MISSION HAUSVERSTAND - Wirtschaftsbund Niederösterreich
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WIRTSCHAFTSBUND NIEDERÖSTERREICH Magazin des Niederösterreichischen Wirtschaftsbundes Nr. 01/2022 | Mai 2022 P.b.b, Verlagspostamt 3100 St. Pölten, Wir sind Wirtschaft. GZ 02Z030827 M MISSION HAUSVERSTAND Niederösterreichs Unternehmen brauchen jetzt Politik mit Hausverstand: Der NÖ Wirtschaftsbund startete unter dem Titel „Mission Hausverstand“ einen umfassenden Beteiligungsprozess mit Mitgliedern und Funktionären. Den Auftakt der Bezirkstour machte der Bezirk St. Pölten. Seite 14 Schwerpunkt Energieversorgung Bundeskanzler Karl Nehammer im Interview Seite 4
Editorial 3 Die steigenden Energiepreise kompensieren und den Arbeitsmarkt in Schwung bringen Am 11. Mai 2022 tagte das WKNÖ Wirtschafts- beitskräftemangel. Mit der kürzlich in Begutachtung parlament. Dabei wurden viele wichtige Forderun- geschickten Reform der Rot-Weiß-Rot-Karte konn- gen beschlossen, um den aktuellen Herausforderun- ten wir dabei bereits einen ersten Erfolg erzielen. gen in der Wirtschaft zu begegnen. Nun ist wichtig, dass diese Reform auch rasch um- Zwei der Schwerpunktthemen waren die Ener- gesetzt wird. KommR Wolfgang Ecker gieversorgung und Maßnahmen gegen die steigen- Als weitere Maßnahmen forderte der NÖ Wirt- Landesgruppen-Obmann den Energiepreise. Als Wirtschaftsbund haben wir schaftsbund im Rahmen des Wirtschaftsparlamen- ecker@wbnoe.at dazu Maßnahmen vorgeschlagen, die rasch wirken, tes unter anderem die Förderung der Mobilität von wie etwa die Rückvergütung von Energieabgaben arbeitssuchenden Personen, die degressive Gestal- und einen Belastungsstopp für die produzierende tung des Arbeitslosengeldes und die Reduktion der Wirtschaft. Um die Energiewende zu ermöglichen, Zuverdienstmöglichkeiten zum Arbeitslosengeld. fordern wir eine drastische Verkürzung der UVP- Der Wirtschaftsbund brachte insgesamt 12 An- Verfahren und eine Forcierung der Wasserstoff- träge ein, die über die Fraktionsgrenzen hinweg an- Technologie, denn diese könnte uns langfristig un- genommen wurden. Wir setzen uns auf allen Ebe- abhängiger machen. Rasche Lösungen braucht es nen dafür ein, dass die beschlossenen Forderungen auch im Kampf gegen den sich verschärfenden Ar- rasch umgesetzt werden. ▄ Die Kraft des Unternehmertums ist das wirksamste Mittel gegen die Krise Die aktuellen Herausforderungen für die Unterneh- Dabei befragen wir unsere rund 10.000 Hauptmit- merinnen und Unternehmer sind beispiellos. Vor glieder, um uns mitzuteilen, mit welchen Themen allem die exorbitant steigenden Energiepreise, sto- sie in ihrer täglichen Arbeit konfrontiert sind und ckende Lieferketten und der Arbeitskräftemangel welche Maßnahmen gesetzt werden müssen. machen den Unternehmen zu schaffen. Der Wirt- Im Rahmen einer Bezirkstour durch ganz Nie- Mag. Harald Servus schaftsbund kämpft für rasch umsetzbare Lösungen, derösterreich binden wir zusätzlich unsere Funktio- Wirtschaftsbund-Direktor um jetzt die notwendigen Entlastungen für die Un- närinnen und Funktionäre in den Regionen ein und servus@wbnoe.at ternehmen zu schaffen. diskutieren, was den Betrieben aktuell besonders Zugleich müssen wir aber auch die langfristigen wichtig ist und wo der Schuh drückt. Die Ergebnis- Herausforderungen im Blick behalten. Viele offene se dieses Beteiligungsprozesses fließen in ein wirt- Fragen etwa im Bereich der Bildung, des weiteren schaftspolitisches Programm des NÖ Wirtschafts- Infrastrukturausbaus oder der Digitalisierung müs- bundes für die kommenden Jahre. Fotos: WBNÖ/Philipp Monihart sen angegangen und konsequent umgesetzt werden. Wir nutzen so in unserem Programmprozess die Wir haben daher im April mit der „Mission Haus- ganze Kraft des Unternehmertums in Niederöster- verstand“ den größten Beteiligungsprozess in der reich und setzen auf rasche Lösungen genauso wie Geschichte des NÖ Wirtschaftsbundes gestartet. auf den Mut, die Dinge neu zu denken. ▄ IMPRESSUM WIR SIND WIRTSCHAFT NÖ Ausgabe 1/2022, Verlagspostamt: 3100 St. Pölten. Redaktionsschluss: 17. 5. 2022 MEDIENINHABER, REDAKTION UND ANZEIGENVERWALTUNG: Wirtschaftsbund Niederösterreich, 3100 St. Pölten, Ferstlergasse 4, Tel.: 02742/9020-3000 Fax: 02742/9020-3500, Z VR-Nr.: 324647873, HERSTELLER: Walstead NP-Druck GmbH, Gutenbergstraße 12, 3100 St. Pölten REDAKTION: Mag. Simon Grillitsch, Bernadette Pachschwöll, MA, Tatjana Zeman, MA GESTALTUNG & PRODUKTION: Bernadette Pachschwöll, MA. Titelfoto: Imre Antal. GESCHÄFTSFÜHRER: Mag. Harald Servus Offenlegung gem. § 25 Mediengesetz: Medieninhaber: Wirtschaftsbund Niederösterreich, Ferstlergasse 4, 3100 St. Pölten. Geschäftsführer: Mag. Harald Servus. Unternehmensgegenstand: Der Wirtschaftsbund Niederösterreich ist ein politischer Verein zur Interessenvertretung von Unternehmern und unternehmerisch denkenden Menschen. Blattlinie: Wirtschaftspolitische und allgemeine Informationen für Mitglieder des Wirtschaftsbundes N iederösterreich sowie für an Wirtschaft interessierten Personen.
4 Schwerpunkt Energieversorgung Bundeskanzler Nehammer: ,,Langfristig müssen wir in der Energieversorgung unabhängiger werden.‘‘ Bundeskanzler Karl Nehammer spricht im ,,Wir sind Wirtschaft‘‘- Inhalt Interview über aktuelle Herausforderungen der Energieversor- Interview mit Bundeskanzler gung im Zusammenhang mit dem Ukraine-Krieg. Karl Nehammer 4 Herr Bundeskanzler, Sie waren der erste von UN-Generalsekretär Guterres hat Schwerpunkt Energieversorgung westliche Regierungschef, der nach Beginn gezeigt, wie wichtig es ist, diesen Dialog und steigende Energiepreise 6 des Krieges sowohl den ukrainischen Präsi- zu führen. denten Selenskyj, als auch den russischen WBNÖ-Bezirkstour Präsidenten Putin zum Gespräch getroffen Wie schätzen Sie die wirtschaftlichen Aus- Mission Hausverstand 14 hat. Wie bewerten Sie Ihre Reise nach Mos- wirkungen des Kriegs in der Ukraine für Ös- kau im Nachhinein? terreich und Europa ein? Es war wichtig, das Gespräch sowohl mit Der Krieg in der Ukraine hat zweifelsohne Editorial 3 der ukrainischen Seite, als auch mit der substanziellen Einfluss auf die europäische WB Insider – russischen Seite zu führen. Beide Besuche Wirtschaft. Der Angriff Putins und die da- Brennpunkt Energieversorgung 7 waren Teil der aktiven österreichischen mit ausgelösten Sanktionen sind daher auf Neutralitätspolitik. Ein wichtiges Ziel der EU-Ebene weiterhin das zentrale Thema. Arbeitsmarkt 8 Reise war auch, den russischen Präsiden- Die ersten Auswirkungen spüren wir ja Wirtschaftsparlament 2022 10 ten im direkten Gespräch damit zu kon- bereits nicht nur in Österreich, sondern Aussetzung Interessentenbeitrag 11 frontieren, was in der Ukraine passiert, in ganz Europa und darüber hinaus mit und insbesondere auf die Verbrechen an der Inflation. Feststeht, dass der Einfluss Österreichweiter Reparaturbonus 12 der Zivilbevölkerung anzusprechen, die des Konflikts auf Energie- und Rohstoff- Foto: BKA/Takic, Philipp Monihart Landesparteitag der VPNÖ 16 unter anderem in Butscha verübt wor- preise sowie Lieferketten und die Wachs- Gratulationen 17 den sind. Das habe ich im 4-Augen-Ge- tumsaussichten in der EU uns weiterhin spräch auch getan. Jeder Versuch, diesen intensiv beschäftigen werden. Berichte der WB Mandatare 18 Krieg durch Dialog auf einen Weg Rich- Aus den Bezirken 26 tung Frieden zu bringen, macht einen gra- Warum spricht sich Österreich auch weiter- vierenden Unterschied. Auch der Besuch hin vehement gegen ein Gas-Embargo aus?
Schwerpunkt Energieversorgung 5 Österreich ist, wie zum Beispiel auch Deutsch- „Unser Zugang ist, dass Bundesregierung, um den aktuellen Preisstei- land, im Vergleich abhängiger vom russischen gerungen entgegenzuwirken? Gas als andere Länder. Unser Zugang ist, dass Sanktionen nicht uns Sanktionen nicht uns selbst mehr schaden dür- selbst mehr schaden Die akut gestiegenen Energiepreise treiben die fen als Russland. Es steht fest, dass wir aus die- dürfen als Russland. Teuerung in verschiedenen Lebensbereichen sen Abhängigkeiten raus müssen. Klar ist aber voran. Das ist für die Menschen in Österreich auch: Russisches Gas können wir nicht von Es steht fest, dass wir eine große Belastung. Ganz besonders trifft heute auf morgen ersetzen. aus diesen Abhängigkeiten die Inflation jene, die ohnehin schon nicht viel haben. Wir haben daher als Bundesregierung Was tut die Bundesregierung, um die Gasver- raus müssen. Klar ist aber bereits zum Jahreswechsel ein erstes, umfas- sorgung Österreichs sicherzustellen? auch: Russisches Gas sendes Anti-Teuerungspaket mit einem Volu- Wir müssen in der Frage der Gasversorgung können wir nicht von men von 1,7 Milliarden Euro geschnürt, das auf drei Ebenen denken: Kurzfristig – Mittel- besonders Haushalte mit niedrigem Einkom- fristig und Langfristig. Kurzfristig ist die Gas- heute auf morgen men unterstützen soll. Der Teuerungsaus- versorgung in Österreich sichergestellt, denn ersetzen.“ gleich für Menschen mit wenig Einkommen das Gas kommt auch weiterhin in dem übli- und das Aussetzen der Ökostrompauschale chen, bestellten Ausmaß bei uns an. Die ös- sind bereits bei den Haushalten angekommen. terreichischen Speicher sind aktuell mit rund Mit dem Energiekostenausgleich bekommen 17 TWh gefüllt. Das entspricht dem gesam- an Vorhaben aus dem Regierungsprogramm fast alle Haushalte demnächst weitere 150 ten österreichischen Gasverbrauch von etwa umgesetzt, darunter die Ökosoziale Steuerre- Euro zur Abfederung der steigenden Preise. zwei bis drei durchschnittlichen Monaten. form und die Reform der Rot-Weiß-Rot Kar- Weil aber die Inflation die Lebenskosten wei- Aber wir müssen auch mittelfristig Vorsorge te. Danach gefragt, was wir als Gesellschaft ter nach oben treibt, hat die Bundesregierung treffen. Auch im nächsten Winter darf in Ös- daraus lernen können, würde ich sagen: Mut Ende März ein zweites Anti-Teuerungspaket terreich keine Wohnung kalt sein. Genauso und Zuversicht niemals zu verlieren. Aus po- mit einem Entlastungsvolumen von weiteren wichtig ist es, dass der Industriestandort Ös- litischer Sicht haben die Pandemie und der 2,1 Milliarden Euro auf den Weg gebracht. terreich nachhaltig abgesichert ist. Gas wird Krieg sicherlich für ein Umdenken in Europa Insgesamt entlasten wir die Österreicherin- nicht nur gebraucht, um die Haushalte zu hei- gesorgt. Krisenvorsorge hat jetzt einen weit- nen und Österreicher sowie die heimische zen, sondern auch, um zu produzieren, Ar- aus höheren Stellenwert, als jemals zuvor. Klar Wirtschaft damit um fast 4 Milliarden Euro. beitsplätze zu sichern und damit zu unserem ist auch, dass wir nicht nur in Österreich, son- Ein Haushalt mit zwei durchschnittlichen Ein- Wohlstand beizutragen. Mit der strategischen dern auch in der Europäischen Union unab- kommen wird durch die Steuerreform und die Gasreserve haben wir bereits die notwendi- hängiger werden müssen, was die Energiever- Entlastungspakete in Summe um fast 3.000 gen Schritte gesetzt, um für höhere Speicher- sorgung und die Produktion von strategisch Euro entlastet. Natürlich haben wir auch die füllstände zu sorgen. Für die strategische Gas- wichtigen Gütern angeht. Denn letztlich be- Betriebe in unserem Land berücksichtigt. Um reserve der Republik sind 1,6 Milliarden Euro deutet Unabhängigkeit auch Resilienz. das anhand von Beispielen darzustellen: Ein im Budget vorgesehen. Darüber hinaus ist für Hotel mit rund 50 Mitarbeitern profitiert von die Einlagerung und Einspeicherung von Gas Die Inflation in Europa macht derzeit auch den unseren Maßnahmen mit rund 20.000 Euro. durch die Energieversorgungsunternehmen Menschen und Unternehmen in Österreich das Ein großes Industrieunternehmen wird um 3 ein zusätzlicher Budgetspielraum in Höhe von Leben schwer. Welche Maßnahmen setzt die Millionen Euro entlastet. ▄ 5 Milliarden Euro geschaffen worden. Lang- fristig müssen wir in der Energieversorgung unabhängiger werden. Zudem werden wir den Ausbau der erneuerbaren Energiegewin- nung weiter vorantreiben. Die Unabhängig- keit von fossilen Energieträgern ist ein Gebot der Stunde. Diese muss allerdings mit Ver- nunft und Augenmaß durchgeführt werden. Der Krieg in der Ukraine ist bekanntlich nicht die einzige Krise, die uns derzeit trifft. Von Co- rona, über den Krieg bis hin zur Teuerung: Wel- che Lehren können wir aus über 2 Jahren Kri- senbewältigung ziehen? Österreich ist bisher sehr gut durch die Kri- sen gekommen. Wir haben die niedrigste Ar- beitslosenquote seit 2008, 4 Prozent Wirt- Mit 11. Mai 2022 war WBNÖ Landesobmann Wolfgang Ecker zwei Jahre im Amt als Präsident der schaftswachstum im letzten Jahr und trotz NÖ Wirtschaftskammer. NÖ Wirtschaftslandesrat Jochen Danninger und WBNÖ Direktor aller akuten Herausforderungen eine Vielzahl Harald Servus gratulierten.
6 Arbeitsgespräch Nehammer Arbeitsgespräch mit Bundeskanzler Nehammer zu aktuellen Herausforderungen Bundeskanzler Karl Nehammer besuchte im März den NÖ Wirtschaftsbund für ein gemeinsames Arbeitsgespräch in St. Pölten. Wirtschaftsbund Landesobmann WKNÖ Präsident Wolfgang Ecker, NÖ Wirtschaftslandesrat Jochen Danninger und WBNÖ Direktor Harald Servus diskutierten dabei mit dem Bundeskanzler über die Auswirkungen der Ukraine-Krise auf die österreichische Wirtschaft. „Die Ukraine-Krise ist eine große Heraus- dass der Weg des Aufschwungs, den Nieder- Das wirkt sich auf die Konsumbereitschaft forderung, die uns langfristig beschäftigen österreich in den vergangenen Monaten wirt- und gleichzeitig auf die heimische Wirtschaft wird, auf vielen verschiedenen Ebenen. Wir schaftlich eingeschlagen hat, nicht zu stark ab- aus“, so Servus. haben derzeit eine hohe Inflation, die auch gebremst wird“, betont Wirtschaftslandesrat „Wir bedanken uns ausdrücklich bei Bun- das Wirtschaftswachstum einbremst. Wir Jochen Danninger. Die hohe Inflation sorge deskanzler Karl Nehammer, dass er sich die müssen und werden dieser Entwicklung ak- jedoch für weitere Belastungen. Als Unter- Zeit genommen hat, über die aktuellen An- tiv gegensteuern“, sagte Bundeskanzler Karl stützungsmaßnahme während der Ukraine- liegen der Wirtschaft in Niederösterreich Nehammer im Rahmen des Austauschs. Die Krise habe das Land NÖ gemeinsam mit der zu sprechen“, so Landesobmann Präsident Bundesregierung habe daher bereits zwei Wirtschaftskammer Niederösterreich eine Wolfgang Ecker, Wirtschaftslandesrat Jochen Anti-Teuerungspakete mit einem Gesamtvo- Info-Hotline für Betriebe eingerichtet. Danninger und Direktor Harald Servus. An- lumen von 4 Milliarden Euro geschnürt. Dass die heimische Wirtschaft aktuell ei- gesichts der sich weiter verschärfenden Situ- „Die Ukraine-Krise verursacht nicht nur nem enormen Druck ausgesetzt ist, führt ation sei es jetzt notwendig, weitere Maßnah- ein enormes menschliches Leid, sondern birgt auch der Direktor des WBNÖ Harald Ser- men zu setzen und auch neue Lösungen auf auch große Herausforderungen für die Un- vus an. „Wir müssen aber auch an die Konsu- den Tisch zu bringen, um unser Wirtschafts- ternehmerinnen und Unternehmer“, betont mentinnen und Konsumenten denken, denen leben und unseren bisher gewohnten Wohl- WBNÖ Landesobmann WKNÖ Präsident am Monatsende weniger im ‚Börserl‘ bleibt. stand abzusichern. ▄ Wolfgang Ecker. „Die Betriebe leiden vor al- lem an der Steigerung der Energiepreise und müssen teilweise bereits die Produktion dros- seln oder gar stoppen. Es braucht daher drin- NÖ Wirtschaftsbund fordert Gegenmaßnahmen gend weitere Gegenmaßnahmen, um die Un- angesichts der steigenden Energiepreise: ternehmen zu entlasten“, schildert Ecker die ► Senkung der Energiekosten, etwa der Mineralölsteuer als einfach umzu- wirtschaftliche Problematik. Fotos: Erich Marschik, Philipp Monihart setzende Maßnahme Die Ukraine-Krise treffe insbesondere den Industrie- und Produktionssektor – das seien ► Beschleunigung des Ausbaus erneuerbarer Energien, großes Potential vor Bereiche, die relativ gut durch die Corona- allem bei Windkraft und Photovoltaik (insbesondere durch Beschleunigung Pandemie gekommen seien, aber jetzt vor behördlicher Genehmigungsverfahren) enormen Belastungen stehen würden. „In ► Weitere steuerliche Entlastungen, insbesondere durch Senkung der Lohn- der aktuellen Krisensituation ist es wichtig, nebenkosten die Unternehmen weiter zu entlasten und,
WB Insider 7 Brennpunkt Energieversorgung: Was es jetzt braucht, um Energieengpässe und steigende Energiepreise zu kompensieren Der Wirtschaftsbund NÖ diskutierte im Rahmen der April- Ausgabe des WB Insider mit Expertinnen und Experten aus der Energiebranche über die Auswirkungen der Ukraine-Krise auf die heimische Wirtschaft und notwendige Gegenmaßnahmen. „Unsere Unternehmerinnen und Unterneh- mer müssen sich nach zwei Jahren Pandemie einer neuen großen Herausforderung – ei- WB Insider Talk zum Thema Energieversorgung in St. Pölten (v.l.n.r.): WBNÖ Landesobmann WKNÖ ner Energiekrise in Folge des Ukraine-Krie- Präsident KommR Wolfgang Ecker, Fachgruppenobmann des Energiehandels Oliver Eisenhöld, Moderator ges – stellen. Insbesondere die stockenden Martin Gebhart, EVN-Vorstandsdirektor Mag. Stefan Szyszkowitz, Vorsitzende Ausschuss Umweltpolitik, Nachhaltigkeit und Autarkie der WKNÖ Monika Eisenhuber und WBNÖ Direktor Mag. Harald Servus. Lieferketten und die enormen Teuerungen sorgen für große Probleme in unserer Wirt- schaft. Der von der Corona-Pandemie weni- Auswirkungen auf die Unternehmerinnen Wir brauchen einen Energie-Mix und wir ger stark betroffene Industriebereich, genau- und Unternehmer. Die Gesamtsituation sei brauchen Speichermöglichkeiten. Von diesen so wie die Klein- und Mittelbetriebe werden so herausfordernd und schwierig wie schon neuen Energieformen sind 60 Prozent öster- durch die Ukraine-Krise schwer belastet“, lange nicht mehr. Neben den exorbitant ho- reichweit in Niederösterreich installiert.“ schildert WBNÖ Landesobmann WKNÖ hen Energiepreisen und den Lieferproblemen Ein Thema, das besonders den Energie- Präsident Wolfgang Ecker die aktuelle Lage. sei auch der Mitarbeitermangel nach wie vor handel beschäftigt, sind die Treibstoffpreise. Um die Krise zu bewältigen, brauche es Ent- virulent und verschärfe sich von Monat zu „Energiehändler tun sich im Augenblick un- lastungen, wie etwa die Senkung der Lohn- Monat. Der Wirtschaftsbund Stellenmonitor heimlich schwer, bei dieser riesigen Volatili- nebenkosten. Zudem schlage er steuerfreie habe im März für NÖ 40.000 offene Stellen tät zu kalkulieren. Ich bin über 30 Jahre im Einmalzahlungen für Mitarbeiterinnen und ausgewiesen. Geschäft und kann mich an Preissprünge von Mitarbeiter vor, um einer Lohn-Preis-Spirale EVN-Vorstandsdirektor Mag. Stefan Szys- 3 bis 4 Dollar erinnern – das war schon viel. entgegenzuwirken. zkowitz betonte, dass vor allem auf Vielfalt Jetzt gibt es Sprünge von bis zu 30 Dollar“, „Die Summe an Belastungen ist für die gesetzt werden müsse, um der aktuellen erklärt Obmann der Fachgruppe Energiehan- Unternehmen mittlerweile sehr hoch. Eine Energiekrise entgegenzuwirken: „Es werden del in der WKNÖ Oliver Eisenhöld. Zu be- aktuelle, vom NÖ Wirtschaftsbund beauf- nicht allein die Photovoltaik und die Wind- rücksichtigen sei auch, dass eine hohe Steuer- tragte Umfrage zeigt, dass 54 Prozent der kraft dieses Problem lösen können – dafür belastung hinzukäme. „Für eine Tonne Diesel befragten Wirtschaftstreibenden psychisch haben wir bei durchschnittlich 1100 Sonnen- fallen 300 Euro Mineralölsteuer an und die stark oder eher stark belastet sind“, erläu- stunden und 3000 Windstunden schon allein Mehrwertsteuer kommt da noch dazu.“ tert WBNÖ Direktor Harald Servus die zu wenig installierte Leistung in Österreich. Die Vorsitzende des Ausschusses Um- weltpolitik, Nachhaltigkeit und Autarkie in der WKNÖ Monika Eisenhuber geht wiede- rum auf erneuerbare Energien und die da- mit in Verbindung stehende notwendige Be- schleunigung der UVP-Verfahren ein: „Wenn beispielsweise ein Wasserkraftwerk zur Ge- nehmigung eingereicht wird, braucht es 5, 6 oder sogar 10 Jahre, bis das Genehmigungs- verfahren abgeschlossen ist. Das Ziel, dass wir bis 2030 unseren Energiebedarf zu 100 Prozent aus erneuerbarer Energieerzeugung WBNÖ Landesobmann WKNÖ Präsident Wolfgang Ecker und WBNÖ Direktor Harald Servus decken, wird mit diesen Verfahrensdauern mit den Experten und Expertinnen aus der Energiebranche bei der Podiumsdiskussion. nicht erreichbar sein.“ ▄
8 Arbeitsmarkt Unsere Unternehmen suchen händeringend nach Arbeitskräften Der WB-Stellenmonitor zeigt die Notwendigkeit von Maßnahmen am Arbeitsmarkt. Die Reform der Rot-Weiß-Rot-Karte ist ein erster wichtiger Schritt. Die Unternehmerinnen und Unternehmer kämpfen mit einem massiven Mangel an Ar- beitskräften, wodurch auch die heimische Wirtschaftsleistung gehemmt wird. „Wir müssen mittlerweile nicht mehr nur von ei- nem Fachkräftemangel, sondern von einem generellen Mitarbeitermangel sprechen – und das über alle Branchen hinweg“, schildert WBNÖ Landesobmann WKNÖ Präsident Wolfgang Ecker die aktuelle Problematik. Wirtschaftsbund NÖ fordert weitere Maßnahmen am Arbeitsmarkt. Der Wirtschaftsbund erhebt seit Oktober 2021 gemeinsam mit einem IT-Partner alle gend Maßnahmen, um dem enormen Fach- Martin Kocher die Verfahrensdauer auf zu- kräftemangel entgegenzuwirken. künftig maximal 2-3 Monate halbiert wer- Eine wichtige Gegenmaßnahme wurde mit den“, so WBNÖ Direktor Harald Servus. der vom Wirtschafts- und Arbeitsministeri- Laut Servus brauche es aber auch eine Er- um in Begutachtung geschickten Rot-Weiß- weiterung der Mangelberufsliste. Diese müs- Rot-Karte getroffen: „Die Reform der Rot- se ebenfalls in die Reform einfließen, denn Weiß-Rot-Karte ist ein Schritt in die richtige „ohne Arbeitskräfte aus Drittstaaten werden Richtung. Eine schnelle Umsetzung ist jetzt wir den Mangel an Mitarbeitern nicht stem- dringend notwendig“, so Ecker. men können.“ In den vorliegenden Entwurf sind auch „Angesichts der Tatsache, dass es derzeit wichtige Forderungen des NÖ Wirtschafts- bereits landesweit mehr offene Stellen als Ar- bundes eingeflossen: „Mit der Reform wird beitssuchende gibt, braucht es weitere Maß- der Zugang zu unserem Arbeitsmarkt mittels nahmen“, fordern Wolfgang Ecker und Harald schnellerer und unbürokratischer Verfahren Servus. Der NÖ Wirtschaftsbund setze sich sowie erleichterter Voraussetzungskriterien daher für umfassende Maßnahmen am Ar- vereinfacht. Dabei soll laut Arbeitsminister beitsmarkt ein. ▄ WBNÖ Landesobmann WKNÖ Präsident Wolfgang Ecker begrüßt die Reform der Rot- Weit-Rot-Karte. Online-Stellenausschreibungen in Österreich. Forderungen des NÖ Wirschaftsbundes Dieser weist nicht nur einen kontinuierlichen am Arbeitsmarkt: Anstieg offener Stellen aus, sondern zeigt Reform der Arbeitslosenversicherung: auch, dass es bei Weitem mehr offene Stellen ► Lockerung der Zumutbarkeitsregeln gibt, als beim AMS gemeldet sind. „Während ► Abschaffung geringfügiger Zuverdienstmöglichkeiten dem AMS Niederösterreich aktuell 20.876 ► Einführung eines degressiven Arbeitslosengeldes freie Arbeitsstellen aufliegen, suchen die Un- ternehmen in Wirklichkeit 42.213 Mitarbei- Weitere Maßnahmen: ter. Dem gegenüber stehen derzeit 37.958 ► Aufwertung der Lehre und Verbesserung des Images der Lehre gemeldete arbeitslose Personen in Nieder- ► Erweiterung des Kinderbetreuungsangebotes und Animieren von Teilzeit Fotos: Imre Antal, WBNÖ österreich“, zeigt WBNÖ Direktor Harald kräften, ihre Stunden aufzustocken Servus auf. Im April sei die Zahl an offenen ► Mehr Fokus auf die Ausbildung Stellen in Niederösterreich laut WB-Stellen- ► Anreize für pensionierte Personen zur weiteren Einbindung in den monitor damit erstmals höher als die Anzahl Arbeitsmarkt arbeitsloser Personen. Es brauche jetzt drin-
Arbeitsmarkt 9 WB-Stellenmonitor: Niederösterreich-Zahlen von April 2022 Mit dem Wirtschaftsbund-Stellenmonitor erhebt Branchen nach offenen Stellen der Wirtschaftsbund Österreich gemeinsam mit ei- nem IT-Partner alle Online-Stellenausschreibungen Handel, Logistik und Verkehr 9.370 in Österreich und in den Bundesländern und veröf- Büro, Marketing, Finanz, Recht und Sicherheit 5.712 fentlicht einmal im Monat die aktuellen Zahlen. Der Bau, Baunebengewerbe, Holz und Gebäudetechnik 5.628 Stellenmonitor offenbart, dass die beim AMS gemel- Tourismus, Gastgewerbe und Freizeit 4.078 deten Stellen den realen Arbeitskräftebedarf in Nie- Soziales, Gesundheit und Schönheitspflege 3.883 derösterreich nicht zur Gänze widerspiegeln. Durch Maschinenbau, KFZ und Metall 3.468 die eindeutige Identifizierung der Anzeigen wird bei Elektrotechnik, Elektronik, Telekommunikation und IT 3.215 der Erstellung des Wirtschaftsbund-Stellenmonitors eine doppelte Zählung ausgeschlossen. Reinigung, Hausbetreuung, Anlern- und Hilfsberufe 1.956 Chemie, Biotechnologie, Lebensmittel und Kunststoffe 795 Landwirtschaft, Gartenbau und Forstwirtschaft 728 Bezirke mit der Wissenschaft, Bildung, Forschung und Entwicklung 311 höchsten Zahl Medien, Grafik, Design, Druck, Kunst und Kunsthandwerk 242 offener Stellen: Bergbau, Rohstoffe, Glas, Keramik und Stein 71 Mödling: 5.365 Textil, Bekleidung, Mode und Leder 34 St. Pölten: 3.417 Nicht zuordenbar 2.722 Korneuburg: 3.025 Amstetten: 2.939 Total 42.213 Baden: 2.464 NÖ Wirtschaftsbund gratuliert Susanne Kraus-Winkler zur neuen Funktion als Staatssekretärin für Tourismus WBNÖ Spitzenfunktionärin ist Staatssekretärin für Tourismus. Martin Kocher übernimmt künftig WBNÖ Landesobmann WKNÖ Präsident Wolfgang Arbeits- und Wirtschaftsressort. Ecker und WBNÖ Direktor Harald Servus gratulieren Der NÖ Wirtschaftsbund gratuliert seiner WBNÖ Spitzenfunktionä- rin Susanne Kraus-Winkler langjährigen Funktionärin Susanne Kraus- zu ihrer Funktion als Staats Winkler zu ihrer neuen Aufgabe als Staatsse- sekretärin für Tourismus. kretärin für Tourismus. Das Staatssekretariat fällt in das Ressort von Arbeitsminister Martin Kocher, in das zukünftig auch die Wirtschafts- und Tourismusagenden einfließen. „Mit Susan- ne Kraus-Winkler übernimmt eine langjährige „Die für die Wirtschaft wichtigen Res- Mangels an Fachkräften ist es sinnvoll, die WBNÖ Spitzenfunktionärin die Tourismusa- sorts Wirtschaft, Arbeit, Tourismus und Fi- beiden Agenden unter einem Dach zu verei- genden auf Bundesebene. Sie ist mit ihrer Er- nanzen werden damit künftig von starken nen“, sagt Servus. Der NÖ Wirtschaftsbund fahrung, die sie in Niederösterreich und auf Playern des Wirtschaftsbundes geführt“, zeigt begrüße ausdrücklich die Zusammenführung Bundesebene als Obfrau des Fachverbandes sich WBNÖ Direktor Harald Servus von den der Agenden Wirtschaft und Arbeit zu einem Hotellerie in der WKÖ erworben hat, eine Personalia erfreut. Mit Magnus Brunner stehe Wirtschaftsressort. Top-Besetzung für das Ressort“, gratuliert dem Finanzressort bereits ein starker Vertre- „Wir wünschen unserer Spitzenfunktionä- WBNÖ Landesobmann WKNÖ Präsident ter des Wirtschaftsbundes vor. Arbeitsminis- rin Susanne Kraus-Winkler alles Gute für die Wolfgang Ecker. In mehr als zwei Jahren Co- ter Martin Kocher werde auch das neue Su- bevorstehenden Aufgaben in ihrer Funktion rona-Pandemie habe Susanne Kraus-Winkler per-Wirtschaftsressort mit viel Sachverstand als Staatssekretärin für Tourismus sowie Mar- bereits ihre Krisenfestigkeit bewiesen und für führen. tin Kocher viel Erfolg für die wichtige Rolle als ihre besonders gebeutelte Branche sicher das „Arbeit und Wirtschaft hängen eng zu- Arbeits- und Wirtschaftsminister“, betonen Maximum herausgeholt. sammen. Insbesondere in Zeiten des akuten Ecker und Servus. ▄
10 Wirtschaftsparlament NÖ Wirtschaftsparlament mit Fokus auf Entlastungen, Arbeitsmarkt und Energiewende Der Wirtschaftsbund stellte 12 Anträge an das NÖ Wirtschaftsparlament. Ein Schwerpunkt wurde in den Bereichen Energiekosten und Energiewende gesetzt. NÖ Wirtschaftslandesrat Jochen Danninger, WBNÖ Landesobmann WKNÖ Präsident Das NÖ Wirtschaftsparlament am 11. Mai Einen Antrag stellte die Fraktion des Wirt- Wolfgang Ecker und WBNÖ Direktor 2022 stand im Zeichen von Entlastungen, schaftsbundes im Bereich der Energiepreise: Harald Servus setzen sich für Maßnahmen arbeitsmarktspezifischen Themen und der „Unsere Betriebe müssen jetzt schnell entlas- im Energiebereich ein. Energieversorgung. Aus gegebenem Anlass tet werden. Wir brauchen kurzfristige Lösun- legte die Wirtschaftsbund-Fraktion in der gen, um den massiven Belastungen, denen die damit eine Energiewende gelingen kann. Die Debatte einen Schwerpunkt auf die steigen- Wirtschaft aktuell ausgesetzt ist, entgegenzu- derzeitigen Verfahrensdauern von 5 bis 9 Jah- den Energiepreise und die Energiewende. wirken“. Konkret wurden im Antrag unter an- ren verzögern die Bemühungen der Wirt- Zu diesem Themenkreis hat der NÖ Wirt- derem eine unterjährige, laufende Rückver- schaft, Anpassungen vorzunehmen“, betont schaftsbund zwei Anträge eingebracht. gütung von Energieabgaben sowie Garantien Servus. Ein Maßnahmenvorschlag seitens des „Die Unternehmerinnen und Unterneh- für Überbrückungskredite für energieintensi- NÖ Wirtschaftsbundes sei die bessere Glie- mer erleben in den letzten Wochen und Mo- ve Unternehmen und ein Belastungsstopp für derung der Verfahren durch Fristsetzungen. naten eine wahre Achterbahnfahrt. Nach zwei die produzierende Wirtschaft, beispielsweise Im Rahmen des NÖ Wirtschaftsparla- Jahren Corona-Pandemie steht die Wirtschaft durch den Verzicht einer CO2-Bepreisung, ments wurden aber auch weitere Schwer- nun aufgrund der drohenden Energieengpäs- gefordert. „Zusätzlich braucht es dringend punkte in den Bereichen Arbeitsmarkt, Steu- se und der steigenden Energiepreise vor einer Maßnahmen zum Fortbestand der Gasinfra- ern, Bürokratie und Infrastruktur gesetzt. neuen, enorm belastenden Herausforderung“, struktur in Österreich, denn Gas ist für den Die Anträge des Wirtschaftsbundes wurden so WBNÖ Landesobmann WKNÖ Präsident Erhalt der Produktion unverzichtbar“, hält mit breiter Mehrheit über die Fraktionsgren- Wolfgang Ecker. Es liege daher auf der Hand, Ecker fest. zen hinweg angenommen. „Wir bedanken dass es rasch Gegenmaßnahmen brauche, In einem weiteren Antrag fordert die Frak- uns bei den Kolleginnen und Kollegen für die Fotos: Philipp Monihart um die akuten Probleme zu mildern. Im NÖ tion des NÖ Wirtschaftsbundes die Schaffung gute Zusammenarbeit im NÖ Wirtschafts- Wirtschaftsparlament seien seitens des Wirt- von Rahmenbedingungen für eine Energiewen- parlament. Der Wirtschaftsbund wird sich schaftsbundes zwei wichtige Anträge im Ener- de: „Wir brauchen vor allem eine Beschleuni- auf allen Ebenen für die beschlossenen For- giebereich beschlossen worden. gung der Verfahren für UVP-Genehmigungen, derungen einsetzen“, so Ecker und Servus. ▄
Wirtschaftsparlament/Interessentenbeitrag 11 Übersicht der beschlossenen Anträge im NÖ Wirtschaftsparlament ► Beschäftigungsanreize in der Arbeitslosen versicherung stärken ► Modernisierung des Bildungssystems zu Gunsten der Fachkräftegewinnung und Fachkräftequalifikation ► Energiekosten und Versorgungsengpässe dürfen Wirtschaftsaufschwung nicht gefährden WBNÖ Landesobmann WK ► Rahmenbedingungen für Energiewende schaffen NÖ Präsident Wolfgang Eck mit seinem Bericht über das er vergangene Jahr. ► Steuerliche Erleichterungen für Unternehmer ► Maßnahmenpaket für Ortzentren ► Weitere Entbürokratisierungsschritte umsetzen ► Infrastrukturvorhaben rasch umsetzen ► Fortführung der bewährten Förderinstrumente KMU.digital und digi4Wirtschaft ► EPU-Offensive 2022 ► Kein Gold Plating bei der Herkunftskennzeichnung für verarbeitete Lebensmittel ► Fairness in der öffentlichen Auftragsvergabe LAbg. Kurt Hackl WKNÖ Vizepräsident WBNÖ Funktionär und dingungen für Schaffung von Rahmenbe stellte einen Antrag zur arla me nt. NÖ Wirtschaftsp die Energiewende an das NÖ Tourismusabgabe auch 2022 ausgesetzt, um Betriebe zu entlasten Der Entfall des niederösterreichischen Interessentenbeitrages lässt insbesondere die krisengebeutelte Tourismusbranche aufatmen. Mit dem Wegfall des Interessentenbeitrages – ist es wichtig, dass der Interessentenbeitrag wurde für das Jahr 2022 eine wichtige Ent- auch für das Jahr 2022 ausgesetzt wird“, sagt lastungsmaßnahme für die Unternehmen ge- WBNÖ Direktor Harald Servus. Man könne WBNÖ Direktor Harald Servus, VPNÖ schaffen. „Wir befinden uns nach wie vor in noch nicht von einer Normalität in den Be- Klubobmann Stellvertreter LAbg. Kurt Hackl einer für die Wirtschaft sehr herausfordern- trieben sprechen. und Wirtschaftsbund Landesobmann WKNÖ den Zeit. Es ist daher wichtig und richtig, dass Je nach Branche und Einstufung der Präsident Wolfgang Ecker begrüßen die Aus- setzung des Interessentenbeitrages. die Betriebe durch den Entfall des Interes- Standortgemeinde beträgt die Abgabe zwi- sentenbeitrages für ein weiteres Jahr entlastet schen zehn und 2.300 Euro pro Betrieb und werden“, so Wirtschaftsbund NÖ Landesob- Jahr. „Mit dem Entfall der Tourismusabgabe Ecker und Direktor Harald Servus ausdrück- mann WKNÖ Präsident Wolfgang Ecker. Der werden auch heuer wieder 20.000 NÖ Un- lich bei Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leit- Interessentenbeitrag müsse nicht nur von im ternehmen entlastet. In Summe beträgt das ner, Wirtschaftslandesrat Jochen Danninger Tourismus tätigen Unternehmen entrich- Entlastungsvolumen quer über alle Branchen und Finanzlandesrat Ludwig Schleritzko so- tet werden, sondern auch von persönlichen rund 10 Mio. Euro – rechnet man die vergan- wie VPNÖ Klubobmann Stellvertreter Kurt Dienstleistern wie Frisören und Kosmetikern genen drei Jahre zusammen sind es 30 Millio- Hackl, der bei den Verhandlungen stark mit- sowie Gewerbe- und Handwerksbetrieben. nen Euro“, zeigen Ecker und Servus auf. gewirkt hat. „Unsere Betriebe leiden nach Diese Branchen würden daher ebenfalls vom Schon im Herbst des Vorjahres hat der wie vor unter den enormen wirtschaftlichen Entfall der Abgabe profitieren. NÖ Wirtschaftsbund die Forderung nach ei- Herausforderungen. Wir freuen uns, dass „Anlässlich der nach wie vor prekären nem Aussetzen des Interessentenbeitrages auf die Anliegen der Wirtschaft eingegangen Lage in nahezu allen Branchen – verursacht an die Landesregierung herangetragen. Für wurde und weitere Entlastungen für die Un- durch die Corona-Restriktionen und die He- den weiteren Entfall im Jahr 2022 bedan- ternehmen geschaffen werden“, so Ecker und rausforderungen aufgrund der Ukraine-Krise ken sich Landesobmann Präsident Wolfgang Servus. ▄
12 Aktuelles Niederösterreich als Vorbild: Österreichweiter Reparaturbonus eingeführt Vom Reparaturbonus für elektrische Reparaturbonus, gemeinsam mit dem Land und elektronische Geräte profitie- NÖ und Umweltverbänden, erfolgreich um- ren alle Beteiligten – Konsumenten, gesetzt. „Damit wurden jedes Jahr – zuletzt die Umwelt und heimische Hand- rund 6.000 Reparaturen – bei über 300 nie- werksbetriebe. derösterreichischen Betrieben durchgeführt und über 200 Tonnen Elektroschrott vermie- Der NÖ Wirtschaftsbund begrüßt den von den“, so Ecker. Das Modell aus Niederöster- der Bundesregierung mit Ende April einge- reich diente daher auch als Vorbild für den führten bundesweiten Reparaturbonus. „Der bundesweiten Reparaturbonus. Reparaturbonus leistet einen wichtigen Im- Im Rahmen des Umweltförderungsgeset- puls für die regionale Wirtschaft, der gera- zes wurde zeitgleich die Weiterführung und de jetzt wichtig ist. Gleichzeitig wird damit Aufstockung der Sanierungsoffensive be- ein klares Signal für einen schonenden Um- WBNÖ Landesobmann WKNÖ Präsident schlossen. „Die Sanierungsoffensive ist ein gang mit den Ressourcen gesetzt“, so WBNÖ Wolfgang Ecker begrüßt die bundesweite wichtiger Hebel, um die Konjunktur weiter Landesobmann WKNÖ Präsident Wolfgang Einführung des Reparaturbonus. anzukurbeln. Hierbei gilt es insbesondere fai- Ecker. Er sei froh, dass die Bundesregierung re Förderbedingungen für die Unternehmen das erfolgreiche Modell des Reparaturbonus Mobiltelefone und Elektroherde, mit 130 zu schaffen“, so Ecker. Es dürfe nicht zu einer aus Niederösterreich aufgegriffen habe und Mio. Euro unterstützt. Ziel ist es, die An- Benachteiligung gegenüber Privaten kommen. eine österreichweite Lösung einführe. zahl an Reparaturen zu steigern und Elekt- „Die gesetzten Maßnahmen zeigen, dass Mit der im Rahmen des neuen Umwelt- rogeräte, die repariert werden können, nicht Wirtschaft und Umweltschutz Hand in Hand förderungsgesetzes beschlossenen Maßnah- wegzuwerfen und somit Elektromüll zu ver gehen. Das ist der richtige Weg, um die regi- me werden bis 2026 Reparaturen von Elek- meiden. onalen Betriebe zu stärken und, um Anreize trogeräten und elektronischen Geräten, wie In Niederösterreich wurde bis Mitte 2020, für nachhaltige Investitionen zu schaffen“, so etwa Waschmaschinen, Kaffeemaschinen, der vom NÖ Wirtschaftsbund initiierte NÖ Wolfgang Ecker. ▄ NÖ Wirtschaftsbund setzt sich weiterhin für eine Projektfortsetzung der S1/S8 ein Vor allem für das Marchfeld würde ein Aus der S8 eine Lähmung der wirtschaftlichen Entwicklung bedeuten. „Die S8 würde neue wirtschaftliche Chan- A4 betroffen. „Der Bau der S8 würde neue cen für das Marchfeld und eine deutliche Verbindungen vom Weinviertel in den Süden Verkehrsentlastung der Ortschaften in der Niederösterreichs sowie in die Slowakei er- Region bedeuten. Ein ebenso wichtiger Be- möglichen, und zwar ohne den Flaschenhals standteil im Verkehrskonzept für die Region Wien zu passieren. „Die Verkehrsentlastung ist der Lückenschluss bei der S1. Die Absa- des gesamten Weinviertels und der A4 süd- ge von Klimaschutzministerin Gewessler ist lich der Donau wäre ein richtiger und wich- daher nicht nachzuvollziehen“, hält WBNÖ tiger Schritt“, so Servus. Direktor Harald Servus fest. Seit Jahren ist die Planung der beiden be- Aufgrund der Verkehrssituation im Mar- schlossenen Straßenbauprojekte S1 und S8 Fotos: Philipp Monihart, Imre Antal, NLK Filzwieser chfeld gäbe es bereits einen Widmungsstopp, im Gange. Auch eine Ministerin müsse sich wodurch sich keine neuen Betriebe ansiedeln an die geltenden Gesetze halten und könne könnten. „Für die Region bedeutet das, dass nicht einfach alles abblasen. WBNÖ Direktor Harald Servus setzt sich keine neuen Arbeitsplätze entstehen können, „Der Bau der S8 würde das Weinviertel für die Projektfortsetzung der S1/S8 ein. vielmehr müssen hunderte Menschen weiter- wirtschaftlich voranbringen, sowie den tägli- hin nach Wien zur Arbeit pendeln – Staus chen Durchzugsverkehr durch die Ortschaf- und Verkehrsüberlastung sind die Folge. Hier auch an den Anschluss der S8 an eines der ten des Marchfelds um bis zu 30.000 Fahr- scheint auch der Klimaschutzgedanke nicht wichtigsten Verkehrsnetze sei nicht nur das zeuge am Tag reduzieren. Die Absage von plausibel zu sein.“ Von der Absage für den Marchfeld, sondern das gesamte Weinvier- Ministerin Gewessler ist daher keinesfalls Lückenschluss des Rings um Wien und damit tel und der Raum südlich der Donau an der einfach so hinzunehmen“, so Servus. ▄
Aktuelles 13 Betriebliches PCR-Testangebot „TestMA“ für NÖ Unternehmen geschaffen Die hohen Infektionszahlen in (v.l.n.r.) COVID Fighters den Herbst- und Wintermonaten Gründer und Geschäftsführer Boris Fahrnberger, WBNÖ machten eine durchdachte Direktor Harald Servus, Teststrategie notwendig. WBNÖ Landesobmann Präsident Wolfgang Ecker Auf Initiative des NÖ Wirtschaftsbund wur- und Executive Vice President de gemeinsam mit der NÖ Wirtschaftskam- Logistics Services der Post AG Wolfgang Einer. mer und den Kooperationspartnern Post AG und COVID Fighters ein betriebliches PCR- Testangebot in Niederösterreich umgesetzt. Die TestMA-Testkits wurden bei Unter- Mitarbeiter möglichst sicher und ohne gro- Damit konnten NÖ Betriebe ihren Mitar- nehmen mit mehr als 50 Mitarbeitern direkt ße Unterbrechungen durch die schwierigen beiterinnen und Mitarbeitern unkompliziert vor Ort von der Post AG abgeholt. Für klei- Monate der Pandemie gekommen sind. Jetzt PCR-Tests zur Verfügung stellen. nere Betriebe war eine Abgabe der PCR- ist es wichtig, die Augen offen zu halten und „Die Herbst- und Wintermonate haben Tests in den 23 Bezirks- und Außenstellen sich bereits für den Herbst zu rüsten, da- gezeigt, wie wichtig eine durchdachte Test- der WKNÖ möglich. Es wurde eine 100-pro- mit die Betriebe auch in heraufordernden strategie ist – auch für Unternehmerinnen zentige Kostenrefundierung durch die AWS Monaten uneingeschränkt wirtschaften kön- und Unternehmer, um infizierte Personen ab einer Mindestmenge von 100 durchge- nen“, appellieren Ecker und Servus. schnell zu identifizieren und vermehrte Mit- führten Tests pro Quartal gewährleistet. Mit Nachlassen der Infektionszahlen arbeiterausfälle zu verhindern“, betonen „Die PCR-Test-Initiative des NÖ Wirt- wurde das Testprogramm vorerst außer WBNÖ Landesobmann Präsident Wolfgang schaftsbundes hat dabei unterstützt, dass Kraft gesetzt, um nötigenfalls im Herbst Ecker und WBNÖ Direktor Harald Servus. die Betriebe und ihre Mitarbeiterinnen und wieder hochgefahren zu werden. ▄ Wirtschaftsstandort Niederösterreich Bundesregierung würden daher einige Heraus- forderungen warten, die es anzupacken gelte: beweist sich als krisenfest und attraktiv „Verkehrspolitisch werden wir uns weiter- hin dafür stark machen, dass die S1, die S8 Der NÖ Wirtschaftsstandort zeigt die größte Ansiedlung in der Geschichte des und die Lobau-Querung endlich umgesetzt sich in der Krise im Vergleich zu Bundeslandes. werden. Auch eine Grüne Verkehrsministerin anderen Regionen gut aufgestellt. Laut Danninger werden die Herausforde- kann sich nicht über geltende Beschlüsse des Das wirtschaftsfreundliche Umfeld rungen nicht weniger. Der Ukraine-Krieg ver- Nationalrates hinwegsetzen. Daran haben sich ursache eine Inflation im historischen Ausmaß alle zu halten: Auch Menschen, die sich für den soll auch in Zukunft erhalten und und vor allem steigende Preise im Energiebe- Klimaschutz stark machen, stehen nicht über weiter ausgebaut werden. reich in noch nie dagewesenen Höhen. Auf die dem Gesetz. Da werden wir nicht lockerlas- sen!“, beschreibt NÖ Wirtschaftslandesrat Die aktuellen Entwicklungen belasten die glo- Danninger eines der Schwerpunktthemen. bale Wirtschaft und stellen die Widerstandsfä- Im Bereich des Arbeitskräftemangels wer- higkeit der Wirtschaftsregionen auf den Prüf- de sich auch der NÖ Wirtschaftslandesrat für stand. Der Standort Niederösterreich zeigt eine Reform im Sinne des Wirtschaftsbundes sich dabei im Vergleich zu anderen Regionen einsetzen. „Die Reform der „Rot-Weiß-Rot- als gut aufgestellt. „Niederösterreich hat sich Karte“ ist ein erster wichtiger Schritt, um Ar- zum Ziel gesetzt, den Betrieben in diesem beitskräften aus dem Ausland die Arbeit in Land bestmögliche Rahmenbedingungen und Niederösterreich zu erleichtern. Wir brau- ein wirtschaftsfreundliches Umfeld zu bieten. chen aber auch mehr Anreize für Arbeitslose, Das stößt auch auf internationales Interesse. um Vollzeit-Jobs in unserem Bundesland anzu- Vor wenigen Wochen hat sich der Pharma- nehmen. Es braucht mobilere Arbeitnehmer konzern Boehringer Ingelheim entschieden, und weniger Möglichkeiten für Arbeitslose, ein Werk in Bruck an der Leitha zu errich- sich etwas nebenbei dazu zu verdienen. Jeder, ten“, sagt NÖ Wirtschaftslandesrat Jochen „Die Reform der „Rot-Weiß-Rot-Karte“ ist ein der anpacken kann, soll seinen Beitrag leisten. Danninger. Mit einer Investition von 1,2 Mil- erster wichtiger Schritt“, so NÖ Wirtschafts Dazu brauchen wir deutlich mehr Anreize“, liarden Euro und 800 Arbeitsplätzen sei das landesrat Jochen Danninger. sagt Danninger. ▄
14 Mission Hausverstand NÖ Unternehmen brauchen jetzt Politik mit Hausverstand Der NÖ Wirtschaftsbund startete unter dem Titel „Mission Hausverstand“ einen umfassenden Beteiligungsprozess mit Mitgliedern und Funktionären. Niederösterreichische Unternehmerinnen mit WBNÖ FunktionärInnen und Mitgliedern rinnen und Funktionären über die ganz kon- und Unternehmer sind aufgrund der aktuel- ein Programm für die kommenden Jahre ent- kreten Anliegen und Sorgen der Menschen len Herausforderungen verunsichert. Dieses wickelt, das maßgeschneidert auf die Anlie- und Betriebe in der Region diskutieren und Stimmungsbild geht aus einer aktuellen, vom gen der NÖ Unternehmen ist. Lösungsvorschläge erarbeiten. NÖ Wirtschaftsbund beauftragten Umfrage Der umfassende Beteiligungsprozess star- „Jetzt ist mehr denn je gesunder Men- des unabhängigen IMAS Institut für Markt- tete Ende April mit einer vom IMAS-Institut schenverstand gefragt. Wir müssen zusam- und Sozialanalysen hervor. „Unsere Aufgabe durchgeführten Umfrage, bei der die rund menhalten und gemeinsam Lösungen erar- und Verantwortung ist es, Antworten auf die 10.000 Hauptmitglieder des NÖ Wirtschafts- beiten, die realistisch und umsetzbar sind“, aktuellen Herausforderungen zu finden und bundes aktuell brennende Themen und Her- betonen Ecker und Servus in Bezug auf die drängende Zukunftsfragen im Blick zu haben. ausforderungen mitteilen können. In weiterer geplante Bezirkstour. „Wir freuen uns, die Aus diesem Grund starten wir die ‚Mission Folge findet im Zeitraum von Mai bis Okto- „Mission Hausverstand“ gemeinsam erfolg- Hausverstand‘ – den größten Beteiligungs- ber 2022 eine Bezirkstour mit 20 Bezirkse- reich umzusetzen und in weiterer Folge ver- prozess in der Geschichte des Wirtschafts- vents statt. In diesem Rahmen wird der NÖ besserte Rahmenbedingungen für unsere NÖ bundes“, so WBNÖ Landesobmann WKNÖ Wirtschaftsbund mit seinen 3.000 Funktionä- Betriebe zu schaffen.“ ▄ Präsident Wolfgang Ecker. „Die Unternehmerinnen und Unterneh- mer brauchen im Umgang mit den aktuellen Herausforderungen vor allem mehr ‚Haus- Zum Hintergrund der Mission Hausverstand Fotos: Imre Antal, Philipp Monihart verstand‘“, nimmt WBNÖ Direktor Ha- Die absolute Mehrheit der vorab befrag- dabei von den NÖ Unternehmerinnen rald Servus auf die Ergebnisse der aktuellen ten NÖ Unternehmerinnen und Unter- und Unternehmern vor allem mit logi- IMAS-Umfrage Bezug. Zielgerichtete und lö- nehmer ist davon überzeugt, dass man für schem und eigenständigem Denken und sungsorientierte Maßnahmen seien in Krisen- die aktuellen Herausforderungen unserer Handeln, Verantwortung, sozialer Kom- zeiten wie diesen mehr denn je gefordert. Mit Zeit mehr „Hausverstand“ braucht, um petenz und Handeln nach bestem (Ge-) der Mission Hausverstand wird gemeinsam Probleme zu lösen. Hausverstand wird Wissen assoziiert.
Mission Hausverstand 15 (v.l.n.r.) WBNÖ-Funktionär und Obmann der WKNÖ Bezirksstelle St. Pölten Mario Burger, WBNÖ Direktor Harald Servus, WBNÖ Landesobmann (v.l.n.r.) WB Teilbez WKNÖ Präsident Wolfgang Ecker, WB Teilbezirksgruppenobmann und irksgruppenobfrau Obmann-Stv. der Unteres Traisental Obmann der WKNÖ Bezirksstelle Purkersdorf Andreas Kirnberger, WB WKNÖ Fachgrupp Irene Köszali, fachhandel Gerhard e Elektro- und Ein Bezirksgruppenobmann von St. Pölten Norbert Fidler und Sc ha bs ch neider sowie WB ric htungs Finanzreferent vo Organisations- un WKNÖ Direktor Johannes Schedlbauer. n St. Pölten Gern d ot Binder. WB Bezirksgrup penobmann von Fidler und stellv. St. Pölten Norbe Bezirksvorsitzend rt Wirtschaft“ St. Pö e „Junge n lte n Ka th ar nobmann und Obman ina Alzinger-Kitt (v.l.n.r.) WB Teilbezirksgruppe reas Kirnberger, el. irks stel le Pur ker sdo rf And der WKNÖ Bez Gemeindegruppenobmann wurden wichtige WBNÖ Finanzreferent und Mittels Online-Umfrage-Tool Sykora sowie WB Organisations närinnen und von Purkersdorf Jürgen Inputs der St. Pölt ner Fun ktio Pur ker sdo rf Ram aza n Ser ttas. . referent von Funktionäre gesammelt. Erfolgreicher Auftakt der Bezirkstour in St. Pölten Fachkräftemangel, Material- und Rohstoffpreise, Energiepreise sowie Lieferengpässe als größte Herausforderungen der Betriebe im Bezirk St. Pölten Anfang Mai fiel im Bezirk St. Pölten der ten Schwerpunkte in den Bereichen Arbeits- muss auch die Politik Antworten finden“, so Startschuss der WBNÖ Bezirkstour „Missi- markt, Lohnnebenkosten, Energieversorgung, WBNÖ Direktor Harald Servus. on Hausverstand“. Im Rahmen des Auftakt- Steuern und Abgaben sowie Bürokratie set- Nach dem Motto „Hausverstand in der Events konnten gemeinsam mit den Funktio- zen“, geht WBNÖ Landesobmann WKNÖ Interessensvertretung und im Bezirk“ disku- närinnen und Funktionären bereits wichtige Präsident Wolfgang Ecker auf die Ergebnisse tierten Landesobmann Wolfgang Ecker und Erkenntnisse gesammelt werden. des Bezirks-Events ein. Ecker zeige sich be- Direktor Harald Servus auch mit dem Di- „Vor allem der altbekannte Fachkräfte- geistert von den zahlreichen Inputs und freue rektor der Wirtschaftskammer Niederöster- mangel stellt die Unternehmerinnen und Un- sich auf die Events in den weiteren Bezirken. reich Johannes Schedlbauer sowie WB Be- ternehmer in St. Pölten vor große Heraus- „Hinsichtlich der aktuellen Herausforde- zirksgruppenobmann von St. Pölten Norbert forderungen, gefolgt von den Material- und rungen aufgrund der Corona-Pandemie und Fidler, WBNÖ-Funktionär und Obmann der Rohstoffpreisen sowie Energiepreisen und des Ukraine-Krieges hat sich ein sehr diffe- WKNÖ Bezirksstelle St. Pölten Mario Burger den Lieferengpässen. Für die kommenden renziertes Bild gezeigt. Viele Betriebe sind und WB Teilbezirksgruppenobmann und Ob- Jahre soll der NÖ Wirtschaftsbund laut den stark betroffen, andere wiederum nur gering. mann der WKNÖ Bezirksstelle Purkersdorf Funktionärinnen und Funktionären in St. Pöl- Auf diese Unterschiede in der Betroffenheit Andreas Kirnberger. ▄
16 Landesparteitag Wirtschaftsbund NÖ stellt vier Mitglieder im neu gewählten Landesparteivorstand der Volkspartei NÖ LH Johanna Mikl-Leitner als Landesparteiobfrau und LAbg. Kurt Hackl als ihr Stellvertreter bestätigt. Am Landesparteitag der Volkspartei Nieder- Wirtschaftsbund ist damit mit vier Mitglie- Verbündeten, wenn es um die Anliegen der österreich wurde Landeshauptfrau Johanna dern im Landesparteivorstand vertreten. Wirtschaft in Niederösterreich geht. Ich gra- Mikl-Leitner mit 99,5 Prozent der abgege- „Kurt Hackl setzt sich seit vielen Jahren tuliere ihm herzlich zur Wahl und freue mich benen Delegiertenstimmen als Parteiobfrau mit viel Engagement erfolgreich für die Un- auf die weitere Zusammenarbeit im Landes- wiedergewählt. Der Wirtschaftsbund Nie- ternehmerinnen und Unternehmen in unse- parteivorstand.“ derösterreich gratuliert Johanna Mikl-Leitner rem Land ein“, gratuliert WBNÖ Landes- Auch WBNÖ Direktor Harald Servus herzlich zu ihrem hervorragenden Wahler- gruppen-Obmann Präsident Wolfgang Ecker sieht im neu zusammengesetzten Landespar- gebnis. „Unsere Landeshauptfrau hat auch in zur Funktion als Landesparteiobfrau-Stellver- teivorstand ein starkes Mandat für die Wirt- schwierigen Zeiten stets Entscheidungsstärke treter. Erfreut zeigte sich Ecker auch über die schaft: „Mit diesem Team werden wir den bis- und Weitblick bewiesen. Sie wird auch wei- Bestätigung von Landesrat Jochen Danninger herigen Kurs weiter fortführen und auch in terhin ein Garant für wirtschaftsfreundliche als Finanzreferent: „Mit Wirtschaftslandesrat Zukunft die starke Stimme der Wirtschaft in Rahmenbedingungen in unserem Land sein“, Jochen Danninger haben wir einen starken der Landespartei sein,“ so Servus. ▄ so Wirtschaftsbund Landesobmann WKNÖ Präsident Wolfgang Ecker. „Mit Johanna Mikl- Leitner hat die NÖ Wirtschaft eine starke und verlässliche Partnerin, die die Anliegen der Unternehmerinnen und Unternehmer Fotos: VPNÖ, Erich Marschik, Christian Georgescu, Michaela Habinger versteht. Wir wünschen ihr für ihre verant- wortungsvolle Rolle weiterhin alles Gute“, sagt WBNÖ Direktor Harald Servus. Im Anschluss an den Landesparteitag erfolgte die Sitzung zur Konstituierung des Landesparteivorstandes. In der neuen Peri- ode werden weiterhin LAbg. Kurt Hackl als Landesparteiobfrau-Stellvertreter und Wirt- schaftslandesrat Jochen Danninger als Finanz- referent fungieren. Als weitere Vorstands- mitglieder stellt der Wirtschaftsbund kraft Präsident Wolfgang Funktion weiterhin WBNÖ Landesgruppen- WBNÖ Direktor Harald Servus, WBNÖ Landesgruppen-Obmann WKNÖ Mikl-Leitner, Wirtschaftslandesrat Jochen Danninge r und Obmann WKNÖ Präsident Wolfgang Ecker Ecker, Landeshauptfrau Johanna und WBNÖ Direktor Harald Servus. Der LAbg. Kurt Hackl.
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