Noch viel zu tun im Osten - Michael Holzheu
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Noch viel zu tun im Osten Mein Künstlerfreund Michael hat Kontakte zu ein paar jungen Leuten geknüpft, die in Ostdeutschland einen alten Bahnhof gekauft haben und diesen jetzt zum Kulturzentrum umbauen wollen. Am Wochenende steigt dort das erste Event, wo unter anderem ein paar Bands auftreten. Weil auch ich Lust auf einen kleinen Ausflug habe, beschließen wir, da mal für ein paar Tage hinzufahren. Nach ein bisschen Ärger beim Frischwasser auffüllen geht es dann mit dem VW- Bus wieder mal „on the road“ Richtung Osten, …
… wo wir uns kurz darauf bei einem Boxenstopp etwas über diese doch sehr „überbehütende“ Empfehlung von Burger King wundern: Schließlich erreichen wir am Abend unser Ziel. Mein Freund Michael darf im Bahnhofsgebäude übernachten, aber weil das Badezimmer dort wohl stark frequentiert ist, soll ich die Einrichtungen vom VW-Bus nutzen, was mir eigentlich auch ganz recht ist: Am nächsten Morgen schaue ich mir zum Frühstück erst mal die Aufzeichnung der Sendung Kontraste an, wo mein Bruder Stefan wieder einen Auftritt zum Thema Infraschall bei Windrädern hat:
Anschließend helfen wir am Bahnhof noch ein bisschen bei den letzten Vorbereitungen: Michael hat sich bereits etwas kundig gemacht und festgestellt, dass auch in dieser Stadt Immobilien sehr günstig zu erwerben sind. Sein Traum ist es, eine Gemeinschaft zu gründen, wo insbesondere Kunst eine große Rolle spielt. Deshalb machen wir uns auf in die Stadt, um uns ein paar mögliche Immobilienobjekte anzuschauen. Gleich zu Beginn kommen wir an einem Garten mit lustigen Sprüchen vorbei, …
… wo offensichtlich ein kreativer Hobby-Künstler sein Werk hinterlassen hat: Wir wollen eine alte Fabrik besichtigen, …
… die gerade wegen ihres heruntergekommenen Zustands besonders stimmungsvoll wirkt: Vielleicht durch meine Technik Filterblase bedingt, entdecke ich auch noch diese interessante Komposition, …
… welche sogar meine (Ex-)Verlobte irgendwie cool findet. Wir erkunden weiter die Stadt, welche von bestimmten Blickwinkeln aus gesehen, fast ein bisschen mediterran wirkt: Als wir an einem Museum für Historische Maschinen vorbeikommen, meldet sich diesmal meine Filterblase für Computergeschichte, um meinem Bewusstsein diese alte Brunswiga Rechenmaschine zu melden:
In der Stadt gibt es noch eine zweite verlassene Fabrik, welche aktuell nur von ein paar Tauben als Wohnstätte genutzt wird, … … bei deren Ablichtung mein Handy Teleobjektiv zwar mal wieder an seine Grenzen stößt, aber trotzdem ein noch halbwegs brauchbares Bild liefert:
Die Zeit hat bei den Gebäuden ihre Spuren hinterlassen, die aber teilweise einfach nur schön aussehen: Auch die Fassaden in der Stadt haben irgendwie Stil, …
… weshalb sie wohl auch unter Denkmalschutz stehen: Wir gehen zum Essen in ein Restaurant und kommen mit einem Mann ins Gespräch, der hier schon längere Zeit wohnt. Als wir ihm von unserer Suche nach Immobilien berichten, erzählt er von einer leerstehenden Kneipe, die wohl für nur 50.000 Euro zu erwerben wäre:
Allerdings, so meint er, müsste man auf alle Fälle nochmals 70.000 Euro für die Renovierung investieren. Er würde das Objekt auch gerne selbst kaufen, wenn er es sich leisten könnte. Oh Mann, wie so oft scheitert es mal wieder am lieben Geld. Wünschen wir uns nicht alle stattdessen eine rosarote Welt, wo alle Träume einfach so in Erfüllung gehen? Vielleicht erklärt das auch die Farbwahl dieses Null-Euro Scheins, … … den wir dann anschließend als Erinnerung beim Ticketkauf auf der
nahegelegenen Burg mitnehmen. Über eine interessante Treppenkonstruktion … … steigen wir den Turm hinauf, wo uns dann in einem Rundgang … … ein sehenswerter Ausblick auf den unten vorbeifließenden Fluss geboten wird:
Und wieder entdecke ich einen Vogel, der in diesem Fall durch meine Ornithologen Filter-Bubble durchgelassen wird, hier zur Abwechslung mal ein Turmfalke: Auf dem Weg zum sehr akkurat aufgestuhltem Trausaal …
… erinnert mich eine gewaltige Schatztruhe nochmals daran, wie wichtig es ist, … … vor der Hochzeit für genügend finanzielle Rücklagen zu sorgen, um nicht etwa aus der Not heraus, ein etwas preisgünstigeres Lebensmodell wählen zu müssen:
Unsere gemeinsame Tour durch die Stadt war doch ziemlich anstrengend. Deshalb gönne ich mir danach eine kurze Auszeit sowie eine erfrischende Dusche auf einer nahegelegenen Wiese: Dann geht es wieder zurück zum Bahnhof, wo wir mit ein paar Leuten bis spät in die Nacht interessante Gespräche führen und ich unter anderem, mal wieder Geschichten über Blockchains und Frauen zum besten gebe. Am nächsten Tag steigt dann am Bahnhof die Party und ich probiere gleich mal einen lokal bekannten Mehrfruchtwein, …
… der ganz gut zu den frischen Waffeln passt, welche mir zum Mittagessen empfohlen werden. Es gibt hier auch einen Flohmarkt, auf dem zum Teil recht hübsche Sachen angeboten werden: Am Abend verlassen Michael und ich noch kurz die Veranstaltung und wir machen einen Spaziergang …
… auf eine kleine Anhöhe, wo wir dann kostenlos etwas irische Musik von dem Konzert hören dürfen, welches gerade unten in dem Kloster stattfindet: Auf dem Rückweg machen wir noch ein paar Poser Bilder, …
… erfreuen uns an dem stimmungsvollen Sonnenuntergang … … und treffen auch mal wieder auf ein paar süße Tierchen: Trotzdem stärke ich mich am nächsten Tag, kurz nach dem Aufstehen, erst mal mit einem leckeren Wildschwein-Burger und geselle mich dann zu den anderen Gästen:
Eine Harfenistin und ein Flötist aus Deutschland tragen, begleitet von einem Zilpzalp, irische Volksweisen vor, … http://www.holzheu.de/wp-content/uploads/2021/08/2021.07.18-Harfinistin-und-Fl oete-1.mp3 … wobei der Vogel offensichtlich nicht durch Flys Filterblase dringen kann, …
… welche deshalb am Ende auch „nur“ die zwei Menschen bei ihrem Spiel bildlich festhält. Nach der europäischen Harfe kommt dann mit der Kora die afrikanische Variante auf die Bühne:
http://www.holzheu.de/wp-content/uploads/2021/08/2021.07.18-Wontanara.mp3 In einer Pause unterhalte ich mich etwas mit dem Künstler und erfahre, dass der Korpus des Instruments aus einem haben Kürbis hergestellt wird und in Westafrika wohl innerhalb der Familie vom Vater zum Sohn weitergegeben wird. Mein Künstlerfreund Michael hat unterdessen Bekanntschaft mit Dan gemacht, einem jungen amerikanischen Designer, welcher in Berlin lebt und vor kurzem hier ein weitläufiges altes Bahngelände erworben hat. Er führt uns über die Gleise …
… zu seinem, auf den ersten Blick zwar etwas verfallenen, … … aber aus der richtigen Perspektive betrachtet, wirklich sehr lohnendem Objekt:
Seine Idee ist es, aus dem Gebäude, wo früher die Dampfloks mit Wasser befüllt wurden, einen stilvollen Ort für Hochzeiten zu machen. Und jetzt, wo ich gerade diesen Blog schreibe, fällt mir ein, dass ich für Punkt drei meiner Talmud-Liste vielleicht demnächst ja auch noch Bedarf dafür hätte. Im Anschluss zeigt er uns noch eine verlassene Spinnereifabrik, … … die mich sehr an meine Schulzeit erinnert, wo ich in den Ferien zusammen mit ein paar Klassenkameraden unter *extremen* Bedingungen eine ähnlich große Anlage gereinigt habe. Aktuell dienen die Hallen wohl als Zwischenlager für
Liegestühle, die in ihrer Verpackung zwar kein gewolltes, aber doch trotzdem sehr künstlerisches Bild abgeben: Und sogar echte Kunstwerke kann man hier bewundern: Am Ende führt uns Dan noch in eine Halle, die wahrscheinlich groß genug für das amerikanische Space Shuttle oder die russische Buran wäre:
Also viel Platz für wirklich große Ideen, oder? Anschließend gehen wir zurück zum Bahnhof und ich schaue mir nochmal die restlichen Angebote vom Flohmarkt an. Ich überlege kurz, ein rosarotes Buch „Für die beste Oma der Welt“ … … oder diese „Triumphator“ Rechenmaschine zu erwerben:
Am Ende kaufe ich aber schließlich nur ein neues T-Shirt, mit dem ich fürs Eigenbild gleich mal den coolen Blick einübe, welchen mir Dan vorhin noch empfohlen hat. Allerdings kann ich diese Pose dann leider nicht allzu lange aufrechterhalten: Das war’s dann auch von unserem kleinen Ausflug in den Osten, wo schließlich die Sonne am Ende des Tages auf der anderen Seite im zarten Rosa hinter den Windrädern untergeht:
Liebe Grüße, wieder aus Tübingen Michael Holzheu Bautagebuch: Start mit OKAL Oft wird es ja Martin Luther zugesprochen, aber tatsächlich soll es wohl der Babylonische Talmud gewesen sein, welcher behauptet, dass ein Mann …
1. zuerst ein Haus baue, … 2. dann einen Weinberg pflanze und … 3. erst dann eine Frau nehme. Vielleicht lag es ja an der falschen Reihenfolge, aber mein erster Versuch, im März diesen Jahres gleich Punkt drei zu erreichen, ist nach nur einwöchiger Verlobungszeit leider unter größeren Schmerzen gescheitert. Um also irgendwie vom 49-jährigen Jungen zum „richtigen“ Mann zu werden, … … muss ich wahrscheinlich wohl oder übel doch *vorne* bei der Talmud-Liste anfangen und erst mal ein Haus bauen. Um möglicherweise Zeit zu sparen, evaluiere ich noch die Abkürzung mit einer Bestandsimmobilie, aber am Ende entscheide ich mich dann doch für den langen und steinigen Weg. Im Talmud steht ja auch schließlich „bauen“ und nicht „kaufen“, oder? Bei meinem letzten Besuch im Hunsrück hatte ich mir bereits diverse Bauplätze angeschaut und auf der Suche nach einer schönen Aussicht, …
… bin ich am Ende in Hennweiler fündig geworden: Schließlich fahre ich zu Bürgermeister Michael Schmidt und wir schauen zusammen den Bebauungsplan mit Textfestsetzungen für das Grundstück an: Weil ich Tübingen so schnell wie möglich verlassen will, überlege ich mir
zunächst, ob ich vielleicht noch dieses Jahr für 37.000 Euro dieses 28 Quadratmeter große Mikrohaus aus Österreich aufstellen lasse: Das wäre möglicherweise sogar im Sinne der Nachbarn: Die Lebensgefährtin von Dirk hat mich nämlich bereits darauf hingewiesen, dass das Grundstück ja recht schmal sei. Dann würde man sich mit einem kleinen Haus nicht so auf der Pelle sitzen. Außerdem meint der Bürgermeister, dass das baurechtlich wahrscheinlich sogar möglich wäre. Trotzdem gehe ich danach auf seine Empfehlung noch nach Meisenheim zur Baufirma Schneider, wo mir dann ein richtiges Haus aus Ziegeln angeboten wird: Weil Schneider Bau aber frühestens im April nächsten Jahres mit dem Bau anfangen kann, prüfe ich, wieder im Schwabenländle angekommen, noch die Option „Fertighaus“ und fahre deshalb zum Ausstellung nach Fellbach, wohin
mich dann ein echt fettes Bike eskortiert: Hmm, ob ich mir nach der Führerscheinprüfung vielleicht auch so ein Teil hole? Egal, jetzt heißt es sich erst mal fokussieren, um hier möglicherweise mein Haus zu finden: Ich schlendere über das Gelände und schaue mir dieses KFW-55 Tiny House für gut 50.000 Euro an, …
… wo die Wände entweder in Vollholz, oder in Holzständerbauweise mit Holzwolle nachhaltig (?) gedämmt, zu haben sind: Danach besuche ich noch ein lichtdurchflutetes Haus, das wirklich sehr schön offen über zwei Stockwerke gebaut wurde. Leider dauert die Fertigstellung auch hier viel zu lange und außerdem vermute ich, dass die Architektur für meinen Geschmack dann doch etwas zu viel Platz verschwendet. Als ich die Ausstellung schon verlassen will, entdecke ich auf einem Schild gerade noch den Schriftzug „Simmern“:
Na das kommt mir doch bekannt vor: Es handelt sich um ein Musterhaus von der Firma OKAL, deren Sitz im Hunsrück liegt. Da muss ich auf alle Fälle noch rein! Ich werde von einem freundlichen Herrn empfangen, der sich als Achim Wolf vorstellt. Als ich ihm erzähle, dass ich ein kleines Haus für den Hunsrück suche, zeigt er mir erfreut das aktuelle Aktionshaus „Kickoff 2021“, welches im Katalog aber noch „Design 11“ heißt: Ich zeige ihm kurz noch den Hennweiler Bebauungsplan und wir entdecken beide auf die Schnelle nichts, was gegen die Verbindung mit dem Gelände sprechen würde. Auch mein Wunsch, eine Einliegerwohnung im Kellergeschoss einzurichten, sei auf alle Fälle machbar. Und zudem ist das Haus aktuell besonders günstig zu haben, weil man mit
„Frühlings-“ und „Grundstücksbonus“ noch einiges gratis dazu bekommt. Außerdem spart man noch 6 Prozent, weil Anfang Juli eine Preiserhöhung bei OKAL stattfinden wird. Das geht aber alles nur, wenn der Vertrag bis Ende Juni den Vertrag fertig unterschrieben ist. Heute ist der 16. Juni, also müssen wir uns etwas sputen! Mir gefällt das Haus sowohl in der Variante „Sommer-Links“, … … als auch in der „Winter-Rechts“ Version: Außerdem erscheint es mir sehr sympathisch und sinnvoll, dass die Firma im Hunsrück ansässig ist. Deshalb signalisiere ich Interesse und versichere, dass ich mich in den nächsten Tagen melden werde. Abends erhalte ich dann bereits eine E-Mail mit den ganzen Details und einem Terminvorschlag für ein Online-Meeting am nächsten Tag. Das muss ich aber erst mal ausschlagen, weil ich zunächst das viele Material sichten muss.
Herr Wolf hat offensichtlich meine schwäbische Neigung zur Sparsamkeit erkannt und weist mich zur Sicherheit nochmals auf das ganze Sparpotenzial hin. Außerdem erhalte ich noch Informationen zu den Solardachziegeln, welche OKAL von den Firma Nelskamp bezieht und die ich der Optik wegen gerne auf dem Dach haben würde: Dann schaue ich mir noch die mögliche KFW Förderung für das Haus an, wo man pro Wohneinheit aktuell 22.250 Euro bekommen kann. Von der Firma Schneider weiß ich, dass sich die KFW Konditionen Anfang Juli noch verbessern werden, aber durch das ganze Einsparpotenzial von OKAL soll das mehr als wett gemacht werden. Dazu müssen wir jedoch, wie bereits gesagt, den Vertrag unbedingt bis Ende Juni unterzeichnet haben. Ich habe vor, den Hausbau in einem Bautagebuch zu dokumentieren und lese deshalb bereits vorhandene Bau-Blogs über OKAL, wo ich erfreut feststelle, dass ich hier offensichtlich die Premiumklasse bestellen würde:
Außerdem schaue ich mir ein Video zur Proxon Luftheizung an, die eine äußerst interessante Wärmepumpentechnik mit Wärmerückgewinnung verwendet: Eine geniale Eigenschaft des Systems ist es, dass man die Wärmepumpe auch rückwärts laufen lassen kann und dann im Sommer das Haus angeblich um bis zu 10 Grad herunterkühlen kann. In Zeiten der Klimaerwärmung sicher ein nicht ganz unwichtiges Feature, oder? Neben den Aufgaben beim Hausbau kümmere ich mich natürlich auch um meine alltäglichen „Verpflichtungen“: Beim Lesen der Nachrichten stolpere ich über diesen Artikel, … … der mich aber nicht so recht überzeugen kann. Meine Meinung dazu ist: Lieber in „Good Old Germany“ einen sicheren Hafen organisieren und dafür ein bisschen
mehr ausgeben, oder? Aber vielleicht dann doch nicht ganz so viel, wie beim Alternativ-Vorschlag meiner (Ex-)Verlobten, die mich mittlerweile wieder auf WhatsApp entsperrt hat: Außerdem baue ich natürlich weiter an den ebenfalls nicht ganz billigen Level 11 Mauern meines virtuellen Dorfs bei den Nordfriesländern, die stolze 1.000.000 Gold pro Teil kosten …
… und schließlich müssen noch die gut 1600 Fragen zur Motorrad (A) und Traktor (T) Theorieprüfung auswendig gelernt werden, … … um sich beim TÜV nicht vor den ganzen anderen (viel jüngeren) Prüflingen zu blamieren:
Anschließend geht es mit den „Haus-Aufgaben“ weiter und ich vereinbare mit Herrn Wolf ein Zoom-Meeting, wo wir spät Abends zusammen mein „Google- Sheet“ ausfüllen, um die zu erwartenden Kosten zu berechnen: Weil ich in einem Blog gelesen habe, dass man zur Sicherheit wirklich alles festhalten sollte, zeichne ich das Meeting mit Zustimmung von Herrn Wolf auf. Insgesamt wird das Haus mit Garage und Gartengestaltung etwa eine halbe Million Euro kosten, wovon dann noch 41.000 Euro KFW Zuschuss abzuziehen
sind. Trotzdem ist das Endergebnis im Vergleich zu einer Beispielrechnung von Schneider Bau immer noch ganz stattlich. Weil sich der Juni so langsam dem Ende neigt, will ich aber auf alle Fälle vorher noch ein OKAL Haus sehen, welches mit der Proxon Luftheizung ausgestattet ist. Deshalb vereinbare ich mit Herrn Wolf für den 29.06.2021 einen Termin in Villingen-Schwenningen, wo so ein Haus zu besichtigen ist … … und sehe dann das Wunderwerk mal in Aktion: Allerdings muss ich feststellen, dass man die Wärmepumpe zumindest einen
Meter vor der geschlossenen Türe zum Technikraum noch hören kann, ebenso wie das Husten meiner Mitbewohnerin Alena, die mich auf der Fahrt begleitet hat: http://www.holzheu.de/wp-content/uploads/2021/08/2021.06.29-Waermepumpe.m p3 Also brauche ich für die Einliegerwohnung vielleicht hier eine Schallschutztüre? Man kann hier übrigens auch die Akkus für die Photovoltaik-Anlage sehen: Außerdem merke ich mir gleich, dass bei *meiner* Toilette *kein* solch unpraktischer Türknauf verbaut werden darf, …
… welcher zwar ganz nett aussieht, aber aufgrund der geringen Hebelwirkung nur extrem schwer zu drehen ist. Hübsch sieht auch das Smart-Home System „myGekko“ aus, welches ich aber ebenfalls etwas skeptisch beäuge: Ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass die Elektronik auch nur annähernd die Lebenszeit des Hauses erreicht. Passenderweise hat heute, beim Schreiben dieses Blogs, mein gerade knapp zwei Jahre alter Monitor einen hässlichen senkrechten Streifen bekommen. Also vielleicht doch lieber nach dem Motto: Immer Besser Manuell? Egal, das Haus hat mich soweit überzeugt und auch Alena, die ja fast kein Gebäude mehr ohne Kopfdruck betreten kann, empfand es noch als eines der „Besseren“. Also beschließe ich, Nägel mit Köpfen zu machen und sage Herrn Wolf zu. Dieser bereitet dann alles vor und in einem Last-Minute Zoom-Meeting gehen wir alle 20 Dokumente zusammen durch, welche ich dann schließlich unterschreibe:
Am Ende wird alles eingescannt und ich schicke dann den Auftrag ganz modern per Attachment an Herrn Wolf. Die Vertragsbedingungen sind noch in einem separaten nicht zu unterschreibenden Dokument festgehalten. Das gesamte ausgedruckte Werk wird dann in einem recycelten Ordner von der alten Wohnung mit meiner „Dame vom See“ abgelegt: Ach ja eins noch: Auf das Dokument Nummer 20, das Rücktrittsrecht bei Nicht- Erteilung der Baugenehmigung, habe ich übrigens bewusst verzichtet, weil das nach Herrn Wolfs Meinung wohl zu Verzögerungen des Baubeginns führen kann. Also alles richtig gemacht, oder? Zeit mal kurz innezuhalten, um das bisher Erreichte zu feiern:
Liebe Grüße aus Tübingen Michael Holzheu
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