Monoklonale Antikörper zur Therapie der Rheumatoiden Arthritis: Etanercept, Adalimumab - Anke Hesse Eva Schulze-Roetering Andrea Ullrich Kerstin ...

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Monoklonale Antikörper zur Therapie der Rheumatoiden Arthritis: Etanercept, Adalimumab - Anke Hesse Eva Schulze-Roetering Andrea Ullrich Kerstin ...
Monoklonale Antikörper zur
Therapie der Rheumatoiden
Arthritis: Etanercept, Adalimumab

              Anke Hesse
         Eva Schulze-Roetering
             Andrea Ullrich
           Kerstin Vogelsang
           Friederike Weisel
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Erkrankungen des
rheumatischen Formenkreises
I. Entzündliche rheumatische Erkrankungen
      ·(akutes) rheumatisches Fieber
      ·rheumatoide Arthritis
      ·Psoriasis-Arthritis
      ·Spondylitis ankylosans
      ·Kollagenasen
      ·Vaskulitiden
      ·Infektarthritiden
II. Degenerative rheumatische Erkrankungen
      ·Arthrosis deformans
      ·Degenerative Veränderungen der Wirbelsäule
      ·Chondrosen
III. Extraartikuläre Rheumaformen
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Rheumatoide Arthritis (RA)
   frühere Bezeichnung: Chronische Polyarthritis
   eine der 400 verschiedenen Krankheiten des
    rheumatischen Formenkreises
   häufigste entzündliche Gelenkerkrankung
   1 % der Bevölkerung (Mitteleuropa) ist davon
    betroffen; überwiegend Frauen
   die Erkrankung beginnt häufig zwischen 30
    und 45 Jahren
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Krankheitsbild
   chronisch entzündliche
    Systemerkrankung des Bindegewebes
   lang andauernde Entzündung mehrere,
    oft vieler Gelenke
   eigentliche Krankheitsursache ist
    unbekannt
   Autoimmunerkrankung
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Kriterien zur Diagnose der
rheumatoiden Arthritis
   Morgensteifigkeit (mind. 1 h)
   Gelenkschwellung in 3 oder mehr Bereichen
   Gelenkschwellung der Hand-, Fingergrund- oder –
    mittelgelenke
   symmetrische Schwellung der Gelenke rechts und
    links
   Rheumaknoten an den Steckseiten der Gelenke
   Rheumafaktor im Blut
   typische Röntgenveränderungen

 sichere Diagnose bei Vorliegen von mind. 4 Kriterien
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Knorpel                Pannus

Synovialflüssigkeit                  Erguss

 Gelenkinnenhaut
 (Synovialis)
                                Gelenkkapsel

                      Knochen
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Entzündungsprozess
 Proliferation des Synovialgewebes
 Fibrinüberzug der Synovia und der Knorpeloberfläche

 Bildung eines Pannus (zottenförmiges
  Granulationsgewebes)
 Zerstörung der Gelenkknorpel, Knochen und Sehnen
  durch Einwachsen des Pannus
 Verschmelzung der knorpelfreien Gelenkelemente

 Knochenzerstörung und Schrumpfung der
  Gelenkkapsel
 Eindringen weiterer Entzündungszellen
  Folge: Gelenkversteifung
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Krankheitsverlauf
Prodromalstadium:
  Appetitlosigkeit, Gewichtsabnahme, Ermüdbarkeit,
  Schwäche, evtl. Fieber
Stadium I:
  symmetrische Schwellungen der kleinen und
  mittleren Gelenke mit schmerzhafter
  Bewegungshinderung und Morgensteifigkeit
Stadium II:
  Befall der großen Gelenke, Bewegungs- und
  Ruheschmerzen, Zunahme der Morgensteifigkeit
  (3-4h)
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Krankheitsverlauf
Stadium III:
  ausgeprägte Gelenkschwellungen,
  Gelenkdeformationen mit Achsenabweichung und
  Subluxation, Zunahme der Morgensteifigkeit (5h),
  verstärkte Funktionsbehinderung

Stadium IV:
  fibröse oder knöcherne Ankylosen, Invalidität und
  Pflegebedürftigkeit
Therapiemöglichkeiten
   medikamentöse Therapie
   physikalische Therapie
   Krankengymnastik
   Ergotherapie
   lokale Gelenkmaßnahmen
   operative Maßnahmen
   Schmerztherapie
Medikamentöse Therapie der
Rheumatoiden Arthritis
   Nichtsteroidale Antiphlogistika / COX-2-Hemmer
      Diclofenac, Ibuprofen, Indometacin, Rofecoxib, Celecoxib
   Glucocorticoide
      Prednison, Prednisolon, Triamcinolon
   Basistherapeutika (klassische)
      Goldverbindungen, D-Penicillamin, Chloroquin, Sulfasalazin
   Immunsuppressiva
      Azathioprin, Ciclosporin, Cyclophosphamid, Methotrexat
   TNF-α-Inhibitoren
      Adalimumab, Etanercept, Infliximab
   Interleukin-I-Rez.-Antagonisten
      Anakinra
Initiale Therapie:
    Methotrexat
    alternativ: andere LWAR       +       Glucocorticoide

                       Beurteilung nach 3 Monate

Remission                                             Keine Remission

Dosis-Reduktion oder                      Kombination mehrerer LWAR;
                                          z.B. Methotrexat + Sulfasalazin
Absetzen der Glucocorticoide                       + Hydroxychloroquin

                       Beurteilung nach 3 Monate

Remission                                              Keine Remission

Dosis-Reduktion oder Absetzen               Methotrexat + TNF-Blockade
der Gucocorticoide;                         oder “ + Anakinra
Anpassung der LWAR-Dosis                    oder “ + Ciclosporin
und -Kombinationen                          oder “ + Leflunomid
Zentrale Rolle von TNF-α bei
rheumatischen Entzündungen
   Synovialitis
       Entzündung der Gelenkinnenhaut
   Gewebswucherung/ entzündliche Zerstörung
    von Gelenkknorpel und Knochen
   lokale Schmerzauslösung
       auch durch COX-2 und Prostaglandine vermittelt
   systemische Entzündung
Tumor-Nekrose-Faktor
    (TNF-α)
   proinflammatorisches Zytokin
   Bildung in Makrophagen, Monozyten,
    Lymphozyten und Mastzellen
   Funktion:
       Einstrom und Aktivierung inflammatorischer
        Effekte
       Proliferation von Chondrozyten und Fibroblasten
       Produktion und Sezernierung von IL-1 und IL-6
TNF-α
   stimuliert im Hypothalamus die
    Freisetzung von Corticotropin-
    Releasing-Hormon (CRH)
   löst Fieber aus
   unterdrückt den Appetit
TNF-α
   zu Beginn einer Immunabwehr löst es
    entzündliche Reaktionen aus
   Abwehrzellen (Granulozyten,
    Makrophagen usw.) werden aktiviert
    → Immunabwehr beginnt
T-Lympho-
Makro-                         zyten
phage
                         TH1
                                               AG
              ?
                  IFNγ

                                     AG

                                     AK
                                               AK
         TNF- α

                                   B-Lympho-
                                   zyten
   T-Lymphozyten erkennen AG → es werden T-
    Helferzellen aktiviert, die dann Interferon-γ
    (IFN-γ) aktivieren
   B-Lymphozyten aktivieren AK → es wird ein
    AG-AK-Komplex gebildet
   IFN-γ erkennt Komplex und TNF-α wird
    freigesetzt
   möglicherweise auch Aktivierung von
    Makrophagen durch IFN-γ → TNF-α-
    Freisetzung
   TNF-α steuert über IL-1 die Aktivierung
    der synovialen Fibroblasten und die
    Zerstörung des Gelenkknorpels
   IL-6 regt die Akut-Phase-Proteine in der
    Leber an → systemische Entzündungen
   COX-2 wird induziert → verantwortlich
    für entzündlichen Schmerz
TNF-α-Rezeptoren
   membranständig bei nahezu allen
    Zellen
       durch Bindung an mind. 2 oder 3
        membranständigen Rezeptoren beginnt die
        proinfammatorische Zytokinkaskade
TNF-α-Rezeptoren
   in löslicher Form
       natürliche Regulatoren der TNF-Aktivität

         → fangen TNF-α ab
         → es kann nicht mehr an membran-
           ständige Rezeptoren binden
         → es wird keine Zytokinkaskade ausgelöst
Rheumatoide Arthritis

natürliche Regulation bei Patienten mit
 rheumatoider Arthritis gestört
→ Entwicklung zwei verschieden
 hergestellter TNF-α-Antagonisten
Etanercept
   Enbrel® - Wyeth Pharma
   25/50mg Pulver und LM zur Herstellung einer
    Injektionslösung mit Glasfertigspritze
   Nicht mit anderen Stoffen mischen
   3 Jahre haltbar (2-8°C)
   Nach Rekonstitution sofort verwenden

   Sonstige Bestandteile:
       Mannitol, Saccharose, Trometamol
       Wasser für Injektionszwecke
Indikation
   Aktive rheumatoide Arthritis, wenn Ansprech-
    en auf andere DMARDs unzureichend
   Schwere, aktive und progressive rheumatoide
    Arthritis
   Aktive polyartikuläre juvenile chronische
    Arthritis

   Mittelschwere – schwere Plaque-Psoriasis, die
    auf andere Therapien nicht anspricht
   Schwerer aktiver Morbus Bechterew
Dosierung & Gegenanzeigen
   Dosierung
       2x/Woche 25mg oder 1x 50mg
       Kinder ab 4 Jahren: 0,4mg E./kg KG 2x/Woche

   Gegenanzeigen
       Überempfindlichkeit
       Infektion
       Sepsis
Unerwünschte Wirkungen
   Reaktionen an der Einstichstelle (~40%)
   Leichte – mäßig schwere Infektionen des
    oberen Respirationstraktes (~40%)
   Entwicklung IgG- oder IgM-AK gegen dsDNA
    (~10%)
   Einzelfälle: Panzytopenie, aplastische Anämie

   Ungeklärt: maligne Erkrankungen oder Auto-
    immunphänomene bei Langzeitanwendung
Unerwünschte Wirkungen
   Allergie
   Hämolyse
   entmyelinisierend
   Pruritus
   Nieren und Leberfunktionsstörungen
   Granulomatose
   Dekompensierte Herzinsuffizienz
Etanercept
   Dimeres, rekombinantes Fusionsprotein:
       extrazellulärer, proteinbindender Teil des
        humanen
        p75-TNF-Rezeptors
        (Spezifität)
       Fc-Teil vom
        humanen IgG1
        (Stabilität)

   Expression aus Eierstockzelllinie des Chine-
    sischen Hamsters (CHO)
Wirkungsmechanismus
Wirkungsmechanismus
   Etanercept normalisiert Ungleichgewicht
    von membrangebundenen und löslichen
    TNF-Rezeptoren

   Fängt als löslicher Rezeptor TNF-α
                                     α ab
    und unterbricht proinflammatorische
    Kaskade
Vorteil Etanercept

               Schnell einsetzende Wirkung

               Deutliche Besserung
                klinischer Symptome
Studie: Wirksamkeit
   Randomisiert, doppelblind, multizentrisch und
    placebokontrolliert
   234 erwachsene Patienten mit aktiver
    rheumatoider Arthritis

   Mindestens 1, höchstens 4 DMARDs versagt
   Dosen: 10 bzw. 25mg Etanercept oder
    Placebo 2x / Woche über 6 Monate
   Auswertung: über ACR-Ansprechkriterien
ACR-Ansprechkriterien
   ACR = American College of Rheumatology
   Parameter zur Erfassung der Wirksamkeit

        = Anzahl druckschmerzhafter Gelenke
        = Anzahl geschwollener Gelenke

        = Eindruck des Arztes
                       = Eindruck des Patienten
        = Serologische Parameter
Auswertung: 3 & 6 Monate
ACR-           Etanercept          Placebo
20             62% / 59%           23% / 11%
50             41% / 40%           8% / 5%

    ACR-70: 15% bei Etanercept,
HAQ-Score
   HAQ = Health Assessment Questionnaire
   Skala 0-3 (0=bester Zustand, 3=schlechtester
    Zustand)
   Beurteilung von 8 alltägliche Aktivitäten:
      waschen       ankleiden
    - aufstehen   - essen
    - gehen       - Gegenstände erreichen
    - greifen     - selbständige Körperhygiene
Nach Absetzen
   Symptomatik innerhalb eines Monats
    wiederkehrend

   Erneute Therapieaufnahme nach bis zu 24
    Monate Unterbrechung: gleiche Ansprechrate

   Ohne Unterbrechung: bis zu 48 monatiges
    Ansprechen beobachtet
Wirksamkeit und
röntgenologische Progression
   Doppelblind und randomisiert

   Vergleich: Etanercept (2x25mg/Woche) bzw.
    Methotrexat (7,5-20mg/Woche) als
    Monotherapie gegen Kombitherapie

   682 Patienten (6monatige – 20jährige
    Erkrankung), unzufrieden mit mind. 1 DMARD
Auswertung nach 52 Wochen
  Endpunkt MTX Enbrel               Enbrel+MTX
  ACR20               75,0% 75,8%   84,8%
  ACR50               42,5% 48,4%   69,3%
  ACR70               18,9% 24,2%   42,9%

  HAQ Score
  ursprüngl.      1,7       1,7     1,8
  Woche 52        1,1       1,0     0,8

Kombitherapie den Monotherapien signifikant überlegen
  MTX = Methotrexat
Röntgenologische Progression
                      TSS = Total
                      Shape Score;
                      TSS = Ausmaß
                      der Erosionen
                      + JSN (Joint
                      Space narrow-
                      ing score =
                      Ausmaß der
                      Verkleinerung
                      des
                      Gelenkspaltes)
Zahlen – Enbrel®
VK: 900,43 €   EK: 745,76 €
               + 3% (prozentualer Aufschlag) (22,37€) = 30,47 €*
               + 8,10 € (Fixer Zuschlag)
                776,23 € + 16% MWSt = 900,43 €

*- Kassenrabatt (2,00 €) = 28,47 € für Apotheke inkl. 16% MWSt
   (3,93 €)
    24,54 € für Apotheke!

  Kasse: „Reimport ist günstiger“  - 16,13 €
  Es verbleiben 8,41 € für die Apotheke
  Reimport (Kohl): EK: 732,83 €; VK+MWSt: 884,98 €

  Aber: Reimport über 3 Monate nicht lieferbar!
Phagendisplay-Bibliothek

Sammlung von ca. 109 Molekülen, die
Antikörper, Antikörperfragmente oder
beliebige Peptidsequenzen auf ihrer
Oberfläche präsentieren.
Anwendung Phagendisplay
   Aufklärung von Protein-Protein-
    Interaktionen
   Gewinnung neuer Proteinvarianten mit
    spezifischen Funktionen mittels
    Kombinatorik
   Suche nach spezifischen Antikörpern für
    therapeutische, diagnostische oder
    molekularbiologische Anwendungen
Prinzip Phagendisplay
 Klonierung menschlicher V-Regionen und
  deren Präsentation auf der Zelloberfläche
 anschließende Selektion aufgrund ihrer
  Bindung an menschliche Zellen (Panning-
  Verfahren)
 Rekombinante monoklonale Antikörper
  menschlichen Ursprungs werden nicht als
  fremd erkannt
   keine allergischen Reaktionen
V-Region

 Vollständiger Antikörper   „single-chain“-Antikörper
Vorgehen Phagendisplay
1.   Isolierung der mRNA aus der Hybridom-
     Zelllinie
2.   Umschreibung in cDNA
3.   Amplifizierung der cDNA-Bereiche für die
     variablen Fragmente mittels PCR
4.   Klonierung der gebildeten Amplimere in
     Phagenvektor
5.   Transformation des rekombinanten
     Phagenvektors in E.-coli-Zellen
Klonieren der Amplimere
 Amplimer wird in Phagenvektor
 einligiert, der alle codierenden Bereiche
 enthält, die für Ausbildung von intakten
 Phagen nötig sind

Ergebnis der Klonierung ist Fusions-
 Gen zwischen den Gensegmenten, die
 scFv und Phagen-Hüllprotein codieren
Rekombinanter Phage
Selektion

„Phagen-Panning“:

Selektion optimierter
Antikörperfragmente
                        E. coli

                                  zur Vermehrung
Selektion
1.   Antigene an fester Oberfläche von
     Petrischale oder Säule immobilisieren
2.   Bindung der Phagen an AG
3.   Dissoziation des gebundenen Phagen durch
     z.B. Änderung der Pufferbedingungen
4.   Zugabe von E. coli  Phagen infizieren
     E.coli
5.   Vermehrung von Phagen (und AK-
     Fragment)
Vorteil Phagendisplay
   Es werden nur die entscheidenden
    Antikörperfragmente vermehrt und auf der
    Oberfläche präsentiert
   Kombination mit menschlichen Antikörpern
    gewährleistet die Akzeptanz des
    menschlichen Organismus
   Bibliothek bietet überaus viele verschiedene
    AK-Fragmente zur Auswahl
Adalimumab
   Rekombinanter vollständig humaner
    monoklonaler IgG1-Antikörper
   Bindet spezifisch an TNF-αα
   Wird in den Ovarialzellen des
    Chinesischen Hamsters exprimiert
   FAM: Humira®
   Indikation: Rheumatoide Arthritis und
    Psoriasis-Arthritis
Adalimumab
   Durch spezifische Bindung an TNF-α  α
    hemmt Adalimumab die biologische
    Wirkung von löslichem und
    membrangebundenem TNF-α      α, indem es
    die Interaktion mit den zellständigen
    p55- und p75- Rezeptoren verhindert
Adalimumab bei Rheumatoider
Arthritis
   Kombinationstherapie mit Methotrexat
   Monotherapie

   Dosierung: Subkutane Injektion von
    40mg Humira® alle 14 Tage
Gegenanzeigen
   Aktive Tuberkulose oder andere
    schwere Infektionen wie Sepsis und
    opportunistische Infektionen (
    engmaschige Überwachung/Screening)
   Mäßige bis schwere Herzinsuffizienz
    (NYHA Kl.3/4)
   Überempfindlichkeit gegenüber
    Inhaltstoffen
Unerwünschte Wirkungen
   Reaktionen/Schmerzen an der
    Injektionsstelle
   Infektionen der oberen Atemwege
   Hautausschlag
   Kopfschmerzen
   Sinusitis
Humira®-TNF-α
            α-Trimer-
Komplex
Adalimumab- Pharmakokinetik
   Resorption und Verteilung erfolgen
    nach s.c. Gabe relativ langsam
   Maximale Serumkonzentration nach 5 d
   Eliminationshalbwertszeit: 14 Tage
   Absolute BVF: 64%
Adalimumab-
Pharmakodynamik
   Rasche Konzentrationsabnahme der
    Akute-Phase-Entzündungsparameter
    wie z.B. CRP und BSG
   Antiinflammatorische Wirkung
    resultierte zudem in einer allg.
    Verbesserung der bei einer chron.
    Entzündung veränderten Blutwerte
TNF-α
    α-Antagonisten
Adalimumab- Studien
   Klinisches Entwicklungsprogramm von
    Humira® umfasste 23 Studien
    (durchgeführt in USA und Europa)
   5 davon wurden als randomisierte,
    doppelblinde, Placebo-kontrollierte
    zulassungsrelevante Studien über einen
    Zeitraum von 6-24 Monaten
    durchgeführt
Adalimumab - Studie
   Primäre Parameter:
       ACR20
       ACR50
   Sekundäre Parameter:
       ACR50
       ACR70
       HAQ
       SF-36
ARMADA-Studie
 Beschreibung                     Wirksamkeit und Sicherheit bei
                                  MTX-refraktären RA-Patienten mit
                                  Therapieversagen unter ≥1 DMARD
 Behandlung                       Humira® + MTX vs. Placebo + MTX

 Studiendauer                     24 Wochen

 Patienten (n)                    271

 Humira®- Dosierung               20mg, 40mg oder 80mg s.c. alle 14
                                  Tage
 Erkrankungsdauer                 12,5 Jahre

 Durchschnittlicher HAQ           1,5

 Durchschnittliches CRP (mg/dl)   2,6

 Anzahl der vorangegangenen       3,0
 DMARDs
ARMADA- Studie
ARMADA- Studie
   Schneller Wirkungseintritt
   25% der mit 40mg Humira® alle 14 Tage
    behandelten Patienten erreichten bereits nach
    1 Woche die ACR20-Kriterien
   Signifikante klinische Verbesserungen nach 6
    Monaten; konnten über den gesamten
    Beobachtungszeitraum von 5 Jahren
    aufrechterhalten werden
ARMADA- Studie
ARMADA- Studie (HAQ)
ARMADA- Studie
   Verbesserung der physischen (PCS) und
    der mentalen Komponenten (MCS) des
    SF-36 nach 6 Monaten

   SF-36= Fragebogen zur Erfassung der
    Verbesserung der
    gesundheitsbezogenen Lebensqualität
ARMADA- Studie
Zahlen – Humira®
EK:        1557,00 €
VK + MWSt: 1870,00 €

Import:
EK:        1532,00 €
VK + MWSt: 1840,85 e
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