Jahresprogramm 2018 Senioren-Universität Zürich - Senioren-Universität

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Jahresprogramm 2018 Senioren-Universität Zürich - Senioren-Universität
Senioren-Universität

Jahresprogramm 2018

Senioren-Universität
Zürich
Jahresprogramm 2018 Senioren-Universität Zürich - Senioren-Universität
Inhaltsverzeichnis

             Vorwort                                       
             Allgemeine Informationen                      4
             Programm Frühjahrssemester 2018               8
             Programm Herbstsemester 2018                 16
             Anmeldetalon für die Registration	7
             Angaben für die Statistik                    28
             Lageplan Universiät Zürich ‒ Campus Irchel   29
             ASVZ	30
2            ZFV	32
             Studentenladen für Papeterieartikel	33
             Volkshochschule	34
             BrainFair 2018	35
Vorwort
Jahresprogramm 2018 der
Senioren-Universität UZH3

         Liebe Seniorinnen und Senioren, liebe Mitglieder

         In unserer modernen Wissensgesellschaft und angesichts immer
         schneller wachsender Informationsmengen werden wissenschaftlich
         hochstehende und leicht zugängliche Angebote für die kritische
         Auseinandersetzung mit den Entwicklungen in Wissenschaft, Wirtschaft
         und Gesellschaft für alle gesellschaftlichen Gruppen zunehmend
         wichtiger. Das gilt selbstverständlich auch für die immer grössere
         Gruppe der älteren Menschen.
         Universität Zürich und ETH Zürich verfügen über einen weltweit
                                                                                     3
         einzigartigen Pool an Expertinnen und Experten aus allen wissenschaft-
         lichen Disziplinen, die die aktuellen und zukünftigen Entwicklungen
         ihrer Fachgebiete hervorragend kennen und als «Vordenkende» mit
         beeinflussen. Sie ermöglichen es den Mitgliedern der Senioren-Universi-
         tät UZH3, mit dem vorliegenden Programm aktuelle Forschungsthemen
         kennenzulernen, kritisch zu hinterfragen und aus einer kompetenten
         Perspektive zu beurteilen. Die Befähigung zur Auswahl und Bewertung
         von Forschungsergebnissen kann man angesichts wachsender Informati-
         onsangebote als «Schlüsselkompetenz des 21. Jahrhunderts» bezeichnen.
         Die UZH3, die allen Bürgerinnen und Bürgern des jetzigen und
         zukünftigen dritten Lebensalters offensteht, leistet mit ihrem Angebot
         dazu auch 2018 einen wesentlichen Beitrag zum intellektuellen, sozialen
         und gesellschaftlichen Engagement von Seniorinnen und Senioren.
         Zusätzlich bieten die Sonderveranstaltungen die Gelegenheit, auf hohem
         Niveau Kompetenzen zu erwerben, die für die Bewertung von For-
         schung wichtig sind. Sie sollen die Möglichkeit bieten, sich vertieft mit
         spezifischen Forschungsfragen und mit aktuellen gesellschaftlichen
         Themen auseinanderzusetzen. Schliesslich ermöglichen sie die gemein-
         same Diskussion von Themen. Damit diese Angebote flexibel und
         zeitnah angepasst werden können, erscheint das Programm separat und
         mehrfach im Jahr. Wir möchten Sie auch auf das speziell auf die
         Bedürfnisse der UZH3 zugeschnittene Angebot unseres Partners, des
         Akademischen Sportverbands Zürich (ASVZ), aufmerksam machen.
         Diese Angebote zum körperlichen Engagement werden regelmässig
         angepasst und erweitert.
         Wir vom Team der Senioren-Universität danken Ihnen für Ihr Interesse
         an forschungsnaher Bildung und gesellschaftlichem Engagement und
         wünschen Ihnen viele interessante und bereichernde Stunden.

         Prof. Dr. Mike Martin, Präsident Senioren-Universität Zürich
         Nadja Susanne Schenker, Organisation Senioren-Universität Zürich
Senioren-Universität
    Allgemeine Informationen

    Sekretariat       Senioren-Universität Zürich
                      Nadja Susanne Schenker
                      Hirschengraben 84, 8001 Zürich
                      Tel.: 044 635 66 66
                      E-Mail: sekretariat@seniorenuni.uzh.ch
                      Webseite: www.seniorenuni.uzh.ch

    Mitglieder-       E-Mail: verwaltung@seniorenuni.uzh.ch
    verwaltung
4
                      Bitte verwenden Sie für alle Fragen/Korrespondenz betreffend
                      Anmeldung, Registration, Adressänderungen, Bestellung eines
                      Ersatzausweises etc. die Verwaltungsadresse.

    Sonder-           Angela Brändli
    veranstaltungen   Tel.: 044 635 40 01
                      E-Mail: angela.braendli@seniorenuni.uzh.ch

    Verantwortlich    ‒‒ Prof. Dr. Mike Martin, Präsident
                      ‒‒ Prof. Dr. Gabriele Siegert, Prorektorin GSW, Vizepräsidentin

    Ort               Universität Zürich-Irchel, Winterthurerstr. 190, 8057 Zürich,
                      Hörsaal 30 (Y04 G30)

    Zeit              ‒‒ Jeweils am Dienstag und Donnerstag während des Frühjahrs-
                         und Herbstsemesters
                      ‒‒ 14.00 Uhr:        Türöffnung
                      ‒‒ 14.15–15.00 Uhr: Vortrag
                      ‒‒ 15.00–15.15 Uhr: Pause – Gelegenheit, den Dozierenden
                                           schriftlich Fragen zu stellen.
                      ‒‒ 15.15–15.45 Uhr: Fragenbeantwortung
Jahresbeitrag            CHF 120.– für ein Kalenderjahr

Teilnahme-               ‒‒ Teilnahmeberechtigt sind Personen über 60 Jahre.
berechtigung             ‒‒ Wenn registrierte Teilnehmerinnen und Teilnehmer der
                            Senioren-Universität eine Lebenspartnerin oder einen
                            Lebenspartner unter 60 Jahren haben, besteht auch für diese
                            die Möglichkeit einer Registration, damit beide gemeinsam
                            die Veranstaltungen besuchen können.
                                                                                              5
Anmeldung/               ‒‒ Sie können sich jederzeit online oder mit dem Anmeldetalon
Registration                im Programmheft anmelden.
                         ‒‒ Nach der Anmeldung erhalten Sie die Rechnung und nach
                            deren Bezahlung einen Ausweis (Gültigkeit 1. Januar bis
                            31. Dezember). Damit sind Sie bei uns registriert.
                         ‒‒ Bitte verwenden Sie nur den von uns geschickten
                            Einzahlungsschein, damit die Einzahlung korrekt verarbeitet
                            werden kann.
                         ‒‒ Allen registrierten Teilnehmenden wird automatisch das neue
                            Programm zusammen mit der Rechnung für die Verlängerung
                            der Registration für das neue Jahr zugestellt.

Einzeleintritt/Verlust   ‒‒ Gäste können jeweils vor der Veranstaltung an der Kasse vor
des Ausweises               dem Hörsaal 30 einen Einzeleintritt à CHF 10.– lösen. Dafür ist
                            keine Anmeldung erforderlich.
                         ‒‒ Für die Zustellung eines Ersatzausweises wird eine Gebühr
                            von CHF 20.– erhoben.
                         ‒‒ Den Verlust Ihres Ausweises melden Sie bitte schriftlich dem
                            Sekretariat. Legen Sie einen allfälligen Polizeirapport (bei
                            Verlust durch Diebstahl) dem Schreiben bei, so dass auf die
                            Erhebung der Gebühr verzichtet werden kann. In allen
                            anderen Fällen wird Ihnen zusammen mit dem Ersatzausweis
                            eine Rechnung zugestellt.

Kündigung                ‒‒ Die Kündigung ist jederzeit schriftlich oder durch das
                            Nichtbezahlen der Rechnung möglich.
                         ‒‒ Der Jahresbeitrag wird nicht rückerstattet.
Senioren-Universität
    Allgemeine Informationen

    Verpflegung/Mensa   Ab 13.00 Uhr stehen die Mensa und die Cafeterias der
                        Universität Zürich-Irchel auch den Teilnehmerinnen und
                        Teilnehmern der Senioren-Universität zur Verfügung.

    Menschen mit        Die Lokalitäten der Universität Zürich-Irchel sind rollstuhl-
    Behinderung         gängig. Die Hörsäle verfügen über eine induktive Höranlage.
                        Wir geben gerne weitere Auskünfte und helfen Ihnen bei
6                       Problemen weiter.

    Universitäre        ‒‒ Der Regionale Seniorinnen- und Senioren-Verband Winterthur
    Vorlesungen            (RSVW) übernimmt weiterhin einen Teil unserer Vorträge.
    Winterthur
                        ‒‒ Das Programm Winterthur können Sie unter folgender
                           Adresse bestellen:
                           Isolde Loser, Schlossmühlestr. 11, 8408 Winterthur
                           Telefon: 052 202 64 90, E-Mail: univorlesung@bluewin.ch
                           Homepage: www.univw.ch
                        ‒‒ Die Einschreibung in Winterthur kostet ebenfalls CHF 120.–
                           Der Teilnehmerausweis wird gegenseitig anerkannt.

    Weitere Senioren-   Der Teilnehmerausweis der Senioren-Universität Zürich
    Universitäten       berechtigt auch zum Besuch der regulären Veranstaltungen der
                        folgenden Senioren-Universitäten: Basel, Bern, Genf, Lausanne,
                        Luzern, Neuenburg, Tessin, Mauren (FL).
                        Grundsätzlich profitieren Sie an den anderen Senioren-
                        Universitäten von denselben Vergünstigungen wie deren
                        Mitglieder. Bitte informieren Sie sich über Details auf deren
                        Homepages oder anhand deren Publikationen.
Aufzeichnungen   Die Vorträge der Senioren-Universität Zürich werden – sofern
der Vorträge     die Dozierenden einverstanden sind – aufgezeichnet und
                 können in der Hauptbibliothek der Universität ca. 2 – 3 Wochen
                 nach dem Vortragsdatum visioniert (nicht ausgeliehen!) werden:
                 Hauptbibliothek – Naturwissenschaften
                 Campus Irchel, Bau 15
                 Winterthurerstr. 190, 8057 Zürich
                 Mo – Fr: 8.00 – 20.00 Uhr
                                                                                   7
                 Homepage: www.hbz.uzh.ch

Programm-        Programmänderungen bleiben vorbehalten und werden, sofern
änderungen       rechtzeitig bekannt, auf unserer Homepage
                 www.seniorenuni.uzh.ch und im Hörsaal publiziert.

Partizipative    Die Senioren-Universität UZH3 fördert partizipative Forschung
Forschung        mit älteren Personen. Partizipativ heisst, dass in allen Phasen
                 eines Forschungsvorhabens in allen Forschungsgebieten ältere
                 Personen die Gelegenheit erhalten, gleichberechtigt mit den
                 Forschenden Entscheidungen zu treffen. Je mehr Mitentschei-
                 dung möglich ist, desto grösser ist die Auseinandersetzung mit
                 den Inhalten und Methoden der Forschung – und damit auch
                 der Lern- und Erkenntnisgewinn für alle Beteiligten. Es handelt
                 sich also um «forschendes Lernen». Die UZH3 hat bereits
                 gemeinsam mit ihren Mitgliedern Qualitätskriterien für
                 Forschungsvorhaben erarbeitet, informiert Forschende und
                 Seniorinnen und Senioren darüber und wendet sie bei der
                 Auswahl von Studien an, für deren Teilnahme die UZH3
                 Versuchspersonen rekrutiert. Durch die nach klaren und
                 einheitlichen Kriterien erfolgende Information und Rekrutierung
                 von Versuchspersonen entlastet die UZH3 die Forschenden und
                 leistet einen wichtigen Beitrag zum forschenden Lernen von
                 Seniorinnen und Senioren; gleichzeitig erwerben diese in der
                 partizipativen Forschung wichtige Fähigkeiten in der kritischen
                 Bewertung von Forschungsergebnissen – in der Zeit von «Open
                 Science» eine immer wichtigere Kulturtechnik.
Programm
    Frühjahrssemester 2018

    Dienstag, 27. Februar 2018
    Mehr als Genie. Die Erfindung des fotografischen Genies und die Bedeutung
    der Zeitschrift «Camera Work»
    Prof. Dr. Bettina Gockel, Kunsthistorisches Institut, Philosophische Fakultät der UZH

    Schon 1903, als die Zeitschrift «Camera Work» (1903–1917) gegründet wurde, sehnte
    eine der Autorinnen ein «fotografisches Millennium» herbei. Der Vortrag unter-
    sucht eine frühe Ära der Durchsetzung der Fotografie als Kunst, aber auch als Mas-
8   senmedium, weil in dieser Zeit viele Aspekte diskutiert und erprobt wurden, die für
    unser heutiges Verhältnis zur Fotografie wesentlich sind.

    Donnerstag, 1. März 2018
    Das Sport-Paradoxon: Ist Sport wirklich gesund?
    PD Dr. Christian Schmied, Leiter Kardiologisches Ambulatorium, UniversitätsSpital Zürich,
    Medizinische Fakultät der UZH

    Der Begriff «Sport-Paradoxon» bezeichnet den Umstand, dass einerseits der gesund-
    heitsfördernde, primär- und sekundärpräventive Nutzen eines regelmässigen Trai-
    nings heutzutage unbestritten und wissenschaftlich sehr gut belegt ist und anderer-
    seits Sport, insbesondere im Falle einer zugrundeliegenden Herzerkrankung, als
    «Trigger» für den plötzlichen Herztod identifiziert werden konnte.

    Dienstag, 6. März 2018
    Licht ins Dunkel: Suche nach dunkler Materie in der Milchstrasse
    Prof. Dr. Laura Baudis, Physik-Institut, Mathematisch-naturwissenschaftliche Fakultät der UZH

    Das Universum ist nur zu einem kleinen Teil direkt sichtbar. Ein grosser Teil besteht
    aus Materie, die weder im sichtbaren Bereich, noch im UV-, Gamma-, lnfrarot- oder
    Mikrowellen-Bereich strahlt. Nach einer Einführung in das Gebiet der dunklen
    Materie wird der gegenwärtige Stand der Forschung vorgestellt, mit besonderem
    Akzent auf die zur Zeit empfindlichsten Experimente und einem Ausblick in die
    Zukunft.
Donnerstag, 8. März 2018
Nanopartikel ‒ Zwerge ganz gross
Prof. Dr. Markus Niederberger, Labor für Multifunktionsmaterialien,
Dept. Materialwissenschaft der ETH Zürich

In den letzten Jahren hat man einiges über Nanopartikel in den Medien gelesen und
gehört: in positiven und auch negativen Zusammenhängen. Aber was sind Nanop-
artikel eigentlich? Wie klein sind sie und was macht sie so speziell? Wo begegnen
wir ihnen im Alltag und was macht sie so interessant für die Forschung? Diese und      9
viele weitere Fragen rund um Nanopartikel werden in diesem Vortrag beantwortet.

Dienstag, 13. März 2018
Das Verhältnis des Christentums zu den Religionen aus Sicht
der Religionstheologie
Prof. Dr. Matthias Wüthrich, Institut für Hermeneutik und Religionsphilosophie,
Theologische Fakultät der UZH

Wie lässt sich das Verhältnis des Christentums zu den anderen Religionen bestim-
men? Welche theologische Bedeutung haben sie für das Christentum? ln der christ-
lichen Theologie werden solche Fragen im Rahmen der Religionstheologie behan-
delt. Die Vorlesung skizziert wichtige Positionen aus der jüngeren Geschichte der
Religionstheologie und markiert gegenwärtige Probleme.

Donnerstag, 15. März 2018
Die Chlamydiose bei Mensch und Tier ‒ wer sucht, der findet!
Prof. Dr. Nicole Borel, Institut für Veterinärpathologie, Vetsuisse-Fakultät der UZH

Chlamydien sind Bakterien, die sich nur mit Hilfe von Zellen vermehren können
und weltweit verbreitet sind. Sie können sowohl beim Menschen als auch beim Tier
diverse Erkrankungen auslösen. Einige Chlamydieninfektionen sind vom Tier auf
den Menschen übertragbar (Zoonose).
Programm
     Frühjahrssemester 2018

     Dienstag, 20. März 2018
     Burnout: Ursachen, Formen, Auswege
     Prof. Dr. Ingeborg Hedderich, Institut für Erziehungswissenschaft, Philosophische Fakultät der UZH

     «Erschöpft, ausgebrannt» – wenn Arbeitsbelastungen zum Dauerzustand anwach-
     sen, sprechen Berufstätige von «Burnout». Lässt sich Burnout aber auch wissen-
     schaftlich definieren? Wie entsteht Burnout? Welche Möglichkeiten gibt es, Burn-
     out-Prozessen entgegenzuwirken? Das Phänomen «Burnout» wird auf der Basis
10   des aktuellen Forschungsstandes erklärt und es werden konkrete Formen von Prä-
     vention und Intervention aufgezeigt.

     Donnerstag, 22. März 2018
     Byzanz ‒ Schlüssel zu Europa
     Prof. Dr. Paul Meinrad Strässle, Historisches Seminar, Philosophische Fakultät der UZH

     Wer Byzanz nicht kennt, versteht auch Europa nicht! – Byzanz war bis 1453 ein
     mächtiges Bollwerk, das Westeuropa und Osteuropa vor dem Islam bewahrte, wäh-
     rend Konstantinopel bis ins 12. Jh. Hauptstadt der europäischen Kultur war. Ostrom
     sorgte für die geistige Vermittlung zwischen Abendland und Orient. Von Byzanz
     ging dank seinen überlegenen Leistungen ein starker Einfluss auf Westeuropa und
     weit mehr noch auf Osteuropa aus.

     Dienstag, 27. März 2018
     Die Geschichte der Informatik ‒ Von den Sumerern bis zu Big Data
     Prof. Dr. Juraj HromkoviČ, Informationstechnologie und Ausbildung, Dept. Informatik der ETH
     Zürich

     Die informatische Denkweise, also die Umsetzung neuen Wissens in konkrete Vor-
     gehensweisen, hat dem Menschen seit jeher hohe Effizienz eingebracht. Denn ein
     Verfahren durchzuführen, erfordert viel weniger Expertise als seine Erfindung. Wir
     verfolgen die Informatik‐Geschichte im Kontext aller Wissenschaften vom Anfang
     bis zum Umgang mit Big Data.
Dienstag, 10. April 2018
Der Arzt und Naturforscher Conrad Gessner und seine Verdienste für die
Pharmazie
Dr. Barbara Frei Haller, Institut für Pharmazeutische Wissenschaften IPW,
Dept. Chemie und Angewandte Biowissenschaften der ETH Zürich

Gessner war Stadtarzt, Naturforscher, Altphilologielehrer und Enzyklopädist.
Ebenfalls war er massgeblich an der Entwicklung der Pharmazie beteiligt. Kennt-
nisse des antiken Arzneimittelschatzes, gefährliche Selbstversuche, den Anbau von
                                                                                       11
Pflanzen aus andern Ländern in seinen eigenen Gärten und eine rege Korrespon-
denz mit Gelehrten in Europa verarbeitete er in zahlreichen Handbüchern: Eine
Spurensuche bis in die heutige Zeit.

Donnerstag, 12. April 2018
Neue Entwicklungen im Bereich Medizin-Ethik-Recht
Prof. Dr. Brigitte Tag, Kompetenzzentrum Medizin Ethik Recht Helvetiae (MERH),
Rechtswissenschaftliche Fakultät der UZH

Die medizinischen Entwicklungen sind mit vielen rechtlichen und ethischen Fragen
verbunden: sei es in der Fortpflanzungsmedizin, der Neonatologie oder der perso-
nalisierten Medizin. Genetische Untersuchungen sollen helfen, massgeschneiderte
Therapien anzubieten und medizinische Daten sollen im elektronischen Patienten-
dossier verwaltet werden – wie ist dies alles rechtlich einzuordnen?

Dienstag, 17. April 2018
Ein Knacks im Leben. Wir scheitern ... und wie weiter?
Prof. em. Dr. Theo Wehner, Dept. Management, Technologie und Ökonomie der ETH Zürich

Etwas vermasseln, Fehler begehen, an Aufgaben oder Beziehungen scheitern – dies
ist menschlich. Diese Erfahrungen führen zu Versagensängsten, Scham sowie der
Suche nach Schuldigen. Zu selten wird ein Scheitern zur Lernerfahrung. Der Vor-
trag lädt ein, den persönlichen Umgang mit dem Thema Scheitern auf den Prüf-
stand zu stellen und an einer stärkenden Kultur des Scheiterns mitzuwirken.
Programm
     Frühjahrssemester 2018

     Donnerstag, 19. April 2018
     Die Tuberkulose ‒ vergessen, aber nicht besiegt
     Prof. Dr. Peter Sander, Institut für Medizinische Mikrobiologie, Medizinische Fakultät der UZH

     Akute Infektionskrankheiten (z. B. Ebola-Epidemie, 2014–2016) rufen ein grosses
     Medienecho hervor. Dem gegenüber wird über die Tuberkulose, eine bakterielle
     Infektionskrankheit, nur wenig berichtet, obwohl sie weltweit – auch heute noch –
     eine der häufigsten Todesursachen darstellt. In der Schweiz werden wichtige
12   Ansätze zur Bekämpfung der Tuberkulose verfolgt: die Entwicklung verbesserter
     Impfstoffe und neuer Antibiotika.

     Dienstag, 24. April 2018
     Wie bewegen sich Atome in Molekülen?
     Prof. Dr. Roberto Marquardt, Institut de Chimie, Université de Strasbourg,
     Dept. Chemie und Angewandte Biowissenschaften der ETH Zürich

     Moleküle bestehen aus Atomen. Letztere sitzen aber mitnichten fest in einem Mole-
     külgerüst, sondern bewegen sich ständig. Wie würden Moleküle sonst ihre Form
     verändern oder gar reagieren? Der Vortrag erläutert moderne, experimentelle
     Methoden und die zugehörigen theoretischen Konzepte, die uns zum heutigen Wis-
     sensstand der Themenfrage geführt haben.

     Donnerstag, 26. April 2018
     Neue Materialien und minimalinvasive Rekonstruktionsmöglichkeiten in
     der Zahnmedizin
     Prof. Dr. Mutlu Özcan, Zentrum für Zahnmedizin, Klinik für Kronen- und Brückenprothetik,
     Teilprothetik und zahnärztliche Materialkunde, Medizinische Fakultät der UZH

     Während der letzten fünf Jahrzehnte entwickelte sich die rekonstruktive Zahnme-
     dizin dank dem Fortschritt bei Materialien und Technologien in eine minimalinva-
     sive Richtung. Dieser Vortrag wird eine Übersicht über momentan gebrauchte
     Materialien geben, klinische lndikationsmöglichkeiten hervorheben, klinische
     Langlebigkeit von Therapieoptionen mit Hilfe von Metallen, Polymeren und Kera-
     miken präsentieren und neue Herausforderungen aufzeigen.
Donnerstag, 3. Mai 2018
Kulturlandschaft und Siedlungsentwicklung in der Schweiz
Michael Wagner, Dozent, Institut für Städtebau, Netzwerk für Stadt und Landschaft,
Dept. Architektur der ETH Zürich

Die Schweiz hat sich im Laufe des 20. Jahrhunderts zu einer urbanen Landschaft
entwickelt. Anhand raumplanerischer und städtebaulicher Strategien und Kon-
zepte lässt sich diese Entwicklung anschaulich nachvollziehen. Darauf aufbauend
werden aktuelle Ansätze für eine nachhaltige Transformation der Siedlungs- und       13
Kulturlandschaft aus der Forschungs- und Lehrpraxis vorgestellt.

Dienstag, 8. Mai 2018
Die andere Geschichte der schweizerischen Demokratie
Prof. Dr. Andreas Kley, Rechtswissenschaftliches Institut,
Rechtswissenschaftliche Fakultät der UZH

Die Schweiz wird gerne als Vorbild einer funktionierenden Demokratie dargestellt.
In diesem Vortrag geht es nicht darum, vielmehr will der Referent die undemokra-
tischen Seiten der demokratischen Praxis in der Schweiz aufzeigen. Der Referent
veranschaulicht anhand vergessener historischer Beispiele, wie Bundesrat und Bun-
desversammlung immer wieder versuchten, die Demokratie nach ihrem Geschmack
zu handhaben.

Dienstag, 15. Mai 2018
Das gute Leben: Sinn, Moral, Glück?
Dr. Sebastian Muders, Ethik-Zentrum, Philosophische Fakultät der UZH

Die Frage nach dem guten Leben ist so alt wie die Philosophie. Aber was genau
macht ein menschliches Leben gut? Kann man etwa gut leben, selbst wenn man
unmoralisch lebt? – Ziel des Vortrags ist eine Klärung der verschiedenen Arten und
Weisen, anhand derer wir unser eigenes Leben als gut oder schlecht beurteilen kön-
nen. Zudem wird die Frage aufgeworfen, wie viel Autorität dem Einzelnen bei der
Bewertung des eigenen Lebens zukommt.
Programm
     Frühjahrssemester 2018

     Donnerstag, 17. Mai 2018
     Mit den «Augen» eines Virus ‒ tiefe Einblicke in die Zellen
     Urs Greber, Institut für Molekulare Biologie,
     Mathematisch-naturwissenschaftliche Fakultät der UZH

     Wir leben in einer Welt voller Viren. Viren sind klein. Sie sind Nano-Partikel, kom-
     men auf den meisten Oberflächen vor, sind Teil unseres Erbguts und dringen zur
     Vermehrung in Zellen ein. Viren sind schädlich oder auch hilfreich. Die meisten
14   Viren stören nicht, weil uns das Immunsystem schützt. Wie aber lösen Viren Krank-
     heiten aus und wie werden sie als «Spione» in der Zellforschung verwendet?

     Dienstag, 22. Mai 2018
     Herausforderung Multimorbidität
     Prof. Dr. Edouard Battegay, Klinik für Innere Medizin, UniversitätsSpital Zürich,
     Medizinische Fakultät der UZH

     Etwa 30% aller Patientinnen und Patienten haben mehrere Erkrankungen – sie sind
     multimorbid. Multimorbidität häuft sich mit dem Alter, ist aber auch bei Jüngeren
     ein Problem. Multimorbidität generiert komplexe Herausforderungen: etablierte
     Prinzipien der Behandlung einzelner Erkrankungen sind nicht mehr anwendbar, da
     sie sich gegenseitig widersprechen. Was kann man tun?

     Donnerstag, 24. Mai 2018
     Krafttraining ‒ nicht nur aus biomechanischer Sicht
     PD Dr. Silvio Lorenzetti, Institut für Biomechanik,
     Dept. Gesundheitswissenschaften und Technologie der ETH Zürich

     Die Bewegung und Belastung beim Krafttraining ist entscheidend für die positiven
     Adaptionen im Körper. Studien mit Probanden und neueste Computermodelle hel-
     fen die entstehenden Belastungen im Körper zu bestimmen. Damit können Übun-
     gen verglichen und spezifische Trainingsempfehlungen abgeleitet werden.
Dienstag, 29. Mai 2018
Als die Grundlagen der abendländischen Identität (und nicht nur dieser)
geschaffen wurden
Prof. Dr. Christoph Riedweg, Seminar für Griechische und Lateinische Philologie,
Philosophische Fakultät der UZH

Eine neue Gesamtdarstellung der Philosophie der Kaiserzeit und der Spätantike, an
der mehr als 50 internationale Spezialistinnen und Spezialisten mitgewirkt haben,
erschliesst die wichtigsten intellektuellen Strömungen einer Epoche, in der mit der
                                                                                      15
Verschmelzung der paganen und der jüdisch-christlichen Tradition die Grundlagen
nicht nur der abendländischen, sondern auch der islamischen Denktradition gelegt
worden sind.

Donnerstag, 31. Mai 2018
Wie wahr ist unsere Wahrnehmung?
Prof. Dr. Frank Scharnowski, Psychiatrische Universitätsklinik Zürich,
Medizinische Fakultät der UZH

Sehen wir die Welt, wie sie wirklich ist? Keineswegs! Wir sehen hauptsächlich das,
was wir aufgrund unserer Erfahrung erwarten. Anhand von Sinnestäuschungen
und Zaubertricks zeige ich, wie unser Gehirn die Welt, wie wir sie wahrnehmen,
konstruiert. Gleichzeitig können wir anhand von visuellen Illusionen auch einiges
über die Arbeitsweise des Gehirns lernen.
Programm
     Herbstsemester 2018

     Dienstag, 25. September 2018
     Welches Potential haben Arzneipflanzen?
     Dr. Beatrix Falch, Institut für Pharmazeutische Wissenschaften,
     Dept. Chemie und Angewandte Biowissenschaften der ETH Zürich

     Arzneipflanzen liegen im Trend: als Alternative zu chemisch-synthetischen Arznei-
     stoffen, aber auch als zusätzliche und unterstützende Behandlungsmöglichkeit zu
     einer herkömmlichen schulmedizinischen Therapie. lm Vortrag werden die Rolle
16   der Arzneipflanzen im Kampf gegen Antibiotikaresistenzen und ihr sinnvoller Ein-
     satz bei lnfektionskrankheiten aufgezeigt.

     Donnerstag, 27. September 2018
     Spricht die Jugend eine andere Sprache?
     Prof. Dr. Christa Dürscheid, Deutsches Seminar, Philosophische Fakultät der UZH

     «Spricht die Jugend eine andere Sprache?» So lautete 1982 die Preisfrage der Deut-
     schen Akademie für Sprache und Dichtung. Im Vortrag wird gezeigt, welche Ant-
     wort damals auf diese Frage gegeben wurde und wie sich die Situation heute dar-
     stellt: Welche Merkmale sind charakteristisch für den Sprachgebrauch Jugendlicher?
     Wie gestaltet sich ihr Kommunikationsverhalten in Zeiten von Handy und
     Laptop?

     *¹
Donnerstag, 4. Oktober 2018
Doppelte Botschaften ‒ Wie Emotionen unsere Online-Mitteilungen
beeinflussen
Prof. Dr. Dr. Frank Schweitzer, Dept. Management, Technologie und Ökonomie der ETH Zürich

Soziale Online-Netzwerke wie Facebook, Twitter und Amazon dienen vor allem der
schriftlichen Kommunikation. Aber die Botschaften, die wir versenden und auf die
wir reagieren, enthalten nicht nur faktische Informationen, sondern auch emotio-
nale Anteile. Diese lassen sich messen – durch Sprachanalysen und physiologische            17
Daten. Im Vortrag setzen wir das Puzzle zu einem faszinierenden Bild der Online-
Kommunikation zusammen.

Dienstag, 9. Oktober 2018
Verändert sich die Persönlichkeit auch im Alter?
Prof. Dr. Mathias Allemand, Psychologisches Institut, Philosophische Fakultät der UZH

Die Vorlesung geht der Frage nach, warum Menschen sich bis ins hohe Alter verän-
dern und doch bleiben wie sie sind. Persönlichkeitsentwicklung wird als lebenslan-
ger Prozess diskutiert, der durch das Zusammenwirken von Alternsprozessen und
Anforderungen der Umwelt bzw. Gesellschaft charakterisiert ist. Neben der
Beschreibung von Veränderungsprozessen wird auf stabilisierende Faktoren
eingegangen.

Donnerstag, 11. Oktober 2018
Physik, Technologie, Informatik und menschliche Erfahrung ‒
die Grundlagen der Wettervorhersage
Prof. em. Dr. Hans Richner, Dept. Umweltsystemwissenschaften der ETH Zürich

Nach einer kurzen Beschreibung des Aufbaus der Atmosphäre werden die grund-
legenden physikalischen Prozesse in der Lufthülle erklärt. Dann folgt eine Über-
sicht über die verschiedenartigen, weltweit permanent messenden Beobachtungs-
systeme. Schliesslich wird erklärt, wie Computer mit diesen Daten den zukünftigen
Zustand der Atmosphäre berechnen.
Programm
     Herbstsemester 2018

     Dienstag, 16. Oktober 2018
     Abschied von Yak und Yeti?
     Eine Sherpagemeinde auf dem Weg in eine globalisierte Welt
     Prof. em. Dr. Ruedi Baumgartner, NADEL, Center for Development and Cooperation,
     Dept. Geistes-, Sozial- und Staatswissenschaften der ETH Zürich

     Die Volksgruppe der Sherpas steht Jahr für Jahr im Scheinwerferlicht der Mount
     Everest-Expeditionen. Als erfahrene Bergführer leisten die Sherpas Ausserordentli-
     ches. Der Vortrag illustriert anhand von Lebensbildern, wie unter dem Einfluss des
18
     Trekking- und Expeditionstourismus sowie der modernen Staatenbildung Nepals
     aus isolierten bäuerlichen Lebenswelten der Vergangenheit global vernetzte Haus-
     halte der Gegenwart entstanden sind.

     Donnerstag, 18. Oktober 2018
     Volksinitiative und Völkerrecht in der Schweiz
     Dr. Goran Seferovic, Rechtswissenschaftliches Institut,
     Rechtswissenschaftliche Fakultät der UZH

     Die Volksinitiative gerät auf Bundesebene zunehmend in Konflikt mit von der
     Schweiz abgeschlossenen Staatsverträgen. Diese Spannungen lassen das Verfahren
     der Volksinitiative als reformbedürftig erscheinen. Wie wird sich die Volksinitiative
     weiterentwickeln und welche Reformen scheinen angebracht?

     Donnerstag, 25. Oktober 2018
     «Feu Sacré!» ‒ von brennenden Dornbüschen und feurigen Fanatikern
     Prof. Dr. Ralph Kunz, Theologisches Seminar, Theologische Fakultät der UZH

     Wenn Menschen sich im Namen Gottes in die Luft jagen, steht religiöser Eifer unter
     Generalverdacht. Erhitzte Religion ist brandgefährlich. Hilft kühle Vernunft? Nur
     mit aufklärerischen Feuerlöschern zu hantieren, wäre unklug. Im «feu sacré» ist
     auch positive Kraft. Umso drängender ist die Frage, wie zerstörerisches und heili-
     ges Feuer unterscheidbar ist. Vielleicht sind wir beiden Feuern näher als wir
     meinen?
     *²
Dienstag, 30. Oktober 2018
Kühe und Elektrosmog: Auch Kühe wünschen sich Evidenzbasierte Medizin
Prof. Dr. Michael Hässig, Abteilung Agrovet-Strickhof, Departement für Nutztiere,
Vetsuisse-Fakultät der UZH

ln diversen Studien wurde ein möglicher Zusammenhang zwischen Mobiltelefon-
funk und Gesundheitsstörungen beim Rind gefunden. Besteht nun genug Evidenz,
dass Handystrahlung Kühe krank macht?
                                                                                      19
Donnerstag, 1. November 2018
Kapitalanlage für Seniorinnen und Senioren und was man aus der
Behavioral Finance Forschung lernen kann
Dr. Patrick Cettier, Dept. Management, Technologie und Ökonomie der ETH Zürich

Der Referent wird uns in die Welt der Behavioral Finance mitnehmen und das teils
verstaubte Feld der Vermögensverwaltung durch frische Gedanken durchlüften.
Nicht zuletzt ist die Idee, dass dieTeilnehmenden ihr eigenes Investorenverhalten
spiegeln und durch nützliche Ideen zur Renditensteigerung ergänzen kann. Das
Referat wird mit Beispielen und praktischen Tipps angereichert.

Dienstag, 6. November 2018
Kulturen der Korruption
Prof. Dr. Dirk Tänzler, Philosophische Fakultät der UZH

Allgemein gilt Korruption als Missbrauch eines öffentlichen Amtes für private Zwe-
cke. Experten in Wissenschaft und Praxis streiten aber über eine solche Definition,
die als «zu eng» gilt, da sie nicht alle Tatbestände, beispielsweise Korruption im
Privatsektor, erfassen und erklären kann. Auf der Grundlage der Ergebnisse vom
Autor geleiteter vergleichender Studien in Europa wird im Vortrag eine Theorie der
Kulturen der Korruption und deren Relevanz für Anti-Korruptions-Politiken
umrissen.
Programm
     Herbstsemester 2018

     Donnerstag, 8. November 2018
     Meeresungeheuer ‒ Mythos und Wirklichkeit
     Prof. em. Dr. Heinz-Ulrich Reyer, Institut für Evolutionsbiologie & Umweltwissenschaften,
     Mathematisch-naturwissenschaftliche Fakultät der UZH

     Geheimnisvolle und bedrohliche Lebewesen haben uns Menschen wohl schon
     immer fasziniert. Vom Leviathan in der Bibel über fantastische Monster auf alten
     Seekarten bis zu Riesenkraken-Sichtungen in jüngster Zeit wimmelt es nur so von
20   Berichten über Meeresungeheuer. Sind das reine Fantasiegestalten oder verbergen
     sich dahinter real existierende Tiere? Diese Frage versucht der Vortrag zu beant-
     worten.

     Dienstag, 13. November 2018
     Was ist Wasser?
     Prof. Dr. Wolfgang Kinzelbach, Institut für Umweltingenieurwissenschaften,
     Dept. Bau, Umwelt und Geomatik der ETH Zürich

     Die Vorlesung spannt den Bogen von den besonderen Eigenschaften des Wassers,
     die eine der Voraussetzungen für Leben auf der Erde sind, über den Wasserkreislauf
     bis zur Nutzung des Wassers durch den Menschen. Der Süsswasserbedarf der
     Menschheit wird durch die Agrarproduktion dominiert. Die Wasserwirtschaft sieht
     sich global mit wachsenden Wassermengen- und Wassergüteproblemen konfron-
     tiert, deren Ausmass und Lösungsmöglichkeiten diskutiert werden.

     Donnerstag, 15. November 2018
     Risikomanagement: Menschliches und allzu Menschliches
     Prof. Dr. Roman Boutellier, Arbeits- & Organisationspsychologie,
     Dept. Management, Technologie und Ökonomie der ETH Zürich

     Je reicher eine Gesellschaft wird, umso weiter blickt sie in die Zukunft und umso
     mehr macht sie sich Sorgen über neue und alte Risiken. Ist unsere Welt wirklich
     gefährlicher geworden? Wie gehen wir mit diesen Risiken um? Welche Unsicherhei-
     ten bringt die Digitalisierungswelle? Wie können wir uns darauf vorbereiten? Es
     gibt einige Antworten und noch viel mehr offene Fragen.
Dienstag, 20. November 2018
Clash of Cultures? Die Ukraine zwischen Poetik und Politik
Dr. Tatjana Hofmann, Slavisches Seminar, Philosophische Fakultät der UZH

Der Vortrag beleuchtet historische und aktuelle Probleme der ukrainischen Identi-
tätsstiftung an Beispielen aus Literatur, Film und Kunst. Wie werden Raumkon-
zepte bei der Aushandlung nationaler und regionaler Kultur(en) eingesetzt? Der
«spatial turn» unterstützt eine differenzierte Diskussion und konstruktive Beglei-
tung der postsowjetischen Transformation.                                                        21

Donnerstag, 22. November 2018
Heiterkeit als Eigenschaft ‒ Einblicke in ein aktuelles Forschungsgebiet
Dr. Jennifer Hofmann, Psychologisches Institut, Philosophische Fakultät der UZH

Es gibt mehrere Wege, ein «erfülltes Leben» zu erlangen. Heitere Gelassenheit und
Humor wurde dabei oft als Möglichkeit des reifen Umgangs mit Widrigkeiten
gepriesen. Das Referat beantwortet folgende Fragen: Was genau ist ein «heiteres
Temperament»? Wie unterscheiden sich heitere Menschen von weniger heiteren?
Sind humorvolle Menschen optimistischer und gehen sie leichter mit Stress um?
Wie entwickelt sich der Humor im Alter?

Dienstag, 27. November 2018
Blick ins Herz ‒ neue Untersuchungsmethoden zur Erfassung von
Herzkrankheiten
PD Dr. Aju Pazhenkottil, Klinik für Kardiologie und Nuklearmedizin, UniversitätsSpital Zürich,
Medizinische Fakultät der UZH

Erkrankungen des Herzens gehören trotz grosser Fortschritte in der Medizin zu den
häufigsten Krankheits- und Todesursachen von älteren Personen. Es ist deshalb
wichtig, Herzkrankheiten möglichst frühzeitig zu erkennen. Dazu stehen verschie-
dene Untersuchungsmethoden zur Verfügung, die in den letzten Jahren enorme
Entwicklungen gezeigt haben und in diesem Vortrag vorgestellt werden.
Programm
     Herbstsemester 2018

     Donnerstag, 29. November 2018
     Neue Ansätze zur personalisierten Schlaganfalltherapie
     Prof. Dr. Susanne Wegener, Klinik für Neurologie, UniversitätsSpital Zürich,
     Medizinische Fakultät der UZH

     Jedes Jahr erleiden ca. 15 Mio. Menschen einen Schlaganfall. Zur Behandlung des
     Schlaganfalles wurden einige neue Therapieansätze entwickelt. Dazu gehören die int-
     ravenöse Thrombolyse und die Thrombektomie. In dem Vortrag werden Nutzen und
22   Risiken der Behandlungsansätze dargelegt und aufgezeigt, wie diese mithilfe von Bild-
     gebung möglichst optimal für den individuell Betroffenen genutzt werden können.

     Dienstag, 4. Dezember 2018
     Das Permafrost Observatorium am Matterhorn
     Dr. Jan Beutel, Institut für technische Informatik und Kommunikationsnetze,
     Dept. Informationstechnologie und Elektrotechnik der ETH Zürich

     Seit über acht Jahren untersucht ein interdisziplinäres Forscherteam am Matterhorn
     Felswände, Felsstürze und den Einfluss des Klimawandels. Wir erklären anschau-
     lich wie Bewegungen im mm-Bereich in den Felswänden zuverlässig und innerhalb
     weniger Millisekunden in das lnternet und somit auf unseren Bildschirm gelangen
     – bei einem Stromverbrauch, der es erlaubt, die Sensoren 5 Jahre und länger ohne
     Unterbruch und ohne Batteriewechsel zu betreiben.

     Donnerstag, 6. Dezember 2018
     Das Schweizerische Jugendstrafrecht ‒ Kuscheljustiz oder zweckmässiger
     Umgang mit schwierigen Jugendlichen am Beispiel des Falls Carlos
     Prof. Dr. Daniel Jositsch, Lehrstuhl für Strafrecht und Strafprozessrecht, Rechtswissenschaft-
     liches Institut, Rechtswissenschaftliche Fakultät der UZH

     Das Schweizerische Jugendstrafrecht ist immer wieder in der Kritik, dass es zu sanft
     mit den Tätern umgehe; so beispielsweise im Fall Carlos. Andererseits besuchen
     Expertinnen und Experten der ganzen Welt die Schweiz, um unser Jugendstrafrecht
     zu studieren, da es so erfolgreich ist. lm Referat wird das Jugendstrafrecht vorge-
     stellt und beurteilt.
Dienstag, 11. Dezember 2018
Warum dauert das so lange mit der Entsorgung?
Schiesst die radioaktiven Abfälle doch auf den Mond!
PD Dr. Wolfgang Hummel, Privatdozent für nukleare Umweltchemie,
Dept. Umweltsystemwissenschaften der ETH Zürich

Wohin mit den radioaktiven Abfällen, die niemand in seiner Nähe haben will? Hin-
terlassen wir das Problem nun unseren Nachkommen? Eine sehr persönlich gefärbte
Übersicht über die Entsorgungsbemühungen der letzten 25 Jahre in der Schweiz
                                                                                    23
und bei unseren europäischen Nachbarn, die den Autor sein ganzes Berufsleben als
Wissenschaftler auf dem Gebiet der nuklearen Umweltchemie begleitet haben, wird
vorgestellt.

Donnerstag, 13. Dezember 2018
Markt und Moral
Prof. Dr. Björn Bartling, Institut für Volkswirtschaftslehre,
Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät der UZH

Verdrängen Märkte die Moral? Empfinden Menschen die Ergebnisse des Marktes
als fair? Fragen, die Ökonomen bisher den Philosophen überlassen hatten, werden
seit einigen Jahren in der experimentellen Wirtschaftsforschung aufgegriffen. Die
Daten zeigen, dass Märkte moralisches Verhalten tatsächlich zurückdrängen, dass
aber Fairness trotz allem eine wichtige Rolle spielt.
Programm
     Herbstsemester 2018

     Dienstag, 18. Dezember 2018
     Die Tunnelbohrmaschinen bewegten sich unter dem Gotthard.
     Wer zeigte ihnen den Weg?
     Prof. em. Dr. Alessandro Carosio, Institut für Geodäsie und Photogrammetrie,
     Dept. Bau, Umwelt und Geomatik der ETH Zürich

     Der Basistunnel am Gotthard ist in Betrieb. Seine Realisierung erforderte Spitzen-
     leistungen in zahlreichen technischen Disziplinen. Auch die Ingenieurvermessung
     spielte dabei eine bedeutende Rolle. Die modernen Bauverfahren erfordern höhere
24
     Genauigkeit, Zuverlässigkeit und Effizienz. Die Geomatikingenieure konnten die
     Erwartungen nur dank den grossen Fortschritten der letzten Jahrzehnte erfüllen.

     Donnerstag, 20. Dezember 2018
     Die Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung
     (Sustainable Development Goals)
     Dr. Barbara Becker, vormals Leiterin Globale Transformation, ETH Global, ETH Zürich

     2015 wurde die Agenda 2030 von allen Mitgliedsstaaten der Vereinten Nationen
     verabschiedet. Sie umfasst 17 Ziele zur nachhaltigen Entwicklung (Sustainable
     Development Goals) und gilt für alle Staaten dieser Welt: für Entwicklungs- und
     Schwellenländer sowie Industriestaaten. Die Vorlesung gibt eine Einführung zur
     Entstehung, zu ausgewählten Zielen sowie zur Umsetzung und Fortschritts-
     kontrolle.

     Dienstag, 2. Oktober (*¹) und 23. Oktober (*²) 2018
     Vortragsthemen werden noch bekanntgegeben
25
26
Anmeldetalon
Registration für die Senioren-Universität

Name

Vorname

Geburtsdatum

Strasse/Nr.

PLZ/Ort
                                                                            27
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E-Mail

Bitte Angaben für die Statistik auf der Rückseite ausfüllen. Besten Dank.

Anmeldung für eine weitere Person:

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Einsenden an:
Senioren-Universität Zürich, Hirschengraben 84, 8001 Zürich
Angaben für die Statistik

     1. Person: Anmeldung

     Akademikerin/Akademiker                 □   1

     Nichtakademikerin/ Nichtakademiker
     mit Maturität                           □   2
     ohne Maturität                          □   3

     Freiberufliche Tätigkeit                □   03

     Leitende Angestellte                    □   04

     Pädagogische Berufe                     □   05
28
     Angestellte, Handwerker, Arbeiter       □   06

     Pflegeberufe                            □   07

     Hausfrauen/Hausmänner                   □   08

     Ohne Berufsausbildung                   □   09

     Zusätzliches Jahresprogramm erwünscht   □

     2. Person: Anmeldung

     Akademikerin/Akademiker                 □   1

     Nichtakademikerin/ Nichtakademiker
     mit Maturität                           □   2
     ohne Maturität                          □   3

     Freiberufliche Tätigkeit                □   03

     Leitende Angestellte                    □   04

     Pädagogische Berufe                     □   05

     Angestellte, Handwerker, Arbeiter       □   06

     Pflegeberufe                            □   07

     Hausfrauen/Hausmänner                   □   08

     Ohne Berufsausbildung                   □   09
Lageplan UZH Campus Irchel
Eingang Bau 21, Vorträge im Hörsaal 30
beim Lichthof (Y04 G30)

                                         29
ASVZ
     Sportangebot an der Senioren-Universität

      Seniorenuni Sportangebot im ASVZ
      Herzlich willkommen im akademischen Sportverband Zürich.
      Ein speziell für die Teilnehmenden der Senioren-Universität
      zugeschnittenes Sportprogramm erhält die Gesundheit und Fitness
30    und bewahrt die Selbständigkeit bis in das hohe Alter.
      Das Sportprogramm findet ganzjährlich statt. Bitte spezielle
      Schliessungen beachten auf www.asvz.ch/anlagen.

      Voraussetzung:
      Gutes körperliches und geistiges Wohlbefinden. Wir empfehlen
      einen Arztbesuch vor Sportbeginn!

      Ort: Sport Center Irchel, Bau 30, oberhalb Parkgarage
      Infos: www.asvz.ch, Tel: 044 632 42 10, oder über ASVZ App.
      ASVZ Schalter: DI/DO 11.30-13.30h, in Semesterferien nur DO.

      Zutrittsausweis: Mitgliederausweis Senioren-Universität

      Zulassungszeit: Dienstag und Donnerstag zu den speziell für
                      die Senioren-Universität organisierten Sport-
                      lektionen. Das weitere ASVZ-Sportprogramm
                      bleibt den Studierenden vorbehalten.

      Versicherung:    Verantwortung liegt bei den Teilnehmenden.

      Hausordnung Sportcenter Uni Irchel
      • Garderoben zum Umziehen und Duschen sind vor Ort.
      • Taschen/Wertsachen mit eigenem Bügelschloss in Kasten im
        Korridor einschliessen und nicht in die Halle/Kraftraum nehmen.
      • Die Sporträume geduscht in frischen Trainingskleidern und mit
        sauberen, rutschfesten, hell besohlten Indoor-Turnschuhen
        betreten. Das Turnen in Strassenkleidern, Outdoor-Schuhen
        oder barfuss ist untersagt.
      • Bitte die Richtlinien und Weisungen der Eingangskontrolle, des
        Hausdienstes und der Anlageverantwortlichen befolgen.
Stundenplan Seniorenuni Sportprogramm:
Dienstag        Ort                Lektionen ohne Einschreiben
11.00-11.50     Kleinsporthalle    Tanzen
13.00-13.45     Sporthalle 3       Haltungstraining / Wahrnehmung
16.00-16.55     Sporthalle 3       Fitness / Spiele
Donnerstag
09.00-09.50     Kleinsporthalle Tanz Workshops (kostenpflichtig*)
13.00-13.45     Sporthalle 3    Beweglichkeit / Koordination                 31
16.00-16.55     Sporthalle 3    Yoga
Es steht 1 Sporthalle zur Verfügung. Bei zu vielen Teilnehmenden um 13.00h
bitte auf eine andere Lektion um 16.00h ausweichen.
*Tanz Workshops: Anmelden beim ASVZ Schalter DO 11.30-13.30 Uhr.

Krafttraining:
Im Kraftraum (nach Sporthallen Treppe hoch) befinden sich die
Beratungslisten „Seniorenuni Sport“ für die Einschreibung.
• Vor der individuellen Nutzung des Kraftraumes ist eine
  Ersteinführung im Kraftraum obligatorisch.
• Basic = Einführung für alle.
• Open = Kontrolle, Fragen, Programmerweiterung.
• MTB = Medizinische Trainingsberatung durch Fachperson (60.-/h)
  Geeignet bei leichten körperlichen Problemen und Schmerzen.
  Bei grösseren Problemen bitte einen Arzt aufsuchen.
  Anmeldung für MTB: ASVZ Schalter am DO 11.30-13.30 Uhr.

DI und DO     Ort                 Krafttraining
10.00-11.30 Kraftraum             Geführtes Training: Basic, Open
09.30-12.00 + 13.00-14.00         Individuelles Training

Kraftraumregeln:
• Im Kraftraum immer mit einem Handtuch trainieren und die
  Geräte sauber geputzt und trocken hinterlassen.
• Nach einer Serie das Gerät bitte freigeben, nicht sitzen bleiben.
• Den Kraftraum ausschliesslich am Dienstag und Donnerstag
  von 9.30-12.00h und 13.00-14.00h nutzen.

Der ASVZ wünscht allen viel Erfolg und Spass beim Training.
ZFV
     Gastronomiepartnerin der Universität Zürich

      NACH DER
      PHILOSOPHIE DIE
      GASTROSOPHIE
      Seit über 100 Jahren sind
32
      die ZFV-Unternehmungen
      Gastronomiepartner
      der Universität Zürich.

      Wir freuen uns auf Ihren
      Besuch in der Mensa
      UZH Irchel.

      Öffnungszeiten
      Mensa
      11.00 bis 14.00 Uhr
      Cafeteria Seerose
      07.30 bis 19.30 Uhr

      Ein Betrieb der ZFV-Unternehmungen, zfv.ch
Studentenladen
Papeterie und Studienzubehör

 Auch für
 Junggebliebene.
                                                  33

 Bücher, Papeterie und Gschänkli
 gibts im Studentenladen.

                     Unser Service. Deine Welt.
Volkshochschule
     Kurse für Seniorinnen und Senioren

                             VORLESUNGEN
                               UND KURSE
                                     2018
     RINGVORLESUNGEN AB JANUAR
      Chaos und Ordnung
34    Geschlecht und Medizin
      Was macht unsere Persönlichkeit aus?
      Die Rückkehr der Autokraten
      Flüsse: Lebensadern der Menschheit
      Goten, Byzantiner, Sarazenen
      Kunst und Eros

     SPRACHKURSE
      Englisch                    Japanisch
      Französisch                 Türkisch
      Italienisch                 Neugriechisch
      Rätoromanisch               Altgriechisch
      Spanisch                    Persisch (Farsi)
      Portugiesisch               Hebräisch
      Russisch                    Latein
      Arabisch                    Schweizerdeutsch
      Chinesisch                  Hochdeutsch mit Stil
                                                          E
                                                     KURS
                                       E G UNGS Pilates,
     Mitgliedschaft beim           BEW     g, Yoga
                                              in
                                                   ,
                                      Strech                   , Taiji,
     Förderverein, Vorlesungen                         i Gong
                                               aFit, Q              +,
     zum halben Preis:                Nia, Vit              in 50
                                                              g
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     foerderverein@vhszh.ch           Bew                   nze, ..
                                                    che Tä
                                         Historis

       Anmeldung Volkshochschule Zürich
     www.vhszh.ch info@vhszh.ch 044 205 84 84
BrainFair 2018
Diskussionsforen und Kurzvorträge

   BrainFair
   2018
                                    35

   Schmerz
   & Gehirn
   Diskussionsforen und
   Kurzvorträge
   12. bis 17. März 2018
   UniversitätsSpital Zürich
   www.brainfair-zurich.ch
   Eintritt frei
36

Senioren-Universität Zürich
Hirschengraben 84
8001 Zürich

www.seniorenuni.uzh.ch
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