Neues aus dem Seniorenzentrum
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Seniorenzentrum Baar-Ebenhausen Ausgabe August/September 2018 Neues aus dem Seniorenzentrum NOVITA Seniorenzentrum Baar-Ebenhausen Jahnstr 1b 85107 Baar-Ebenhausen E-Mail: baar-ebenhausen@seniorenzentrum.by Homepage: www.seniorenzentrum.by
Seniorenzentrum Baar-Ebenhausen Ausgabe August/September 2018 Inhaltsverzeichnis Vorwort der Einrichtungsleitung 3 Wir begrüßen, wir verabschieden, Geburtstage 4/5 Kalenderblatt August 2018 6/7 Veranstaltungshinweise/ Veranstaltungen 8/9 Religiöse Angebote 10 Wir über uns 11/12 Gesund im August: Richtig Atmen 13 Sissi und Moritz: Sommer, Sonne, Sissi 14/15 Menschen die Geschichte…: August der Starke 16/17 Sommerfest 2018 18/19 Eiserne Hochzeit 20 Gedichte, Lachen 21/22 Rätsel, Brückenwörter … und Lösungen 23/24/25/26 Impressum: Diese Zeitung ist nur für den internen Gebrauch bestimmt. Für das Impressum ist verantwortlich: Verantwortlich: Jana Stein Mitwirkende: Yvonne Thomas, Manuela Liebelt, Elfriede Braun Einrichtung: NOVITA Seniorenzentrum Baar Ebenhausen Straße: Jahnstr. 1b Postleitzahl / Ort: 85107 Baar Ebenhausen E-Mail: alexandra.litterscheidt@seniorenzentrum.by Homepage: www.seniorenzentrum.by 2
Seniorenzentrum Baar-Ebenhausen Ausgabe August/September 2018 Liebe Bewohnerinnen und Bewohner, liebe Leser unserer Zeitung! Summ, summ, summ, Bienchen summ herum Ei, wir tun Dir nichts zu Leide Flieg nun aus in Wald und Heide, summ, summ, summ. Sicher kennen Sie noch dieses Kinderlied, das Hoffmann von Fallersleben 1835 verfasste. Im Hochsommer sind in Feld, Wald und Wiesen und Gärten die fleißigen Pollensammler un- terwegs und bestäuben dabei ganz nebenbei unsere Obst- und Gemüsesorten, oder auch die zahlreichen Blumen und Sträu- cher. Bienen sind unverzichtbar für unsere Ernährung und zwar weltweit. In den letzten Jahrzehnten ist das Nahrungsangebot für Bienen immer geringer geworden. Gärten und Parks werden eher optisch ansprechend gestaltet, als dass man an den not- wendigen Lebensraum für Bienen denkt. Am besten wäre es, dass im Garten zwischen Frühjahr und Herbst immer etwas Blühendes vorhanden ist. Auch die flächendeckenden Monokulturen in der Landwirtschaft machen den Bienen das Leben schwer. Dazu kommt die Ver- wendung von Pflanzenschutzmitteln auf den Feldern, die bie- nenschädlich sind. Das Überleben der Bienen ist ernsthaft in Gefahr. Seit kurzem gibt es deshalb vom Europa-Gericht eine Verordnung zur Einschränkungen von schädlichen Insektengif- ten beim Einsatz in der Landwirtschaft. Achten Sie jetzt im August mal in Ihrer näheren Umgebung auf die fleißigen kleinen Insekten und vielleicht können Sie anre- gen, dass bei der Bepflanzung an ihre Bedürfnisse gedacht wird. Sonst ist nicht nur die Biene, sondern auch der Mensch in seinem Lebensraum bedroht! Herzlich, Ihre Alexandra Litterscheidt Einrichtungsleitung 3
Seniorenzentrum Baar-Ebenhausen Ausgabe August/September 2018 Wir begrüßen herzlich unsere neuen Bewohnerinnen und Bewohner Herr Hugo Neubauer 16. Juli 2018 Frau Therese Knabl 30. Juli 2018 Herr Michael Dichtl 20. August 2018 Herr Dieter Macht 25. September 2018 ------------------------------------------------------------------------------------- Alles Gute und Auf Wiedersehen Frau Erna Pöll 30. Juni 2018 Herr Hugo Neubauer 30. Juli 2018 Frau Therese Knabl 01. August 2018 Herr Rainer Kunow 31. August 2018 4
Seniorenzentrum Baar-Ebenhausen Ausgabe August/September 2018 Geburtstage in unserem Hause August: Herr Johann Schmidhofer 19. August 1934 Herr Reinhold Künzl 21. August 1930 Frau Cordula Rösler 25. August 1943 Herr Christian Müller 25. August 1966 September: Frau Slavica Ruf 05. September 1945 Frau Maria Wohlsperger 07. September 1940 Herr Josef Weigert 11. September 1931 Herr Wolfgang Götz 12. September 1931 Frau Waltraud Sailer 24. September 1924 Frau Maria Aurbach 25. September 1924 Herr Rainer Kunow 30. September 1944 5
Seniorenzentrum Baar-Ebenhausen Ausgabe August/September 2018 Kalenderblatt August 2018 Mo Di Mi Do Fr Sa So 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 Der Monat August Oft sind die Tage im August sehr heiß, ehe sie in den kühleren September übergehen. Wer nicht durch Kinder gebunden ist, nutzt die schöne Zeit aus und fährt noch einmal geschwind in den Urlaub. Insbesondere die Mittelmeerinseln sind zu dieser Jahreszeit ein traumhaftes Ziel. Aber auch Deutschland zeigt sich im August von seiner schönsten Seite. Welches wäre Ihr Lieblingsort, an dem Sie nun gerne Ihren Traumurlaub verbrin- gen würden? Wenn er sich gen Ende neigt, läutet der August aber leider auch das Ende des Sommers ein. In vielen Bundesländern en- den die Sommerferien, und die Kinder müssen zurück zur Schule. Die schöne Sommerzeit kann nicht mehr so unbe- schwert genossen werden; nun steht der Ernst des Lebens wieder an. Viele von Ihnen werden das kennen, wenn Sie frü- her auf dem Feld haben helfen müssen. Denn im August steht ganz schön viel zu ernten an! Sternzeichen / Tierkreiszeichen Löwe 23. Juli – 23. August Jungfrau 24. August - 23. September 6
Seniorenzentrum Baar-Ebenhausen Ausgabe August/September 2018 Berühmte Geburtstagskinder Am 9. August kann Otto Rehhagel seinen 80. Geburtstag fei- ern! Der ehemalige Fußballspieler des 1. FC Kaiserslautern und Trainer des Vereins Werder Bremen wurde 1938 in Essen ge- boren. Johann Wolfgang von Goethe, einer der berühmtesten deut- schen Schriftsteller, erblickte am 26. August 1749 das Licht der Welt. Das war vor 269 Jahren! Seine literarischen Werke sind aber noch immer lebendig. Tierwelt Im August begrüßt ein besonders liebenswerter Geselle diese Erde: ein Igel-Baby. Jetzt im Spätsommer bekommen Igelinnen nämlich ihren Nachwuchs. Etwa vier oder fünf Jungtiere sind in einem Wurf. Die sind noch ganz auf ihre Mutter angewiesen. Erst im Alter von etwa sechs Wochen machen sie sich auf in die Selbstständigkeit. Deshalb: Halten Sie in dieser Zeit Aus- schau in Ihrem Garten oder im Park. Mit etwas Glück erha- schen Sie einen Blick auf einen der kleinen Neubewohner! Rückblick: Heute vor 40 Jahren Am 25. und 26. August 1978 herrschte im Vatikan große Aufre- gung: Ein neuer Papst musste gewählt werden! Paul VI. war wenige Wochen zuvor verstorben. Die 111 Kardinäle einigten sich auf Albino Luciani. Er ging unter dem Namen "Johannes Paul I" in die Geschichte ein – und erhielt nebenbei übrigens den Spitznamen "der lächelnde Papst". Erinnern Sie sich noch an sein freundliches Gesicht? Bauernregeln Stellt im August sich Regen ein, so regnet’s Honig und Wein. Bringt der August viel Gewitter, wird der Wind kalt und bitter. 7
Seniorenzentrum Baar-Ebenhausen Ausgabe August/September 2018 Veranstaltungshinweise Es gibt zahlreiche Wochenangebote, die unsere Bewohner dem Wochenplan in der Eingangshalle und in den Aufenthaltsräumen entnehmen können. Große Ereignisse werfen ihre Schatten voraus: Veranstaltungen für die Bewohner des Seniorenzentrums Baar-Ebenhausen Monat August/ September 07. August 2018 Pflaumenkuchen backen 13. August 2018 Kräuterbüschel binden 21. August 2018 Film- Abend 30. August 2018 Wellness- Nachmittag 04. September 2018 Hopf´n zupf´n - Fest 12. September 2018 Pflaumenmus kochen 18. September 2018 Modebummel mit DEKU-Moden 21. September 2018 Großer Bewohner-Ausflug 28. September 2018 Geburtstagsfeier Mai- September 8
Seniorenzentrum Baar-Ebenhausen Ausgabe August/September 2018 Einladung zum Wellness- Nachmittag Am Donnerstag den 30. August 2018 laden wir alle Bewohner zu einem Verwöhn- Nachmittag ein. Beginn: 15:30 Uhr ------------------------------------------------------------------------------------- Bewohner- Ausflug ins Altmühltal Am Freitag den 21. September 2018 ist unser Ausflug. Hierzu sind alle Bewohnerinnen, Bewohner und Angehörige herzlich eingeladen. 9
Seniorenzentrum Baar-Ebenhausen Ausgabe August/September 2018 Religiöse Angebote im Haus Katholische Angebote finden jeden Mittwoch, 16:00 Uhr in der Kapelle statt. Im August 08. August 2018 Rosenkranz 22. August 2018 Rosenkranz 29. August 2018 Heilige Messe Im September 05. September 2018 Rosenkranz 12. September 2018 Heilige Messe 19. September 2018 Rosenkranz 26. September 2018 Heilige Messe Evangelische Angebote finden jeden ersten Donnerstag im Monat statt. 09. August 2018 Ökumenischer Gottesdienst 06. September 2018 Ökumenischer Gottesdienst 10
Seniorenzentrum Baar-Ebenhausen Ausgabe August/September 2018 Wir über uns Neue Mitarbeitende Meral Emir Matija Laskarin Martina Bebic Altenpflegefachkraft Fachkraft in Fachkraft in Anerkennung Anerkennung Nada Blazevic Omozobopian Ogen Pflegeassistentin Pflegeassistent Wir verabschieden uns von Frau Simone Merz (Pflegeassistentin vom Wohnbereich 2)und wünschen Ihr für die Zukunft alles Gute. 11
Seniorenzentrum Baar-Ebenhausen Ausgabe August/September 2018 Herzlichen Glückwunsch zur bestandenen Prüfung Frau Anna Liz hat ihre einjährige Ausbildung zur Altenpflegefachhelferin mit Erfolg bestanden. ------------------------------------------------------------------------------------- Ab September beginnen folgende Mitarbeitende ihre Ausbildung. Einjährige Ausbildung zum Altenpflegefachhelfer: Santa Lucia Luca Anna Maria Margineanu Dreijährige Ausbildung zur Altenpflegefachkraft: Anna Liz Manuela Meier Wir wünschen allen ein gutes Gelingen! 12
Seniorenzentrum Baar-Ebenhausen Ausgabe August/September 2018 Gesund im August: Richtig Atmen Richtig Atmen, das kann doch jeder, meinen Sie? Das stimmt und stimmt doch wieder nicht. Mit zunehmendem Alter macht unsere Körperhaltung uns das Atmen nicht mehr leicht. Wir be- wegen uns weniger und sitzen oder liegen mehr. Unsere Schul- tern sind nicht mehr gerade nach hinten gestrafft, sondern sie fallen im Bogen nach vorn. Im Sitzen wird dadurch der Brust- korb gestaut und das freie Atmen wird schwieriger. Allein, wenn man sich dies immer wieder im Laufe des Tages bewusst macht und sich dann gerade aufrichtet und mehrmals tief durchatmet, verschafft dem Brustkorb wieder Platz und versorgt den Körper mit dem notwendigen Sauerstoff. Sie werden es merken. Durch die zusammen gesunkene Haltung im Sitzen verspannen sich Schultern und Nacken, was zu Muskelschmerzen führt. Heben Sie ein- oder mehrmals täglich kurz die Arme hoch in die Luft und atmen dabei tief ein. Sie werden spüren wie der Sau- erstoff durch Ihren Körper fließt und Bauch und Brustkorb sich dehnen. Durch die Dehnung haben Lunge und Rippen Platz gewonnen und das tut ihnen gut. Anschließend werden Sie sich ein bisschen fitter fühlen und ganz nebenbei haben Sie auch Ihrem Kreislauf einen Gefallen getan. Der kommt nämlich bei so einer einfachen Übung auch wieder in Schwung. Wenn wir längere Zeit nur flach atmen, be- steht die Gefahr in Atemnot zu geraten, die dann auch in Panik auswarten kann. Das können Sie stoppen, indem Sie sich be- wusst machen, dass Ihre Lunge Raum braucht. Also, raus aus der Panik und rein in bewusstes, langsames Atmen bei gerader Körperhaltung und nach hinten gestreckten Schultern. Diese Übungen können Sie problemlos und unauffällig mehrmals am Tag allein machen. Probieren Sie es mal! 13
Seniorenzentrum Baar-Ebenhausen Ausgabe August/September 2018 Sissi und Moritz: Sommer, Sonne, Sissi von Margitta Blinde Die Vorfahren unserer Haustiger kamen aus den Steppen Nordafrikas. Deswegen mögen Katzen Wärme und lieben es sich in der Sonne ausgiebig zu räkeln. Allerdings können sie ih- ren angewachsenen Pelzmantel nicht ausziehen, wenn die Temperaturen zu hoch gehen und duschen zur Abkühlung steht für keine Katze ernsthaft zur Debatte. Nichts kann sie weniger leiden als nass zu werden – egal welche gute Absicht dahinter- stecken mag. Katzen bekommen im Frühjahr ein Sommerfell, das wesentlich dünner ist als der Winterpelz. Während dieser Zeit haaren sie besonders schlimm, was man unschwer auf ih- ren Liegeplätzen sehen kann. Da Sissi frei nach draußen laufen darf, ist ihr Fellwechsel stärker als bei einer reinen Wohnungs- katze. Sie hinterlässt ohnehin wesentlich mehr Haare als Mo- ritz. Das liegt offenbar nicht nur an ihrer weißen Fellfarbe, son- dern scheint auch artentypisch zu sein. Im Frühjahr wird Sissi deshalb von uns gebürstet, damit sie und wir den Fellwechsel besser überstehen. Diese Prozedur lässt sie aber nur ungern über sich ergehen. Sie wehrt sich mit Fauchen und Kratzen, egal wie gut wir ihr zureden. Nur Herrchen schafft es, sie fest- zuhalten und die Fellpflege durchzuführen. Wir anderen haben keine Chance bei ihr. Anschließend zieht sie sich empört und beleidigt hinter das Sofa zurück. Moritz dagegen genießt schnurrend das Bürsten, er dreht sich auf die Seite und auf den Bauch, damit auch alle Körperteile erreicht werden können. Die beiden sind wirklich sehr verschieden. Dazu haben Katzen im Sommer ein biologisches Problem: sie können nur begrenzt schwitzen. Ihre Schweißdrüsen sind vor- rangig für das Absetzen von Duftmarken gedacht und nicht zum Schutz vor Überhitzen. Deswegen haben Katzen einige Tricks gelernt sich Kühlung zu verschaffen. Wie der Hund versuchen sie zu hecheln, was aber meist nicht so recht klappen will. Der Hund kann‘s besser. Wenn es heiß wird, putzen sich Katzen öf- ter. Sie befeuchten ihr Fell und nutzen so die Verdunstung zur 14
Seniorenzentrum Baar-Ebenhausen Ausgabe August/September 2018 Abkühlung. Brennt die Sonne zu sehr auf den Pelz, ziehen sie sich draußen in ein schattiges Eckchen zurück und schränken die Bewegung auf ein Minimum ein. So lässt es sich auch bei Hitze aushalten. Ich entdeckte Sissi in der prallen Sonne auf einem Gartenpols- ter. Beim Näherkommen merkte ich, dass sie flach und schnell atmete. Das war nicht gut! Vorsichtig packte ich das Tier beim Kopf und den Hinterpfoten und trug sie ins kühle Haus. Dort angekommen, ließ sie sich widerstandslos auf die Küchenflie- sen legen. Ein weiteres Zeichen, dass sie überhitzt war! Ich füll- te frisches Wasser in einen Napf, damit sie trinken konnte. Dann besprühte ich sie sanft mit Wassertropfen. Sie zuckte zwar zusammen, fing aber kurz darauf an sich zu putzen, was ein gutes Zeichen war. Erleichtert streichelte ich sie und redete leise auf sie ein. Eine Stunde später war sie aus der Küche ver- schwunden, und ich fand sie im Garten auf den Kieselsteinen im Schatten eines großen Strauchs zufrieden schlafen. Jetzt war alles wieder in Ordnung! 15
Seniorenzentrum Baar-Ebenhausen Ausgabe August/September 2018 Menschen die Geschichte machten: August der Starke Seinen Beinamen hatte er zu Recht, der 1670 in Dresden geborene Friedrich Au- gust I., Kurfürst von Sachsen und König von Polen. Er liebte den Luxus und sorgte in seiner Hofhaltung für eine Prachtentfal- tung sonder Gleichen. Seiner immensen Bautätigkeit verdankt die Stadt Dresden ihren Ruf als Barocke Metropole bis heu- te. Im Stil des „Dresdner Barock“ ent- standen unter seiner Regentschaft so be- rühmte Gebäude wie der Zwinger, ein Gesamtkunstwerk aus Gartenanlagen, Architektur und Malerei, die Frauenkirche, eine evangelisch-lutherische Kirche genannt nach der Heiligen Ma- ria, ein imposanter Sakralbau mit einer der größten Kirchen- kuppeln nördlich der Alpen sowie das Taschenbergpalais, das heute ein Hotel der Kempinski-Gruppe ist und gegenüber vom Zwinger und neben dem Residenzschloss liegt. August ließ dieses Palais einst für seine Mätresse, die Gräfin Cosel, erbau- en. Diese galt als eine schöne und für die damalige Zeit gebil- dete, aber auch eigensinnige, aufbrausende und arrogante Frau. Als sie sich auch noch in seine Politik einmischte und hin- ter seinem Rücken intrigierte, wurde es August zu viel. Er ver- stieß sie 1716 und stellte sie unter Arrest auf die Burg Stolpen, wo sie noch fast 50 Jahre unter komfortablen Bedingungen leb- te. Allerdings durfte sie die Burg zeit ihres Lebens nicht verlas- sen. Sie hatte drei Kinder mit August, die am Hof angemessen erzogen und später auch standesgemäß verheiratet wurden. August widmete sich im Laufe seiner Regentschaft neben seiner offiziellen Gattin, mit der er nur einen Sohn, Friedrich August II. hatte, noch mindestens einem Dutzend Mätressen. Diesen Beziehungen entspross eine zahlreiche Nachkommen- schaft. An einer Stelle wird von über 300 Kindern gesprochen, was aber wohl übertrieben ist. Die Anerkennung von 8 Kindern aus diesen nichtehelichen Verbindungen ist aber belegt. 16
Seniorenzentrum Baar-Ebenhausen Ausgabe August/September 2018 Kein Wunder, dass sich seine legale Gattin irgendwann ent- täuscht und verbittert von seinem ausschweifenden Lebens- wandel auf ein Schloss an der Elbe zurückzog, wo sie auch starb. Außer seinen Liebschaften wird August auch ein ausgeprägtes Talent bei dem Suchen und Finden begabter Künstler nachge- sagt, die er nach Dresden holte und damit den Ruf der Stadt als Kulturmetropole begründete. Als Feldherr war August zwar ebenso ambitioniert, aber das Glück war ihm nicht immer hold. Er nahm zwar an vielen Feldzügen wie z. B. dem Großen Nor- dischen Krieg teil, musste aber auch viele Rückschläge einste- cken. Um die Krone Polens zu erlangen, vertrieb er den Ge- genkönig Stanislaus und konvertierte vom protestantischen zum katholischen Glauben. August verfügte über ein sehr gesundes Selbstvertrauen und eine legendäre körperliche Kraft, die er auch immer wieder gern öffentlich bewies. So soll er ein Hufeisen mit bloßen Händen zerbrochen haben und Bären auf der Jagd mit seinen Händen zu Boden gerungen haben. Mit seiner Größe von 1,76 Meter war er für die damalige Zeit überdurchschnittlich groß. Er war übergewichtig und litt unter Diabetes und Bluthochdruck. Als er 1773 bei einem Schwächeanfall mit 62 Jahren starb, ging eine Welle der Trauer durch das Land. Trotz oder vielleicht gerade wegen seiner Exzesse und Kapriolen war er bei seinem Volk außerordentlich beliebt gewesen. 17
Seniorenzentrum Baar-Ebenhausen Ausgabe August/September 2018 Sommerfest 2018 Am Samstag den 28. Juli 2018 fand unser diesjähriges Sommerfest statt. Diesmal gab es einige Turbulenzen, da der Wettergott es nicht gut mit uns meinte. Es war ein wenig wie im April. Als wir fertig waren mit den Vor- bereitungen, fing es für kurze Zeit an zu ge- wittern. Wir verlagerten das Fest, mit allem was dazu gehört nach Drinnen. Danach folg- te schöner Sonnenschein und das Fest konn- te im Freien eröffnet werden. Bis der Kuchen serviert wurde, dann gab es wieder viele Trop- fen vom Himmel. Daraufhin musste alles wieder in die Cafete- ria, Kapelle und Foyer geräumt werden. Wir hatten großes Glück das unser Musiker „d`Paule“ sehr flexibel war und er sein Handwerkzeug mal drinnen und mal draußen aufbaute. Ein Höhepunkt des Festes war der Sitztanz unserer Senioren. Sie hatten ein Lied mit der Betreuungsassistentin Regina Hoff- mann einstudiert und zeigten diesen voller Stolz vor den Ange- hörigen, Freunden und Bekannten. Für ihre Mühe bekamen Sie sehr viel Applaus und Anerkennung. Zusätzlich gab es eine Tombola, wo jedes Los gewann. Sie war ein voller Erfolg. Der Hauptpreis (Dinner für 4) wurde später extra versteigert und ging an unsere Hauswirtschaftsleitung Theresa Unterburger und an die Verwaltung Yvonne Thomas mit Ihren Partnern. Außerdem sorgte der Musikantenstammtisch mit seinem bayri- schen Auftritt für einen weiteren Höhepunkt. Das Fest wurde durch das wohlschmeckende Abendessen (Spanferkelrollbra- ten, Schweinsbratwürstel und verschiedene Salate)abgerundet. Die Bewohner erlebten einen schönen Nachmittag mit ihren Angehörigen und Bekannten. 18
Seniorenzentrum Baar-Ebenhausen Ausgabe August/September 2018 Ein Höhepunkt war die Tombola Wir danken den vielen Unterstützern für die Spenden Hallertauer Volksbank Baar-Ebenhausen Sanitätshaus WFP Firma Orochemie Firma Zech Firma Flock Firma Chefs Culinar Firma Mi Tec Media Markt Sport eve Edeka Baar- Ebenhausen Firma Vileda Fußpflegerin Frau Tiemann Bauhaus Ingolstadt Frau Haas und Frau Kronenberger Aktiv Apotheke und Asam Apotheke in Ingolstadt Ein besonderer Dank geht auch an unsere Mitarbeitenden, die durch ihren Einsatz, Fleiß und ihre Spenden wiederholt ein er- folgreiches Sommerfest ermöglicht haben. 19
Seniorenzentrum Baar-Ebenhausen Ausgabe August/September 2018 Eiserne Hochzeit - Familie Sterzik Der 65. Hochzeitstag ist die eiserne Hochzeit. Der Name leitet sich vom Metall Eisen ab, das sehr widerstandsfähig ist. Eben- so stark ist auch die Ehe, die 65 Jahre gehalten hat. Eisen kann allerdings Rost ansetzen, wird von ihm aber nicht vollständig zerstört. Genauso wird es in 65 Jahren Ehe auch schwierige Situationen gegeben haben, die der Ehe zugesetzt haben. Zerstören konnten diese Erfahrungen die Ehe aber nicht. Bräuche für die eiserne Hochzeit Meist wird an diesem Jubeltag keine große Feier mehr gefeiert, da die goldene Hochzeit, die häufig groß gefeiert wird, erst so kurz zurückliegt. Da es nur wenigen Paaren vergönnt ist, diesen Tag gemeinsam zu verleben, liegt dennoch große Aufmerk- samkeit auf diesem Hochzeitsjubiläum. Nicht selten kommen Vertreter der lokalen Presse oder der Bürgermeister vorbei, um dem Paar zu gratulieren und über dieses Ereignis zu berichten. Sicherlich wird auch die Familie sich zusammenfinden und je nach Gesundheitszustand der Eheleute diesen Tag gemeinsam feiern. Wir gratulieren ganz Herzlich! 20
Seniorenzentrum Baar-Ebenhausen Ausgabe August/September 2018 Gedichte Vergissmeinnicht von Hoffmann von Fallersleben Es blüht ein schönes Blümchen Auf unsrer grünen Au. Sein Aug' ist wie der Himmel So heiter und so blau. Es weiß nicht viel zu reden Alles vergänglich Und alles, was es spricht, von Hoffmann von Fallersleben Ist immer nur dasselbe, Ist nur: Vergissmeinnicht. Hab'n wir wieder einmal Seifenblasen gemacht, Wenn ich zwei Äuglein sehe Sah'n dem Farbenspiele zu. So heiter und so blau, In dem schönsten Prangen, So denk' ich an mein Blümchen Hui, da war's vergangen, Auf unsrer grünen Au. Hui, da war es hin im Nu. Da kann ich auch nicht reden Und nur mein Herze spricht, Hab'n wir wieder einmal So bange nur, so leise, Blindekuh gespielt, Und nur: Vergissmeinnicht. Uns gehascht wie Katz' und Maus. Als wir recht im Gange, Hui, da währt's nicht lange, Hui, da mussten wir nach Haus. Hab'n wir wieder einmal Schattenspiel gemacht, Und das war so wundernett. Als wir's recht genossen, Hui, da ward's verschlossen, Hui, da mussten wir zu Bett. 21
Seniorenzentrum Baar-Ebenhausen Ausgabe August/September 2018 Lachen ist gesund … Der Großvater sagt zu Kevin: "Lieber Kevin, du solltest im Deutschunterricht gut aufpassen. Satzzeichen können sogar Leben retten. Stell Dir mal vor, wie wichtig die Kommasetzung bei den Kannibalen sein kann: „Komm, wir essen Oma“. „Komm wir essen, Oma." Auf der Jagd meint Herr Mayer zu seinem Freund Karl-Heinz: „Es ist schon erstaunlich, dass es so viele Jagdhunde gibt, die um einiges schlauer als ihre Herrchen sind.“ Karl-Heinz: „Da hast du vollkommen recht, ich habe auch so einen klugen Hund!“ Lucy kommt freudestrahlend zu ihrer Großmutter und sagt vol- ler Stolz: „Oma die Musiklehrerin sagt, ich bin ihr bestes Pferd im Stall.“ „Oh, das ist aber ein Kompliment.“ „Was hast du denn tolles geleistet?“ „Das hat sie nicht erwähnt, nur gesagt: ´… keiner macht so viel Mist wie du´…“ Der Richter zu Ede: „Haben Sie den Diebstahl so gemacht, wie der Zeuge es erzählt hat?“ — „Nein, aber das ist eine tolle Idee!“ 22
Seniorenzentrum Baar-Ebenhausen Ausgabe August/September 2018 Rätsel Brückenwörter Die folgenden Wörter sind einzufügen: FLUG, MASS, MEER, MILCH, SCHLUSS, TEIL, VOGEL, WEIT, ZEIT, ZIMMER Hinweis zum senkrechten Lösungswort: Glaube, Hoffnung Wortrad Das Fragezeichen muss durch einen Buchstaben ersetzt wer- den, damit ein sinnvoller Begriff (im oder gegen den Uhrzeiger- sinn) entsteht. Hinweis zur Lösung: Gerät um Dinge herzustellen 23
Seniorenzentrum Baar-Ebenhausen Ausgabe August/September 2018 Wir raten alte Berufe: Auch dieser Beruf hat seinen Anfang im Mittelalter mit dem Aufkommen der Hieb- und Stichwaffen genommen. Damals gehörten die Angehörigen dieses Berufs zum so genannten „fahrenden Volk“. Sie betrieben ihr Reisegewerbe noch bis in die 60er Jahre des vorigen Jahrhunderts. Mit ihren mobilen Handkarren zogen sie über Land und boten ihre Dienste an den Haustüren an. Obwohl es nur ein Anlernberuf war, erforderte er viel Geschick und Erfahrung Heute ist der Beruf beinahe gänzlich ausgestorben. Wer war’s? Mit dem Aufkommen der Hieb- und Stichwaffen wurden auch Messer und Scheren und Schneidwerkzeug für den Haus- gebrauch hergestellt. Der Scherenschleifer war eine Art Repa- ratur-Handwerker. Er zog mit seinem Karren von Ort zu Ort und fragte an den Haustüren nach stumpf gewordenem Werkzeug, das er wieder schärfen woll- te. Auf seinem Karren führte er einen harten Schleif- oder Wetzstein mit sich, über den er die Scheren, oder Schneiden mehrmals fest hin und her zog und sie so neu anschärfte. Die Pri- vathaushalte nahmen seine Dienste gern in Anspruch, konnte man doch so den Neuerwerb eines teuren Ersatzstücks noch eine Weile hinauszögern. Mit der Industrialisierung war die Her- stellung von Scheren und Messern in der Massenproduktion so billig geworden, dass der Scherenschleifer kaum noch gebraucht wurde. Tipp: In einigen Volkskunde-Museen existieren noch originale mobile Scherenschleifer-Karren. 24
Seniorenzentrum Baar-Ebenhausen Ausgabe August/September 2018 Kreuzworträtsel (mit Hilfsbuchstaben) Hinweis zum Lösungswort: Singvogel, schimpfen wie ein ... 25
Seniorenzentrum Baar-Ebenhausen Ausgabe August/September 2018 Auflösung aller Rätsel aus dem Juli 2018 26
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