereiten Kontakt: Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt e. V. (DLR)/DLR Projektträger/Bereich Bildung, Gender/ Abteilung Bildung in Regionen, kulturelle Bildung Themen: weiterbildungsratgeber@buergerservice.bund.de Bildungsberatung, Weiterbildung, Orientierung, berufliche Bildung, Finanzierung von Weiterbildung Webseite: der-weiterbildungsratgeber.de Zielgruppe: Weiterbildungsinteressierte Bürgerinnen und Bürger
ERWACHSENEN- UND WEITERBILDUNG 23 EPALE – die elektronische Plattform für Erwachsenenbildung in Europa Wissen teilen, sich mit bald 50.000 Kolleginnen und Kollegen europaweit vernetzen, kostenfrei die Sichtbarkeit des eigenen Profils erhöhen, Gemeinschaft bilden – das ist EPALE. EPALE bietet Akteurinnen und Akteuren der Er- Entdecken Sie die Erwachsenen- und Weiterbildung wachsenen- und Weiterbildung eine kostenfreie in Europa mit EPALE! Online-Plattform, um Ihre Forschungsergebnisse, Praxiserfahrungen und Gedanken zu teilen und zu EPALE wird finanziert durch das EU-Programm diskutieren. So können Sie aktiv den Diskurs der Erasmus+ mit freundlicher Unterstützung des BMBF. Erwachsenen- und Weiterbildung in Europa mitge- stalten. In welcher Sprache Sie dabei kommunizieren, können Sie frei wählen. EPALE-Beiträge stehen in 36 Sprachen zur Verfügung. Dank eines Übersetzungs- tools nehmen Sie an Online-Diskussionen in der Spra- che Ihrer Wahl teil, ohne dabei etwas zu verpassen. Durch Ihre Beiträge auf der jetzt 50.000 Nutzerin- nen und Nutzer starken Community können Sie Ihr internationales Profil stärken und sich und Ihre Arbeit sichtbarer machen. Profitieren Sie vom aktuellen Wissen und Know-how der EPALE-Gemeinschaft! Es stehen bereits über 30.000 Beiträge zur Verfügung: vom Forschungsreport über Projektberichte bis zu Policy-Dokumenten aus ganz Europa. Themen: trägerinnen und Projektträger, politische Entschei- Erwachsenenbildung, Weiterbildung, dungsträgerinnen und Entscheidungsträger auf Digitalisierung, nicht-formales und lokaler, regionaler und nationaler Ebene, Fachmedien informelles Lernen, Lernen am Arbeitsplatz, Europa Mit finanzieller Unterstützung durch das EU-Programm Erasmus+ Kontakt: Zielgruppen: Dr. Christine Bertram Hochschulangehörige, Studierende und Forschungs- epale@bibb.de personal im Bereich der Erwachsenen- und Weiter- bildung, Lehrerinnen und Lehrer, Ausbildende, Webseite: Referendarinnen und Referendare, Freiwillige im ec.europa.eu/epale/de Bereich Erwachsenen- und Weiterbildung, Projekt-
24 MARKTPLATZBROSCHÜRE WiFF – das Fachkräftebarometer Frühe Bildung: Instrument zur Dauerbeobachtung des Arbeitsfeldes Kita Das Fachkräftebarometer Frühe Bildung der Weiterbildungsinitiative Frühpädagogische Fachkräfte (WiFF) analysiert Personal, Arbeitsmarkt und Qualifizierung in der Kindertagesbetreuung. Grundlage sind Daten der amtlichen Statistik, die in Zeitreihen deutschlandweit und zum Teil im Länder- Datenquellen vergleich aufbereitet und diskutiert werden. Das von WiFF durchgeführte Studiengangsmonitoring bildet • Kinder- und Jugendhilfestatistik die Entwicklung kindheitspädagogischer Studiengänge • Beschäftigungsstatistik ab. Das Fachkräftebarometer liefert somit ein empi- • Mikrozensus risches Fundament für die Beantwortung der Frage, • Bevölkerungsvorausberechnung wie sich Ausbildungssystem, Personalstruktur und • Entgeltstatistik -ressourcen in der Frühen Bildung entwickeln und gibt • Arbeitslosenstatistik Hinweise auf politische Herausforderungen. Die nächs- • Hochschulstatistik te Ausgabe des Berichts erscheint im Sommer 2019. • Schulstatistik • WiFF-Studiengangsmonitoring Die Webseite Fachkraeftebarometer.de bietet online aktuelle Daten zu Trends auf Bundes- und Länder- ebene. In der Rubrik „Zahl des Monats“ wird ein beson- deres Ergebnis in den Mittelpunkt gestellt. Das Fachkräftebarometer ist ein Projekt der WiFF am Deutschen Jugendinstitut und an der Technischen Universität Dortmund. Alle Ergebnisse sind kostenfrei zugänglich. Projektbeteiligte: Robert Bosch Stiftung, Deutsches Jugendinstitut e. V. (DJI) Themen: Kontakt: Bildungsberichterstattung, Arbeitsfeld Kinderta- Leitung der Autorengruppe Fachkräftebarometer: gesbetreuung, Ausbildung in der Frühen Bildung, Prof. Dr. Anke König, Arbeitsmarkt, Personal- und Personalentwicklung Prof. Dr. Thomas Rauschenbach info@weiterbildungsinitiative.de Zielgruppen: Entscheidungsträgerinnen und Entscheidungsträ- Webseiten: ger im System der Frühen Bildung auf Ebene von fachkraeftebarometer.de Bund, Ländern und Kommunen, Einrichtungs- weiterbildungsinitiative.de träger, Akteurinnen und Akteure aus dem Bereich Wissenschaft, Forschung und Ausbildung
ERWACHSENEN- UND WEITERBILDUNG/LEIBNIZ-FORSCHUNGSVERBUND BILDUNGSPOTENZIALE 25 LERN – der Leibniz-Forschungsverbund Bildungspotenziale: Bildung interdisziplinär Das Leibniz Education Research Network (LERN) will Potenziale von und für Bildung identifizieren, erschließen und zu deren besserer Nutzung beitragen. Im LERN-Verbund haben sich 16 Institute der fundierte Konzepte und erfolgversprechende Refor- Leibniz-Gemeinschaft sowie 7 weitere Bildungsfor- men identifizieren. schungseinrichtungen zusammengeschlossen, um ihr multidisziplinäres Fachwissen zu vernetzen und Mitte April erscheint das Herausgeberwerk mit einem auszubauen. Beteiligt sind Forscherinnen und Forscher umfassenden Überblick über das Bildungswesen in aus Erziehungswissenschaft, Fachdidaktiken, Linguis- Deutschland über die gesamte Lebensspanne hinweg: tik, Kultur-, Medien- und Neurowissenschaften, Öko- Von der Frühen Bildung, Betreuung und Erziehung nomie, Politikwissenschaft, Psychologie, Soziologie über die allgemeinbildende und berufliche Schule, sowie Informationswissenschaft und Informatik. Auf die Hochschule und Weiterbildung bis zur Bildung im individueller, institutioneller und gesellschaftlicher Erwachsenenalter. Ebene wollen sie Ansatzpunkte für wissenschaftlich Institut für Agrarentwicklung in Transformations- ökonomien (IAMO), ifo Institut – Leibniz Institut für Wirtschaftsforschung an der Universität München e.V., Leibniz-Institut für die Pädagogik der Naturwissen- schaften und Mathematik (IPN), Institut zur Qualitäts- entwicklung im Bildungswesen (IQB), Leibniz-Institut Themen: für Wissensmedien (IWM), Leibniz-Institut für Bil- Bildungswesen, Frühe Bildung, Schule, Hochschule, dungsverläufe e.V. (LIfBi), Leibniz-Institut für Neuro- Weiterbildung, Praxistransfer biologie (LIN), Mercator-Institut für Sprachförderung und Deutsch als Zweitsprache, RWI Leibniz-Institut Zielgruppen: für Wirtschaftsforschung, Universität Luxemburg, Bildungsadministration, Bildungsforschung, Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung Bildungspolitik, Bildungspraxis (WZB), Leibniz-Zentrum Allgemeine Sprachwissen- schaft (ZAS), ZEW – Leibniz-Zentrum für Europäische Projektbeteiligte: Wirtschaftsforschung GmbH Mannheim, Zentrum Deutsches Institut für Erwachsenenbildung Leibniz- für internationale Bildungsvergleichsstudien (ZIB), Zentrum für Lebenslanges Lernen e. V. (DIE), DIPF – Leibniz-Zentrum für Psychologische Information und Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungs- Dokumentation (ZPID) information, Deutsches Institut für Wirtschafts- forschung (DIW Berlin), Deutsches Zentrum für Kontakt: Hochschul- und Wissenschaftsforschung (DZHW), leibniz-bildungspotenziale@dipf.de Georg-Eckert-Institut – Leibniz-Institut für Interna- tionale Schulbuchforschung (GEI), GESIS - Leibniz- Webseiten: Institut für Sozialwissenschaften, Hector-Institut leibniz-bildungspotenziale.de für Empirische Bildungsforschung (HIB), Institut für twitter.com/leibniz_bildung Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB), Leibniz-
26 MARKTPLATZBROSCHÜRE Digitalisierung in der Bildung: ausgewählte Projekte im LERN-Verbund Welche Herausforderungen ergeben sich beim Einsatz digitaler Medien in Schule, Hochschule und Weiterbildung? Wie können Veränderungsprozesse gestaltet werden? Leibniz-Forschungsverbund Bildungspotenziale den Fragen widmen, welche Herausforderungen sich (LERN): Digitalisierung in der Bildung beim Einsatz digitaler Medien in Schule, Hochschule und Weiterbildung ergeben und wie Veränderungspro- Im LERN-Forschungsverbund beschäftigen sich zesse sinnvoll gestaltet werden können. Die Forschung diverse Projekte mit dem gesellschaftspolitisch hoch lässt sich in drei Handlungsfeldern verorten: aktuellen Thema Digitalisierung in der Bildung. Die International Computer and Information Literacy 1. Evidenzbasierte Gestaltung digitaler Study (ICILS) von 2013, in der 21 Bildungssysteme Unterrichtsmaterialien miteinander verglichen wurden, verweist Deutschland auf den letzten Platz hinsichtlich der Nutzung digi- 2. Evidenzbasierter Unterricht und Medienkompetenz taler Medien im Unterricht. Kritisch diskutiert wird von Lehrkräften sowohl die unzureichende Infrastruktur als aber auch die mangelnde Vorbereitung von Lehrkräften und das 3. Transfer in die Lehre Fehlen von Erkenntnissen zur Gestaltung lernförderli- chen Unterrichts mit digitalen Medien. Die vorgestell- ten Projekte adressieren diese Themen, indem sie sich Projektbeteiligte: Deutsches Institut für Erwachsenenbildung Leibniz-Zentrum für Lebenslanges Lernen e.V. (DIE), Leibniz-Institut für Wissensmedien (IWM) Kontakt: Themen: Annika Clorius-Lehmann, DIE, Digitalisierung, digitale Unterrichtsmaterialien/ lehmann@die-bonn.de, -konzepte, Praxistransfer, Lehrerbildung, Prof. Dr. Korbinian Moeller, IWM, Weiterentwicklung der Lehrkompetenz von k.moeller@iwm-tuebingen.de Erwachsenenbildnerinnen und -bildnern Webseiten: Zielgruppen: die-bonn.de Lehrpersonen, Erwachsenenbildnerinnen iwm-tuebingen.de und -bildner, Bildungsadministration, leibniz-bildungspotenziale.de Bildungsforschung
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