My home is my - ORF Public Value
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Public Value Jänner IDENTITÄT Juli INNOVATION Bericht 2021 ⁄ 2022 Die da oben kommen Im Spiegel des Teil 2 ja nie zu uns Kim Kadlec, Imaginären Gerald Heidegger, „Am Schauplatz“ ORF.at Februar August VERTRAUEN ORIENTIERUNG Stefanie Moshammer Fakten vor Treffpunkt Meinung und Fenster Peter Daser, Thomas ORF-Redakteurs- Brezina, ORF- sprecher Kinderprogramm März September VERANTWORTUNG INTEGRATION Ein Programm für alle Die künstleri- Ali Cem Deniz, FM4 sche Heran- Die Schönheit Heimat Fremde gehensweise der Scherben Heimat von Stefanie Elisabeth Silvana Meixner, Moshammer Gollackner, ORF1 Minderheitenred. (* 1988, Wien) befindet sich auf einem Dis- April Oktober kurs zwischen WERTSCHÖPFUNG VIELFALT Dokumentation und konzeptioneller Fotografie. Stefanie Wo die Seele Moshammer ist die Autorin von „Vegas Wurzeln schlägt and She“ (Fotohof-Edition, 2014), „Land Wer sind wir? Alexandra Mantler, of Black Milk“ (Skinnerboox, 2017) und Katharina Schenk, Redaktion „Not just your face honey“ (Spector Fernsehfilm „Religion und Ethik“ Books, 2018). Sie erhielt zahlreiche Auszeichnungen und Preise, unter anderem den C/O Berlin Talent Award, Mai November den Outstanding Artist Award des WISSEN EUROPA Bundesministeriums für Kunst und Geschichte Kultur Österreich, Images Vevey Bron- gestaltet color Prize, Wallpaper* New Generation Gemeinschaft Prize. Ihre Werke wurden in Galerien, Tom Matzek, Eine Luke ins Museen und Messen in Europa, den TV-Bildung, Offene Wissenschaft und Andreas Pfeifer, USA und China ausgestellt, darunter Zeitgeschehen ORF Berlin Foam Photography Museum Amsterdam, C/O Berlin, Museum für Angewandte Kunst Wien, WestLicht Museum Wien, Juni Dezember Photo London Somerset House, Webber FÖDERALISMUS KULTUR Gallery London, Red Hook Labs Brooklyn, Wien ist anders Fotografiska New York. Michaela Turan, Von der Rück- ORF Wien eroberung eines Regional, aber umkämpften Die ungekürzten Beiträge, weitere Artikel nicht provinziell Begriffs und zusätzliche Informationen finden Sie Martin Weberhofer, Michael Meister, auf zukunft.ORF.at. ORF Kärnten TV-Kultur
My home is my… ist der zweite Teil des aktuellen Public Value-Berichtes, der nach der „digitalen Transformation“ im ersten Teil den Themenkomplex „Österreich-Kultur-Identität(en)“ behandelt. Was bedeutet Heimat? Welche Kulturen sind uns lichen Redakteurinnen und Redakteure des ORF fremd und warum? Womit identifizieren wir uns? einen Blick hinter die Kulissen ihrer journalistischen Wie behandelt der ORF diese Themen? Kultur- Arbeit und beschreiben, mit welchen Ansprüchen und Bildungsauftrag sowie ein facettenreicher sie den öffentlich-rechtlichen Auftrag erfüllen. Ein- Österreich-Bezug sind für den ORF gesetzliche träge im Jahreskalender machen Sie u. a. darauf Verpflichtungen und zugleich kreative Herausfor- aufmerksam, welche Programm-Initiativen des ORF derungen. Daher haben wir einen „Shootingstar“ 2022 zu erwarten sind. Umfangreiche Zahlen, der österreichischen Fotografieszene, Stefanie Daten und Fakten zur ORF-Medienproduktion fin- Moshammer, eingeladen, künstlerische Blickwinkel den Sie auf „zukunft.ORF.at“ und im dritten Teil des und Assoziationen dafür zu finden. Dem Jahresbe- Berichtes „WERT über Gebühr“, der im Mai 2022 ginn entsprechend als Kalender gestaltet, ermög- erscheinen wird.
Die da oben war, gerät ins Wanken. Zuliefer-, Gastronomie, und Einzelhandelsbetriebe in den Gebieten haben mit kommen ja wirtschaftlichen Einbußen zu kämpfen. Von der Politik fühlen sich Betroffene verraten. Von den Medien fühlen sie sich nicht gesehen und nie zu uns nicht gehört. Konzernchef/innen, Politiker/innen und Journalist/innen werden als „die da oben“ be- zeichnet, die weit weg sind, die nicht greifbar sind, Kim Kadlec, „Am Schauplatz“ nicht herkommen, nicht sehen, wie es wirklich ist, so schildern es die Betroffenen. Die Journalist/in- Oft werden aus Massenkündigungen großer öster- nen werden zu „den anderen“ – die über die eigene reichischer Betriebe Schlagzeilen in Tageszeitungen. soziale Identität nichts wissen, nichts mit ihr ge- Doch die journalistische Aufmerksamkeit währt mein haben, nicht dazugehören. nicht lange. Nachrichten über Schließungen von „Am Schauplatz“ ist ein Fernsehformat, das es sich Werken in ländlichen Gebieten finden im tagesak- zum Ziel macht, dieser Entwicklung entgegenzu- tuellen, meist hauptstadtzentrierten Journalismus wirken. Wir Redakteur/innen haben die Möglichkeit wenig Platz. Warum? Die Redaktionen sind perso- und die Ressourcen, in jene Regionen zu fahren, in nell dünn besetzt. Die Werke befinden sich oft viele denen sich soziale Spannungen und gesellschaft- Kilometer weit von Wien entfernt. Und der Nach- liche Probleme auftun, die (noch) nicht im Fokus richt über eine einzelne Werksschließung wird über- der breiten Öffentlichkeit stehen. regional keine große Bedeutung zugeschrieben. Über Monate hinweg sind wir in den von Massen- Unterdessen spielen sich in den Regionen Dramen kündigungen betroffenen Gebieten unterwegs. ab. Denn die Werke waren meist die letzten gro- In der Steiermark, in Oberösterreich und in Tirol ßen Arbeitgeber/innen in der Region. Oft verlieren zeichnen wir die Erfahrungen der Menschen mit der mehrere Familienmitglieder gleichzeitig ihren Job, Kamera auf. In der daraus entstehenden Fernseh- weil sie alle im Werk beschäftigt waren. Die SOZIALE reportage lassen wir sie auf Augenhöhe als Expert/ IDENTITÄT tausender Beschäftigter, die eng mit innen ihrer Lebensrealität zu Wort kommen. Wir fra- der jahrelangen Tätigkeit in dem Werk verbunden gen auch die Arbeitgeber/innen nach ihrer Position und können Parallelen zwischen den Entwicklungen in unterschiedlichen Regionen herausarbeiten. Das Identität ORF-Verhaltenskodex bietet uns die Möglichkeit, Einzelerfahrungen in einen globalen Strukturwandel einzuordnen. Die Authentizität der Darstellung muss in Die 50-minütige „Am Schauplatz“-Reportage mit jedem Fall gewährleistet sein. Journalistisch dem Titel „Die letzte Schicht“ auf ORF2 verfolgen relevante Umstände für das Entstehen rund 700.000 Zuseher/innen. Die Menschen sehen eines Beitrags sind kenntlich zu machen: z. B. besondere Bedingungen, Umstände in der Reportage ungeschönt, was in ihrer und an- und Entwicklungen während der Dreh- deren Regionen passiert und welche Auswirkungen arbeiten oder wenn (etwa wegen Betriebs- das auf unsere Gesellschaft hat. Es ist „ihr“ ORF, geheimnissen) Material verwendet werden der dies im öffentlich-rechtlichen Auftrag zeigt. muss, das die Person oder Einrichtung, auf Es ist „ihr“ ORF, dessen Reporter/innen nach ihren die sich der Beitrag bezieht, zur Verfügung Problemen, ihren Erfahrungen, ihren Positionen fra- gestellt hat. Das Publikum muss sich darauf verlassen können, dass in der Berichter- gen. Es sind Journalist/innen „ihres“ ORF, die ihrer stattung jegliche manipulative Darstellung sozialen Gruppe Gehör verschaffen … und nicht oder Inszenierung unterbleibt. mehr „die da oben“. Jänner Sa So Mo Di Mi Do Fr Sa So Mo Di Mi Do Fr Sa So Mo Di Mi Do Fr Sa So Mo Di Mi Do Fr Sa So Mo 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31
Fakten vor es beim Thema Corona, bei der Gleichstellung der Geschlechter, bei der Migration. Positionen mit Meinung extremen Ansichten bekommen hier die meiste Auf- merksamkeit, dafür sorgt das Geschäftsmodell der Internetkonzerne. Peter Daser, Im öffentlich-rechtlichen Rundfunk ist das nicht ORF-Redakteurssprecher so. Hier gehört, siehe oben, das Berücksichtigen der Vielfalt an IDENTITÄT en im Publikum zum Auftrag und bildet ein wirksames Mittel gegen Der ORF ist per Gesetz zur umfassenden Informa- eine Fragmentierung und Polarisierung der Ge- tion der Allgemeinheit über wichtige politische, sellschaft. Grundlage dafür sind verlässliche und soziale, wirtschaftliche, kulturelle und sportliche glaubwürdige Informationssendungen, basierend Fragen verpflichtet. Wobei sich das Angebot an auf redaktioneller Unabhängigkeit. der „Vielfalt der Interessen aller Hörer und Seher Wesentlich dabei ist die Ausgewogenheit. Natür- zu orientieren und sie ausgewogen zu berücksich- lich enthält in der laufenden Berichterstattung tigen“ hat. nicht jeder Nachrichtenbeitrag sämtliche Ge- Darum bemühen sich die Redaktionen des ORF sichtspunkte einer aktuellen Frage, aber in der jeden Tag – um etwas zu leisten, was in der Me- Gesamtheit der Sendungen haben die Positionen dienwelt verlorengeht: die Gesellschaft über ein einer pluralistischen Gesellschaft ihren Platz. So Grundgerüst an Tatsachen zu informieren. Diese kommen in der politischen Berichterstattung re- Verständigung über und auf gemeinsam anerkann- gelmäßig alle Parlamentsparteien zu Wort oder te Fakten ist nicht mehr selbstverständlich. bei wirtschaftlichen Themen die Arbeitnehmer- Heute befeuern sogenannte „Soziale Medien“ ein und Konsumentenseite ebenso wie die der Unter- Zersplittern der Gesellschaft in WELTANSCHAU- nehmen. LICHE Gruppen, die eigene Meinungen mit Tatsa- Schwieriger ist das bei der Wissenschaftsbericht- chen verwechseln – oder gar zu „alternativen Fak- erstattung: hier gilt es, die Gefahr falscher Ausge- ten“ erklären. Der Ton wird schnell aggressiv, sei wogenheit zu vermeiden – wenn etwa Minderhei- ten-Positionen auf dieselbe Ebene wie etablierter wissenschaftlicher Konsens gehoben würden. Dar- über wird in den Redaktionen ausführlich diskutiert, Vertrauen auch das ist Teil der öffentlich-rechtlichen Qualität. ORF-Gesetz Dass absolute Objektivität und Ausgewogenheit nicht existiert, ist eine Binsenweisheit, trotzdem § 4. (6) Unabhängigkeit ist nicht nur sind wir in der Berichterstattung um eine Annähe- Recht der journalistischen oder rung besonders bemüht. Mit den Fakten, die wir programmgestaltenden Mitarbeiter, sondern auch deren Pflicht. liefern, soll dem Publikum eine wesentliche Vor- § 32. (1) Der Österreichische Rundfunk aussetzung für die Teilnahme am demokratischen und seine Tochtergesellschaften haben Diskurs möglich sein: das Bilden einer begründeten die Unabhängigkeit und Eigenverant- Meinung, eines informierten Standpunktes – basie- wortlichkeit aller programmgestaltenden rend auf anerkannten Tatsachen. Mitarbeiter sowie die Freiheit der journa- listischen Berufsausübung aller journa- listischen Mitarbeiter bei Besorgung aller ihnen übertragenen Aufgaben im Rahmen dieses Bundesgesetzes zu beachten. Februar Di Mi Do Fr Sa So Mo Di Mi Do Fr Sa So Mo Di Mi Do Fr Sa So Mo Di Mi Do Fr Sa So Mo 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28
Die Der Unterschied (und das zeigten uns die weiteren vielen Zuschriften) lag in den Lebensgeschichten. Schönheit Die Menschen, die wir zeigen, sind keine „Betrof- fenen“, sie sind „GEBROCHENE “, „Zerbrochene“. Ein Sprung zieht sich durch ihre Oberfläche, eine der Scherben Narbe ist sichtbar. Ihnen ist etwas zugestoßen, das wieder geheilt ist, doch es bleibt in der Biografie enthalten. Es verändert alles. Elisabeth Gollackner, ORF1 Zum Beispiel die Geschichte des Mannes, der mit Freunden in seiner Garage eine Überraschung für DOK1 als vergleichsweise junges Format im ORF ein Brautpaar basteln möchte. Ein Sprengkörper lebt davon, dass es die Rahmen gewöhnlicher Do- explodiert, reißt ihm einen Arm weg. Und er erzählt, kumentationen hin und wieder sprengen darf. Einer unter Tränen, dass es nicht die große Sache ist – ein dieser Versuche war die Folge namens „Überlebt“, Invalide zu sein – sondern dass es die täglichen klei- wo Menschen porträtiert wurden, die nur knapp nen Handgriffe sind, die ihn so plagen. Und dass dem Tod entkommen sind. Die positive Resonanz es aber eben genau dieser Unfall war, der ihn dazu darauf hat uns ermutigt, mehr daraus zu machen. gebracht hat, über seine Grenzen zu gehen. Heute Und so entstand das fünfteilige Spin-off namens besteigt er die höchsten Gipfel. „Der eine Moment“. Gibt es diesen einen Moment, Oder die Alleinerzieherin, die plötzlich vor der Dia- der das Leben für immer verändert? Der die Wei- gnose Blutkrebs steht. Und die tatsächlich eine chen neu stellt? In den (durch und durch positiven) Stammzellenspenderin findet. „Ich lebe“, sagt sie. Zuschriften tauchte ein Satz auf, der uns stutzig „Es ist ein Wunder.“ gemacht hat: „Danke für diese Sendung! Endlich Wir waren überrascht, welche starke Identifikati- zeigt der ORF authentische Menschen.“ onsmöglichkeit diese Geschichten erzeugt haben. Die erste Gefühlsregung innerhalb der Redaktion Und sie haben uns gezeigt, dass die Betroffenen war: Was soll das heißen? „Authentische Men- in anderen Produktionen offenbar als „stark“ und schen“, die zeigen wir doch immer. Wir engagieren „makellos“ gesehen werden: Es sind die, die sich keine Schauspieler/innen, wir versuchen, nicht zu vor die Kamera trauen, die für etwas kämpfen, die viele Expert/innen auf einmal reinzunehmen. Wir eine Agenda haben. Das ist auch gut so. Aber ge- sind ständig auf der Suche nach „normalen“ Men- rade „Der eine Moment“ hat gezeigt, dass es beim schen, nach „Betroffenen“, wie sie so schön heißen. Publikum noch eine andere Sehnsucht gibt: Nach Was war der Unterschied? Brüchen, nach Makeln, nach Fehlern. „Endlich authentische Menschen“ – endlich Menschen, die genauso mit ihren Narben leben wie man selbst. Das, was wir aus „Der eine Moment“ gelernt haben, erinnert an die japanische Tradition des Kintsugi. Verantwortung ORF-Leitbild Dort werden gebrochene Tassen nicht weggewor- fen, sondern mit Gold gekittet. Der Bruch macht Der ORF ist sich seiner gesellschaftlichen sie einzigartig. Der Makel wird vergoldet. Weil er und insbesondere sozialen Verantwortung unsere IDENTITÄT, letztlich uns zu dem macht, bewusst und leistet einen wertvollen was wir sind. Beitrag zur öffentlichen Meinungsvielfalt und Kommunikationsqualität und damit zu Toleranz, Solidarität und Integration in der Gesellschaft. März Di Mi Do Fr Sa So Mo Di Mi Do Fr Sa So Mo Di Mi Do Fr Sa So Mo Di Mi Do Fr Sa So Mo Di Mi Do 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31
Wer sind machte. Man denke an Catalina Molina, die nach Kurzfilm-Anfängen ihre klare und starke filmische wir? Stimme u. a. durch ihre Arbeit an den „Landkrimis“ entwickeln konnte. Oder auch Mirjam Unger, die der ORF vom Kino in die Welt der TV-Serien geholt hat, wo sie neben Harald Sicheritz Regie bei den Katharina Schenk, Fernsehfilm „Vorstadtweibern“ geführt hat und im Anschluss in der neuen Serie „Tage, die es nicht gab“ ihre ganz Es gibt so etwas wie eine filmische Identität. Sie eigene IDENTITÄT entwickeln konnte. ist etwas, das wir vielleicht nicht in Worte fassen Identität hat viel mit Wahrhaftigkeit zu tun. Wahr- können, aber das wir kollektiv spüren, wenn wir haftig erzählen kann man nur dann, wenn man österreichische Filme und Serien sehen. Es ist sich nicht vollständig dem äußeren Zwang unter- etwas Einendes, das sich manifestiert, ein tiefer werfen muss. Das ist eine der Rahmenbedingun- wahrer Kern, ein Teil davon Mentalität, ein Teil da- gen, die der ORF den kreativen Filmschaffenden von gemeinsam erlebte Geschichte, ein Teil davon bieten muss. Ganz besonders gilt das für Autorin- sozialer Raum. Aber wir spüren: Es ist etwas, dass nen und Autoren. Hier die Möglichkeit zu geben, sich von allem Anderen absetzt. gesellschaftliche Entwicklungen aufzugreifen, Nie zuvor ist es im fiktionalen Bereich mehr um Geschichte unter neuen Blickwinkeln zu erzählen, Identität gegangen als jetzt. Der Markt ist fast Erzähltraditionen aufzubrechen, Tabus zu brechen unüberschaubar geworden, die Angebote an das oder einfach Menschen von heute zu erzählen, das Publikum sind es ebenso. Weiter kommt nicht das ist die Aufgabe des ORF. Allgemeine, das Gleichförmige – weiter kommt das, So entstanden zum Beispiel die aufsehenerregen- was sich seiner selbst sicher ist, weiter kommen den Werke von David Schalko, von „Braunschlag“ Geschichten, die wissen, was sie sind, woher sie bis „M“; so konnte Marvin Kren seinen „Freud“ erzäh- kommen und was sie wollen. len; so konnten sowohl die seriellen Erstlingswerke Identität ist die Antwort auf die Frage, wer man „Janus“ von Jakob Groll und Sarah Wassermair als selbst ist. Diese Erkenntnis ist ein Prozess, ein Weg, auch das heuer fertig gestellte „Alles finster“ der den wir mit den KREATIVE n gemeinsam gehen, Nachwuchs-Autorin Selina Kolland entstehen. der sich über Jahre und etliche Projekte erstreckt. Filme und Serien aus Österreich sollten letztendlich Man denke an Andreas Prochaska, der seine ers- immer auch die Frage beantworten: Wer sind wir? ten Schritte als Regisseur bei „Kommissar Rex“ Das ist ein Kriterium auf der Suche nach Stoffen, es ist der Kompass bei der Zusammenarbeit mit den Filmschaffenden dieses Landes. Und es ist wich- tig, dass wir weiterhin die Rahmenbedingungen schaffen, damit man sich dieser Frage von allen Seiten her künstlerisch nähern kann, gerade weil Wertschöpfung es manchmal unangenehm ist, der Wahrheit ins ORF-Gesetz Auge zu blicken. Ich bleibe geneigt zu glauben: Selbsterkenntnis ist § 10. (8) Als Kultursender soll der Österrei- der erste Schritt zur Besserung. chische Rundfunk sowohl Berichterstatter wie eigenständiger Produzent sein und vor allem Auftraggeber, Arbeitgeber und Forum österreichischer Kreativität und Gegen- wartskunst. April Fr Sa So Mo Di Mi Do Fr Sa So Mo Di Mi Do Fr Sa So Mo Di Mi Do Fr Sa So Mo Di Mi Do Fr Sa 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30
Geschichte Bewusst wurden die jeweiligen Muttersprachen der Protagonist/innen belassen – Slowenisch, Ita- gestaltet lienisch, Deutsch. Diese Selbstverständlichkeit von Vielfalt kam beim Publikum gut an. Nicht nur das. Die Forscher stellten fest, dass während des An- Gemeinschaft schauens der Dokumentation „nationalistische Hal- tungen abnahmen“, ebenso wie „die Bereitschaft zu Konflikt und „Kampf“. Mit Hilfe von Familiensagas Tom Matzek, TV-Bildung, über vier Generationen wurde in jedem Bundesland Wissenschaft und Zeitgeschehen eine eigene Perspektive auf das 20. Jahrhundert eröffnet. In Tirol ging es um ein Ehepaar, das auf Geschichtsdokumentationen sind mehr als die Ab- die Lage der deutsch- und ladinisch-sprachigen bildung HISTORISCHE r Abläufe. Sie tragen zur Südtiroler/innen in Italien aufmerksam machen nationalen IDENTITÄT einer Gesellschaft bei. wollte – sogar mit Sprengstoff. Im Mittelpunkt der Eine Studie des Publizistik-Instituts der Universität Wienfolge standen jüdische Unternehmer, die aus Wien zeigt am Beispiel von „Universum History“, wie dem damaligen Galizien nach Wien kamen und Aus- die Reflexion von nationaler Identität positive Ef- grenzung und Verfolgung erlebten. fekte auf Pluralismus und Demokratieverständnis Im Burgenland wiederum war eine Familie zerris- hat. Die „Universum History“-Reihe „Unser Öster- sen zwischen der Zugehörigkeit zu Ungarn und zum reich“ hat in einer neunteiligen Reihe versucht, die neu entstandenen Österreich. In der steirischen Vielfalt unseres Landes, die ihren Ausgangspunkt Episode führte die Liebe einen deutschsprachigen im Habsburger-Reich genommen hat, darzustellen. Bauern und eine slowenische Erntehelferin zusam- Von Beginn an begleitete Univ.-Prof. Jürgen Grimm men. In ihrem Hof direkt an der Grenze verbinden vom Institut für Publizistik der Universität Wien die- sie „Stajerska“ und Steiermark auf sehr persönliche ses Projekt. Weise. Beispiel Kärnten: in dieser Folge wurde eine slowe- Neun Dokumentationen, neun Bundesländer, neun nisch-stämmige Bauernfamilie aus dem dreispra- Familien, die für die Vielfalt Österreichs standen. chigen Gebiet am Fuß der Karawanken von 1918 bis Dieses Konzept führte nicht nur zu einem Publi- zur Gegenwart porträtiert. Es geht um Verfolgung kumserfolg (mit im Schnitt 500.000 Zuseher/in- und Vertreibung in der NS-Zeit sowie die Konflikte nen pro Folge) und zu einer Romy-Auszeichnung. zwischen den Volksgruppen in der Nachkriegszeit. Die Untersuchungen von Univ.-Prof. Jürgen Grimm konstatierten: die Serie „steigert hochsignifikant den Kosmopolitismus, insbesondere die Reflexion Wissen der nationalen Identität und die Akzeptanz von ORF-Programmrichtlinien Diversität im Lande.“ Diese Diversität – Vielfalt und Verschiedenartig- Die Vermittlung von Wissenschaft bezieht sich sowohl auf gesicherte keit – abzubilden, ist Aufgabe eines Rundfunks der wissenschaftliche Erkenntnisse und Gesellschaft. Geschichtsdarstellung hat dabei eine neue wissenschaftliche Thesen. Ziel Schlüsselfunktion, in dem sie den Respekt vor an- ist es, über Themen der Wissenschaft deren durch die Kenntnis von deren Geschichte nicht nur zu informieren, sondern fördert. „Universum History“ hat sich das zur Auf- dadurch auch zu besserem Verständ- gabe gemacht und wird das mit Reihen wie „Unser nis aktueller Probleme und deren Zusammenhänge beizutragen und Österreich“ fortsetzen. damit unter anderem Lebenshilfe zu bieten. Mai So Mo Di Mi Do Fr Sa So Mo Di Mi Do Fr Sa So Mo Di Mi Do Fr Sa So Mo Di Mi Do Fr Sa So Mo Di 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31
Regional, Wien ist aber nicht anders provinziell Michaela Turan, ORF Wien Dieser Slogan ist auch nach mehr als 20 Jahren Martin Weberhofer, ORF Kärnten noch gültig. Wien ist die einzige Millionenstadt Österreichs. In Wien leben nicht nur Menschen Unser Senderclaim lautet in diesem Sinne auch aus zahlreichen Nationen – Deutsche, Türkinnen, „Daheim in der Welt“. Das bedeutet also, Regionali- Kroaten, Syrer, Ungarinnen etc. – sondern auch tät in all ihren Facetten zu leben und zu transpor- Menschen aus anderen Bundesländern, etwa Stei- tieren, andererseits aber auch Weltoffenheit. Wir rerinnen, Vorarlberger und Salzburgerinnen haben versuchen, nicht nur im Zentralraum des Landes hier ihre neue Heimat gefunden. vertreten zu sein, sondern vor allem auch in den Diese „neuen“ Wienerinnen und Wiener orientieren Regionen und Tälern Präsenz zu zeigen. Wir wollen sich an der Nützlichkeit der medial vermittelten auf der einen Seite Spiegelbild des Landes sein, Information in der Großstadt und an dem Gebrauchs- aber auch audiovisuelle Bühne. Brauchtum und wert des Programms für Menschen mit urbaner Tradition, auch das LÄNDLICHE , finden in unse- Lebensweise. Diesen URBANE n Medien-Wiener/ ren Programmen genauso Platz wie Innovation. Wir innen bietet der ORF Wien eine eigene Heimat senden live von traditionellen Festen und Brauch- an, eine multimediale Spiegelung der fließenden tumsveranstaltungen, berichten aber auch von IDENTITÄT. großen Forschungseinrichtungen. Und versuchen, Der Bogen reicht von der jungen Wiener Musik und all jenen Initiativen eine Plattform zu bieten, die Kleinkunst über Kultur bis zu Servicetipps. Von Be- der Landflucht entgegenwirken und sich für die At- richten über die Demonstration auf dem Helden- traktivierung der dezentralen Regionen einsetzen. platz über die Premiere des neuesten James Bond- Auf der anderen Seite ist uns aber auch die Multi- Films, vom Faschingsumzug in Simmering bis zum kulturalität, der Blick über die Grenzen hinaus ein Neustifter Kirtag. Und für jene Stadtbewohner/in- ganz wichtiges Anliegen. Gerade im Schnittpunkt nen, die unsere Sprache nicht perfekt beherrschen der drei Kulturräume Österreich / Italien / Slowenien (oder auch für Menschen mit Lernschwierigkeiten), mit der wechselvollen Geschichte und dem über bringen wir das Wichtigste der Woche zusammen- viele Jahrzehnte alles andere als einfachen Mitein- gefasst als „Nachrichten in einfacher Sprache“. ander der Völker und Volksgruppen. Ausgehend von ORF Wien ist für alle da. der Olympiabewerbung „Senza confini – Ohne Gren- zen“ in den 1990er Jahren haben wir diesen Drei- Föderalismus regionen-Gedanken aufgegriffen und eine tägliche ORF-Gesetz dreisprachige Radiosendung mit dem Titel „Servus Srecno Ciao“ etabliert, seit vielen Jahren gibt es § 4. (1) Der Österreichische Rundfunk hat für die hier auch eine wöchentliche TV-Rubrik. Vor allem Information über die Bedeutung, Funktion und im Hinblick auf das Zusammenleben der Kärntner Aufgaben des Bundesstaates sowie die Förderung der regionalen Identitäten der Bundesländer zu Volksgruppen füreinander konnten wir hier ganz sorgen. entscheidend zum gegenseitigen besseren Ver- § 5. (5) Der Österreichische Rundfunk hat einen ständnis beitragen und wohl auch mithelfen, den angemessenen Anteil seiner Finanzmittel für die Boden für die endgültige Lösung der Kärntner Orts- Tätigkeiten der neun Landesstudios vorzubehalten. tafelfrage aufzubereiten. Juni Mi Do Fr Sa So Mo Di Mi Do Fr Sa So Mo Di Mi Do Fr Sa So Mo Di Mi Do Fr Sa So Mo Di Mi Do 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30
Im Spiegel bis zum Schlafen abzudecken verspricht. Man be- stätigt die je eigene IDENTITÄT in bestimmen des Gruppen, ist im virtuellen globalen, aber meist so- gar sehr lokalen Dorf. Viele Gruppen mit lokalen Namen haben die Funktion des Dorfes, der klei- Imaginären nen Gruppe in den digitalen Raum getragen. Und auch wenn Herbert Marshall McLuhan kein Internet kannte, so hatte er doch eine Ahnung davon, dass Gerald Heidegger, ORF.at die elektr(on)ische „Erweiterung des Menschen“ gerade dieses Phänomen nach sich ziehen werde. „Heimat ist nicht der Ort, er ist die Summe der Ge- Die Welt schrumpft auf das Dorf, aber der über- fühle“, konstatierte der französische Revolutions- schaubare Raum bleibt das Leitbild im Zeitalter politiker Louis Antoine Léon de Saint-Just. Sein der Überfülle von Möglichkeiten. Wer heute das Befund wäre für die DIGITALE Gegenwart zu Wort „Homepage“ verwendet erscheint ebenso re- erweitern: Heimat ist nicht der Ort, nicht nur die tro wie das Wort „Internet“ zu verwenden. Längst Summe des Gefühls – Heimat ist die Summe der sind wir so vernetzt, dass wir uns über die Art der Gewohnheiten, der Praktiken und Wiederholungen, Vernetzung keine Gedanken machen zu brauchen. die für das Leben Stabilität versprechen. Heimat Das aber fördert genau die Sehnsucht nach Ver- ist die Wiederholung bestimmter Handlungen und ankerung. Man kehrt an gewisse Orte und Gruppen Rituale. Noch „schnell mein Facebook, Insta oder zurück, die Stabilität versprechen. Früher nannte WhatsApp“ checken ist eine von den Ritualen, die man es die „Topoi“, die Orte und Plätze, an denen viele Menschen in ihrem Alltag wiederholen. Meist das Wissen und schon gemachte Erfahrung liegt. sogar von ihrem Smartphone aus, das ja beinahe Heute ist es die Wiederkehr an bestimmte Medien alle Bedürfnisse des Alltags abseits von Ernährung und dort in bestimmte Räume, die das Erwartungs- verhalten bestimmt. Aber es ist auch die Sugges- tion gewisser Stabilitäten. Was für Medienmacher/innen oft noch schwer vor- stellbar ist, ist der Umstand, dass sich viele Leute gerade im vernetzten Zeitalter über ein vor allem lokales Bedürfnis ihre Welt stricken. Das begrün- det möglicherweise auch in der Pandemie, warum Innovation die Summe der Verhalten uneinheitlicher scheint ORF-Gesetz als gedacht. „Österreich ist ein imaginärer Name“, § 10. (3) Das Gesamtprogramm hat sich hat der Liberale Victor Franz von Adrian-Werburg um Innovation zu bemühen. einmal festgehalten. Als er seinen Satz schrieb, be- § 4e. (1) Der Österreichische Rundfunk fand sich Österreich im Vormärz 1843 und blickte hat zur Erfüllung des öffentlich-rechtli- auf ein Reich mit sehr vielen unterschiedlichen chen Kernauftrags auch ein Online- Identitäten. Weniger sind es im Österreich des Angebot bereitzustellen, das insbesondere digitalen Zeitalters sicher nicht geworden. sendungsbegleitende und in direktem Zusammenhang mit seinen Rundfunk- programmen stehende Inhalte zu um- fassen hat. Juli Fr Sa So Mo Di Mi Do Fr Sa So Mo Di Mi Do Fr Sa So Mo Di Mi Do Fr Sa So Mo Di Mi Do Fr Sa So 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31
Treffpunkt österreichischem Klang, das angefangen von den Figuren der Vorschulsendung „ABC BÄR“ bis zu den und Fenster Präsentator/innen von „Hallo OKIDOKI“, „Museum AHA“, „1000 Tricks“ oder „Schmatzo“ alle verwen- den. Kinder, die im Programm vorkommen, können Thomas Brezina, in ihrem Dialekt sprechen, wenn sie das wollen, ORF-Kinderprogramm und bringen so zusätzliche Klangfarben aller ös- terreichischen Bundesländer ein. Die Förderung von Sprache nimmt eine vordergründige Rolle im Für Kinder jedes Alters stellt die Erforschung und gesamten öffentlich-rechtlichen Kinderprogramm Entdeckung der Welt rund um sich eine große Her- ein. So soll unter anderem durch gestaltete Buch- ausforderung dar. Der Radius der Expeditionen ins vorstellungen die Sprach- und Lesefreude unter- Leben wird dabei immer größer. stützt werden. Kinderprogramme sollen Treffpunkt mit Freund/ Im „OKIDOKI“-Rahmenprogramm „Hallo OKIDOKI“, innen sein und ein Fenster nach draußen bieten. das in mehreren Einstiegen das Gesamtprogramm Die eigenproduzierten Sendungen eines öffent- verbindet, wird die lokale Lebenswelt so abgebildet, lich-rechtlichen Senders haben eine bedeutende wie sie Kinder entweder schon kennengelernt ha- Möglichkeit zur IDENTITÄTSSTIFTUNG , Mei- ben oder kennenlernen werden. Es wird auch Wert nungsbildung und gleichzeitig einer Erweiterung auf ein ausgeglichenes Geschlechterverhältnis der des Blicks beizutragen. Außerdem leisten sie einen Moderator/innen, Sprecher/innen und Protagonist/ wertvollen Beitrag, Kindern in einer Welt Orientie- innen gelegt. Ganz nach dem Motto „Dialog, Aus- rung zu bieten, die immer stärker durch Fake News tausch und Beteiligung“ werden Kinder hier ernst und Social Media geprägt ist. genommen, ihre Fragen finden Gehör, ihre Ideen „OKIDOKI“, das Kinderprogramm des ORF, hat fließen auch aktiv mit eingeschickten Handyvi- diesen Aufgaben immer große Bedeutung zuge- deos in das Programm ein. Die Inhalte von „Hallo messen. OKIDOKI“ begeistern für Klima und Umwelt, Flora Es beginnt mit der Sprache, die die Grundlage je- und Fauna, Sport und Bewegung, Kunst und Kultur, der kulturellen Identifikation darstellt. Wert gelegt Geschichte und Politik, Bräuche und Traditionen wird auf klares, gendergerechtes Hochdeutsch mit der eigenen Umgebung sowie anderer Kulturen. Eine selbstverständliche Abbildung der heutigen Gesellschaft in ihrer Vielfältigkeit ist Teil des Auf- trags, genauso wie der Blick über Grenzen. Die Orientierung Wertschätzung des Regionalen und die Neugier ORF-Jugendschutzbestimmungen auf die Verschiedenartigkeit sowie Diversität von Menschen und Ländern ergänzen einander. Zusätzlich zum Altershinweis (12+, 16+, 18+) erfolgt zu Beginn einer gekenn- Identität bedeutet im Falle von Kinderprogramm, zeichneten Sendung ein akustisches sich in den eigenproduzierten Sendungen in einem Tonsignal und die Einblendung eines vertrauten Umfeld wiederzufinden, darin bestärkt Hinweises auf die Art der Gefährdung. zu werden und von dort den Blick immer weiter Diese Deskriptoren können „Gewalt“, hinaus in die Welt zu lenken. Im Vordergrund stehen „Angst“, „Sex“ oder „Desorientierung“ das Verbindende und gleichzeitig das Erkennen und heißen. Auf der ORF-TVthek und TV.ORF.at wird der Gefährdungs- Spüren der eigenen Wurzeln. hinweis bei den entsprechenden Sendungen immer angezeigt. August Mo Di Mi Do Fr Sa So Mo Di Mi Do Fr Sa So Mo Di Mi Do Fr Sa So Mo Di Mi Do Fr Sa So Mo Di Mi 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31
Ein Heimat Programm Fremde für alle Heimat Ali Cem Deniz, FM4 Silvana Meixner, Minderheitenredaktion Als Jugendlicher hörte ich viel FM4 und träumte dabei oft davon, selbst dort zu arbeiten. Irgend- Der Mensch mit seinen Ressourcen, Herausforde- wann wurde der Traum wahr, doch mir war zu die- rungen und Bedürfnissen steht stets im Interesse sem Zeitpunkt nicht bewusst, wie unwahrschein- von „Heimat Fremde Heimat“. Mit der fünfteiligen lich diese Realisierung eigentlich gewesen ist. In Serie „Erklär mir, wie du lebst“ wurde der Aspekt der österreichischen Redaktionen arbeiten noch immer Behinderung in die Betrachtungen miteinbezogen. sehr wenige Menschen mit einem sogenannten Mi- Lebensrealitäten von Menschen mit Behinderun- grationshintergrund, mit unterschiedlicher „ETHNI- gen werden dem Publikum nähergebracht. Redak- SCHE r IDENTITÄT “. Mehr als im Büro merke ich teurin Ajda Sticker hat sich in deren Lebensall- das, wenn ich etwa in einem Jugendzentrum eine tag begeben, um zu erfahren, welchen Barrieren Geschichte aufnehme. Für die Jugendlichen ist es und Vorurteilen sie begegnen, aber auch welche enorm spannend, dass ich mit meinem türkischen Perspektiven und Wünsche sie haben. Die Serie – Migrationshintergrund als Journalist im ORF arbeite. realisiert mithilfe des Sozialministeriums und mit Was mir aber leider häufig auffällt, ist, dass sie Unterstützung des ORF-Beauftragten für Barrie- die öffentlich-rechtlichen Angebote wenig oder refreiheit Franz-Joseph Huainigg – besticht durch gar nicht konsumieren. Der Grund ist simpel: Viele ihre Nachhaltigkeit. Zum Abbau von Vorurteilen können sich im Programm nicht wiedererkennen. sollen Schüler/innen die Thematik behandeln und FM4 hat hier in den letzten Jahren einiges nachge- in direkten Kontakt mit den Protagonist/innen kom- holt. Wir erzählen in Beiträgen von den Erfahrungen men. Darüber hinaus wurden alle Beiträge mit der geflüchteter Menschen oder reden mit schwarzen Audiodeskription versehen. Neu ist auch die Idee Aktivist/innen über Rassismus. Doch es kann und der offenen Audiodeskription der Moderation und muss noch viel mehr getan werden, denn der Anteil am Beitragsanfang, um dem gesamten Publikum von Österreicher/innen mit Migrationshintergrund diese akustische Erfahrung vermitteln zu können. wächst. Das Publikum, das FM4, aber auch der ge- samte ORF erreichen will, schaut heute anders aus als vor zehn Jahren. An diese Realität muss sich ein moderner öffentlich-rechtlicher Rundfunk an- passen. Das Ziel muss es deshalb sein, nicht nur die Viel- Integration falt der unterschiedlichen Communitys abzubilden, ORF-Gesetz sondern auch diese Vielfalt in den Redaktionen § 10. (3) Das Gesamtangebot hat sich zu fördern, damit möglichst viele Menschen ein um Qualität, Innovation, Integration, Programm-Angebot bekommen, in dem sie sich Gleichberechtigung und Verständigung wiedererkennen können. zu bemühen. September Do Fr Sa So Mo Di Mi Do Fr Sa So Mo Di Mi Do Fr Sa So Mo Di Mi Do Fr Sa So Mo Di Mi Do Fr 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30
Wo die Seele Neuregelung der Sterbehilfe, der Pflegenotstand und die Klimakrise für rege Werte-Diskussionen. Wurzeln In dieser gesellschaftspolitischen Situation, die ge- prägt ist von großer Unsicherheit bezüglich Gegen- wart und Zukunft, aber auch von einer Sehnsucht schlägt nach individueller Spiritualität und Beheimatung, sind die Programmangebote der multimedialen Ab- teilung „Religion und Ethik“ des ORF in TV, Radio Alexandra Mantler, und Online gefragter denn je und bieten Interes- Redaktion „Religion und Ethik“ sierten – unabhängig von ihrem weltanschaulichen Hintergrund – vielfältige Angebote. Während der Corona-Krise haben Religionen laut Versammlungsverbote und Lockdowns wurden für Jocelyne Cesari, Professorin für Religion und Poli- jene Menschen zur Herausforderung, für die der tik an der Universität Birmingham, weltweit einen Besuch eines Gottesdienstes ein wöchentliches Aufschwung erfahren. Religionen hätten jene Si- Ritual darstellt, das neben den spirituellen Aspek- cherheit geboten, die manche säkulare Institution ten auch für Vertrautheit, Gemeinschaft und Hei- nicht habe geben können, so Cesari. Dabei gehe es mat steht. Seit der Coronapandemie überträgt der nicht nur um materielle Sicherheit, sondern auch ORF an jedem Sonn- und Feiertag Gottesdienste um psychologische Unterstützung. RELIGIÖSE s im Fernsehen und Radio, die auch als Livestream wirkt IDEN TITÄT sstiftend – Wertewandel und auf religion.ORF.at abrufbar sind. Diese bieten für Säkularisierung zum Trotz. Gerade in Krisenzeiten viele Menschen ein Stück spirituelle Heimat – me- suchten Menschen nach Sinn, Orientierung und dial vermittelt. Gemeinschaft. Der ORF beleuchtet in seinen Programmen das Wir- Zudem haben sich in den vergangenen beiden Jah- ken aller anerkannten Religionsgemeinschaften in ren angesichts der Corona-Pandemie auch neue Österreich, journalistisch, kritisch und unabhängig. ethische Fragen gestellt: Wie ist es um das Ver- Mit jener Sachkompetenz, die eine Fachredaktion hältnis von individueller Freiheit und gesellschaft- auszeichnet, werden in der tagesaktuellen Be- licher Solidarität bestellt? Welcher Schutz gebührt richterstattung, in den Magazinen „Praxis“ (Ö1) vulnerablen Gruppen? Ist eine Impfpflicht ethisch und „Orientierung“ (ORF2) und auf religion.ORF.at vertretbar oder gar geboten? Weiters sorgten die gesellschaftspolitisches Engagement ebenso wie Entwicklungen und Konflikte an den Schnittstellen von Religion und Politik thematisiert. Doch das Verständnis von Religion und Spirituali- Vielfalt tät kann sich in einer Zeit der zunehmenden Indivi- ORF-Gesetz dualisierung nicht mehr nur auf die institutionellen Religionsgemeinschaften beschränken, sondern § 4. (1) Der Österreichische Rundfunk hat für die angemessene Berücksichtigung aller Alters- muss heute weiter gefasst werden: Es geht letztlich gruppen, die angemessene Berücksichtigung der um die großen Fragen des Lebens und seiner End- Anliegen der Familien und der Kinder sowie der lichkeit, um Schuld und Vergebung, um Werte und Gleichberechtigung von Frauen und Männern, die Ziele, um ethische Forderungen und Grenzen, um angemessene Berücksichtigung der Bedeutung das Woher und Wohin des Menschen. Diese Fragen der gesetzlich anerkannten Kirchen und Religions- beschäftigen weit mehr Menschen als nur jene, die gesellschaften zu sorgen. § 4. (2) Das Angebot hat sich an der Vielfalt der sich selbst als religiös bezeichnen würden, und sie Interessen aller Hörer und Seher zu orientieren kommen in Sendungen wie „Kreuz und Quer“, „Lo- und sie ausgewogen zu berücksichtigen. gos“ oder „TAO“ zur Sprache und ins Bild. Oktober Sa So Mo Di Mi Do Fr Sa So Mo Di Mi Do Fr Sa So Mo Di Mi Do Fr Sa So Mo Di Mi Do Fr Sa So Mo 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31
Eine Luke die Gegenwart etwas zu ernüchternd – außerdem ist Journalismus kein Beitrag zur politischen Sonn- ins Offene tagsrhetorik. Er könnte sich allerdings auf ein un- feierliches Diktum des Gründervaters Robert Schu- man berufen: „Europa lässt sich nicht mit einem Andreas Pfeifer, ORF Berlin Schlage herstellen und auch nicht durch eine ein- fache Zusammenfassung. Es wird durch konkrete Tatsachen entstehen, die zunächst eine Solidarität Dass Europa doch ein wenig mehr als ein papie- der Tat schaffen.“ renes Phantasiegebilde ist, zeigt sich neuerdings Konkrete Beispiele gefällig? Seit 25 Jahren ver- im Abbau seiner realpolitischen Errungenschaf- anschaulicht der ORF mit der täglichen Nach- ten: Wer im Stau an einer Schengengrenze steht richtensendung „Südtirol heute“ das politische, oder seine Erasmus-Erfahrungen online auf dem gesellschaftliche und kulturelle Alltagsgeschehen häuslichen Sofa machen muss, sehnt sich nach der italienischen Provinz Bozen. Diese Sendung verlorenen Freiheitsräumen. Ansonsten hat uns wird auch in den Nachbarregionen Trentino und ausgerechnet eine globalisierte Epidemie auf Tirol ausgestrahlt. Zur grenzüberschreitenden Ge- unsere individuellen, regionalen oder nationalen schwisterlichkeit in der „Europaregion Tirol“ hat sie Daseinsdimensionen reduziert. Europa ist – auch mehr beigetragen als die Beschwörungsformeln im politischen Diskurs – keine feste, vielmehr eine ihrer Landeshauptleute bei pflichtschuldigen Drei- ferne Größe. ländertagen. Was also könnte öffentlich-rechtlicher Journalis- Auf größerer Bühne: Der ORF unterwandert mit mus zur Rekonvaleszenz des schon in präpandemi- seinen Korrespondentinnen und Korrespondenten scher Zeit kränkelnden Europabewusstseins seines in Madrid, Rom, Paris, Brüssel, Budapest, Berlin, Publikums beitragen? London oder Moskau täglich die Grenzbalken der Die Aufdeckung der Paradoxie, dass der Wieder- Abschottung in der politischen oder individualis- aufbau des Kontinents mit den Milliarden ebenje- tischen Selbstgewissheit. Ein Beitrag zur Aufbre- ner EU finanziert wird, die für die Populist/innen chung algorithmisch verengter Echoräume ist das ihrer Mitgliedsstaaten als Angriffsfläche herhalten allemal. muss, zählt zu seinem Pflichtprogramm. Doch das Aber ist derlei Journalismus auch identitätsstiftend, heimelige Gefühl einer „EUROPÄISCHE n IDENTI- noch dazu in einem europäischen Sinn? Das wäre TÄT “ wird sich damit nicht einstellen. Für Lobge- wohl zu viel oder vielleicht zu wenig verlangt. Jeden- sänge auf die ohnehin brüchigen Wertetraditionen falls ist die Maxime, der ORF habe die Aufgabe, von Frieden, Freiheit und Gerechtigkeit erscheint die „österreichische Identität“ seines Publikums zu stärken, zu eng gefasst. Der Philosoph Konrad Paul Liessmann schreibt: „Wer als Mensch wissen will, Europa ORF-Gesetz wer er ist, muss wissen, von wem er sich unter- scheidet.“ Das wäre ein brauchbares Heilmittel § 4. (1) Der Österreichische Rundfunk gegen eine allzu defensive Identitätspolitik, die hat für die Förderung des Verständ- ihr Augenmerk ausschließlich ins Innere, auf die nisses für die europäische Integration jeweils eigene Unverwechselbarkeit richtet. Euro- zu sorgen. päisches Bewusstsein hingegen entsteht durch den (4) Insbesondere Sendungen in den Bereichen Information, Kultur und Blick nach draußen. Diesen Job kann Journalismus Wissenschaft haben sich durch hohe leisten. In einer Zeit der identitären Grenzschlie- Qualität auszuzeichnen. ßungen bleibt er eine Luke ins Offene. November Di Mi Do Fr Sa So Mo Di Mi Do Fr Sa So Mo Di Mi Do Fr Sa So Mo Di Mi Do Fr Sa So Mo Di Mi 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30
Von der mann Erwin Pröll d’accord. Den Begriff zu entideo- logisieren, von Tümelei und Kitsch loszusprengen, Rückerobe- ist ein Anliegen der ORF-Kultur. Eine neue Doku- Reihe, die ab Sommer 2022 auf Sendung geht, versucht eine mentalitätsgeschichtliche Landes- rung eines vermessung, eine aktuelle Bestandsaufnahme, wie sich die Bewohner/innen der Bundesländer im ös- umkämpften terreichischen Gesamtkontext wahrnehmen, wird. Titel: „Weites Land“. Untertitel: „Heimat Vorarlberg“, „Heimat Kärnten“, „Heimat Burgenland“ usw. Die Begriffs Verwendung des Begriffs Heimat verstehen wir als bewusste Ansage: Nicht Postkarten-Landschaften mit ihrer autochthonen, rustikal gewandeten und Michael Meister, TV-Kultur altem Handwerk nachgehenden Bevölkerung soll gezeigt werden. Vielmehr wird der Versuch unter- Heimat: das Versprechen auf ein imaginäres Idyll, nommen, darzustellen, wie sich österreichische Marketing-Tool von Tourismus-Expertinnen und KULTURELLE IDEN TITÄT im ersten Viertel Zeitschriften-Herausgebern, chauvinistischer des 21. Jahrhundert konstituiert. Die erste Ausga- Kampfbegriff gegen alles Fremde und von der Lin- be, die derzeit produziert wird, macht Station in ken jahrzehntelang verpöntes Un-Wort. Und heute? Vorarlberg. Da lernen wir den Zuwanderer kennen, „Ich will den Terminus nicht der (extremen) Rechten dessen Dialekt ausgeprägter zu sein scheint als je- überlassen“, sagt Wiens Alt-Bürgermeister Michael ner der Alteingesessen. Da erkennen wir, dass sich Häupl in Felix Breisachs Kultur-Doku „Mein Land, nicht alle Klischees widerlegen lassen. Ein junges dein Land“ und ist damit ganz mit Ex-Landeshaupt- Paar erzählt, dass es eine im Ländle so wichtige Devise längst umgesetzt hat: Schaffe, schaffe, Häusle baue. Und ein Fleischdelikatessen-Produ- zent sagt, dass Heimat für ihn etwas Hochemo- tionales sei, dass ihm ein wohliges Gefühl berei- Kultur te. Heimat ist also nicht bloß die Landschaft, der ORF-Gesetz man erwächst, sondern auch ein Sentiment, eine § 4. (1) Der Österreichische Rundfunk Erinnerung, vielleicht an die Kindheit, vielleicht an hat für die Vermittlung und Förderung den Kasperl. Letzterer zählt zu den „Ikonen Öster- von Kunst, Kultur und Wissenschaft reichs“, wie eine bereits laufende Doku-Reihe der sowie für die Vermittlung eines ORF-KULTUR heißt. Da wird jenes materielle wie vielfältigen kulturellen Angebots zu immaterielle Erbe des Landes vor den Vorhang sorgen. Insbesondere Sendungen in den Bereichen Information, Kultur und geholt, auf das wir oft so stolz sind, ohne etwas Wissenschaft haben sich durch hohe dafür geleistet zu haben. Dazu zählen etwa Ruhm Qualität auszuzeichnen. und Ruin des Hauses Habsburg, das Kreisky-Tele- § 4c. (1) Der Österreichische Rundfunk fon oder die Gugelhupf-Form. Denkt man an deren hat nach Maßgabe der wirtschaftlichen Inhalt und Wirkung, lässt sich bilanzieren: Heimat Tragbarkeit ein Fernseh-Spartenpro- kann man sich auch auf der Zunge zergehen lassen. gramm zu veranstalten, das ein um- fassendes Angebot von Sendungen mit Informations- oder Bildungscharakter sowie von Kultursendungen beinhaltet. Dezember Do Fr Sa So Mo Di Mi Do Fr Sa So Mo Di Mi Do Fr Sa So Mo Di Mi Do Fr Sa So Mo Di Mi Do Fr Sa 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31
Juli August September Fr Praterkonzert der Wiener Symphoniker 1 Mo „Liebesg’schichten und Heiratssachen“ 1 Do Ö3-Schultüte 1 Sa Gesundheitsinitiative am Wörthersee 2 Di Ö1 „Diagonal“ zum Tod von Graham Bell 2 Fr 25. Todestag von Viktor Frankl 2 So Im Sommer: „Weites Land Österreich“ 3 Mi 3 Sa Fußball-WM d. Frauen 2023 / Quali. 3 Mo „Ö3 Hoamatsound“ 4 Do Ö3: „Treffpunkt Liebe usw.“ 4 So 4 Di Ö1: „Morgenjournal“ 5 Fr 5 Mo Ö1 zum 110. Geburtstag v. John Cage 5 Mi Tag des Kusses 6 Sa Atombomenabwurf auf Hiroshima 1945 6 Di „UNIVERSUM“ 6 Do Electric Love Festival 2022 7 So 7 Mi zukunft.ORF.at 7 Fr 8 Mo 8 Do „Tirol heute“ 8 Sa Beginn: Opferfest 9 Di 60. Todestag von Hermann Hesse 9 Fr 9 So Formel 1 Grand Prix von Österreich 10 Mi 10 Sa Welttag der Suizidprävention 10 Mo 11 Do „Hör- & Seebühne“ ORF Graz 11 So Tag d. offenen Tür: Funkhaus Eisenstadt 11 Di Ende: Opferfest 12 Fr Grafenegg Musikfestival 12 Mo Radio Kärnten „Streitkultur“ 12 Mi 13 Sa Linkshändlertag 13 Di Tag der positiven Denkens 13 Do „Hör- & Seebühne“ Eintritt frei! 14 So 14 Mi 14 Fr 15 Mo Mariä Himmelfahrt 15 Do Tag der Demokratie 15 Sa Salzburger Festspiele 16 Di Elvis-Presley-Tag 16 Fr „Oberösterreich heute“ 16 So Tag der Gerechtigkeit 17 Mi Forum Alpbach – Ö1 17 Sa 17 Mo Nelson-Mandela-Tag 18 Do 18 So Im Herbst: Bundespräsidentschaftswahl 18 Di 19 Fr „Niederösterreich heute“ 19 Mo Sprich-wie-ein-Pirat-Tag 19 Mi ORF-V: Eröffnung Bregenzer Festspiele 20 Sa „ZIB“ auf TikTok 20 Di Weltkindertag 20 Do 50 Jahre Landesstudio Salzburg 21 So 21 Mi Thomas Bernhard-Festival 21 Fr „ZIB 2“ 22 Mo Ö3 am Morgen: „Ö3 Wecker“ 22 Do Autofreier Tag 22 Sa 23 Di 23 Fr Tag der Bisexualität 23 So Tag der Freude 24 Mi Tag der seltsamen Musik 24 Sa Rupertitag (S) 24 Mo 25 Do 25 So Rosch ha-Schana 25 Di „ZIB 100“ 26 Fr Tag des Toilettenpapiers 26 Mo 26 Mi 27 Sa FM4: „DaviDecks“ 27 Di Welttourismustag 27 Do 120. Geburtstag von Sir Karl Popper 28 So 28 Mi 80. Geburtstag von Donna Leon 28 Fr Tag des Tigers 29 Mo Ö1: „Abendjournal“ 29 Do 29 Sa 75. Geburtstag von A. Schwarzenegger 30 Di 30 Fr 30 So Tag der Erstbesteigung des K2 31 Mi 31 Oktober November Dezember Sa Weltvegetariertag 1 Di Allerheiligen 1 Do Welt-Aids-Tag 1 So Im Oktober: Lange Nacht der Museen 2 Mi Allerseelen 2 Fr Tag f. d. Abschaffung der Sklaverei 2 Mo Tag der deutschen Einheit 3 Do Weltmännertag 3 Sa Tag der Menschen mit Behinderung 3 Di Jom Kippur 4 Fr 50 Jahre „Licht ins Dunkel“ 4 So 2. Advent 4 Mi 5.–9.10. ORF Radio Tirol Oktoberfest 5 Sa Tag des Freiwilligenmanagements 5 Mo „ZIB“ um 19.30 Uhr 5 Do 55. „musikprotokoll“ 6 So 6 Di 80. Geburtstag von Peter Handke 6 Fr Welttag für menschenwürdige Arbeit 7 Mo Beginn: 27. UN-Klimakonferenz 7 Mi 50. Geburtstag von Hermann Maier 7 Sa 8 Di Weltschenktag 8 Do Mariä Empfängnis / Bodhi-Tag 8 So 9 Mi 9 Fr Ö1: „Demokratiewebstatt“ 9 Mo Tag der Volksabstimmung (K) 10 Do Welttag der Wissenschaft 10 Sa Tag der Menschenrechte 10 Di 11 Fr Beginn der Faschingszeit 11 So 3. Advent 11 Mi „Vorarlberg heute“ 12 Sa 12 Mo 12 Do FM4: „Tribe Vibes“ 13 So Ö1: 80. Geburtstag v. Lothar Zagrosek 13 Di FM4: „Sleepless“ 13 Fr 14 Mo 14 Mi ORF III: „Auf eine Melange mit Musalek“ 14 Sa Musik im Studio: Zeitimpuls 15 Di St. Leopold / Leopolditag (W,N) 15 Do „Kärnten heute“ 15 So TELETEXT 16 Mi Tag für Toleranz 16 Fr 16 Mo 17 Do Internationaler Studententag 17 Sa 17 Di DIE.NACHT: „Willkommen Österreich“ 18 Fr 18 So Chanukka – Lichterfest 18 Mi 19 Sa 19 Mo 19 Do „Wien heute“ 20 So Internationaler Tag der Kinderrechte 20 Di Ö1: Freak-Radio 20 Fr 21 Mo Fußball-WM in Katar 21 Mi „Steiermark heute“ 21 Sa Ö3: „Frag das ganze Land“ 22 Di 22 Do 22 So 23 Mi „Südtirol heute“ 23 Fr 23 Mo 24 Do 24 Sa Heiliger Abend / LiD-Liveshow 24 Di 25 Fr Tag gegen Gewalt an Frauen 25 So Christtag (1. Weihnachtsfeiertag) 25 Mi Nationalfeiertag / 9 Plätze – 9 Schätze 26 Sa 26 Mo Stephanitag (2. Weihnachtsfeiertag) 26 Do Geburtstag Bahá’u’lláhs 27 So 1. Advent 27 Di 27 Fr 28 Mo 28 Mi Tag der Unschuldigen Kinder 28 Sa Welt-Internet-Tag 29 Di ORF III: „Erlesen“ 29 Do 29 So 30 Mi 30 Fr 30 Mo Halloween 31 Sa Silvester 31
Jänner Februar März Sa Neujahrskonzert 1 Di Chinesisches Neujahr 1 Di Faschingsdienstag 1 So 2 Mi Beginn: Olympische Winterspiele 2 Mi Ö3: Nachrichten zu jeder vollen Stunde 2 Mo Nachmittag: „ZIB-Flash“ 3 Do 135. Geburtstag von Georg Trakl 3 Do 3 Di Welt-Braille-Tag 4 Fr Radio Salzburg: Mozartwettbewerb 4 Fr Start „Starmania22“ 4 Mi 90. Geburtstag von Umberto Eco 5 Sa Beginn: Semesterferien (W, N) 5 Sa Ö1, Sieger/innenprojekte „track 5‘ “ 5 Do Fünfter und letzter Teil „Maria Theresia“ 6 So dokFilm: Klammer gegen Russi 6 So 6 Fr Orthodoxes Weihnachten 7 Mo „konkret“ 7 Mo 150. Geburstag von Piet Mondrian 7 Sa 75. Geburtstag von David Bowie 8 Di Safer Internet Day 8 Di Weltfrauentag 8 So 9 Mi 9 Mi ORF III: „Heimat Österreich“ 9 Mo 10 Do Hizir-Fastentag 10 Do 10 Di Beginn: Letzte Staffel „Vorstadtweiber“ 11 Fr Schließe-neue-Freundschaften-Tag 11 Fr 3sat: „Kulturzeit“ 11 Mi ORF III: „kultur heute“ 12 Sa Beginn: Semesterferien (B, K, S, T, V) 12 Sa 12 Do „Aktuell nach eins“ 13 So Bundespräsidentenwahl Deutschland 13 So „Dober dan, Koroška“ in der TVthek 13 Fr „Gute Nacht Österreich“ 14 Mo Valentinstag 14 Mo „ZIB Nacht“ 14 Sa ORF-S: FIS Abfahrt Herren Zauchensee 15 Di ORF1: „ABC Bär“ 15 Di ORF2: „bewusst gesund“ 15 So Ö1 – Irina Wanka liest Gedichte 16 Mi 16 Mi aspekte Festival für Neue Musiwk – Ö1 16 Mo 1.000. Ausgabe „Millionenshow“ 17 Do „ECO“ 17 Do St. Patrick’s Day 17 Di Landkrimi „Vier“ 18 Fr „Mayrs Magazin – Wissen für alle“ 18 Fr Holi – Fest der Farben 18 Mi ORF III: „Nachrichten in einfacher Sprache“ 19 Sa Beginn: Semsterferien (O, St) 19 Sa Josefitag (K, St, T, V) 19 Do 20 So Tag der sozialen Gerechtigkeit 20 So „Hinter den Kulissen der Volksoper“ 20 Fr „Mauthausen – Zwei Leben“ 21 Mo 21 Mo Welt-Down-Syndrom-Tag 21 Sa Hahnenkamm Abfahrt Kitzbühel 22 Di 22 Di 75. Geburtstag von André Heller 22 So „Das Schweigen der Alten“ 23 Mi 23 Mi 80. Geburtstag von Michael Haneke 23 Mo Tag des herzhaften Lachens 24 Do „Aktuell nach fünf“ 24 Do 24 Di 23. Nightrace in Schladming 25 Fr Sag’s multi - Redewettbewerb 25 Fr ORF1: „Hallo Österreich“ 25 Mi ORF III: „DialogForum“ 26 Sa 26 Sa Ö1: „Mittagsjournal“ 26 Do Holocaust-Gedenktag 27 So Gemeinderatswahlen Tirol 27 So Oscars 2022 27 Fr ORF2-Oper: „Tosca“ 28 Mo Ohne-Facebook-Tag 28 Mo 28 Sa Tag des Blindenhundes 29 Di ORF1: „ZIB 18“ 29 So 30 Mi 30 Mo 225. Geburtstag von Franz Schubert 31 Do Transgender Day of Visibility 31 April Mai Juni Fr 1. April-Tag 1 So Tag der Arbeit / Staatsfeiertag 1 Mi Im Juni: „Mutter Erde“ 1 Sa Beginn des Fastenmonats Ramadan 2 Mo Kampf- und Feiertag der Arbeitslosen 2 Do „ARTE Journal“ 2 So Welt-Party-Tag 3 Di Tag der Pressefreiheit 3 Fr 3 Mo 4 Mi Florianitag (O) 4 Sa Schawuot 4 Di Start: Diagonale Filmfestival 5 Do 5 So Pfingstsonntag 5 Mi 6 Fr 6 Mo 6 Do 7 Sa „Musik im Studio“ – Radio Tirol 7 Di Radio NÖ: „100 Dinge“ 7 Fr Fußball-WM der Frauen 2023 / Quali. 8 So Muttertag / Tag der Befreiung 8 Mi 8 Sa Eröffnung der Osterfestspiele 2022 9 Mo 9 Do „Salzburg heute“ 9 So Präsidentschaftswahl Frankreich 10 Di Public Value Bericht Teil 3 10 Fr 10 Mo 11 Mi ORF III: „MERYNS Sprechzimmer“ 11 Sa „Erlebnis Österreich“ 11 Di ORF2: „Thema“ 12 Do 12 So Vatertag / Pfingstsonntag 12 Mi FM4: „Bonustrack“ 13 Fr Journalismusfest Innsbruck Radio 13 Mo 13 Do Gründonnerstag / Vaisakhi 14 Sa Eurovision Song Contest 14 Di Weltblutspendentag 14 Fr Karfreitag / Pessach 15 So 160. Geburtstag v. Arthur Schnitzler 15 Mi 40. Goldegger Dialoge 15 Sa 16 Mo 16 Do Sommernachtskonzert 16 So Ö3-„Musikfeiertag“ 17 Di 17 Fr 17 Mo ORF-B: Nachhaltigkeitsschwerpunkt 18 Mi 14. Literaturfest Salzburg 18 Sa Ö1 Schwerpunkt zu Paul McCartney 18 Di 19 Do „Burgenland heute“ 19 So 19 Mi Österreich vom Feinsten 20 Fr Radio-Kabarettpreis „Salzburger Stier“ 20 Mo Weltflüchtlingstag 20 Do Ridván-Fest 21 Sa 21 Di ORF2: „Report“ 21 Fr FM4: „Jugendzimmer“ 22 So Tag zur Erhaltung der Artenvielfalt 22 Mi 22 Sa St. Georgsfest (serbisch: Durdevdan) 23 Mo 23 Do 23.6 bis 26.6 Bachmannpreis 23 So Ostersonntag (orthodox) 24 Di „kreuz und quer“ 24 Fr 24 Mo 25 Mi Lange Nacht der Chöre 25 Sa „100 Jahre Niederösterreich“ – ORF NÖ 25 Di Jahrestag: Katastrophe v. Tschernobyl 26 Do 26 So 26 Mi Jom haScho’a 27 Fr 27 Mo ORF2: „kulturMontag“ 27 Do Küsse deinen Partner-Tag 28 Sa 28 Di Christopher Street Day 28 Fr 29 So 62. Narzissenfest – ORF Steiermark 29 Mi ORF III: „treffpunkt Medizin“ 29 Sa Walpurgisnacht 30 Mo Aktionstage für Nachhaltigkeit 30 Do 30 Di Weltnichtrauchertag 31
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