Jahresprogramm 2018 Senioren-Universität Zürich - Senioren-Universität
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Inhaltsverzeichnis Vorwort Allgemeine Informationen 4 Programm Frühjahrssemester 2018 8 Programm Herbstsemester 2018 16 Anmeldetalon für die Registration 7 Angaben für die Statistik 28 Lageplan Universiät Zürich ‒ Campus Irchel 29 ASVZ 30 2 ZFV 32 Studentenladen für Papeterieartikel 33 Volkshochschule 34 BrainFair 2018 35
Vorwort Jahresprogramm 2018 der Senioren-Universität UZH3 Liebe Seniorinnen und Senioren, liebe Mitglieder In unserer modernen Wissensgesellschaft und angesichts immer schneller wachsender Informationsmengen werden wissenschaftlich hochstehende und leicht zugängliche Angebote für die kritische Auseinandersetzung mit den Entwicklungen in Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft für alle gesellschaftlichen Gruppen zunehmend wichtiger. Das gilt selbstverständlich auch für die immer grössere Gruppe der älteren Menschen. Universität Zürich und ETH Zürich verfügen über einen weltweit 3 einzigartigen Pool an Expertinnen und Experten aus allen wissenschaft- lichen Disziplinen, die die aktuellen und zukünftigen Entwicklungen ihrer Fachgebiete hervorragend kennen und als «Vordenkende» mit beeinflussen. Sie ermöglichen es den Mitgliedern der Senioren-Universi- tät UZH3, mit dem vorliegenden Programm aktuelle Forschungsthemen kennenzulernen, kritisch zu hinterfragen und aus einer kompetenten Perspektive zu beurteilen. Die Befähigung zur Auswahl und Bewertung von Forschungsergebnissen kann man angesichts wachsender Informati- onsangebote als «Schlüsselkompetenz des 21. Jahrhunderts» bezeichnen. Die UZH3, die allen Bürgerinnen und Bürgern des jetzigen und zukünftigen dritten Lebensalters offensteht, leistet mit ihrem Angebot dazu auch 2018 einen wesentlichen Beitrag zum intellektuellen, sozialen und gesellschaftlichen Engagement von Seniorinnen und Senioren. Zusätzlich bieten die Sonderveranstaltungen die Gelegenheit, auf hohem Niveau Kompetenzen zu erwerben, die für die Bewertung von For- schung wichtig sind. Sie sollen die Möglichkeit bieten, sich vertieft mit spezifischen Forschungsfragen und mit aktuellen gesellschaftlichen Themen auseinanderzusetzen. Schliesslich ermöglichen sie die gemein- same Diskussion von Themen. Damit diese Angebote flexibel und zeitnah angepasst werden können, erscheint das Programm separat und mehrfach im Jahr. Wir möchten Sie auch auf das speziell auf die Bedürfnisse der UZH3 zugeschnittene Angebot unseres Partners, des Akademischen Sportverbands Zürich (ASVZ), aufmerksam machen. Diese Angebote zum körperlichen Engagement werden regelmässig angepasst und erweitert. Wir vom Team der Senioren-Universität danken Ihnen für Ihr Interesse an forschungsnaher Bildung und gesellschaftlichem Engagement und wünschen Ihnen viele interessante und bereichernde Stunden. Prof. Dr. Mike Martin, Präsident Senioren-Universität Zürich Nadja Susanne Schenker, Organisation Senioren-Universität Zürich
Senioren-Universität Allgemeine Informationen Sekretariat Senioren-Universität Zürich Nadja Susanne Schenker Hirschengraben 84, 8001 Zürich Tel.: 044 635 66 66 E-Mail: sekretariat@seniorenuni.uzh.ch Webseite: www.seniorenuni.uzh.ch Mitglieder- E-Mail: verwaltung@seniorenuni.uzh.ch verwaltung 4 Bitte verwenden Sie für alle Fragen/Korrespondenz betreffend Anmeldung, Registration, Adressänderungen, Bestellung eines Ersatzausweises etc. die Verwaltungsadresse. Sonder- Angela Brändli veranstaltungen Tel.: 044 635 40 01 E-Mail: angela.braendli@seniorenuni.uzh.ch Verantwortlich ‒‒ Prof. Dr. Mike Martin, Präsident ‒‒ Prof. Dr. Gabriele Siegert, Prorektorin GSW, Vizepräsidentin Ort Universität Zürich-Irchel, Winterthurerstr. 190, 8057 Zürich, Hörsaal 30 (Y04 G30) Zeit ‒‒ Jeweils am Dienstag und Donnerstag während des Frühjahrs- und Herbstsemesters ‒‒ 14.00 Uhr: Türöffnung ‒‒ 14.15–15.00 Uhr: Vortrag ‒‒ 15.00–15.15 Uhr: Pause – Gelegenheit, den Dozierenden schriftlich Fragen zu stellen. ‒‒ 15.15–15.45 Uhr: Fragenbeantwortung
Jahresbeitrag CHF 120.– für ein Kalenderjahr Teilnahme- ‒‒ Teilnahmeberechtigt sind Personen über 60 Jahre. berechtigung ‒‒ Wenn registrierte Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Senioren-Universität eine Lebenspartnerin oder einen Lebenspartner unter 60 Jahren haben, besteht auch für diese die Möglichkeit einer Registration, damit beide gemeinsam die Veranstaltungen besuchen können. 5 Anmeldung/ ‒‒ Sie können sich jederzeit online oder mit dem Anmeldetalon Registration im Programmheft anmelden. ‒‒ Nach der Anmeldung erhalten Sie die Rechnung und nach deren Bezahlung einen Ausweis (Gültigkeit 1. Januar bis 31. Dezember). Damit sind Sie bei uns registriert. ‒‒ Bitte verwenden Sie nur den von uns geschickten Einzahlungsschein, damit die Einzahlung korrekt verarbeitet werden kann. ‒‒ Allen registrierten Teilnehmenden wird automatisch das neue Programm zusammen mit der Rechnung für die Verlängerung der Registration für das neue Jahr zugestellt. Einzeleintritt/Verlust ‒‒ Gäste können jeweils vor der Veranstaltung an der Kasse vor des Ausweises dem Hörsaal 30 einen Einzeleintritt à CHF 10.– lösen. Dafür ist keine Anmeldung erforderlich. ‒‒ Für die Zustellung eines Ersatzausweises wird eine Gebühr von CHF 20.– erhoben. ‒‒ Den Verlust Ihres Ausweises melden Sie bitte schriftlich dem Sekretariat. Legen Sie einen allfälligen Polizeirapport (bei Verlust durch Diebstahl) dem Schreiben bei, so dass auf die Erhebung der Gebühr verzichtet werden kann. In allen anderen Fällen wird Ihnen zusammen mit dem Ersatzausweis eine Rechnung zugestellt. Kündigung ‒‒ Die Kündigung ist jederzeit schriftlich oder durch das Nichtbezahlen der Rechnung möglich. ‒‒ Der Jahresbeitrag wird nicht rückerstattet.
Senioren-Universität Allgemeine Informationen Verpflegung/Mensa Ab 13.00 Uhr stehen die Mensa und die Cafeterias der Universität Zürich-Irchel auch den Teilnehmerinnen und Teilnehmern der Senioren-Universität zur Verfügung. Menschen mit Die Lokalitäten der Universität Zürich-Irchel sind rollstuhl- Behinderung gängig. Die Hörsäle verfügen über eine induktive Höranlage. Wir geben gerne weitere Auskünfte und helfen Ihnen bei 6 Problemen weiter. Universitäre ‒‒ Der Regionale Seniorinnen- und Senioren-Verband Winterthur Vorlesungen (RSVW) übernimmt weiterhin einen Teil unserer Vorträge. Winterthur ‒‒ Das Programm Winterthur können Sie unter folgender Adresse bestellen: Isolde Loser, Schlossmühlestr. 11, 8408 Winterthur Telefon: 052 202 64 90, E-Mail: univorlesung@bluewin.ch Homepage: www.univw.ch ‒‒ Die Einschreibung in Winterthur kostet ebenfalls CHF 120.– Der Teilnehmerausweis wird gegenseitig anerkannt. Weitere Senioren- Der Teilnehmerausweis der Senioren-Universität Zürich Universitäten berechtigt auch zum Besuch der regulären Veranstaltungen der folgenden Senioren-Universitäten: Basel, Bern, Genf, Lausanne, Luzern, Neuenburg, Tessin, Mauren (FL). Grundsätzlich profitieren Sie an den anderen Senioren- Universitäten von denselben Vergünstigungen wie deren Mitglieder. Bitte informieren Sie sich über Details auf deren Homepages oder anhand deren Publikationen.
Aufzeichnungen Die Vorträge der Senioren-Universität Zürich werden – sofern der Vorträge die Dozierenden einverstanden sind – aufgezeichnet und können in der Hauptbibliothek der Universität ca. 2 – 3 Wochen nach dem Vortragsdatum visioniert (nicht ausgeliehen!) werden: Hauptbibliothek – Naturwissenschaften Campus Irchel, Bau 15 Winterthurerstr. 190, 8057 Zürich Mo – Fr: 8.00 – 20.00 Uhr 7 Homepage: www.hbz.uzh.ch Programm- Programmänderungen bleiben vorbehalten und werden, sofern änderungen rechtzeitig bekannt, auf unserer Homepage www.seniorenuni.uzh.ch und im Hörsaal publiziert. Partizipative Die Senioren-Universität UZH3 fördert partizipative Forschung Forschung mit älteren Personen. Partizipativ heisst, dass in allen Phasen eines Forschungsvorhabens in allen Forschungsgebieten ältere Personen die Gelegenheit erhalten, gleichberechtigt mit den Forschenden Entscheidungen zu treffen. Je mehr Mitentschei- dung möglich ist, desto grösser ist die Auseinandersetzung mit den Inhalten und Methoden der Forschung – und damit auch der Lern- und Erkenntnisgewinn für alle Beteiligten. Es handelt sich also um «forschendes Lernen». Die UZH3 hat bereits gemeinsam mit ihren Mitgliedern Qualitätskriterien für Forschungsvorhaben erarbeitet, informiert Forschende und Seniorinnen und Senioren darüber und wendet sie bei der Auswahl von Studien an, für deren Teilnahme die UZH3 Versuchspersonen rekrutiert. Durch die nach klaren und einheitlichen Kriterien erfolgende Information und Rekrutierung von Versuchspersonen entlastet die UZH3 die Forschenden und leistet einen wichtigen Beitrag zum forschenden Lernen von Seniorinnen und Senioren; gleichzeitig erwerben diese in der partizipativen Forschung wichtige Fähigkeiten in der kritischen Bewertung von Forschungsergebnissen – in der Zeit von «Open Science» eine immer wichtigere Kulturtechnik.
Programm Frühjahrssemester 2018 Dienstag, 27. Februar 2018 Mehr als Genie. Die Erfindung des fotografischen Genies und die Bedeutung der Zeitschrift «Camera Work» Prof. Dr. Bettina Gockel, Kunsthistorisches Institut, Philosophische Fakultät der UZH Schon 1903, als die Zeitschrift «Camera Work» (1903–1917) gegründet wurde, sehnte eine der Autorinnen ein «fotografisches Millennium» herbei. Der Vortrag unter- sucht eine frühe Ära der Durchsetzung der Fotografie als Kunst, aber auch als Mas- 8 senmedium, weil in dieser Zeit viele Aspekte diskutiert und erprobt wurden, die für unser heutiges Verhältnis zur Fotografie wesentlich sind. Donnerstag, 1. März 2018 Das Sport-Paradoxon: Ist Sport wirklich gesund? PD Dr. Christian Schmied, Leiter Kardiologisches Ambulatorium, UniversitätsSpital Zürich, Medizinische Fakultät der UZH Der Begriff «Sport-Paradoxon» bezeichnet den Umstand, dass einerseits der gesund- heitsfördernde, primär- und sekundärpräventive Nutzen eines regelmässigen Trai- nings heutzutage unbestritten und wissenschaftlich sehr gut belegt ist und anderer- seits Sport, insbesondere im Falle einer zugrundeliegenden Herzerkrankung, als «Trigger» für den plötzlichen Herztod identifiziert werden konnte. Dienstag, 6. März 2018 Licht ins Dunkel: Suche nach dunkler Materie in der Milchstrasse Prof. Dr. Laura Baudis, Physik-Institut, Mathematisch-naturwissenschaftliche Fakultät der UZH Das Universum ist nur zu einem kleinen Teil direkt sichtbar. Ein grosser Teil besteht aus Materie, die weder im sichtbaren Bereich, noch im UV-, Gamma-, lnfrarot- oder Mikrowellen-Bereich strahlt. Nach einer Einführung in das Gebiet der dunklen Materie wird der gegenwärtige Stand der Forschung vorgestellt, mit besonderem Akzent auf die zur Zeit empfindlichsten Experimente und einem Ausblick in die Zukunft.
Donnerstag, 8. März 2018 Nanopartikel ‒ Zwerge ganz gross Prof. Dr. Markus Niederberger, Labor für Multifunktionsmaterialien, Dept. Materialwissenschaft der ETH Zürich In den letzten Jahren hat man einiges über Nanopartikel in den Medien gelesen und gehört: in positiven und auch negativen Zusammenhängen. Aber was sind Nanop- artikel eigentlich? Wie klein sind sie und was macht sie so speziell? Wo begegnen wir ihnen im Alltag und was macht sie so interessant für die Forschung? Diese und 9 viele weitere Fragen rund um Nanopartikel werden in diesem Vortrag beantwortet. Dienstag, 13. März 2018 Das Verhältnis des Christentums zu den Religionen aus Sicht der Religionstheologie Prof. Dr. Matthias Wüthrich, Institut für Hermeneutik und Religionsphilosophie, Theologische Fakultät der UZH Wie lässt sich das Verhältnis des Christentums zu den anderen Religionen bestim- men? Welche theologische Bedeutung haben sie für das Christentum? ln der christ- lichen Theologie werden solche Fragen im Rahmen der Religionstheologie behan- delt. Die Vorlesung skizziert wichtige Positionen aus der jüngeren Geschichte der Religionstheologie und markiert gegenwärtige Probleme. Donnerstag, 15. März 2018 Die Chlamydiose bei Mensch und Tier ‒ wer sucht, der findet! Prof. Dr. Nicole Borel, Institut für Veterinärpathologie, Vetsuisse-Fakultät der UZH Chlamydien sind Bakterien, die sich nur mit Hilfe von Zellen vermehren können und weltweit verbreitet sind. Sie können sowohl beim Menschen als auch beim Tier diverse Erkrankungen auslösen. Einige Chlamydieninfektionen sind vom Tier auf den Menschen übertragbar (Zoonose).
Programm Frühjahrssemester 2018 Dienstag, 20. März 2018 Burnout: Ursachen, Formen, Auswege Prof. Dr. Ingeborg Hedderich, Institut für Erziehungswissenschaft, Philosophische Fakultät der UZH «Erschöpft, ausgebrannt» – wenn Arbeitsbelastungen zum Dauerzustand anwach- sen, sprechen Berufstätige von «Burnout». Lässt sich Burnout aber auch wissen- schaftlich definieren? Wie entsteht Burnout? Welche Möglichkeiten gibt es, Burn- out-Prozessen entgegenzuwirken? Das Phänomen «Burnout» wird auf der Basis 10 des aktuellen Forschungsstandes erklärt und es werden konkrete Formen von Prä- vention und Intervention aufgezeigt. Donnerstag, 22. März 2018 Byzanz ‒ Schlüssel zu Europa Prof. Dr. Paul Meinrad Strässle, Historisches Seminar, Philosophische Fakultät der UZH Wer Byzanz nicht kennt, versteht auch Europa nicht! – Byzanz war bis 1453 ein mächtiges Bollwerk, das Westeuropa und Osteuropa vor dem Islam bewahrte, wäh- rend Konstantinopel bis ins 12. Jh. Hauptstadt der europäischen Kultur war. Ostrom sorgte für die geistige Vermittlung zwischen Abendland und Orient. Von Byzanz ging dank seinen überlegenen Leistungen ein starker Einfluss auf Westeuropa und weit mehr noch auf Osteuropa aus. Dienstag, 27. März 2018 Die Geschichte der Informatik ‒ Von den Sumerern bis zu Big Data Prof. Dr. Juraj HromkoviČ, Informationstechnologie und Ausbildung, Dept. Informatik der ETH Zürich Die informatische Denkweise, also die Umsetzung neuen Wissens in konkrete Vor- gehensweisen, hat dem Menschen seit jeher hohe Effizienz eingebracht. Denn ein Verfahren durchzuführen, erfordert viel weniger Expertise als seine Erfindung. Wir verfolgen die Informatik‐Geschichte im Kontext aller Wissenschaften vom Anfang bis zum Umgang mit Big Data.
Dienstag, 10. April 2018 Der Arzt und Naturforscher Conrad Gessner und seine Verdienste für die Pharmazie Dr. Barbara Frei Haller, Institut für Pharmazeutische Wissenschaften IPW, Dept. Chemie und Angewandte Biowissenschaften der ETH Zürich Gessner war Stadtarzt, Naturforscher, Altphilologielehrer und Enzyklopädist. Ebenfalls war er massgeblich an der Entwicklung der Pharmazie beteiligt. Kennt- nisse des antiken Arzneimittelschatzes, gefährliche Selbstversuche, den Anbau von 11 Pflanzen aus andern Ländern in seinen eigenen Gärten und eine rege Korrespon- denz mit Gelehrten in Europa verarbeitete er in zahlreichen Handbüchern: Eine Spurensuche bis in die heutige Zeit. Donnerstag, 12. April 2018 Neue Entwicklungen im Bereich Medizin-Ethik-Recht Prof. Dr. Brigitte Tag, Kompetenzzentrum Medizin Ethik Recht Helvetiae (MERH), Rechtswissenschaftliche Fakultät der UZH Die medizinischen Entwicklungen sind mit vielen rechtlichen und ethischen Fragen verbunden: sei es in der Fortpflanzungsmedizin, der Neonatologie oder der perso- nalisierten Medizin. Genetische Untersuchungen sollen helfen, massgeschneiderte Therapien anzubieten und medizinische Daten sollen im elektronischen Patienten- dossier verwaltet werden – wie ist dies alles rechtlich einzuordnen? Dienstag, 17. April 2018 Ein Knacks im Leben. Wir scheitern ... und wie weiter? Prof. em. Dr. Theo Wehner, Dept. Management, Technologie und Ökonomie der ETH Zürich Etwas vermasseln, Fehler begehen, an Aufgaben oder Beziehungen scheitern – dies ist menschlich. Diese Erfahrungen führen zu Versagensängsten, Scham sowie der Suche nach Schuldigen. Zu selten wird ein Scheitern zur Lernerfahrung. Der Vor- trag lädt ein, den persönlichen Umgang mit dem Thema Scheitern auf den Prüf- stand zu stellen und an einer stärkenden Kultur des Scheiterns mitzuwirken.
Programm Frühjahrssemester 2018 Donnerstag, 19. April 2018 Die Tuberkulose ‒ vergessen, aber nicht besiegt Prof. Dr. Peter Sander, Institut für Medizinische Mikrobiologie, Medizinische Fakultät der UZH Akute Infektionskrankheiten (z. B. Ebola-Epidemie, 2014–2016) rufen ein grosses Medienecho hervor. Dem gegenüber wird über die Tuberkulose, eine bakterielle Infektionskrankheit, nur wenig berichtet, obwohl sie weltweit – auch heute noch – eine der häufigsten Todesursachen darstellt. In der Schweiz werden wichtige 12 Ansätze zur Bekämpfung der Tuberkulose verfolgt: die Entwicklung verbesserter Impfstoffe und neuer Antibiotika. Dienstag, 24. April 2018 Wie bewegen sich Atome in Molekülen? Prof. Dr. Roberto Marquardt, Institut de Chimie, Université de Strasbourg, Dept. Chemie und Angewandte Biowissenschaften der ETH Zürich Moleküle bestehen aus Atomen. Letztere sitzen aber mitnichten fest in einem Mole- külgerüst, sondern bewegen sich ständig. Wie würden Moleküle sonst ihre Form verändern oder gar reagieren? Der Vortrag erläutert moderne, experimentelle Methoden und die zugehörigen theoretischen Konzepte, die uns zum heutigen Wis- sensstand der Themenfrage geführt haben. Donnerstag, 26. April 2018 Neue Materialien und minimalinvasive Rekonstruktionsmöglichkeiten in der Zahnmedizin Prof. Dr. Mutlu Özcan, Zentrum für Zahnmedizin, Klinik für Kronen- und Brückenprothetik, Teilprothetik und zahnärztliche Materialkunde, Medizinische Fakultät der UZH Während der letzten fünf Jahrzehnte entwickelte sich die rekonstruktive Zahnme- dizin dank dem Fortschritt bei Materialien und Technologien in eine minimalinva- sive Richtung. Dieser Vortrag wird eine Übersicht über momentan gebrauchte Materialien geben, klinische lndikationsmöglichkeiten hervorheben, klinische Langlebigkeit von Therapieoptionen mit Hilfe von Metallen, Polymeren und Kera- miken präsentieren und neue Herausforderungen aufzeigen.
Donnerstag, 3. Mai 2018 Kulturlandschaft und Siedlungsentwicklung in der Schweiz Michael Wagner, Dozent, Institut für Städtebau, Netzwerk für Stadt und Landschaft, Dept. Architektur der ETH Zürich Die Schweiz hat sich im Laufe des 20. Jahrhunderts zu einer urbanen Landschaft entwickelt. Anhand raumplanerischer und städtebaulicher Strategien und Kon- zepte lässt sich diese Entwicklung anschaulich nachvollziehen. Darauf aufbauend werden aktuelle Ansätze für eine nachhaltige Transformation der Siedlungs- und 13 Kulturlandschaft aus der Forschungs- und Lehrpraxis vorgestellt. Dienstag, 8. Mai 2018 Die andere Geschichte der schweizerischen Demokratie Prof. Dr. Andreas Kley, Rechtswissenschaftliches Institut, Rechtswissenschaftliche Fakultät der UZH Die Schweiz wird gerne als Vorbild einer funktionierenden Demokratie dargestellt. In diesem Vortrag geht es nicht darum, vielmehr will der Referent die undemokra- tischen Seiten der demokratischen Praxis in der Schweiz aufzeigen. Der Referent veranschaulicht anhand vergessener historischer Beispiele, wie Bundesrat und Bun- desversammlung immer wieder versuchten, die Demokratie nach ihrem Geschmack zu handhaben. Dienstag, 15. Mai 2018 Das gute Leben: Sinn, Moral, Glück? Dr. Sebastian Muders, Ethik-Zentrum, Philosophische Fakultät der UZH Die Frage nach dem guten Leben ist so alt wie die Philosophie. Aber was genau macht ein menschliches Leben gut? Kann man etwa gut leben, selbst wenn man unmoralisch lebt? – Ziel des Vortrags ist eine Klärung der verschiedenen Arten und Weisen, anhand derer wir unser eigenes Leben als gut oder schlecht beurteilen kön- nen. Zudem wird die Frage aufgeworfen, wie viel Autorität dem Einzelnen bei der Bewertung des eigenen Lebens zukommt.
Programm Frühjahrssemester 2018 Donnerstag, 17. Mai 2018 Mit den «Augen» eines Virus ‒ tiefe Einblicke in die Zellen Urs Greber, Institut für Molekulare Biologie, Mathematisch-naturwissenschaftliche Fakultät der UZH Wir leben in einer Welt voller Viren. Viren sind klein. Sie sind Nano-Partikel, kom- men auf den meisten Oberflächen vor, sind Teil unseres Erbguts und dringen zur Vermehrung in Zellen ein. Viren sind schädlich oder auch hilfreich. Die meisten 14 Viren stören nicht, weil uns das Immunsystem schützt. Wie aber lösen Viren Krank- heiten aus und wie werden sie als «Spione» in der Zellforschung verwendet? Dienstag, 22. Mai 2018 Herausforderung Multimorbidität Prof. Dr. Edouard Battegay, Klinik für Innere Medizin, UniversitätsSpital Zürich, Medizinische Fakultät der UZH Etwa 30% aller Patientinnen und Patienten haben mehrere Erkrankungen – sie sind multimorbid. Multimorbidität häuft sich mit dem Alter, ist aber auch bei Jüngeren ein Problem. Multimorbidität generiert komplexe Herausforderungen: etablierte Prinzipien der Behandlung einzelner Erkrankungen sind nicht mehr anwendbar, da sie sich gegenseitig widersprechen. Was kann man tun? Donnerstag, 24. Mai 2018 Krafttraining ‒ nicht nur aus biomechanischer Sicht PD Dr. Silvio Lorenzetti, Institut für Biomechanik, Dept. Gesundheitswissenschaften und Technologie der ETH Zürich Die Bewegung und Belastung beim Krafttraining ist entscheidend für die positiven Adaptionen im Körper. Studien mit Probanden und neueste Computermodelle hel- fen die entstehenden Belastungen im Körper zu bestimmen. Damit können Übun- gen verglichen und spezifische Trainingsempfehlungen abgeleitet werden.
Dienstag, 29. Mai 2018 Als die Grundlagen der abendländischen Identität (und nicht nur dieser) geschaffen wurden Prof. Dr. Christoph Riedweg, Seminar für Griechische und Lateinische Philologie, Philosophische Fakultät der UZH Eine neue Gesamtdarstellung der Philosophie der Kaiserzeit und der Spätantike, an der mehr als 50 internationale Spezialistinnen und Spezialisten mitgewirkt haben, erschliesst die wichtigsten intellektuellen Strömungen einer Epoche, in der mit der 15 Verschmelzung der paganen und der jüdisch-christlichen Tradition die Grundlagen nicht nur der abendländischen, sondern auch der islamischen Denktradition gelegt worden sind. Donnerstag, 31. Mai 2018 Wie wahr ist unsere Wahrnehmung? Prof. Dr. Frank Scharnowski, Psychiatrische Universitätsklinik Zürich, Medizinische Fakultät der UZH Sehen wir die Welt, wie sie wirklich ist? Keineswegs! Wir sehen hauptsächlich das, was wir aufgrund unserer Erfahrung erwarten. Anhand von Sinnestäuschungen und Zaubertricks zeige ich, wie unser Gehirn die Welt, wie wir sie wahrnehmen, konstruiert. Gleichzeitig können wir anhand von visuellen Illusionen auch einiges über die Arbeitsweise des Gehirns lernen.
Programm Herbstsemester 2018 Dienstag, 25. September 2018 Welches Potential haben Arzneipflanzen? Dr. Beatrix Falch, Institut für Pharmazeutische Wissenschaften, Dept. Chemie und Angewandte Biowissenschaften der ETH Zürich Arzneipflanzen liegen im Trend: als Alternative zu chemisch-synthetischen Arznei- stoffen, aber auch als zusätzliche und unterstützende Behandlungsmöglichkeit zu einer herkömmlichen schulmedizinischen Therapie. lm Vortrag werden die Rolle 16 der Arzneipflanzen im Kampf gegen Antibiotikaresistenzen und ihr sinnvoller Ein- satz bei lnfektionskrankheiten aufgezeigt. Donnerstag, 27. September 2018 Spricht die Jugend eine andere Sprache? Prof. Dr. Christa Dürscheid, Deutsches Seminar, Philosophische Fakultät der UZH «Spricht die Jugend eine andere Sprache?» So lautete 1982 die Preisfrage der Deut- schen Akademie für Sprache und Dichtung. Im Vortrag wird gezeigt, welche Ant- wort damals auf diese Frage gegeben wurde und wie sich die Situation heute dar- stellt: Welche Merkmale sind charakteristisch für den Sprachgebrauch Jugendlicher? Wie gestaltet sich ihr Kommunikationsverhalten in Zeiten von Handy und Laptop? *¹
Donnerstag, 4. Oktober 2018 Doppelte Botschaften ‒ Wie Emotionen unsere Online-Mitteilungen beeinflussen Prof. Dr. Dr. Frank Schweitzer, Dept. Management, Technologie und Ökonomie der ETH Zürich Soziale Online-Netzwerke wie Facebook, Twitter und Amazon dienen vor allem der schriftlichen Kommunikation. Aber die Botschaften, die wir versenden und auf die wir reagieren, enthalten nicht nur faktische Informationen, sondern auch emotio- nale Anteile. Diese lassen sich messen – durch Sprachanalysen und physiologische 17 Daten. Im Vortrag setzen wir das Puzzle zu einem faszinierenden Bild der Online- Kommunikation zusammen. Dienstag, 9. Oktober 2018 Verändert sich die Persönlichkeit auch im Alter? Prof. Dr. Mathias Allemand, Psychologisches Institut, Philosophische Fakultät der UZH Die Vorlesung geht der Frage nach, warum Menschen sich bis ins hohe Alter verän- dern und doch bleiben wie sie sind. Persönlichkeitsentwicklung wird als lebenslan- ger Prozess diskutiert, der durch das Zusammenwirken von Alternsprozessen und Anforderungen der Umwelt bzw. Gesellschaft charakterisiert ist. Neben der Beschreibung von Veränderungsprozessen wird auf stabilisierende Faktoren eingegangen. Donnerstag, 11. Oktober 2018 Physik, Technologie, Informatik und menschliche Erfahrung ‒ die Grundlagen der Wettervorhersage Prof. em. Dr. Hans Richner, Dept. Umweltsystemwissenschaften der ETH Zürich Nach einer kurzen Beschreibung des Aufbaus der Atmosphäre werden die grund- legenden physikalischen Prozesse in der Lufthülle erklärt. Dann folgt eine Über- sicht über die verschiedenartigen, weltweit permanent messenden Beobachtungs- systeme. Schliesslich wird erklärt, wie Computer mit diesen Daten den zukünftigen Zustand der Atmosphäre berechnen.
Programm Herbstsemester 2018 Dienstag, 16. Oktober 2018 Abschied von Yak und Yeti? Eine Sherpagemeinde auf dem Weg in eine globalisierte Welt Prof. em. Dr. Ruedi Baumgartner, NADEL, Center for Development and Cooperation, Dept. Geistes-, Sozial- und Staatswissenschaften der ETH Zürich Die Volksgruppe der Sherpas steht Jahr für Jahr im Scheinwerferlicht der Mount Everest-Expeditionen. Als erfahrene Bergführer leisten die Sherpas Ausserordentli- ches. Der Vortrag illustriert anhand von Lebensbildern, wie unter dem Einfluss des 18 Trekking- und Expeditionstourismus sowie der modernen Staatenbildung Nepals aus isolierten bäuerlichen Lebenswelten der Vergangenheit global vernetzte Haus- halte der Gegenwart entstanden sind. Donnerstag, 18. Oktober 2018 Volksinitiative und Völkerrecht in der Schweiz Dr. Goran Seferovic, Rechtswissenschaftliches Institut, Rechtswissenschaftliche Fakultät der UZH Die Volksinitiative gerät auf Bundesebene zunehmend in Konflikt mit von der Schweiz abgeschlossenen Staatsverträgen. Diese Spannungen lassen das Verfahren der Volksinitiative als reformbedürftig erscheinen. Wie wird sich die Volksinitiative weiterentwickeln und welche Reformen scheinen angebracht? Donnerstag, 25. Oktober 2018 «Feu Sacré!» ‒ von brennenden Dornbüschen und feurigen Fanatikern Prof. Dr. Ralph Kunz, Theologisches Seminar, Theologische Fakultät der UZH Wenn Menschen sich im Namen Gottes in die Luft jagen, steht religiöser Eifer unter Generalverdacht. Erhitzte Religion ist brandgefährlich. Hilft kühle Vernunft? Nur mit aufklärerischen Feuerlöschern zu hantieren, wäre unklug. Im «feu sacré» ist auch positive Kraft. Umso drängender ist die Frage, wie zerstörerisches und heili- ges Feuer unterscheidbar ist. Vielleicht sind wir beiden Feuern näher als wir meinen? *²
Dienstag, 30. Oktober 2018 Kühe und Elektrosmog: Auch Kühe wünschen sich Evidenzbasierte Medizin Prof. Dr. Michael Hässig, Abteilung Agrovet-Strickhof, Departement für Nutztiere, Vetsuisse-Fakultät der UZH ln diversen Studien wurde ein möglicher Zusammenhang zwischen Mobiltelefon- funk und Gesundheitsstörungen beim Rind gefunden. Besteht nun genug Evidenz, dass Handystrahlung Kühe krank macht? 19 Donnerstag, 1. November 2018 Kapitalanlage für Seniorinnen und Senioren und was man aus der Behavioral Finance Forschung lernen kann Dr. Patrick Cettier, Dept. Management, Technologie und Ökonomie der ETH Zürich Der Referent wird uns in die Welt der Behavioral Finance mitnehmen und das teils verstaubte Feld der Vermögensverwaltung durch frische Gedanken durchlüften. Nicht zuletzt ist die Idee, dass dieTeilnehmenden ihr eigenes Investorenverhalten spiegeln und durch nützliche Ideen zur Renditensteigerung ergänzen kann. Das Referat wird mit Beispielen und praktischen Tipps angereichert. Dienstag, 6. November 2018 Kulturen der Korruption Prof. Dr. Dirk Tänzler, Philosophische Fakultät der UZH Allgemein gilt Korruption als Missbrauch eines öffentlichen Amtes für private Zwe- cke. Experten in Wissenschaft und Praxis streiten aber über eine solche Definition, die als «zu eng» gilt, da sie nicht alle Tatbestände, beispielsweise Korruption im Privatsektor, erfassen und erklären kann. Auf der Grundlage der Ergebnisse vom Autor geleiteter vergleichender Studien in Europa wird im Vortrag eine Theorie der Kulturen der Korruption und deren Relevanz für Anti-Korruptions-Politiken umrissen.
Programm Herbstsemester 2018 Donnerstag, 8. November 2018 Meeresungeheuer ‒ Mythos und Wirklichkeit Prof. em. Dr. Heinz-Ulrich Reyer, Institut für Evolutionsbiologie & Umweltwissenschaften, Mathematisch-naturwissenschaftliche Fakultät der UZH Geheimnisvolle und bedrohliche Lebewesen haben uns Menschen wohl schon immer fasziniert. Vom Leviathan in der Bibel über fantastische Monster auf alten Seekarten bis zu Riesenkraken-Sichtungen in jüngster Zeit wimmelt es nur so von 20 Berichten über Meeresungeheuer. Sind das reine Fantasiegestalten oder verbergen sich dahinter real existierende Tiere? Diese Frage versucht der Vortrag zu beant- worten. Dienstag, 13. November 2018 Was ist Wasser? Prof. Dr. Wolfgang Kinzelbach, Institut für Umweltingenieurwissenschaften, Dept. Bau, Umwelt und Geomatik der ETH Zürich Die Vorlesung spannt den Bogen von den besonderen Eigenschaften des Wassers, die eine der Voraussetzungen für Leben auf der Erde sind, über den Wasserkreislauf bis zur Nutzung des Wassers durch den Menschen. Der Süsswasserbedarf der Menschheit wird durch die Agrarproduktion dominiert. Die Wasserwirtschaft sieht sich global mit wachsenden Wassermengen- und Wassergüteproblemen konfron- tiert, deren Ausmass und Lösungsmöglichkeiten diskutiert werden. Donnerstag, 15. November 2018 Risikomanagement: Menschliches und allzu Menschliches Prof. Dr. Roman Boutellier, Arbeits- & Organisationspsychologie, Dept. Management, Technologie und Ökonomie der ETH Zürich Je reicher eine Gesellschaft wird, umso weiter blickt sie in die Zukunft und umso mehr macht sie sich Sorgen über neue und alte Risiken. Ist unsere Welt wirklich gefährlicher geworden? Wie gehen wir mit diesen Risiken um? Welche Unsicherhei- ten bringt die Digitalisierungswelle? Wie können wir uns darauf vorbereiten? Es gibt einige Antworten und noch viel mehr offene Fragen.
Dienstag, 20. November 2018 Clash of Cultures? Die Ukraine zwischen Poetik und Politik Dr. Tatjana Hofmann, Slavisches Seminar, Philosophische Fakultät der UZH Der Vortrag beleuchtet historische und aktuelle Probleme der ukrainischen Identi- tätsstiftung an Beispielen aus Literatur, Film und Kunst. Wie werden Raumkon- zepte bei der Aushandlung nationaler und regionaler Kultur(en) eingesetzt? Der «spatial turn» unterstützt eine differenzierte Diskussion und konstruktive Beglei- tung der postsowjetischen Transformation. 21 Donnerstag, 22. November 2018 Heiterkeit als Eigenschaft ‒ Einblicke in ein aktuelles Forschungsgebiet Dr. Jennifer Hofmann, Psychologisches Institut, Philosophische Fakultät der UZH Es gibt mehrere Wege, ein «erfülltes Leben» zu erlangen. Heitere Gelassenheit und Humor wurde dabei oft als Möglichkeit des reifen Umgangs mit Widrigkeiten gepriesen. Das Referat beantwortet folgende Fragen: Was genau ist ein «heiteres Temperament»? Wie unterscheiden sich heitere Menschen von weniger heiteren? Sind humorvolle Menschen optimistischer und gehen sie leichter mit Stress um? Wie entwickelt sich der Humor im Alter? Dienstag, 27. November 2018 Blick ins Herz ‒ neue Untersuchungsmethoden zur Erfassung von Herzkrankheiten PD Dr. Aju Pazhenkottil, Klinik für Kardiologie und Nuklearmedizin, UniversitätsSpital Zürich, Medizinische Fakultät der UZH Erkrankungen des Herzens gehören trotz grosser Fortschritte in der Medizin zu den häufigsten Krankheits- und Todesursachen von älteren Personen. Es ist deshalb wichtig, Herzkrankheiten möglichst frühzeitig zu erkennen. Dazu stehen verschie- dene Untersuchungsmethoden zur Verfügung, die in den letzten Jahren enorme Entwicklungen gezeigt haben und in diesem Vortrag vorgestellt werden.
Programm Herbstsemester 2018 Donnerstag, 29. November 2018 Neue Ansätze zur personalisierten Schlaganfalltherapie Prof. Dr. Susanne Wegener, Klinik für Neurologie, UniversitätsSpital Zürich, Medizinische Fakultät der UZH Jedes Jahr erleiden ca. 15 Mio. Menschen einen Schlaganfall. Zur Behandlung des Schlaganfalles wurden einige neue Therapieansätze entwickelt. Dazu gehören die int- ravenöse Thrombolyse und die Thrombektomie. In dem Vortrag werden Nutzen und 22 Risiken der Behandlungsansätze dargelegt und aufgezeigt, wie diese mithilfe von Bild- gebung möglichst optimal für den individuell Betroffenen genutzt werden können. Dienstag, 4. Dezember 2018 Das Permafrost Observatorium am Matterhorn Dr. Jan Beutel, Institut für technische Informatik und Kommunikationsnetze, Dept. Informationstechnologie und Elektrotechnik der ETH Zürich Seit über acht Jahren untersucht ein interdisziplinäres Forscherteam am Matterhorn Felswände, Felsstürze und den Einfluss des Klimawandels. Wir erklären anschau- lich wie Bewegungen im mm-Bereich in den Felswänden zuverlässig und innerhalb weniger Millisekunden in das lnternet und somit auf unseren Bildschirm gelangen – bei einem Stromverbrauch, der es erlaubt, die Sensoren 5 Jahre und länger ohne Unterbruch und ohne Batteriewechsel zu betreiben. Donnerstag, 6. Dezember 2018 Das Schweizerische Jugendstrafrecht ‒ Kuscheljustiz oder zweckmässiger Umgang mit schwierigen Jugendlichen am Beispiel des Falls Carlos Prof. Dr. Daniel Jositsch, Lehrstuhl für Strafrecht und Strafprozessrecht, Rechtswissenschaft- liches Institut, Rechtswissenschaftliche Fakultät der UZH Das Schweizerische Jugendstrafrecht ist immer wieder in der Kritik, dass es zu sanft mit den Tätern umgehe; so beispielsweise im Fall Carlos. Andererseits besuchen Expertinnen und Experten der ganzen Welt die Schweiz, um unser Jugendstrafrecht zu studieren, da es so erfolgreich ist. lm Referat wird das Jugendstrafrecht vorge- stellt und beurteilt.
Dienstag, 11. Dezember 2018 Warum dauert das so lange mit der Entsorgung? Schiesst die radioaktiven Abfälle doch auf den Mond! PD Dr. Wolfgang Hummel, Privatdozent für nukleare Umweltchemie, Dept. Umweltsystemwissenschaften der ETH Zürich Wohin mit den radioaktiven Abfällen, die niemand in seiner Nähe haben will? Hin- terlassen wir das Problem nun unseren Nachkommen? Eine sehr persönlich gefärbte Übersicht über die Entsorgungsbemühungen der letzten 25 Jahre in der Schweiz 23 und bei unseren europäischen Nachbarn, die den Autor sein ganzes Berufsleben als Wissenschaftler auf dem Gebiet der nuklearen Umweltchemie begleitet haben, wird vorgestellt. Donnerstag, 13. Dezember 2018 Markt und Moral Prof. Dr. Björn Bartling, Institut für Volkswirtschaftslehre, Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät der UZH Verdrängen Märkte die Moral? Empfinden Menschen die Ergebnisse des Marktes als fair? Fragen, die Ökonomen bisher den Philosophen überlassen hatten, werden seit einigen Jahren in der experimentellen Wirtschaftsforschung aufgegriffen. Die Daten zeigen, dass Märkte moralisches Verhalten tatsächlich zurückdrängen, dass aber Fairness trotz allem eine wichtige Rolle spielt.
Programm Herbstsemester 2018 Dienstag, 18. Dezember 2018 Die Tunnelbohrmaschinen bewegten sich unter dem Gotthard. Wer zeigte ihnen den Weg? Prof. em. Dr. Alessandro Carosio, Institut für Geodäsie und Photogrammetrie, Dept. Bau, Umwelt und Geomatik der ETH Zürich Der Basistunnel am Gotthard ist in Betrieb. Seine Realisierung erforderte Spitzen- leistungen in zahlreichen technischen Disziplinen. Auch die Ingenieurvermessung spielte dabei eine bedeutende Rolle. Die modernen Bauverfahren erfordern höhere 24 Genauigkeit, Zuverlässigkeit und Effizienz. Die Geomatikingenieure konnten die Erwartungen nur dank den grossen Fortschritten der letzten Jahrzehnte erfüllen. Donnerstag, 20. Dezember 2018 Die Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung (Sustainable Development Goals) Dr. Barbara Becker, vormals Leiterin Globale Transformation, ETH Global, ETH Zürich 2015 wurde die Agenda 2030 von allen Mitgliedsstaaten der Vereinten Nationen verabschiedet. Sie umfasst 17 Ziele zur nachhaltigen Entwicklung (Sustainable Development Goals) und gilt für alle Staaten dieser Welt: für Entwicklungs- und Schwellenländer sowie Industriestaaten. Die Vorlesung gibt eine Einführung zur Entstehung, zu ausgewählten Zielen sowie zur Umsetzung und Fortschritts- kontrolle. Dienstag, 2. Oktober (*¹) und 23. Oktober (*²) 2018 Vortragsthemen werden noch bekanntgegeben
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Anmeldetalon Registration für die Senioren-Universität Name Vorname Geburtsdatum Strasse/Nr. PLZ/Ort 27 Telefon E-Mail Bitte Angaben für die Statistik auf der Rückseite ausfüllen. Besten Dank. Anmeldung für eine weitere Person: Name Vorname Geburtsdatum Strasse/Nr. PLZ/Ort Telefon E-Mail Einsenden an: Senioren-Universität Zürich, Hirschengraben 84, 8001 Zürich
Angaben für die Statistik 1. Person: Anmeldung Akademikerin/Akademiker □ 1 Nichtakademikerin/ Nichtakademiker mit Maturität □ 2 ohne Maturität □ 3 Freiberufliche Tätigkeit □ 03 Leitende Angestellte □ 04 Pädagogische Berufe □ 05 28 Angestellte, Handwerker, Arbeiter □ 06 Pflegeberufe □ 07 Hausfrauen/Hausmänner □ 08 Ohne Berufsausbildung □ 09 Zusätzliches Jahresprogramm erwünscht □ 2. Person: Anmeldung Akademikerin/Akademiker □ 1 Nichtakademikerin/ Nichtakademiker mit Maturität □ 2 ohne Maturität □ 3 Freiberufliche Tätigkeit □ 03 Leitende Angestellte □ 04 Pädagogische Berufe □ 05 Angestellte, Handwerker, Arbeiter □ 06 Pflegeberufe □ 07 Hausfrauen/Hausmänner □ 08 Ohne Berufsausbildung □ 09
Lageplan UZH Campus Irchel Eingang Bau 21, Vorträge im Hörsaal 30 beim Lichthof (Y04 G30) 29
ASVZ Sportangebot an der Senioren-Universität Seniorenuni Sportangebot im ASVZ Herzlich willkommen im akademischen Sportverband Zürich. Ein speziell für die Teilnehmenden der Senioren-Universität zugeschnittenes Sportprogramm erhält die Gesundheit und Fitness 30 und bewahrt die Selbständigkeit bis in das hohe Alter. Das Sportprogramm findet ganzjährlich statt. Bitte spezielle Schliessungen beachten auf www.asvz.ch/anlagen. Voraussetzung: Gutes körperliches und geistiges Wohlbefinden. Wir empfehlen einen Arztbesuch vor Sportbeginn! Ort: Sport Center Irchel, Bau 30, oberhalb Parkgarage Infos: www.asvz.ch, Tel: 044 632 42 10, oder über ASVZ App. ASVZ Schalter: DI/DO 11.30-13.30h, in Semesterferien nur DO. Zutrittsausweis: Mitgliederausweis Senioren-Universität Zulassungszeit: Dienstag und Donnerstag zu den speziell für die Senioren-Universität organisierten Sport- lektionen. Das weitere ASVZ-Sportprogramm bleibt den Studierenden vorbehalten. Versicherung: Verantwortung liegt bei den Teilnehmenden. Hausordnung Sportcenter Uni Irchel • Garderoben zum Umziehen und Duschen sind vor Ort. • Taschen/Wertsachen mit eigenem Bügelschloss in Kasten im Korridor einschliessen und nicht in die Halle/Kraftraum nehmen. • Die Sporträume geduscht in frischen Trainingskleidern und mit sauberen, rutschfesten, hell besohlten Indoor-Turnschuhen betreten. Das Turnen in Strassenkleidern, Outdoor-Schuhen oder barfuss ist untersagt. • Bitte die Richtlinien und Weisungen der Eingangskontrolle, des Hausdienstes und der Anlageverantwortlichen befolgen.
Stundenplan Seniorenuni Sportprogramm: Dienstag Ort Lektionen ohne Einschreiben 11.00-11.50 Kleinsporthalle Tanzen 13.00-13.45 Sporthalle 3 Haltungstraining / Wahrnehmung 16.00-16.55 Sporthalle 3 Fitness / Spiele Donnerstag 09.00-09.50 Kleinsporthalle Tanz Workshops (kostenpflichtig*) 13.00-13.45 Sporthalle 3 Beweglichkeit / Koordination 31 16.00-16.55 Sporthalle 3 Yoga Es steht 1 Sporthalle zur Verfügung. Bei zu vielen Teilnehmenden um 13.00h bitte auf eine andere Lektion um 16.00h ausweichen. *Tanz Workshops: Anmelden beim ASVZ Schalter DO 11.30-13.30 Uhr. Krafttraining: Im Kraftraum (nach Sporthallen Treppe hoch) befinden sich die Beratungslisten „Seniorenuni Sport“ für die Einschreibung. • Vor der individuellen Nutzung des Kraftraumes ist eine Ersteinführung im Kraftraum obligatorisch. • Basic = Einführung für alle. • Open = Kontrolle, Fragen, Programmerweiterung. • MTB = Medizinische Trainingsberatung durch Fachperson (60.-/h) Geeignet bei leichten körperlichen Problemen und Schmerzen. Bei grösseren Problemen bitte einen Arzt aufsuchen. Anmeldung für MTB: ASVZ Schalter am DO 11.30-13.30 Uhr. DI und DO Ort Krafttraining 10.00-11.30 Kraftraum Geführtes Training: Basic, Open 09.30-12.00 + 13.00-14.00 Individuelles Training Kraftraumregeln: • Im Kraftraum immer mit einem Handtuch trainieren und die Geräte sauber geputzt und trocken hinterlassen. • Nach einer Serie das Gerät bitte freigeben, nicht sitzen bleiben. • Den Kraftraum ausschliesslich am Dienstag und Donnerstag von 9.30-12.00h und 13.00-14.00h nutzen. Der ASVZ wünscht allen viel Erfolg und Spass beim Training.
ZFV Gastronomiepartnerin der Universität Zürich NACH DER PHILOSOPHIE DIE GASTROSOPHIE Seit über 100 Jahren sind 32 die ZFV-Unternehmungen Gastronomiepartner der Universität Zürich. Wir freuen uns auf Ihren Besuch in der Mensa UZH Irchel. Öffnungszeiten Mensa 11.00 bis 14.00 Uhr Cafeteria Seerose 07.30 bis 19.30 Uhr Ein Betrieb der ZFV-Unternehmungen, zfv.ch
Studentenladen Papeterie und Studienzubehör Auch für Junggebliebene. 33 Bücher, Papeterie und Gschänkli gibts im Studentenladen. Unser Service. Deine Welt.
Volkshochschule Kurse für Seniorinnen und Senioren VORLESUNGEN UND KURSE 2018 RINGVORLESUNGEN AB JANUAR Chaos und Ordnung 34 Geschlecht und Medizin Was macht unsere Persönlichkeit aus? Die Rückkehr der Autokraten Flüsse: Lebensadern der Menschheit Goten, Byzantiner, Sarazenen Kunst und Eros SPRACHKURSE Englisch Japanisch Französisch Türkisch Italienisch Neugriechisch Rätoromanisch Altgriechisch Spanisch Persisch (Farsi) Portugiesisch Hebräisch Russisch Latein Arabisch Schweizerdeutsch Chinesisch Hochdeutsch mit Stil E KURS E G UNGS Pilates, Mitgliedschaft beim BEW g, Yoga in , Strech , Taiji, Förderverein, Vorlesungen i Gong aFit, Q +, zum halben Preis: Nia, Vit in 50 g e g u n gstrain . foerderverein@vhszh.ch Bew nze, .. che Tä Historis Anmeldung Volkshochschule Zürich www.vhszh.ch info@vhszh.ch 044 205 84 84
BrainFair 2018 Diskussionsforen und Kurzvorträge BrainFair 2018 35 Schmerz & Gehirn Diskussionsforen und Kurzvorträge 12. bis 17. März 2018 UniversitätsSpital Zürich www.brainfair-zurich.ch Eintritt frei
36 Senioren-Universität Zürich Hirschengraben 84 8001 Zürich www.seniorenuni.uzh.ch
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