Medieninformationen - Figur! Meisterwerke der Skulptur aus dem Von der Heydt-Museum Skulpturenpark Waldfrieden, Wuppertal 18. März bis 20. August 2023
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Figur! Meisterwerke der Skulptur aus dem Von der Heydt-Museum Skulpturenpark Waldfrieden, Wuppertal 18. März bis 20. August 2023 Medieninformationen
FIGUR! Meisterwerke der Skulptur aus dem Von der Heydt-Museum 18. März bis 20. August 2023 Die Ausstellung versammelt ausgewählte Meisterwerke aus der Skulpturensammlung des Von der Heydt-Museums, die teilweise erstmals außerhalb der Museumsmauern präsentiert werden. Dabei konzentriert sich die von Bildhauer Tony Cragg und Museumsdirektor Dr. Roland Mönig kuratierte Schau auf Darstellungen der menschlichen Figur, die zwischen der Mitte des 19. Jahrhunderts und den 1980er Jahren geschaffen wurden. Diese Epoche der künstlerischen Emanzipation brachte Werke hervor, die sich formal zunehmend vom tradierten Ideal der naturalistischen Darstellung distanzierten. Für die Bildhauerei eröffneten sich dadurch bisher nie gekannte Ausdrucksmöglichkeiten. Mit welch ungeheurer Dynamik sich dieser Prozess der ästhetischen Befreiung im Laufe der Moderne vollzog, macht die Ausstellung anschaulich, indem sie beispielhaft Werke verschiedener Entstehungszeit gegenüberstellt, die eines der Ur-Motive der Bildhauerei, nämlich die Figur, zum Gegenstand haben. Im Vergleich der unterschiedlichen Auffassungen des menschlichen Körpers zeigt sich, wie die Künstler zwischen Klassizismus und Spätmoderne in der Auseinandersetzung mit der Tradition um eine neue, zeitgemäße Formensprache gerungen haben. Herausragende Beispiele dieser Entwicklung sind die in der Ausstellung gezeigten Arbeiten von Auguste Rodin, Edgar Degas, Hans Arp oder Alberto Giacometti. Einige der Skulpturen haben die Museumsmauern nie zuvor verlassen, teilweise waren sie lange Zeit nicht öffentlich zu sehen. Alle Arbeiten erhalten durch die Präsentation in den lichtdurchfluteten Pavillons im Skulpturenpark Waldfrieden neue Ansichten und Bezüge. Natur und Figur gehen eine schöne Liaison ein. Mit dem Fokus auf der menschlichen Figur lassen sich verschiedene Aspekte der Körperlichkeit in der Kunst vergleichen: Oft bleibt die dargestellte Person anonym, da lediglich Stereotype zählen. Jede Figur steht in einem Spannungsverhältnis von Objekt und Subjekt, geprägt von dem Verhältnis von Künstler oder Künstlerin zu den Dargestellten. Abbildungen weiblicher Körper dominieren die Ausstellung. Mit Germaine Richier, Renée Pressekontakt: Ruth Eising | +49.(0)228.25987582 | +49.(0)160.1564308 | r.eising@re-book.de Marion Meyer | +49 (0) 202 563 2552 | marion.meyer@stadt.wuppertal.de
Sintenis und Käthe Kollwitz sind allerdings nur drei Frauen unter den zahlreichen künstlerischen Positionen vertreten. Dieses Spannungsverhältnis von Mann und Frau in der Bildhauerei wird sichtbar und dazu die Frage gestellt, wie Rollenvorstellungen und gesellschaftliche Codierungen die Darstellung des Menschen beeinflussen und in zeitlichen Kontexten stets neu verhandelt werden (müssen). VERGÜNSTIGTER AUSSTELLUNGSBESUCH Der Skulpturenpark und das Von der Heydt-Museum gewähren Besuchern des jeweils anderen Hauses gegen Vorlage ihrer Tages- bzw. Dauerkarten einmalig eine Vergünstigung von 2 Euro auf den Eintrittspreis. Das Angebot gilt bis einschließlich 20. August 2023. Der Besuch beider Museen muss nicht am selben Tag erfolgen. SONDERFÜHRUNGEN zur Ausstellung "FIGUR!" Sonntag, 19. März, 13:30 Uhr Sonntag, 26. März, 13.30 Uhr weitere Termine folgen. Skulpturenpark Waldfrieden Hirschstraße 12 42285 Wuppertal Tel. +49 (0) 202 47898120 mail@skulpturenpark-waldfrieden.de https://skulpturenpark-waldfrieden.de Öffnungszeiten Dienstag bis Sonntag, 11 - 18 Uhr In Kooperation mit dem Von der Heydt-Museum Wuppertal. Pressekontakt: Ruth Eising | +49.(0)228.25987582 | +49.(0)160.1564308 | r.eising@re-book.de Marion Meyer | +49 (0) 202 563 2552 | marion.meyer@stadt.wuppertal.de
„Aus diesem Blickwinkel habe ich die Sammlung noch nie gesehen.“ Der Skulpturenpark Waldfrieden zeigt in Kooperation mit dem Von der Heydt-Museum Meisterwerke der Skulptur aus der Museumssammlung. Vor Beginn der Ausstellung sprachen der Bildhauer und Gründer des Skulpturenparks, Tony Cragg, und der Direktor des Von der Heydt-Museums, Dr. Roland Mönig, über die von ihnen kuratierte Schau. Die folgende, gekürzte Fassung des Gesprächs beleuchtet die Hintergründe dieser besonderen Zusammenarbeit. Tony Cragg: Die Idee, eine Ausstellung mit den Skulpturen aus dem Von der Heydt-Museum zu machen, habe ich schon seit vielen Jahren. Ich kenne das Museum natürlich seit über vierzig Jahren, und ich kenne seine Stärken, die insbesondere in einer großartigen Sammlung zur Malerei liegen. Aber es verfügt eben auch über wunderbare Bestände zur Skulptur. Ich hoffe, dass wir die Qualität dieser Sammlung, die wirklich beachtlich ist in ihrer Breite, mit unserer Ausstellung sichtbar machen können. Roland Mönig: Die Skulpturensammlung des Von der Heydt-Museums weist eindrucksvolle Beispiele dafür auf, wie man den Menschen, wie man die Figur sehen kann. Deshalb fand ich deine Idee, diese Ausstellung mit dem Fokus auf der Figur zu machen, sehr faszinierend. Davon abgesehen ist Waldfrieden ein Ort, an dem Skulptur über die Jahre einen besonderen Klang entfaltet und eine besondere Geltung bekommen hat. Ihr habt hier viel erreicht für die Rezeption von Skulptur insgesamt, habt ihr größere Sichtbarkeit gegeben und ihren besonderen Reiz herausgearbeitet. Beim Publikum trifft Skulptur ja normalerweise auf ein eher schwaches Echo. T.C.: Ja, das ist tatsächlich so. Und das hat vielleicht auch seine Gründe: Skulpturen sind buchstäblich sperrig. Ich habe das nochmals selbst sehr deutlich erfahren, als ich 2016 meine große Retrospektive im Von der Heydt-Museum gemacht habe. Das ging nur mit kleinen Stücken und mit Arbeiten, die wir im Museum zusammensetzen konnten. Denn alles musste durch ein kleines Fenster ins Gebäude gebracht werden. Hier im Skulpturenpark können wir da andere Bedingungen bieten. Und deshalb hoffe und glaube ich, dass wir ein neues Licht auf Skulpturen werfen können – auch auf die Skulpturen aus der Sammlung des Von der Heydt- Museums. Wir haben sehr klare, funktionale Räume, in denen die reale Zeit mit den Veränderungen des Tageslichts sichtbar wird. Ich bin sehr gespannt, die sehr schönen Arbeiten aus dem Museum hier zu sehen. Pressekontakt: Ruth Eising | +49.(0)228.25987582 | +49.(0)160.1564308 | r.eising@re-book.de Marion Meyer | +49 (0) 202 563 2552 | marion.meyer@stadt.wuppertal.de
R.M.: Das geht mir genauso. Ihr habt in Waldfrieden etwas gemacht, was gar nicht so einfach ist. Ihr habt ein Gefühl für die realen Qualitäten von Skulptur geschaffen: durch den Kontakt mit der Natur, durch den Kontakt mit dem Waldgrundstück, das von Wegen durchzogen ist. Und dann auch durch die Ausstellungsorte. Das gilt nicht nur für die im Freien aufgestellten Werke, sondern auch für die Ausstellungspavillons, die selbst schon eine skulpturale Qualität aufweisen. Sie sind sozusagen minimalistische Skulpturen, und sie haben sehr unterschiedliche Charaktere. Der untere der beiden Pavillons, die wir für unsere Ausstellung ausgesucht haben, hat einen rechteckigen, der obere einen ovalen Grundriss. Beide bieten die Möglichkeit, die Skulpturen in einem idealen Licht zu sehen, glaube ich. T.C.: Bildhauer arbeiten, nach meiner Kenntnis jedenfalls, immer im Tageslicht. Im Abendlicht ist eine Skulptur etwas ganz anderes, das gilt auch für meine Arbeiten. Und Du sprichst über den physischen Rahmen der Ausstellung. Sehr wichtig ist natürlich auch, dass Menschen hereinkommen, dass nicht nur Skulpturen da sind, sondern auch Menschen, die den Ausstellungsraum füllen. Kunst braucht sowieso Betrachterinnen und Betrachter – aber diese sind auch physisch da, real im Raum. Und vor allem dann, wenn es um figurative Arbeiten geht, entsteht eine bestimmte Spannung. Ich würde nicht so weit gehen, zu sagen, dass die Menschen sich in den Skulpturen gespiegelt sehen. Aber auf jeden Fall gibt es ein Wiedererkennungsmoment in der Form. Und das ist schon sehr wichtig! R.M.: Am Ende erblicken die Besucherinnen und Besucher in einer figürlichen Skulptur sich selbst. Und sie treffen auf einen Körper, zu dem sie sich in Relation setzen müssen. T.C.: Genau, da man einen eigenen Körper hat. Und die interessantesten Dinge um uns herum sind meistens andere Menschen und andere Figuren. Es ist auf jeden Fall etwas, auf das wir sehr stark reagieren. Wenn wir uns gegenseitig anschauen, registrieren wir mit einer irrsinnigen Genauigkeit jede kleine Veränderung in der Mimik, jede Form und jede Änderung in der Form: Mund, Nase, Augen. Und diese Formänderungen beeinflussen und ändern sofort die Vorstellung von dem Menschen, der einem gegenübersitzt. Und das ist etwas, das in allen figurativen Arbeiten auf jeden Fall ein Faktor ist. R.M.: Skulptur ist ja, bevor sie irgendetwas anderes ist, immer Material. Ein Ölgemälde ist, ehe es zum Beispiel eine Landschaft ist, immer Öl auf einem Bildträger. Auch eine Zeichnung oder eine Druckgrafik, ja selbst ein Foto – das wird oft unterschätzt – hat einen Körper. Aber diese körperliche und materielle Anmutung ist wahrscheinlich in der Skulptur am deutlichsten, weil man der Skulptur eben auch eins zu eins körperlich begegnen muss. Ein Bild – woraus immer es Pressekontakt: Ruth Eising | +49.(0)228.25987582 | +49.(0)160.1564308 | r.eising@re-book.de Marion Meyer | +49 (0) 202 563 2552 | marion.meyer@stadt.wuppertal.de
gemacht ist – hat immer nur eine Ansicht. Man kann es von der Seite anschauen oder von unten, dann erscheint die Darstellung verzerrt, aber man kommt dem Dargestellten nicht auf andere Weise näher. Eine Skulptur aber umkreist man, eine Skulptur erkundet man mit dem eigenen Körper – und das tut man mit Gewinn. Genau deshalb hat Bruce Nauman mal gesagt, Skulptur sei eigentlich immer schon Performance gewesen. T.C.: Man kann das tatsächlich an den Werken sehen, beispielsweise an antiken Skulpturen: Das ist Theater. Ein stilles oder statisches Theater natürlich, eine Statue eben. Aber es ist etwas, das einen theatralischen Hintergrund hat. R.M.: Aber zurück zu unserer Ausstellung und zu unserem Konzept: Aus den rund 500 Werken, die in der Sammlung des Von der Heydt-Museums zur Verfügung stünden, haben wir 45 ausgewählt. Und das Spektrum innerhalb dieser engen Auswahl ist enorm: Es gibt die aus unserer Sicht heute klassischen – wenn auch zu ihrer Zeit revolutionären – Positionen etwa eines Auguste Rodin. Dann gibt es die im Sinne der Kunstgeschichte klassizistischen Positionen des 19. Jahrhunderts, Christian Daniel Rauch beispielsweise. Andererseits zeigen wir Künstler, die den Körper nur noch als Abstraktion denken oder in Andeutung zeigen, etwa Hans Arp, Lynn Chadwick oder Kenneth Armitage. Bernhard Afingers Penelope, die über viele, viele Jahre mit melancholischem Blick den Eingangsbereich des Von der Heydt-Museums bewacht hat und jetzt erstmals das Haus verlässt, trifft in unserer Auswahl zum Beispiel auf Germaine Richiers Gottesanbeterin. Das sind zwei weibliche Figurationen, wie sie gegensätzlicher kaum sein könnten: Penelope, die immer Wartende, immer Geduldige in antikisierend-klassischer Form und die Menschen- und Männerfressende mit ihrem ausgezehrten Leib, mit ihrem auf Drähte reduzierten Körper. Da kann man wirklich viel lesen – was Körper, Gesten und Rollen betrifft. T.C.: Ja. Für mich als Bildhauer liegt hier ein wichtiger Punkt. Du hast gerade den Begriff „klassisch“ verwendet, von klassischer Bildhauerei gesprochen. Und wenn man das hört, denkt man an die griechisch-römische Tradition, die schon ganz erstaunlich ist, weil diese Werke technisch einfach fantastisch ausgeführt worden sind. Und diese Genauigkeit der Darstellung und Herstellung wurde dann später aufgegriffen. Nehmen wir französische Bildhauerarbeiten des 18. und 19. Jahrhunderts, ausgeführt in perfektem Marmor: Sie sind technisch und handwerklich auf einem enorm hohen Niveau. Das Ziel ist Realismus, also die Darstellung oder „Repräsentation“ von Figur. Und mit diesem Ziel vor Augen wird man immer genauer, immer perfekter. Aber trotz der Bewunderung, die man der handwerklichen Leistung zollen muss, wirken diese Arbeiten emotionsarm. Das sieht man das ganze 19. Jahrhundert über, in dem so Pressekontakt: Ruth Eising | +49.(0)228.25987582 | +49.(0)160.1564308 | r.eising@re-book.de Marion Meyer | +49 (0) 202 563 2552 | marion.meyer@stadt.wuppertal.de
viel in der Malerei passierte und so wenig in der Bildhauerei – bis zur Jahrhundertwende. Dann kommen Kunstschaffende, die sich nicht mehr mit der genauen Wiedergabe einer Figur zufriedengeben und anfangen, über das Äußere des Menschen hinaus psychische Zustände darzustellen. Das Von der Heydt-Museum und seine Sammlung entstehen genau in diesem Moment, als eigentlich weniges klassisch ist, als man sagt: Nein, Figur muss nicht exakt abgebildet werden. Das sieht man natürlich bei Rodin, aber auch bei Degas. R.M.: Das finde ich eine spannende Lesart. Aus diesem Blickwinkel habe ich die Sammlung noch nie gesehen. Und dass du Degas nennst in diesem Zusammenhang, finde ich interessant. Das ist natürlich eine unglaubliche Figur, diese Tänzerin in Ruhestellung – einer Ruhestellung, die trotzdem etwas Angespanntes hat. In ihr steckt das ganze Kraft- und Energiepotenzial, das sich dann im Tanz entfaltet. Während du sprachst, musste ich an eine Arbeit von Christoph Voll denken, die wir für die Ausstellung ausgesucht haben. Entstanden ist sie in den Jahren 1925/26: ein unbekleideter Junge, physisch wie psychisch ausgezehrt. Im Grunde ist diese Skulptur das genaue Gegenteil zu der von Degas. Die Figur von Degas ist ganz klein, eine Maquette aus Bronze. Und dieser Junge von Christoph Voll ist ungefähr lebensgroß und ausgeführt in Holz, das mit seiner Wärme, mit seiner Leiblichkeit diese hagere Figur in besonderer Weise charakterisiert, auch menschlich auszeichnet. T.C.: Dargestellt ist ein 12-Jähriger, schätze ich. Und das heißt, dass er als 5-Jähriger noch das Ende des Ersten Weltkrieges erlebt hat. Der Junge ist also aufgewachsen in der Konsequenz dieser Zeit, des Krieges. Also das Bild – das Bild ist wirklich sehr stark. Ein Zeitdokument. R.M.: Genau wie eine Arbeit von Oskar Schlemmer übrigens, die wir ebenfalls zeigen: das Relief H von 1919. Die beiden Stücke liegen historisch nicht weit auseinander. Schlemmers Arbeit ist ein Relief aus Gips, ganz weiß, mit einer idealisierten Figur, die auf ein paar wesentliche geometrische Formen heruntergebrochen ist. Schlemmer will mit solchen Formulierungen im Grunde anknüpfen an die Vorstellung eines perfekten Körpers, wie es ihn in der Antike gab. Wenn man also sagen kann, dass Oskar Schlemmer mit diesem Relief 1919 ein Ideal zeigt, dann kann man auch sagen, dass Christoph Voll das Ideal an der Realität bricht. Da sieht man die Spannung, die in dem für die Ausstellung ausgewählten Werkkonvolut steckt. T.C.: Ja, so kann man der figurativen Skulptur in der heutigen Zeit begegnen. Wir sehen dann in ihr den Versuch, uns zu verführen, sei es mit Schönheit oder Weisheit; den Versuch, uns zurückzuversetzen in das ästhetische Idealbild der klassischen Bildhauerei. Und wir lassen uns Pressekontakt: Ruth Eising | +49.(0)228.25987582 | +49.(0)160.1564308 | r.eising@re-book.de Marion Meyer | +49 (0) 202 563 2552 | marion.meyer@stadt.wuppertal.de
mal von Rodin, mal von Voll in eine andere Richtung ziehen. Das ist es, was die Figur bewirken kann. Mich hat an der Bildhauerei immer interessiert, was ich mit Material erreichen kann und wie; welche Emotionen, welche Ideen ich habe, wenn ich mit Material arbeite. Das scheint weit weg zu sein von den figurativen Skulpturen, die wir hier für diese Ausstellung ausgesucht haben. Im Kern aber geht es um nichts anderes. Es geht im Wesentlichen darum, wie man auf Material reagiert. In einer sehr abstrakten Art und Weise erfahren wir als Babys unsere Umgebung durch die Wärme, durch die haptischen Erlebnisse mit unseren Eltern, den Dingen und so weiter. Aber das hört nie auf. Und immer sind wir umgeben von Menschen. Das, was uns formt und bildet, ist einfach unsere Begegnung mit Menschen. Das vollständige Gespräch lesen Sie im Katalog zur Ausstellung Textredaktion: Maximilian Brücher KATALOG Figur! Meisterwerke der Skulptur aus dem Von der Heydt-Museum Wuppertal, erschienen im Verlag der Buchhandlung Walther und Franz König ISBN 978-3-7533-0297-0, 29 Euro Pressekontakt: Ruth Eising | +49.(0)228.25987582 | +49.(0)160.1564308 | r.eising@re-book.de Marion Meyer | +49 (0) 202 563 2552 | marion.meyer@stadt.wuppertal.de
Die Cragg Foundation Die Gründung und Einrichtung des Skulpturenparks ist der privaten Initiative des in Wuppertal lebenden britischen Bildhauers Tony Cragg zu verdanken. Dreißig Jahre nach Beginn seiner Ausstellungstätigkeit suchte er nach einem dauerhaften Ausstellungsgelände für Skulptur im Freien und entdeckte das verwaiste Anwesen Waldfrieden, das er 2006 erwarb. Noch im selben Jahr begann die Umgestaltung von Parkanlage und Gebäuden, die nach langem Leerstand umfassend saniert und modernisiert werden mussten. In Wertschätzung der historischen Anlage wurden vorhandene Bausubstanz und materieller Bestand möglichst weitgehend erhalten, und trotz Umrüstung von Park und Gebäuden für die neue Nutzung blieb ihre geschichtliche Dimension bewahrt. 2008 wurde der Skulpturenpark in der Trägerschaft einer gemeinnützigen Stiftung der Familie Cragg eröffnet. Er beherbergt eine stetig wachsende Skulpturensammlung, darunter Ausschnitte aus dem umfangreichen Werk Tony Craggs. Begleitend werden in Wechselausstellungen Werke international bedeutender Künstler gezeigt, Vorträge zu kulturwissenschaftlichen Themen angeboten und Konzerte veranstaltet. Darüber hinaus ist die Cragg Foundation auch der Forschung und Publikation zur Bildenden Kunst gewidmet. Pressekontakt: Ruth Eising | +49.(0)228.25987582 | +49.(0)160.1564308 | r.eising@re-book.de Marion Meyer | +49 (0) 202 563 2552 | marion.meyer@stadt.wuppertal.de
FIGUR! Meisterwerke der Skulptur aus dem Von der Heydt-Museum 18.3. – 20. 8.2023 6 5 4 3 10 9 2 11 7 8 12 1 20 13 17 14 15 16 18 19 1 Rauch, Christian Daniel 8 Rodin, Auguste 15 Hoetger, Bernhard Siegesgöttin, um 1850/51 L`homme qui marche Tauzieher, 1902 Bronze Schreitender Mann, 1900 Bronze 2 Albiker, Karl Bronze 16 Maillol, Aristide Stehender Jüngling, 1910 9 Friedrich, Nikolaus Eve à la pomme Bronze Mädchen mit Katzen, 1900 Eva mit dem Apfel, 1899 Bronze Bronze 3 Hrdlicka, Alfred Dame, sich entkleidend. 10 Friedrich, Nikolaus 17 Hoetger, Bernhard Figur zur Kaiserallee, 1979/80 Sandalenbinder, 1898 Elberfelder Torso, 1905 Bronze Bronze Bronze 4 Sintenis, Renée 11 Voll, Christoph 18 Sintenis, Renée Boxer Erich Brandl, 1925 Nackter Junge (Joseph), 1925-26 Haaraufbindende, vor 1925 Stukko Holz (Eiche) Bronze 5 Sintenis, Renée 12 Barlach, Ernst 19 Butler, Reg Boxer Erich Brandl, 1925 Der singende Mann, 1928 Woman in Stays Bronze Zinkguss Frau im Korsett, 1956 Bronze 6 Heiliger, Bernhard 13 Lehmbruck, Wilhelm Kleine Kniende, 1953 Kleiner weiblicher Torso, 20 Maillol, Aristide Bronze sog. Hagener Torso, 1911/12 Torse de l’Île-de-France Marmor Torso Île-de-France, 1921 7 Minne, George Bronze Le Grand Blessé 14 Antes, Adam Der große Verwundete, 1894 Weiblicher Torso, 1917 Bronze Marmor Der Multimediaguide des Von der Heydt-Museums bietet Ihnen weiterführende Informationen zu ausgewählten Werken der Ausstellung. Die jeweiligen Skulpturen sind im Ausstellungsplan durch ein entsprechendes Symbol gekennzeichnet. Scannen Sie einfach den QR-Code mit Ihrem Smartphone und geben die Nummer in der Suchfunktion ein. Für den Zugriff auf den Multimediaguide steht Ihnen in allen Ausstellungsgebäuden unser kostenfreies Hotspot-WLAN- Netzwerk zur Verfügung.
FIGUR! Meisterwerke der Skulptur aus dem Von der Heydt-Museum 18.3. – 20. 8.2023 33 34 35 32 21 31 36 22 37 39 30 23 38 24 29 26 28 25 27 21 Arp, Hans 27 Zadkine, Ossip 34 Degas, Edgar Daphné I, 1955 L`orateur Danseuse au repos Gips Der Redner, 1958 Tänzerin in Ruhestellung, Bronze zwischen 1882/95, Bronze 22 Arp, Hans Concrétion humaine 28 Archipenko, Alexander Menschliche Konkretion, 1933 Walking, Schreitende, 1912 35 Giacometti, Alberto Gips Bronze Femme de Venise V Frau für Venedig V, 1956 23 Laurens, Henri 29 Kollwitz, Käthe Bronze Frau, 1934 Liebespaar, um 1913 Bronze Bronze 36 Armitage, Kenneth People in the wind 24 Lipchitz, Jacques 30 Loth, Wilhelm Menschen im Wind, 1950 Hagar in the Desert III Torso 10/61 – afrikanisch, 1961/62 Bronze Hagar in der Wüste III, 1957 Bronze Bronze 37 Uhlmann, Hans 31 Lörcher, Alfred Stahlplastik, 1951 25 Coubillier, Frédéric Sich anlehnendes Mädchen, 1927 Stahl Graf Adolf von Berg, 1900 Terrakotta Bronze 38 Richier, Germaine 32 Klinger, Max La mante precheuse 26 Afinger, Bernhard Badendes Mädchen, nach 1897 Gottesanbeterin, 1954 Penelope, 1870 Bronze Bronze Marmor 33 Schlemmer, Oskar 39 Chadwick, Lynn Relief H, 1919 Two Watchers II Gips Zwei Wächter II, 1959 Draht, geschweißt, Zement Der Multimediaguide des Von der Heydt-Museums bietet Ihnen weiterführende Informationen zu ausgewählten Werken der Ausstellung. Die jeweiligen Skulpturen sind im Ausstellungsplan durch ein entsprechendes Symbol gekennzeichnet. Scannen Sie einfach den QR-Code mit Ihrem Smartphone und geben die Nummer in der Suchfunktion ein. Für den Zugriff auf den Multimediaguide steht Ihnen in allen Ausstellungsgebäuden unser kostenfreies Hotspot-WLAN- Netzwerk zur Verfügung.
Ausstellungstitel: Figur! Meisterwerke der Skulptur aus dem Von der Heydt-Museum Wuppertal Ausstellungsort: Skulpturenpark Waldfrieden Laufzeit: 18. März 2023 – 20. August 2023 Foto Künstler:in Originaltitel Titel deutsch Datierung Material / Maß Ausstellungs- Urheber:innenrechte Technik pavillon Afinger, 1813 Nürnberg Penelope / 1870 Marmor 161 x 90 x 65 cm oben gemeinfrei Bernhard – 1882 Berlin Albiker, Karl 1878 Ühlingen, Stehender Jüngling / 1910/11 Bronze 81 x 34 x 25 cm Mitte © Barbara Albiker Südschwarzwal d – 1961 Ettlingen Antes, Adam 1891 Worms – Weiblicher Torso / 1917 Marmor 64,5 x 25 x 40 cm Mitte © Erbengemeinschaft 1984 Worms Adam Antes Antes, Horst *1936 Figur 1000 / 1988 Stahl, 220 x 90 x 70 cm oben © VG Bild-Kunst, Bonn Heppenheim angerostet 2023 Archipenko, 1887 Kiew – Walking Schreitende 1912 Bronze 68 x 24 x 21 cm oben © VG Bild-Kunst, Bonn Alexander 1964 New York 2023 Armitage, 1916 Leeds, People in the wind Menschen im Wind 1950 Bronze 65 x 39 x 33 cm oben © Kenneth Armitage Kenneth England – 2002 Foundation London Arp, Hans 1886 Straßburg Concrétion humaine Menschliche 1933 Gips 57 x 57 x 47 cm oben © VG Bild-Kunst, Bonn – 1966 Basel Konkretion 2023 Arp, Hans 1886 Straßburg Daphné I Daphne I 1955 Gips 122 x 36 x 30 cm oben © VG Bild-Kunst, Bonn – 1966 Basel 2023 Barlach, Ernst 1870 Wedel bei Der singende Mann / 1928 Zinkguss 50 x 47 x 46 cm Mitte gemeinfrei Hamburg – 1938 Rostock Butler, Reg 1913 Woman in Stays Frau im Korsett 1956 Bronze 51 x 14 x 12 cm Mitte © The Estate of Reg Butler Buntingford, England – 1981 Berkhamsted, England Chadwick, Lynn 1914 London – Two Watchers II Zwei Wächter II 1959 Draht, 91 x 38 x 31 cm oben © The Estate of Lynn 2003 Stroud, geschweißt, Chadwick England Zement Coubillier, 1869 Longeville- Graf Adolf von Berg / 1900 Bronze 70,5 x 53 x 33 cm oben © Rechtsnachfolger:in Frédéric lès-Metz, Frankreich – 1953 Düsseldorf Degas, Edgar 1834 Paris – Danseuse au repos Tänzerin in zwischen Bronze 45,5 x 14 x 23 cm oben gemeinfrei 1917 Paris Ruhestellung 1882/95 Friedrich, 1865 Köln – Sandalenbinder / 1898 Bronze 64,5 x 40 x 35 cm Mitte gemeinfrei Nikolaus 1914 Berlin
Friedrich, 1865 Köln – Mädchen mit Katzen / 1900 Bronze 72 x 28 x 36 cm Mitte gemeinfrei Nikolaus 1914 Berlin Giacometti, 1901 Femme de Venise V Frau für Venedig V 1956 Bronze 110 x 13,5 x 31 cm oben © Succession Alberto Alberto Borgonovo, Giacometti / VG Bild-Kunst, Schweiz – 1966 Bonn 2023 Chur Heiliger, 1915 Stettin – Kleine Kniende / 1953 Bronze 58,5 x 24 x 28 cm Mitte © VG Bild-Kunst, Bonn Bernhard 1995 Berlin 2023 Hoetger, 1874 Hörde, Tauzieher / 1902 Bronze 33,5 x 20 x 32 cm Mitte gemeinfrei Bernhard Dortmund – 1949 Interlaken Hoetger, 1874 Hörde, Elberfelder Torso / 1905 Bronze 91 x 45 x 30 cm Mitte gemeinfrei Bernhard Dortmund – 1949 Interlaken Hrdlicka, Alfred 1928 Wien – Dame, sich entkleidend. Figur / 1979 / 80 Bronze 39 x 23 x 13 cm Mitte © Alfred Hrdlicka-Archiv, 2009 Wien zur Kaiserallee Wien Klinger, Max 1857 Leipzig – Badendes Mädchen / nach 1897 Bronze 62,5 x 23 x 24 cm oben gemeinfrei 1920 Großjena Kollwitz, Käthe 1867 ehem. Liebespaar / um 1913 Bronze 71 x 46 x 48 cm oben gemeinfrei Königsberg – 1945 Moritzburg bei Dresden Laurens, Henri 1885 Paris – / Frau 1934 Bronze 73 x 40 x 54 cm oben © VG Bild-Kunst, Bonn 1954 Paris 2023 Lehmbruck, 1881 Meiderich, Kleiner weiblicher Torso, sog. / 1911/1912 Marmor 70 x 26 x 24 cm Mitte gemeinfrei Wilhelm Duisburg – 1919 Hagener Torso Berlin Lipchitz, Jacques 1891 Hagar in the Desert III Hagar in der Wüste III 1957 Bronze 88 x 86 x 64,5 cm oben © Rechtsnachfolger:in Druskininkai, Litauen – 1973 Capri Lörcher, Alfred 1875 Stuttgart Sich anlehnendes Mädchen / 1927 Terrakotta 108 x 42 x 59 cm oben © Staatsgalerie Stuttgart – 1962 Stuttgart Loth, Wilhelm 1920 Darmstadt Torso 10/61 – afrikanisch / 1961/62 Bronze 94 x 72 x 30 cm oben © Nachlass Wilhelm Loth, – 1993 Karlsruhe Darmstadt Maillol, Aristide 1861 Banyuls- Torse de l’Île-de-France Torso Île-de-France 1921 Bronze 106,5 x 42 x 47 cm Mitte gemeinfrei sur-Mer, Frankreich – 1944 Banyuls- sur-Mer, Frankreich
Maillol, Aristide 1861 Banyuls- Eve à la pomme Eva mit dem Apfel 1899 Bronze 58 x 21,5 x 13 cm Mitte gemeinfrei sur-Mer, Frankreich – 1944 Banyuls- sur-Mer, Minne, George 1866Frankreich Gent – Le Grand Blessé Der große 1894 Bronze 39 x 20 x 11,5 cm Mitte gemeinfrei 1941 Sint- Verwundete Martens-Latem, Belgien Rauch, Christian 1777 Arolsen – Siegesgöttin / um 1850/51 Bronze 126 x 60 x 48 cm Mitte gemeinfrei Daniel 1857 Dresden Richier, 1902 Grans, La mante precheuse Gottesanbeterin 1954 Bronze 60 x 15 x 50 cm oben © VG Bild-Kunst, Bonn Germaine Frankreich – 2023 1959 Montpellier Rodin, Auguste 1840 Paris – L`homme qui marche Schreitender Mann 1900 Bronze 85 x 27,5 x 60 cm Mitte gemeinfrei 1917 Meudon, Frankreich Schlemmer, 1888 Stuttgart Relief H / 1919 Gips 67,5 x 28,5 x 6,5 cm oben gemeinfrei Oskar – 1943 Baden- Baden Sintenis, Renée 1888 Glatz – Boxer Erich Brandl / 1925 Stukko 41,5 x 17,5 x 17 cm Mitte © VG Bild-Kunst, Bonn 1965 Berlin 2023 Sintenis, Renée 1888 Glatz – Boxer Erich Brandl / 1925 Bronze 40,5 x 16,5 x 16,5 Mitte © VG Bild-Kunst, Bonn 1965 Berlin cm 2023 Sintenis, Renée 1888 Glatz – Haaraufbindende / vor 1925 Bronze 24,5 x 7 x 5 cm Mitte © VG Bild-Kunst, Bonn 1965 Berlin 2023 Uhlmann, Hans 1900 Berlin – Stahlplastik / 1951 Stahl 191 x 47 x 41 cm oben © VG Bild-Kunst, Bonn 1975 Berlin 2023 Voll, Christoph 1897 München Nackter Junge (Joseph) / 1925-26 Holz (Eiche) 160 x 40 x 30 cm Mitte gemeinfrei – 1939 Karlsruhe Zadkine, Ossip 1890 Witebsk, L`orateur Der Redner 1958 Bronze 34 x 13 x 11 cm oben © VG Bild-Kunst, Bonn Belarus – 1967 2023 Paris
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