MEINERDINGER NACHRICHTEN - 10 Jahre Friedhofsteam Meinerdingen - der ev.-luth. St.-Georg-Kirchengemeinde - max-e lernen

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MEINERDINGER NACHRICHTEN
der ev.-luth. St.-Georg-Kirchengemeinde | Frühjahr 2022 (März - Mai)

                                                       Foto: Archiv 2019

  10 Jahre Friedhofsteam Meinerdingen
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2                          Inhalt

    Übersicht                                                 Seite
    Inhalt                                                    2
    Pastors Ecke                                              3
    Osterfest als Start für die Zukunft                       4-7
    Jubiläum des Friedhofteams                                8-11
    Heckenroden                                               12
    Friedhofsteam sucht Verstärkung                           13
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    Kirchgartenteam sucht Verstärkung                         15
    Konfirmationen                                            16-17
    Evangelische Jugend                                       18-19
    Kalender                                                  20/21
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    Evangelische Jugend                                       23
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    Familiengottesdienst Heiligabend                          25
    Heiligabend 2021                                          26/27
    Aus dem Archiv                                            28-31
    Nachruf Peter Klanke                                      32/33
    Freud und Leid                                            34/35
    Glosse                                                    36/37
    Freiwilliges Kirchgeld                                    38
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    Adressen                                                  40

    Im pressum
    Herausgeber:                 Ev.-luth. Kirchengemeinde Meinerdingen
    Redaktion:                   Thomas Delventhal, Eckard Schulz
    Mitarbeit an dieser Ausgabe: Ute Bremer, Siiri Eggers, Olaf Ruprecht,
                                 Dr. Ingrid Münch
    Fotos:                       Thomas Delventhal, Siiri Eggers, Olaf Ruprecht,
                                 Eckard Schulz, Jürgen F. Münch, pixabay.de
    Druck:                       Schröder Druck, Walsrode, Auflage 2.300
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Pastors Ecke                 3

                                         Ostern –
                                  ein fester Standpunkt
                              Wir brauchen im Leben einen festen
                              Standpunkt, von dem aus wir die Welt
                              und das Leben betrachten können.
                              Auch ich brauche einen festen Grund
                              unter meinen Füssen, dass ich nicht
                              gleich umfalle, wenn es wackelig oder
gar stürmisch wird in meinen Leben, dass ich nicht herumeier, wenn
meine Meinung gefragt ist. Dieser feste Grund auf dem wir als Chris-
ten stehen ist unser Glaube an die Auferstehung Jesu Christi, die wir
zu Ostern feiern. Das Grab, das die Frauen aufsuchten, war leer –
die Frauen am Grab haben Auferstehung erfahren. Auferstehung ist
Verwandlung. Gott verwandelt den Tod in das Leben, Dunkelheit
in Licht, Angst in Vertrauen, Trauer in Liebe und Hoffnung, wie bei
den Frauen am Grab. Die Auferstehung verwandelt das, was in uns
erstarrt ist und erstorben ist zu neuem Leben. Der Standpunkt der
Auferstehung, die große Verwandlung unseres Lebens, schärft uns
den Blick, dass mitten unter uns Auferstehung geschieht: da kom-
men verfahrene Beziehungen wieder in Gang, da brechen innere
Blockaden auf, da halten uns Ängste nicht mehr vom Leben ab, da
kommt ein Gespräch, das verstummt war, wieder in Gang, da entde-
cken wir in uns neue Gaben und Fähigkeiten, wir bekommen wieder
Lust zu leben und zu gestalten. Vom Standpunkt der Auferstehung
schaue ich auf die Bewegung zum Leben hin und versuche Licht
in der Dunkelheit zu entdecken: den Mut, dort wo Angst herrscht,
die Hoffnung, wo Hoffnungslosigkeit ist, den Funken der Liebe, wo
Gleichgültigkeit herrscht. Auferstehung lebe ich, dort wo ich mich
für das Leben entscheide. Ich wünsche Ihnen ein gesegnetes Oster-
fest.                                  Ihr Pastor Thomas Delventhal
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Man muss die innere Kraft nur freilegen
       Osterfest als Start sehen, um sich auf die Chancen
                   der Zukunft vorzubereiten
Pastor Thomas Delventhal weiß, dass die Corona-Situation sich
selbst, aber auch die Menschen verändert hat. „Viele haben sich
in so einer Endlosschleife verloren. Die Leute denken, dass hört nie
auf. Es ist für viele ein lähmendes Grau, in dem man lebt.“ Und wo
sollen die Menschen da den Mut und die Zuversicht nehmen, dass
das Leben irgendwann wieder normal wird? Meinerdingens Pastor
hat gerade mit Blick auf Ostern, dem Fest der Auferstehung, ein ein-
faches Rezept: „Wir Menschen leben immer auf die Zukunft hin, in
Hoffnung und Zuversicht. Wir haben diese Kraft in uns. Für Christen
ist es ihr Glaube. Diese Kraft muss man nur freilegen.“ Und er fügt
einen wichtigen Aspekt an: „Man muss dran arbeiten und sich vor-
bereiten, wenn die Dinge wieder gehen, die man so sehr vermisst.“
Vorfreude auf Alltäglichkeiten nennt er das. „Und diese Vorfreude-
zeit ist die schönste Freude.“
Nicht Weihnachten mit der Geburt Jesu, sondern Ostern und Jesu
Auferstehung mit der Gewissheit, dass es ein Leben nach dem Tod
gibt, ist das höchste christliche Fest. Zum Jahreswechsel 2020/2021
ist der Zeitpunkt gewesen, wo Corona auch in der Kirchengemeinde
Meinerdingen angekommen ist und nicht nur im Mittelpunkt von
Nachrichtensendungen und vielen überflüssigen Talkshows steht.
Bis Mitte Januar sei er fast jeden Tag auf dem Friedhof gewesen, er-
innert sich Thomas Delventhal. Als Ostern 2021 gefeiert wurde, war
in Deutschland der harte Lockdown verordnet. „Da war alles dicht
und nichts erlaubt.“
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Ostern 2022                  5

In Meinerdingen wurde auf der Kirchwiese sprichwörtlich „in tiefs-
ter Dunkelheit morgens um 5.30 Uhr“ die Osternacht gefeiert. „Da-
mals war kaum jemand außerhalb der Pflegeeinrichtungen geimpft,
und alle Versprechungen der Politik, die es bis dahin gegeben hatte,
hatten sich nicht erfüllt.“ Gut 40 Leute seien sie gewesen, die sich
für die Osternacht anmeldeten und die auch in der morgendlichen
Dämmerung zur Kirche kamen. Sie hielten eine der Osterkerzen in
der Hand, die Landesbischof Meister auf einer besonderen Rund-
reise auch nach Meinerdingen gebracht hatte. Organist Henning
Hebenbrock habe ganz besondere, berührende Musik ausgewählt.
„Es war eine magische Stimmung“, ist die Erinnerung beim Pastor
immer noch greifbar.
Die Bibeltexte von der Auferstehung habe jeder fühlen und empfin-
den können, „diesen Wandel hin vom Schmerz zum Licht, zur Zu-
versicht und inneren Freude, der die Finsternis aufsprengt.“ Da habe
man in sich die Auferstehung fühlen können. Es sei unvergleichlich,
dieses Empfinden, die feste Zuversicht auf die Auferstehung so zu er-
leben. „Das macht es möglich, mit Freude und Tatendrang auf Früh-
jahr und Sommer zu schauen.“
Er zitiert aus der Ostergeschichte, als Maria Magdalena am leeren
Grab von Jesu sitzt, diesen tiefen Schmerz der Trauer in sich fühlt
und von Jesu angesprochen wird. Sie wendet sich um, sieht Jesu und
verkündet es den Jüngern. Nach der Zeit der Trauer entfacht sich so
viel neues Leben und sie spürt die Auferstehung.
Genauso müsse man der augenblicklichen Situation begegnen. „Man
muss an dem arbeiten, was man gerne machen möchte. Du musst
wachsam und vorbereitet sein, wenn wieder was geht. Stell dir vor,
das Leben startet wieder durch und du bist nicht drauf vorbereitet,
weil du wegen Corona nur trüben Gedanken nachhängst“, betont
Thomas Delventhal.
Geht er wirklich davon aus, dass es bald wieder ein normales Ge-
meindeleben in Meinerdingen gibt, dass das Kirch-Café öffnet und
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6                Ostern 2022

    Die Arbeit im Gemeindebüro geht auch in Coronazeiten ganz nor-
    mal weiter. Dazu gehören auch die regelmäßigen Gespräche zwi-
    schen Thomas Delventhal und Ute Bremer im Gemeindebüro.
    im Sommer auf der Kirchwiese auch Grillabende mit Musik stattfin-
    den? „Ein klares dickes, fettes Ja als Antwort“, lässt er keine Zweifel
    aufkommen. Er habe gemeinsam mit dem Kirchenvorstand verschie-
    dene Szenarien entwickelt. „Wir werden es so machen, wie es die
    Umstände ermöglichen. Wenn die Fallzahlen sinken, werden unsere
    Möglichkeiten größer.“ Natürlich sei er mit Blick nach vorne optimi-
    stisch. „Sonst kannst du doch keine Leute motivieren.“
    Geht trotz Coronazeiten eigentlich die alltägliche Arbeit normal wei-
    ter? „Natürlich“, sagt der Pastor, nachdem er gerade aus einem der
    regelmäßigen Gespräche mit Ute Bremer im Kirchenbüro gekom-
    men ist. Größtes Projekt des Jahres wird die Sanierung des Kirch-
    turms sein. 235.000 Euro kostet das Vorhaben, das von der Landes-
    kirche finanziert wird und nach Ostern beginnen soll.
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Ostern 2022                  7

Und wie sieht es finanziell aus?
Hat Corona finanziell durchaus
positive Auswirkungen, weil die
Aktivitäten in der Kirchenge-
meinde ja eher mit angezogener
Handbremse oder gar nicht lau-
fen? „Ganz im Gegenteil“, sagt
Thomas Delventhal. Corona be-
deute für die Kirchengemeinde
einen herben finanziellen Ein-
schnitt. So würden die Einnah-
men aus dem Kirch-Café und
den Grillabenden fehlen, mit de-
nen die Unterhaltungskosten für
das ehemalige Pfarrwitwenhaus
erwirtschaftet werden. Da gehe
es real um 5000 Euro im Jahr.
Auch die Stiftung „Lebendiges
Meinerdingen“ sei massiv betrof-
fen, weil die Einnahmen aus un-
terschiedlichen Veranstaltungen Größtes sichtbares Projekt in die-
wie Gemeindefest, Schlachtefest sem Jahr wird die Sanierung des
oder Weihnachtsmarkt fehlten. Kirchturms sein. Die Kosten von
Da handle es sich jedes Mal 235.000 Euro übernimmt die
um vierstellige Beträge. Und na- Landeskirche.
türlich seien auch die Einnah-
men aus Kollekten zurückgegangen, weil es zum Beispiel weniger
Hochzeiten gegeben habe. „Aber wir sind insgesamt gut aufgestellt,
auch finanziell“, gibt der Meinerdinger Pastor Entwarnung. Anson-
sten gehe die Arbeit ganz normal weiter, auch im Gemeindebüro.
„Das ist eben aktuell mehr Arbeit im Hintergrund“, beschreibt er den
aktuellen Gang der Dinge.                             Eckard Schulz
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8    Jubiläum Friedhofsteam

              Keine Schnacker, sondern Zupacker
            Das Friedhofsteam engagiert sich seit zehn Jahren
                     auf dem Meinerdinger Friedhof
    Wenn von der Kirchengemeinde Meinerdinger gesprochen wird,
    dann steht natürlich an erster Stelle das wunderschöne einmalige
    kleine Gotteshaus, das immer wieder auch von Brautpaaren von
    außerhalb als Hochzeitskirche ausgesucht wird. Dann sind da das
    Kirch-Café und die Kirchwiese, die in „virenfreien Zeiten“ viele Gä-
    ste anlocken, um Kaffee und Kuchen zu genießen oder sich abends
    bei Bratwurst und Bier und Livemusik zu unterhalten und unterhal-
    ten zu lassen. In der Rangliste steht aber auch ein anderer Ort ganz
    oben, der in den zurückliegenden Jahren sein Gesicht sehr stark ver-
    ändert hat: der Meinerdinger Friedhof.
    Wer einen lieben Menschen verloren hat, besucht dessen Grab re-
    gelmäßig auf dem Friedhof. Der Friedhof ist Anlaufstelle, um sich an
    gemeinsame Stunden zu erinnern, um zu trauern, um dem gelieb-
    ten Menschen auch nach dessen Tod nahe zu sein. Der Meinerdin-
    ger Friedhof bietet dazu viele Orte, an denen dies möglich ist und
    auch von vielen Besuchern genutzt wird. Das Geld, das in die vielen
    Ruhebänke investiert wurde, ist gut angelegt.
    Mittlerweile ist der Friedhof aber mehr als ein Ort des Gedenkens
    und der Trauer geworden. Er hat sich und sein Aussehen grundle-
    gend verändert. Dazu haben Siiri Eggers als Ideengeberin und Ger-
    ald Hohls als Landschaftsgärtner entscheidend beigetragen. Doch
    beide betonen immer wieder, dass die Arbeit der Profis ohne das
    zupackende Helfen vieler Ehrenamtlicher nicht möglich wäre. Und
    auch dabei verfügt die Kirchengemeinde Meinerdingen über ein
    Alleinstellungsmerkmal: seit zehn Jahren gibt es das Friedhofsteam.
    Es sind unterschiedliche Beweggründe, die die Teammitglieder 2012
    dazu brachten, dem Aufruf von Pastor Thomas Delventhal zu folgen
    und sich für die ehrenamtliche Arbeit auf dem Friedhof zu melden.
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Jubiläum Friedhofsteam       9

Die meisten Mitglieder des Friedhofsteams sind bis heute aktiv da-
bei. Wohnortwechsel, gesundheitliche Probleme oder Tod sind die
einzigen Gründe, um nicht mehr jeden Dienstag pünktlich um 9 Uhr
zum freiwilligen Dienst zu kommen.
Die Idee, Freiwillige zu suchen, die gerne an frischer Luft arbeiten
und das auf dem örtlichen Friedhof tun wollen, kam aus dem Kir-
chenvorstand. Thomas Delventhal verfasste ein Rundschreiben an
alle über 60-Jährigen aus der Kirchengemeinde. Darin machte er
deutlich, dass es auch darum ging, Kosten einzusparen. Grundge-
danke aber sei gewesen, die Menschen sensibler für den Friedhof zu
machen und ein anderes persönliches Verhältnis für diesen beson-
deren Ort aufzubauen, erinnert sich der Pastor.

Im Team gibt es echte Handwerker im „Unruhestand“, sodass auch
das Friedhofstor bei Bedarf repariert wird.
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10    Jubiläum Friedhofsteam

     Nach zehn Jahren steht fest: Die Ziele wurden erreicht. Allein durch
     die wöchentliche Leerung der Grüngut- und Wertstoff-Behälter und
     das Sortieren der Abfälle wird ein dicker Batzen an Ausgaben ein-
     gespart. Das Geld kommt direkt der weiteren Gestaltung des Fried-
     hofes zugute, gleichzeitig sorgt die unbezahlte (viele sagen „unbe-
     zahlbare“) Arbeit der Freiwilligen dafür, dass die Friedhofsgebühren
     über einen langen Zeitraum konstant gehalten werden konnten.
     Diese Überlegungen spielen bei den knapp 20 Mitgliedern des
     Friedhofsteams allerdings keine Rolle. Wenn sie sich Dienstagmor-
     gens die Schubkarren, Harken, Schaufeln, Forken, Rasenmäher oder
     Kantenschneider schnappen, um nach der „Guten-Morgen-Runde“
     von Teamchef Kurt Rotermund die aktuelle Aufgabenstellung um-
     zusetzen, dann ist es die Freude daran, sichtbar zum Schönerwer-
     den des Friedhofes beizutragen. Und da passiert es dann auch, dass
     an einigen Diensttagen eine Besucherin oder ein Besucher anhält
     und die Männer und Frauen in ihren grünen Poloshirts mit der Son-
     nenblume anspricht. Oft geht es um Ratschläge, zunehmend aber
     auch um Lob. Gelobt wird, dass der Meinerdinger Friedhof gerade
     in der jüngsten Zeit so schön geworden ist, und es ist zunehmend
     zu merken, dass für die Leute „schön“ und „Friedhof“ nicht mehr im
     Gegensatz stehen. Aber immer wieder wird im Vorbeigehen auch
     das Engagement des Friedhofsteams gelobt und den Ehrenamtlichen
     gedankt. „Das ist der schönste Lohn für uns“, sagt Kurt Rotermund
     im Namen seines Teams. Und dann wird auch der Ärger vergessen,
     weil sehr oft in den Grüngutkisten Plastikabfälle liegen oder in den
     Wertstoffkübeln Abfälle von zu Hause zu finden sind.
     Beim Friedhofsteam steht die Freude oben an, den Meinerdinger
     Friedhof noch schöner zu machen. Das betrifft auch die vielen neu-
     en Flächen mit Bestattungsmöglichkeiten, die es bei der Bildung des
     Teams vor zehn Jahren noch nicht gab. Angefangen vom Friedpark
     mit den Stelen, an denen die Namen der Verstorbenen auf Tafeln
     festgehalten sind, daneben die Rasengräber, der Birkenhain, der Hei-
Jubiläum Friedhofsteam      11

degarten, die Bereiche unter und am Rosenbogen, den Klaus Schrö-
der aus dem Team gebaut hat. Auf fast 30 der sogenannten Wunsch-
gräber werden dienstags die Rasenbeete gemäht. Der Hauptweg
wird von unerwünschten Pflanzen befreit. Die Seitenbereiche mit
den Urnengräbern werden ständig gepflegt. Und wenn wieder ein
sehr heißer Sommer ansteht, dann kommen Mitglieder des Teams
auch „außerhalb der Dienstzeit“ regelmäßig zum Bewässern vorbei,
damit es auf dem Friedhof weiterhin blühen und grünen kann.
Und ein wichtiger Aspekt trägt noch dazu bei, dass die Frauen und
Männer im Friedhofsteam ihren ehrenamtlichen Job gerne leisten:
Das Gemeinschaftsgefühl in der Gruppe. Zwischendurch bleibt auch
mal Zeit zum Klönen, und Tradition ist, dass nach den zwei Stun-
den Friedhofsdienst gemeinsam ein Cappuccino getrunken wird. Da
wird dann nur noch selten über die Arbeit gesprochen. Die neuesten
Neuigkeiten aus den Familien, aktuelle Themen aus Meinerdingen,
Walsrode und der großen weiten Welt stehen im Mittelpunkt. Und
manchmal können auch ganz private Probleme gelöst werden, weil
das Team aus Menschen besteht, die zupacken und helfen, wenn
es darauf ankommt.                                   Eckard Schulz

Nach getaner Arbeit bleibt immer Zeit für einen Klönschnack und
eine Tasse selbst aufgebrühten Cappuccino.
12        Neues vom Friedhof

       November 2021 – Arbeitseinsatz Heckenrodung
     Zum dritten Mal in Folge stand das erste Wochenende im Novem-
     ber wieder ganz im Zeichen von Heckenrodungen auf unserem
     Friedhof. Freitagnachmittag rückten die ersten Helfer an. Ausgerüstet
     mit Handschuhen, Spaten, Harke, Miniradlader mit Schaufel, Mini-
     radlader mit Gabel, Bagger oder großem Radlader wurde dem teils
     großflächig vertrockneten Buschwerk zu Leibe gerückt. Mit den Er-
     fahrungen der letzten beiden Jahre hatten sich die Helfer schnell zu
     einem Team mit optimaler Arbeitsaufteilung und Rhythmus zusam-
     mengefunden, sodass alles wie am Schnürchen lief und bis Samsta-
     gnachmittag alle Hecken wie geplant gerodet, etwa 10 m3 Mutter-
     boden verteilt und die Grabstätten gesäubert worden waren. Alles
     lief ohne Probleme, so dass Samstagmittag der Vorschlag geäußert
     wurde, diese oder jene Hecke auch noch mit rauszureißen.
     Eine Woche später wurden neue Heckenpflanzen hinter der ersten
     Grabreihe am Hauptweg gesetzt. Damit wurde ein weiterer wich-
     tiger Schritt Richtung Umsetzung Heckenerneuerung gemacht. Vo-
     raussichtlich müssen aber noch ein oder zwei weitere Einsätze fol-
     gen bis zum Abschluss der Arbeiten.
     Allen Helfern, ob mit Muskelkraft oder Pferdestärken ausgestattet
     oder zuständig für die tolle Verpflegung, sei an dieser Stelle ein herz-
     liches Dankeschön gesagt. Bis zum nächsten ersten Wochenende im
     November!
Friedhofsteam                13

             Friedhofsteam sucht Mitstreiter
Es gibt unterschiedliche Beweggründe, um sich ehrenamtlich im
Friedhofsteam zu engagieren. Gemeinsam ist allen Aktiven aber die
Freude daran, selbst bei der Gestaltung des Friedhofes mitzuwirken.
Gärtnerische Vorkenntnisse sind nicht erforderlich. Helfende Hän-
de sind jederzeit willkommen, wenn Wege und Beete geharkt und
von Unkraut befreit werden, wenn mit den Schubkarren der Inhalt
der Abfall- und Grüngutkübel zum Großcontainer transportiert wird.
Rasenflächen müssen gemäht, im Sommer Pflanzen bewässert wer-
den. Es gibt viel zu tun, wenn sich die Mitglieder des Friedhofsteams
jeweils dienstags um 9 Uhr treffen.
Zwei Stunden dauert der ehrenamtliche Einsatz jede Woche. Zwi-
schendurch und nach getaner Arbeit bleibt Zeit zum Klönschnack
in der Gemeinschaft. Neue Mitstreiter sind jederzeit willkommen.
Wer Interesse hat, kann dienstags um 9 Uhr vorbeischauen oder
sich im Vorfeld bei Kurt Rotermund unter 05161/1372 melden und
informieren.

Jeden Dienstag treffen sich die Mitglieder des Friedhofsteams. Arbeit
ist stets genug vorhanden.
GRAMSCH
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        29664 WALSRODE
         0 51 61 / 94 95 - 0 · Fax 94 95 11
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Altbausanierung und Reparaturarbeiten
Kirchgartenteam soll „aufblühen“
 Helfende Hände für die Blumenbeete auf dem Kirchengelände
                      dringend gesucht
Wer die Meinerdinger Kirche besucht, ist im Frühjahr und Sommer von der
Blütenpracht begeistert. Seit 2007 hat eine kleine Gruppe von Männern
und Frauen aus der Kirchengemeinde die Pflege der Beete ehrenamtlich
in die Hand genommen. Doch mit der Zeit ist die Gruppe aus Alters- und
Krankheitsgründen immer weiter geschrumpft. Aktuell ist Küsterin Hei-
di Kromulska die einzige, die sich dort engagiert. Neue freiwillige Helfe-
rinnen und Helfer sind dringend gefragt.
Als sich die Gruppe 2007 bildete, da war der Begriff Garten im Zusam-
menhang mit dem Kirchengelände nicht angebracht. Fridegard Groff-
mann, die die Gruppe mit gründete und lange Jahre leitete, erinnert sich
noch, dass dort wirklich alles „querbeet“ gestanden habe. Immer wieder
hatten Gemeindemitglieder Pflanzen von zu Hause mitgebracht, um so
wenigstens für einige Farbtupfer zu sorgen. Hauptpflanze war damals ein-
deutig der Giersch.
Mit fachlicher Unterstützung gelang es der Gruppe damals die Vorausset-
zungen zu schaffen, um aus dem Wildwuchs einen Garten zu machen.
Die Gruppe traf sich alle 14 Tage, um Unkraut zu jäten, die Beete zum
Blühen und Grünen zu bringen. Jeder aus der Gruppe hatte die Paten-
schaft für eins der Beete übernommen.
Pastor Thomas Delventhal möchte die Kirchgartengruppe gerne zu neuem
Leben erwecken. Wer Spaß an der Gartenarbeit hat und sich ehrenamt-
lich einbringen möchte, um den Meinerdinger Kirchgarten als blühendes
Schmuckstück zu erhalten, kann sich gerne im Kirchbüro bei Ute Bremer
unter 05161/8790 melden. Auch außerhalb eines festen Termins ist die
Hilfe sehr willkommen.
16            Konfirmationen

           Konfirmation am 8. Mai 2022 / 10.00 Uhr

     Greta Joachim
     Mia Pawlowitz
     Anna Sophie Surey

     Sam Berger
     Lars Eggers
     Jamie Trzeziak
Konfirmationen   17

      Konfirmation am 15. Mai 2022 / 10.00 Uhr

Leona May Elliott
Lisa Kühner
Lille Florentine Lüpke
Hannah Vorbeck

Noel Meyer
Noah Peggau
Phil Lennox Prüshoff
18                 Ev. Jugend

                                    Kinderfreizeit 2022
                                Nachbarschaft Mitte unterwegs!
                           Wir freuen uns sehr, dass es in diesem Jahr
                           in den Osterferien wieder eine Kinderfreizeit
                           geben wird – und es ist eine kleine Premiere,
     denn zum ersten Mal wird es eine gemeinsame Freizeit der Kirchen-
     gemeinden in der Nachbarschaft Mitte sein!
     Vom 11. bis 14. April geht es auf den Jugendhof Idingen. Das Team
     rund um Diakonin Claudia Gürtler hat sich ein tolles und abwechs-
     lungsreiches Programm ausgedacht: Ob kreativ sein, Spiel, Spaß und
     Action, gemeinsam Geschichten hören, beten und feiern – für jedes
     Kind ist etwas dabei!
     Du bist  6-11 Jahre alt und möchtest dabei sein? Oder du hast noch
     Fragen? Dann melde dich gerne bei Claudia Gürtler unter claudia.
     guertler@evlka.de
     Anmeldung: www.formulare.de/f/osterfreizeit2022
     Das Team freut sich schon auf eine lustige und spannende Zeit mit
     euch!

                                              Brotmanufaktur
                                                Stadtländer
                                                 Quintusstraße 31
                                                 29664 Walsrode
                                                 Tel. 05161-5839
                                              www.brotmanufaktur-
                                                stadtlaender.de
Ev. Jugend                  19

        Landesjugendcamp 2022
Das Warten auf das Camp hat ein Ende. In die-
sem Jahr trifft sich wieder die Evangelische Jugend
und kommt aus allen Ecken der Landeskirche zu-
sammen. In einer großen Zeltstadt am Sachsen-
hain in Verden gibt es ein zum Thema „Live und
in Farben“ Musik, Theater, Aktionen, Bibelarbeiten, Gespräche und
vieles andere mehr. Eine super Gelegenheit neue Leute zu treffen
und um zu erleben, wie vielfältig die Evangelische Jugend ist!
Anmelden kann man sich bei Diakon Olaf Ruprecht unter 05161 –
989760 oder auf www.evju-walsrode.de
Eine Aktion für Jugendliche ab 13 Jahren: 23. bis 26. Juni 2022 in
Verden Sachsenhain. Kosten: 35,00 €
    Das Camp wäre auch ein gutes Konfirmationsgeschenk!

  Schweden 2022 – Endlich wieder Seen und Elche
Es geht wieder los… Wir planen die Schweden-Freizeit 2022! Vom
15. bis 31. Juli geht es in das wunderbare Malingsbo/Kloten. Neben
der schönen schwedischen Landschaft, Baden im See, Elchtouren
und jeder Menge Spaß erwarten dich zwei Wochen mit einer tollen
Gemeinschaft und vielen spannenden Erfahrungen.
Wir werden wie immer in einem Selbstversorgerhaus wohnen, ge-
meinsam kochen, feiern, Neues ausprobieren, ins Gespräch kom-
men und eine geniale Zeit haben.
Wenn du zwischen 13 und 16 Jahre alt bist und dich schnell an-
meldest, kannst du noch dabei sein – ein paar Restplätze haben wir
noch frei!
Melde dich einfach an bei Olaf Ruprecht unter 05161-989760 oder
auf www.evju-walsrode.de
Montag                             Dienstag         Mittwoch                       Donnerstag
                                   01               02                             03

07                                 08               09                             10
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                                                                                                  A
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     10.00 Uhr Ostergottesdienst
18   Pastor Delventhal
                                   19               20                             21

25                                 26               27                             28

Montag                             Dienstag         Mittwoch
                                                        e l fa hrt Donnerstag
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30                                 31
März 2022
                Freitag                        Samstag                                  Sonntag
                04                             05                                       06
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   meldu18 nden chen, diete19
An firma nd Mäd das sieb h
                                                                                             10.00 Uhr Gottesdienst
                                                                                        20

 Kon ie Jun25
                                                                                             11.00 Uhr Taufgottesdienst
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  Fü r den So uchen terrich ottes-                                                           11.00 Uhr Taufgottesdienst
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                                                                                             Pastor Delventhal
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                 hFreitag                           Samstag                             Sonntag
          10 U                                                                               10.00 Uhr Gottesdienst
                  01                                02                                  03
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                                                                                             10.00 Uhr Gottesdienst
                08                             09                                       10   11.00 Uhr Taufgottesdienst
                                                                                             Pastor Delventhal
                     10.00 Uhr Gottesdienst                                                  10.00 Uhr Ostergottesdienst
                15   Pastor Delventhal
                                               16                                       17   Pastor Delventhal

                                                                                             10.00 Uhr Gottesdienst
                22                             23                                       24   Pastor i.R. Kruse

                29                             30

                Freitag                        Samstag                                  Sonntag                                    Mai 2022
                                                                                        01   10.00 Uhr Gottesdienst
                                                                                             11.00 Uhr Taufgottesdienst
                                                                                             Pastor Delventhal

                06                             07 16.00 Uhr Taufgottesdienst           10.00 Uhr Konfirmation
                                                  18.00 Uhr Abendmahls-Gottesdienst 08 Pastor Delventhal / Diakon Ruprecht
                                                    Pastor Delventhal

                                                    18.00 Uhr Abendmahls-Gottesdienst        10.00 Uhr Konfirmation
                13                             14   Pastor Delventhal
                                                                                        15   Pastor Delventhal / Diakon Ruprecht

                                                                                             10.00 Uhr Gottesdienst
                20                             21                                       22   Anmeldung der Konfirmanden
                                                                                             Pastor Delventhal

                                                                                             10.00 Uhr Gottesdienst
                27                             28                                       29   Pastor i.R. Fischer
Wenn auch Sie in unserem
                                                      Gemeindebrief werben
                                                    möchten, dann rufen Sie uns
                     „Meine Kinder finden es
                cool, dass ich nicht mehr nur                gerne an:
                     über meine Krankheiten
                       rede, seit ich ihn habe.
                   Ich finde, sie haben Recht.         Tel. 05161 - 8790
                  – Glauben Sie auch immer
                    noch, viel zu jung für den
                         Hausnotruf zu sein?“
                                                    oder schreiben Sie uns eine
                                                              E-Mail:

                                                   kg.meinerdingen@evlka.de

                                                  Wir übernehmen die komplette
Hausnotruf.                                       Grabpflege
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                                                    in Meinerdingen
                                                  • Partner der Treuhandstelle
                                                    Niedersachen Sachsen-Anhalt
                                                    für Dauergrabpflege

                                                      Bergstraße 36 • Walsrode
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Leise rieselt der Schnee…
                Ein ganz besonderes Krippenspiel
Zu Weihnachten gehört einfach ein Krippenspiel, davon waren wir
trotz aller momentanen Schwierigkeiten überzeugt. Also, was tun?
Ein Krippenspiel auf der Kirchwiese aufführen, natürlich! Wir haben
uns riesig gefreut, dass wieder so viele Kinder mit dabei waren. Es
wurde fleißig der Text gelernt, und an den Advents-Samstagen wur-
de gemeinsam in der Kirchscheune geübt und geprobt. Schon die
Generalprobe bei eisigen Temperaturen war etwas ganz Besonderes.
Selbst der Regen an Heiligabend konnte uns nicht die Weihnachts-
stimmung vermiesen. Ein paar Pavillons, um im Trockenen zu sit-
zen, und ein Gebet nach oben sollten helfen. Alle haben sich sehr
gefreut, dass trotz des Wetters so viele zum Gottesdienst gekom-
men sind! Und dann wurde die Kirchwiese in eine wunderschöne
und feierliche Stimmung getaucht, als die Kerzen und Feuerschalen
brannten und der Regen langsam in Schnee überging.
Vielen Dank an alle Kinder, die mitgemacht und ein ganz tolles Krip-
penspiel vorgeführt haben, und an alle, die durch ihre Mitarbeit und
Unterstützung unseren Gottesdienst möglich gemacht haben!
 Wärme-, Schall- und
                                                                       Sicherheitsschutz
                                                                      Verglasungen
                                                                      Glasschleiferei
                                                                       und Glashandel
                                                                      Fenster und Türen aus
                                                                       Holz, Kunststoff
                                                                       und Metall
                                                                      Spiegel nach Maß
                                                                      Bildereinrahmungen

                          Quintusstr. 20 - 22 • Tel. (0 51 61) 26 57 • www.glaserei-quessel.de

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                                     Täglicher Mittagstisch
Quintusstraße 66 · 29664 Walsrode
        Tel. 05161 - 5670            Imbiss-Stände
  www.fleischerei-boesche.de

                     „Heut’ genieß’ ich meine
                     Rente: mit Pasta al dente.
                          Aber morgen gibt’s
                        wieder einen saftigen
                            Schweinsbraten!“

Menü-Service.
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Heiligabend 2021             25

              Wo sogar das Christkind weint
     Heiligabend: Besondere Atmosphäre beim Gottesdienst
                      auf der Kirchwiese
Wer Heiligabend Gründe suchte, um nicht zum Gottesdienst auf
der Meinerdinger Kirchwiese zu gehen, musste nur aus dem Fenster
schauen. Duster und Regen ohne Ende bestimmten den Tag. Doch
Heilig Abend ist vieles eben anders, auch was die eigene Gemüts-
lage angeht. Und Heilig Abend ohne Gottesdienst, das ist für ganz
viele undenkbar und bei weitem schlimmer als eine Silvesterfeier
ohne Knaller und Raketen um Punkt 0.00 Uhr. Zu den Gottesdiens-
ten an der Meinerdinger Kirche verfielen jedenfalls nur ganz wenige
der begehrten Eintrittskarten und so blieben nur ganz wenige Plätze
auf den Bänken tatsächlich unbesetzt.
Meinerdingens Pastor hat schon oft augenzwinkernd darauf ver-
wiesen, dass er einen „guten Draht nach oben“ hat, wenn es um
das richtige Wetter zum wichtigen Ereignis geht. Heilig Abend 2021
liefert Thomas Delventhal wieder einen Beweis: Pünktlich zum
Nachmittags-Gottesdienst hört der Dauerregen auf und es beginnt
zu schneien. Das macht das Ganze nicht trockener, aber es hellt
die Stimmung auf. Zu Hause bleiben, den Gottesdienst schwänzen?
Kein Thema mehr. 20 Minuten vor dem Beginn des Gottesdienstes
ist klar: Über mangelnden Besucherzuspruch muss sich in Meiner-
dingen niemand beklagen.
Das Vorbereitungsteam hat wieder ganze Arbeit geleistet. Alle not-
wendigen Sicherheitsvorkehrungen unter Coronabedingungen wer-
den erfüllt. Julian und Sebastian Kromulska weisen die Besucher
nicht nur zu ihren zugeteilten Bänken mit „eingebautem Abstands-
halter“. Sie sorgen auch mit Spezialgerät dafür, dass die Bänke eini-
germaßen trocken gewischt werden, um nasse Hosen und „kühle
Pöter“ zu verhindern.
Wer will, hat bei der Anmeldung in der Kirchscheune eine Kerze
26          Heiligabend 2021

     bekommen und lässt sie während des Gottesdienstes leuchten. Für
     Licht und Wärme sorgen auch die Feuerkörbe, die auf dem Gelände
     aufgebaut sind und ständig angeheizt werden. Wer mitgedacht hat
     (das haben die meisten getan), der hat einen Regenschirm dabei. Fast
                                                  rhythmisch „ploppt es“,
                                                  wenn die dicken Trop-
                                                  fen von den Ästen der
                                                  hohen Bäume auf die
                                                  Schirme fallen.
                                                  Für      weihnachtliche
                                                  Rhythmen sorgt Orga-
                                                  nist Henning Heben-
                                                  brock auf dem E-Piano.
                                                  Da das Mitsingen coro-
                                                  nabedingt immer noch
                                                  verboten ist, übernimmt
                                                  er auch die Solostimme
                                                  bei den Weihnachtslie-
                                                  dern. Spätestens bei „O,
                                                  Du fröhliche“ ist aber
                                                  das Mitsummen auf
                                                  den Besucherbänken
                                                  deutlich zu vernehmen.
                                                  Henning Hebenbrock
                                                  hat sich winterfest mit
                                                  Pudelmütze ausgerü-
                                                  stet. Die trägt auch Pa-
                                                  stor Delventhal vor und
     Winterfest angezogen: Pastor Thomas nach dem Gottesdienst.
     Delventhal und Organist Henning Heben- Klar, dass er in der Pre-
     brock mit Pudelmütze beim Gottesdienst digt daran erinnert,
     zu Heilig Abend.                             dass eigentlich alle vor
Heiligabend 2021             27

einem Jahr dachten, Weihnachten 21 werde die Pandemie überwun-
den sein. Es ist anders gekommen.
Doch genau in dieser Situation ist die Weihnachtsgeschichte mehr
als ein Hoffnungsgeber. Die Geburt Christi hat bis heute nichts von
ihrer ganz besonderen Strahlkraft verloren, aus der die Christen ihren
Lebensmut schöpfen. Als in Meinerdingen die Weihnachtsgeschich-
te aus der Bibel gelesen wird, ist plötzlich ein weinendes Baby zu
hören. Keine vom Pastor vorbereitete dramaturgische Einspielung.
Eine Mutter ist auf ihrem Weg mit dem Kinderwagen an der Kirche
vorbeigekommen.
Thomas Delventhal entlässt die Besucher mit Gottessegen in ein
friedliches Weihnachtsfest, bevor er sich seine Pudelmütze aufsetzt.
Henning Hebenbrock lässt noch einmal weihnachtliche Klänge hö-
ren. Die Besucher und Besucherinnen des Gottesdienstes verlassen
das Gelände „Bank für Bank“, um sich mit dem notwendigen Ab-
stand „Frohe Weihnachten“ zu wünschen. Ich bin sicher: Sie sind
genauso froh wie wir, dass sie trotz des Wetters den Heilig Abend
mit dem Gottesdienst begonnen haben. Das hat nicht nur mit Tradi-
tion zu tun. Es ist gerade in diesen besonderen Zeiten die Möglich-
keit, gemeinsam mit lieben Menschen Hoffnung und Zuversicht zu
tanken.                                                 Eckard Schulz

                  Schlachtefest der Stiftung
                 „Lebendiges Meinerdingen“
  Wir möchten Sie gerne wieder zum Schlachtefest einladen. In diesem
  Jahr soll es im Frühjahr bzw. Sommer gefeiert werden. Den Termin
  entnehmen Sie bitte der Tagespresse. Wenn ihr Sparschwein aller-
  dings schon prall gefüllt sein sollte, ist Herbert Meyer, Schatzmeister
  unserer Stiftung, auch bereit Ihr Sparschwein bei Ihnen zu Hause
  abzuholen, es zu leeren und zu Ihnen zurückzubringen. Melden Sie
  sich gerne im Büro bei Frau Bremer.
28            Aus dem Archiv

         „Aus Devotion hiesiger Kirchen und Predigern
                zum besten verehrt“ – Teil 2
            (Vier Generationen Papiermachermeister Pfuhl und
                      ihre Stiftungen für St. Georg)
     Papiermachermeister Gabriel Pfuhl (1635 - 1711) war ein geschäfts-
     tüchtiger, rühriger Unternehmer, der erfolgreich mehrere Papiermüh-
     len betrieb: ab 1679 die Papiermühle in Lachendorf (Celle), ab 1681
     die von ihm an der Bommelse neu eingerichtete Papiermühle und
     ab 1685 die bis dahin von seinem Vater gepachtete Walsroder Pa-
     piermühle.
     Schon mit seiner 1684 erfolgten Eheschließung mit Anna Maria
     Raleves, einer Tochter des früh verstorbenen Pfarrers Johannes
     Raleves (s. Teil 1), hatte er seinen Lebensmittelpunkt in Meinerdingen
     fixiert. Dem Beispiel seines Vaters folgend, war seine erste Stiftung
     für die Meinerdinger Kirche ein liturgisches Buch: „Im Jahre 1687
     verehret Mstr Gabriel Pfuel, gedachten Hansens Sohn, auch Fürstl.
     Papirmacher vor Walsrode und zu Bomlitz, die so genannte Praxis
     Evangelior. Dominical & Festival. Martin. Molleri, nebst den Sonn
     und Festtags Epist. M. Joach. Coppenii mit beygefügten Passions Be-
     trachtung Mart. Molleri. Stade 1682 Holwein, kostet 2 Rtl.“ Bei die-
     sem liturgischen Buch, das im Archivbestand nicht mehr vorhanden
     ist, handelte es sich vor allem um Erklärungen und Auslegungen der
     an Sonn- und Feiertagen zu verlesenden Evangelien- und Epistel-
     texte.
     1695 stiftete Gabriel Pfuhl die immer noch nicht beglichene „Öst-
     mannsche Kapitalschuld“ von 40 Talern (s. Teil 1) der Kirche, unter
     der Bedingung… „damit er von den Oneribus (Verpflichtungen), so
     jährlich die Eingepfarrten zum Bau und Besserung der Kirche, Pfarr-
     hausgebäude, Garten und Wiesen, Zäune u. dgl. zusammen bringen
     müßte, befreit werde“.
     Zwei weitere Stiftungen betrafen Vasa sacra: eine Oblatenbüchse aus
Aus dem Archiv               29

Holz (1702) und Altarschmuck. „1703 hat Meister Gabriel Pfuel fürstl.
Papiermeister vor Walsrode für seine Hausfrau Heidewig Haanen auf
den Altar in hiesiger Kirche aus christlicher Liebe und Dankbarkeit
verehret 2 zinnerne Kannen mit papirenem Blumen Werk“. Das ist
ein interessanter lokaler Beleg für Kunstblumen, die gerade in der Ba-
rockzeit sowohl im sakralen wie profanen Bereich weite Verbreitung
fanden. Dahinter stand der Wunsch nach dauerhaften, unverwelk-
baren Blumen, ebenso die praktische Erwägung, die Farbfassungen
der Altäre vor der – für echte Blumen notwendigen – Feuchtigkeit
zu schützen. Diese Kunstblumen wurden – je nach Auftragsvorgabe
– aus den verschiedensten Materialien (wie z. B. Textilien, Metall,
Glas, Wachs) hergestellt, in Meinerdingen bestanden sie bezeich-
nenderweise aus Papier! Von den beiden „Zinnkannen“ war ein Ex-
emplar noch bis 1936 im Inventar nachweisbar. Das andere Gefäß
muss wohl schon bald nach der Stiftung 1702 abhandengekommen
sein; denn später wurden immer nur 2 „Blumentöpfe“ bzw. Vasen
erwähnt (s. unten).
In der 3. Pfuhl-Generation haben sich zwei Söhne Gabriel Pfuhls
als Stifter hervorgetan: der ältere Gabriel Samuel und der jüngste
Johann Gabriel.
Papiermachermeister Gabriel Samuel Pfuhl (1664 - 1712) führte seit
1685 als Nachfolger seines Vaters die Lachendorfer Papiermühle und
war eigentlich kein Kirchengemeindemitglied. Seine Stiftung beruhte
wohl auf der Verbindung seiner Frau zu Meinerdingen, war sie näm-
lich die jüngste Tochter des einstigen Pfarrers Raleves, die Samuel
1685 geheiratet hatte und er dadurch kurioserweise zum Schwager
seines eigenen Vaters wurde. Gabriel Samuel Pfuhl und Ilse Marlene
Raleves stifteten 1698 eine prächtige Altardecke „für die Komunion
aus 1½ Ellen roten Damast zu 2 Rtl sowie 2 Lot goldene und silberne
Borten zu 2½ Rtl“. 1702 „verehrte“ das Ehepaar der Kirche noch
eine weitere, grüne Altardecke, die mit 12 Ellen Fransen besetzt war.
Papiermachermeister Johann Gabriel Pfuhl (1685 - 1737) stammte
30           Aus dem Archiv

                                      aus der zweiten Ehe seines Va-
                                      ters mit Anna Maria Raleves, de-
                                      ren früher Tod 1690 dessen dritte
                                      Heirat – mit Heidewig Haanen
                                      – nach sich zog. Wie sein Stief-
                                      bruder Samuel war auch Johann
                                      Gabriel im väterlichen Hand-
                                      werksbetrieb tätig und leitete
                                      später die Walsroder Papiermüh-
                                      le. 1728 stiftete er – zusammen
                                      mit seiner Frau Margreta Müllers
                                      – eine Blumenvase aus Zinn, die
                                      – ausgehend von Materialgleich-
                                      heit sowie vorderseitigem Stifter-
                                      vermerk und -jahr – als Pendant

     Zinnvase von 1728 mit textilen
     Kunstblumen

     zum älteren, aber nicht mehr
     vorhandenen Exemplar, entstan-
     den sein dürfte und so die Blu-
     menzier auf dem Altar wieder
     symmetrisch komplettierte.
     Mit Papiermachermeister Gabri-
     el Friedrich Pfuhl (1722 - 1762),
     dem Sohn Johann Gabriels und
     ebenfalls Pächter der Walsroder
     Papiermühle, endete die famili-
     äre Stiftungstradition. Er war der Vorderseite des Cellischen Ge-
     letzte Stifter, der offenbar noch sangbuches von 1716
Aus dem Archiv              31

ein bestehendes liturgisches Desiderat behob: 1759 „verehrte“ er
das Cellische Gesangbuch von 1716 „zum Dienst der Meinerdin-
gischen Gemeinde“.
Zusammenfassend kann gesagt werden, dass alle Stiftungen der
Pfuhls zu einer „modernisierenden“ Erweiterung der liturgischen
Ausstattung der Kirche beigetragen haben – unter dem Einfluss des
zeitgemäßen Barockstils.
                   Text: Dr. Ingrid Münch / Fotos: Jürgen F. Münch
32                    Nachruf

                                         Lieber Peter!
                                         Vor mittlerweile 20 Jahren hat-
                                         ten wir uns entschieden eine
                                         Stiftung für unsere Kirchenge-
                                         meinde Meinerdingen ins Le-
                                         ben zu rufen. Ich habe dich
                                         damals gefragt, ob du dir vor-
                                         stellen kannst diese Stiftung mit
                                         auf den Weg zu bringen. Du
                                         hast sofort „Ja“ gesagt. Aber das
                                         war auch kein Wunder.

                                         Als waschechter Vorbrücker ge-
                                         hörte nicht nur der Vorbrücker
                                         Schützenverein, sondern auch
                                         die Meinerdinger Kirchenge-
                                         meinde fest zu deinem Leben
     dazu. Mit anderen wunderbaren Menschen haben wir die Stiftung
     „Lebendiges Meinerdingen“ 2003 gegründet und das Gemeinde-
     leben auch durch diese Stiftung weiter aufblühen lassen. Du bist
     fast zwei Jahrzehnte Mitglied des Vorstandes gewesen und seit 2018
     auch deren Vorsitzender.

     Du hast viele Feste, Feiern und Veranstaltungen zu Gunsten der Stif-
     tung organisiert und durchgeführt. Das Schlachtefest im Februar, das
     Matjesessen im Mai, das Lichterfest im November. Du hast nicht
     nur organisiert, sondern auch für das leibliche Wohl gesorgt. Ob
     Bratkartoffel und Knipp beim Schlachtefest, acht unterschiedliche
     Matjesvariationen zum Matjesessen oder Leberkäse-Brötchen zum
     Lichterfest – Essen zubereiten und kochen war deine Leidenschaft.
Peter Klanke                 33

Du hattest viele Gaben und Begabungen. Vor allen Dingen vermoch-
test du Menschen zusammenzuführen. Du hast gerne in großer Run-
de zusammengesessen, erzählt und gefeiert. Deine Lebensfreude
war ansteckend. Du hast Menschen zusammengeführt und ihnen
die Möglichkeit gegeben das Leben zu feiern. Und genau dies haben
alle Mitreisenden auf den Fahrten der Stiftung, die du organisiert
hattest, erleben dürfen. Drei Reisen hast du mit uns unternommen.
2016 war das Ziel das Kloster Andechs in Bayern, 2017 wandelten
wir zum 500-jährigen Reformationsjubiläum auf den Spuren Martin
Luthers auf der Wartburg, in Erfurt und Wittenberg und 2018 genos-
sen wir die wunderbaren Landschaften und Weinberge in der Pfalz
und im Elsass. Die Reisen sind für mich und für alle Mitreisenden
unvergessen. Eine wunderbare Gemeinschaft, die du zusammenge-
führt hast.

Ein weiterer Höhepunkt war die Feier des 750-jährigen Jubiläums
unserer Meinerdinger Kirche. Du hast dich zum Historischen Fest-
gottesdienst um die Kutschen gekümmert, dass der Bischof mit einer
Kutsche vorfahren konnte; und du hast die Vorbrücker für die Feier-
lichkeiten zusammengetrommelt.

Peter, du bist für die Meinerdinger Kirchengemeinde eine feste Grö-
ße gewesen und mir persönlich über zwei Jahrzehnte Wegbegleiter
und Vertrauter und Freund geworden. Für mich unvergessen, die
vielen wunderbaren Festessen zum Schützenfest, die wir mit euch
feiern durften. Doch nun hat Gott dein Leben in seine Hände zu-
rückgenommen, er schenkt dir nun Ruhe und Frieden. Ruhe? – Das
kann ich mir bei dir allerdings nicht vorstellen. Du wirst wahrschein-
lich erstmal alle Engel zusammentrommeln, den Tisch decken, et-
was kochen und etwas zu trinken auf den Tisch stellen und fragen:
Was machen wir? Ich habe da schon eine Idee…
                                      Dein Pastor Thomas Delventhal
34    Freud und Leid

     Es wurden getauft
     Paul Jasper Gehlich

                           (Redaktionsschluss: 01.03.2022)
Freud und Leid   35

Es wurden heimgerufen
Otto Bostel
Hannelore Ebertz geb. Fabian
Annelies Lackmann geb. Buder
Erika Reckewell geb. Grossmann
Edith Buchholz geb. Hinrichs
Anna Hänsgen geb. Petruschewski
Anni Michelmann geb. Schönfisch
Renate Vesper geb. Diercks
Bärbel Wollmann
Erika Harnisch geb. Winke
Brigitte Walpuski geb. Krause
Helmut Kolterjahn
Edda Sassen geb. Lichtenberg
Hildegard Braun geb. Gerlach
Gertrud König geb. Schulz
Christel Gohr geb. Pöpping
Gerhard Gehrke
36        evangelische Jugend
                       Glosse

        Ostern steht auch für kurze Hosen
           Beobachtungen aus dem Alltagsleben
     Na klar. Wer sich in der Bibel auskennt, der weiß, dass Ostern das
     Fest der Auferstehung ist. Das wussten wir früher als Kinder nicht.
     Aber für meinen großen Bruder und für mich war Ostern schon so
     etwas wie der eigentliche Startschuss ins kindliche neue Jahr.
     Wir sind früher mit meinem Opa losgezogen und haben aus dem
     Wald Moos geholt, um daraus im Garten Nester für die Ostereier zu
     bauen. Das wäre heute nicht mehr nötig. Die Rasenfläche in meinem
     Garten besteht zu 99 Prozent aus Moos, ist damit eigentlich ein rie-
     sengroßes, witterungsunabhängiges, sehr beständiges Osternest.
     Heute ist bei vielen Ostern ja zu einem zweiten Weihnachten gewor-
     den, was die Größe der Geschenke angeht. Bei uns war Ostern aufs
     Süße beschränkt und das wirklich im kleinen Rahmen. Da konnte es
     auch schon vorkommen, dass das eine oder andere Osternest leer
     blieb, weil der Osterhase es wohl schlichtweg übersehen hatte. Als
     ich klein war, waren Schubladen in der Küche nicht pickepacke voll
     mit Schokoriegeln oder den immer neuen Erfindungen aus den La-
     boren der Süßwarenindustrie gefüllt. Wenn meine Eltern tatsächlich
     mal an einem Wochenende einen Ausflug gemacht hatten, brachten
     sie meistens eine Tafel Sprengel Vollmilch-Schokolade für meinen
     Bruder und mich mit. Die wurde nach der Halbierung gut aufgeteilt
     und hielt den Rest der Woche.
     Ich glaube, es gibt immer noch diese sehr süßen Ostereier, die wie
     Spiegeleier aussehen. Die waren früher zu Ostern die echten Knaller,
     wenn wir meistens sehr früh am Morgen durch den Garten zogen,
     um nachzuschauen, was denn der legendäre Osterhase an süßen
     Geschenken in unseren Nestern hinterlassen hatte.
     Jahre später gab es auch außerhalb der Nester Überraschungen. Der
     Osterhase war irgendwie schon länger kein Thema mehr. Nester
     wurden trotzdem noch gebaut. Ich glaube, das beruhte damals auf
Gegenseitigkeit. Für unsere Eltern und noch mehr für unseren Opa
gehörten die einfach zum Osterritual. Und mein Bruder und ich wir
machten das mit, weil es sich ja in süßen Sachen auszahlte. Und
dann gab es außerhalb der Nester irgendwann erstmals einen Fuß-
ball. Einen aus Kunststoff, weil der aus Leder nicht zu bezahlen ge-
wesen wäre. Meistens hielt so ein Ball ein paar Wochen, je nachdem
wann er versehentlich mal auf einen spitzen Gegenstand im Garten
traf. Doch es zeigte sich, dass ein Jahr später zu Ostern wieder ein
nagelneuer Ball da war.
Aber etwas bleibt außerhalb der Süßigkeiten und des Fußballs für
mich bis heute mit dem Begriff Ostern verbunden. Egal ob Ostern
im April oder schon im März lag, Ostersonntag war der Tag, an dem
die kurzen Hosen aus dem Schrank geholt wurden. Endlich durften
wir wieder unsere abgewetzten Lederhosen anziehen. Das war ein
Ritual: Für Jungs die kurzen Hosen, für Mädchen Röcke und weiße
Kniestrümpfe. Es war der offizielle Auftakt für – heute würde man
sagen – die Outdoor-Saison. Endlich raus aus den Wintersachen und
den Stuben. Endlich wieder draußen spielen. Natürlich hat das nichts
mit der biblischen Geschichte und Bedeutung der Auferstehung zu
tun. Für uns hatte es im Rückblick aber schon Ähnlichkeit damit. Die
dunkle und kalte Winterzeit war überstanden, Frühling und Sommer,
die neue Lebendigkeit lagen vor uns. Diese Bedeutung hat das Os-
terfest bis heute für mich behalten, auch wenn ich Ostersonntag nur
in Ausnahmefällen kurze Hosen anziehe.                 Eckard Schulz
38       Freiwilliges
          evangelischeKirchgeld
                         Jugend

                Bitte unterstützen Sie uns mit Ihrem
                       Freiwilligen Kirchgeld
     Jeden Donnerstag Uhr trifft sich die Eltern-Kind-Gruppe im Gemeindesaal
     in Meinerdingen.
     „Gemeinsam singen, spielen und basteln wir mit unseren Kindern. Die
     Kinder können sich beschnuppern, wir Eltern uns austauschen. Gestärkt
     und mit neuen Ideen gehen wir nach Hause.“
     Unser Gemeindesaal ist für Kinder, Jugendliche, die St.-Georg-Singers und
     Senioren ein wichtiger Treffpunkt. Wir sammeln weiter für die komplette
     Modernisierung unseres Gemeindesaals im nächsten Jahr. Denn unsere
     Gruppen sollen einen technisch zeitgemäßen und ansprechenden Ort
     vorfinden, in dem sich alle – Jung und Alt – wohlfühlen können.
     Auch in diesem Jahr bietet die Sommerfreizeit in Schweden unseren Ju-
     gendlichen wieder die Möglichkeit eine unbeschwerte Zeit in christlicher
     Gemeinschaft zu erleben. Es sind besondere Erlebnisse, die sie wieder mit
     nach Hause und in unsere Gemeinde bringen.
     Nach wie vor sehr, sehr dankbar angenommen wird auch unser
     Kirch-Taxi, das älteren Gemeindegliedern ermöglicht sonntags den Got-
     tesdienst in Meinerdingen zu besuchen.
     Alle diese Maßnahmen sind nur durch Ihre Spenden möglich. Jeder Euro,
     den Sie spenden, kommt ausschließlich unserer Kirchengemeinde zugute.
                                                   Ihr Pastor Thomas Delventhal
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                                                                           Inh. Harald Boeck e.K.
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                                                                                          Wirtschaftsverkehr
 • Recyclinghof - Selbstanlieferung                                                   Zertifizierte Tätigkeiten gemäß §52 KrW-/AbfG:
                                                                                            EINSAMMELN • BEFÖRDERN • LAGERN
                                                                                                  BEHANDELN • VERWERTEN
40           evangelische
                        Adressen
                          Jugend

     Gemeindebüro: Ute Bremer
                   Dorfallee 16
                   29664 Walsrode
                   Tel.: 05161/8790
                   Fax: 05161/912239
                    E-Mail: Kg.meinerdingen@evlka.de

     Bürozeiten:    Montag, Mittwoch, Freitag von 9:00 bis 12:00 Uhr

     	Pastor                                             Diakon
       Thomas Delventhal                                 Olaf Ruprecht
       Dorfallee 15                                      Tel.: 05161/989760
       29664 Walsrode                                    E-Mail: info@ev-jugend-meinerdingen.de
       Tel.: 05161/8790
                    E-Mail: Thomas.Delventhal@evlka.de

                    Küsterin
                    Heidi Kromulska
                    Telefon 0160 95 26 60 98

     Friedhofsverwaltung
                    Siiri Eggers
                    Tel.: 05161/6098787 · Fax: 05161/6098788
                    E-Mail: Friedhoefe.Walsrode-Meinerdingen@evlka.de

     Bürozeiten     Saarstraße 17 – Walsrode Mo. 10.00 - 12.00 und 14.00 - 16.00 Uhr,
                    Di. 10.00 - 12.00 Uhr
                    Kirchenbüro Meinerdingen, Dorfallee 16, Do. 10.00 - 12.00 Uhr

     Internet:      www.kirchengemeinde-meinerdingen.de

     Geschäftsstelle Familienurlaub                          Tel. 05161/98 97 70
     Geschäftsführung Ehrenamtlichenarbeit                   Tel. 05161/98 97 78
     Kirchenkreissozialarbeit und Schwangerenberatung        Tel. 05161/98 97 71
     Schuldner- und Insolvenzberatung                        Tel. 05161/98 97 74
     Integrationsberatung und Flüchtlingssozialarbeit        Tel. 05161/98 97 73
     Jugendmigrationsdienst                                  Tel. 05161/98 97 72
     Ev. Kreisjugenddienst Walsrode                          Tel. 05161/98 97 60
     Ev. Lebensberatung                                      Tel. 05161/80 10
     Krankenhausseelsorge                                    Tel. 05161/602 12 61
     Ev. Krankenhaushilfe                                    Tel. 05161/602 12 62
     Hospizdienst                                            Tel. 05161/98 97 98
     Suchtberatung Lüneburg                                  Tel. 04131/4 50 55
     Telefonseelsorge		                                      Tel. 0800/111 01 11 (kostenfrei)
     Kinder- und Jugendtelefon                               Tel. 0800/111 03 33 (kostenfrei)
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