Mutter Erde Studie "Klimawandel" - August 2020 - Global 2000
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Mutter Erde Studie „Klimawandel“ August 2020 Quelle: Hybridstichprobe (Online & telefonische Interviews), repräsentativ für die österreichische Wohnbevölkerung 16+Jahre, 4.-13. August 2020, n=1.000 6592 Studie „Was lernen wir aus Corona fürs Klima?“
AGENDA 1. Zielsetzungen & Methode 2. Problembewusstsein & Wissensstand 3. Verantwortlichkeiten der Akteure 4. Persönliches Verhalten 5. Motivation & konkrete Maßnahmen 2 Quelle: Hybridstichprobe (Online & telefonische Interviews), repräsentativ für die österreichische Wohnbevölkerung 16+Jahre, 4.-13. August 2020, n=1.000 6592 Studie „Was lernen wir aus Corona fürs Klima?“
ZIELSETZUNGEN & METHODE ZIELSETZUNGEN SAMPLE Repräsentative Bevölkerungsbefragung für n=1.000 Interviews die Initiative „Mutter Erde“ zum Themen- schwerpunkt Klima ZIELGRUPPE Inhalte der Befragung: Österr. Wohnbevölkerung 16+Jahre − Problembewusstsein & Wissensstand METHODE − Vermutete Verursacher der Klimakrise Repräsentativbefragung über Hybridstich- − Verantwortlichkeiten der Akteure probe – Kombination aus telefonischer − Persönliches Verhalten & Barrieren (Nicht- bzw. seltene Nutzer/innen des Internets) und Online Stichprobe − Motivation & konkrete Maßnahmen (regelmäßige Internetnutzer/innen) FELDARBEITSZEITRAUM 4. bis 13. August 2020 3 Quelle: Hybridstichprobe (Online & telefonische Interviews), repräsentativ für die österreichische Wohnbevölkerung 16+Jahre, 4.-13. August 2020, n=1.000 6592 Studie „Was lernen wir aus Corona fürs Klima?“
INTERESSE AM THEMA „KLIMAWANDEL“ Vier von Fünf interessieren sich für das Thema – ein Drittel sogar sehr. Ein Fünftel zeigt wenig bis kein Interesse. Das Interesse steigt mit dem Alter sowie dem Grad der Bildung. 6 Interessiere mich sehr dafür 15 79% 34 Bin eher interessiert Bin weniger interessiert Interessiere mich überhaupt nicht dafür 45 Es gibt immer wieder Diskussionen über den Klimawandel, also die globale Erderwärmung. Wie sehr interessieren Sie sich persönlich für dieses Thema? Basis: Alle Befragten 4 Quelle: Hybridstichprobe (Online & telefonische Interviews), repräsentativ für die österreichische Wohnbevölkerung 16+Jahre, 4.-13. August 2020, n=1.000 Angaben in % 6592 Studie „Was lernen wir aus Corona fürs Klima?“
DIE SINUS-MILIEUS® IN ÖSTERREICH Soziale Lage und Grundorientierung – Bevölkerung ab 14 Jahre Leitmilieu im traditionellen Bereich mit einer hohen Verantwortungs- ethik: Stark von christlichen Wertvorstellungen geprägt, hohe Wert- schätzung von Bildung und Kultur, kritisch gegenüber aktuellen Oberschicht / Etablierte gesellschaftlichen Entwicklungen. Obere 1 Performer 8% Mittelschicht 8% Das auf Sicherheit, Ordnung und Stabilität fokussierte Milieu: Verwurzelt in der alten kleinbürgerlichen Welt, in der traditionellen Konservative Digitale Arbeiterkultur und im traditionell ländlichen Milieu. 5% Postmaterielle Individualisten Die leistungsorientierte Elite mit starkem Traditionsbewusstsein: 10% 9% Deutliche Exklusivitäts- und Führungsansprüche, hohes Standesbewusst- sein und ausgeprägtes Verantwortungsethos. Mittlere Adaptiv- Mittelschicht 2 Weltoffene Gesellschaftskritiker: Gebildetes, vielfältig kulturinter- essiertes Milieu; kosmopolitisch orientiert, aber kritisch gegenüber Pragmatische Bürgerliche Mitte Globalisierung; sozial engagiert. 14% 12% Die flexible und global orientierte moderne Elite: Effizienz, Eigenverantwortung und individueller Erfolg haben oberste Priorität; Hohe Business- und IT-Kompetenz. Traditionelle Die individualistische und vernetzte Lifestyle-Avantgarde: Mental und 12% geographisch mobil, online und offline vernetzt, ständig auf der Suche Untere nach neuen Erfahrungen. Hedonisten Mittelschicht / 3 Konsumorientierte 13% Der leistungs- und anpassungsbereite Mainstream: Streben nach Unterschicht Basis beruflicher und sozialer Etablierung, gesicherten und harmonischen Verhältnissen, Halt und Orientierung, Ruhe und Entschleunigung. 9% Die neue flexible Mitte: Ausgeprägter Lebenspragmatismus, Streben © INTEGRAL nach Verankerung, Zugehörigkeit, Sicherheit; Grundsätzliche Leistungsbereitschaft, aber auch Wunsch nach Spaß und Unter- Soziale A B C haltung. Die um Teilhabe bemühte, konsumorientierte Unterschicht: Lage Pflichterfüllung, Individualisierung, Multi-Optionalität, Refokussierung, Ausgeprägte Gefühle der Benachteiligung, Zukunftsängste und Ordnung Selbstverwirklichung, Genuss Pragmatismus neue Synthesen Grund- Ressentiments; bemüht, Anschluss zu halten an den Lebensstil und die Konsumstandards der Mitte. orientierung Traditionelle Werte Modernisierung Neuorientierung Die momentbezogene, erlebnishungrige untere Mitte: Leben im Hier und Jetzt, Suche nach Spaß und Unterhaltung; Verweigerung von Konventionen der Mehrheitsgesellschaft. 5 Angaben in %
SEHR INTERESSIERT AM THEMA „KLIMAWANDEL“ TOP 1 auf 4er Skala Dargestellt anhand von Prozentangaben = überrepräsentiert = durchschnittlich = unterrepräsentiert und Indexwerten (Ø = Index 100) Oberschicht / Etablierte Performer • Entsprechend ihrer milieu- Obere 1 124 spezifischen Grundhaltung Mittelschicht 42% 115 39% Digitale interessieren sich Postmaterielle Konservative im Milieuvergleich am stärksten 144 Postmaterielle Individualisten 38 für das Thema. Überdurch- 49% 150 schnittliches Interesse weisen 51% Adaptiv- 13% Mittlere 2 Pragmatische auch die beiden nachhaltigkeits- Mittelschicht Bürgerliche Mitte 65 affinen Milieus - Konservative und 129 22% Etablierte - auf. Aber auch die 44% traditionelle Mitte zeigt Traditionelle überdurchschnittliches Interesse. 68 Untere 23% Hedonisten • Speziell die beiden „Zukunfts- Mittelschicht / 3 Konsumorientierte 106 milieus“ - Adaptiv-Pragmatische Unterschicht Basis 36% und Digitale Individualisten - Ø = 34% 74 zeigen sich weniger interessiert. 25% Dies gilt auch für die © INTEGRAL Traditionellen und die Soziale A B C Konsumorientierte Basis. Lage Pflichterfüllung, Individualisierung, Multi-Optionalität, Refokussierung, Ordnung Selbstverwirklichung, Genuss Pragmatismus neue Synthesen Grund- orientierung Traditionelle Werte Modernisierung Neuorientierung Es gibt immer wieder Diskussionen über den Klimawandel, also die globale Erderwärmung. Wie sehr interessieren Sie sich persönlich für dieses Thema? Basis: Alle Befragten 6 Quelle: Hybridstichprobe (Online & telefonische Interviews), repräsentativ für die österreichische Wohnbevölkerung 16+Jahre, 4.-13. August 2020, n=1.000 Angaben in % 6592 Studie „Was lernen wir aus Corona fürs Klima?“
PERSÖNLICHER INFORMATIONSSTAND ÜBER DAS THEMA „KLIMAWANDEL/MAßNAHMEN GEGEN DEN KLIMAWANDEL “ Ein Zehntel fühlt sich sehr gut informiert - aber ebenso viele stufen sich als wenig bis schlecht informiert ein. Frauen sehen ihren Wissensstand kritischer als Männer. 7 3 11 Sehr gut 55% Eher gut Mittelwert: 35 2,5 Teils-teils 44 Eher nicht gut Überhaupt nicht gut Wie gut fühlen Sie sich persönlich ganz allgemein über das Thema „Klimawandel und Maßnahmen gegen den Klimawandel“ informiert? Basis: Alle Befragten 7 Quelle: Hybridstichprobe (Online & telefonische Interviews), repräsentativ für die österreichische Wohnbevölkerung 16+Jahre, 4.-13. August 2020, n=1.000 Angaben in % 6592 Studie „Was lernen wir aus Corona fürs Klima?“
FÜHLEN SICH SEHR/ EHER GUT INFORMIERT ÜBER DAS THEMA „KLIMAWANDEL/MAßNAHMEN GEGEN DEN KLIMAWANDEL “ TOP 2 auf Schulnotenskala Dargestellt anhand von Prozentangaben = überrepräsentiert = durchschnittlich = unterrepräsentiert und Indexwerten (Ø = Index 100) Etablierte • Die gesellschaftlichen Elite- Oberschicht / 115 Performer Obere 1 131 Milieus - Performer, Mittelschicht 63% Konservative 72% Digitale Konservative und Etablierte - 116 Postmaterielle Individualisten fühlen sich 64% 102 Adaptiv- 96 überdurchschnittlich gut 56% 53% informiert. Mittlere 2 Pragmatische Mittelschicht Bürgerliche Mitte 93 • Im Milieuvergleich am 93 51% wenigsten gut informiert fühlt 51% sich die Konsumorientierte Traditionelle 91 Basis. 50% Hedonisten Untere Mittelschicht / 3 Konsumorientierte 98 Unterschicht Basis 54% Ø = 55% 82 45% © INTEGRAL Soziale A B C Lage Pflichterfüllung, Individualisierung, Multi-Optionalität, Refokussierung, Ordnung Selbstverwirklichung, Genuss Pragmatismus neue Synthesen Grund- orientierung Traditionelle Werte Modernisierung Neuorientierung Wie gut fühlen Sie sich persönlich ganz allgemein über das Thema „Klimawandel und Maßnahmen gegen den Klimawandel“ informiert? Basis: Alle Befragten 8 Quelle: Hybridstichprobe (Online & telefonische Interviews), repräsentativ für die österreichische Wohnbevölkerung 16+Jahre, 4.-13. August 2020, n=1.000 Angaben in % 6592 Studie „Was lernen wir aus Corona fürs Klima?“
SUBJEKTIVE EINSCHÄTZUNG: AKTUELLER STATUS DER KLIMAERWÄRMUNG Aus Sicht der Bevölkerung befinden wir uns aktuell auf Level 59 von 100. Wir befinden Mittelwert Es ist schon zu spät. uns ganz am 59,4 Es ist nichts mehr Anfang zu retten 0 10 20 30 40 50 60 70 80 90 100 Was glauben Sie? In welcher Phase der Klimaerwärmung befinden wir uns derzeit? Sagen Sie mir das bitte anhand der Skala von 0-100, wobei 0-wir befinden uns ganz am Anfang und 100-Es ist schon zu spät. Es ist nichts mehr zu retten. Basis: Alle Befragten 9 Quelle: Hybridstichprobe (Online & telefonische Interviews), repräsentativ für die österreichische Wohnbevölkerung 16+Jahre, 4.-13. August 2020, n=1.000 Angaben in % 6592 Studie „Was lernen wir aus Corona fürs Klima?“
AUSSAGEN ZUM THEMA „KLIMAWANDEL“ Neun von Zehn teilen die Ansicht, dass jede/r etwas zum Klimaschutz beitragen kann, drei Viertel, dass das Verbrennen fossiler Stoffe der größte Verursacher des Klimawandels ist. Stimme sehr Stimme voll und ganz zu eher eher nicht Stimme überhaupt nicht zu oder eher zu Jede und jeder Einzelne kann aktiv 87% etwas zum Klimaschutz beitragen. 56 31 9 4 Der stärkste Verursacher des Klimawandels ist das Verbrennen 27 47 20 6 74% von Erdöl, Kohle und Gas. In den nächsten 10 Jahren entscheidet sich, ob die Klimakrise 26 38 25 10 64% noch gestoppt werden kann. Der Klimawandel macht mir große Angst. 14 40 29 17 54% Mit den richtigen Maßnahmen kann der Klimawandel relativ rasch 13 32 42 13 45% gestoppt werden. Fehlende Werte auf 100%: K.A. Hier sind ein paar Aussagen zum Thema Klimawandel, die man immer wieder hören kann. Wie sehr stimmen Sie diesen Aussagen zu? Basis: Alle Befragten 10 Quelle: Hybridstichprobe (Online & telefonische Interviews), repräsentativ für die österreichische Wohnbevölkerung 16+Jahre, 4.-13. August 2020, n=1.000 Angaben in % 6592 Studie „Was lernen wir aus Corona fürs Klima?“
ANSTIEG VON HITZETAGEN UND WETTEREXTREMEN STEHT IM ZUSAMMENHANG MIT DEM KLIMAWANDEL Die überwiegende Mehrheit geht davon aus, dass der Anstieg von Hitzetagen und Wetterextremen im Zusammenhang mit dem Klimawandel steht. 5 2 Ja, sicher 12 81% Ja, eher schon 43 Nein, eher nicht Nein, überhaupt nicht 38 Weiß nicht In den letzten Jahren gab es einen Anstieg von Hitzetagen und Wetterextremen – wie Hagel, Sturm, Dürre oder Überflutungen. Glauben Sie, dass diese Phänomene mit dem Klimawandel in Zusammenhang stehen? Basis: Alle Befragten 11 Quelle: Hybridstichprobe (Online & telefonische Interviews), repräsentativ für die österreichische Wohnbevölkerung 16+Jahre, 4.-13. August 2020, n=1.000 Angaben in % 6592 Studie „Was lernen wir aus Corona fürs Klima?“
NOTWENDIGKEIT UND SINNHAFTIGKEIT VON MAßNAHMEN GEGEN DEN KLIMAWANDEL Die überwiegende Mehrheit ist der Ansicht, dass Maßnahmen gegen den Klimawandel sinnvoll und notwendig sind. Nur eine Minderheit ist gegenteiliger Ansicht. 6 4 1 Ja, unbedingt Ja, eher schon 88% 28 Nein, eher nicht 60 Nein, sicher nicht Weiß nicht Ist es Ihrer Meinung nach notwendig und sinnvoll, dass Maßnahmen gegen den Klimawandel getroffen werden? Basis: Alle Befragten 12 Quelle: Hybridstichprobe (Online & telefonische Interviews), repräsentativ für die österreichische Wohnbevölkerung 16+Jahre, 4.-13. August 2020, n=1.000 Angaben in % 6592 Studie „Was lernen wir aus Corona fürs Klima?“
VERANTWORTLICHKEIT DER AKTEURE - CALL TO ACTION Speziell die Wirtschaft/ Industrie aber auch die EU sollten aus Sicht der Bevölkerung viel größere Anstreng- ungen in Sachen Klimaschutz unternehmen. Man nimmt sich selbst - aber auch die Regierung - nicht aus. Tut bereits genug Sollte etwas mehr tun Sollte viel mehr tun Sollte mehr tun Nicht verantwortlich Wirtschaft bzw. die Industrie 7 26 61 87% 2% Jeder bzw. jede einzelne 8 40 45 85% 4% Österreichische Regierung 13 34 46 80% 3% Fehlende Werte auf 100%: K.A. Sie sehen hier unterschiedliche Akteure, die Maßnahmen zum Klimaschutz treffen könnten. Geben Sie bitte an, ob der jeweilige Akteur bereits genug für den Klimaschutz tut oder ob dieser noch mehr tun sollte? Oder ob dieser überhaupt nicht für den Klimaschutz verantwortlich ist. Basis: Alle Befragten 13 Quelle: Hybridstichprobe (Online & telefonische Interviews), repräsentativ für die österreichische Wohnbevölkerung 16+Jahre, 4.-13. August 2020, n=1.000 Angaben in % 6592 Studie „Was lernen wir aus Corona fürs Klima?“
WIRD DIE POLITIK DIE RICHTIGEN MAßNAHMEN SETZEN, UM DEN KLIMAWANDEL ZU STOPPEN? Die österreichische Bevölkerung ist mehrheitlich skeptisch, dass die richtigen Maßnahmen seitens der Politik gesetzt werden. Die Skepsis steigt mit der Bildung. Männer und die mittlere Altersgruppe sind weniger zuversichtlich. 5 4 Ja, unbedingt 16 34% 30 Ja, eher schon Nein, eher nicht Nein, sicher nicht Weiß nicht 45 Glauben Sie, dass die Politik die richtigen Maßnahmen ergreifen wird, um den Klimawandel zu stoppen? Basis: Alle Befragten 14 Quelle: Hybridstichprobe (Online & telefonische Interviews), repräsentativ für die österreichische Wohnbevölkerung 16+Jahre, 4.-13. August 2020, n=1.000 Angaben in % 6592 Studie „Was lernen wir aus Corona fürs Klima?“
WÜRDEN DIE MAßNAHME STARK BZW. EHER UNTERSTÜTZEN Die meiste Unterstützung finden Maßnahmen zur Nutzung der Solarenergie sowie der Verbesserung des öffentlichen Verkehrs. Vier Fünftel stehen hinter dem Verursacherprinzip im Steuersystem. Mehr Ökostrom produzieren - etwa durch Solar-Energie- Nutzung auf möglichst vielen Dächern 89 Die Fahrpläne des öffentlichen Verkehrs verdichten 82 Gestaltung des Steuersystems nach dem Verursacherprinzip, sodass klimafreundliches Verhalten 79 günstiger wird und klimaschädliches Verhalten teurer Die Mehrwertsteuer auf Öffi- und Bahntickets abschaffen 77 Wirtschaftshilfen der Regierung ausschließlich an klimafreundliche Betriebe auszahlen 76 Öl- und Gasheizungen in den kommenden 20 Jahren Schritt für Schritt durch klimafreundliche Heizungen vollständig 75 ersetzen Wie sehr würden Sie die folgenden politischen Maßnahmen unterstützen? Hier sind ein paar Aussagen zum Thema Klimawandel, die man immer wieder hören kann. Wie sehr stimmen Sie diesen Aussagen zu? Basis: Alle Befragten 15 Quelle: Hybridstichprobe (Online & telefonische Interviews), repräsentativ für die österreichische Wohnbevölkerung 16+Jahre, 4.-13. August 2020, n=1.000 Angaben in % 6592 Studie „Was lernen wir aus Corona fürs Klima?“
BEREITSCHAFT, SICH KÜNFTIG KLIMAFREUNDLICHER ZU VERHALTEN Die überwiegende Mehrheit nimmt sich vor, sich künftig klimafreundlicher zu verhalten. 5 3 Ja, sicher 11 25 80% Ja, eher schon Nein, eher nicht Nein, sicher nicht Weiß nicht 55 Haben Sie vor, sich in Zukunft klimafreundlicher zu verhalten? Basis: Alle Befragten 16 Quelle: Hybridstichprobe (Online & telefonische Interviews), repräsentativ für die österreichische Wohnbevölkerung 16+Jahre, 4.-13. August 2020, n=1.000 Angaben in % 6592 Studie „Was lernen wir aus Corona fürs Klima?“
HABEN SICHER VOR, SICH IN ZUKUNFT KLIMAFREUNDLICHER ZU VERHALTEN TOP 1 (4er Skala) Dargestellt anhand von Prozentangaben = überrepräsentiert = durchschnittlich = unterrepräsentiert und Indexwerten (Ø = Index 100) Oberschicht / Etablierte Performer • Überdurchschnittliche Obere 1 140 Bereitschaft zu einem Mittelschicht 35% 132 Konservative 33% Digitale klimafreundlicheren Verhalten 124 Postmaterielle Individualisten weisen die Elite-Milieus auf – 31% 172 Adaptiv- 56 mit Ausnahme der Digitalen 43% 14% Individualisten. Mittlere 2 Pragmatische Mittelschicht Bürgerliche Mitte 96 • Überdurchschnittlich 24% 112 zurückhaltend zeigen sich 28% neben der Lifestyle- Traditionelle 84 Avantgarde auch die Milieus 21% Hedonisten der Unterschicht. Untere Mittelschicht / 3 Konsumorientierte 68 Unterschicht Basis 17% Ø = 25% 52 13% © INTEGRAL Soziale A B C Lage Pflichterfüllung, Individualisierung, Multi-Optionalität, Refokussierung, Ordnung Selbstverwirklichung, Genuss Pragmatismus neue Synthesen Grund- orientierung Traditionelle Werte Modernisierung Neuorientierung Haben Sie vor, sich in Zukunft klimafreundlicher zu verhalten? Basis: Alle Befragten 17 Quelle: Hybridstichprobe (Online & telefonische Interviews), repräsentativ für die österreichische Wohnbevölkerung 16+Jahre, 4.-13. August 2020, n=1.000 Angaben in % 6592 Studie „Was lernen wir aus Corona fürs Klima?“
BEREITS ERGRIFFENE ODER GEPLANTE MAßNAHMEN ZUM KLIMASCHUTZ Die lange Verwendung von Gebrauchsgegenständen sowie der Kauf regionaler bzw. saisonal produzierter Lebensmittel weisen das höchste Gesamtpotenzial auf. Der Verzicht auf das Auto polarisiert stark. Mache ich bereits Ökostrom beziehen GEPLANT 31 44% Mit alternativen Energieträgern heizen 26 - wie Solarenergie, Erdwärme oder Holz 45% V.a. biologisch produzierte Lebensmittel kaufen 23 54% Heizung im Winter um 1-2 Grad drosseln 21 52% Auf öffentl Verkehrsmittel/ Rad umsteigen/ mehr zu Fuß gehen 21 49% V.a. regional produzierte Lebensmittel kaufen 20 73% V.a. saisonale Lebensmittel kaufen 19 74% Weniger bzw. kein Fleisch essen 19 49% Gebrauchsgegenstände lange verwenden und reparieren 17 76% Weniger/ keine Flugreisen machen 16 65% Kein eigenes Auto mehr besitzen bzw. weniger Auto fahren 16 Auto im Haushalt (n=851): 17% 34% Machen Sie das bereits bzw. haben Sie das für die Zukunft vor? Basis: Alle Befragten 18 Quelle: Hybridstichprobe (Online & telefonische Interviews), repräsentativ für die österreichische Wohnbevölkerung 16+Jahre, 4.-13. August 2020, n=1.000 Angaben in % 6592 Studie „Was lernen wir aus Corona fürs Klima?“
ANBINDUNG DES HAUPTWOHNSITZES AN DEN ÖFFENTLICHEN VERKEHR Ein gutes Drittel ist mit der Wohnsitzanbindung an den öffentlichen Verkehr sehr zufrieden, ein Fünftel ist es eher bis überhaupt nicht. Die Lage hat erwartungsgemäß starken Einfluss auf die Zufriedenheit. 1 - Sehr gut 2 3 4 5 - Überhaupt nicht gut Mittelwert Top 2 TOTAL 35 25 20 10 9 2,3 60% Lage des Hauptwohnsitzes Stadtlage 63 26 10 1 1,5 89% Umland/Einzugsgebiet 35 32 20 7 4 2,1 67% Dorf/am Land 13 18 29 19 20 3,2 31% Differenzen auf 100% :K.A. Wie würden Sie die Anbindung Ihres Hauptwohnsitzes an den öffentlichen Verkehr einstufen? Basis: Alle Befragten 19 Quelle: Hybridstichprobe (Online & telefonische Interviews), repräsentativ für die österreichische Wohnbevölkerung 16+Jahre, 4.-13. August 2020, n=1.000 Angaben in % 6592 Studie „Was lernen wir aus Corona fürs Klima?“
PERSÖNLICHE BARRIEREN HINSICHTLICH EINES KLIMAFREUNDLICHEREN VERHALTENS Top 2 - Trifft voll und ganz/bzw. eher zu auf mich zu Es fehlt einfach an klimafreundlichen 61 Alternativen Ich habe zu wenig Informationen, wie ich mich klimafreundlicher verhalten 29 könnte. Menschen geben unterschiedliche Gründe an, warum sie davon abgehalten werden, sich klimafreundlicher zu verhalten. Basis: Geben sich selbst nicht Note 1 in Sachen Wie sehr treffen die folgenden Gründe auf Sie persönlich zu? klimafreundliches Verhalten, Zufallsauswahl, n=703 20 Quelle: Hybridstichprobe (Online & telefonische Interviews), repräsentativ für die österreichische Wohnbevölkerung 16+Jahre, 4.-13. August 2020, n=1.000 Angaben in % 6592 Studie „Was lernen wir aus Corona fürs Klima?“
FAZIT 1. Die große Mehrheit der österreichischen Bevölkerung ist am Thema „Klimawandel“ interessiert und sieht die Notwendigkeit konkreter Gegenmaßnahmen. 2. Die Wirtschaft und die österreichische Regierung, aber auch jeder und jede einzelne sollten mehr gegen die Klimakrise tun. 3. Das Vertrauen in die richtigen Maßnahmen der Politik ist relativ gering. Die von deutlichen Mehrheiten erhobenen Forderungen politischer Maßnahmen sind vielfältig, wie Produktion von mehr Ökostrom, Verdichtung der Fahrpläne öffentlicher Verkehrsmittel, stärkere Besteuerung klimaschädlichen Verhaltens oder Bindung von Wirtschaftshilfen an Klimafreundlichkeit. 4. Die eigene Bereitschaft zur Verhaltensänderung ist grundsätzlich hoch. Aktive Proponenten sind die klassischen Verantwortungsmilieus der Postmateriellen, Etablierten und Konservativen, deren Einfluss aber schon deutlich in die Mitte reicht. Für die skeptischeren Milieus – speziell auch die „Zukunftsmilieus“ der Digitalen Individualisten und Adaptiv-Pragmatischen - muss das Thema noch verhaltensnäher heruntergebrochen werden – klimafreundliche und praktikable Verhaltens- und Konsumalternativen müssen ihnen nähergebracht werden. 21 Quelle: Hybridstichprobe (Online & telefonische Interviews), repräsentativ für die österreichische Wohnbevölkerung 16+Jahre, 4.-13. August 2020, n=1.000 6592 Studie „Was lernen wir aus Corona fürs Klima?“
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