Meine künstlerische Mutter-sprache ist nun mal der Mensch

 
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Meine künstlerische Mutter-sprache ist nun mal der Mensch
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                                                                                                                             r
                                                                                       Dezember 2020/Anfang Januar 2021   ww hinw
                                                                                                                            w.h eis
                                                                                       Veranstaltungen und Berichte            inw - o
                                                                                       aus Einrichtungen auf                      eis nlin
                                                                                       anthroposophischer Grundlage                  -ha   e
                                                                                       im Raum Hamburg                                  mb unte
                                                                                                                                          urg     r
                                                                                       Erscheint monatlich                                    .de
Iris Templeton, Miniatur, Acryl auf Papier, 14,8 cm x 10,5 cm www.iris-templeton.com

                                                                                       „Meine künstlerische Mutter-
                                                                                       sprache ist nun mal der Mensch“
                                                                                       Über den Künstler Ernst Barlach
Meine künstlerische Mutter-sprache ist nun mal der Mensch
Liebe Leserinnen                 In diesem Heft:
                                                                          und Leser,                       „Meine künstlerische
                                                                  Was für ein Jahr, auf                    Muttersprache ist nun mal
                                                                  das wir nun zurück-                      der Mensch“
                                                                  blicken! Sehr viele He-                  Über den Künstler Ernst Barlach   Seite 6
                                                                  rausforderungen liegen                   Anthro-Glossar                    Seite 17
                                                                  hinter uns und auch                      Termine                           Seite 18
                                                                  noch vor uns. Wie sind                   Veranstaltungsanzeigen            Seite 27
                                                                  wir mit all den Unge-                    neu gelesen - wieder gelesen      Seite 28
                                           wissheiten, Einschränkungen, mitunter auch                      Leserbrief                        Seite 32
                                           Entbehrungen, Not, Angst umgegangen? Ha-                        Adressen                          Seite 34
                                           ben wir es geschafft, diesen Schwierigkeiten                                                      Seite 38
                                                                                                           Impressum
                                           eine positive Seite abzuringen oder sie einfach
                                                                                                           Kleinanzeigen                     Seite 41
                                           nur zu entdecken? Ich wünsche mir, dass wir
                                           alle mehr den Austausch suchen; in dieser
                                           Corona-Zeit haben sich viele Menschen in
                                           Gruppierungen gespalten, die für sich die rich-
                                           tige Position gefunden zu haben meinen. Wie
                                           können wir wieder besser zuhören, voneinan-
                                           der lernen, scheinbar noch so gegensätzliche
                                           „Wahrheiten“ zu einer Ergänzung bringen?
                                           Ernst Barlach, der dieses Jahr seinen 150.
                                           Geburtstag hätte, war ein Künstler, der mit
                                           dem Thema Not und Unsicherheit schöpferisch
                                           umgegangen ist. Seine Figuren drücken alle
                                           Farbigkeiten und Schattenseiten, Tiefen und
                                           Weiten des menschlichen Lebens aus. Und
                                           manche seiner Gestalten scheinen sich trotz
                                           oder vielleicht sogar wegen des Leidens zu
                                           erheben.
                                           Barlach war auch ein Künstler der Sprache,
                                           und in der Beschäftigung mit ihm habe ich
                                                                                                           Foto: Ulrich Herms
                                           weisheitsvolle, pointierte Sätze gefunden.
                                           Einer davon scheint mir gerade auf unsere Si-
                                           tuation zu passen:
                                           „Was für ein Ende ist das, sind es nicht lauter
                                           Anfänge mit uns?“ Sohn in Ernst Barlach: Der tote Tag
                                           (1907–1911), Hg. Helmar Harald Fischer, München 1988, S. 119.

                                           Ich wünsche Ihnen und uns allen, im persön-
                                           lichen und auch im gesellschaftlichen Leben,
                                           in dieser weihnachtlichen Zeit solche Anfänge
                                           zu finden, und dass sie sich im neuen Jahr le-
                                           ben lassen und entfalten können.
                                           Ihre Christine Pflug

­­­­2   Dezember 2020/Anfang Januar 2021   Dezember 2020/A nfang Januar 2021                                                                       ­­­­­­­3
Meine künstlerische Mutter-sprache ist nun mal der Mensch
„Meine künstlerische Muttersprache ist nun mal der Mensch“

                                           „Meine künstlerische
                                           Muttersprache ist nun mal der
                                           Mensch“
                                           Über den Künstler Ernst Barlach
                                           Vor 150 Jahren wurde Ernst Barlach in Wedel geboren. Gerade in Norddeutsch-
                                           land und speziell in Hamburg hat er seine künstlerischen Spuren hinterlassen,
                                           z. B. im Barlach-Haus im Jenisch-Park, im Ernst Barlach Museum in Wedel, die
                                           Barlach-Stele in der Nähe des Jungfernstiegs. Barlachs Arbeiten setzen sich mit
                                           dem Menschen, seinen Lebensbedingungen und seinen Haltungen zum Leben
                                           auseinander. Es sind vor allem seine markanten Holzplastiken und Bronzen, seine
                                           „Gestalten auf der Bühne des Menschseins“, die einen starken Eindruck erwecken.
                                           Dieser Artikel enthält u. a. Auszüge aus einem Vortrag von Jörg Kirschmann, Pfarrer der Chri-
                                           stengemeinschaft in Lübeck, der im August dieses Jahres einen Vortrag über Ernst Barlach in der
                                           Michaels-Kirche in Blankenese hielt.
                                                                                                                 Ernst Barlach erblickte am 2. Januar
                                                                                                                 1870 das Licht der Welt. Er ist der älteste
                                                                                                                 Sohn des Arztes Georg Barlach (1839–
                                                                                                                 1884) und dessen Frau Johanna Louise.
                                                                                                                 Er erlebte seine Jugend als Sohn eines
                                                                                                                 Arztes in den engen Grenzen einer
                                                                                                                 Kleinstadt. Ernsts Vater praktizierte
                                                                                                                 als Arzt in Schönberg in Mecklenburg
                                                                                                                 (1872) und wechselte im Jahr 1876 für
                                                                                                                 eine neue Anstellung nach Ratzeburg.
                                                                                                                 Als Ernst 14 Jahre alt war, starb der Va-
                                                                                                                 ter. Die Mutter war fortan die wichtigste
                                                                                                                 Person. Sie hatte auch in seinem weite-

                                                                                                                 Barlach Selbstbildnis I (1928)
                                                                                                                 Vetter Karl über Ernst Barlach: Aber die

                                                                                       Foto: wikimedia commons
                                                                                                                 schauenden, fast übergroßen Augen, ganz
                                                                                                                 offen zum Aufnehmen, durchsichtig, sodass
                                                                                                                 man glaubt, in sie hineinzuschauen, sind ganz
                                                                                                                 Ernsts eigen

­­­­4   Dezember 2020/Anfang Januar 2021   Dezember 2020/A nfang Januar 2021                                                                                 ­­­­­­­5
Meine künstlerische Mutter-sprache ist nun mal der Mensch
„Meine künstlerische Muttersprache ist nun mal der Mensch“                                                                                                                               „Meine künstlerische Muttersprache ist nun mal der Mensch“

                                                                                            „Hamburger Ehrenmal“ Stele mit dem Relief         Lesender Klosterschüler, entstanden 1930, Gips
                                                                                            Trauernde Mutter mit Kind. Das Relief wurde       „Hohe Bekanntheit erreichte dieses Motiv
                                                                                            1931 von Ernst Barlach zur Erinnerung an die      Barlachs durch Alfred Anderschs 1957 er-
                                                                                            Gefallenen des Ersten Weltkriegs geschaffen.      schienenen Roman „Sansibar oder der letzte
                                                                                            Entfernung 1938 durch den NS-Senat, Rekon-        Grund“. Andersch beschreibt die fiktive
                                                                                            struktion 1945. Das Ehrenmal wurde am 22. De-
                                                                                            zember 1950 gemeinsam mit der Kleinen Alster
                                                                                                                                              Rettungsaktion der durch den Zugriff der
                                                                                            und der dorthin führenden Treppenanlage unter     Nationalsozialisten bedrohten Holzskulptur,
                                                                                            Denkmalschutz gestellt.                           durchgeführt von fünf Personen. Der Lesende
                                                                                            Oberbaudirektor Schumacher 1931 dazu: „…          Klosterschüler dient im Roman als Reflexi-
                                                                                            dass für eine solche Aufgabe nur ein Künst-       onsfläche der Protagonisten und steht als
                                                                                            ler wie Ernst Barlach in Betracht käme, weil      Sinnbild für Wahrhaftigkeit und Freiheit des
                                                                                            [dieser] sich unter den gegenwärtig lebenden      Geistes. „Das [was in der Figur zum Ausdruck
                                                                                            Bildhauern erwiesen [hat] als derjenige, der      kommt] sind ja wir!“ So fragt sich Gregor,
                                                                                            seelische Dinge am stärksten mit seiner her-      der KPD-Funktionär, im Angesicht der Figur
                                                                                            ben, aber eigentümlich vertieften Kunst zu        schließlich: ‚Was tat er eigentlich? Er las ganz
                                                                                            beschwören versteht, einer Kunst, die sich        einfach. Er las aufmerksam. Er las genau. Er
                                                                                            manchem nicht im ersten Augenblick öffnet,        las sogar in höchster Konzentration. Aber er
                                                                                            aber die nicht wieder loslässt, weil ihr Schöp-   las kritisch. Er sah aus, als wisse er in jedem
                                                                                            fer in ihre einfache, jede schmeichlerische       Moment, was er da lese. Seine Arme hingen
                                                                                            Note verschmähende Art ein tiefes Gefühl          herab, aber sie schienen bereit, jeden Augen-
                                                                                            gelegt hat.“                                      blick einen Finger auf den Text zu führen, der
                                                                                                                                              zeigen würde: das ist nicht wahr. Das glaube
                                                                                                                                              ich nicht.‘“
                                                                                                                                              Text: Der Bildhauer Ernst Barlach. Skulpturen und Plastiken im Ernst Barlach Haus – Stiftung Her-
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                     Buchleser von Ernst Barlach im Museum Behn- und Drägerhaus in Lübeck-Innenstadt, Königstra-
                                                                                                                                              mann F. Reemtsma, Hamburg 2007, S. 164
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                     ße.}} |Source ={{own}} |Author =Bärwinkel,Klaus | wikimedia commons:
                                                                                            folgte, die er 1895 erfolgreich abschloss.
                                                                                            Er tat sich schwer mit dem akademischen                                                                                                                                                                                  Frau im Wind.
                                                                                            Stil, er sehnte sich danach, Leben zu                                                                                                                                                                                    Güstrow, Gertrudenkapelle
                                                                                            erfassen, wo es am “leidenschaftlichs-
                                                                                            ten quillt“: „Der Mensch wird, nicht ist                                                                                                                                                                                 Im Verlauf des Jahres 1931 gestaltete Barlach
                                                                                            … Unser Sein ist nichts als eine Quelle,                                                                                                                                                                                 für die Gemeinschaft der Heiligen zwei weitere
                                                                                            aber unser Leben ein Strom des Werdens;                                                                                                                                                                                  Figuren, die die Standfestigkeit des in seinen
Foto: wikimedia commons, Public Domain. File:Hamburg Mahnmal 01 KMJ-adj.jpg. It is on the   und kein Ziel, immer neues Werden …“                                                                                                                                                                                     Suche nach geistiger Orientierung auf sich
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                     selbst gestellten Menschen zur Anschauung
list of cultural monuments of Hamburg, no. 11980
                                                                                            1906 erlebte die Geburt seines geliebten                                                                                                                                                                                 bringen: In einer stillen, gesammelten Haltung
ren Leben eine dominierende Rolle - viele                                                   Sohnes Klaus in Berlin, für den er in                                                                                                                                                                                    konzentriert sich der Singende Klosterschüler
Jahre bis zu ihrem Tod 1920 führten sie                                                     einem Rechtsstreit das alleinige Sorge-                                                                                                                                                                                  auf die Vergegenwärtigung der Gewissheiten
einen gemeinsamen Haushalt.                                                                 recht gewann.                                                                                                                                                                                                            seines inneren Erlebens. Die Frau im Wind

                                                                                                                                                                                                                                                  Foto: Created: 22 July 2017. wikimedia commons: Author: Dguendel
Bereits in sehr jungen Jahren begann                                                        Ein entscheidendes Erlebnis kam im                                                                                                                                                                                       setzt sich mit gelassener Zuversicht den He-
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                     rausfordungen eines Schicksals aus, das sie
Barlach sich literarisch und gestalterisch                                                  selben Jahr mit einer Russlandreise auf                                                                                                                                                                                  als Bestandteil eines in seiner Sinnerfüllung
zu betätigen.                                                                               ihn zu. Auf seiner Reise durch das große                                                                                                                                                                                 unerforschlichen, höheren Geschehens an-
                                                                                            Land begegneten ihm die facettenreiche                                                                                                                                                                                   nimmt.
„Der Mensch wird, nicht ist ...“                                                            russische Landschaft und das bunte rus-                                                                                                                                                                                  Der Bildhauer Ernst Barlach. Skulpturen und Plastiken im Ernst Barlach Haus – Stiftung Her-
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                     mann F. Reemtsma, Hamburg 2007, S. 170/172

                                                                                            sische Bauerntum. Beides prägte später
Von 1888 bis 1891 besuchte er die Kunst-                                                    seinen Stil und die Art und Weise, wie er
gewerbeschule Hamburg, worauf ein Stu-                                                      von dort an seine Skulpturen gestaltete.
dium an der Kunstakademie in Dresden                                                        U.a. die ›Russische Bettlerin mit Schale‹

­­­­6                                                                                             Dezember 2020/Anfang Januar 2021            Dezember 2020/A nfang Januar 2021                                                                                                                                                                                                                                    ­­­­­­­7
Meine künstlerische Mutter-sprache ist nun mal der Mensch
„Meine künstlerische Muttersprache ist nun mal der Mensch“                                                                                                                                                    „Meine künstlerische Muttersprache ist nun mal der Mensch“

                                                                                                         Der singende Mann,                                               Der Bettler (1930) – Bronzeguss einer Statue im
                                                                                                         entstanden 1928, Zink                                            Kloster-Innenhof des Ratzeburger Doms
                                                                                                         „Der singende Mann, singt ...                                    Aufnahme: 25.7.2004 Von Hans Weingartz - Übertragen aus de.wikipedia nach Commons durch
                                                                                                                                                                          Gerardus mithilfe des CommonsHelper., CC BY-SA 3.0 de, https://commons.wikimedia.org/w/
                                                                                                         kühn, in freier Haltung, deut-                                   index.php?curid=7548973

                                                                                                         lich arbeitend an seinem Ge-                                     Pfarrer Johannes Schwartzkopff erinnert bei
                                                                                                         sang. Er singt allein, hat aber                                  der Beerdigung an Barlachs Figur des Bettlers
                                                                                                         anscheinend Zuhörer. Barlachs                                    „ ... den seine Krücken emportragen und der
                                                                                                         Humor will es, daß er ein we-                                    mit Augen, Mund und allen Sinnen geöffnet
                                                                                                         nig eitel ist, aber nicht mehr,                                  ist für die obere Welt“.
                                                                                                         als es sich mit der Ausübung
                                                                                                         von Kunst verträgt.“
                                                                                                         Bertolt Brecht, Notizen zur Barlach-Ausstellung, in: Sinn und
                                                                                                         Form, Viertes Jahr, 1952, Erstes Heft, S. 183

                                                                                                         „Diese Plastik, die zu den be-                                   male zu Ehren der Toten des Ersten
                                                                                                         kanntesten und beliebtesten                                      Weltkriegs. Barlachs scharfe Kritik am
                                                                                                         Werken von Ernst Barlach                                         NS-Regime ist in zahlreichen Briefen
                                                                                                         gehört, entstand in einer Pha-                                   dokumentiert, doch auch eine Geste der
                                                                                                         se, in der sich der zunehmend                                    Zustimmung ist überliefert: Er bekun-
                                                                                                         berühmter werdende Künstler
                                                                                                                                                                          dete seine Gefolgschaft zu Hitler am
                                                                                                         trotz seines fortgeschrittenen
                                                                                                         Alters und trotz gesundheit-
                                                                                                                                                                          19. August 1934. Das brachte ihm eine
                                                                                                         licher Probleme auf dem Hö-                                      nachhaltig ambivalente Beurteilung und
                                                                                                         hepunkt seiner Schaffenskraft                                    Positionierung bei der Betrachtung sei-
                                                                                                         fühlte. In der entspannten                                       nes Gesamtwerkes und seines Lebens ein.
                                                                                                         Heiterkeit, die das Werk aus-
                                                                                                         strahlt, vermittelt sich auf                                     Verunglimpfung seiner Kunst
                                                                                                         überzeugende Weise Barlachs
                                                                                                         Freude an der schöpferischen                                     1937 kam es zur Verunglimpfung seine
                                                                                                         Arbeit und sein Bewusstsein                                      Plastiken in der Ausstellung Entartete
                                                                                                         von der Sinnerfüllung seines                                     Kunst, seine Werke wurden aus den öf-
                                                                                                         Lebens durch diese Arbeit.“
                                                                                                         Der Bildhauer Ernst Barlach. Skulpturen und Plastiken im Ernst   fentlichen Ausstellungen entfernt und er
                                                                                                         Barlach Haus – Stiftung Hermann F. Reemtsma, Hamburg

https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Ernst_Barlach_Der_singende_Mann_1928_Bronze-1.jpg
                                                                                                         2007, S. 159                                                     bekam Ausstellungsverbot. Auch seine
                                                                                                                                                                          Stücke wurden verboten, und er musste
entstand unmittelbar nach seiner Rück-                                                      Barlach blieb seinem bescheidenen Leben                                       aus der Akademie der Künste austreten.
kehr aus Russland und wurde 1907 auf                                                        der Kleinstadt treu.                                                          Das Original seines Werkes „Der Schwe-
der Frühjahrsausstellung der Berliner                                                       Die Bildhauerin Marga Böhmer wurde                                            bende“ wurde aus dem Güstrower Dom
Sezession gezeigt.                                                                          1927 nach der Trennung von ihrem                                              entfernt und im Rahmen der „Metall-
                                                                                            Mann, dem Kunsthändler Bernhard A.                                            spende des deutschen Volkes“ einge-
1915 war eines seiner Haupt-                                                                Böhmer, Barlachs Lebensgefährtin. Sie                                         schmolzen. In diesem „Schwebenden
themen der Erste Weltkrieg.                                                                 begleitete ihn bis zu seinem Tod und                                          Engel“, (siehe Seite 11) so hatte Barlach
                                                                                            sorgte darüber hinaus für den Nachlass.                                       seine überlebensgroße Bronze genannt,
Nach der Einberufung zum Landsturm                                                                                                                                        kann man eine intensive Auseinander-
im Jahr 1915 war eines seiner Hauptthe-                                                     Bereits Ende der 1920er Jahre diffa-                                          setzung mit der Schwere, in gewisser
men der Erste Weltkrieg.                                                                    mierten ihn völkisch-nationalistische                                         Weise deren Überwindung und in der
                                                                                            Kreise wegen seiner öffentlichen Mahn-                                        Zerstörung die ganze Tragik seines Le-

­­­­8                                                                                            Dezember 2020/Anfang Januar 2021                                         Dezember 2020/A nfang Januar 2021                                                             ­­­­­­­9
Meine künstlerische Mutter-sprache ist nun mal der Mensch
„Meine künstlerische Muttersprache ist nun mal der Mensch“                                                                                                                                    „Meine künstlerische Muttersprache ist nun mal der Mensch“

                                                                                               bens sehen. Barlach dazu, ein Jahr vor                                                                                              „Schwebender Engel“, 1926 an-
                                                                                                                                                                                                                                   lässl. 700-Jahr-Feier der Stadt
                                                                                               seinem Tod: „Nun ist mein Engel nicht                                                                                               Güstrow; Mahnmal für im 1. WK
                                                                                               mehr. Jetzt ist auch meines Bleibens                                                                                                umgekommene Soldaten
                                                                                               nicht mehr“.
                                                                                               Ernst Barlach starb am 24. Oktober                                                                                                  Für Decker geht es bei dem En-
                                                                                               1938 in Rostock an einem Herzinfarkt,                                                                                               gel „um den stummen Schrei der
                                                                                               ein knappes Jahr vor Ausbruch des 2.                                                                                                Unerlösten, der im Gesicht des
                                                                                               Weltkrieges. Er wurde kurz darauf in                                                                                                Engels, das an Käthe Kollwitz
                                                                                               Ratzeburg beigesetzt.                                                                                                               erinnert, die im Krieg ihren Sohn
                                                                                                                                                                                                                                   verlor, eine gültige Form findet“
                                                                                                                                                                                                                                   (Gunnar Decker S. 270). Barlach:
                                                                                               Zu seinem Werk                                                                                                                      „In den Engel ist mir das Gesicht
                                                                                                                                                                                                                                   der Käthe Kollwitz hineinge-
                                                                                               Barlach ist weit über seinen schleswig-                                                                                             kommen, ohne dass ich es mir
                                                                                               holsteinischen Urspr ung und seine                                                                                                  vorgenommen hätte. Hätte ich
                                                                                                                                                                                                                                   sowas gewollt, wäre es wahr-
                                                                                               Wahlheimat Mecklenburg bekannt. Er                                                                                                  scheinlich missglückt.“
                                                                                               war keineswegs nur plastischer Künstler,                                                                                            Barlach hat in dem Engel nach
                                                                                               sondern auch Zeichner, Grafiker und                                                                                                 eigener Aussage den Ausdruck
Bettlerin mit Schale, 1906, Steinzeug                                                          nicht zuletzt Schriftsteller und Drama-                                                                                             der „›Erstarrtheit in vollkom-
Werkstatt Richard Mutz, Berlin, Ernst Barlach Haus Hamburg, VW II 103. This file is licensed
                                                                                               tiker - “Eigentlich schreibe ich genauso                                                                                            mener Entrückung‹ gesucht, ›ge-
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                                                                                               gern, als dass ich Bildhauer bin.“ Er ist                                                                                           wissermaßen die Kristallisierung
                                                                                                                                                                                                                                   der Vorstellung von ewiger Dau-
Die Bettler*innen sind Figuren, bei denen das                                                  mit seinen Werken zwischen Realismus                                                                                                er […]. Es galt mir, eine schwer
Betteln in einem urbildlich-menschlichen Sinn                                                  und Expressionismus angesiedelt.                                                                                                    ruhende Unbeweglichkeit als
wie „geadelt“ wird. Sie sind würdevoll in ihrer                                                Bei seinen Skulpturen tritt die Form                                                                                                Ausdruck nie versiegenden
ganzen Bedürftigkeit.
                                                                                               zurück, um sich ganz dem seelischen                                                                                                 Grams hängend, weil der ir-
                                                                                               Ausdruck unterzuordnen. Den Weg zur                                                                                                 dischen Bedingtheit entrückt, in
Russische Bettlerin, 1907, Bronze                                                                                                                                                                                                  den Brennpunkt einer ziemlich
Creative Commons Attribution-Share Alike 4.0 International license. Collection Güstrow,
                                                                                               Gestaltung seiner Formen beschreibt                                                                                                 kleinen und nur zur Dämme-
atelier house at the Heidberg
                                                                                                                                                                                                                                   rung erhellten Seitenkapelle
                                                                                                                   „Russland gab mir seine                                                                                         des Doms zu bannen‹“ (Ernst
                                                                                                                   Gestalten, aber freilich                                                                                        Barlach nach Gunnar Decker¹
                                                                                                                   und vermutlich bin ich
                                                                                                                   nicht ohne Anteil an
                                                                                                                                                                                                                                   S. 271).
                                                                                                                                                        https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Schwebender_Engel.jpg
                                                                                                                   dem Sosein des end-
                                                                                                                   lichen Ausfalls, denn
                                                                                                                   als ich zurückkehrte                 Barlach so: „Zaghaft fing ich an, weg-                          eingekerkert in die dunkle Materie, sie
                                                                                                                   und die ersten beiden                zulassen, was nicht zur Kraft einer Figur                       lösen sich kaum aus den Banden der
                                                                                                                   Bettler, die mir Symbole             beitrug.“                                                       nächtlichen Mutter Erde
                                                                                                                   für die menschliche
                                                                                                                   Situation in ihrer Blöße             Diether Rudloff (*1926 Kiel – 1989), ein
                                                                                                                   zwischen Himmel und                  anthroposophischer Kunsthistoriker                              eine wahrhaft erlebte
                                                                                                                   Erde waren, in Friede-
                                                                                                                   nau im alten Stübchen                schreibt über das Werk Barlachs: „Und                           und erlittene Kunst
                                                                                                                   anlegte, drang der alte              seine Gestalten kreisen unauf hörlich
                                                                                                                   Zweifel zu: Wird das                 um die geheimnisvolle Frage nach dem                            … eine wahrhaft erlebte und erlittene
                                                                                                                   nun auch endlich Plastik
                                                                                                                   oder wieder Modellier-               Wesen des Menschen; sie scheinen                                Kunst in ganz persönlicher Weise, eine
                                                                                                                   arbeit?“ (Barlach, Prosa I, S.405)                                                                   solche, auf die schon fast der herkömm-

­­­­10                                                                                              Dezember 2020/Anfang Januar 2021                    Dezember 2020/A nfang Januar 2021                                                                        ­­­­­­­11
Meine künstlerische Mutter-sprache ist nun mal der Mensch
„Meine künstlerische Muttersprache ist nun mal der Mensch“                                                             „Meine künstlerische Muttersprache ist nun mal der Mensch“

                                              Der Geistkämpfer (Kieler Ehrenmal), Bronze-
                                              plastik, entstanden 1927, hat bis 1936 an der
                                              Heilig-Geist-Kirche gestanden. 1954 wurde die
                                              Plastik am Turm der St.-Nikolaikirche wieder
                                              aufgestellt, weil die Heilig-Geist-Kirche im Krieg
                                              bis auf den Kreuzgang völlig zerstört wurde.
                                              wikimedia commons. Benutzer:UphoffHe

                                              „Noack nennt die Arbeit hartnäckig »Ehren-
                                              mal«. Und da ich daran denke, dass Sie selbst
                                              die Möglichkeit einer Solchen Bestimmung
                                              erwogen, so könnte man vielleicht, diese Vor-
                                              stellung verfolgend, das Werk als Gruppe der
                                              Überwindung, Selbstüberwindung ansprechen.
                                              Dieses darzustellen ist exakt meine Meinung
                                              gewesen. [...]“ Ernst Barlach an Willy Hahn,
                                              November 1928
                                                                                                   Fries der Lauschenden, 1930–1935, Eichenholz. Von links nach rechts: Die Träumende / Der Gläubige
                                                                                                   / Die Tänzerin / Der Blinde / Der Wanderer / Die Pilgerin / Der Empfindsame / Der Begnadete / Die Er-
                                              Arbeit bislang entbehrte: die Wucht des              wartende. wikimedia commons: Author: Roman Kopiva
                                              Menschlichen, die über sich hinaustreibt             Barlach über den Fries: er wäre für ihn ein bewegter Kreis, darin eines dem anderen wohl will und
                                                                                                   zur Steigerung des Zueinandergehörens beiträgt. Hier erscheint die andere Seite Barlachschen
                                              und allein durch die Form des Werks
                                                                                                   Schaffens: Es geht nicht nur um Leid, Klage, sondern auch um Jubel, Musik (Sänger, Flötenspie-
                                              wieder eingebunden wird. So bildet sich
                                                                                                   ler – diese Figuren gehören ebenso zum „Jahrmarkt“ seiner Gestalten wie Bettler, Krüppel …)
                                              die innere Spannung jener Figuren, an                Bringen diese Gestalten überwundenes Leid zum Ausdruck? Sind es Mensch, die sich auch oder
liche Name ‘Kunst‘ nicht mehr ganz            denen er nun (nach der Russlandreise,                gerade im Leid aufzurichten vermögen?
zutreffend erscheint.“                        Anm. d. Red.) arbeitet. Barlach dazu:
                                              ›Ich habe nichts verändert von dem, was
ein „Jahrmarkt mit meta-                      ich sah, ich sah es eben so, weil ich das            zeitig gehören sie wie einer spirituellen           andererseits keine gebrochenen Men-
physischem Anspruch“                          Widrige, das Komische und (ich sage                  Sphäre an - materielle Not und religiöse            schen.
                                              es dreist) das Göttliche zugleich sah‹“              Hingabe, Betteln und Beten scheinen
Für Gunnar Decker, den Autor der              (Gunnar Decker / Ernst Barlach S. 83).               nicht mehr unterscheidbar. Die Figuren              höllisches Paradies oder
Barlach-Biografie ¹, sind Barlachs Ge-                                                             drücken aus: Das Betteln wird geadelt!              paradiesische Hölle
stalten (sowie seine Dramen und bild-         Materielle Not und re-                               Ernst Barlach schreibt in einem Brief
hauerischen Werke) ein „Jahrmarkt mit         ligiöse Hingabe, Betteln                             an Vetter Karl: „meine Lieblingsthemen:             Barlach dazu: „ … nein, die unerhörte
metaphysischem Anspruch; dabei mit            und Beten scheinen nicht                             Bettler, Beter, mit ihrem Nichts vor dem            Erkenntnis ging mir auf, die lautet: Du
höchsten Weihen für das im bürgerlichen                                                            Tiefsten und Höchsten“                              darfst alles Deinige, das Äußerste, das
Sinne Niedere“.
                                              mehr unterscheidbar.                                 Diese scheinbaren Widersprüchlich-                  Innerste, Gebärde der Frömmigkeit und
                                              Besonders nach der Russlandreise durch-              keiten beschäftigen ihn fortan, was er              Ungebärde der Wut, ohne Scheu wagen,
„Barlachs Figuren… sind auf erdnahe           ziehen Hungernde, Alte, Versehrte und                auch in seinen Skulpturen zum Aus-                  denn für alles, heiße es höllisches Pa-
Weise einfach – und weisen dennoch            Bettler*innen das bildhauerische und                 druck bringt. Die „Bettlerin mit Schale“            radies oder paradiesische Hölle, gibt es
auf eine metaphysische Dimension hin,         grafische Werk Ernst Barlachs. Das                   ist eine Menschengestalt mit massigem               einen Ausdruck, wie denn in Russland
die sie in sich tragen. Sie transzendieren!   Schöne ist für Barlach nicht leicht, es ist          Körper, gleichzeitig einer ungeheuren               eines oder beides wirklich ist. Da sieht
Barlach weiß, dieser doppelte Blick, den      schwer. Seine Figuren zeigen, dass auf               Präsenz. Die Bettler*innen sind in ihrer            dann das Geistesauge die in den Him-
er hier in Material zu formen beginnt,        materielles Auskommen, Gesundheit,                   Bedürftigkeit auf andere angewiesen,                mel ragenden Gestalten, deren verklärte
birgt etwas Entscheidendes, das seine         geistige Kräfte kein Verlass ist. Gleich-                                                                Formen die Erfüllungen der drängenden

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Meine künstlerische Mutter-sprache ist nun mal der Mensch
„Meine künstlerische Muttersprache ist nun mal der Mensch“

Sehnsüchte darstellten, aus der Tiefe, die
Antwort auf die Gebete eines ganzen
Lebens, die Entpuppung des Geistes aus
der Irdischkeit, die Gestalt der Steppe
als Seele“
Barlach notiert dazu am 8. August 1911
in einem Brief […]: ›Tatsächlich ist mir
seelisch der russische, der asiatische
Mensch, der nur mystisch zu verstehen
ist, verwandter als der typisch gebildete
Zeitgenosse. Das Phänomen Mensch ist
auf quälende Art von jeher als unheim-
liches Rätselwesen vor mir aufgestiegen.
Ich sah am Menschen das Verdammte,
gleichsam Verhexte, aber auch Ur-
Wesenhaft, wie sollte ich das mit dem
landläufigen Naturalismus darstellen!‹.
Die Menschen, die Barlach zeigt, sind
weder erlöst noch verdammt, sie befin-       Author         wikimedia sommons. Rufus46
den sich in einem spannungsreichen           Das Wiedersehen, 1926, Eichenholz, Ernst Bar-
Zwischenzustand. Bestenfalls sind sie        lach Haus, Hamburg.
auf dem Weg der Erlösung, die nicht aus      „Das Wiedersehen, die Wiederbegegnung von
ihnen selbst kommen kann, aber die sie       Christus mit dem ungläubigen Jünger Tho-
auch nicht von einem transzendenten          mas, dem er sich zu erkennen gegeben hat.
                                             Jesus richtet seinen Jünger auf, stärkt seinen
Gott erwarten“ (Gunnar Becker ¹ / Ernst
                                             Glauben. Bei keiner anderen Figurengruppe ist
Barlach S. 11 f.).                           der Bezug der Teile aufeinander so groß. Sie
                                             sind voneinander abhängig, - im Formalen wie
Seine Arbeit ist außen wie                   im Ideellen.Gerade dieses Werk wird von den
innen: Form und Inhalt                       Nationalsozialisten mit einem geradzu irrati-
decken sich auf’s genaueste.                 onalem Haß verfolgt, und Kunstfreunde müs-
                                             sen 1937 ein trauriges Wiedersehen mit der
Käthe Kollwitz, die mit Barlach künst-       Plastik auf der Ausstellung ENTARTETE KUNST
lerisch und freundschaftlich verbunden       feiern [...]“ Tom Crepon - Leben und Leiden des Ernst Barlach, S. 179/180
war, sagte über sein Werk:
„Wenn ich mich frage, worauf der starke      auseinander, nirgends ist Füllsel. Was er
Eindruck beruht, den Barlachs Arbeiten       aus sich herausstellt, alles seinige, das
auf mich machen, so glaube ich, ist dies,    zusammen, dies ist das Überzeugende in
wie er es selbst einmal formuliert hat: Es   seiner Arbeit.“
ist innen wie außen. Seine Arbeit ist au-    Gunnar Decker ¹ „Ernst Barlach, Der Schwebende“
ßen wie innen: Form und Inhalt decken        Eine Biographie
sich auf’s genaueste. Nirgends fällt etwas   (Text: Christine Pflug)

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Meine künstlerische Mutter-sprache ist nun mal der Mensch
Anthro-Glossar

                                            Was ist plastische Kunst?

                                            Räumliche Bewegung – Bewegung im Raum kommt zur Ruhe. In der Natur haben
                                            wir das Mineralreich, es ist geworden, wie der Kieselstein, den Wasser und Wetter
                                            geformt haben und der so schön in der Hand liegt.
                                            Dann haben wir die lebendigen Formen. Wachstum hat mit fließenden Bewegungen
                                            zu tun und stellt sich dar als verändernde, metamorphosierende Gestalt. Das Le-
                                            bendige ist immer in Bewegung zu sehen, wenn diese erstarrt, wird es mineralisch.
                                            Das Seelische drückt sich aus im Lebendigen, lässt es erstrahlen oder ermatten,
                                            formt Gesten und auch wieder neue Bewegung.
                                            Das Geistige lässt sich am besten am menschlichen Leib ablesen, es schafft Innen-
                                            raum, z. B. am menschlichen Haupt; es konzentriert sich aus dem Umkreis, aus
                                            dem Kosmos in unseren Gliedmaßen, und es verbindet sich rhythmisch in unserer
                                            Mitte - Atmung und Blut.
                                            So formen die Natur und wir Menschen auch ein ganzes Stück uns selber. Eine
                                            Erfahrung zu den Gliedmaßen ist die Intelligenz unserer Hände, denen wir aber
                                            heute als „Kopfmenschen“ vertrauen müssen!
                                            Die plastische Form ist räumlich bewegt, wenn sie einen Bezug zu Schwere und
                                            Leichte bekommt, nähert sie sich der Architektur. Wenn sie uns entgegentritt –
                                            konvex Außenform zeigt, oder uns konkav in den Innenraum einhüllt, wenn sich
                                            diese beiden Pole ausgleichen in der Ebene oder aktiv sich steigern in der doppelt-
                                            gekrümmten Fläche, dann kann man erleben, dass sie da auch das Farbige berührt.
                                            Der Plastiker, der Bildhauer nimmt die Materie direkt oder indirekt aus der Natur
                                            und verwandelt sie; so bestimmt auch die Materie die Formkraft. Dem Stein, der ja
                                            aus dem Fels herausgebrochen ist – geworden aus Urzeiten – kann er so den Schein
                                            des Lebens, den Schein des Seelischen oder auch des Persönlichen einprägen.
                                            Das Holz trägt noch das Lebendige in sich, es ist nicht abgeschlossen, es verändert
                                            sich. In Haltung und Gesten kann der Künstler das Seelische und das Persönliche
                                            einprägen.
                                            Der eigene Gestaltungswille verbindet sich mit der Materie und wird dann zum
                                            „Werk“. Der Künstler kann das Material aus der Natur
                                            herausnehmen, es auch neu zusammensetzen – oder er
                                            kann ein Ideelles räumlich in der Materie darstellen.
                                            Idee und Materie, da heraus gestaltet der Plastiker. So
                                            wird das Werk immer mehr zum Kunstwerk, indem sich
                                            diese beiden Pole nicht nur berühren, sondern sich im
                                            Arbeitsprozess gegenseitig steigern.

                                            Falko Berger, Bildhauer und Maler, ehem. Kunstlehrer an einer
                                            Waldorfschule. Im Lehrerseminar und an der Kunstakademie Un-
                                            terricht in den Fächern Malen, Plastizieren, Zeichnen.      Foto: privat

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Meine künstlerische Mutter-sprache ist nun mal der Mensch
Termine                                                                                                                                                                                         Termine

Liebe Leser*innen,                                    ierten Studiengänge und die Besonderheiten        Freitag, 4. Dezember                           Montag, 7. Dezember
bis Redaktionsschluss lagen die neuen                 des Studiums vor. Sie erfahren außerdem alles
                                                      rund um Studienvoraussetzungen, Auswahl-          Lukas-Kirche, 16.00 und 17.30 Uhr              Rudolf Steiner Haus, 19.30 – 21.00 Uhr
Corona-Bestimmungen zur Einschrän-                    und Anmeldeverfahren, sowie Finanzierung.         Adventsgärtlein                                Anthroposophie – eine Einführung. Ori-
kung für den Dezember noch nicht vor.                 Lernen Sie uns ganz persönlich kennenlernen       für die Kinder ab 3 Jahre, nur mit Anmeldung   entalische und christliche Schulung
Schauen Sie zur Sicherheit auf den                    und stellen live Ihre Fragen. Anmeldung über      Kunstakademie Hamburg, Brehmweg 50, 22527      Kurs mit Helmut Eller und Rolf Speckner zu
                                                      www.waldorfseminar.de                                                                            Rudolf Steiners Vorträgen „Vor dem Tore der
webseiten der jeweiligen Einrichtungen,                                                                 Hamburg, 17.00 Uhr
                                                                                                                                                       Theosophie“ (GA 95). Kursgebühr je Abend
ob die Veranstaltung stattfindet.                     Ort Livestream: gls.de/coronaww, 18:00 Uhr        Info- und Aufnahmetag ILLUSTRATI-
                                                                                                                                                       10,-/ Gesamtkarte 80,-. Auskunft: Helmut Eller
                                                      Wo bleiben die Menschen? COVID-19                 ONSDESIGN                                      603 88 84 und Rolf Speckner 899 20 8330.11.
                                                      und die Wirtschaft im globalen Süden              Informationen und Gespräch zur Ausbildung
                                                      Veranstalter GLS Bank und Zukunftsstiftung        an der Berufsfachschule für Buchillustration
                                                                                                        Hamburg (BfbH) Informationen und Anmel-        Dienstag, 8. Dezember
                                                      Entwicklung. In den Ländern des Südens sind
Dienstag, 1. Dezember                                 die wirtschaftlichen Auswirkungen der COVID       dung unter Tel.: 040/44 80 661 oder E-Mail:    Johannes-Kirche, 19:30 Uhr
                                                      19-Pandemie verheerend. In Folge der Lock-        info@bfbh.net
                                                                                                                                                       Verantwortung und Freiheit
Johannes-Kirche, 19:30 Uhr                            downs brach der informelle Sektor 2020 zu         Kunstakademie Hamburg, Brehmweg 50, 22527      Einleitung: Gerrit Balonier
Abwehr und Empfänglichkeit. Wie                       rund 80% ein (OECD). Das Welternährungs-          Hamburg, 17 Uhr
funktioniert unser Immunsystem ?                      programm der Vereinten Nationen warnt,            Info- und Aufnahmetag KUNSTTHERAPIE            Mittwoch, 9. Dezember
Dr.Barbara Treß, Anthroposophische Ärztin,            dass aufgrund der wirtschaftlichen Folgen         Informationen über das Berufsbild des Kunst-
Gesprächsabende zur Corona Pandemie und               der Pandemie zu den 690 Mio. chronisch un-        therapeuten und die Ausbildung an der Kunst-   Waldorfkindergarten Kakenstorf, 16:00-17:00 Uhr
zum Adventsevangelium Lukas 21, 25-36                 terernährten Menschen zusätzlich rund 270         akademie Hamburg, sowie die Möglichkeit        Informationsnachmittag.
                                                      Mio. Menschen akut an Hunger leiden. Bereits      eines persönlichen Gesprächs mit einem der
                                                      jetzt verließen hunderttausende Menschen                                                         Rudolf Steiner Haus,19:30 Uhr
1. - 4. Dezember                                                                                        anwesenden Dozenten. Informationen und
                                                      die Armenviertel der Megacities dieser Welt       Anmeldung unter Tel.: 040/44 80 661 oder E-
                                                                                                                                                       Das Geheimnis, was der andere Mensch ist
GLS-Bank, digital. Beginn Di, 9:00 -Fr, 4.18:00 Uhr   und zogen auf´s Land – doch mit welcher Zu-                                                      Vortrag und Gespräch mit Rolf Speckner. Ver-
                                                                                                        Mail: info@kunstakademie-hamburg.de
Windenergy Hamburg digital. New Rea-                  kunftsperspektive? Welche weiteren Entwick-                                                      anst: Anthroposophische Gesellschaft – Zweig
lities New Chances 2020 Goes Digital                  lungstrends zeigen sich? Welche Wege aus die-                                                    am Rudolf Steiner Haus
                                                      ser Krise gibt es? Welche Ansätze befördert die   Sonntag, 6. Dezember
Erstmals findet die WindEnergy Hamburg
nicht physisch statt, sondern rein digital. Weil      GLS? Zu diesen Fragen diskutieren Dirk Kan-       TONALi Galerie,                                Donnerstag, 10. Dezember
wir neue Wege einschlagen, die Player der             nacher, Vorstand GLS Bank und Dr. Annette         Kleiner Kielort
                                                      Massmann, Geschäftsführerin der Zukunfts-                                                        Christengemeinschaft Harburg, 20:00
Windindustrie auf ihrem einzigen globalen                                                               8, 20144 Ham-
Branchenmarktplatz in diesem Jahr zusam-              stiftung Entwicklung bei der GLS Treuhand.        burg, 11.00 -                                  Advent im Hochgebirge
menzubringen. Mit einer leistungsfähigen Di-          Die Veranstaltung wird live gestreamt unter       18.00 Uhr                                      Musikalische Lesung von Inger Genge.
gital-Plattform macht die Messe Hamburg den           gls.de/coronaww. Anmeldung bis Mi, 2. Dez.        Ausstellung                                    Michaels-Kirche, 20.00 Uhr
weltgrößten Treffpunkt der Windindustrie zu           Rudolf Steiner Haus, 19.30 Uhr                    „Miniaturen“                                   Soll ich meines Bruders Hüter sein?
einem virtuellen Event mit vollem Programm.           Sterbebegleitung und Engel                        von Iris Tem-                                  Abendandacht
Auch die GLS Bank ist mit Ihren Expert*innen          Vortrag und Gespräch mit Ingrid Prater, Zweig     pleton
dabei! Bitte online anmelden                          am Rudolf Steiner Haus                            ab 7. Dezem-                                   Freitag, 11. Dezember
                                                                                                        ber 2020 kön-
Mittwoch, 2. Dezember                                                                                   nen die Bilder                                 Rudolf Steiner Haus, 16.00 und 19.30 Uhr
                                                      Donnerstag, 3. Dezember
                                                                                                        im Atelier,                                    Trimester-Abschlusskonzerte von Men-
um 10.00 Uhr und 17.00 Uhr                            Lukas-Kirche, 19.30 Uhr                                                                          schMusik Hamburg
                                                                                                        Grindelhof 35,
Online Infotage – Wie werde ich Wal-                  Labyrinth, Spirale und Advent                     20 146 Ham-                                    16.00 Uhr Konzert I
dorflehrer?                                           Einführung durch die Pfarrer. Ein Abend für       burg nach                                      19.30 Uhr Konzert II
Sie haben die Möglichkeit, per Videokonferenz         Erwachsene im Adventsgärtlein                     Vereinbarung unter 015254067789 besichtigt     Es musizieren Studenten und Dozenten von
mit Dozenten des Seminars für Waldorfpäda-                                                              werden. Iris-templeton.com                     MenschMusik Hamburg. Eintritt frei, Spenden
gogik Hamburg ins Gespräch zu kommen. Wir             Michaels-Kirche, 20.00 Uhr
                                                                                                                                                       erbeten. Veranstalter: MenschMusik Hamburg
stellen Ihnen die verschiedenen postgradu-            Sind wir wachende Hirt*Innen?                     Michaels-Kirche, 11.30 Uhr
                                                      Abendandacht                                      Nikolaustreffen

­­­­18                                                                  Adressen – siehe Adressteil     Adressen – siehe Adressteil                                                                  ­­­­­­­19
Termine                                                                                                                                                                                                                   Termine

TONALi SAAL, um 18:30 & 20:30 Uhr                                      Lukas-Kirche, Rögeneck 25, 15:30 bis ca. 16:30 Uhr
Brautkleid bleibt Brautkleid                                           ‚Marjatta’, 50. Rune aus dem finnischen
Johannes Kirchberg & Band                                              Nationalepos KALEVALA
Ein Spezialprogramm fürs TONALi, ein Über-                             „… eine so zarte, wunderbar unpersönliche
raschungsprogramm für alle anderen. Mit                                Darstellung des Christentums findet sich
Band und mit großem Besteck. Neue Lieder,                              nirgends als am Schluss von Kalevala …“
unerhörte Lieder, freche Texte, listige Texte.                         (R.Steiner) mit Musik von Ulrich Stoller (1922-
Künstler:innen: Johannes Kirchberg; Frank
Meiller, Saxophon, Klarinette, Querflöte; Tobi-                        2015) Sprache: Iris Huisgen; Klavier: Valentin
as Günnemann, Cajon; Henning Kiehn, Kontra-                            Dübbers. Auskunft und Anmeldung bei: Iris
bass. Tickets nur online erhältlich im TONALi                          Huisgen, iris.huisgen@gmail.com
Ticketshop                                                             Christengemeinschaft Harburg, 17:00
                                                                       Aufführung der MärchenWerkstatt
Samstag, 12. Dezember
                                                                       Montag, 14. Dezember
Michaels-Kirche, 15.30 Uhr
Gotland, eine Südseeinsel in der Ostsee                                Rudolf Steiner Haus, 19.30 – 21.00 Uhr
Vortrag von Roland Vinx, Professor der Mine-                           Anthroposophie – eine Einführung. Die                                                                       Klavier und Gitarre. Annabelle Dugast, Violine.
                                                                                                                            18. bis 20. Dezember
ralogie i. R.                                                                                                                                                                      Amadeus Templeton, Cello
                                                                       anthroposophische oder Rosenkreuzer-
                                                                                                                            Rudolf Steiner Haus, Fr. 19.00 – 22.00 Uhr. Sa. 9.30
Christengemeinschaft Harburg, 16:00                                    Schulung
                                                                       Kurs mit Helmut Eller und Rolf Speckner zu           – 20.00 Uhr, So. 9.30 – 13.30 Uhr                      19. - 20. Dezember
Lucia-Fest
                                                                       Rudolf Steiners Vorträgen „Vor dem Tore der          Weihnachtlicher Meditationskurs: Ein-
Lichterstunde für Kinder und Erwachsene                                                                                                                                            Rudolf Steiner Haus
                                                                       Theosophie“ (GA 95). Kursgebühr je Abend             führung in anthroposophische Meditation
Rudolf Steiner Buchhandlung, 18:00 Uhr                                                                                      Der Kurs besteht aus praktischen Übungen mit           DIE MENSCHLICHE SEELE ALS SCHAU-
                                                                       10,-/ Gesamtkarte 80,-. Auskunft: Helmut Eller
„... ganz oben werden deine Sonnen /                                                                                        anschließendem Erfahrungsaustausch. Kurs-              PLATZ EINER WELTENDRAMATIK –
                                                                       603 88 84 und Rolf Speckner 899 20 8330.11.
voll und glühend umgedreht ...“                                                                                             gebühr Euro 200,-, Ermäßigung ist möglich,             TRÄUME VERARBEITEN UND SCHÖPFE-
Gedichte von Rilke und Improvisationen. Le-                            Dienstag, 15. Dezember                               Anmeldung und weitere Infos bei den Kurs-              RISCHE HILFEN EINBEZIEHEN
sung: Gerdt Heser, Ulrich Meier. Violoncello:                                                                               leitern: Thomas Mayer, Agnes Hardorp, www.             Samstag, 19.12., 16.00 – 17.30 Uhr
Krischa Weber                                                          Johannes-Kirche, 19:30 Uhr                           anthroposophische-meditation.de, 0049-177-             „Die Seele als Schauplatz“
                                                                       An Krisen wachsen / Was ist Resilienz ?              8796786, siehe Veranstaltungsanzeigen                  Eröffnende Gedanken, Übungen und Vorstel-
                                                                       Einleitung: Gerrit Balonier                                                                                 lungsrunde, Matthias Bölts
                                                                                                                            Samstag, 19. Dezember                                  18.00 – 19.30 Uhr
                                                                                                                                                                                   Psychologische Gesprächsarbeit / individuelle
                                                                       Mittwoch, 16. Dezember
                                                                                                                            Rudolf Steiner Haus, 9.30 – 14.00 Uhr                  Gestalttherapie, Ansgar Liebhart
                                                                       Rudolf Steiner Haus,19:30 Uhr                        Tierkreis-Eurythmie zur Einstimmung in                 20.15 Uhr
                                                                       Was tut der Engel in unserem Astralleib?             die Zeit der 13 „Heiligen Nächte“                      „Grenzerlebnisse des heutigen Menschen und
                                                  Foto: Ulrich Herms

                                                                       Vortrag von Maria Schulenburg. Veranst:              Kurs mit Frederike von Dall’Armi, 040 648 21           ihre schöpferische Bewältigung“
                                                                       Anthroposophische Gesellschaft – Zweig am            60, vondallarmi@eurythmiewerk.de. Richtsatz:           Vortrag und Gespräch mit Anton Kimpfler
                                                                       Rudolf Steiner Haus                                  45,-, erm. 30,-, Übmaterial: 5,-.                      Sonntag, 20.12., 10.00 – 11.00 Uhr
                                                                                                                                                                                   „Träume bei Nacht und am Tag“
                                                                                                                            TONALi SAAL, 18:00 & 20:00                             Darstellung, Übungen und Gespräch. Steffen
                                                                       Donnerstag, 17. Dezember                             Le garçon tendre. Die Geschichte vom                   Hartmann
                                                                       Christengemeinschaft Harburg, 20:00                  kleinen Prinzen. Veronique Elling & Band.              11.30 -13.00 Uhr
                                                                                                                            Die Schauspielerin und Sängerin Véronique Elling       Psychologische Gesprächsarbeit / individuelle
Sonntag, 13. Dezember                                                  Paradies- und Weihnachtsbaum
                                                                                                                            trägt die faszinierende Geschichte für Groß und        Gestalttherapie, Ansgar Liebhart
                                                                       Betrachtungen mit Tabea Hattenhauer
Michaels-Kirche, ab 8.30 Uhr                                                                                                Klein in einer eigenen von Leichtigkeit und Fri-       Gesamtkarte: 35,-. Der Vortrag von Anton
Büchertisch* der Rudolf Steiner Buch-                                                                                       sche getragenen Fassung und singt dazu einige          Kimpfler kann auch einzeln besucht werden:
handlung und Kerzenziehen                                                                                                   stimmungsvolle atmosphärische Chansons aus             10 / 6,-. Veranstalter: Werkstatt für Anthropo-
10.00 Uhr Kerzenziehen* während der Men-                                                                                    ihrem viel beachteten Album. Künstler:innen: :         sophie und Zweig am Montag
schenweihehandlung                                                                                                          Véronique Elling, Texte und Gesang. Henrik Giese,

­­­­20                                                                                   Adressen – siehe Adressteil        Adressen – siehe Adressteil                                                                              ­­­­­­­21
Termine                                                                                                                                                                                                           Termine

Sonntag, 20. Dezember                                Mittwoch, 30. Dezember                                                Rudolf Steiner Haus, 18:00 Uhr                    Johannes-Kirche, 18:00 Uhr
                                                                                                                           Menschen und Welt im Wandel                       Über Leben
Johannes-Kirche, 10:00 Uhr vor der Menschenwei-      Christengemeinschaft Harburg, 10:00                                   Jahresrückblick mit Marcus Schneider. Eintritt:   Silvesterpredigt: Gerrit Balonier | Orgel: An-
hehandlung                                           Edelsteinverreibung und Altarbildgrun-                                10,-, erm. 8,-. Ermäßigter Beitrag für ALG-       dreas Rondthaler
Einführung des neuen Gemeindepfar-                   dierung                                                               2-Empfänger, Erwerbslose, Schüler, Studenten.     Lukas-Kirche, 18.00 Uhr
rers Luke Barr                                       Künstlerische Arbeit mit Beate Hodapp                                 Hinweis: um Ihnen eine Ermäßigung gewähren
danach Begrüßung / Sonntagscafé im Gemein-                                                                                 zu können, bitten wir Sie um den entspre-
                                                                                                                                                                             An der Grenze einer neuen Welt
dehaus (wenn möglich)                                                                                                                                                        Silvesterpredigt, Brigitte Olle
                                                                                                                           chenden Nachweis
                                                                                                                                                                             Michaels-Kirche, 18.00 Uhr
Montag, 21. Dezember                                                                                                       Donnerstag, 31. Dezember                          Tod, wo ist dein Sieg! Hölle, wo ist dein
                                                                                                                                                                             Stachel!
Rudolf Steiner Haus, 19.30 – 21.00 Uhr                                                                                     Rudolf Steiner Haus, 15:00 Uhr                    Silvesterpredigt, Uwe Sondermann
Anthroposophie – eine Einführung.                                                                                          Jahresrückblick mit Rolf Speckner
Weihnachten und die zwölf heiligen                                                                                         Veranst.: Anthroposophische Gesellschaft –
Nächte                                                                                                                     Zweig am Rudolf Steiner Haus
Kurs mit Helmut Eller und Rolf Speckner zu
Rudolf Steiners Vorträgen „Vor dem Tore der
Theosophie“ (GA 95). Kursgebühr je Abend
10,-/ Gesamtkarte 80,-. Auskunft: Helmut Eller
603 88 84 und Rolf Speckner 899 20 8330.11.

Donnerstag, 24. Dezember
Johannes-Kirche, 15:00 und 16:00 Uhr, jeweils in
der Kirche und wenn nötig parallel im Gemeindesaal
Lichterstunde mit Erzählung und Musik
(mit Voranmeldung bis 20.12. im Gemeinde-               Angebote in der Heilpraxis Georg Weimer
büro)
                                                                  Heilpraktiker für Psychotherapie
                                                                                          u.a.
Lukas-Kirche, von 15 Uhr bis 18 Uhr.                                    Erziehungsberatung für Erwachsene

Weihnachtslicht entzünden                                            Lernhilfen für Schulkinder und Jugendliche
                                                                             Behandlung von ADS/ADHS

Offene Kirche. Bitte beachten Sie aktuelle An-                              Humanenergetiker
gaben auf der Website und den Aushängen in                                               u.a.
                                                                       Frequenz- und Energiebehandlungen
                                                                                Stress und Burnout
der Gemeinde.                                                                         Allergien
                                                                                 Zellregeneration
                                                                          Magen- und Darmkrankheiten
Christengemeinschaft Harburg, 16:00                                          Säure-Basen-Regulation
                                                                              Immunsystem stärken
                                                                             Schwermetallausleitung
Lichterstunde mit Krippenspiel
An Weihnachten finden die drei Men-                        AN-DI Energetik Correktor Behandlungen
                                                                               nach Dr. Rafael Saakian
                                                           Einsatz zur gesundheitlichen Vorsorge, bei akuten Beschwerden
schenweihehandlungen Donnerstag, 24.                                        und zur Nachsorge empfohlen.

Dezember 24:00 Uhr – um Mitternacht,
                                                                                Elektrosmog
Freitag, 25. Dezember 7:30 Uhr – in der                       Beratung und Verkauf von Produkten gegen Elektrosmog
                                                                     Behandlungen von Elektrosmogsensibilität
Morgenfrühe, 10:00 Uhr – am Tage,
statt.                                                                  Terminvereinbarungen:
Die Menschenweihehandlungen mit                                                 +49 179 5988413
                                                                            georgweimer@t-online.de
Festpredigt finden an den zwölf Tagen
                                                                               Informationen:
der Weihnachtszeit vom 25. Dezember                                          www.georgweimer.de
                                                                           www.symbio-harmonizer.com
bis 5. Januar statt. Bitte in den jewei-                                     www.47essentials.com
                                                                             www.brilliantwater.eu
ligen Gemeinden erfragen.                                           Alle Leistungen werden privat abgerechnet

­­­­22                                                                       Adressen – siehe Adressteil                   Adressen – siehe Adressteil                                                                        ­­­­­­­23
Termine                                                                                                                                                                                     Termine

                                                      Mittwoch, 6. Januar
             Anfang Januar                            um 10.00 Uhr und 17.00 Uhr
1. - 2. Januar                                        Online Infotage – Wie werde ich Wal-
                                                      dorflehrer?
Christengemeinschaft Harburg, Fr.: 19:00, Sa: 10.00   Sie haben die Möglichkeit, per Videokonferenz
Der Prolog des Johannes, Teil 1u. 2                   mit Dozenten des Seminars für Waldorfpäda-
Seminar mit Wolfgang Roth, Zugänge zum                gogik Hamburg ins Gespräch zu kommen. Wir
Johannes-Prolog: wahrnehmen - sehen und               stellen Ihnen die verschiedenen postgradu-
hören, bewegen im Körper und in der Seele             ierten Studiengänge und die Besonderheiten
                                                      des Studiums vor. Sie erfahren außerdem alles
                                                      rund um Studienvoraussetzungen, Auswahl-
                                                      und Anmeldeverfahren, sowie Finanzierung.
                                                      Lernen Sie uns ganz persönlich kennenlernen
                                                      und stellen live Ihre Fragen. Anmeldung über
                                                      www.waldorfseminar.de

                                                                                                      Donnerstag, 7. Januar
                                                                                                                                                      Johannes-Kirche, 11:15 Uhr
                                                                                                      Christengemeinschaft Harburg, 20:00             Die Familienandacht zu Epiphanias
                                                                                                      Was ist lebendiges Denken?                      mit Musik und einer Drei-Königs-Erzählung
                                                                                                      Erwachen zu übersinnlicher Erfahrung, Vortrag
                                                                                                                                                      Christengemeinschaft Harburg, 11:30
                                                                                                      von Michael Ronall
                                                                                                                                                      Die Anbetung der Könige
                                                                                                                                                      Eine Feierstunde für Kinder und Erwachsene
                                                                                                      Sonntag, 10. Januar
                                                                                                      Michaels-Kirche, 11.15 Uhr
                                                                                                      Die aktuellen Zeitereignisse im Spiegel          Weitere Termine von freien
                                                                                                      der Evangelien, I                                Veranstaltern finden Sie in
                                                                                                      Einleitung und Gespräch                             der online-Ausgabe

­­­­24                                                                 Adressen – siehe Adressteil    Adressen – siehe Adressteil                                                                  ­­­­­­­25
Veranstaltungsanzeigen

                                                         Fr. 18. bis So. 20. Dezember 2020

                                                         Weihnachtlicher Medita-
                                                         tionskurs: Einführung in an-
                                                         throposophische Meditation

                                                         Der Ku r s besteht au s pr a k t i sc hen
                                                         Übungen mit anschließendem Erfah-
                                                         rungsaustausch. Wir probieren viele
                                                         verschiedene Meditationsansätze aus,
                                                         nachmittags üben wir das Wahrnehmen
                                                         von Elementarwesen an der Alster. Das
                                                         Wochenende ist intensiv und hat schon
                                                         vielen den Anstoß zur eigenen regelmä-
                                                         ßigen Meditationspraxis gegeben.

                                                         Zeiten: Fr. 19.00 – 22.00 Uhr. Sa. 9.30 – 20.00
                                                         Uhr, So. 9.30 – 13.30 Uhr, Kursgebühr Euro
Fotos: Ulrich Herms
                                                         200,-, Ermäßigung ist möglich, Anmeldung
                                                         und weitere Infos bei den Kursleitern: Thomas
                                                         Mayer, Agnes Hardorp, www.anthroposo-
                                                         phische-meditation.de, 0049-177-8796786

­­­­26                Dezember 2020/Anfang Januar 2021   Dezember 2020/A nfang Januar 2021                                     ­­­­­­­27
neu gelesen - wieder gelesen                                                                                                        neu gelesen - wieder gelesen

Entwicklungsstufen des                                                                  des Menschen, zitiert Helmut Eller auch
                                                                                        Lehrerkolleg*innen und Pädagog*innen,
werdenden Menschen                                                                      was das Spektrum der Gesichtspunkte
Zur Menschenkunde der Waldorfpäda-                                                      erweitert.
gogik. Zu dem Buch von Helmut Eller.                                                    Seine reichen Erfahrungen mit Kindern
                                                                                        und Unterricht lassen sich anhand
Der Hamburger Helmut Eller beschreibt                                                   vieler Beispiele unterhaltsam lesen.
in diesem Buch die einzelnen Lebensab-                                                  Immer wieder erscheint ein liebevoller,
schnitte von der Geburt bis zum Erwach-                                                 empathischer Humor, wenn beispiels-
senensein mit ihren Gesetzmäßigkeiten                                                   weise ein Kind in der Trotzphase im
und Besonderheiten und zeigt, wie die                                                   Dialog mit der Mutter immer ein „nein“
Waldorfpädagogik damit umgeht.                                                          antwortet; wenn die Schüler eine Wette
Der Autor fasst darin die Erfahrungen                                                   abschließen, ob einer von ihnen auf dem
und das Wissen seines Lebenswerks                                                       Schulhof in zehn Minuten ein Glas Senf
zusammen: 40 Jahre Waldorflehrerzeit,                                                   essen kann; wenn er selbst als Lehrer in
parallel dazu 25 Jahre Lehrauftrag für                                                  eine Klasse kommt und die Schüler ein-
Waldorfpädagogik an der Universität                                                     fach nicht mit dem Schwatzen aufhören;
und unzählige Vorträge über Anthro-                                                     vom „Wahrnehmungshunger“ und dem
posophie, an vielen Orten in der Welt,                                                  Übertreiben der Sinneseindrücke bei
fließen hier zusammen. Mit ungeheurem                                                   den Zwölfjährigen: „Um eindrucksvolle
Fleiß hat er nahezu alles, was es zur Ent-                                              Lautstärke geht es dann zuhause … wenn
wicklung des Kindes und Jugendlichen                                                    die Bässe dröhnen … sich die Eltern be-
zu sagen gibt, zusammengetragen.             körperliche Grundlage, das Kind bildet.    schweren … ist es dem Heranwachsenden
Er beginnt sein Buch mit Aspekten            Verschiedene Abbildungen erläutern das     gerade recht“.
aus der vorgeburtlichen Zeit. Dann           Beschriebene: Beispielsweise kann man      Das Buch endet mit einem Ausblick auf
schildert er ausführlich, chronologisch      an Kinderzeichnungen innere und kör-       die weitere Biografie des Menschen und
an den Lebensjahren entlang die Ent-         perliche Vorgänge des Kindes erkennen;     mit einem Kapitel über die nachtodlichen
wicklungsschritte: welche Fähigkeiten,       Verschiedene Skelettbildungen illus-       Entwicklungsstufen. Helmut Eller ver-
basierend auf dem Urbild „gehen, spre-       trieren den dreigegliederten Menschen;     steht es immer wieder, mit profunden
chen, denken“, bezogen auf die leiblich-     die gesamte Bildfolge der menschlichen     Kenntnissen der Anthroposophie auf
Bild von Free-Photos auf Pixabay
                                             Zähne charakterisiert den Reifegrad des    anschauliche, verstehbare Weise den
                                             Kindes u.s.w.                              Bogen zu schließen.
                                             Profund und immer mit durchlebten Bei-     Das Buch ist geeignet für Lehrer, Eltern,
                                             spielen wird dann die Waldorf-Schulzeit    für alle, die mit Kindern zu tun haben
                                             beschrieben: Eller schildert umfassend,    und eigentlich für jede*n, die/der an der
                                             wie die Inhalte des gesamten Unterrichts   Entwicklung des Menschen aus anthro-
                                             die jeweilige Entwicklungsstufe der Kin-   posophischer Sicht interessiert ist.
                                             der unterstützen.                          361 Seiten. Kartoniert. 1. Auflage 2020
                                             Neben den Exkursen zu der Menschen-        ISBN 978-3-7725-1645-0
                                             kunde Rudolf Steiners z. B. zur Dreig-     Verlag Freies Geistesleben, EUR 22,00
                                             liederung und zu den Wesensgliedern        (Christine Pflug)

­­­­28                                            Dezember 2020/Anfang Januar 2021      Dezember 2020/A nfang Januar 2021                                     ­­­­­­­29
neu gelesen - wieder gelesen                                                                                                              neu gelesen - wieder gelesen

Liebe Leserinnen und Leser,                  allein – da sind die kluge, alte Eule und    Der Roman liest sich leicht und doch ist     Statistik der Lebensversicherung eine
in dieser Rubrik stellen wir Ihnen lesens-   ein Kind, das sein Licht mit ihr teilt.      die Vielschichtigkeit der Frage „Gibt es     gute Unterlage bietet, um zu beurteilen,
werte Bücher vor. In Zusammenarbeit mit      Wunderschöne Illustrationen – berüh-         nur die Naturwissenschaft oder auch die      wie hoch die Sterblichkeit ist. Danach
der Rudolf Steiner Buchhandlung erhalten     rend erzählt.                                Seele und sogar vielleicht die Unsterb-      lassen sie sich ihre Quoten einzahlen. Die
Sie Anregungen über alte und neue Bücher.                                                 lichkeit des Geistes“ wunderbar ange-        Sache stimmt ganz gut, und die Rech-
In dieser Ausgabe empfehlen wir Ihnen vor    Das Gewicht der Worte                        legt. Es ist kein Geisterspuk und doch       nung ist ganz richtig, es ist alles ganz
allem Weihnachts(geschenk)lektüre.           von Pascal Mercier                           ist es nicht einfach benennbar und es        wissenschaftlich. Aber jemand braucht
                                             Es ist das Gewicht der                       durchwebt so manches das menschliche         nicht just in dem Augenblick zu sterben,
Als Weihnachten beinahe ausge-               Wörter, die einen mit-                       Leben.                                       der ihm von der Lebensversicherungs-
fallen wäre                                  tragen, wie auf einem                                                                     statistik ausgerechnet worden ist. Er
Advents- und Weihnachtsgeschichten           Teppich.                                     Selbstachtung                                braucht auch nicht so lange zu leben, als
von Georg Dreißig                            Behutsam und klar ent-                       Ausgewählte Essays von Toni Morrison         da ausgerechnet wird. Wenn der einzelne
Es ist keine Neuerschei-                     wickelt Mercier die Ge-                      „Die Kräfte, die an fa-                      Mensch in Betracht kommt, da treten
nung und doch ist der                        schichte und man fühlt                       schistischen Lösungen                        andere Gesetze ein.“ Rudolf Steiner
Titel sehr aktuell.                          die Bedeutung von Spra-                      nat iona le r P r oble me
Die Geschichten von Ge-                      che. Sie trägt und eröffnet in der Seele     interessier t sind, las-                     Im Spannungsfeld von Welten-
org Dreißig haben immer                      Räume, die sich weiten und erfüllen          sen sich nicht einer be-                     kräften
ein wenig Licht im Hin-                      wollen.                                      stimmten politischen                         Gesamtmonografie des «Menschheitsre-
tergrund, auch wenn das                      Irrtümlich mit seiner Endlichkeit kon-       Partei oder dem einen                        präsentanten»
Geschehen schwierig und                      frontiert und wieder erlöst, ergreift er     oder anderen Flügel ir-                      Mirela Faldey/David Hornemann von Laer
dunkel ist. Es sind Durchgänge, und im       sein Leben noch einmal neu. Diese Wen-       gendeiner Partei zuord-                      Ein unglaubliches
Lesen erlebt man ein zartes Begleitet-       de erfragt das Leben in einer Sprache, die   nen ... Konservativ, ge-                     Werk. Schon al-
werden, das ein wenig mitträgt.              eine Gedanke wird.                           mäßigt, liberal, etc.- wir dürfen solchen    leine von seiner
Es ist wunderbar für die ganze Fami-                                                      Etiketten nicht trauen, denn das Genie       äußeren Gestalt
lie während dieser Zeit, die nicht nur       Das Geheimnis von Shadowbrook                des Faschismus besteht darin, dass sich      ist dieses Buch
lichtvoll ist, aber das Licht erwartet und   von Susan Fletcher                           das Virus in jede politische Struktur ein-   mächtig und
erahnt. Kinder sollten nicht zu jung sein.   Sie bewirbt sich, ein Ge-                    nisten und so gut wie jedes entwickelte      we n n e s d a n n
Ab 8/9 Jahre                                 wächshaus zu betreu-                         Land zu seinem Wirt machen kann. Der         aufgeschlagen ist, taucht man ein in
                                             en, in Shadowbrook, ein                      Faschismus spricht ideologisch, aber in      die Ahnung einer Wirklichkeit, die für
Lumina                                       altes Herrenhaus. Clara                      Wahrheit ist er nichts als Marketing –       einen Moment Form geworden ist. Durch
Brigitte Weininger/ Julie Wintz-Litty        Waterfield hat „gläserne                     ein Marketing von Macht.“ 27. Mai 2002       die detaillierten Einzelaufnahmen hat
Niemand weiß wer Lumi-                       Knochen“ und kennt ihr                                                                    man einen Einblick, den man vielleicht
na ist. Sie ist fremd und                    Leben nur in ihrer Zer-                      Die Hygiene als soziale Frage                nicht erlangen könnte, wenn man direkt
wird von den Menschen                        brechlichkeit. Das macht                     von Rudolf Steiner                           davor stünde. Man kann dieses „Span-
gemieden – ein Schicksal,                    sie anders in einer Zeit, in der Frauen      Von der Natur- zur Geisteswissenschaft       nungsfeld“ miterleben. Aber nicht nur
das sie mit vielen teilt.                    nur in ihrem Aussehen etwas galten. Sie      Vortrag 7. April 1920: „Aber in der Welt-    die Bilder, sondern die Geschichte der
Alles, was sie besitzt, ist                  übt das Leben und mit ihrem Eigenwillen      geschichte ist das anders. Da handelt es     Holzplastik „der Menschheitsrepräsen-
eine kleine Laterne, die                     konfrontiert sie die Menschen. Sachlich-     sich darum, dass der einzelne Mensch in      tant“ breitet sich in faszinierender Art
ihr Trost, Licht und Wärme gibt. Als         keit und Wissenschaft sind ihre Anker,       der Weltgeschichte mit ihren Gesetzen        vor einem aus. Besonders ist es auch,
dieses Licht verlöscht, scheint alles ver-   doch ist sie plötzlich damit konfrontiert,   nur eine statistische Rolle spielt. Man      dass es gerade jetzt zu dieser Zeit er-
loren. Aber Lumina ist doch nicht ganz       dass es vielleicht auch Geister gibt.        muss immer darauf hinweisen, dass die        schienen ist.

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Leserbrief

                                  Leserbrief
                                  zu Herrn Mayers Ausführungen zum
                                  Zeitgeist bzw. seinem Kampf gegen die
                                  Corona-Maßnahmen:

                                  Durch den freien Austausch von Sicht-
                                  weisen im hinweis wird die große
                                  Spannweite von Menschen deutlich, die
                                  sich unter dem Dach Anthroposophie
                                  versammeln.
                                  T. Mayer reklamiert in seinem Beitrag
                                  das klare Denken für sich (durch Medi-
                                  tation verstärkt) und stellt sich als Opfer
                                  dar, weil seine persönliche Meinung eine
                                  emotionale Reaktion hervorruft.
                                  Zu jeder Erkenntnis gehört allerdings
                                  vor dem Denken die Beobachtung. Wenn
                                  diese ungenau oder gefiltert ist, hilft
                                  auch kein meditativ geschultes Denken.
                                  Herrn Mayers Argumentation gründet
                                  auf einer Schwäche von Hobbyphi-
                                  losophen, die Beobachtungen so aus-
                                  zuwählen, dass sie zum gewünschten
                                  Gedankengang passen.
                                  Das ist so normal, dass Herr Mayers Bei-
                                  spiel kaum einer Erwähnung wert wäre
                                  - hätte er nicht eine zentrale Position in
                                  der anthroposophischen Öffentlichkeit
                                  und würde seine Logik nicht auf so be-
                                  dürftigen Boden fallen.
                                  Als Kritiker seiner schwachen Erkennt-
                                  nismethode in die Nähe einer Hunde-
                                  meute gestellt zu werden, ist auch kein
                                  Zeichen für Herrn Mayers Wertschät-
                                  zung einer engagierten Auseinander-
             Foto: Ulrich Herms

                                  setzung - die er ja selbst praktiziert.
                                  Warum bemerkt Herr Mayer die eigene
                                  Inkonsequenz nicht, wenn sein Denken
                                  so stark geschult ist ?
                                  Peter Clementsen

­­­­32                                  Dezember 2020/Anfang Januar 2021        Dezember 2020/A nfang Januar 2021   ­­­­­­­33
Adressen
                                                                                                                                    Anzeige

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Bergedorf, Auskunft: Dietrich Karnatz T. 040-735 55 82 und       • Lazarus-Kapelle, (Mika-Rothfos-Stiftung), Vogt-Kölln-Str.
Georg Huisgen T. 040-64 53 87 40.                                155, 22527 Hamburg, Tel. 571 44 941
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• Anthroposophische Gesellschaft, Zweig am Montag Ham-           Mittelweg 13, 20148 Hamburg, T: 444054-22, Fax: 444054-18
burg, Mittelweg 11-12, 20148 HH, Auskunft: M. Bölts, T:          •Verband der Sozialwerke der Christengemeinschaft e.V.,
040/41331620                                                     Mittelweg 13, 20148 Hamburg, Tel.: 41330270
• Arbeitsgruppe an der Michael-Schule in Harburg, Wöll-
merstr.1, 21075 Hamburg. Auskunft: Christoph Sträßner, Tel.                                                                         1. Vorbereitung. Wir erkunden Ihr System (Unternehmen, Team, Familie) und bringen es auf
040/41542773; Ingrid Bartels, Tel. 04183/776044                  Heilpädagogik und Sozialtherapie                                   die Bühne, damit Sie selbst Ihren kraftvollen Part dort entdecken und spielen können.
• Arbeitsgruppe Travenbrück, Harald Nowka T: 04531-188 063       • Christophorus-Schule, Waldorfschule für heilende Erziehung,      2. Auftritt. Wir bieten Ihnen Coaching auf der Theaterbühne. Durch unser professionelles
                                                                 Bergstedter Chaussee 205, 22395 HH, Tel. 604 428-0
• Arbeitsgruppe Itzehoe, verantwtl.: Maja Schultz, Tel. 04821-                                                                      Mental- und Schauspieltraining wird sich Ihre Performance entscheidend verbessern.
712 10                                                           • Eichenhof, Sozialtherapeutische Lebensgemeinschaft e.V.,
                                                                 Auf dem Felde 14, 25486 Alveslohe, T: 04193/9661-0                 3. Brilianz. Wir verhelfen Ihnen zu mentaler Klarheit und stärken Ihre Bereitschaft, sich inne-
• Arbeitsgruppe Kaltenkirchen, Auskunft: Carol Stockmar, Tel:                                                                       ren wie äußeren Konflikten zu stellen. Und eine stimmige und persönliche Sprache dafür zu
04191-3206 + Jutta Schumacher, Tel: 04191-1558                   • Elias-Schulzweig, Förderschulzweig der Rudolf Steiner-Schu-
                                                                 le Nordheide, Schulweg 1, 21255 Wistedt, Tel.: 04182/28750 -0      finden.
• Arbeitsgruppe Rellingen                                        • fördern und begleiten, Martinswerk Nord gGmbH, Bergsted-         Seit 20 Jahren finden Führungskräfte - von der Teamleiterin bis zum Vorstand– den Weg zu
• Arbeitsgruppe Stade, Auskunft: Ursula Peters                   ter Markt 1, 22395 Hamburg, www.foerdernundbegleiten.de,           uns auf die Bühne am Mittelweg.
Tel: 04141-826 69                                                post@foerdernundbegleiten.de
                                                                 • Franziskus e.V., Sozialtherapeutische Lebens- und Arbeitsge-
                                                                 meinschaft, Op´n Hainholt 88 a-c, 22589 HH, T.: 870 870-0                    Michael Wilmes, seit 25 Jahren Bera-         Ingo Schöne, Theaterprofi und Büh-
Altenpflege                                                                                                                                   ter und Konfliktprofi.                       nencoach seit 20 Jahren.
                                                                 • Friedrich-Robbe-Institut, Rudolf Steiner Schule für Seelen-
• Tobias-Haus, Alten- und Pflegeheim, Am Hagen 6, 22926          pflegebedürftige Kinder, Bärenallee 15-17, 22041 Hamburg,
Ahrensburg, Tel. 0 41 02 / 806 - 0                               Tel. 68 44 55
• Haus Regenbogen, Alten- und Pflegeheim, Bogenstr. 65,          • Haus Arild, Lübecker Str. 3, 23847 Bliestorf, Tel.:
22869 Schenefeld, Tel. 830 87 30                                 04501/1890
                                                                 • Haus Mignon, Christian-F. Hansen-Str. 5, 22609 Hamburg,
Bildende Kunst                                                   Institut für ambulante Heilpädagogik und Frühförderung, Tel.
                                                                 82 27 42 - 0, Seminar Mignon Tel. 82 27 42-11, Kinderhaus
• ausstellungsraum.steiner haus, Mittelweg 11-12, 20148 HH,      Mignon, Tel.: 82274210
Mo-Do: 16-20, Fr: 14-20.
                                                                 • Haus Mignon Kindergarten – Integrationsgruppe und
• Kunstakademie Hamburg, Ausbildung in Malerei, Zeich-           Heilpädagogische Gruppe, Christian-F.-Hansen-Str. 5, 22609
nung, Plastik, Kunsttherapie, Brehmweg 50, 22527 HH,             Hamburg, Tel. 82 27 42 10
Tel.: 4480661                                                    • Mignon Segelschiffahrt e.V. Segelschiff Fortuna, Christian-F.-   SCHÖNE & WILMES - Führungsberatung auf der Bühne
• BfbH Berufsfachschule für Buchillustration Hamburg, Breh-      Hansen-Str. 5, 22609 HH, Tel. 8227 42 11                           www.schöne-wilmes.com hallo@schöne-wilmes.com
mweg 50, 22527 HH, Tel. 44 80 661                                • Heilpädagogische Hofschule Wendisch Evern, Förderschul-          Colonnaden 104 20354 Hamburg
                                                                 zweig der Rudolf Steiner Schule Lüneburg, Dorfstr. 15, 21403       Tel. 0176 - 24381014                                                                  alle Fotos: BoLahola
                                                                 Wendisch-Evern, Tel.: 04131-778100

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