N Schwerpunkt Angst: Prophy

 
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N Schwerpunkt Angst: Prophy
m ag a z i n f ü r pro f e s s i o n e l l e z a h n pro ph y l a x e   1 | 2020
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n Schwerpunkt Angst:
                                      n Patienten motivieren und Angst nehmen
		                                    n Wer hat Angst vor dem Zahnarzt?
n Die Rolle der Zahnpasta bei der
  häuslichen Mundhygiene
n Diagnose von Dentinhypersensibilität
N Schwerpunkt Angst: Prophy
editorial | Inhalt

2   |   prophy 1-2020
N Schwerpunkt Angst: Prophy
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Liebe Leserinnen und Leser!

■ Zahnmedizin ist mehr als ein                                      arzt haben? Wohl nicht. Trotzdem: Bis zu                             „Schmerz ist subjektiv und nur schwer zu
gesundes Lächeln. Für die zahnmedizi-                               sechzig Prozent der Bevölkerung geben                                messen“, meint Dr. Sonja Sälzer von der
nische Prävention und Therapie spielt                               in Befragungen an, unter Zahnarztangst                               Universität Schleswig-Holstein. Interessant
das Verhalten der Patientinnen und                                  zu leiden. Was das zahnärztliche Team                                ist die Diskrepanz zwischen der Selbst-
Patienten eine große Rolle. Je höher die                            dazu beitragen kann um Angst zu mindern                              diagnose und klinischem Befund, wie eine
Compliance, desto größer ist mitunter                               und für ein gutes Umfeld zu sorgen, dazu                             Befragung gezeigt hat. Mehr zur Abklä-
der Behandlungserfolg. Aber wie können                              gibt Dr. Bittner aus Salzgitter-Bad in unse-                         rung von Dentinhypersensibilität auf Seite
Patientinnen und Patienten angeleitet                               rem Praxisbeispiel ab Seite 9 einige Tipps.                          14 und 15.
werden? Eine Möglichkeit ist die Metho-
de der Motivierenden Gesprächsfüh-                                  Welche Rolle die Zahnpasta im häuslichen                             „Freundlich und kompetent am Telefon“,
rung, kurz MI. Lesen Sie mehr dazu ab                               Biofilmmanagement hat, erklärt Priv.-Doz.                            lesen Sie dazu ein Interview mit Dr. Renée
Seite 6.                                                            Dr. Fabian Cieplik, Oberarzt an der Polikli-                         Bsteh, Arbeitspsychologin, Supervisorin,
                                                                    nik für Zahnerhaltung und Parodontolo-                               Coach, auf den Seiten 16 und 17.
Müssen Patientinnen und Patienten heu-                              gie, Universitätsklinikum Regensburg auf
te wirklich noch Angst vor dem Zahn-                                den Seiten 12 und 13.                                                Ihr prophy Redaktionsteam

 06                                        10                                         14                                         16                                        18

 04             Diagonal                                             12             Thema                                                 16             Praxisalltag
                                                                    Die Rolle der Zahnpasta bei der                                      Freundlich und kompetent am Telefon
 06             Schwerpunkt:                                        häuslichen Mundhygiene
Patienten motivieren und Angst nehmen                                                                                                     18             Wellness-Tipp
                                                                     14             Thema                                                Hotel Ratschingserhof :
 09             Aus der Praxis                                      Diagnose von Dentinhypersensibilität:                                Wellness mitten in Südtirol
Wer hat Angst vor dem Zahnarzt?                                     „Schmerz ist subjektiv und
                                                                    schwer zu messen“                                                     19             Mitmachen & gewinnen!

Impressum: Medieninhaber und Herausgeber: CP GABA GmbH, Zweigniederlassung Österreich, Leopold-Ungar Platz 2/Stiege 4/3. Stock/Top 4.3.1., A-1190 Wien, Mail: info@prophy.at, www.prophy.at.
Redaktion: Mag. Susanne Sametinger, Gerlinde Wiesner, MSc. Redaktionsanschrift: Die Kommunikationsberater, An der Sonnleithen 16, 4020 Linz, Mail: office@diekommunikationsberater.at,
Tel.: +43 660 64 33 953. Gestaltung: Die Werbezone, Bäckerweg 3, 4175 Herzogsdorf. Druck: Mittermüller GmbH. Bei allen personenbezogenen Bezeichnungen gilt die gewählte Form für beide Geschlechter.

                                                                                                                                                                            prophy 1-2020           |   3
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                                 Erfreulicher Jahresbericht „Apollonia 2020“
                                 Jährlich werden fast 50.000 Kinder im Rahmen des Gesundheitsprojektes                                         Zähnen haben als Mädchen. „Die Zähne
                                 „Apollonia 2020“ hinsichtlich ihrer Zahngesundheit untersucht.                                                der Kinder verbessern sich zwar kontinu-
                                                                                                                                               ierlich, allerdings sind die Ziele der Weltge-
                                                                                                                                               sundheitsorganisation (WHO) noch nicht
                                 ■ Laut Jahresbericht 2018/19 sind                            Seit 2001 arbeiten das Land Niederöster-         erreicht. Deswegen sind weitere Bemühun-
                                 rund sechs von zehn Kindern (57,7 Prozent)                   reich, die Niederösterreichische Gebiets-        gen notwendig, um die positive Entwick-
                                 im Alter von sechs Jahren kariesfrei. „Die                   krankenkasse (Anm. Red: jetzt Österr.            lung nicht enden zu lassen“.
                                 Zähne der Mädchen und Buben werden                           Gesundheitskasse) und die weiteren Kran-
                                 in Kindergärten und Volksschulen durch                       kenversicherungsträger, der Arbeitskreis         Gerhard Hutter, Obmann der NÖGKK:
                                 die Aufklärungsarbeit immer gesünder.                        für zahnärztliche Vorsorgemedizin und die        „Mit der flächendeckenden Durchführung
                                 Auch im letzten Berichtszeitraum konnte                      Landeszahnärztekammer zusammen, um               des Projekts stellen wir sicher, dass jedes
                                 der Zahnstatus erneut verbessert werden“,                    den Kariesbefall bei Kindern zu reduzieren.      Kind die Chance hat, langfristig die eigene
                                 meint die Gesundheitslandesrätin Ulrike                      Zuletzt wurden hundert Prozent der Kin-          Zahngesundheit aufrechtzuerhalten. Dazu
                                 Königsberger-Ludwig.                                         dergärten und über neunzig Prozent der           trägt auch die kostenlose Mundhygiene
                                                                                              Volksschulen durch die Aktion betreut.           für Kinder und Jugendliche bei, für die
                                                                                              Dabei vermitteln Zahnärzte und speziell          wir uns erfolgreich eingesetzt haben.
                                                                                              ausgebildete Zahngesundheitserzieherin-          Der positive Trend im Bereich der Zahn-
                                                                                              nen bei Besuchen auf spielerische Weise,         gesundheit freut uns als Krankenkasse
                                                                                              wie Zähne am besten geputzt werden und           natürlich besonders, da unser Schwer-
                                                                                              was Zähne krank macht. „Die erfreulichen         punkt klar auf Vorsorge liegt und das
                                                                                              Folgen sind weniger Schmerzen, weniger           Projekt sich wunderbar entwickelt.“
                                                                                              Angst vor Zahnarztbesuch und eine Verrin-
© Österr. Gesundheitskasse

                                                                                              gerung der Kosten für spätere Zahnrepara-        Unter Beiziehung der WHO-Definition der
                                                                                              turen“, sagt Königsberger-Ludwig.                Kinder im sechsten Lebensjahr (zwischen
                                                                                                                                               5. und 6. Geburtstag) seien die Kinder in
                                                                                              Aus dem Bericht geht auch hervor, dass ins-      dieser Altersgruppe sogar zu zwei Drittel
                                 v.l.n.r. sitzend: Barbara Fischer-Perko und Tochter Leonie   gesamt ein Drittel der untersuchten Kinder       (65,9 Prozent) kariesfrei. „Das ist ein her-
                                 v.l.n.r. stehend: NÖ Gesundheitslandesrätin Ulrike Königs-
                                                                                              eine Kontrolle im Bereich der Kieferortho-       vorragendes Ergebnis“, freut sich die Ob-
                                 berger-Ludwig, NÖGKK-Obmann Gerhard Hutter sowie
                                 Obfrau DDr. Gerda Seiler (AKS-ZAVOMED/Arbeitskreis           pädie empfohlen wird und Buben häufiger          frau des Arbeitskreises für zahnärztliche
                                                         für zahnärztliche Vorsorgemedizin)   eine höhere Anzahl an nicht gesunden             Vorsorgemedizin, DDr. Gerda Seiler.      n

                                     Mit einer verbesserten und wirksame-
                                     ren Formulierung ist elmex® ZAHN-                        Zahnschmelz wirksamer schützen
                                     SCHMELZ PROFESSIONAL Zahnpas-
                                     ta seit dem Jänner 2020 am Markt.                        ■ In einer Laborstudie bewirkte die neue Formulierung 63 Prozent weniger
                                     Damit bietet die innovative Mikro-                       Zahnschmelzverlust nach 10 Tagen mehrmals täglicher Säureangriffe und Abrasion an
                                     schutz-Technologie mit Chitosan,                         menschlichen Zahnschmelzproben gegenüber der bisherigen Formulierung. Im Vergleich
                                     Zinnchlorid und Fluorid einen noch                       zu herkömmlicher Zahnpasta mit Natriumfluorid ohne Chitosan verringerte sich der Zahn-
                                     effektiveren Schutz für den Zahn-                        schmelzverlust sogar um 85 Prozent. Eine placebokontrollierte, randomisierte, doppelt-ver-
                                     schmelz. Auch Krustentier-Allergiker                     blindete klinische Studie, bei der die Proban-
                                     können die neue Formulierung be-                         den Zahnschmelzproben trugen, führte zu
                                                                                                                                                                                           © CP GABA

                                     denkenlos anwenden, da das Chitosan                      32,6 Prozent weniger Zahnschmelzverlust
                                     jetzt aus Pilzen gewonnen wird.                          gegenüber der bisherigen Formel.            n

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ÖGP Prophylaxe Zertifikat
■ Die österreichische Gesellschaft für Parodontologie                    mission fachliche Fragen beantworten. Dabei zeigte sich eine
(ÖGP) ist die zweitgrößte zahnärztliche Fachgesellschaft mit fast        große Vielfalt von verschiedenen Praxiskonzepten und Ansich-
500 Mitgliedern. Sie veranstaltet seit 25 Jahren Fortbildungen und       ten, welche zu spontanen, teils lebhaften Diskussionen mit dem
Kongresse für ZahnärztInnen und ProphylaxeassistentInnen. Seit           interessierten Publikum führten. Damit war schon ein großes Ziel
2013 können auch PAss Mitglied in der ÖGP werden.                        dieser Aktion erreicht, nämlich der aktive Meinungsaustausch
                                                                         untereinander. Die ÖPG ist von der existentiellen Wichtigkeit
                                     Ein weiterer Schritt in der         der Prophylaxeassistentinnen in der modernen ZMK überzeugt
                                     Qualifizierung des Berufes          und möchte mit diesem Zertifikat auch die Arbeit besonders
                                     stellt das ÖGP Prophylaxe           engagierter MitarbeiterInnen wertschätzen und für andere
                                     Zertifikat dar. Dieses konn-        sichtbar machen, unter anderem auch mit der namentlichen
                                     ten PAss erstmals im Rah-           Auflistung auf der ÖGP-Homepage.
                                     men der paroknowledge
                                     2019 erlangen. Sechs Kan-           Mehr Infos unter:        i   https://www.oegp.at
                                     didatinnen meldeten sich
                                     dafür an und präsentierten          Auch 2020 können sich PAss wieder zur Zertifizierung bei der
                                     jeweils drei unterschiedliche       paroknowledge in Kitzbühel anmelden. Die genauen Voraus-
                                     selbst behandelte Patienten-        setzungen dafür sind auf der ÖGP Homepage abrufbar.       n
                                     fälle. Dazu mussten sie einer
                                     dreiköpfigen Prüfungskom-            i      https://pass.oegp.at/aus-weiterbildung/oegp-prophylaxe-zertifikat/

   Ter min e :

   n 30. April bis 2. Mai 2020: Kärntner Seensymposium                                            i   https://www.seensymposium.at
      ÖGZMK Kärnten - Österreichische Gesellschaft für Zahn-, Mund- und. Kieferheilkunde
      Tagungszentrum Casino Velden, Am Corso 17, 9220 Velden am Wörthersee/Kärnten

   n 15. Mai 2020: 1. PAROPROPHYlaxe – TeamDay                                                    i   https:///www.paroprophylaxe.at
      BTV Wolfurt

   n 4. bis 6. Juni 2020: Wachauer Frühjahrssymposium                                             i   https://noe.zahnaerztekammer.at
      Thema: Zahnheilkunde 2020 - Digitalisierung in der zahnärztlichen Praxis
      Krems/Donau, Hotel Steigenberger

   n 18. bis 20. Juni 2020: paroknowledge 2020                                                    i   https://www.paroknowledge.at
      Ein Fachkongress der Österreichischen Gesellschaft für Parodontologie in Kitzbühel
      Thema: Von Paro bis Endo und ganzheitlicher Zahnmedizin

   n 24. bis 26. September 2020: Österreichischer Zahnärztekongress                               i   https://noe.zahnaerztekammer.at
      Veranstalter: ÖGZMK NÖ / Pyramide Vösendorf
                                                                                                                                                © Gina Sanders /
                                                                                                                                                     Fotolia.com

   n 27. und 28. November 2020: Innsbrucker Prophylaxetage                                        i   https://www.izpt.at
      Congress Innsbruck, Rennweg 3, 6020 Innsbruck

                                                                                                                           prophy 1-2020    |                      5
N Schwerpunkt Angst: Prophy
Schwerpunkt

                                                  Patienten

© yanalya / freepik.com

                          6   |   prophy 1-2020
N Schwerpunkt Angst: Prophy
Schwerpunkt

         motivieren
								 und Angst nehmen
         „Zahnmedizin – mehr als ein gesundes Lächeln“ lautete das Motto des CP

                                                                                                                        © M. Stiller / ZWP online
         GABA Symposiums in Köln. Referentinnen und Referenten aus drei Ländern
         widmeten sich zukunftsweisenden Themen. Unter anderem wurden in zwei
         interaktiven Workshops die motivierende Gesprächsführung sowie der Um-
         gang mit Angstpatienten in der Zahnarztpraxis beleuchtet. Zwei Themen, die
         in der Zahnarztpraxis immer präsent sind und zudem für das gesamte zahn-
                                                                                                                                                     Dr. Julia Kitzmann
         ärztliche Team eine hohe Relevanz haben.
                                                                                                                                                     Hamburg

                                                                                                                        © Alexander Böhle / CP GAB
         ■ Denn für die zahnmedizinische             Schauspieltrainerin Manuela Klaube, die
         Prävention und Therapie spielt das Ver-     authentisch und humorvoll die Rolle ei-
         halten der Patientinnen und Patienten       ner Patientin in ganz unterschiedlichen
         eine große Rolle. Je höher die Compliance   Situationen auf dem Behandlungsstuhl
         (also das kooperative Verhalten von Pati-   übernahm.
         enten im Rahmen einer Therapie), desto                                                                                                      PD Dr. Christoph Ramseier
                                                                                                                                                     Bern
         eher stellt sich der Behandlungserfolg      Kommunikation auf Augenhöhe
         ein. Das gilt unter anderem für die Be-     Wichtigster Grundsatz des MI ist die Part-
         handlung der Parodontitis: Rauchen oder     nerschaftlichkeit zwischen dem zahnärztli-
         mangelnde Mundhygiene sind nur zwei         chem Team und dem Patienten. Nur durch
         der zahlreichen verhaltensassoziierten      Gespräche auf Augenhöhe und echtes In-
         Risikofaktoren, die mit dieser Erkrankung   teresse an den Beweggründen lässt sich die
         verbunden sind.                             Motivation der Betroffenen steigern. Dabei
                                                     kommen im MI zahlreiche Kommunika-
         Motivierende Gesprächsführung               tionstechniken zum Einsatz, zum Beispiel      1
                                                                                                     Miller W.R., Rollnick S. 1991: Motivational inter-
         Ein besonders hilfreicher Ansatz, um        offene Fragen und aktives Zuhören. Ziel ist     viewing: Preparing people to change addictive
         gewünschte Verhaltensänderungen bei         es, die Stärken des Gegenübers zu erkennen      behavior.
         Patientinnen und Patienten zu realisie-     und zu würdigen statt die Schwächen zu        2
                                                                                                     Kitzmann J., Ratka-Krueger P., Vach K., Woelber
         ren, ist die Motivierende Gesprächsfüh-     betonen. Im Idealfall gewinnen Patientin-       JP. 2019, J Clin Periodontol. 46 (7): 740-750.
                                                                                                   3
                                                                                                     Gao X., Lo EC., Kot SC., Chan KC. 2014, J Perio-
         rung (Motivational Interviewing, MI),       nen durch den sogenannten „change talk“
                                                                                                     dontol. 85 (3): 426-37.
         ursprünglich entwickelt von Suchtthera-     (zum Beispiel: „Ich kann jeden Tag zweimal    4
                                                                                                     Weinstein P. et al. 2006, J Am Dent Assoc. 137
         peuten (1). Dr. Julia Kitzmann (Hamburg)    meine Zähne putzen!“) auch größere Selbst-      (6): 789–793.
         und PD Dr. Christoph Ramseier (Bern)        wirksamkeit, das heißt die Überzeugung, es    5
                                                                                                     Jönsson B. et al. 2012, J Clin Periodontol. 39 (2):
         präsentierten die Grundzüge dieses          „schaffen“ zu können. Dass MI ein vielver-      138–144.
                                                                                                   6
                                                                                                     Lorenz K et al., Poster präsentiert auf der DG
         Kommunikationsstils im interaktiven For-    sprechender Ansatz für die Zahnmedizin
                                                                                                     PARO Jahrestagung 2016, Würzburg; P27.
         mat „Meet & Talk“ beim CP GABA Sym-         ist, belegen auch mehrere Studien zu          7
                                                                                                     Müller-Breitenkamp F. et al., Poster präsentiert
         posium in Köln. Unterstützung erhielten     unterschiedlichen Anwendungsfeldern,            auf der DG PARO Jahrestagung 2017, Münster;
         sie von der Freiburger Schauspielerin und   etwa Karies oder Parodontitis (2, 3, 4, 5).     P-35.                                                                   ➤

                                                                                                                                                           prophy 1-2020     |   7
N Schwerpunkt Angst: Prophy
Schwerpunkt

                        D er Ur sprun g d er Motivier en d en G e spr äch sf üh run g :

                        Motivational Interviewing (MI), im deutschen auch unter dem Begriff

                                                                                                                                                             © Alexander Böhle / CP GAB
                        „Motivierende Gesprächsführung“ bekannt, wurde ursprünglich ent-
                        wickelt, um therapieunwillige Suchtklienten für eine weitergehende
                        Behandlung zu motivieren. Der amerikanische Suchtforscher und Psy-
                        chologieprofessor Bill Miller und sein britischer Kollege Steve Rollnick
                        entwickelten aus der Praxis der Arbeit mit Suchtkranken, die häufig
                        als schwierig, d.h. unmotiviert und widerständig gelten, diesen Ansatz,
                        der sich in zahlreichen empirischen Untersuchungen als effizient er-
                        wiesen hat. Ursprünglich als Vorbereitung für weitere Maßnahmen
                                                                           (z.B. Therapie) kon-
                                                                                 zipiert, führte
                                                                                    MI häufig
                                                                                       ohne wei-
                                                                                         tere Behandlung zu signifikanten positiven Veränderungen.

                                                                                        Miller und Steve Rollnick entwickelten das Konzept in den 1980er
                                                                                        Jahren. Sie gingen davon aus, dass Menschen nicht per se verän-
                                                                                         derungsresistent sind, sondern dass sie Gründe sowohl für wie
                                                                                         gegen eine Änderung ihres Verhaltens haben.

                                                                                          Würdigt die Fachkraft diese Haltung und beherrscht sie die
                                                                                          spezifischen MI-Gesprächsprinzipien und -methoden, wird der
                                                                                          sich anfangs ambivalent argumentierende und sich sträubende
                                                                                          Gesprächspartner zum Fürsprecher der eigenen Veränderung.

                                                                                                       Miller und Rollnick beschreiben die wesentlichen
                                                                                                          Kommunikationstechniken zusammen­ ge-
                                                                                                             fasst unter dem Akronym „OARS“. Darunter
                                                                                                              werden die Techniken der offenen Fragen
                                                                                                               (O), des Würdigens (engl. „affirm“; A), des
                                                                                                                Reflektierens (R) und Zusammenfassens
                                                                                                                  (engl. „summarise“; S) verstanden.

                                                                                                                 „Motivational Interviewing“ stellt eine
                                                                                                                 vielversprechende Methode in der
                                                                                                                 Oralprophylaxe dar, um seine Patien-
                                                                                                                 ten erfolgreich zu motivieren. MI spart
                                                                                                                 Zeit mit widerständigen Patienten und
                                                                                                                 bringt darüber hinaus Freude in den
                                                                                                                 Praxisalltag.                        n
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8   |                   prophy 1-2020
N Schwerpunkt Angst: Prophy
Aus der Pr a xis

Wer hat Angst

                                                                                                            © Privat
vor dem Zahnarzt?                                                                                                      Dr. Christian Bittner
                                                                                                                       Salzgitter-Bad

Bis zu sechzig Prozent der Bevölke-           Menschen ihre Angst zu nehmen oder           Wie gehen Sie um mit Personen,
rung geben in Befragungen an, un-             zumindest zu reduzieren. Neben me-           die von Angst geplagt sind? Sätze
ter Zahnarztangst zu leiden (1). Zwölf        dikamentöser Begleitung können auch          wie „keine Angst, es tut nicht weh“
Prozent, das heißt rund zehn Millio-          alternative Ansätze wie Hypnose, Klopf-      helfen ja nicht wirklich weiter. Was
nen Menschen in Deutschland, sagen            techniken, autogenes Training oder Kopf-     sagen oder tun Sie?
sogar, sie hätten „sehr große Angst“          hörer mit Musik eingesetzt werden. Auf
– und das quer durch alle gesell-             die Frage, wie das zahnärztliche Team sie    Ganz genau, Sätze wie „Sie brauchen
schaftlichen Schichten.                       am besten unterstützen kann, antworten       keine Angst zu haben“ oder „Bitte jetzt
                                              laut Bittner die meisten Angstgeplagten      nicht schlucken“ helfen nicht weiter. Am
                                              übrigens mit der „Holzhammermethode“.        wichtigsten ist eine Grundhaltung, die
■ Viele glauben allerdings, sie sei-          Das heißt, sie wünschen sich eine gute       lautet: dem Patienten verständnis- und
en mit diesem Problem allein und verspü-      Sedierung bzw. Narkose, um möglichst         respektvoll gegenüber zu treten. Im All-
ren daher große Scham, so Dr. Christian       wenig von der Behandlung mitzubekom-         gemeinen versuche ich die eigenen Res-
Bittner (Salzgitter-Bad) in seinem Vortrag    men.                                         sourcen zu erfassen und lösungsorien-
zur Begleitung von Angstpatienten in der                                                   tiert zu handeln. Mit „was kann ich für sie
Zahnarztpraxis. Eine sinnvolle Reaktion                                                    tun“ suggeriere ich eine Dienstleistung,
des Praxisteams darauf ist, nach Ansicht      Interview Dr. Bittner:                       aber der Patient muss mitwirken. Viel
des Experten, der Situation das Beson-                                                     besser ist daher zu fragen „womit kann
dere zu nehmen und dem Patienten und          Sehen Sie es einem Menschen,                 ich behilflich sein?“, denn damit bringe
der Patientin das Gefühl zu geben, ihre       der in Ihre Praxis kommt, eigent-            ich zum Ausdruck, dass der Patient aktiv
Angst sei etwas Alltägliches. Auch die Len-   lich schon von Weitem an, dass er            werden und den eigenen Bedarf verbali-
kung der Aufmerksamkeit ist eine beson-       Angst hat?                                   sieren muss. Er ist Teil des Prozesses, der
dere Herausforderung: Sätze wie „Haben                                                     am Ende gesund macht. Jeder kennt den
Sie keine Angst“ oder „Es tut nicht weh“      Von Weitem nicht, aber über die Wahr-        Vergleich „denken Sie nicht an den rosa
führen bei den Adressaten meist genau         nehmung der Körpersprache lässt sich         Elefanten“ und weiß, dass das so nicht
zum Gegenteil.                                schon einiges ablesen. Kenne ich den         funktioniert. Daher, negationsfreie Sätze
                                              Patienten, so fällt jede Veränderung auf.    und eine lösungsorientierte Sprache hel-
Angst vor fehlender Information               Zum Beispiel, ein eher ruhiger Mensch        fen deutlich mehr. Z.B. „Freuen sie sich
Neben Angst vor Kontrollverlust oder          neigt dann dazu mehr zu reden. Um-           schon mal, wie schön sie dann aussehen
Schmerzen richtet sich das Unbehagen          gekehrt ist ein Patient sonst gesprächig     werden“ und „wie gut es ihnen dann geht“.
der Menschen in der Zahnarztpraxis            und verhält sich vor der Behandlung still,
in der Mehrheit der Fälle auf einen be-       lässt dies Rückschlüsse zu. Kurzum, jede     Haben Sie ein paar Tipps für un-
stimmten Faktor: die Angst vor fehlen-        Veränderung im Verhalten deutet auf          ser Leserinnen und Leser, wie sie
der Information. Das bedeutet für das         eine gewisse Angespanntheit hin. Dazu        Angstpatienten unterstützen kön-
zahnärztliche Team im Umkehrschluss,          kommen physiologische Merkmale wie           nen, die Angespanntheit während
die einzelnen Schritte der Behandlung         erhöhter Blutdruck, Puls, Atemfrequenz       der Behandlung abzubauen?
möglichst sachlich, verständlich und de-      oder kalter Schweiß. Eine typische Frage
tailliert zu erklären. Darüber hinaus gibt    in solchen Fällen wäre beispielsweise „be-   n Ganz wichtig erscheint mir ein authen-
es zahlreiche weitere Optionen, um den        komme ich denn auch eine Betäubung?“.          tisches Verhalten. Nicht gestelzt   ➤

                                                                                                                              prophy 1-2020    |   9
N Schwerpunkt Angst: Prophy
Aus der Pr a xis

     mit dem Patienten reden. Überheb-        Wie steht es mit Kindern, die Angst        Gibt es einen Ratschlag aus Ihrer
     lichkeit und Arroganz widersprechen      haben? Und wie gehen Sie mit den           langjährigen Praxis, damit es erst
     jedem Vertrauensverhältnis. Dazu ste-    Begleitpersonen um?                        gar nicht so weit kommt? Welchen
     hen, wenn einmal etwas nicht „so super                                              Beitrag kann das zahnärztliche Team
     gelaufen ist“.                           Manchmal rufen mich Eltern an und          leisten, damit Menschen erst gar kei-
   n Das Arbeitsumfeld gestalten: Arbeits-    schildern ihre bisherigen Erfahrungen      ne, oder zumindest weniger Angst
     material wie der Kürettensatz oder       so: „mein Kinder waren schon bei so vie-   vor dem Ordinationsbesuch haben?
     Spritze müssen nicht offen rumliegen.    len Zahnärzten“, „jedes Mal war es ein
     Angstpatienten neigen dazu, vieles       Desaster“, „mein Kind hat den Mund         Angst ist ein subjektives Empfinden. In
     auf sich zu beziehen und fühlen sich     nicht aufgemacht, hat zu weinen be-        vielen Praxen werden die Patienten als
     dann alleine gelassen.                   gonnen“. Ich frage dann „Wie ist das       schwierig eingestuft. Dann ist so eine Si-
   n Ein     freundlich gestalteter Raum:     abgelaufen?“ und stelle oft fest, dass     tuation stressbeladen, unangenehm und
     Schöne Wandbilder, schemenhafte          Eltern von ängstlichen Kindern auch        das zeige ich. Besser wäre es, von interes-
     Aufbereitung von Themenfeldern, an       Angst haben und diese Angst sich           santen Patienten zu reden und ergebnis-
     denen man Dinge erklären kann.           überträgt. Wenn jemand zu mir kommt,       offen in die Behandlung zu gehen: „Wo-
   n Stichwort unangenehme Gerüche. Der       ist eine – wie vorher schon erwähnt –      mit kann ich heute behilflich sein?“
     Geruchssinn ist jener, der am meisten    respekt- und vertrauensvolle Begegnung
     problematisiert. Denn olfaktorische      vorgegeben. Ich erwarte allerdings auch    Hand auf´s Herz: hatten Sie als
     Reize wirken emotionsauslösend. Alles    die Möglichkeit, das Vertrauen rechtfer-   Kind oder Jugendlicher jemals
     was nach zahnärztlicher Praxis riecht,   tigen zu können. Ein Kind ab drei Jahren   Angst vor dem Zahnarzt?
     soll und kann aus der Praxis verbannt    ist durchaus in der Lage, sich verbal zu
     werden. Instrumente, stark riechende     äußern. Die Eltern müssen also im Be-      Nein, Angst hatte ich nie.
     Medikamente... also gleich raus aus      handlungszimmer nicht dabei sein. Wenn     1
                                                                                             Micheelis W., Süßlin, W. 2012, Einstellungen
     der Praxis. Dazu hilft schon öfter mal   Eltern Fragen haben, kann das vorher und       und Bewertungen der Bevölkerung zur zahn-
     Lüften oder vielleicht eine Duftkerze    nachher passieren. Das bekommen Eltern         ärztlichen Versorgung in Deutschland, IDZ
     anwenden.                                von vornherein so gesagt.                      Information Nr. 1/2012.

                                                                                                                                            © Alexander Böhle / CP GAB

10 |   prophy 1-2020
Aus der Pr a xis

    prophy 1-2020   | 11
Thema

       Die Rolle der Zahnpasta
       ■ Welche Rolle die Zahnpasta im                                                        Sie steht in jedem Badezimmer herum, jeder benutzt sie täglich. Zahnpasten ge-
       häuslichen Biofilmmanagement hat, erklärt                                              hören ganz selbstverständlich zur täglichen Mundhygiene. Ungefähr fünf Tuben
       Priv.-Doz. Dr. Fabian Cieplik, Oberarzt an der                                         Zahnpasta verbrauchen Herr und Frau Österreicher im Jahr. Aus zahlreichen
       Poliklinik für Zahnerhaltung und Parodon-                                              Befragungen ist bekannt, dass Frauen der Mundhygiene grundsätzlich gewis-
       tologie, Universitätsklinikum Regensburg so:                                           senhafter nachgehen als Männer. Zahnpasten sind komplexe Produkte, denen
       „Zahnpasta kann das häusliche Biofilmma-                                               viel Forschung zuteil wird und die in ihrer Zusammensetzung den unterschied-
       nagement durch verschiedene Inhaltsstoffe                                              lichsten Indikationen, aber auch Kundenwünschen, gerecht werden wollen.
       unterstützen. Neben Fluoriden, die den ab-
       soluten Eckpfeiler in der Kariesprophylaxe
       darstellen, sind dies unter anderem auch                                               Weiters finden sich in der Zahnpasta Süß-           Kariesprotektive Zusätze sind:
       antimikrobielle, biofilmmodulierende oder                                              stoffe, Konservierungsmittel, Aroma- und            n Fluoride
       desensibilisierende Zusätze. So gibt es für                                            Farbstoffe. Aktive Wirkstoffe sind Fluoride         n CPP-ACP
       verschiedene Indikationen Spezialzahnpas-                                              und andere kariesprotektive sowie antimik-
       ten, die zur Mundgesundheit der Patienten                                              robielle und biofilmmodulierende Zusätze.           Biofilmmodulierende Zusätze sind:
       beitragen können.“                                                                     Dazu gehören Chlorhexidin (CHX), Cetylpy-           n Enzyme & Proteine
                                                                                              ridiniumchlorid (CPC) oder etwa Zinkionen           n Arginin
       Welche Inhaltsstoffe sind in einer                                                     (Zn2+ ), Enzyme & Proteine oder zum Bei-            n Probiotika
       Zahnpasta zu finden?                                                                   spiel Aminfluoride (AmF) und Zinnfluorid
       Hauptbestandteile einer Zahnpasta sind                                                 (SnF2) . Die kariesprotektive Wirksamkeit           Antimikrobielle Zusätze sind:
       Putzkörper und Feuchthaltemittel, sie ma-                                              fluoridhaltiger Zahnpasten ist mit sehr ho-         n   Chlorhexidin (CHX)
       chen zwischen zwanzig und vierzig Prozent                                              hem Evidenzgrad erwiesen. Antimikrobielle           n   Cetylpyridiniumchlorid (CPC)
       aus. Bindemittel und Schäumer, sogenann-                                               und biofilmmodulierende Wirkstoffe gewin-           n   Zn2+
       te Tenside, betragen je rund zwei Prozent.                                             nen, gerade in Kombination mit der Karies-          n   AmF, SnF2, SnCl2
                                                                                              protektion, immer mehr an Bedeutung.                n   Naturstoffe
                                                        © Universitätsklinikum Regensburg

                                                                                              „Antimikrobielle Wirkstoffe können beispiels-       Sonstiges:
                                                                                              weise in der Behandlung von Gingivitis sehr         n Wirkstoffe gegen Halitosis
                                                                                              hilfreich sein, biofilmmodulierende Wirkstoffe        (Mundgeruch)
    Priv.-Doz. Dr. Fabian Cieplik                                                             wie z.B. Arginin haben in der Kariesprophylaxe      n Weißmacher
      Oberarzt an der Poliklinik für
 Zahnerhaltung und Parodontologie,                                                            einen hohen Stellenwert“, beschreibt Dr. Fabi-      n Desensibilisierende Zusätze
   Universitätsklinikum Regensburg                                                            an Cieplik.                                         n Tenside                            ➤

          W i r ksamk e i t v o n a n t i m i k r o b i e l l e n u n d b i o f i l mm o d u l i e r e n d e n Z u s ät z e n :

             Wirkstoffe                Anti-Karies                                          Anti-Plaque           Anti-Zahnstein               Anti-Gingivitis        Substantivität
             CHX		                                                                               ✔		                                                   ✔                   ✚✚✚
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12 |       prophy 1-2020
Thema

bei der
 häuslichen Mundhygiene
                                                                                                                  Bi o fi l m - ei n bak ter i eller Z ah n bel ag

                                                                                                                  Der Biofilm ist der sehr dünne Schleim (Film) auf den Zähnen, der
                                                                                                                  als bakterieller Zahnbelag mit haftender Struktur den universel-
                                                                                                                  len Überlebensweg von Mikroorganismen sichert, so den Viren,
                                                                                                                  Pilzen, Protozoen und Bakterien im Mund, wobei unter dem Be-
                                                                                                                  griff Protozoen eine Gruppe verschiedener einzelliger, eukaryonter
                                                                                                                  Organismen verstanden wird. Unter Mikroorganismen versteht
                                                                                                                  man in der Zahnmedizin alle der in der Mundhöhle angesiedel-
                                                                                                                  ten verschiedene Bakterienarten und Pilze die in der Mundflora
                                                                                                                  vorhanden sind.
                                                             © GW

                                                                                                                  Eine Besonderheit der Biofilmstruktur besteht in ihrer bisher un-
                                                                                                                  vollkommen erfassten zeitlichen und räumlichen sowie mengen-
                                                                                                                  mäßigen und hierarchischen Organisation untereinander kommu-
                                                                                                                  nizierender Mikroorganismen. An dem Keimreservoir Mundhöhle
                                                                                                                  wie auch der Haut sind ca. 700 bis 900 Bakterienarten beteiligt,
                                                                                                                  wovon nur wenige Spezies (10 bis 50) pathogenetisch bzw. für die
                                                             © Fabian Cieplik / Universitätsklinikum Regensburg

                                                                                                                  Entwicklung einer Krankheit (Pathogenese) bedeutsam sind. Die
                                                                                                                  dentale Biofilmbildung beginnt mit der Zahneruption und führt
                                                                                                                  zu einer ökologischen Überlebensgemeinschaft von matrixum-
                                                                                                                  gebenen, am Zahnschmelz und Epithel medizinische Sammelbe-
                                                                                                                  zeichnung für Deckgewebe und Drüsengewebe sowie aneinander
                                                                                                                  haftenden Keimen, deren Organisationsqualität sich nach hygieni-
                                                                                                                  schen Maßnahmen schon nach wenigen Stunden wieder formiert.

 Schmutzgingivitis an der Unterkieferfront.                                                                       Mundbakterien sind einzellige Mikroben, die sich durch Zelltei-
                                                                                                                  lung vermehren, was zu einer Verdopplung der Anzahl Zellen in-
 Dr. Cieplik empfiehlt im übrigen, nach dem Zähneputzen,                                                          nerhalb 20 Minuten führen kann. Das größte Bakterien-Reservoir
 nicht auszuspülen, sondern besser nur auszuspucken, da                                                           in der Mundhöhle ist vielfach auf dem Zungenbelag zu finden,
 ansonsten die aktiven Wirkstoffe schnell stark verdünnt                                                          wo ca. 60 Prozent aller oralen Mikroorganismen auf der Zunge
 werden und so ihre gewünschte Wirkung nicht entfalten                                                            liegen, doch wenn die Schleimhaut der Zunge gut durchblutet ist,
 können. So vermindert Spülen mit Wasser die Vorteile flu-                                                        siedeln sich weniger und meist nur harmlose Keime auf der Zunge
 oridhaltiger Zahnpasta. Fluoridfreie Mundspülungen (z.B.                                                         an. Der Biofilm klebt auf der Zunge wie auch auf den Zähnen, das
 CHX) sollten nicht in engerem zeitlichen Zusammenhang                                                            die Schicht aus Schleim und Mikroorganismen enthält.          n
 mit dem Zähneputzen erfolgen. Ausspülen wäre besser
 mit Zahnpasta-Slurry und Speichel oder mit fluoridhal-                                                            i    https://www.zahn-lexikon.com
 tiger Mundspüllösung.

                                                                                                                                                                      prophy 1-2020    | 13
Thema

                               „Schmerz ist subjektiv und
                                                                                                                         Bei der Zahnreinigung sind die Zähne
                                                                                                                         so empfindlich, dass eine gründliche
                                                                                                                         Reinigung kaum möglich ist. Nach
                                                                                                                         der Parodontitistherapie sind die
                                                                                                                         Zähne stark kälteempfindlich, der
                                                                                                                         Patient kann sein Eis aufgrund Über-
                                                                                                                         empfindlichkeit nicht genießen.

                                                                                                                         ■ Patienten mit solchen und ähn-
                                                                                                                         lichen Beschwerden kennen wir alle aus der
                                                                                                                         Praxis. Wie gehen wir hier am besten vor?
                                                                                                                         Sollte jeder Patient auf mögliche Überemp-
                                                                                                                         findlichkeiten hin untersucht werden, um
                                                                                                                         möglichst rechtzeitig therapeutisch zu in-
                                                                                                                         tervenieren?

                                                                                                                         Diagnose von Dentinhypersensibilität
                                                                                                                         Ist eine Dentinhypersensibilität vorhanden,
                                                                                                                         sollte die Therapie einem Stufenkonzept
                                                                                                                         folgen, angefangen von der Beseitigung prä-
                                                                                                                         disponierender Faktoren und Optimierung
                                                                                                                         häuslicher Maßnahmen bis hin zur Rekon-
                                                                                                                         struktion des Hart- und/oder Weichgewe-
                                                                                                                         bes und als Ultima Ratio zur Pulpotomie.
                                                                                                                         Das Ziel lautet, so effektiv und minimal
                                                                                                                         invasiv wie möglich die Lebensqualität der
                                                                                                                         Patientinnen und Patienten zu verbessern.
                                                                                                                         Doch wie kommt es überhaupt zu der Dia-
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                                                                                                                         gnose Dentinhypersensibilität?

                                                                                                                         Die Fachärztin für Parodontologie, Dr. Sonja
                                                                                                                         Sälzer von der Universität Schleswig-Hol-
                                                                                                                         stein, meint: „In der Literatur wird eine Prä-
                                                                                                                         valenz zwischen 3 - 98 Prozent angegeben.
                                                                                                                         Diese unterschiedlichen Zahlen beruhen
                                   Diskrepanz Selbstdiagnose versus klinischer Befund
                                                                                                                         zum einen auf unterschiedlichen diagnosti-
                                   (158 Teilnehmer mit Durchschnittsalter 24 Jahre*)                                     schen Kriterien und zum anderen auf unter-
                                                                                                                         schiedlichen Patientengruppen. Eine Studie
                                       42 % Selbstdiagnose                                58 % keine Selbstdiagnose      bei der 3.000 Menschen befragt wurden,
                                       93 % klinisch bestätigt                            85 % klinisch diagnostiziert   zeigt, dass 28 Prozent von Patienten mit
                                                                                                                         Überempfindlichkeit stark bis sehr stark in
                                   *Barroso NF.et al. Acta Odontol Scand. 2019 Apr.; 77 (3): 219-223
                                                                                                                         der Lebensqualität beeinträchtigt sind.“ ➤

                            14 |   prophy 1-2020
Thema

schwer zu messen“
   Objektive und subjektive Häufigkeit von Rezessionen

                                                         120 patients
                                                          3423 teeth                                                    Dr. Sonja Sälzer
                                                                                                                        Fachärztin für Parodontologie
                                                                                                                        von der Universität Schleswig-
                                  Recessions                                    No recessions                           Holstein
                              96 (80%) patients                               24 (20%) patients
                               783 (23%) teeth                                2640 (77%) teeth

         Unperceived                                       Perceived
     565 recessions (72%)                            218 recessions (28%)

              Asymptomatic        Hypersensitivity       Aesthetics         Hypersens. + aesthetics
                160 (73%)           36 (17%)              13 (6%)                  9 (4%)

Dr. Sälzer führt aus: „Schmerz ist subjektiv und      2.) Klinische Zeichen:                          5.) Spezifische Diagnostik für
schwer zu messen. Es gibt eine individuelle              z.B. Erosionen; Gingivarezession;               Dentinhypersensibilität:
Schmerzwahrnehmung und Schmerztoleranz.                  freiliegendes zervikales Dentin;                • Mit stumpfer Sonde in mesiodistaler
Dabei spielen emotionale und physische Fakto-            Parodontitis; Karies; Wurzelfraktur               oder distomesialer Richtung
ren eine Rolle. Und es besteht ein Unterschied                                                           • Luftpüster
zwischen der Selbstdiagnose und der klinischen        3.) Patienten befragen nach:                       • Schmerzstärke auf VAS
Beurteilung. In jedem Fall ist der Zeitpunkt der         • Persönlichem Verhalten                          (Visual Analogskala) angeben
Prophylaxe ideal um darauf einzugehen und                • Vorangegangene zahnärztliche
den Patienten darauf anzusprechen.“                        Behandlung                                 6.) OHIP (Oral Health Impact Profile)
                                                                                                         eventuell zusätzlich angeben = Frage-
In der Konsensuskonferenz im Jahr 2015, an            4.) Differenzialdiagnostik:                        bogen zur mundgesundheitsbezoge-
der führende Zahnmediziner teilnahmen,                   Karies, Pulpitis, defekte Restauration,         nen Lebensqualität (die Langversi-
wurde u.a. ein Leitfaden für die Diagnostik              Okklusales Trauma, Zahnfrakturen/               on enthält 49, die gekürzte Version
von Dentinhypersensibiliät erarbeitet, der               Chipping, akut entzündete Gingiva               14 Fragen).
nach wir vor Gültigkeit hat:

Abklären einer                                           Fact-Box:
Dentinhypersensibilität:                                 Die Dentinhypersensibilität wird definiert als kurzer, stechender Schmerz, der durch
1.) Jeder (Neu-)Patient sollte gefragt                   einen Reiz, typischerweise thermisch, taktil, osmotisch oder chemisch, auf exponier-
    werden:                                              tem Dentin ausgelöst wird und auf keine anderen dentalen Defekte oder Erkrankungen
    Schmerzen Ihre Zähne beim Essen                      zurückzuführen ist. Die Ätiologie setzt eine freiliegende Dentinoberfläche und das
    oder Trinken von heißen, kalten oder                 Vorhandensein offener, bis zur Pulpa durchgängiger Dentintubuli voraus.           n
    sauren Speisen oder Getränken?

                                                                                                                               prophy 1-2020       | 15
Pr a xisalltag

                                        Das Wartezimmer ist voll, die
                                        Chefin braucht dringend etwas,
                                        die Kollegin ist krank und das       Freundlich
                                                                             und kompetent
                                        Telefon klingelt ohne Pause...

                                        Wie es gelingt, auch in stressigen
                                        Situationen am Telefon kompe-

                                                                             am Telefon
                                        tent und freundlich zu bleiben,
                                        erklärt die Arbeitspsychologin
                                        Dr. Renée Bsteh im prophy-Inter-
                                        view.

                                                                             ■ Frau Dr. Bsteh, freundlich

                                                                                                                                                                        © Privat
                                                                             und kompetent zu sein sollte selbst-
                                                                             verständlich sein. Und doch fällt es
                                                                             manchmal schwer...

                                                                             Zuallererst geht es um die eigene Einstel-
                                                                             lung, um die Haltung, die ich zu meiner
                                                                             Arbeit habe. Dass Menschen, die eine
                                                                             Zahnarztordination aufsuchen, in einer
                                                                             Ausnahmesituation sind, ist verständlich:
                                                                             Sie haben vielleicht Schmerzen, sind be-        mit mir persönlich zu tun, oder erzählt er
                                                                             unruhigt, haben Angst ... Wer sich für den      oder sie gerade etwas über sich? Denn meis-
                                                                             Beruf der Arztassistenz entscheidet, weiß ja    tens sagt ja eine Aussage mehr über die Per-
                                                                                 von Beginn an, was ihn erwartet. Fakt       son aus, die sie ausspricht, als über die, die
                                                                                     ist aber auch: Ordinations-Assisten-    zuhört. Das gilt es, in schwierigen Gesprä-
                                                                                         tinnen erhalten oft an einem        chen präsent zu haben: Mein Gesprächs-
                                                                                            Tag mehr Anrufe, als Durch-      partner erzählt jetzt etwas von sich!
                                                                                             schnittsbürger im ganzen
                                                                                              Jahr! Das kann natürlich       Ich komme also zu dem Schluss:
                                                                                               sehr belastend sein ...       Es hat nichts mit mir zu tun, mein
                                                                                                                             Gesprächspartner ist nur ungedul-
                                                                                              Was tun, wenn zum              dig und hat Schmerzen... wie geht’s
                                                                                              Beispiel das Gegen-            dann weiter?
                                                                                               über am Telefon
                                                                                                sehr unfreundlich            Dann gibt es im Grunde immer die glei-
                                                                                                 ist?                        chen drei Fragen zu klären: WAS sagt der
                                                                                                                             Patient? WARUM sagt er das JETZT? Und
                                                                                                   Ich kann mich inhalt-     WARUM sagt er es MIR?
© Konstantin Gastmann / pixelio.de

                                                                                                  lich schneller distan-
                                                                                                 zieren, die Emotionen       Viele Menschen erzählen am Tele-
                                                                                                wegnehmen, wenn es           fon ausufernd ihre Krankenge-
                                                                                               mir gelingt, den Inhalt ein   schichte ...
                                                                                              wenig hintanzustellen und
                                                                                               vorher kurz zu überle-        ... die muss man respektvoll stoppen – auch
                                                                                                     gen: Hat das etwas      das gelingt mit der Frage: Was kann ➤

                                     16 |   prophy 1-2020
Pr a xisalltag

ich hier und jetzt für Sie tun? Will der Pati-                                                                  hin zur Entscheidung, welcher Termin

                                                                                                     © Privat
ent einen Termin, will er wissen, ob er ein                                                                     passt. Das „Ob“ spielt dann plötzlich kei-
bestimmtes Medikament nehmen darf,                                                                              ne Rolle mehr. Und wenn das auch nicht
oder will er einen Termin verschieben ...                                                                       klappt, gibt’s einen letzten Vorschlag,
der Inhalt ist meist der kleinste Teil!                                                                         vielleicht am Freitagnachmittag ... nicht
                                                                                                                selten entscheiden sich die Patien-
Oft driften Gesprächspartner im-                                                                                ten danach doch für den ersten Vor-
mer wieder ab – wie kann ich sie                                                                                schlag!
wieder „einfangen“?

Mit der zweiten Frage: Warum jetzt? Gibt                 ich mir die Frage stellen: Sagt er es mir, weil
                                                                                                                  3-S ch r it te- Cle ar i n g :
es einen konkreten Anlass? Ist etwas Neu-                ich etwas für ihn tun kann? Weil ich etwas
es dazugekommen? Was brauchen Sie                        falsch gemacht habe? Oder bin ich nur das                n WAS sagt der/die PatientIn?
denn jetzt von mir?                                      Sprachrohr, die Botschafterin? Oft rückt
                                                         das dann die Dinge auch wieder zurecht:                  n WARUM sagt er/sie das JETZT?
Sie werden sehen, ihr Gegenüber kommt                    Er sagt es mir, weil das meine Rolle ist. Es
gerne zu diesem Punkt zurück.                            geht also nicht um mich, sondern um mei-                 n Und WARUM sagt er/sie es MIR?
                                                         ne Zuständigkeiten und Aufgaben...Und
Was tun, wenn der Gesprächspart-                         ich kann zwar nicht entscheiden, dass ich
ner „nur“ Zuwendung will?                                das machen muss, ich kann aber entschei-
                                                         den und gestalten, wie ich es mache!
                                                                                                                  Akute S chm er zen?
Kluge Patienten fordern das – und das                                                                             Schmerz ist subjektiv – für eine
dürfen sie auch! Aber wenn ich am Tele-                  Eine andere Situation: Ein Patient                       Einschätzung hilft es, innere Refe-
fon bin liegt es an mir, zu entscheiden, wie             beschwert sich am Telefon – wie soll                     renzen zu schaffen:
sehr ich dieser Forderung nachgeben will                 ich reagieren?
oder kann. Wenn das Wartezimmer voll                                                                              n „Hatten Sie solche Schmerzen
ist, dann ist dafür hier und jetzt kein Platz.           Die ersten paar Sätze sind – wie schon                     schon einmal?“
Sie können ganz klar sagen: „Ich ersuche                 gesagt – meist dazu da, Ärger abzulassen.
Sie, in zwei Stunden wieder anzurufen, da                Hier hilft es, Interesse zu bekunden, ein-               n „Wenn Sie den Schmerz auf einer
nehme ich mir Zeit für Sie.“ Meist ist das               fach aktiv zuzuhören. Und dann gibt es                     Skala von 1 – 10 bewerten: Wo
Bedürfnis später nicht mehr so dringend.                 einen Zaubersatz: „Was können wir hier                     war er gestern? Wo ist er heute?“
                                                         und heute für Sie tun?“ Oft stellt sich he-
                                                         raus, dass die Assistentin nur das Sprach-
                                              © Privat

                                                         rohr ist, dass die Ärztin, der Arzt die Sa-
                                                         che besser klären kann. Hier ist eine gute
                                                         Abstimmung im Vorfeld wichtig: Was ist
                                                         Chefsache? Wann ruft der Arzt, die Ärztin              Dr. Renée Bsteh ist Arbeitspsycho-
                                                         zurück?                                                login, Coach und Supervisorin in
                                                                                                                Linz und hält Seminare und Vorträ-
                                                         Auch die Terminvereinbarung kann                       ge unter anderem zu den Themen
                                                         mühsam sein: Kein Termin ist recht,                    Burnout, Führung, Life-Balance, Mit-
                                                         nebenbei erfahre ich das gesamte                       arbeitermotivation, ressourcenorientier-
Kommen wir zur dritten Frage:                            Freizeitprogramm meines Gegen-                         tes Change-Management, Stressmanage-
Warum mir?                                               übers ... Wie kann man solche Ge-                      ment und Teambuilding. Ein weiterer
                                                         spräche effizienter gestalten?                         Schwerpunkt sind Evaluierungsprojekte
Naja, ... vielleicht ja nur, weil ich das Telefon                                                               psychischer Belastung am Arbeitsplatz.
abgehoben habe (lacht). Aber wenn der                    Am besten, Sie stellen zwei Termine zur                Kontakt:
Patient in der Praxis ist und mehrere mög-               Auswahl – so kommt der Patient von der
liche Ansprechpartner hat – dann muss                    Frage, ob ein Termin für ihn passend ist                i    www.unternehmenspsychologie.at

                                                                                                                                        prophy 1-2020    | 17
wellness-tipp

   Hotel Ratschingserhof:
   Wellness mitten in Südtirol !
                                                                                          Liebe zu vielen, kleinen Details, die den Auf-
                                                                                          enthalt so angenehm wie möglich machen.

                                                                                          Hotel in günstiger Lage
                                                                                          Der Ratschingserhof liegt sechs Kilometer
                                                                                          von der kleinen Fuggerstadt Sterzing ent-
                                                                                          fernt am Beginn des Ridnauntals, einem
                                                                                          Seitental des Eisacktals. Die günstige Lage
                                                                                          eröffnet zahlreiche Möglichkeiten für Aus-
                                                                                          flüge, Besichtigungen und Wanderungen.

                                                                                          Wasser, Wärme und edle Düfte
                                                                                          Im Ratschingserhof finden Sie ein
                                                                                          Schwimmbad mit Whirlpool, einen Sole-
                                                                                          pool und die neue Rooftop Area mit Pool

   Im Hotel Ratschingserhof fühlen Sie     ■ Tradition weiterentwickelt
   gleich die Leichtigkeit des Lebens.     Was die Seniorchefs vor langer Zeit aufge-
   Denn inmitten der Südtiroler Berge      baut haben, versuchen Helga und Alfons
   und einem angenehm romantischen         Psenner weiterzuführen und mit neuen
   Ambiente, liebenswerter Südtiroler      Ideen zu bereichern. Der Ratschingserhof
   Gastfreundschaft und jedem Komfort      hat sich in den letzten Jahren durch viele
   lässt sich´s gut Freizeit verbringen.   Neuerungen und Arbeiten zu einem klei-
                                           nen Schmuckstück entwickelt. Die Südtiro-
                                           ler Tradition wurde im Herz behalten und       in angenehmer Atmosphäre. Gesundes
                                           mit modernen Linien vereint.                   Schwitzen ist in den Saunen angesagt.
                                                                                          Sie können wählen zwischen Finnischer
                                           „Die Kunst zu erfreuen besteht darin, selbst   Sauna, Vitarium, Dampfbad bis zur Infra-
                                           erfreut zu sein“, lautet das Motto der Gast-   rotsauna. Der Ruheraum Silenzio mit
                                                                                                                                           Presse & Promotion Agentur: MSI – Medien Service International

                                           geber und auch die Gäste werden diese          den Betten aus Tiroler Bergheu wird
                                           Einstellung kennen lernen, besonders die       besonders geschätzt.

                                                                                            Hotel Ratschingserhof *****
                                                                                            Familie Psenner
                                                                                            Stange 4, I-39040 Ratschings , Südtirol
                                                                                            Telefon: +39 0472 / 75 67 14
                                                                                            Fax: +39 0472 / 75 54 10
                                                                                            Mail: info@ratschingserhof.com
                                                                                            Web: www.ratschingserhof.com

18 |   prophy 1-2020
Gewinnspiel

Mitmachen und gewinnen!
Wir verlosen einen Gutschein:                                 Wer wei ss e s . . .
Aufenthalt für 2 Tage und 2 Personen
im Hotel Ratschingserhof in Südtirol                          Der Zähne schlimmster Feind:
(keine Feiertage oder Wochenende).
                                                                  1

■ Und so funktioniert’s:                                      Wofür steht die Abkürzung MI?
Beantworten Sie die nachstehenden
Fragen rund um die Zahngesundheit                                                                                                       3
aus dieser prophy-Ausgabe und tra-
gen Sie das Lösungswort sowie Ihre                                2
persönlichen Daten in den Gewinn-
coupon ein. Unter allen Einsendungen
mit dem richtigen Lösungswort wird                            Sie sehen ihn sich gerne im Kino an:
eine Gewinnerin / ein Gewinner gezogen.
Einsendeschluss ist der 29. Mai 2020.                             4 5 6 7
Der/die Gewinner/in wird schriftlich
verständigt. Viel Glück!              n

                                                                                                       Lös u n g sw o r t:
                                                                           Umlaute Ä, Ö, Ü

                                      Erhalten Sie 9 x jährlich
                                                                           als solche eintragen!            1       2        3        4         5        6 7
                   Prophy              prophy-mail mit Top-
                    Mail !              Themen kostenlos an
                                        Ihre E-Mail Adresse!                Teilnahmebedingungen: Ausgeschlossen von der Teilnahme am prophy Gewinnspiel sind Mitarbei-
                                       Jetzt anmelden auf                   ter von der CP GABA GmbH und ihre Angehörigen. An der Verlosung nehmen alle Zusendungen
                                                                            teil, die ausreichend frankiert und mit Name, Adresse und E-Mail versehen einlangen. Über das
                                      www.prophy.at
                                                                            Gewinnspiel wird kein Schriftverkehr geführt. Eine Barablösung der Gewinne ist nicht möglich.
                                                                            Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

                                                                                                                          Wi r G r at uli er en . . .
     Name:
                                                                                                                          ... Frau Manuela Zimmermann
     Anschrift:                                                                                                                                       zu ihrem
                                                                                                                                                      Gewinn aus
     Postleitzahl / Ort:
                                                                                                                                                      der letzten
     Telefon:                                                                                                                                         Ausgabe: Ein
                                                                                                                                                      Wochenende
     E-Mail:
                                                                                                                                                      im Bärenhotel
                                                                                                                                                      in Olang.
✁

     Lösungswort:

     Coupon ausfüllen und ausschneiden, in ein Kuvert stecken oder auf eine Postkarte kleben, ausreichend
     frankieren und an folgende Adresse einsenden:

     die Kommunikationsberater | An der Sonnleithen 16 | 4020 Linz | Kennwort: prophy

                                                                                                                                                       prophy 1-2020        | 19
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