MWIR - Unterwegs in Hamburg: Neue Wege durch die Stadt
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Unterwegs in Hamburg:
Neue Wege durch die Stadt
WIR
Das Magazin für Mieterinnen und Mieter 03.2021 gemeinsam
INHALT
4 Das Schwarze Brett
6 Neue Kunst für Osdorf
10 Mobilität in Hamburg
Wie neue Angebote die Stadt verbinden 16 Wandregal zum Nachbauen
Simple Konstruktion, stabiles Ergebnis
Wandbild am Immenbusch
8 Neubau und Grindel-Tour
Was Hamburg bewegt – das
Stadtgespräch
10 Die neue Mobilität
Editorial Ein Blick auf Hamburgs Straßen
Es gibt viel 16 Tragende Rolle
Ein schnell gebautes Wandregal
zu entdecken 18 Lieblingsquartier
Stellingen
Liebe Leserin,
lieber Leser, 20 Immer in Bewegung
Mieterin Anne Bergmann
wenn Sie diese Zeilen lesen, hat sich der Ham-
burger Sommer vielleicht schon wieder verab-
22 Mehr Zeit für mich
schiedet. Vielleicht hatten Sie die Gelegenheit, Unser Mieterportal meineSAGA
wieder einmal in die Natur zu gehen, irgendwo
draußen Freunde und alte Bekannte zu treffen 23 Grüner Daumen
oder sogar eine Ausstellung zu besuchen. Hochbeet-Projekt bei der SAGA
Wenn (noch) nicht: Nutzen Sie die vielen sich
bietenden Gelegenheiten – es gibt in unserer 24 Kürbisse schnitzen
schönen Stadt immer noch und immer wieder Tipps für draußen
viel zu entdecken, egal, welches Wetter uns be-
glückt. Neue Eindrücke und Erfahrungen sind 26 Für Hamburg im Einsatz
Arbeiten bei der SAGA
immer wieder Themenläden, die zu neuen Ideen
und Gesprächen anregen. In dieser WIR-Aus-
30 Kesse Körner
gabe nehmen wir Sie zum Beispiel mit auf die
Bulgur und seine Möglichkeiten
Reise zu einem einzigartigen Wandbild am Os-
dorfer Born, zeigen Ihnen die glühende Tanz- 31 Kunstvoll
Passion unserer Mieterin Anne Bergmann und Kreative Ideen im Quartier
coole Hochbeete der SAGA-Tochter CHANCE.
Vielleicht möchten Sie auch ungeahnte Hand- 32 Nachhaltige Mode
werkerkünste erwecken?! Unser Regal zum Führung mit Sabine Paulsen
Selbstbauen ist hier eine schöne Herausforde-
rung. Also: Bleiben Sie neugierig, es gibt viel zu 34 Dulsberger Sternchen
entdecken. Wir wünschen wie immer viel Spaß Interview mit Zoe Wees
beim Lesen!
35 Gewinnspiel / Impressum
Beste Grüße und bleiben Sie gesund,
18 32
36 Rätsel: Der andere Blick Lieblingsquartier Fair-Fashion
Michael Ahrens Stellingen Nachhaltigkeit ist Mode
für die WIR gemeinsam-Redaktion
2 3
SCHWARZES BRETT
30.000
Staunen, lernen, lachen:
eine Pinnwand voller Fragen,
Antworten und Anekdoten rund
um das Wohnen in Hamburg
Menschen werden an Werktagen mit der
U-Bahn-Linie 5 fahren. Die U5 wird Hamburgs
erste vollautomatische U-Bahn. 23 Halte-
stellen auf rund 24 Kilometern sollen den
Hamburger Osten und Westen mit der Innen-
stadt verbinden. Baustart: Ende 2021.
Machen Sie mit!
Mitbewohnerin des Monats
Gebäck & Klönschnack
Fatma Kasap aus dem Sonnenland in Billstedt
1.680
Minuten live!-Balkonkonzerte an rund
25 Standorten organisierte ProQuartier
Für die WIR gemeinsam
suchen wir Mieterinnen
und Mieter, die ein aus-
gefallenes Hobby, einen in-
teressanten Beruf oder ein
versorgt ihr Quartier nicht nur mit Leckereien, Ehrenamt haben. Melden
im Sommer für SAGA-Mieterinnen und
sondern auch mit einem offenen Ohr. Ihre Sie sich gerne und erzählen
in zweiter Generation geführte Bäckerei ist -Mieter. Sie konnten sich zuvor Konzerte
ein Begegnungsraum der Nachbarschaft: Se-
Sie uns Ihre Geschichten.
für ihr Quartier wünschen und so
niorinnen und Senioren treffen sich zum Kränz-
chen, Kinder versüßen sich den Schulschluss Kultur und Musik direkt vom Balkon oder
Unser Kontakt: 040 42666 9117 oder
und Eltern schnacken bei einem Kaffee. der Terrasse aus erleben. wirgemeinsam@saga.hamburg
Mietlexikon Frag den Hauswart
Wasserhahn, der (m) Meine Fenster beschlagen von innen. Ist das ein Problem?
Er besitzt ein metallisch Dies ist ein Zeichen für eine zu hohe Luftfeuchtigkeit in der
glänzendes Federkleid. BARRIERE- Wohnung. Hierdurch kann es zur Schimmelbildung kommen.
Seine Tiergattung findet
sich selten im Freien. Er be-
FREI! Wenn Sie alle Räume Ihrer Wohnung stets ausreichend beheizen
vorzugt einen kühlen und Wir haben unsere Website und für eine gründliche Luftzirkulation sorgen, können Sie
gekachelten Lebensraum. hinsichtlich ihrer Tastatur-
Sein Verhalten ist oft cool, bedienbarkeit und Kontrast-
dem vorbeugen. Stoßlüften Sie mindestens dreimal am Tag für Thorsten Ludwig,
Hauswart
manchmal auch abgebrüht. schärfe verbessert. Bis zehn Minuten. Bei der Regelung der Raumtemperatur auf angeneh- Geschäftsstelle
Den Schlaf raubt er nicht Ende 2021 ist ein Angebot in me 20 Grad helfen Ihnen die Thermostatventile Ihrer Heizkörper. Bramfeld
durch morgendliches leichter Sprache geplant.
Krähen, sondern durch ge- Schauen Sie selbst: Sie haben praktische Fragen zu Ihrer Wohnung? Unsere Hauswarte helfen Ihnen gerne.
legentliches Tropfen. www.saga.hamburg Schicken Sie uns Ihre Frage an wirgemeinsam@saga.hamburg
4 5
OSDORF
In Osdorf gehen Mensch und Natur Hand
in Hand – so zeigte es das im Jahr 2002
entstandene Graffito am Immenbusch.
Die beiden Brüder Haris „Fusion“ und Ai-
mal „Nulon“ Jahed sprühten damals in
GANZ
80 Tagen das markante Kunstwerk auf
die 42 Meter hohe Fassade des SAGA-
Hochhauses – und bekamen einen Ein-
trag im Guinness Buch der Rekorde für
das höchste Graffito der Welt. Aufgrund
einer notwendigen Sanierung des Gebäu-
GROSS
des kann das Werk nicht erhalten werden.
Doch jetzt ist klar: Der Born bekommt ein
neues Wandbild.
Eine Jury, die sich aus Vertreterin-
nen und Vertretern der SAGA, des Stadt-
teils, des Bezirks und Kunstexpertinnen
und -experten zusammensetzte, ent-
schied über die künstlerische Neuaus-
richtung an der Giebelfassade. innerfields
lautet der klare Sieger. Dahinter stehen
die beiden Berliner Kreativköpfe Jakob
Bardou und Holger Weißflog. Die Wand-
bilder der beiden Berliner sind in ganz
Europa, Israel und den USA zu sehen. Mit
ihren Werken wollen sie vor allem Verbin-
T E X T Gunnar Gläser, Nicolas Ulbrich dungen schaffen, damit sich Menschen
F O T O innerfields, Sven Solterbeck auf Augenhöhe begegnen können. „Ge-
nau das Richtige also für den Osdorfer
Born“, findet Sven Solterbeck, Leiter der
SAGA-Geschäftsstelle. Er ergänzt: „Mit
Kunst bringen wir die Menschen ins Ge-
spräch und schaffen somit ein ganz neu-
es Bewusstsein für den eigenen Stadtteil.“
Denn bei dem neuen Kunstwerk
stehen die Menschen des Stadtteils im
Fokus. Unter dem Titel „Dreiklang“ zei-
gen die Künstler, wie sich Bewohnerin-
nen und Bewohner generationsübergrei-
↖
Das bunte fend um ihren Stadtteil kümmern, ihn
Wandgemälde liebevoll pflegen, wachsen und gedeihen
ziert bald auch
in der Realität
lassen. Dazu hatten sie zuvor Menschen
die 42 Meter aus Osdorf fotografiert, die schon bald
hohe Wand am
auf dem 42 Meter hohen Bild zu sehen
Immenbusch.
sein werden. Anders als beim alten Graf-
fito werden diesmal Pinsel statt Sprüh-
dosen zum Auftragen der Farben verwen-
det – für eine längere Haltbarkeit. Läuft
↗
Das Künstlerduo alles nach Plan, erstrahlt das neue Werk
innerfields foto- im Oktober in Hamburgs Westen. Wir
grafierte Einge-
BORNe für das
sind also gespannt – und jetzt: Ran an die
spätere Wandbild. Fassade! ●
7
STADTGESPRÄCH
Hamburger Architektur Preis
Preisgekrönt wohnen: Das Büro Winking ·
Froh Architekten hat für die Planung des
SAGA-Neubaus mit 280 öffentlich geför
Tafelprojekt am Lüdersring derten Wohnungen im Pergolenviertel den
„Wohnbaupreis Hamburg“ verliehen bekom
„Es ist eine wunderbare Sache, noch essbare men. Das Architektur Centrum Hamburg wür
Lebensmittel zu retten und an Menschen mit digt damit die baulichen und gestalterischen
schmalem Budget zu verteilen“, sagt Agnes Qualitäten des Gebäudes, das sich in seiner
Menz überzeugt. Sie und andere Freiwillige Gestalt an der benachbarten Jarrestadt
organisieren daher seit Mai dieses Jahres orientiert. Großzügige Innenhöfe, Grün-
eine Lebensmittelausgabe. Hilfe bekamen dächer und ein umfangreiches Mobilitäts
sie aus Politik und der Kirchengemeinde konzept gehören ebenso dazu wie Wohnun
Lurup. Die SAGA stellt die Räume zur Ver- gen für Menschen mit Assistenzbedarf.
fügung, ansässige Unternehmen und die
Hamburger Tafel spenden Lebensmittel. Um
eine reibungslose Ausgabe zu gewährleisten,
werden noch Freiwillige gesucht.
ITS Weltkongress
Sie erreichen Agnes Menz unter 0176 75 810 834
Autonom fahrende Busse aus der Nähe betrachten? Dies ist vom
11. bis 15. Oktober auf dem ITS-Weltkongress bei Live-Demons
trationen möglich. Fachleute und Branchenvertreter stellen die
Am Wasser gebaut „Intelligenten Transport Systeme“ der Zukunft vor. Mehr als 15.000
Menschen aus 100 Ländern werden erwartet. Kernthemen des
Rund zweieinhalb Jahre nach dem internationalen Kongresses sind nachhaltige Lösungen für Städte
ersten Spatenstich sind die ersten und eine automatisierte, kooperative und vernetzte Infrastruktur.
Mieterinnen und Mieter in den
SAGA-Neubau in der HafenCity
gezogen. Die 180 bereits komplett
vermieteten Wohnungen bieten
einen unverbaubaren Blick auf die
Elbe und tragen dazu bei, dass die Tag des offenen Denkmals
HafenCity ein Stadtteil für alle „100 Jahre Denkmalschutzgesetz für Hamburg“ – unter diesem Mot
bleiben wird. Teil des Neubaus ist to gestaltete Hamburg den Tag des offenen Denkmals in diesem
eine Mieterstromanlage und ein Jahr. Mehr als 150 Veranstaltungen luden dazu ein, die Denkmal
Carsharing-Angebot. Die Entwürfe landschaft zu erkunden – inklusive zahlreicher digitaler Angebote.
der beiden Gebäude stammen von Auch die Grindelhochhäuser waren Teil des Programms. Mit der
Schenk Fleischhaker Architekten App Actionbound können auch nach dem Aktionstag zwei digitale
und blauraum architekten. Sie zei- Erkundungsreisen („Grindelkids“ und „Denkmal Grindel“) durch das
gen, dass sich gute Architektur und Außengelände des visionären Wohnviertels unternommen werden.
bezahlbares Wohnen in exponierter
Lage nicht ausschließen. www.denkmaltag-hamburg.de
Da ist was los!
T E X T Gunnar Gläser und Nicolas Ulbrich
Hamburg erfindet sich immer wieder neu. Hier erfahren Sie, wie wir
unsere Stadt gemeinsam mit Leben füllen und aktiv gestalten können.
8 9
TITELGESCHICHTE
HAMBURG
ROLLT
Hamburgs Verkehr wird immer vielfältiger.
Neue Anbieter möchten mit E-Rollern, gemein-
schaftlich genutzten Autos und Kleinbussen
die Mobilität revolutionieren. Doch in manchen
Randbereichen der Stadt kommt davon bisher T E X T Marcel Nobis
nicht viel an. F O T O S Matthias Oertel
11
TITELGESCHICHTE
des ÖPNV und als Ersatz für das eigene Auto
etabliert. Carsharing-Anbieter wie Sixt Share
oder Miles setzen auf gemeinschaftlich genutzte
Fahrzeuge, die in Teilen des Stadtgebiets buch-
bar sind. So können Nutzerinnen und Nutzer
die letzte Meile, also den Weg zwischen Haus-
tür und U- oder S-Bahn-Station, bequem im Car-
sharing-Fahrzeug zurücklegen. An über 20 Sta-
tionen bietet hvv switch Stellplätze, damit beim
Umstieg in die U- und S-Bahn die Parkplatzsu-
che wegfällt. Weitere 60 hvv switch-Stationen
mit Stellplätzen gibt es in Wohnquartieren.
Aktuell kooperiert hvv switch mit den
Carsharing-Anbietern Sixt Share, Miles und
Cambio. Weitere Angebote möchte die Hoch-
bahn in Zukunft integrieren. Einziges Problem:
Das Geschäftsgebiet der meisten Carsharing- ↗
Anbieter beschränkt sich auf die innenstädti- Wann kommt der Sharing-Lösungen für diese Stadtteile. In Iser-
Bus? Am Osdorfer
schen Quartiere. Sie decken nach einer Erhe- brook konnten wir Anfang August mithilfe des
Born ist er aktuell
bung im Mai jeweils nur zwischen zehn und 20 Mittel der Wahl für Anbieters Greenwheels eine Carsharing-Station
Prozent des Stadtgebiets ab. Das südliche Ham- viele Bewohnerin- aufbauen. Weitere Projekte dieser Art könnten
nen und Bewohner.
burg fällt fast vollständig raus, nördlich der Elbe in Randlagen je nach Kapazität und Bedarf in
traut sich kaum ein Anbieter an die Randgebiete. Zukunft folgen.
Für eine bessere Anbindung der Rand- Auch bei E-Scooter-Anbietern lassen sich
gebiete an das Zentrum eignet sich Carsha- Tendenzen Richtung Stadtrand erkennen. Zwei
ring also frühestens, wenn die Unterneh- Pilotprojekte der Hochbahn machen Hoffnung:
Montagmorgen, Linie U1 Richtung Hamburger Wo Bus und Bahn nicht schnell genug zum Ziel men ihre Geschäftsbereiche ausweiten. Die Gemeinsam mit dem Elektromobilitätsanbieter
Innenstadt, mit leichtem Schaukeln befördert führen, greifen Pendlerinnen und Pendler ver- SAGA hat das Problem erkannt und arbeitet an Voi starteten sie Mitte 2019 mit den batteriebe-
die U-Bahn Pendlerinnen und Pendler durch den mehrt auf das eigene Auto zurück und verstop- triebenen Rollern in Berne und Poppenbüttel,
dunklen Schacht. Am Ende erscheint ein kleiner fen die ohnehin stark belasteten Straßen der um dort die Bewohnerinnen und Bewohner auf
heller Punkt, und aus den Lautsprechern schallt Stadt. „Man kann den Menschen nicht verbie- dem Weg vom und zum ÖPNV zu unterstützen.
ins Abteil: „Nächster Halt: Jungfernstieg“. Die ten, mit dem eigenen Auto zu fahren. Die Stadt Die Resonanz übertraf die Erwartungen damals
Bahn fährt ein, die Türen öffnen sich: ausstei- muss attraktive Alternativen schaffen, damit sie bei Weitem, sodass Voi auch nach Ende des Pro-
gen, einsteigen, weiter geht es. es stehen lassen“, erklärt Anja Berestetska. jekts in den Quartieren aktiv ist. Der Elektro-
Am Jungfernstieg halten minütlich U- Die Hochbahn, verantwortlich für das mobilitätsanbieter denkt sogar darüber nach,
und S-Bahnen, die Fahrgäste kommen aus al- U-Bahn-Netz der Stadt und einen Großteil des die Randgebiete der Stadt als Hauptgeschäfts-
len Teilen Hamburgs. Gut angebunden dauert Busverkehrs, arbeitet für den HVV aktuell dar- feld auszubauen.
der Weg bis zum Jungfernstieg – und damit zum an, die Angebote mit sinnvollen Alternativen zu Ein ähnliches Pilotprojekt erprobt die
Zentrum der Stadt – kaum eine halbe Stunde. ergänzen. Unter der App hvv switch sollen per- Hochbahn zudem aktuell mit dem E-Scooter-
Doch davon können Bewohnerinnen und Be- spektivisch alle öffentlich nutzbaren Mobilitäts- Anbieter TIER in Langenhorn und Lokstedt.
wohner einiger Randgebiete nur träumen. angebote vereint sein. Jens Brückner leitet das Auch hier steht die Anbindung an den bestehen-
„Vielerorts in Randgebieten funktionie- Projekt. „Man könnte sagen, hvv switch ist die den ÖPNV im Fokus. Nutzerinnen und Nutzer
ren die Anbindungen noch nicht so gut wie in nächste Evolutionsstufe des ÖPNV, weil es Bus sollen dort die E-Scooter künftig reservieren
der Stadt“, erklärt Anja Berestetska, die für das und Bahn mit allen relevanten Sharing-Angebo- und somit ihren Weg besser planen können.
Mobilitätslabor der Technischen Universität ten verbindet“, erklärt er. Für Pendlerinnen und „Auf jeden Fall müssen Mobilitätsoptionen ver-
Hamburg (TUHH) zur Mobilität in der Hanse- ↖ Pendler in den Randgebieten könnte das bedeu- lässlich sein“, erklärt Anja Berestetskas Kollege
Anja Berestetska
stadt forscht. Wer im Süden Rahlstedts an einer und Maximilian ten: Das Warten an der Bushaltestelle auf den Maximilian Wiesner von der TUHH.
Bushaltestelle steht, muss damit rechnen, eine Wiesner forschen nur alle 20 Minuten fahrenden Bus fällt weg. Ein ↖ Daneben sind für Pendlerinnen und
für das Mobili- Jens Brückner
Stunde bis zur Innenstadt zu brauchen. In Stadt- tätslabor zur Blick in die hvv switch-App genügt – und das möchte mit Pendler Aspekte wie Komfort und Sicherheit
teilen wie Lurup, Osdorf, Steilshoop und süd- nachhaltigen Mo- nächstbeste Mobilitätsangebot ist gefunden. In hvv switch alle wichtig, merkt Maximilian Wiesner an. Mehr
bilität in Hamburg, relevanten Mobili-
lich der Elbe geht es den Bewohnerinnen und unterstützt von
Hamburg haben sich in den vergangenen Jahren tätsangebote der
Komfort als Bus und Bahn bieten beispielsweise
Bewohnern oft nicht anders. der BUKEA. sehr unterschiedliche Angebote als Ergänzung Stadt verbinden. Ridepooling-Angebote. Damit sind Dienste ↘
12 13
TITELGESCHICHTE
chend abends und nachts besonders hoch. Als ↘
In Hamburg stehen
Zubringer zum ÖPNV sieht sich vielmehr der mehr als 3.100
Ridepooling-Anbieter ioki. Das Haltestellen- Stadträder rund
um die Uhr bereit.
und Mitfahr-Konzept ist mit dem von MOIA
identisch, ioki fährt aber nur in ausgewählten
Bereichen mit eher schlechter Anbindung an den
ÖPNV. Im Hamburger Stadtgebiet sind das Bill-
brook, Lurup und Osdorf. Mit ioki können Fahr-
gäste dort schnell und flexibel zu den U- und S-
Bahnen und somit aus dem Stadtteil kommen.
Neben den App-basierten Mobilitätsan-
bietern könnte auch das Fahrrad zur Anbindung
der Randbereiche beitragen. Gerade aus ab-
gelegenen Stadtteilen nördlich der Elbe geht es
mit dem Rad oft schneller in die Innenstadt als
mit Bus und Bahn. Für eine zügige und mög-
lichst sichere Fahrt ist eine gut ausgebaute
Fahrradinfrastruktur nötig. Daran arbeitet die
Stadt Hamburg.
„Wir hoffen, dass Hamburg in diesem Be-
reich Vorreiterstädte wie Kopenhagen oder Ams-
terdam einholen kann. Durch die recht ebene
Topografie gibt es dafür beste Voraussetzungen“,
sagt Anja Berestetska. Die Stadt plant und setzt
aktuell zwölf Velorouten um, die sternenförmig
in die Innenstadt führen. Zwei weitere verlaufen
gemeint, die ihre Fahrgäste auf Anfrage flexi- ↗ punkt befindet. Viele Stopps im Netz von MOIA als Ringe um die Stadt. Die Routen führen vor te der Stadt gefunden haben, könnten sie künf-
bel zwischen Haltepunkten befördern und da- „Wir sind zu einem liegen dort, wo keine Busse des ÖPNV fahren. allem über ruhige Neben- und Fahrradstraßen, tig dazu beitragen, dass niemand mehr 20 Mi-
festen Bestandteil
bei Fahrten verschiedener Fahrgäste in gleicher der urbanen Mo- Hier kann der Dienst entsprechend für eine bes- sodass Pendlerinnen und Pendler sicher und nuten an der Bushaltestelle stehen oder mit Bus
Richtung bündeln. Der Mobilitätsdienstleister bilität in Hamburg sere ÖPNV-Anbindung sorgen – eine Chance fernab der viel befahrenen Hauptverkehrsadern und Bahn über eine Stunde in die Stadt pendeln
geworden“, erklärt
MOIA mit seinen charakteristischen goldfar- Jennifer Langfeldt auch für die Randgebiete der Stadt. in die Innenstadt kommen. Wer kein Fahrrad muss. „Projekte wie hvv switch oder Park&Ri-
benen Elektrobussen bildet aktuell das flächen- von MOIA. Aufgrund von Corona deckt MOIA ak- besitzt, kann in Hamburg auf eines von mehr als ↙ de-Angebote sowie Kooperationen zwischen
Aktuell baut die
größte Sharing-Angebot in Hamburg. tuell nur einen kleinen Bereich Hamburgs ab. 3.100 Stadträdern zurückgreifen, die an 250 Sta- Stadt Hamburg ÖPNV-Anbietern und Ridepooling-Services
Über 15.000 virtuelle Haltepunkte be- Perspektivisch möchte das Unternehmen das tionen stehen. Die ersten 30 Minuten sind sogar 14 Velorouten aus, sind gute Beispiele, wie es künftig besser klap-
12 davon führen
treibt MOIA bereits im Hamburger Stadtgebiet. Geschäftsgebiet aber wieder ausweiten. Der Ri- kostenlos. Auch wenn neue Mobilitätsangebote vom Stadtrand ins
pen kann“, so Anja Berestetska. ●
Heißt: Diese Punkte fahren die MOIA-Busse depooling-Anbieter ist mittlerweile auch Teil bisher nur zum Teil ihren Weg in die Randgebie- Zentrum.
nach Bedarf an, und die Fahrgäste können bei der hvv switch-App, dort lassen sich Fahrten
Buchung über die App sehen, wo sich ihr Halte- von MOIA und mit dem ÖPNV einfach mitei-
nander kombinieren. „Eine Zusammenarbeit
von unterschiedlichen Mobilitätsdiensten ist
Ihre Meinung zählt!
Mobilitätslabor Hamburg notwendig und wünschenswert, um die Bürger
von der Verkehrswende zu überzeugen“, erklärt
MOIA-Pressesprecherin Jennifer Langfeldt.
Das Mobilitätslabor Hamburg der TUHH freut Für die letzte Meile bis zur U- oder S- Uns interessiert Ihre Meinung: Welche Mobili-
sich über Ihre Fragen und Anregungen zum Bahn wird MOIA eher selten genutzt, obwohl tätsangebote nutzen Sie aktuell und wie
Thema und steht mit weiteren Infos bereit: der Anbieter auch auf gut der Hälfte der dorti- möchten Sie künftig unterwegs sein?
gen hvv switch-Punkte halten darf. Eine Er- Über den QR-Code können Sie an unserer
www.mobillab-hh.de
hebung aus dem Jahr 2019 ergab, dass Fahr- großen Mobilitätsumfrage teil-
Instagram und Twitter: mobillab_hh
Facebook: mobillab.hh
nehmen und einen von vier ECE-
gäste MOIA bevorzugt für Fahrten von und zu
LinkedIn: mobillab-hh Einkaufsgutscheinen im Wert von
Fragen und Anregungen: saga-mobillab@tuhh.de
Freizeitaktivitäten buchten, etwa abends von
je 100 Euro gewinnen.
der Bar nach Hause, wenn kaum noch Busse
und Bahnen fahren. Der Bedarf war entspre-
14 15
SELBER MACHEN
TRAGENDE ROLLE
TI P P Im Baumarkt gibt es Gewindestangen in unterschied-
Sie wollen genauer
hinschauen? Eine lichen Stärken und Längen. Mit den passenden Muttern
Schritt-für-Schritt-
Anleitung finden und ein paar Brettern wird ganz einfach ein Regal
Sie auf unserem
Instagram-Kanal
draus. Praktisch: Ein paar Drehungen an den Muttern T E X T Emily Bartels
@mehrhamburg! hoch oder runter, und die Regalböden ändern ihre Höhe. F O T O Charlotte Schreiber
S TAU B AU F W I R B E LN
Winkelschablone aus Pappe ausschneiden und damit bei
jedem Brett in den Ecken eine Markierung für die Bohr-
löcher setzen. Löcher bohren. Bretter abschleifen, erst
mit grober Körnung, dann mit feiner. Staub abputzen und
Kreppband an den Kanten anbringen – falls diese, wie im
Beispiel, nicht lackiert werden sollen.
FA R B E Z E I G E N
Die Seite mit der abgeklebten Kante einmal lackieren. Für
eine saubere Kante von außen nach innen über die Krepp-
bandkante streichen. Lack trocknen lassen. Dann zweite
Schicht, bei Bedarf eine dritte, trocknen lassen. Krepp ab-
lösen und die Kante der anderen Brettseite sauber abkle-
ben. Andere Seite zwei- bis dreimal lackieren. Trocknen.
BAU P H A S E
Bei einem Brett eine Gewindestange durch jedes Bohrloch
schieben. Brett ganz unten platzieren, an der Unterseite
mit Hutmutter fixieren (das sind die „Füße“ des Regals),
auf die Oberseite kommt je eine Mutter. Die Muttern hal-
ten die Bretter auf der gewünschten Höhe.
S TA N D F E S T
Auf jede Stange eine weitere Mutter, etwa 20 cm vom un-
tersten Brett entfernt. Dann das nächste Brett mit Muttern
fixieren – und so weiter. Zum Schluss mit einer Zange alle
Muttern nochmals festziehen. Auf die oberen Enden der
Gewindestangen je eine Hutmutter schrauben. Fertig!
Material
4 Regalbretter, hier 60 × 30 cm, 4 Gewindestangen, hier in Messing mit der Länge 100 cm und Durchmesser
10 mm, 8 Hutmuttern, hier 10 mm, 28 Muttern, hier 10 mm, Schmirgelpapier, eine grobe Körnung, eine
feinere, Bohrmaschine mit passendem Aufsatz (hier 10 mm), Kunstharzlack, Streichrolle, Zange, Kreppband
17
LIEBLINGSQUARTIER
Der Hamburger Illustrator Dieter Braun hat Stellingen bei einem
STELLINGEN Spaziergang neu entdeckt. Erkennen Sie das Quartier wieder?U NSERE MIETERIN
Anne Bergmann kam vor zehn Jahren aus Dresden nach Hamburg,
um Tanzen zu lernen. Jetzt ist sie Tanzpädagogin und tritt als Bauch-
tänzerin auf – soweit Kultur-Veranstaltungen möglich sind. Wenn
nicht, nutzt sie einfach ihr Wohnzimmer für Online-Tanzkurse.
Immer in
Bewegung T E X T Rainer Müller
F O T O Andreas Bock
Getanzt hat Anne Bergmann schon immer. In sche Tanz beinhaltet, besser vermitteln zu kön-
ihrer Jugend auf dem Land hat sie alles Mögliche nen. Wie für die meisten Kulturschaffenden ist
ausprobiert: Breakdance, Hip-Hop oder Jazz- Corona auch für die 33-Jährige ein großes Pro-
dance. „Als ich 14 war, hat meine Mutter im Pro- blem. Ihr Glück ist, dass sie mit der tanzpädago-
gramm der Volkshochschule einen Bauchtanz- gischen Ausbildung im Rücken und Fortbildun-
Kurs entdeckt. Das fand ich reizvoll.“ Die neuen gen zur Pilates- und Zumba-Trainerin weiterhin
Bewegungsabläufe, die orientalische Musik, die auch online Kurse anbieten kann – etwa beim
farbenfrohen Kostüme und Schleier hatten es Altonaer Turnverband ATV –, die jetzt eben aus
ihr angetan. dem Vereinsheim gestreamt werden.
Tanzen blieb ihre große Leidenschaft – „Seit dem Sommer ist es ohnehin etwas
auch nachdem sie eine erste Ausbildung zur Er- besser geworden“, findet sie. Bei ersten Festi-
nährungsberaterin absolviert und ein Studium vals in Hamburg und Hessen konnte sie end-
begonnen hatte. 2011 zog sie deshalb nach Ham- lich wieder auftreten, und direkt gegenüber
burg, um an der Erika-Klütz-Schule in Bahren- ihrer Wohnung an der Harkortstraße leitet sie
feld, einer Berufsfachschule für Tanz, drei Jah- jetzt eine Bauchtanz-AG für Grundschülerinnen
re lang von Ballett über Stepptanz bis hin zu der Theodor-Haubach-Schule. Seit drei Jahren
indischem Tanz „alle möglichen Tanzstile zu wohnt sie im Neubauquartier Mitte Altona in
lernen – nur keinen orientalischen“, sagt sie la- einer SAGA-Wohnung und hat sich dort zuletzt
chend. Dem Bauchtanz blieb sie trotzdem treu, ein „Homeoffice“ der besonderen Art eingerich-
sie hat viele Auftritte und gibt selbst Kurse. Wie tet, in dem sie jetzt ihre eigenen fantasievollen
reagieren die Gäste auf die „orientalische Tänze- Kostüme schneidert. Wenn sie Tisch und Stühle
rin“ aus Sachsen? „Die Leute sind positiv über- ↖ zur Seite rückt, verwandelt sich ihr Wohnzim-
rascht, wenn sie hören, woher ich komme“, so Schwungvoll mer in ein kleines Tanzstudio, aus dem sie per
durch das
Anne Bergmann, die unter dem Künstlernamen Leben. Mehr Video-Stream Bauchtanz unterrichtet. Als Tanz-
„Aneyla“ auftritt und Arabisch lernt, um die ver- über die Bauch- lehrerin bleibt Anne Bergmann eben auch in
tänzerin unter
schiedenen Emotionen, welche der orientali- www.aneyla.de Corona-Zeiten immer in Bewegung. ●
21meineSAGA AKTUELL
MEHR ZEIT FÜR MICH
HINAUS
Seit Anfang des Jahres gibt es neue MAXIMALE ERREICHBARKEIT und eine rei-
Blühende Inseln für
HOCH
Wege für Mieterinnen und Mieter, bungslose Kommunikation, egal über welches
Medium. Dazu mehr Transparenz und Schnel- Insekten, kleine
um mit uns in Kontakt zu treten.
ligkeit. Das bieten wir Ihnen mit meineSAGA. Gärten für Miete-
So können Sie Ihre Zeit für die 30.000 Mieterinnen und Mieter sind bereits da-
rinnen und Mieter:
wichtigen Dinge im Leben nutzen. bei. Sie entscheiden, wann und wie Sie mit uns in
Kontakt treten möchten. Ob Sie ein Anliegen te- Pilotprojekt mit
T E X T Gunnar Gläser
lefonisch, über unsere Website, per Handy-App sieben neuen Hoch-
oder persönlich während unserer Sprechzeiten beeten für mehr
regeln möchten. Wir ermöglichen Ihnen damit,
Grün und noch
selbst zu entscheiden, wie Sie Ihre Zeit nutzen,
anstatt sich nach vorgegebenen Öffnungszeiten mehr Miteinander.
zu richten. Gleichzeitig haben wir unsere Pro-
T E X T Marcel Nobis
zesse beschleunigt und bieten Ihnen Möglich-
F O T O Thomas Duffé
keiten, Dokumente wie Mieterbescheinigungen
oder Betriebskostenabrechnungen online abzu-
rufen. Selbstverständlich schicken wir sie Ihnen
auch per Post zu, wenn Sie es möchten. ●
Insekten haben es in der Stadt oft nicht einfach. geht es nicht. Zunächst stellt sich die Frage nach
Gebäude, Straßen und versiegelte Plätze dominie- den richtigen Standorten. Bei der Suche unter-
ren viele Ecken Hamburgs. Die kleinen Krabbler stützte der NABU. Sonne und Schatten sind re-
mögen aber viel lieber blühendes Grün – als Nah- levant, außerdem ist eine Nord-Süd-Ausrichtung
VIELE FRAGEN, rungsquelle und Rückzugsort. Mit Hochbeeten von Vorteil. Die Zusammensetzung der Pflanzen
EINE NUMMER lassen sich auch in der Stadt solche Rückzugsor- richtet sich schlussendlich nach der Sonnenein-
Unabhängig davon, ob Sie eine Frage haben, te schaffen. Die SAGA testet seit Sommer an sie- strahlung. Außerdem wichtig: Die Kästen müs-
einen Schaden melden möchten, ein Dokument ben Standorten, wie gut das in der Praxis funkti- sen so stehen, dass jede und jeder problemlos
benötigen oder Ihre Wohnung innerhalb der oniert. Aufstellen und blühen lassen – so einfach rundherum arbeiten kann und Wasser selbst bei
SAGA wechseln möchten, erreichen Sie die rich- Starkregen gut abläuft. Nach der Auswahl ge-
tigen Ansprechpartner zu unseren Öffnungszei- eigneter Standorte stellte die SAGA in Koopera-
ten unter der Nummer 040 42666 666. Suchen tion mit dem Arinet-Projekt „Grau trifft Grün“
Sie eine neue Wohnung, drücken Sie die Taste 1. die Hochbeete auf. Ein Gemisch aus Baum- und
Geht es um Ihr Mietverhältnis, einen Schaden Strauchschnitt, Gartenerde, Kompost sowie
in Ihrer Wohnung oder andere Fragen, Pflanzerde füllt die bis zu einem Meter hohen
drücken Sie die Taste 2. Holzkästen als optimalen Nährboden. Die Be-
DA S I S T m e i n e SAG A
pflanzung übernahmen Hausbetreuerinnen und
Das digitale Mieterportal erreichen Sie -betreuer der SAGA-Tochter CHANCE gemein-
rund um die Uhr unter
www.meinesaga.hamburg sam mit Kita-Gruppen und Anwohnerinnen
Die App meineSAGA finden Sie im
DIGITALES MIETERPORTAL und Anwohnern.
Google Play Store oder im Apple App Store. Um das neue Mieterportal oder die meineSAGA- Wen jetzt der grüne Daumen juckt, der
App zu nutzen, registrieren Sie sich einmalig darf sich gerne an der Pflege der blühenden Käs-
Per E-Mail erreichen Sie uns unter
mit dem Zugangscode, den Sie per Post erhalten ten beteiligen. Die sollen nämlich nicht nur eine
kontakt@meinesaga.hamburg ↗
haben. Sollten Sie diesen verlegt haben, Alles Grün im grüne Oase für Insekten sein, sondern auch je-
Telefonisch erreichen Sie meineSAGA unter neuen Hochbeet den anlocken, der Freude an der Stadtnatur hat.
040 42666 666 (Mo. – Do. 8 – 18 Uhr, Fr. 8 – 16 Uhr).
schreiben Sie uns bitte eine E-Mail an:
auf dem Norbert-
Schmid-Platz in Schaufeln und Gießkannen liegen jederzeit in
mieterportal@meinesaga.hamburg Hummelsbüttel. den Logen bereit. ●
22 23DR AU SSEN
In Hamburg gibt
es für jeden etwas
VON F L O P Z U T O P
Flipflops, diese Sandalen aus weichem Kunststoff, tragen viele
Menschen durch ihren Strandurlaub. Sie sind günstig, leicht und
#Gut zu Fuß
zu entdecken: bequem. Doch leider landen viele von ihnen als Müll in der Land- Startpunkt dieser abwechslungsreichen Route ist die S-Bahn-
für Naschkatzen, schaft und in den Ozeanen, wo sie sich langsam zu schädlichem Station Stellingen (1). Dann immer entlang des Baches Düngelau (2)
Halloween-Fans Mikroplastik zersetzen. Das Unternehmen Ocean Sole macht aus und über den Kollauwanderweg bis zum Niendorfer Gehege mit
dem Problem das Beste – und zwar Kunst! Fast 50.000 alte Flip- seinen Damwildgehegen und Ponys (3). Am Flughafen heißt es Flieger
und kampflustige flops sammeln Helfer und Helferinnen an den Küsten Kenias und beobachten (4) und dann dem Alsterwanderweg zum Ohlsdorfer
Forscher. upcyceln die Latschen zu bunten Tier-Figuren. Mannshohe Giraffen Friedhof folgen, dem größten Parkfriedhof der Welt (5). Müde Leute
oder flaschengroße Löwen entstehen so aus bunt gesprenkeltem können hier schon in die S- oder U-Bahn steigen, fitte den Friedhof
Schaumstoff. So werden nicht nur die Strände gesäubert, die Sam- erkunden.
melnden und Produzierenden in Kenia erhalten für ihre Arbeit faire
Löhne. Von dem Geld, das durch den Verkauf der fröhlichen Figuren www.hamburg.de/wandern-im-gruenen/4474516/wandern-strecke-2
eingenommen wird, unterstützt Ocean Sole außerdem Bildungs-
initiativen und Naturschutz-Projekte in Kenia.
www.oceansoleonline.com
ROM 3 NIENDORFER
SUCHTE
GEHEGE
4 FLUGHAFEN
DEN
U
BEI DENEN
SUMMT'S WOHL SUPER-
Honig aus Eimsbüttel
oder Rotherbaum?
STAR 2 DÜNGELAU
5 OHLSDORFER
FRIEDHOF
Das Unternehmen Gladiatoren waren gefeierte,
aber auch tragische Stars
„There is a bee on der Antike. Es war ihr Beruf,
1 S-BAHN STELLINGEN
the roof“ macht es vor Tausenden Zuschauern
möglich. Die Initia- todernste Kämpfe auszu
tragen. Eine Ausstellung
tive pflegt Bienen- im Archäologischen Museum
völker auf Hamburgs in Harburg lässt die Ge
Dächern. Davon schichte der Kampfsport
ler noch einmal lebendig
profitieren die ge- werden. Sie wirft einen Blick
fährdeten Bienen und hinter die Kulissen der Are K U G E L -KÖ PF E
nen, erklärt Kampftechniken Im Herbst öffnet die Kürbis-
die Pflanzen in der Scheune in Worth, etwa 35
und zeigt die Ausrüstung
Stadt, die von ihnen der Gladiatoren – die dürfen Kilometer östlich von Hamburg,
bestäubt werden. Und Besucher und Besucherinnen wieder ihre Tore. Hier können Sie
nicht nur anschauen, son das kugelige Gemüse in allen
natürlich die Ham- Größen kaufen und lernen in
dern auch ausprobieren!
burger, die den Honig Die Schau läuft noch bis Schnitzkursen gleich, ihnen tolle
naschen dürfen! zum 17. Oktober 2021. Fratzen zu verleihen.
www.thereisabeeontheroof.de www.amh.de www.kürbis-scheune.de
24 25SERVICE
T E X T Gunnar Gläser JAN-PHILIP DOMNICK
F O T O S Andreas Bock absolvierte schon während
seines Studiums des Bau-
und Umweltingenieur-
wesens an der TUHH ein
Praktikum bei der SAGA
und arbeitete später als
FÜR
Werkstudent im Unterneh-
men. Nach seinem Studien-
abschluss wurde er über-
nommen und ist nun als
Techniker im Bereich Kli-
ma, Umwelt und Energie
HAMBURG
Teil eines Teams, das sich
um das große Thema un-
serer Zeit kümmert: den
Klimaschutz. Gemeinsam
mit seinen Kolleginnen
und Kollegen entwickelt
IM EINSATZ
er quartiersbezogene Ener-
gieversorgungs- und Mo-
bilitätskonzepte und be-
wertet diese hinsichtlich
ihrer Effizienz und ihrer
Anwendung in der Praxis.
Seit vielen Jahren arbeitet
die SAGA kontinuierlich
daran, die CO2-Emissio-
nen der Gebäudeflotte zu
reduzieren. Doch es wird
Fast 1.000 Menschen arbeiten bei der
SAGA. Immobilienkaufleute kümmern
DER KLIMARETTER künftig nicht mehr ausrei-
chen, Häuser schlicht mit
Dämmmaterial „einzupa-
sich um die Anliegen der Mieterinnen cken“. Innovative Lösun-
und Mieter und die Neuvermietung von gen müssen her, um die Kli-
Wohnungen. Auch in den technischen maschutzziele zu erreichen
Bereichen arbeiten viele Mitarbeiterinnen und gleichzeitig die Mieten
niedrig zu halten. Auch das
und Mitarbeiter im Hintergrund, auf Bau- ist die Aufgabe von Jan-Phi-
stellen oder an Sonderprojekten, mit denen lip Domnick: „Mich reizen
sich die SAGA für die Herausforderungen die spannenden und viel-
der Zukunft aufstellt. Sie bauen bezahlbare seitigen Themengebiete
und die Möglichkeit, durch
Wohnungen, modernisieren den Bestand die eigene Arbeit einen
oder kümmern sich um die kleinen Repa- sinnvollen Beitrag zur Er-
raturen. Damit haben unsere Kolleginnen reichung der Klimaschutz-
und Kollegen eine verantwortungsvolle ziele, zur Reduzierung von
CO2-Emissionen wie auch
Aufgabe, denn ihre Arbeit prägt das Bild zur Wohnqualität inner-
und das Image unserer Stadt. Wir stellen halb der Quartiere leisten
Ihnen hier einige vor. zu können.“
26 27SERVICE
DER ABTEILUNGSLEITER
DER QUEREINSTEIGER HUMAJUN EBRAHIMI sorgt in Harburgs Zentrum für
gute Laune unter den Mieterinnen und Mietern. Bei
Fragen und Problemen ist er immer schnell zur Stelle.
Kleine Reparaturen führt er selbst aus oder beauftragt
entsprechende Handwerksfirmen, deren Ausführun-
gen er kontrolliert. Er betreut unter anderem große und
kleine Gewerbemieter, eine Kita und neben vielen Woh-
nungen auch eine Servicewohnanlage für Seniorinnen
und Senioren. Jedes Haus ist anders. Nachdem Humajun
Ebrahimi ursprünglich im Einzelhandel tätig war, kam
er als Quereinsteiger zur SAGA, als „Hauswart in Aus-
bildung“. Mittlerweile ist er schon mehrere Jahre in Har-
burg und bereut seine Entscheidung nicht: „Die kleinen
täglichen Herausforderungen, für die ich Lösungen fin-
den muss, fordern mich. Der Beruf ist sehr abwechs-
lungsreich und der Umgang mit den Mieterinnen und
Mietern macht mir Spaß. Ich kenne mittlerweile fast
alle mit Namen.“ Die Hauswarte bei der SAGA woh-
nen in dem Bestand, den sie betreuen, und sind deswe-
gen immer nah an den Mieterinnen und Mietern. Eine
handwerkliche oder kaufmännische Ausbildung ist Vo-
raussetzung für die Arbeit.
DIE ARCHITEKTIN MIRKO PÄTZOLD leitet die Abteilung Technische Son-
derprojekte bei der SAGA und ist damit – wie der Name
schon sagt – für die ganz besonderen Projekte zustän-
dig. „Im Bereich der Modernisierung decken wir die
komplette Bandbreite an Ingenieurs- und Architektur-
SABINE GALA arbeitet in der Abteilung Modernisie- leistungen ab, und das bei allen Baualtersklassen. Vom
rung und Instandsetzung bei der SAGA. Ihr aktuelles Hochhaus über den Bau von neuen Ortsteilzentren,
Projekt ist der denkmalgeschützte Friedrich-Ebert-Hof Servicewohnanlagen, Dachaufstockungen bis hin zu
in Bahrenfeld. Dieses vom Architekten Friedrich Os- denkmalgeschützten Gründerzeithäusern ist alles da-
termeyer entworfene Ensemble entstand in den 1920er- bei“, erklärt der Diplom-Ingenieur. Eines der aktuel-
Jahren nach den Prinzipien des Neuen Bauens und ist len Projekte liegt in Barmbek-Nord am Habichtsplatz.
bis heute in weiten Teilen im Original erhalten und prä- Dort finden derzeit umfangreiche Modernisierun-
gend für den Stadtteil. Und genau das ist die Herausfor- gen der Rotklinkerbauten des bekannten Architekten
derung, der sich Sabine Gala gerne stellt. Sie begleitet Karl Schneider statt. Die Herausforderung ist es, die
nicht nur die behutsame Modernisierung auf der Bau- für Hamburg so bedeutenden Backsteinfassaden auch
stelle, sondern ist auch an den zahlreichen Abstimmun- nach einer energetischen Modernisierung möglichst
gen mit den Behörden und dem Denkmalschutz betei- originalgetreu zu erhalten. Wer diesen Job macht, muss
ligt. Immer mit dem Ziel, die historische Substanz zu die Herausforderung mögen: „Die bestehende Bau-
erhalten und gleichzeitig zeitgemäßes Wohnen zu be- substanz auf einen aktuellen und nachhaltigen Stan-
zahlbaren Mieten zu ermöglichen. Die Architektin be- dard zu bringen, und das unter den Maßgaben der
warb sich nach ihrem Studium initiativ bei der SAGA Verantwortung der SAGA als kommunales Woh-
– und bekam den Job. „Es ist großartig, mit so einer nungsunternehmen, reizt mich immer wieder“, so der
Vielzahl von Menschen in den unterschiedlichen Fach- Bauingenieur. ●
abteilungen und Geschäftsstellen im ständigen inter-
disziplinären Austausch zu sein“, sagt die Projektlei-
terin. Durch die flexiblen Arbeitszeiten kann sie ihren Mehr unter
Job mit ihrer Familie vereinbaren. karriere.saga.hamburg
28 29KOCHEN INSTAGRAM
Zu Unrecht unbekannte Rezepte Instagram-Tipp
BULGUR
Unsere Mieterin Selvi Bal kennt das
perfekte Geheimrezept für glückli-
che Kinder beim Mittagessen: Bul-
gur mit Paprika und Tomate. Bereits
ihre Großmutter kochte es für sie,
als sie zu Schulzeiten hungrig vom
Unterricht nach Hause kam. Heute
freut sich Selvi Bals Tochter Elif Sade,
wenn das alte Familienrezept auf den
Tisch kommt. Die Zubereitung geht Teilen Sie
fix und ist ganz einfach: Paprika und Ihre Story
mit uns!
Tomate waschen und danach in Wür-
fel schneiden. Die Paprikawürfel an-
schließend bei mittlerer Hitze in et-
was Olivenöl anbraten. Danach die
Tomatenwürfel für etwa zwei Mi-
nuten mitbraten und gelegentlich
umrühren. Einen halben Esslöffel
Tomatenmark hinzugeben und wei-
tere zwei Minuten kochen. Wenn das
ganze schön durchgebraten ist, mit
Wasser ablöschen. Dann den Bul-
gur dazugeben und mit Salz ab-
schmecken. Bei gelegentlichem Kunstvoll
Umrühren den Bulgur weich
werden lassen, danach sollte er
noch etwas ruhen. Mit Minze Am Immenbusch in Hamburg Os-
servieren. Als Erfrischung passt dorf tauchen Pinsel eine 42 Meter
Ayran wunderbar dazu. ● hohe Fassade in bunte Farben (sie-
he Bericht Seite 6–7), aber auch
anderenorts standen SAGA-Quar-
Selvi Bal kocht
tiere zuletzt im Fokus der Kunst. In
das alte Fami-
Zutaten lienrezept auch Kirchdorf-Süd brachte die Künst-
heute noch lerin Nadine Faulhaber für das dor-
für zwei Portionen: gerne – sehr zur
tige Stadtteilmarketing mit einem
Bulgur
Freude von
Tochter Elif Sade. Hochdruckreiniger sogenannte Re-
4 EL Olivenöl verse Graffiti an Mauern und ande-
2 Grüne Paprika (Carliston) ren Flächen auf (unteres Bild). Die
An dieser Stelle erzählen 1 Tomate Bildhauerin Anne Ochmann wiede-
macht
Menschen von Gerichten, die so ½ EL Tomatenmark rum arbeitete mit Bewohnerinnen
250 ml Wasser (lauwarm) und Bewohnern aus Rahlstedt-Ost
gut sind, dass sie mehr Bekannt- an farbenfrohen Mosaiksesseln
100 g Bulgur
heit verdient haben. Dieses Mal: 1 Prise Salz (oberes Bild). Die schönsten Impres-
glücklich
sionen von diesen Kunstprojekten
Bulgur mit Paprika und Tomate. 1 Prise getrocknete,
gerebelte Minze zeigen wir auf unserem Instagram-
Account. Reinklicken lohnt sich!
T E X T Marcel Nobis F O T O Ralf Niemzig
F O O D - S T Y L I N G Alexander Maus Vorbereitungszeit: 10 Minuten Folgen Sie uns für „Mehr Hamburg!“
Kochzeit: 15 Minuten @mehrhamburg
31UNTERWEGS
den Herstellungsprozess ihrer Kleidungsstücke.
Die Touren führen nicht nur durch das schöne
Hamburg, sondern auch durch den Dschungel
NACHHALTIGKEIT
der Produktsiegel. Hierfür empfiehlt sie auch die
kostenlose Handy-App Siegelklarheit.
Auch in ihrem Podcast „Fair Fashion
Talk“ schafft die gelernte Modedesignerin Ver-
ständnis für bewussten Kleidungskonsum. Hier
diskutiert sie mit nachhaltigen Modelabels, mit
Wissenschaft und Forschung über eine Verän-
Sabine Paulsen wohnt derung der Branche. Umweltbelastung und so-
ziale Gerechtigkeit sind als Themen in der Mitte
in der Neustadt und ist der Gesellschaft angekommen. Nachhaltigkeit
gelernte Modedesignerin. beim Kleidungskauf spielt jedoch nach wie vor
Mit Führungen durch kaum eine Rolle. Es muss aber gar nicht die teure
Hamburgs Modeland- Modeboutique sein, so bieten Discounter mitt-
lerweile Kleidung aus Bio-Baumwolle an. Hilfe
schaft möchte sie ein beim Einkauf bietet auch die App Green Fashion
Bewusstsein für Fair ↘
Fairer Handel: Challenge der Leuphana Universität.
Fashion schaffen. das „glore Schnacken allein reicht Sabine Paulsen
Karoviertel“
in der Markt-
nicht. Mit ihrem Mann baut sie derzeit einen
straße. Onlineshop für nachhaltige Produkte auf. Ziel
ist es, Marken anzubieten, die unter anderem
auf Nachfrage produzieren und möglichst vie-
le Kriterien beachten. Besser als der bewusste
Neukauf bleiben jedoch Secondhand oder der
„Mein Brief kam leider zurück“, lacht Sabine Kleidertausch. Auch in einer der ältesten Stra-
Paulsen. Auch wenn Karl Lagerfeld der 13-Jähri- ßen Hamburgs, der Peterstraße, tauschen die
gen keine Tipps geben konnte, so hielt sie an ih- SAGA-Mieterinnen und -Mieter auf einer Fens-
rem Traum fest. In Hannover, Hamburg und Pa- terbank so manchen Schatz. Hier wohnt Sabine
ris lernte sie, Mode zu designen. Noch ganz ohne Paulsen mit ihrem Mann und kreiert Ideen für
PC, mittels Pantonestiften und Nähmaschine. eine verantwortungsvolle Modebranche, nun
Bepackt mit ihrem Gesellenbrief und viel Taten- ganz ohne Schnittmuster und Pantonestift. ●
drang zog es sie in die Geburtsstadt ihres Vaters:
Hamburg.
Der Weg der jungen Mode-Produktmana-
gerin änderte sich abrupt. Der Einsturz der Rana Zum Podcast geht es hier:
Plaza Fabrik 2013 in Bangladesch kostete weit www.fairfashiontalk.de
über tausend Textilarbeiterinnen und -arbeitern
das Leben. Sabine Paulsen wurde damals klar:
T E X T Nicolas Ulbrich Sie musste sich für eine sozialere und ökologisch
F O T O Sarah Rubensdörffer nachhaltigere Modebranche einsetzen. Durch
Fortbildungen wurde die SAGA-Mieterin zur
Nachhaltigkeitsmanagerin ihres Arbeitgebers.
IST IN MODE
Sie reiste nach Bangladesch und China. Vor Ort
prüfte sie in Teams sowohl die Sicherheit der
Fabriken als auch die Arbeitsbedingungen und
Umweltauswirkungen.
„Ich teile und informiere gerne“, sagt
sie. In ihrer Freizeit bietet Sabine Paulsen da-
her seit 2019 Green Fashion Touren in Hamburg
an. Zahlreiche Läden informieren hierbei über
32 33AKTUELL GEWINNSPIEL
Hamburg ist Deine Heimatstadt, Du bist
DER ANDERE BLICK IMPRESSUM
im Stadtteil Dulsberg aufgewachsen.
Jetzt gewinnen
WIR GEMEINSAM, MAGAZIN FÜR
Wie hat diese Stadt Dich und Deine Musik MIETERINNEN UND MIETER DER SAGA
geprägt? SIEDLUNGS-AKTIENGESELLSCHAFT
HAMBURG
Auflage: 137.500 Exemplare
ZOE WEES: Um ehrlich zu sein, haben mich die
Anschrift der Redaktion:
Menschen in dieser Stadt mehr geprägt als die WIR gemeinsam, Magazin für Mieterinnen
und Mieter der SAGA Siedlungs-Aktien-
Stadt selbst. Das Bild auf der Rückseite zeigt einen Hafen in gesellschaft Hamburg, Postfach 57 02 31,
22771 Hamburg
Inspiration für meine Musik hole ich Hamburg, dessen Erscheinung sich über Jahre stark Tel.: 040 42666 9117
mir bei mir selbst und den Dingen, die um E-Mail: wirgemeinsam@saga.hamburg
mich herum passieren. Es gibt andere Städte, die
verändert hat. Wo haben wir angelegt? Herausgeber: SAGA Siedlungs-Aktienge-
sellschaft Hamburg
mich mehr inspirieren, so wie London zum Bei- Redaktion: Dr. Michael Ahrens (Leitung
und V. i. S. d. P.), Gunnar Gläser, Carina
spiel. In Hamburg ist mir vor allem das Studio Hamacher, Marcel Nobis und Nicolas
1. Preis Ulbrich
in Ottensen wichtig – that's where the magic
Texte: Dr. Michael Ahrens, Emily Bartels,
happens. Hamburger Kapitänskiste Gunnar Gläser, Andrea Guthaus, Rainer
Müller, Marcel Nobis und Nicolas Ulbrich
Segel hissen, Anker lichten und genießen: Gestaltung: TERRITORY
Du legst Wert auf tiefgründige Texte, Titelfoto: Matthias Oertel
In der Hamburger Kapitänskiste findet sich Fotos: Matthias Oertel (S. 3, S. 10-15),
kitschige Love-Songs sind nicht Deins.
allerlei Feinkost für kühne Seeleute – und Charlotte Schreiber (S. 3, S. 16), Sarah
Kannst Du Deine Musik in wenigen Sätzen Rubensdörffer (S. 3, S. 32-33), Dorothea
alle, die es noch werden möchten. Mit dabei: Grießbach (S. 4), ProQuartier (S. 4), Cathe-
beschreiben? Gewürze und feinste Schokolade. rine Falls Commercial/Getty Images (S. 4),
Teherani (S. 5), Carlo Zamboni (S. 5), inner-
ZOE WEES: Meine Musik ist autobiografisch, fields (S. 6), Sven Solterbeck (S. 7), Elena
Wir verlosen eine Kiste mit neun Produkten.
Medoks/Getty Images (S. 8), Hauke Hass
ehrlich und deep. Ich würde niemals über Din- www.speicher-consorten.de
(S. 9), Ursula Becker-Mosbach (S.9), PR (S.
↖ ge schreiben, die ich nicht selbst erlebt habe oder 9, S. 25, S. 35 (3)), Andreas Bock (S. 8-9, S.
Weiß, was sie 20, S. 26-29, S. 36), Mayte Torres/Getty
will: die 19-jäh- fühle. Musik ist meine persönliche Therapie. Images (S. 22), Thomas Duffé (S. 23), Lorna
2. Preis Buchanan-Jardine (S. 24), Ralf Niemzig
rige Singer-
(S. 30), privat, Kerstin Rieke und Andreas
Songwriterin Im kommenden Jahr startest Du auf Deine
Zoe Wees aus Maritimer Seesack Bock (S. 31 (3)), Jeff Hahn (S. 34)
erste große Europatour, den Abschluss Illustrationen: André Gottschalk (S. 2),
Hamburg. Dieser Seesack aus 100 Prozent Biobaum- Guten Tag Hamburg (S. 4-5 (2)), S. 17 (4),
bildet Hamburg. Bist Du aufgeregt? Welche S. 25-25 (3), Dieter Braun (S. 3, S. 18-19),
wolle ist nicht nur nachhaltig, sondern passt Philip Cassirer (S. 6)
Erwartungen hast Du?
durch seinen maritimen Druck auch super Druck: Kröger Buch- und
Verlagsdruckerei GmbH
Von
ZOE WEES: Totally excited! Ich freue mich riesig zum Nachmittag am Elbstrand. Die Möwe Industriestraße 21, 22880 Wedel
auf die Tour und vor allem auf die Fans, denen wird per Hand aufgedruckt. Erscheinungsweise: Jährlich vier
Ausgaben in den Monaten März, Juni,
ich nun endlich mal live begegnen kann. Außer- September, Dezember. Für unverlangt
Wir verlosen zweimal je einen Seesack.
Dulsberg
dem hab ich so Bock, endlich mit meiner Band www.the-art-of-hamburg.de eingesandte Bilder und Manuskripte
keine Haftung. Nachdruck nur
aufzutreten und die Zuschauer in meine Zoe nach Rücksprache mit der Redaktion.
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3. Preis
in die Welt
Meine größte Erwartung an die Tour ist, WIR gemeinsam ist auf chlorfreiem
Papier gedruckt.
dass ich über mich hinauswachse und noch besser Hanseatischer Streifzug Ihre Meinung interessiert uns:
Teilen Sie uns Ihr Lob oder Ihre Kritik zur
werde. Hamburg wird das große finale Konzert – Jochen Reiss nimmt uns in seinem neuen WIR gemeinsam mit. Haben Sie Tipps oder
meine Family und Friends sind auch dabei. Das Buch mit an 111 Orte in Hamburg, die geheim- Themenvorschläge? Schreiben Sie uns!
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bekannt sind – vom Alsteranleger Alte
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Zoe Wees ist gerade einmal Dich an der Ferne und der Vorstellung,
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19 Jahre alt, ihr Stern hat den dort zu leben? Wir verlosen fünfmal je ein Exemplar.
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Musikhimmel aber bereits ZOE WEES: Viele meiner musikalischen Vorbilder
hell erleuchtet. Mit ihrer ersten kommen aus den USA, ich mag den Lebensstil Oder folgen Sie
von New York bis Los Angeles und ich kann es Die Lösung des Gewinnspiels aus der WIR 02.2021 lautete: Mitte Altona unserem Instagram-Account:
Single „Control“ gelang der Schreiben Sie die Lösung auf eine Postkarte oder schicken Sie sie per E-Mail (Absender nicht vergessen)
@mehrhamburg
kaum erwarten, dieses Jahr zum ersten Mal dort
gebürtigen Hamburgerin 2020 hinzureisen und dort Konzerte zu geben.
an die WIR gemeinsam. Einsendeschluss ist der 15. November 2021. Teilnahmeberechtigt an den Ge-
winnspielen sind ausschließlich Mieterinnen und Mieter der SAGA Unternehmensgruppe ab 18 Jahren.
der internationale Durchbruch. Mich reizt einfach die Offenheit und Kre-
Mitarbeitende der SAGA Unternehmensgruppe sowie ihre Angehörigen dürfen an der Verlosung nicht
t
Wie heiß
teilnehmen. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Eine Umwandlung der Preise in Barauszahlung ist
Ihr großes Ziel: die USA. ativität der Menschen dort – I wanna be a part nicht möglich. Die Daten der Einsender werden nicht an Dritte weitergegeben. Ausführliche Hinweise
zum Datenschutz finden Sie auf unserer Website: www.saga.hamburg/datenschutz dies e s
of this.
Einsendeadresse: WIR gemeinsam, Mietermagazin der SAGA Unternehmensgruppe, Q uartier?
T E X T Marcel Nobis Let's go to America! ● Postfach 57 02 31, 22771 Hamburg, E-Mail: wirgemeinsam@saga.hamburg
34 35DER ANDERE BLICK
In welchem Hafen befinden wir uns hier?
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A: Sandtorhafen B: Niederhafen C: Harburger Binnenhafen u n it m a
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