Original-Betriebsanleitung - H 500 H 700 EN - Original-Instruction Manual FR - Manuel d'instructions original NL - Originele handleiding - HOMA Pumpen

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Original-Betriebsanleitung - H 500 H 700 EN - Original-Instruction Manual FR - Manuel d'instructions original NL - Originele handleiding - HOMA Pumpen
Original-Betriebsanleitung
EN - Original-Instruction Manual
FR - Manuel d‘instructions original
NL - Originele handleiding

H 500
H 700
Original-Betriebsanleitung - H 500 H 700 EN - Original-Instruction Manual FR - Manuel d'instructions original NL - Originele handleiding - HOMA Pumpen
Inhaltsverzeichnis
  1. Allgemeines.......................................................................................................................03
  1.1. Konformitätserklärung.......................................................................................................................................03
  1.2. Vorwort..............................................................................................................................................................03
  1.3. Bestimmungsgemäße Verwendung..................................................................................................................03
  1.4. Urheberschutz...................................................................................................................................................03
  1.5. Garantiebestimmungen.....................................................................................................................................04
  1.6. Fachbegriffe.......................................................................................................................................................05

  2. Sicherheit...........................................................................................................................06
  2.1. Anweisungen und Sicherheitshinweise............................................................................................................06
  2.2. Verwendete Richtlinien und CE-Kennzeichnung................................................................................................06
  2.3. Allgemeine Sicherheitshinweise.......................................................................................................................06
  2.4. Bedienpersonal..................................................................................................................................................06
  2.5. Elektrische Arbeiten..........................................................................................................................................07
  2.6. Verhalten während des Betriebs.......................................................................................................................07
  2.7. Sicherheits- und Überwachungseinrichtungen..................................................................................................07
  2.8. Betrieb in explosiver Atmosphäre.....................................................................................................................07
  2.9. Schalldruck........................................................................................................................................................07
  2.10. Fördermedien .................................................................................................................................................08

  3. Allgemeine Beschreibung.................................................................................................08
  3.1. Verwendung......................................................................................................................................................08
  3.2. Einsatzarten.......................................................................................................................................................08
  3.3. Aufbau...............................................................................................................................................................08

  4. Verpackung, Transport und Lagerung.............................................................................10
  4.1. Anlieferung........................................................................................................................................................10
  4.2. Transport............................................................................................................................................................10
  4.3. Lagerung............................................................................................................................................................10
  4.4. Rücklieferung ....................................................................................................................................................11

  5. Aufstellung und Inbetriebnahme.....................................................................................11
  5.1. Allgemein...........................................................................................................................................................11
  5.2. Einbau................................................................................................................................................................11
  5.3. Verwendung von Ketten....................................................................................................................................12
  5.4. Inbetriebnahme.................................................................................................................................................12
  5.5. Vorbereitende Arbeiten......................................................................................................................................13
  5.6. Elektrik ..............................................................................................................................................................13
  5.7. Drehrichtung......................................................................................................................................................13
  5.8. Motorschutz......................................................................................................................................................13
  5.9. Einschaltarten....................................................................................................................................................13

  6. Instandhaltung...................................................................................................................14
  6.1. Allgemein...........................................................................................................................................................14
  6.2. Wartungstermine...............................................................................................................................................15
  6.3. Wartungsarbeiten..............................................................................................................................................15
  6.4. Dichtungsraum..................................................................................................................................................16

  7. Reparaturarbeiten.............................................................................................................17
  7.1. Allgemein...........................................................................................................................................................17
  7.2. Wechsel von verschiedenen Pumpenteilen......................................................................................................17

  8. Außerbetriebnahme..........................................................................................................18
  8.1. Vorübergehende Außerbetriebnahme...............................................................................................................18
  8.2. Endgültige Ausserbetriebnahme/ Einlagerung..................................................................................................18
  8.3. Wiederinbetriebnahme nach längerer Einlagerung............................................................................................18
  9. Störungssuche und -behebung........................................................................................18
  10. Anschluss von Pumpen und Rührwerken.....................................................................21
  11. Kontaminationserklärung...............................................................................................84

02 | DEUTSCH
1. Allgemeines                                          1.2. Vorwort
                                                        Sehr geehrte Kundin, sehr geehrter Kunde,
1.1. Konformitätserklärung                              wir freuen uns, dass Sie sich für ein Produkt der
EG-Konformitätserklärung im Sinne der                   Firma HOMA Pumpenfabrik GmbH entschieden haben.
EG-Maschinenrichtlinie 2006/42/EG, Anhang II Teil 1 A   Das erworbene Produkt ist nach dem derzeitigen Stand
                                                        der Technik gefertigt und geprüft. Lesen Sie sich diese
Hersteller Name und Adresse:                            Betriebsanleitung sorgfältig vor der ersten Inbetriebnah-
                                                        me durch. Nur so ist ein sicherer und wirtschaftlicher
HOMA Pumpenfabrik GmbH                                  Einsatz des Produktes zu gewährleisten.
Industriestraße 1
53819 Neunkirchen - Seelscheid                          Diese Betriebsanleitung enthält alle notwendigen Anga-
                                                        ben über das Produkt, um einen bestimmungsgemäßen
Hiermit erklären wir, dass die                          und wirkungsvollen Einsatz zu gewährleisten. Zudem
                                                        finden Sie Informationen wie Sie Gefahren frühzeitig
H 500                                                   erkennen, Reparaturkosten und Ausfallzeiten vermindern
H 700                                                   und die Zuverlässigkeit und Lebensdauer des Produktes
                                                        erhöhen.
folgenden einschlägigen Bestimmungen entspricht:
                                                        Vor Inbetriebnahme sind grundsätzlich alle Sicher-
Maschinenrichtlinie 2006/42/EG                          heitsbestimmungen, sowie die Herstellerangaben zu
                                                        erfüllen. Diese Betriebsanleitung ergänzt und/oder erwei-
Verantwortlicher für die Zusammenstellung der           tert die bestehenden nationalen Vorschriften zum Unfall-
technischen Unterlagen                                  schutz und zur Unfallverhütung. Diese Betriebsanleitung
                                                        muss dem Bedienpersonal jederzeit am Einsatzort des
Vassilios Petridis                                      Produktes verfügbar sein.
Leiter Entwicklung und Produktion
HOMA Pumpenfabrik GmbH                                  1.3. Bestimmungsgemäße Verwendung
                                                        Die HOMA-Produkte entsprechen den gültigen Sicher-
Diese EG-Konformitätserklärung wurde ausgestellt:       heitsregeln und dem Stand der Technik. Bei nicht bestim-
                                                        mungsgemäßer Verwendung kann Lebensgefahr für den
Oberheister, 27.01.2020                                 Benutzer sowie für Dritte bestehen. Außerdem kann das
                                                        Produkt und oder Anbauteile beschädigt bzw. zerstört
                                                        werden.

                                                        Es ist darauf zu achten, dass das Produkt nur in technisch
                                                        einwandfreiem Zustand und bestimmungsgemäßem
                                                        betrieben wird. Hierzu beachten Sie diese Betriebsanlei-
Vassilios Petridis                                      tung. Die Pumpen können in dem von uns angegebenen
(Leiter Entwicklung und Produktion)                     Bereich jederzeit eingesetzt werden, gemäß aktuellster
HOMA Pumpenfabrik GmbH                                  HOP.SEL Variante. Wir haben die angebotene Pumpe an-
                                                        hand der uns zur Verfügung stehenden Daten ausgewählt.
                                                        Bitte beachten Sie, dass die angebotenen Pumpen nur im
                                                        dargestellten Einsatzbereich betrieben werden dürfen.

                                                        Ein Betrieb der Pumpe außerhalb des Einsatzbereiches
                                                        kann zu Betriebsproblemen oder zu erheblichen Schäden
                                                        am Aggregat führen. Insbesondere bei langen Rohrlei-
                                                        tungen kann es erforderlich sein, die Pumpe über einen
                                                        Frequenzumrichter langsam zu starten, um die ruhen-
                                                        de Masse langsam zu beschleunigen. Nur so kann ein
                                                        Betrieb der Pumpe oberhalb der Einsatzgrenze zuverläs-
                                                        sig ausgeschlossen werden. Zur Auswahl von Frequen-
                                                        zumrichtern empfehlen wir unser Merkblatt „Frequen-
                                                        zumrichter“.

                                                        1.4. Urheberschutz
                                                        Das Urheberrecht an dieser Betriebsanleitung verbleibt
                                                        bei der HOMA Pumpenfabrik GmbH. Diese Betriebsanlei-
                                                        tung ist für das Bedienungs-, Montage- und Wartungsper-
                                                        sonal bestimmt. Sie enthält Vorschriften und Zeichnungen
                                                        technischer Art, die weder vollständig noch teilweise ver-
                                                        vielfältigt, verbreitet oder zu Zwecken des Wettbewerbs
                                                        unbefugt verwertet oder anderen mitgeteilt werden
                                                        dürfen.

                                                                                                        DEUTSCH | 03
1.5. Garantiebestimmungen                                    Diese Teile wurden speziell für unsere Produkte konzipiert.
                                                               Eigenmächtige An- und Umbauten oder Verwendung von
  Kosten für den Aus- und Einbau des beanstandeten Pro-
                                                               Nichtoriginalteilen können zu schweren Schäden an dem
  duktes am Einsatzort, Fahrtkosten des Reparaturperso-
                                                               Produkt und/oder schweren Verletzungen von Personen
  nals zum und vom Einsatzort sowie Transportkosten sind
                                                               führen.
  nicht Bestandteil der Garantieleistung. Die entstandenen
  Kosten sind vom Absender bzw. Betreiber der Pumpe zu
                                                               1.5.3. Wartung
  tragen. Dies gilt auch, wenn ein Garantieanspruch geltend
  gemacht worden ist und die werksseitige Überprüfung          Die vorgeschriebenen Wartungs- und Inspektionsarbeiten
  ergeben hat, dass das Produkt einwandfrei arbeitet und       sind regelmäßig durchzuführen und dürfen nur von qualifi-
  frei von Mängeln ist.                                        zierten und autorisierten Personen durchgeführt werden.
                                                               Wartungsarbeiten und jegliche Art von Reparaturarbeiten,
  Alle Produkte besitzen einen höchstmöglichen Qualitäts-      die nicht in dieser Betriebsanleitung aufgeführt werden,
  standard und unterliegen vor Auslieferung einer techni-      dürfen nur von der HOMA Pumpenfabrik GmbH und von
  schen Endkontrolle. Durch eine von HOMA Pumpenfabrik         autorisierten Servicewerkstätten durchführen werden.
  GmbH erbrachte Garantieleistung wird weder die Garan-
  tiezeit verlängert, noch für die ersetzten Teile eine neue   1.5.4. Schäden an dem Produkt
  Garantiezeit begründet. Weitergehende Ansprüche sind
  ausgeschlossen. Insbesondere solche auf Minderung,           Schäden und Störungen müssen sofort und sachgemäß
  Wandlung oder Schadenersatz, auch für Folgeschäden           vom dafür ausgebildeten Personal behoben werden. Das
  jeglicher Art.                                               Produkt darf nur in technisch einwandfreiem Zustand be-
                                                               trieben werden. Während der vereinbarten Gewährleis-
  Um eine zügige Bearbeitung im Garantiefall zu gewähr-        tungszeit darf die Reparatur des Produktes nur von der
  leisten, kontaktieren Sie uns oder den für sie zuständigen   HOMA Pumpenfabrik GmbH und/oder einer autorisierten
  Vertriebsmitarbeiter. Bei einer Zustimmung zur Rücksen-      Servicewerkstatt durchgeführt werden. Die HOMA Pum-
  dung erhalten Sie einen Rücknahmeschein. Dann senden         penfabrik GmbH behält sich das Recht vor, dass beschä-
  Sie das beanstandete Produkt zusammen mit dem Rück-          digte Produkt zur Ansicht ins Werk liefern zu lassen.
  nahmeschein, dem Kaufbeleg und der Angabe des Scha-
  dens frachtfrei an das Werk. Reklamationen auf Grund         1.5.5. Haftungsausschluss
  von Transportschäden können wir nur bearbeiten, wenn         Für Schäden an dem Produkt wird keine Gewährleistung
  der Schaden bei Zustellung der Ware von der Spedition,       bzw. Haftung übernommen, wenn einer/mehrere der
  Bahn oder Post festgestellt und bestätigt wird.              folgenden Punkte zutreffen:

  1.5.1. Gewährleistung                                        •   fehlerhafte Auslegung unsererseits durch mangel-
  Dieses Kapitel beinhaltet die allgemeinen Angaben zur            hafte und/oder falsche Angaben des Betreibers bzw.
  Gewährleistung. Vertragliche Vereinbarungen werden               Auftraggebers
  immer vorrangig behandelt und nicht durch dieses Kapitel     •   Nichteinhaltung der Sicherheitshinweise, der Vor-
  aufgehoben! Die HOMA Pumpenfabrik GmbH verpflichtet              schriften und der nötigen Anforderungen, die laut
  sich, Mängel an verkauften Produkten zu beheben, wenn            deutschem Gesetz und dieser Betriebsanleitung gelten.
  folgende Voraussetzungen erfüllt sind:                       •   unsachgemäße Lagerung und Transport
                                                               •   unvorschriftsmäßige Montage/Demontage
  •   Qualitätsmängel des Materials, der Fertigung und/        •   mangelhafte Wartung
      oder der Konstruktion.                                   •   unsachgemäße Reparatur
  •   Die Mängel wurden innerhalb der Gewährleistungs-         •   mangelhafter Baugrund, bzw. Bauarbeiten
      zeit schriftlich beim Hersteller gemeldet.               •   chemische, elektrochemische und elektrische Einflüsse
  •   Das Produkt wurde nur unter den bestimmungsge-           •   Verschleiß
      mäßen Einsatzbedingungen verwendet.
  •   Alle Sicherheits- und Überwachungseinrichtungen          Für den Fall eines Stromausfalles oder einer anderweiti-
      wurden durch Fachpersonal angeschlossen und              gen technischen Störung, durch die ein ordnungsgemä-
      geprüft.                                                 ßer Betrieb der Pumpe nicht mehr gewährleistet ist, ist
                                                               unbedingt dafür Sorge zu tragen, dass Schäden durch ein
  Die Gewährleistungszeit hat, wenn nicht anders verein-       Überlaufen des Pumpenschachtes sicher verhindert wer-
  bart, eine Dauer von 12 Monaten ab Inbetriebnahme            den z.B. durch den Einbau einer netzunabhängigen Alarm-
  bzw. max. 24 Monaten ab Lieferdatum. Andere Verein-          schaltung oder sonstige geeignete Schutzmaßnahmen.
  barungen müssen schriftlich in der Auftragsbestätigung       Die Haftung des Herstellers schließt somit auch jegliche
  angegeben sein. Diese Vereinbarungen laufen mindes-          Haftung für Personen-, Sach- und/oder Vermögensschä-
  tens bis zum vereinbarten Ende der Gewährleistungszeit       den aus.
  des Produktes.

  1.5.2. Ersatzteile, An- und Umbauten
  Es dürfen nur Originalersatzteile des Herstellers für
  Reparatur, Austausch sowie An- und Umbauten verwen-
  det werden. Nur diese garantieren höchste Lebensdauer
  und Sicherheit.

04 | DEUTSCH
1.5.6. Vertragskundendienst / Herstelleradresse               „Schlürfbetrieb“:
                                                              Der Schlürfbetrieb kommt einem Trockenlauf gleich. Die
Vertragskundendienst                                          Pumpe läuft mit voller Drehzahl, es werden aber nur sehr
Unsere Vertragskundendienste und Servicestützpunkte           geringe Mengen an Medium gefördert. Der Schlürfbetrieb
finden Sie auf unserer Homepage. Gerne gibt Ihnen unse-       ist nur mit einigen Typen möglich, siehe hierfür das Kapitel
re Serviceabteilung auch eine telefonische Auskunft.          „3. Allgemeine Beschreibung“.

HOMA-Pumpenfabrik GmbH                                        Trockenlaufschutz:
Industriestraße 1                                             Der Trockenlaufschutz muss eine automatische Abschal-
D-53819 Neunkirchen-Seelscheid                                tung der Pumpe bewirken, wenn die Mindestwasserüber-
Tel.:       +49 2247 / 7020                                   deckung der Pumpe unterschritten wird. Dies wird zum
Fax:        +49 2247 / 70244                                  Beispiel durch den Einbau eines Schwimmerschalters
Email:      info@homa-pumpen.de                               erreicht.
Homepage: www.homapumpen.de
                                                              Niveausteuerung:
                                                              Die Niveausteuerung soll die Pumpe bei verschiedenen
1.6. Fachbegriffe
                                                              Füllständen automatisch ein- bzw. ausschalten. Erreicht
In dieser Betriebsanleitung werden verschiedene Fachbe-       wird dies durch den Einbau von einem Niveauerfassungs-
griffe verwendet.                                             system.

Trockenlauf:
Ein Trockenlauf ist auf jeden Fall zu vermeiden, hier läuft
die Pumpe mit voller Drehzahl, es ist aber kein Medium
zum Fördern vorhanden.

Aufstellungsart „nass“:
Die Pumpe wird im Fördermedium eingetaucht. Sie ist
komplett vom Fördermedium umgeben. Beachten Sie die
Angaben für die max. Eintauchtiefe und die min. Wasse-
rüberdeckung!

Aufstellungsart „trocken“:
Die Pumpe wird trocken aufgestellt, d.h. dass das Förder-
medium über ein Rohrleitungssystem zu- und abgeführt
wird. Die Pumpe wird nicht in das Fördermedium einge-
taucht. Beachten Sie, dass die Oberflächen des Produktes
heiß werden können!

Aufstellungsart „transportabel“:
Die Pumpe wird mit einem Standfuss ausgestattet. Sie
kann an jedem beliebigen Ort eingesetzt und betrieben
werden. Beachten Sie die Angaben für die max. Eintauch-
tiefe und die mind. Wasserüberdeckung, sowie, dass die
Oberflächen des Produktes sehr heiß werden!

Betriebsart „S1“ (Dauerbetrieb):
Unter Nennlast wird eine gleichbleibende Temperatur er-
reicht, die auch bei längerem Betrieb nicht mehr ansteigt.
Das Betriebsmittel kann pausenlos unter Nennlast arbei-
ten, ohne dass die zulässige Temperatur überschritten
wird.

Betriebsart „S2“ (Kurzzeitbetrieb):
Die Betriebsdauer wird in Minuten angegeben, z.B. S2-
20min. Das bedeutet, dass die Maschine 20 Minuten
betrieben werden kann und danach solange pausieren
muss, bis die Maschine 2 K über Mediumtemperatur
abgekühlt ist.

Betriebsart „S3“ (Aussetzbetrieb):
Bei diesen Betriebsarten folgt nach dem Kurzzeichen die
Angabe der relativen Einschaltdauer und die Spieldauer,
falls sie von 10 min abweicht. Beispiel S3 30% bedeutet,
dass die Maschine 3 Minuten betrieben werden kann und
anschließend 7 Minuten abkühlen muss.

                                                                                                                DEUTSCH | 05
2. Sicherheit                                                 •   Der Bediener hat jede auftretende Störung oder Un-
                                                                    regelmäßigkeit sofort seinem Verantwortlichen zu
  Dieses Kapitel führt alle generell gültigen Sicherheitshin-       melden.
  weise und technische Anweisungen auf. Bei Transport,          •   Eine sofortige Stillsetzung durch den Bediener ist
  Aufstellung, Betrieb, Wartung, usw. der Pumpe müssen              zwingend erforderlich, wenn Mängel auftreten,
  alle Hinweise und Anweisungen beachtet und eingehalten            welche die Sicherheit gefährden. Hierzu zählen:
  werden! Der Betreiber ist dafür verantwortlich, dass sich         •     Versagen der Sicherheits- und/oder Überwa-
  das gesamte Personal an die folgenden Hinweise und                      chungseinrichtungen
  Anweisungen hält.                                                 •     Beschädigung wichtiger Teile
                                                                    •     Beschädigung von elektrischen Einrichtungen,
  2.1. Anweisungen und Sicherheitshinweise                                Leitungen und Isolationen
                                                                •   Werkzeuge und andere Gegenstände sind nur an
  In dieser Betriebsanleitung werden Anweisungen und                dafür vorgesehenen Plätzen aufzubewahren, um eine
  Sicherheitshinweise für Sach- und Personenschäden                 sichere Bedienung zu gewährleisten.
  verwendet. Um diese für das Bedienpersonal eindeutig          •   Bei Arbeiten in geschlossenen Räumen muss für
  zu kennzeichnen, werden diese Anweisungen und Sicher-             eine ausreichende Belüftung gesorgt werden.
  heitshinweise fett geschrieben und mit Gefahrensymbo-         •   Bei Schweißarbeiten und/oder Arbeiten mit
  len gekennzeichnet. Die verwendeten Symbole entspre-              elektrischen Geräten ist sicher zu stellen, dass keine
  chen den allgemein gültigen Richtlinien und Vorschriften          Explosionsgefahr besteht.
  (DIN, ANSI, etc.)                                             •   Es dürfen grundsätzlich nur Anschlagmittel ver-
                                                                    wendet werden, die auch als solche gesetzlich
  Sicherheitshinweise beginnen immer mit den folgenden              ausgeschrieben und zugelassen sind.
  Signalwörtern:                                                •   Die Anschlagmittel sind den entsprechenden Bedi-
                                                                    ngungen anzupassen (Witterung, Einhakvorrichtung,
  Gefahr: Es kann zu schwersten Verletzungen oder zum               Last, usw.). Werden diese nach der Benutzung nicht
  Tode von Personen kommen!                                         von der Maschine getrennt, sind sie ausdrücklich
  Warnung: Es kann zu schwersten Verletzungen von Per-              als Anschlagmittel zu kennzeichnen. Weiterhin sind
  sonen kommen!                                                     Anschlagmittel sorgfältig aufzubewahren.
  Vorsicht: Es kann zu Verletzungen von Personen kommen!        •   Mobile Arbeitsmittel zum Heben von Lasten sind so
  Vorsicht (Hinweis ohne Symbol): Es kann zu erhebli-               zu benutzen, dass die Standsicherheit des Arbeit-
  chen Sachschäden kommen, ein Totalschaden ist nicht               smittels während des Einsatzes gewährleistet ist.
  ausgeschlossen!                                               •   Während des Einsatzes mobiler Arbeitsmittel zum
                                                                    Heben von nicht geführten Lasten sind Maßnahmen
  Nach dem Signalwort folgen die Nennung der Gefahr, die            zu treffen, um dessen Kippen, Verschieben,
  Gefahrenquelle und die möglichen Folgen. Der Sicherhe-            Abrutschen, usw. zu verhindern.
  itshinweis endet mit einem Hinweis zur Vermeidung der         •   Es sind Maßnahmen zu ergreifen, damit sich keine
  Gefahr.                                                           Personen unter hängenden Lasten aufhalten können.
                                                                    Weiterhin ist es untersagt, hängende Lasten über
  2.2. Verwendete Richtlinien und CE-Kennzeichnung                  Arbeitsplätze zu bewegen, an denen sich Personen
  Unsere Pumpen unterliegen                                         aufhalten.
  •  verschiedenen EG-Richtlinien,                              •   Beim Einsatz von mobilen Arbeitsmitteln zum Heben
  •  verschiedenen harmonisierten Normen,                           von Lasten muss, wenn nötig (z.B. Sicht versper-
  •  und diversen nationalen Normen.                                rt), eine zweite Person zum Koordinieren eingeteilt
                                                                    werden.
  Die exakten Angaben über die verwendeten Richt-               •   Die zu hebende Last muss so transportiert werden,
  linien und Normen entnehmen Sie der EG-Konformität-               dass bei Energieausfall niemand verletzt wird. Weiter-
  serklärung am Anfang dieser Betriebsanleitung.                    hin müssen solche Arbeiten im Freien abgebrochen
                                                                    werden, wenn sich die Witterungsverhältnisse
  Weiterhin werden für die Verwendung, Montage und                  verschlechtern.
  Demontage des Produktes zusätzlich verschiedene natio-
  nale Vorschriften als Grundlage vorausgesetzt. Dies wären              Diese Hinweise sind unbedingt einzuhalten. Bei
  z.B. Unfallverhütungsvorschriften, VDE-Vorschriften,                   Nichtbeachtung kann es zu Personenschäden und/
  Gerätesicherheitsgesetz, u.v.a. Das CE-Zeichen ist auf                 oder zu schweren Sachschäden kommen.
  dem Typenschild angebracht welches sich am Motorge-
  häuse befindet.                                               2.4. Bedienpersonal
                                                                Das gesamte Personal, welches an der Pumpe arbeitet,
  2.3. Allgemeine Sicherheitshinweise                           muss für diese Arbeiten qualifiziert sein. Das gesam-
  •   Beim Ein- bzw. Ausbau der Pumpe darf nicht alleine        te Personal muss volljährig sein. Als Grundlage für das
      gearbeitet werden.                                        Bedien- und Wartungspersonal müssen zusätzlich auch
  •   Sämtliche Arbeiten (Montage, Demontage, Wartung,          die nationalen Unfallverhütungsvorschriften herangezo-
      Installation) dürfen nur bei abgeschalteter Pumpe er-     gen werden. Es muss sichergestellt werden, dass das
      folgen. Das Produkt muss vom Stromnetz getrennt           Personal die Anweisungen in dieser Betriebsanleitung
      und gegen Wiedereinschalten gesichert werden. Alle        gelesen und verstanden hat, ggf. muss diese Anleitung
      sich drehenden Teile müssen zum Stillstand gekom-         in der benötigten Sprache vom Hersteller nachbestellt
      men sein.                                                 werden.

06 | DEUTSCH
2.5. Elektrische Arbeiten                                       Durch bestimmte Inhaltsstoffe können sich an diesen
                                                                Teilen sehr scharfe Kanten bilden.
Unsere elektrischen Produkte werden mit Wechsel-
oder industriellem Starkstrom betrieben. Die örtlichen
                                                                          Warnung vor drehenden Teilen!
Vorschriften müssen eingehalten werden. Für den An-
                                                                          Die drehenden Teile können Gliedmaßen quetschen
schluss ist der Schaltplan zu beachten. Die technischen
                                                                          und abschneiden. Während des Betriebes nie in das
Angaben müssen strikt eingehalten werden! Wenn eine
                                                                          Pumpenteil oder an die drehenden Teile greifen. Vor
Maschine durch eine Schutzvorrichtung abgeschaltet
                                                                          Wartungs- oder Reparaturarbeiten die Maschine
wurde, darf diese erst nach der Behebung des Fehlers
                                                                          abschalten und die drehenden Teile zum Stillstand
wieder eingeschaltet werden.
                                                                          kommen lassen!
          Gefahr durch elektrischen Strom!
                                                                2.7. Sicherheits- und Überwachungseinrichtungen
          Durch unsachgemäßen Umgang mit Strom bei
          elektrischen Arbeiten droht Lebensgefahr! Diese       Unsere Pumpen sind mit verschiedenen Sicherheits- und
          Arbeiten dürfen nur vom qualifizierten Elektrofach-   Überwachungseinrichtungen ausgestattet. Diese sind z.B.
          mann durchgeführt werden.                             Thermofühler, Dichtraumkontrolle usw. Diese Einrichtun-
                                                                gen dürfen nicht demontiert oder abgeschaltet werden.
          Vorsicht vor Feuchtigkeit!                            Einrichtungen wie z.B. Thermofühler, Schwimmerschal-
          Durch das Eindringen von Feuchtigkeit in das Kabel    ter usw. müssen vor der Inbetriebnahme vom Elektro-
          wird das Kabel beschädigt und unbrauchbar. Ferner     fachmann angeschlossen und auf eine korrekte Funktion
          kann Wasser bis in den Anschlussraum oder Motor       überprüft worden sein. Beachten Sie hierfür auch, dass
          eindringen und Schäden an Klemmen bzw. der Wick-      bestimmte Einrichtungen zur einwandfreien Funktion ein
          lung verursachen. Das Kabelende nie in das Förder-    Auswertgerät oder -relais benötigen, z.B. Kaltleiter und
          medium oder eine andere Flüssigkeit eintauchen.       PT100-Fühler. Dieses Auswertegerät kann vom Hersteller
                                                                oder Elektrofachmann bezogen werden.
2.5.1. Elektrischer Anschluss
                                                                Das Personal muss über die verwendeten Einrichtungen
Der Bediener der Pumpe muss über die Stromzuführung
                                                                und deren Funktion unterrichtet sein.
und deren Abschaltmöglichkeiten unterwiesen sein.
Beim Anschluss der Pumpe an die elektrische Schaltan-
                                                                          Vorsicht!
lage, besonders bei der Verwendung von z.B. Frequen-
                                                                          Die Maschine darf nicht betrieben werden, wenn
zumrichtern und Sanftanlaufsteuerung sind zur Einhaltung
                                                                          die Sicherheits- und Überwachungseinrichtungen
der EMV, die Vorschriften der Schaltgerätehersteller zu
                                                                          unzulässigerweise entfernt wurden, die Einrichtun-
beachten. Eventuell sind für die Strom- und Steuerleitun-
                                                                          gen beschädigt sind und/oder nicht funktionieren!
gen gesonderte Abschirmungsmaßnahmen notwendig
(z.B. spezielle Kabel).
                                                                2.8. Betrieb in explosiver Atmosphäre
Der Anschluss darf nur vorgenommen werden, wenn die             Mit „Ex“ gekennzeichnete Pumpen sind für den Betrieb in
Schaltgeräte den harmonisierten EU-Normen entspre-              explosiver Atmosphäre geeignet. Für diesen Einsatz müs-
chen. Mobilfunkgeräte können Störungen in der Anlage            sen die Pumpen bestimmte Richtlinien erfüllen. Ebenso
verursachen.                                                    müssen bestimmte Verhaltensregeln und Richtlinien
                                                                vom Betreiber eingehalten werden. Pumpen, welche für
          Warnung vor elektromagnetischer Strahlung!            den Einsatz in explosiven Atmosphären zugelassen sind,
          Durch elektromagnetische Strahlung besteht            werden am Ende der Bezeichnung mit dem Zusatz „Ex“
          Lebensgefahr für Personen mit Herzschrittmachern.     gekennzeichnet! Weiterhin ist auf dem Typenschild ein
          Beschildern Sie die Anlage dementsprechend und        „Ex“ Symbol angebracht! Beachten Sie unbedingt die
          weisen Sie betroffene Personen darauf hin!            sich im Anhang befindende Anleitung „Zusatz Montage-
                                                                und Betriebsanleitung für Ex-geschützte Tauchmotor-
2.5.2. Erdungsanschluss                                         pumpen und Rührwerke“.
Unsere Pumpen müssen grundsätzlich geerdet werden.
                                                                2.9. Schalldruck
Besteht eine Möglichkeit, dass Personen mit der Pumpe
und dem Fördermedium in Berührung kommen, muss                  Die Pumpe hat je nach Größe und Leistung (kW) während
der geerdete Anschluss zusätzlich noch mit einer Fehler-        des Betriebes einen Schalldruck von ca. 60dB (A) bis
stromschutzvorrichtung abgesichert werden. Die Elektro-         110dB (A). Der tatsächliche Schalldruck ist allerdings von
motoren entsprechen der Motorschutzklasse IP 68.                mehreren Faktoren abhängig. Diese sind z.B. Einbau- und
                                                                Aufstellungsart, Befestigung von Zubehör, Rohrleitung,
2.6. Verhalten während des Betriebs                             Betriebspunkt, Eintauchtiefe, uvm. Wir empfehlen ihnen,
                                                                eine zusätzliche Messung des Betreibers am Arbeitsplatz
Beim Betrieb des Produktes sind die am Einsatzort gelten-
                                                                vorzunehmen, wenn das Produkt in seinem Betriebspunkt
den Gesetze und Vorschriften zur Arbeitsplatzsicherung,
                                                                und unter allen Betriebsbedingungen läuft.
zur Unfallverhütung und zum Umgang mit elektrischen
Maschinen zu beachten. Im Interesse eines sicheren Ar-
                                                                          Vorsicht: Lärmschutz tragen!
beitsablaufes ist die Arbeitseinteilung des Personals durch
                                                                          Laut den gültigen Gesetzen und Vorschriften ist ein
den Betreiber festzulegen. Das gesamte Personal ist für
                                                                          Gehörschutz ab einem Schalldruck von 85dB (A)
die Einhaltung der Vorschriften verantwortlich. Während
                                                                          Pflicht! Der Betreiber hat dafür Sorge zu tragen, dass
des Betriebs drehen sich bestimmte Teile (Laufrad, Pro-
                                                                          dies eingehalten wird!
peller) um das Medium zu fördern.

                                                                                                                     DEUTSCH | 07
2.10. Fördermedien                                                   3. Allgemeine Beschreibung
  Jedes Fördermedium unterscheidet sich durch seine
  Zusammensetzung, Aggressivität, Abrasivität und viel-                3.1. Verwendung
  en anderen Aspekten. Generell können unsere Pump-                    Die Pumpen eignen sich zum Fördern von sauberem
  en in vielen Bereichen eingesetzt werden. Genauere                   oder verschmutztem Wasser mit abrasiven Sand- oder
  Angaben hierfür entnehmen Sie dem Pumpendatenblatt                   Schlammverunreinigungen. Anwendungsbereiche sind
  und der Auftragsbestätigung. Dabei ist zu beachten, dass             z.B. die Grundwasserabsenkung, Trockenhaltung von
  sich durch eine Veränderung der Dichte, der Viskosität,              Baustellen, Unterführungen oder Schächten, Noteinsatz
  oder der Zusammensetzung im Allgemeinen, viele Pa-                   bei Überflutungen. Bei chemisch aggressiven Anteilen
  rameter der Pumpe ändern können. Auch werden für die                 im Fördermedium ist unbedingt die Beständigkeit der ver-
  unterschiedlichen Medien verschiedene Werkstoffe und                 wendeten Pumpenwerkstoffe zu beachten. Die Pumpen
  Laufradformen benötigt. Je genauer die Angaben bei Ihrer             sind sowohl für den transportablen als auch für den statio-
  Bestellung waren, desto besser konnte unsere Pumpe                   nären Betrieb geeignet. Die Installation ist freistehend auf
  für Ihre Anforderungen modifiziert werden. Sollten sich              festem Untergrund möglich. Der Einsatz im Schlürfbetrieb
  Veränderungen im Einsatzbereich und/oder im Förder-                  ist erlaubt. Die Temperatur des Fördermediums darf bis
  medium ergeben, können wir sie gerne unterstützend                   40°C betragen, kurzfristig bis maximal 60°C. Die maxima-
  beraten.                                                             le Dichte des Fördermediums liegt bei 1100 kg/m³ und der
                                                                       pH-Wert darf 6 - 8 betragen. Bei der Ausführung „B“ darf
  Beim Wechsel der Pumpe in ein anderes Medium sind                    der pH-Wert 6 – 11 betragen. Je nach Ausführung besteht
  folgende Punkte zu beachten:                                         die Pumpe aus verschieden Werkstoffen. Bei der Ausfüh-
                                                                       rung „B“ bestehen das Motorgehäuse und der Druckde-
  •   Pumpen, welche in Schmutz- und/oder Abwasser                     ckel aus Grauguss. Der Außenmantel und das Sieb aus
      betrieben wurden, müssen vor dem Einsatz in Rein-                Edelstahl. In der Standardausführung besteht das Motor-
      wasser gründlich gereinigt werden.                               gehäuse aus Aluminium, der Druckdeckel aus Aluminium
  •   Pumpen, welche gesundheitsgefährdende Medien                     mit einer NBR Beschichtung, der Außenmantel aus Edel-
      gefördert haben, müssen vor einem Mediumswech-                   stahl und das Saugsieb aus Aluminium.
      sel generell dekontaminiert werden. Weiterhin ist
      zu klären, ob diese Pumpe überhaupt noch in einem                3.2. Einsatzarten
      anderen Medium zum Einsatz kommen darf.
  •   Bei Pumpen, welche mit einer Schmier- bzw.                       Die Pumpen sind für die Betriebsart S1 (Dauerbetrieb) mit
      Kühlflüssigkeit (z.B. Öl) betrieben werden, kann diese           einer max. Schalthäufigkeit von 15 Schaltungen/ Stunde
      bei einer defekten Gleitringdichtung in das Förderme-            ausgelegt.
      dium gelangen.
                                                                       3.3. Aufbau
               Gefahr durch explosive Medien!                          Das vollüberflutbare Aggregat besteht aus dem Motor,
               Das Fördern von explosiven Medien (z.B. Benzin,         dem Pumpengehäuse und dem passendem Laufrad. Alle
               Kerosin, usw.) ist strengstens untersagt. Die Produk-   wichtigen Bauteile sind großzügig dimensioniert.
               te sind für diese Medien nicht konzipiert!
                                                                                                                

                                                                                                                 
                                                                                                                 

                                                                                                                 

                                                                                                                 

                                                                        Nr.    Beschreibung
                                                                        1      Druckstutzen
                                                                        2      Kabeleinführung
                                                                        3      Griff
                                                                        4      Motorgehäuse
                                                                        5      Saugsieb

08 | DEUTSCH
3.3.1. Typenschild                                                 3.3.2. Motor
                                                                   Der Drehstrom-Asynchronmotor besteht aus einem Sta-
                                                                   tor und der Motorwelle mit dem Läuferpaket. Die Leitung
                                                                   für die Stromzufuhr ist für die maximale mechanische
                                                                   Leistung gemäß Kennlinie oder Typenschild der Pumpe
                                                                   ausgelegt. Die Kabeleinführungen sowie die Leitung sind
                                                                   druckwasserdicht gegenüber dem Fördermedium versie-
                                                                   gelt. Die Wellenlagerung erfolgt über robuste, wartungs-
   1Ph                                                             freie und dauergeschmierte Wälzlager.

                                                                   Allgemeine Motordaten
                                                                   Betriebsart bei untergetauchtem Motor                         S1
                                                                   Isolationsklasse                                              H
                                                                   Schutzart                                                     IP68
                                                                   Kabellänge                                                    20 m
                                                                   Spannung H…W                                                  230V / 1Ph / 50Hz
                                                                   Spannung H…D                                                  400V / 3Ph / 50Hz

                                                                   3.3.3. Überwachungseinrichtungen
                                                                   Temperaturfühler
  3Ph                                                              Die Pumpentypen H 500 und H 700 mit einer Leistungs-
                                                                   aufnahme ab 5,5 kW sind mit einem Temperaturfühlersatz
                                                                   in den Motorwicklungen ausgestattet. Bei 1Ph-Motoren
                                                                   in Normalausführung sind die Temperaturfühler intern im
                                                                   Motor geschaltet, so dass kein besonderer Anschluss
                                                                   notwendig ist. Nach Abkühlung schaltet der Motor au-
                                                                   tomatisch wieder ein. Bei allen 3Ph-Motoren in Normal-
                                                                   ausführung werden die Anschlüsse der Temperaturfühler
                                                                   (wenn eingebaut) über das Motor-Anschlusskabel nach
                                                                   außen geführt und sind über die Adernenden T1 und T3
 Nr.                 1Ph                           3 Ph            des Anschlusskabels so im Schaltschrank anzuschließen,
   1     Typ Bezeichnung              Typ Bezeichnung              dass eine automatische Wiedereinschaltung nach Abküh-
  2      Seriennummer                 Seriennummer                 lung des Motors gegeben ist. Die Auslösetemperatur der
  3      Laufraddurchmesser           Laufraddurchmesser           Fühler für Motoren in Normalausführung liegt bei 130°C.
                                                                   Der Temperaturfühler-Satz muss in der Schaltanlage ange-
  4      Mediumtemperatur             Mediumtemperatur
                                                                   schlossen werden, dass diese bei Überhitzung abschaltet.
  5      Tauchtiefe                   Tauchtiefe
  6      Gewicht                      Gewicht                      Drehrichtungskontrolle
  7      Hmax (Förderhöhe max)        Hmax (Förderhöhe max)        Bei 1Ph-Motoren ist keine Kontrolle notwendig, da diese
  8      Hmin (Förderhöhe min)        Hmin (Förderhöhe min)        immer in der korrekten Drehrichtung laufen. 3Ph-Moto-
  9      Qmax (Fördermenge max)       Qmax (Fördermenge max)       ren haben die richtige Drehrichtung bei Anschluss an ein
  10     Norm                         Norm                         Rechtsdrehfeld (U, V, W -> L1, L2, L3). HOMA-Schaltgerä-
  11     BauPVO Prüflabor             BauPVO Prüflabor             te prüfen das Netz auf Rechtsdrehfeld. Liegt kein Rechts-
 12a     Jahr Typprüfung              Jahr Typprüfung              drehfeld vor, leuchtet die rote LED. Zwei Phasen sind am
 12b     Ref-Nr. Leistungserklärung   Ref-Nr. Leistungserklärung   Eingang des Schaltgerätes zu tauschen. Bei kleineren
  13     Baujahr                      Baujahr                      Pumpen kann die Kontrolle durch das Beobachten des
  14     Motortyp                     Motortyp                     Start-Rucks erfolgen. Hierzu die Pumpe senkrecht auf den
  15     IE-Kennzeichnung             IE-Kennzeichnung             Boden leicht auf die Kante stellen und kurz einschalten.
  16     Frequenz                     Frequenz                     Von oben gesehen ruckt die Pumpe bei korrekter Dreh-
  17     Spannung                     Spannung Dreieck             richtung leicht entgegen dem Uhrzeigersinn an.
  18     Nennstrom                    Nennstrom Dreieck
                                                                   Die korrekte Drehrichtung der Pumpe ist gegeben, wenn
  19     Drehzahl Motor               Drehzahl Motor
                                                                   die Pumpe sich gegen den Uhrzeigersinn bewegt, da der
  20     Leistung P1                  Spannung Stern
                                                                   Motor von oben gesehen im Uhrzeigersinn anläuft.
  21     Cos phi                      Nennstrom Stern
  22     Isolationsklasse             Isolationsklasse
  23     Leistung P2                  Leistung P1                        ACHTUNG                                                       ACHTUNG
                                                                                                                ROTOR REACTION
                                                                                               START REACTION

  24     Startkondensator             Cos phi                       Wenn sich das Laufrad im                                         Die Start Reaktion
                                                                      Uhrzeigersinn dreht                                             läuft gegen den
  25     Betriebskondensator          Schutzart                       (von oben gesehen),                                              Uhrzeigersinn
                                                                         ist die richtige
  26     Schutzart                    Leistung P2                    Drehrichtung gegeben
  27     Betriebsart                  Betriebsart
  28     Textfeld Vertrieb            Textfeld Vertrieb

                                                                                                                                            DEUTSCH | 09
Warnung vor drehendem Laufrad! Das drehenden          4. Verpackung, Transport und Lagerung
               Laufrad nicht anfassen oder durch den Druckstutzen
               in die Pumpenkammer greifen! Während des Betrie-      4.1. Anlieferung
               bes nie in die Pumpenkammer oder an die drehenden
               Teile greifen. Vor Wartungs- oder Reparaturarbeiten   Nach Eingang ist die Sendung sofort auf Schäden und
               die Maschine abschalten und die drehenden Teile       Vollständigkeit zu überprüfen. Bei eventuellen Mängeln
               zum Stillstand kommen lassen!                         muss noch am Eingangstag das Transportunternehmen
                                                                     bzw. der Hersteller verständigt werden, da sonst keine
  Außerdem ist es möglich die Drehrichtung mit einem                 Ansprüche mehr geltend gemacht werden können. Even-
  “Motor und Phase Rotationsindikator” zu prüfen. Dieses             tuelle Schäden müssen auf dem Liefer- oder Frachtschein
  Messgerät wird von außen an das Motorgehäuse der ein-              vermerkt werden.
  geschalteten Pumpe gehalten und zeigt durch eine LED
  die Drehrichtung an.                                               4.2. Transport
                                                                     Zum Transportieren sind nur die dafür vorgesehenen und
  Automatische Schwimmerschaltung (Ausführung …A)
                                                                     zugelassenen Anschlagmittel, Transportmittel und Hebe-
  Ausführung mit automatischer Schwimmerschaltung
                                                                     zeuge zu verwenden. Diese müssen ausreichende Tragfä-
  HOMA-Nivomatik, AS-Schwimmer, 20m Anschlusskabel,
                                                                     higkeit und Tragkraft besitzen, damit das Produkt gefahr-
  Schaltgerät und Hand-O-Auto-Schalter. Die 1Ph-Pumpen
                                                                     los transportiert werden kann. Bei Einsatz von Ketten sind
  sind zudem mit eingebauten Kondensatoren und Stecker
                                                                     diese gegen Verrutschen zu sichern. Das Personal muss
  ausgestattet. Die 3Ph-Pumpen besitzen einen CEE-Dreh-
                                                                     für diese Arbeiten qualifiziert sein und muss während der
  richtungswendestecker.
                                                                     Arbeiten alle national gültigen Sicherheitsvorschriften ein-
                                                                     halten. Die Produkte werden vom Hersteller bzw. vom
  Motorkühlung
                                                                     Zulieferer in einer geeigneten Verpackung geliefert. Diese
  Durch den Kühlmantel mit obenliegendem Druckan-
                                                                     schließt normalerweise eine Beschädigung bei Transport
  schluss ist eine ausreichende Motorkühlung auch im
                                                                     und Lagerung aus. Bei häufigem Standortwechsel sollten
  Schlürfbetrieb gegeben.
                                                                     Sie die Verpackung zur Wiederverwendung gut aufbewah-
                                                                     ren.
  3.3.4. Pumpengehäuse
  Das Pumpengehäuse ist je nach Ausführung und Mo-                   4.3. Lagerung
  torvariante mit verschiedenen Druckabgängen lieferbar.             Neu gelieferte Produkte sind so aufbereitet, dass diese
  Dadurch ergibt sich eine optimale Verbindung zu den un-            1 Jahr gelagert werden können. Bei Zwischenlagerungen
  terschiedlichsten Rohrleitungstypen.                               ist das Produkt vor dem Einlagern gründlich zu reinigen!
                                                                     Folgendes ist für die Einlagerung zu beachten:
   H 500 (B)/ 1,8 W bis 3,5 D                     G 2½“ AG
   H 500 (B)/ 5,5 D bis 7,5 D                     G 4“ AG            •   Produkt sicher auf einem festen Untergrund stel-
                                                                         len und gegen Umfallen sichern. Hierbei werden
   H 500 B/ 10 D und 25 D                         G 6“ AG                Tauchmotorrührwerke horizontal, Tauchmotorpum-
   H 500 B/ 10 HD                                 G 3“ IG                pen horizontal oder vertikal gelagert.
   H 700 (B)/ 2,5 D bis 3,5 D                     G 2½“ AG
                                                                               Gefahr durch umstürzen!
   H700 B/7,5 D bis 10 D                          G 3“ IG                      Das Produkt nie ungesichert abstellen. Beim Umfal-
                                                                               len des Produktes besteht Verletzungsgefahr!
  3.3.5. Laufrad
                                                                     •   Muss die Maschine gelagert werden, so sollte der
  Das Laufrad ist auf der Motorwelle befestigt und wird von
                                                                         Lagerplatz frei von Schwingungen und Erschütterun-
  dieser angetrieben. Das Laufrad ist offenes Mehrschaufel-
                                                                         gen sein, da sonst die Wälzlager beschädigt werden
  rad mit nachstellbarer Spaltbreite zwischen Laufrad und
                                                                         können.
  Gehäuse. Somit wird ein betriebsbedingter Leistungsver-
                                                                     •   Es ist außerdem darauf zu achten, dass das Gerät in
  lust vermieden.
                                                                         trockenen Räumen, in denen keine starken Tempera-
                                                                         turschwankungen auftreten, gelagert wird.
  Der freie Durchgang hängt vom Pumpentyp ab:
                                                                     •   Es ist bei der Lagerung und im Umgang mit der Ma-
                                                                         schine darauf zu achten, dass die Korrosionsschutz-
   H 500 (B) (G) / 1,8 W und 2,5 D                 8 mm                  beschichtung nicht beschädigt wird.
   H 500 (B) (G) / 3,5 D und 5,5 D                10 mm              •   Die Maschine darf nicht in Räumen gelagert werden,
                                                                         in denen Schweißarbeiten durchgeführt werden, da
   H 500 (B) / 7,5 D und 10 (H)D                  15 mm                  die entstehenden Gase bzw. Strahlungen die Elasto-
   H 500 (B) / 25 D                               25 mm                  merteile und Beschichtungen angreifen können.
   H 700 (B) alle Modelle                         10 mm              •   Bei Produkten mit Saug- und/oder Druckanschluss
                                                                         sind diese fest zu verschließen, um Verunreinigungen
                                                                         zu verhindern.
                                                                     •   Alle Stromzuführungsleitungen sind gegen Abkni-
                                                                         cken, Beschädigungen und Feuchtigkeitseintritt zu
                                                                         schützen.

10 | DEUTSCH
Gefahr durch elektrischen Strom!                      5. Aufstellung und Inbetriebnahme
         Durch beschädigte Stromzuführungsleitungen droht
         Lebensgefahr! Defekte Leitungen müssen sofort vom     5.1. Allgemein
         qualifizierten Elektrofachmann ausgetauscht wer-
         den.                                                  Um Schäden an der Pumpe während der Aufstellung und
                                                               im Betrieb zu vermeiden sind folgende Punkte zu beach-
         Vorsicht vor Feuchtigkeit!                            ten:
         Durch das Eindringen von Feuchtigkeit in das Kabel
         wird das Kabel beschädigt und unbrauchbar. Daher      •   Die Aufstellungsarbeiten sind von qualifiziertem Per-
         das Kabelende nie in das Fördermedium oder eine           sonal unter Einhaltung der Sicherheitsbestimmungen
         andere Flüssigkeit eintauchen                             durchzuführen.
                                                               •   Vor der Aufstellung ist die Pumpe auf eventuelle
•   Das Produkt muss vor direkter Sonneneinstrahlung,              Schäden zu untersuchen.
    Hitze, Staub und Frost geschützt werden. Hitze oder        •   Bei Niveausteuerungen ist auf die mindest Wasserü-
    Frost kann zu erheblichen Schäden an Propellern,               berdeckung zu achten.
    Laufrädern und Beschichtungen führen!                      •   Lüfteinschlüsse im Pumpengehäuse und in Rohrlei-
•   Die Laufräder bzw. Propeller müssen in regelmäßi-              tungen sind unbedingt zu vermeiden (durch geeigne-
    gen Abständen gedreht werden. Dadurch wird ein                 te Entlüftungseinrichtungen oder ein leichtes Schräg-
    Festsetzen der Lager verhindert und der Schmierfilm            stellen der Pumpe).
    der Gleitringdichtung erneuert. Bei Produkten mit Ge-      •   Schützen Sie die Pumpe vor Frost.
    triebeausführung wird durch das Drehen ein Festset-        •   Der Betriebsraum muss für die jeweilige Maschine
    zen der Getrieberitzel verhindert und der Schmierfilm          ausgelegt sein. Dazu gehört auch, dass eine Hebe-
    an den Getrieberitzeln erneuert.                               vorrichtung zur Montage/Demontage montiert wer-
                                                                   den kann, mit der der Aufstellungsplatz der Pumpe
         Warnung vor scharfen Kanten!                              gefahrlos erreicht werden kann.
         An Laufrädern und Propellern können sich scharfe      •   Die Hebevorrichtung muss eine maximale Tragkraft
         Kanten bilden. Es besteht Verletzungsgefahr! Tragen       aufweisen, die über dem Gewicht der Pumpe mit An-
         Sie zum Schutz geeignete Handschuhe.                      bauteilen und Kabel liegt.
                                                               •   Die Stromleitungen der Pumpe müssen so verlegt
•   Nach einer längeren Lagerung ist das Produkt vor In-           sein, dass ein gefahrloser Betrieb und eine einfache
    betriebnahme von Verunreinigungen wie z.B. Staub               Montage/Demontage gegen ist.
    und Ölablagerungen zu reinigen. Laufräder und Pro-
    peller sind auf Leichtgängigkeit, Gehäusebeschich-         5.2. Einbau
    tungen sind auf Beschädigungen zu prüfen.                            Gefahr durch Absturz!
•   Wird die Maschine länger als ein Jahr gelagert, so ist               Beim Einbau der Pumpe und deren Zubehör wird di-
    das Motoröl und ggf. das Getriebeöl auszuwechseln.                   rekt am Beckenrand gearbeitet! Durch Unachtsam-
    Dies gilt auch, wenn das Gerät vorher nie in Betrieb                 keit oder falsches Schuhwerk, kann es zu Abstürzen
    war (Natürliche Alterung von Mineralölschmierstof-                   kommen. Es besteht Lebensgefahr! Treffen Sie alle
    fen).                                                                Sicherheitsvorkehrungen um dies zu verhindern.

Vor Inbetriebnahme sind die Füllstände (Öl, ggf.               Die Druckleitung oder den Schlauch am Druckstutzen der
Kühlflüssigkeit, usw.) der einzelnen Produkte zu über-         Pumpe befestigen und die Druckleitung verlegen. Bei Ver-
prüfen und ggf. nachzufüllen.Angaben über die Fül-             wendung eines Schlauch- oder Rohranschlusses mit Ge-
lung entnehmen Sie dem Maschinendatenblatt!                    winde kann die Schlauchtülle am Stutzen der Pumpe ab-
Beschädigte Beschichtungen müssen sofort nachge-               geschnitten werden. Um einen Rücklauf des Wassers bei
bessert werden. Nur eine intakte Beschichtung erfüllt          abgeschalteter Pumpe zu verhindern, kann zusätzlich eine
ihren sinngemäßen Zweck!                                       Rückschlagklappe in der Druckleitung montiert werden.
                                                               Die Druckleitung muss spannungsfrei montiert werden.
Wenn Sie diese Regeln beachten, kann Ihr Produkt über          Bei Verwendung eines Schlauches ist darauf zu achten,
einen längeren Zeitraum eingelagert werden. Beachten           dass dieser knickfrei verlegt wird. Bei Verwendung von
Sie aber, dass die Elastomerteile und die Beschichtungen       Zubehörteilen, wie z.B. eine Schnellkupplung o.ä., ist dar-
einer natürlichen Versprödung unterliegen. Wir empfeh-         auf zu achten, dass diese mit Teflonband abgedichtet wer-
len bei einer Einlagerung von mehr als 6 Monaten diese         den, da eine Undichtigkeit die Förderleistung der Pumpe
zu überprüfen und ggf. auszutauschen. Halten Sie hierfür       vermindert.
bitte Rücksprache mit dem Hersteller.
                                                               Die Pumpe am Haltegriff mit Seil oder Kette befestigen
4.4. Rücklieferung                                             und daran ins Fördermedium herunterlassen. Bei schlam-
                                                               migem Untergrund Steine o.ä. unter die Pumpe legen, um
Produkte, die ins Werk zurück geliefert werden, müssen
                                                               ein Einsinken zu verhindern.
sauber und korrekt verpackt sein. Sauber heißt, dass das
Produkt von Verunreinigungen gesäubert und bei Verwen-
                                                               Bodenaufstellung
dung in gesundheitsgefährdenden Medien dekontami-
                                                               Druckleitung mit Hilfe einer auf den zentralen Druckan-
niert wurde. Die Verpackung muss das Produkt vor Be-
                                                               schluss aufgeschraubten Storz-Festkupplung oder STA
schädigungen schützen. Halten Sie vor der Rücklieferung
                                                               Schlauchkupplung montieren. Die Druckleitung muss
bitte Rücksprache mit dem Hersteller.
                                                               knickfrei verlegt werden. Der Innendurchmesser der Lei-
                                                               tung muss dem desDruckanschlusses entsprechen.

                                                                                                                 DEUTSCH | 11
Pumpe ins Fördermedium stellen. Bei Einsatz auf schlam-    •   Bei Verwendung separater Schwimmer für Pum-
  migem, nachgebendem Boden ist die Pumpe mit Steinen            pen-Start, Pumpen-Stopp und Alarm sind die Schalt-
  o.ä. zu unterlegen oder in einen engmaschigen Korb zu          niveaus wie oben zu wählen. Der Alarmschwimmer
  stellen, damit das Ansaugsieb vor Verstopfung geschützt        sollte ca. 10 cm oberhalb des Pumpen-Einschaltpunk-
  bleibt.                                                        tes schalten, jedoch immer unterhalb des Zulaufes.
                                                             •   Wichtig: Nach jedem Verändern der Schwimmerbe-
  Automatische Schwimmerschaltung                                festigung ist unbedingt die einwandfreie Funktion
  Bei Ansteigen des Wasserstandes auf ein bestimmtes             der Schwimmerschaltung durch einen Probelauf zu
  Höchstniveau (Einschaltpunkt) schaltet der aufschwim-          kontrollieren.
  mende Schwimmer die Pumpe automatisch ein. Ist der
  Wasserstand durch das Abpumpen auf ein bestimmtes          5.3. Verwendung von Ketten
  Mindestniveau (Ausschaltpunkt) gesunken, schaltet der
                                                             Ketten werden verwendet um eine Pumpe in den Be-
  Schwimmer die Pumpe ab. Der Schaltabstand, d.h. die
                                                             triebsraum abzulassen bzw. heraus zu ziehen. Sie sind
  Wasserstandsdifferenz zwischen Ein- und Ausschaltpunkt
                                                             nicht dafür vorgesehen eine schwebende Pumpe zu si-
  lässt sich individuell bestimmen.
                                                             chern.

                                                             Zur bestimmungsgemäßen Verwendung gehen Sie wie
                                                             folgt vor:

                                                             •   Ein Ende der Kette befestigen Sie an der dafür vorge-
                                                                 sehen Öse bzw. dem Griff der Pumpe
                                                             •   Das andere Ende befestigen Sie an der Hebevorrich-
                                                                 tung.
                                                             •   Strafen Sie die Kette und heben Sie die Pumpe lang-
                                                                 sam und kontrolliert an.
                                                             •   Schwenken Sie die Pumpe anschließend über den
                                                                 Betriebsraum und senken sie vorsichtig ab.
                                                             •   Lassen Sie die Pumpe bis zum Betriebspunkt ab und
                                                                 vergewissern Sie sich, dass die Pumpe einen siche-
                                                                 ren Stand hat.
                                                             •   Entfernen Sie die Kette aus der Hebevorrichtung und
                                                                 sichern diese an der Kettensicherung, welche sich
                                ALARM                            am oberen Rand des Betriebsraumes befindet. So ist
                                                                 sichergestellt, dass die Kette nicht in den Betriebs-
                                   EIN                           raum fallen kann und für niemanden eine Gefahr dar-
                                                                 stellt.
                                   AUS
                                                             5.4. Inbetriebnahme
                                                             Das Kapitel beinhaltet alle wichtigen Anweisungen für das
                                                             Bedienpersonal zur sicheren Inbetriebnahme und Bedie-
                                                             nung der Maschine. Folgende Angaben müssen unbe-
                                                             dingt eingehalten und überprüft werden:
  Für eine einwandfreie Funktion beachten Sie bitte die
  nachstehenden Hinweise:                                    •   Aufstellungsart
                                                             •   Betriebsart
  •   Die Befestigungspunkte sowie die Länge des frei be-    •   Mindestwasserüberdeckung / Max. Eintauchtiefe
      weglichen Endes des Schwimmerkabels sind auf das
      gewünschte Schaltniveau einzustellen. Dabei ist zu     Nach einer längeren Stillstandszeit sind diese Anga-
      beachten, dass der Einschaltpunkt der Pumpe unter-     ben ebenfalls zu prüfen und festgestellte Mängel zu
      halb der Zulaufleitung liegt, um einen Rückstau des    beseitigen!
      Fördermediums zu vermeiden. Der Ausschaltpunkt
      muss oberhalb der Oberkante des Pumpengehäu-           Das Betriebs- und Wartungshandbuch muss immer
      ses liegen, damit sich kein Luftpolster in der Pumpe   bei der Maschine, oder an einem dafür vorgesehenen
      bilden kann, was unter Umständen ein Entlüften der     Platz aufbewahrt werden, wo es immer für das gesam-
      Pumpe notwendig macht.                                 te Bedienpersonal zugänglich ist.
  •   In keinem Fall darf der Schwimmer mit Kabel einfach
      in das Fördermedium geworfen werden, da korrektes      Um Sach- und Personenschäden bei der Inbetriebnahme
      Schalten nur bei einer Drehbewegung des Schwim-        der Maschine zu vermeiden, sind folgende Punkte unbe-
      mers um den Befestigungspunkt des Kabels möglich       dingt zu beachten:
      ist. Mögliche Folgen bei Nichtbeachtung sind Über-
      flutung (Pumpe schaltet nicht ein), bzw. Zerstörung    •   Die Inbetriebnahme der Maschine darf nur von
      der Pumpe durch Trockenlauf (Pumpe schaltet nicht          qualifiziertem und geschultem Personal unter
      ab).                                                       Beachtung der Sicherheitshinweise durchgeführt
                                                                 werden.

12 | DEUTSCH
•   Das gesamte Personal, das an der Maschine arbei-        Bei 3Ph-Motoren muss vor der Inbetriebnahme die Dreh-
    tet, muss die Betriebsanleitung erhalten, gelesen und   richtung überprüft werden. Bei Verwendung eines HO-
    verstanden haben.                                       MA-Schaltgerätes mit Drehrichtungs-Kontrollanzeige
•   Aktivieren Sie alle Sicherheitseinrichtungen und Not    leuchtet diese bei falscher Drehrichtung auf. Die Kontrol-
    Aus-Schaltungen vor der Inbetriebnahme.                 le kann durch das Beobachten des Start-Rucks erfolgen.
•   Elektrotechnische und mechanische Einstellungen         Hierzu die Pumpe senkrecht auf den Boden leicht auf die
    dürfen nur von Fachkräften ausgeführt werden.           Kante stellen und kurz einschalten. Von oben gesehen
•   Diese Maschine ist nur für den Einsatz bei den ange-    ruckt die Pumpe bei korrekter Drehrichtung leicht entge-
    gebenen Betriebsbedingungen geeignet.                   gen dem Uhrzeigersinn an.

5.5. Vorbereitende Arbeiten                                 Die korrekte Drehrichtung der Pumpe ist gegeben, wenn
                                                            die Pumpe sich gegen den Uhrzeigersinn bewegt, da der
Die Maschine wurde nach dem neuesten Stand der Tech-        Motor von oben gesehen im Uhrzeigersinn anläuft.
nik konstruiert und montiert, so dass sie unter normalen    Bei bereits installierten Pumpen erfolgt die Kontrolle der
Betriebsbedingungen lange und zuverlässig arbeitet. Vor-    korrekten Drehrichtung durch den Vergleich der Förder-
aussetzung dafür ist jedoch, dass Sie alle Anforderungen    höhe und der Fördermenge bei unterschiedlichen Dreh-
und Hinweise beachten. Kleine Ölleckagen der Gleitring-     richtungen.
dichtung bei der Anlieferung sind unbedenklich, müssen
jedoch vor dem Absenken bzw. Eintauchen in das Förder-      Die Drehrichtung mit der größeren Förderhöhe und För-
medium entfernt werden.                                     dermenge ist die korrekte Drehrichtung. Bei falscher
                                                            Drehrichtung sind 2 Phasen des Netzanschlusses zu
Bitte überprüfen Sie folgende Punkte:                       vertauschen. Die Pumpen werden serienmäßig mit
                                                            CEE-Netzstecker geliefert. Die Phasenvertauschung er-
•   Kabelführung – keine Schlaufen, leicht gestrafft        folgt durch 180°-Drehung der runden Halterplatte an den
•   Temperatur des Fördermediums und Eintauchtiefe          Steckerpolen mit einem Schraubenzieher.
    prüfen – siehe Maschinendatenblatt
•   Wird druckseitig ein Schlauch verwendet, ist dieser     Die angegebenen Förder- und Leistungsdaten werden
    vor Gebrauch mit klarem Wasser durchzuspülen, da-       nur erreicht, wenn ein rechtsdrehendes Drehfeld vor-
    mit keine Ablagerungen zu Verstopfungen führen          handen ist. Die Maschine ist nicht für den Betrieb an
•   Bei Nassaufstellung ist der Pumpensumpf zu reinigen     einem linksdrehenden Drehfeld ausgelegt.
•   Das druck- und saugseitige Rohrleitungssystem ist zu
    reinigen und es sind alle Schieber zu öffnen
                                                            5.8. Motorschutz
•   Das Pumpengehäuse muss geflutet werden, d.h. es
    muss vollständig mit dem Medium gefüllt sein und es     Die Mindestanforderung ist ein thermisches Relais /
    darf sich keine Luft mehr darin befinden. Die Entlüf-   Motorschutzschalter mit Temperaturkompensation, Dif-
    tung kann durch geeignete Entlüftungsvorrichtungen      ferentialauslösung und Wiedereinschaltsperre gemäß
    in der Anlage oder, wenn vorhanden, durch Entlüf-       VDE 0660 bzw. entsprechender nationaler Vorschriften.
    tungsschrauben am Druckstutzen erfolgen.                Werden die Maschinen an Stromnetze angeschlossen in
•   Zubehör, Rohrleitungssystem, Einhängevorrichtung        denen häufig Störungen auftreten, so empfehlen wir den
    auf festen und korrekten Sitz prüfen                    zusätzlichen Einbau von Schutzeinrichtungen (z. B. Über-
•   Überprüfung von vorhandenen Niveausteuerungen           spannungs-, Unterspannungs- oder Phasenausfallrelais,
    bzw. Trockenlaufschutz                                  Blitzschutz, usw.). Beim Anschluss der Maschine müssen
                                                            die örtlichen und gesetzlichen Vorschriften eingehalten
5.6. Elektrik                                               werden.
Bei der Verlegung und Auswahl der elektrischen Leitun-      1Phasen-Motor
gen sowie beim Anschluss des Motors sind die entspre-       Pumpen mit 230 V/1Ph-Motoren müssen an ein Schalt-
chenden örtlichen und VDE-Vorschriften einzuhalten. Der     gerät mit Motorschutzschalter und Betriebskondensator
Motor muss durch einen Motorschutzschalter geschützt        angeschlossen werden. Bei Verwendung anderer Schalt-
werden. Lassen Sie den Motor gemäß dem Schaltplan an-       geräte ist bei der Auslegung des Motorschutzschalters
schließen. Achten Sie auf die Drehrichtung! Bei falscher    auf den Nennstrom des Motors zu achten.
Drehrichtung bringt die Maschine nicht die angegebene       Bei der H500(B)/1,8W(A) ist ein Kondensator mit 50µF zu
Leistung und kann unter ungünstigen Umständen Scha-         verwenden.
den nehmen.
                                                            3Ph-Motoren
          Gefahr durch elektrischen Strom!                  Pumpen mit 3Ph-Motoren besitzen serienmäßig ein
          Durch unsachgemäßen Umgang mit Strom besteht      Schaltgerät mit Motorschutzschalter. Bei Verwendung
          Lebensgefahr! Alle Pumpen mit freien Kabelenden   anderer Schaltgeräte ist bei der Auslegung des Motor-
          müssen durch einen Elektrofachmann angeschlos-    schutzschalters auf den Nennstrom des Motors zu achten
          sen werden.                                       (siehe Typenschild).

5.7. Drehrichtung
                                                            5.9. Einschaltarten
Bei 1Ph-Motoren ist eine Kontrolle der Drehrichtung nicht
                                                            Einschaltarten mit Stecker /Schaltgeräten
notwendig, da diese immer mit der korrekten Drehrich-
                                                            Stecker in die dafür vorgesehene Steckdose stecken und
tung laufen.
                                                            am Schaltgerät den Ein-/Ausschalter betätigen.

                                                                                                            DEUTSCH | 13
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