Städtebauliche Bestandsaufnahme - der vom Holzmarkt genutzten Grundstücke
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O P S Inhalt 1 Einleitung ................................................................... 07 2 Nachbarschaft ........................................................... 23 3 Planungsrecht ........................................................... 43 4 Bestandsaufnahme ................................................... 59 5 Entwicklungsvision ................................................... 73 A Anlagen ...................................................................... 85 Verfasser Office ParkScheerbarth GmbH Auftraggeber Holzmarkt Betriebs GmbH Alle Fotos © Holzmarkt / Studio Eyecandy Digitale Version 1.1, 104 Seiten Berlin, November 2019
Anlass Das Kulturquartier Holzmarkt in Berlin ist ein einmaliges Projekt, niemals fertig und doch schon weit gereift. Das Urban Land Insti- tute — anlässlich der Verleihung des Leadership Innovationsprei- ses 2017 — schrieb treffend: „Der Holzmarkt steht für eine neue Kraft der Stadtentwicklung: Für eine Stadtentwicklung, die we- der durch internationale Finanzströme der Immobilienwirtschaft, noch durch eine städtische Masterplanung von oben bestimmt ist. Für eine Stadtentwicklung aus der Mitte heraus, ausgehend von den Menschen, die dort leben“. Aus der subkulturellen Szene des Nachtlebens entsprungen, ist das Kreativdorf Holzmarkt innovativ in der konsequenten Weiterentwicklung der kulturellen Zwischen- nutzung hin zu einer nachhaltigen Quartierentwicklung. Ein Preis dieser — von Anwohnern, Besuchern und der Fachwelt gepriesenen — Innovation, sind konkrete und vielschichtige Ver- handlungsprozesse mit diversen Akteuren der Stadtentwicklung. Anknüpfend an ein ‚Gipfeltreffen‘ zwischen den Holzmarktgenos- senschaften und dem Bezirksstadtrat von Friedrichshain-Kreuz- berg im Juni 2019 auf dem Holzmarktgelände, entstand diese städtebauliche Bestandsaufnahme. Zwingend unvollständig und punktuell, dient das vorliegende Dokument hoffentlich fortan als hilfreiche Arbeitsgrundlage für zukünftige Abstimmungsprozesse. Hinweise Verweise Abgestimmte, sieben-pünktige Ergebnissicherung des Treffens zwischen dem Baustadtrat und der Genossenschaft am 08.06.2019 auf dem Holzmarktgelände. 4 5
Alexanderplatz B1/B5 Karl-Marx-Allee Strausberger Platz B1 Grunerstr. FRIEDRICHSHAIN- KREUZBERG Jannowitzbrücke Fischerinsel Holzmarktstr. Stadtbahn Lage im Stadtgebiet Das innerstädtische Holzmarktgrundstück liegt im Berliner Be- zirk Friedrichshain-Kreuzberg, angrenzend an den Bezirk Mitte. In Ostbahnhof Wasserlage befindet es sich zwischen den beiden Bahnhöfen Ja- nnowitzbrücke und Ostbahnhof (je ca. 600 m). Der Alexanderplatz als eines von zwei Hauptzentren Berlins sowie das neu entstan- dene Mediaspree-Quartier um die Mercedes-Benz-Arena sind in entgegengesetzte Richtungen jeweils circa 1,5 km entfernt. Der Flughafen Berlin-Schönefeld ist sowohl mit dem Auto als auch den öffentlichen Verkehrsmitteln in 30 Minuten erreichbar. Das MITTE Grundstück liegt im ehemaligen Ostberlin, jedoch weniger als 300 Meter vom ehemaligen Mauerstreifen, der heute in Teilen als East Spree Side Gallery erhalten ist. Drei Verbindungsadern von unterschiedlichsten Berliner Stadträu- men — die Bahntrassen mit Fern-, U- und S-Bahn, die als „groß- räumige Straßenverbindung“ kategorisierte Holzmarktstraße und Engelbecken Engeldamm die innerstädtische Spree — kreuzen sich am Projektstandort. Ins- besondere die gute Anbindung an öffentliche Transportmittel stel- len eine gute Erreichbarkeit des Grundstücks sicher. Moritzplatz Hinweise Verweise Orthofoto, Stand 2019, Geoportal Berlin. 0 100 200 m 8 9
Lichtenberger Str. Synanon Wohntürme Trias Towers Andreasviertel Krautstr. Michaelbrücke Holzmarktstr. Lage in der Nachbarschaft Die markantesten Bezugspunkte der Umgebung sind die Spree und die dazu parallellaufende Holzmarktstraße, das direkt an das ehem. Seifenfabrik Grundstück grenzende Bahnviadukt, die beiden Brücken Micha- el- und Schillingbrücke, sowie die Bahnhöfe Jannowitzbrücke und Ostbahnhof. Während das nördliche Spreeufer von Büro- und Pumpwerk V Hotelnutzungen geprägt ist, haben sich am südlichen Ufer in den Spreefeld letzten Jahren Wohnnutzungen etabliert. Charakteristische Bauten der Umgebung sind die Synanon Wohnhochhäuser und das Trias Radialsystem Bürogebäude (BVG) im Nordwesten, das Genossenschaftsprojekt DAZ Spreefeld, das DAZ, die alte Seifen- und die Eisfabrik im Süden so- wie das Pumpwerk V und Radialsystem im Südosten. Zwischen Spree, Bahnviadukt und Hauptverkehrsstraße gelegen, ist das Grundstück von direkten Nachbarschaften im klassischen Sinne abgeschnitten. Beziehungen bestehen eher mit dem Sa- ehem. Eisfabrik nierungsgebiet Nördliche Luisenstadt am gegenüberliegenden Wilhelmine-Gemberg-Weg Spreeufer im Bezirk Mitte als mit dem Friedrichshainer Andreas- viertel im Rücken des Holzmarkts. Eine lebendige Kiezinfrastruktur ist an beiden Ufern erst in Grundzügen vorhanden. Schillingbrücke Köpenicker Str. Nördliche Hinweise Verweise Luisenstadt Orthofoto, Stand 2019, Geoportal Berlin. 0 25 50 m 10 11
Nutzung als Holzplatz, 1760 Industrielle Nutzung (Gaswerk auf heutigem Grundstück), 1891 Geschichtliche Meilensteine Bis zum 16. Jahrhundert war das damals unmittelbar östlich vor den Stadttoren gelegene Grundstück weitläufig unbebaut mit häu- fig überschwemmten Wiesen und Gärten. Zwischen 1684-1686 wurden die Kurfürstlichen- und Berliner Holzplätze entlang der heutigen Holzmarktstraße errichtet. Im 18. Jahrhundert erfolgte eine zunehmend industrielle Nutzung, schließlich in 1836 die Er- richtung des zweiten Berliner Gaswerks und dessen Nutzung bis 1932. Zwischen 1870 und 1882 erfolgte ebenso der Bau der Schil- ling- und Michaelbrücke, des benachbarten Abwasserpumpwerks V sowie die Eröffnung der Stadtbahn. Ein Arbeiterviertel entstand. 1945 waren sämtliche Gebäude auf dem Grundstück in Folge des zweiten Weltkrieges zerstört. Die Umgebungsbebauung folgte bis 1990 einem neuen Leitbild der Stadtentwicklung: funktional geglie- dert, autogerecht, mit großzügigen Freiräumen zwischen moder- nern Gebäudetypologien (siehe z. B. den 1969-1971 Bau der 18-ge- schossigen ‚Synanon Wohnhochhäuser‘ gegenüber). Seit Beginn der 1990er — und speziell im Zuge der Mediaspreepläne Anfang 2000 — wird das Gebiet als Innvestorenschwerpunkt gesehen. Am Rande eines Arbeiterviertel (Straube Plan), 1910 Hinweise Verweise Die Meilensteine stellen zwingend lediglich Für eine geschichtliche Aufarbeitung der eine kleine Auswahl dar. Umgebung: Planergemeinschaft Kohlbren- ner eG (2013) Forum StadtSpree: Reader zur Vorbereitung auf die erste Veranstaltung am 30.1.2013 im Radialsystem V. Investitionsgebiet (hier Rahmenplan Spreeufer), 1993 12 13
spreesinus (Axel Schultes), MK2, 1998 Wettbewerbsbeitrag (Olfe), MK1-2, 2001 Turm (Ingenhoven Overdieck), MK1, 1996 Entwicklungsvisionen um 2000 Bürokomplex SpreeUrban (Staab), MK1-2, 2004 Der Werdegang des Grundstücks seit der Jahrhundertwende ist eng mit der umstrittenen Stadtentwicklungsinitiative „Mediaspree“ verbunden. Ein Konsortium aus Senat, Grundstückseignern, Ent- wicklern und Investoren planten eine Umstrukturierung der oberen Stadtspree zwischen Jannnowitz- und Elsenbrücke zur Ansiedlung von Büroflächen für Medien- und Dienstleistungsunternehmen. Das Grundstück war 1998 bereits Schauplatz von Machtkämpfen zwischen Investoren, Bezirk und Senat. Der Bezirk lehnte das Pro- jekt “spreesinus” der KapHag u. a. aufgrund dessen Höhe ab bevor der Senat das Verfahren an sich zog. Das Vorhaben scheiterte. 2003 Spreeurban (siehe oben), MK1-2, 2004 erwarb SpreeUrban (Tochter der BSR) das Gebiet. In der Zwischen- zeit begann die Bar25 — spiritueller und teils personeller Vorgänger des Holzmarkts — das Gebiet für sechs Jahre in Zwischennutzung zu bespielen. Letztendlich scheiterte auch SpreeUrban. Nachdem 2011 CVK Immobilien bereits einen Kaufvorvertrag abschloss, wurde das Grundstück 2012 schließlich im Bieterverfahren an die Zwischennutzung Club Bar25, MK2, 2004-2010 Schweizer Stiftung Abendrot veräußert, welche es den Holzmarkt- genossenschaften und ihrem Konzept im Erbbaurecht überließ. Hinweise Verweise MK1 (nordost) und MK2 (südwest) stehen für die zwei Teilgrundstücke des Gebiets. Der von Staab gewonnene Wettbewerb bezog sich erstmalig auf das Gesamtgebiet, welches seit 2006 auch in einem B.-plan nachgezogen ist. BSR Tower (Boege Lindner), MK1, 2001 Gewerbe, Büro & Studentenwohnen der CKV, MK1-2, 2011 14 15
Der Holzmarkt als Gegenentwurf Entsprungen aus der Zwischennutzung, initiiert und getragen von denselben Menschen, die zwei Jahre zuvor die Bar25 schließen und das Grundstück verlassen mussten, ist der Holzmarkt ein Ge- genentwurf zur Mediaspree-Planung. Der Holzmarkt ist ein Stück ‘Stadt von Unten‘, ein städtebaulich kleinteiliger, vielfältiger Ort mit Ateliers, Werkstätten, Veranstaltungsräumen, Theater, einer Bäckerei, einem Kindergarten, Studios, Restaurants und einem öf- fentlich zugänglichen Außenraum. Im Zuge eines Städtebaulichen Vertrages mit dem Land Berlin wird das Ufer großflächig von Bebauung freigehalten und der Öf- fentlichkeit ein Gehrecht eingeräumt. In starkem Kontrast zu den Entwicklungsvisionen der 2000er, reagiert das Konzept somit auf die Forderung „Spreeufer für Alle“ und bebaut bzw. beplant we- niger als die Hälfte der zulässigen Geschossfläche des aktuell gültigen Bebauungsplans. Das genossenschaftlich organisierte Quartier wird mittels Quartiergesellschaften bespielt, bietet derzeit circa 200 Arbeitsplätze, ist tägliches Umfeld für über 50 Gewerbe- treibende und zieht circa eine halbe Million Besucher jährlich an. Hinweise Verweise Die hälftige BGF bezieht sich ausschließlich Webseite des Holzmarkts mit Darstellung auf das Teilgebiet MK2 für welches das Erb- der Genese, Vision und aktuellen Angeboten: baurecht des Holzmarkts gilt. Eine Verortung www.holzmarkt.com/ueber-den-holzmarkt. des MK2 erfolgt umseitig. Holzmarkt Organigramm in den Anlagen zu dieser Bestandsaufnahme. 16 17
Baufeld 1 „Eckwerk“ MK1 Bahnbogen 38 „FAME“ Bahnbogen 36 „Acidbogen“ Club „Kater Blau“ Haus 2 „Säälchen“ Baufeld 2 Haus 3 „HausDampf“ „Dorf“ Haus 5 „Schweizer Hütte“ Haus 4 Projektvokabular „Marktplatz“ Wovon spricht man, wenn man vom Holzmarkt spricht? Die Karte links verschafft einen Überblick und bringt die drei Begriffsebenen MK2 — Planungsrecht, Baurecht und Projektsprache — zusammen. Restaurant „Katerschmaus“ Auf der Ebene des Planungsrechts bezeichnet der Bebauungs- „Culture Container“ plan V-76 den Holzmarkt als MK2, kurz für Kerngebiet 2. Das nordwestlich angrenzende Grundstück auf der anderen Seite des Bahnviadukts ist das MK1 desselben B.-plans. Der Städtebauliche „DingDongDom“ Vertrag mit den Holzmarktgenossenschaften aus dem Jahr 2013 (bzw. bereits ein Bauvorbescheid aus dem Vorjahr) unterteilt den Baufeld 3 Holzmarkt in ein nordwestliches Baufeld 2 und ein südöstliches Baufeld 3. Das Baufeld 1 liegt außerhalb des Holzmarkts auf dem „Pampa“ zuvor erwähnten MK1. Die Grundlogik des Baufeldes 2 folgt der Durchnummerierung der Gebäude wie in der Baugenehmigung aus dem Jahr 2014 von links nach rechts (Haus 2 bis Haus 4 so- Termini Planungsrecht wie Haus 5 auf dem Marktplatz). Dazu kommen der Club und das Restaurant am Wasser. Die weiteren Projektbestandteile sowie die Termini Städtbl. Vertrag „Projektbegriff“ Bezeichnung eines jeden in der Projektsprache können der Karte entnommen werden. Termini Baugenehmigung „Projektbegriff“ Hinweise Verweise Projektbegriffe sonstiger baulicher Strukturen Das MK1 bzw. Baufeld 1 war ursprünglich Teil des Konzeptes Holzmarkt. Dort planten die Genossenschaften die Umsetzung des Projektes Eckwerk. Mehr unter www.blog. eckwerk.com. 18 19
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Nachbarschaft 2 23
Ostbahnhof Schwarzplan ohne/vor Holzmarkt (2012) Stadtraum und Bebauungsstruktur Aufgrund großflächiger Zerstörung des Gebäudebestands nach 1945, ist das Gebiet heute stark von Solitären geprägt und leidet (noch immer) unter städtebaulichen und strukturellen Defiziten. Das nördlich liegende Andreasviertel und der Singerkiez sowie das südwestlich liegende Heine-Viertel bestehen aus einer auf- gelockerte Zeilen- und Punktbebauung mit industriell gefertigtem, großflächigen Geschosswohnungsbau der 50er bis 80er Jahre. Die beiden Uferstreifen mit ehemalig industrieller Nutzung weisen heute eine Mischung aus Wohn-, Gewerbe- und institutionellen Neubautypologien sowie einen teils um- und teils weitergenutzten Industriebestand auf. Im Holzuferblock der nördlichen Luisenstadt am gegenüberliegenden Ufer dominieren gründerzeitliche Gewer- bestrukturen und Brachflächen am Wasser. Der Holzmarkt ist deutlich kleinteiliger als seine Nachbarn. Sonsti- ge Nachverdichtung wird oft lückenschließend am Blockrand oder als Neubau am Wasser realisiert. In den kommenden fünf Jahren Ostbahnhof wird sich der Trend zur Innenverdichtung verstärken und die Pro- jektierungen auf den letzten Brachflächen realisiert werden. Hinweise Verweise Abgerissene Strukturen (gestrichelte Linien) Eine Übersicht der aktuellen Entwicklungen im sind jeweils bauvorbereitende Maßnahmen. Gebiet befindet sich nachfolgend in diesem Kapitel. Schwarzplan mit/seit Holzmarkt (2019) 24 25
Ostbahnhof Nutzungsstruktur Nutzung ohne/vor Holzmarkt (2012) Die Umgebung des Holzmarkts ist geprägt von typischen Verän- derungsprozessen eines innerstädtischen, ehemalig industriell genutzten Ufers. Drei Nutzungskategorien sind vorherrschend: eine homogene Wohnbebauung im Norden und Süden, zwei Strei- fen mit intensiver — wenngleich wenig koordinierter — Mischnut- zung (Wohnen, Büro, Institutionen, Industrie) an den Ufern sowie verkehrstechnische Anlagen der Bahn mit bahnhofstypischen Nutzungen wie Parkplätzen und Hotelgewerbe. Während Nach- verdichtung innerhalb der Wohngebiete keine weitere Nutzungs- diversifizierung herbeiführt, entwickeln sich die beiden Ufer- streifen dynamisch. Insbesondere in der nördlichen Luisenstadt gewinnt die Wohnnutzung an Bedeutung, welche oft am Wasser oder baulückenschließend realisiert wird. Wohnen Das Holzmarktprojekt stellt demgegenüber eine noch intensive- Büro & Service re Form der Mischnutzung dar, bereits auf Gebäudeebene. Hier stehen verschiedene Nutzungen nicht nur neben- sondern auch Mischnutzung Ostbahnhof übereinander. Entgegen üblicher Auffassung gibt es am Holz- Öffentlich markt aktuell keine Wohnnutzung. Kultur Industrie & Gewerbe Hinweise Verweise Sonstige Nutzung mit/seit Holzmarkt (2019) 26 27
Kiezinfrastruktur ohne/vor Holzmarkt (2012) Sozial- und Kiezinfrastruktur Das Angebot an Nachbarschaftseinrichtungen in der Umgebung geht über eine Grundversorgung nur selten hinaus. Bildungsein- richtungen und Kindergärten werden durch Nahversorgung und Gastronomie, insbesondere an den beiden Bahnhöfen, ergänzt. Die Anzahl, Erreichbarkeit und Qualität der kulturellen und gastro- nomischen Angebote sind jedoch begrenzt. Die Holzmarktstraße war jüngst von Serviceeinrichtungen für Autos geprägt, drei Tank- stellen, zwei Großwaschanlagen sowie diverse Reparaturdienste befanden sich in unmittelbarer Nähe zueinander. Unter anderem mit der großflächigen Umstrukturierung der Holzmarktstr. zwi- schen Alexander- und Lichtenberger Str. bildet sich dieser Cha- rakter jedoch zurück. Die Eröffnung des Holzmarkts mit Kita (33 Plätze), Theater, Res- taurant, Cafe, Bäckerei, Weinhandel und Wochenmarkt hat ein um- Nahversorgung fangeiches Agebot an Kiezinfrastruktur auf engem Raum zur Ver- Kultur fügung gestellt. Beliebt bei internationalen Besuchern und Gästen aus anderen Berliner Stadtteilen, dürfte das Angebot auch für die Gastronomie Nachbarschaft einen Mehrwert darstellen. Kinderbetreuung Bildung Hinweise Verweise Gesundheit Kiezinfrastruktur mit/seit Holzmarkt (2019) 28 29
Märkisches Ufer Köllnischer Park Park an der Spree Grün- und Erholungsflächen ohne/vor Holzmarkt (2012) Grün- und Freiflächen Trotz Nähe zum Spreeufer mangelt es der Nachbarschaft an Zu- gang zu öffentlichen Grün- und Erholungsflächen. Die Friedrichs- Märkisches Ufer hainer Nachbarschaft (nördlich) ist laut dem Kernindikator ‚Grün- versorgung‘ sowie ‚thermische Belastung‘ der senatspublizierten Analyse zur Umweltgerechtigkeit schlecht bis sehr schlecht ver- Köllnischer Park sorgt. Die Luisenstadt in Mitte (südlich) lediglich mittelgut. Die aufgelockerte Zeilenbebauung zeigt private Grünflächen auf, aller- dings ohne Verweilqualität. Die Spreeufer — innenstadttypisch von industriellen Spundwänden begrenzt — sind begrenzt zugänglich. Der bereits hergestellte Uferweg des Holzmarkts mit renaturiertem Holzmarkt Flachufer ist ein wichtiger erster Schritt zur öffentlichen Reakti- vierung der Spree und zur Schaffung von Aufenthaltsqualität. Die circa 7.000 qm öffentlich zugängliche und etwa 1.300 qm land- schaftlich gestaltete Fläche des Projekts stärkt die Grünversor- Öffentliche Grünflächen gung der Nachbarschaft. Grünflächen mit Aufenthaltsqualität Öffentlich zugängliches Ufer Hinweise Verweise Industrieufer Für eine detaillierte Analyse der Umwelt- gerechtigkeit auf Blockebene: Umweltatlas Park an der Spree Berlin, Umweltgerechtigkeit, Ausgabe 2015. Grün und Erholungsflächen mit/seit Holzmarkt (2019) 30 31
U S Jannowitzbrücke 250m 500m DB S U Ostbahnhof Heinrich-Heine-Str. Bewegungs- und Verkehrsströme ohne/vor Holzmarkt (2012) Erschließung und Verkehr Das umgebende Straßennetz ist von der Ost-West verlaufen- U den Holzmarktstraße charakterisiert, welche auch die Haupter- schließung des Geländes darstellt. Zwei Nord-Süd-Verbindungen rahmen das Grundstück: die Michaelbrücke zwischen Michael- S kirch- und Lichtenberger Str. im Westen sowie die Schillingbrücke Jannowitzbrücke zwischen Engeldamm und Andreasstr. im Osten. Der öffentliche Personennahverkehr hat zwei wesentliche Kreu- zungspunkte in etwa fünfminütiger Entfernung zu Fuß: den S- und U-Bahnhof Jannowitzbrücke sowie den S- und Fernbahn- hof Ostbahnhof. Die taktdichte Stadtbahn-Strecke zwischen den beiden Bahnhöfen verläuft am Grundstück vorbei (eine Anzahl dessen Viaduktbögen sind sogar Teil der Holzmarktnutzung). Auch der U-Bahnhof Heinrich-Heine-Str. ist in der Nähe. Die neue Vorzeigebuslinie 300 verläuft direkt am Grundstück entlang der Holzmarktstr. im 10-Minuten-Takt. Der Holzmarkt liegt im Ser- U DB S vicegebiet sämtlicher Auto-, Scooter-, Rad- und Roller-Sharing Ostbahnhof Unternehmen. Beide Seiten der Holzmarktstraße verfügen über S-Bahn, 500 m Einzugsradius ausgewiesene Radwege. U-Bahn, 500 m Einzugsradius Bus, 250 m Einzugsradius Hinweise Verweise wichtige Straßen Fuhrmann Consultants (2013) Verkehrstech- nische Untersuchung Holzmarkt. Bewegungs- und Verkehrsströme mit/seit Holzmarkt (2019) 32 33
12 % (330 €) 61 % (370 €) 0 % (1.200 €) 0 % (2.000 €) 0 % (1.200 €) -12 % (750 €) 32 % (500 €) -10 % (190 €) Bodenpreisentwicklung ohne/vor Holzmarkt (2005-2012) Bodenpreisentwicklung Die Bodenpreisentwicklung Berlins hat sich in den letzten 15 Jahren rasant entwickelt und die Umgebung des Holzmarktes 445 % (1.800 €) ist keine Ausnahme. Während der Wert für einen Quadratme- ter unbebauten Bodens — berechnet als Durchschnittswert aus 792 % (3.300 €) Grundstücksverkäufen — in der Zeit von 2005-2012 stagnierte bzw. ‚leicht‘ stieg oder sank, stiegen die Bodenpreise der Nach- 442 % (6.500 €) barschaft im Zeitraum 2012 bis 2019 um mindestens 500 und um bis zu 2.000 Prozent(!). Das Teilgebiet, welches das Holzmarktgrundstück inkludiert zeig- 200 % (6.000 €) te in den Jahren bis zur Übernahme des Grundstücks durch den Holzmarkt einen Bodenrichtwert von 1.200 Euro pro Quadratmeter, d. h. eine Preissteigerung von null Prozent. In den letzten sieben Jahren stieg der Bodenrichtwert von 1.200 auf 1.500 (2014-2015), 2.300 (2016), 3.500 (2017), 7.000 (2018) und 10.000 Euro (2019) bzw. um circa 730 Prozent. Der Bodenrichtwert ist jedoch nur ein Orientierungswert. Der Markt- und Verkehrswert der Grundstücke 733 % (10.000 €) in der Umgebung liegt meist deutlich darüber und erreicht teilwei- se einen Preis von 150 % des Bodenrichtwertes. 633 % (5.500 €) 900 % (5.000 €) Hinweise Verweise Berechnet als prozentuale Veränderung des Bodenrichtwertes ggü. des jeweiligen Basis- 2005 % (4.000 €) jahres. Annotierte Bodenrichtwerte sind die Werte des Endjahres der jeweiligen Betrach- tungsperiode. Bodenpreisentwicklung mit/seit Holzmarkt (2012-2019) 34 35
I-46 2-19 1-83f I-49 04 2-37 1-81 15 10 08 12 2-36 V-52 09 06 14 11 V-44 V-76 1-6B 03 I-32aa 2-11 05 V-61 1-100aB 1-32b 01 2-21 07 1-100c I-32ab 13 im Prozess 02 V-38 V-83 festgesetzt VI-77 Bebauungspläne und aktuelle Entwicklungen Projektentwicklungen 01 02 03 04 05 Das Betrachtungsgebiet befindet sich im westlichen Zipfel des Me- diaspree-Entwicklungsareals und ist somit, auch heute, von einer regen Projektierung und Bautätigkeit geprägt. Die Neuentwicklung um den ehemaligen Postbahnhof (siehe V-83) stellt den westli- chen Ausläufer des neuen Quartiers um die Mercedes-Benz-Are- na dar. Vielleicht aufgrund der bezirksübergreifenden Natur ist es Eiswerk K36-38 Spreeconnection & Linked Living JAHO Berlin-Mitte Quartier Lilienthal Gewerbe, Wohnen, Kultur 23.000 m2 NGF Wohnen, Büro 41.000 m2 BGF Büro, Wohnen 11.700 m2 NGF Büro, Einzelhandel 70.000 m2 BGF Wohnen, Kleingewerbe 41.000 m2 NGF trotz massiven Neubaus — in direkter Nachbarschaft sind aktu- Trockland 2020 SKALA Capital City Invest — Spree Area 2019 Art-Invest & CESA — WBM 2023 ell über 400.000 m2 Bruttogeschossfläche projektiert sowie über 200.000 m2 innerhalb der letzten fünf Jahre fertiggestellt — kein ausgewiesener Entwicklungsschwerpunkt des Landes. 06 07 08 09 10 Auf der nördlichen Spreeseite findet Wohnungs- (siehe z. B. 08, 10, 12), Büro- (siehe z. B. 04, 09, 13) und Hotelbau (siehe z. B. 07) statt. Das Eckwerk (15) — sollte es kommen — würde Wohn- und Büronutzungen verbinden. Auch auf der anderen Seite der Spree ehem. Pintsch-Fabrik Stralauer Platz 29-31 K30 Up! Cluster entstehen gemischt genutzte Gebäude (siehe z. B. 01, 03, 11) so- Büro und Handel 11.000 m2 NGF Hotel, Büro 11.650 m2 BGF Wohnen — Büro 65.000 m2 BGF Studentenwohnen — wie weitere Wohn- (siehe z. B. 05) und Büroflächen (siehe z. B. CESA Investment 2020 Süsskind & Rokeach 2020 Krautstr. 30 2020 Fonds der DWS 2020 Berlinovo & BBB Infra — 02). Eine Gemeinsamkeit vieler Bauvorhaben ist der Umgang mit Gewerbe, Verkehrs- und Soziallärm. 11 12 13 14 15 Hinweise Verweise Die aktuellen Projekte stellen lediglich eine Auswahl dar. Der Holzmarkt hat das Amt um Akteneinsicht Elements Julius-Pintsch-Brache Rosa Luxemburg Stiftung Embassy Eckwerk in die Planungsvorhaben der Nachbarschaft Büro, Handel 20.000 m2 BGF Schule und Sport — Büro 5.000 m2 BGF Wohnen 8.200 m2 NGF — 35.300 m2 BGF Development Partner — (noch privat) — Rosa Luxemburg Stiftung 2020 Adam Europe 2020 — — gebeten, um evtl. Lärmkonflikten vorzubeugen. 36 37
17 07 14 04 01 02 11 15 05 18 12 08 16 06 19 13 im Betrieb 10 geschlossen 09 ehem. Mauerstreifen 03 Zwischennutzungen damals und heute Exkurs: temporäre Alterativnutzungen 01 02 03 04 05 Durch die Nähe zum ehemaligen Mauerstreifen und die großflächi- gen, postindustriellen Brachflächen der beiden Spreeufer, war das Gebiet rund um den heutigen Holzmarkt reich an subkulturellen (Zwischen-)Nutzungen der freien Szene. Geprägt von zunehmen- dem Verwertungsdruck auf nicht entwickelte Grundstücke und he- rannahender Wohnbebauung, sahen die Jahre seit 2000 jedoch die Garage | Bar25 | (Kater Blau) Planet | U-Club | Katerholzig Køpi/Koma F Lichtpark | Rampe Kiki Blofeld Schließung (bzw. Verdrängung) von circa 20 Musikspielstätten, 2004-10 2014-heute 1991-93 2011-14 1990-heute -2014 2015-16 2004-11 darunter auch zwei Institutionen der heutigen „Holzmarkt-Ma- cher“ — die legendäre Bar25 und ihr Nachfolger Katerholzig. 06 07 08 09 10 Trotz der fortschreitenden Stadtentwicklung im klassischen Sinne ist das Gebiet noch immer Heimat von circa 15 Musikspielstätten, darunter der weltberühmte Tresor, das vom Senat erworbene Ra- dialsystem sowie der Club des Holzmarkts, Katerblau. Auch das YAAM ist nach mehreren Umzügen noch aktiv. Die letzten Jahre sahen neben den mittlerweile bereits ‚üblichen‘ Überlebenskämp- Neu West Berlin Marie Antoinette & Bogen 47 etc Walfisch | Boogaloo | Sage/KitKat Schwarzer Kanal Deli | Maria | ADS | Magdalena fen der Clubbetreiber auch ein anfängliches Umdenken in der Po- 2014-15 2011-heute 1991- 1993- 2007-heute 1991-2002 1999- 2003- 2011- 2012-14 litik (z. B. öffentliche Investitionen in den Lärmschutz) sowie eine Professionalisierung der Szene (z. B. Clubkommission Berlin). 11 12 13 14 15 The Three Knights 16 Praxis Dr. McCoy Hinweise Verweise 17 World Trade Fiction Die kulturellen Projekte stellen lediglich eine Für eine Berlin-weite Untersuchung: Music- Auswahl dar. Für den Club Kater Blau liegt eine board Berlin‘s Clubkataster. 18 Vereinsheim Genehmigung zur dauerhaften Nutzung vor. Für eine umfängliche Betrachtung der heu- Tresor | OHM | Kraftwerk Teepeeland Yaam c-base tigen Berliner Clubkultur: Clubkommission & 19 Relais Goldmedia (2019) Clubkultur Berlin. 2007-heute 2012-heute 2014-heute 1995-heute 38 39
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Planungsrecht 3 43
Uferwege im Regelwerk “Die Innere Stadtspree”, 1995 Nachverdichtung im Planwerk “Innenstadt”, 1999 Nachverdichtung im Leitbild “Spreeraum Friedrichshain-Kreuzberg”, 2001 Investorenprojekte in Mediaspree-Planung, 2007 Übergeordnete Planungen Das Grundstück ist im Flächennutzungsplan, dem vorbereitenden Instrument der Bauleitplanung, als gemischte Baufläche M1 er- fasst (hohe Nutzungsintensität und –dichte). Das Gebiet stellte seit 1990 auch den nördlichen Endpunkt von zahlreichen Planun- gen dar, welche allesamt dem Vorbild gemischter, kompakter Quar- tiere in Blockrandbebauung folgen. Das Spreeufer wird ganzheitlich betrachtet mit senkrechten Zugängen zum Ufer (‘Spreefenster’). Das 1995 vom Senat veröffentlichte Regelwerk “Innere Stadtspree” addiert beidseitig Uferpromenaden. 1999 beschließt der Senat das Planwerk „Innenstadt“ als Leitbild zur Nachverdichtung unter Be- rücksichtigung aktueller Vorhaben. Nach Zusammenlegung der Öffentlichkeit im Lageplan “Innerstädtischer Raum im Wandel”, 2008 Nachverdichtung im Planwerk “Innere Stadt”, 2010 beiden Bezirke folgt 2001 das Gutachten „Leitbild Spreeraum Fried- richshain-Kreuzberg“ als teilräumliche Aktualisierung. Das Konzept dient als Grundlage für Bauleit- und Projektentwicklungsverfahren. Seit 2001 ist das Gebiet Teil der Mediaspree-Planung, in der kon- krete Investorenprojekte verortet wurden. 2008 folgte der Lage- plan “Raum im Wandel” des Senats mit korrektiver Emphase der Uferwege, Spreefenster sowie kultureller Zwischennutzungen. Hinweise Verweise Für bessere Vergleichbarkeit wurden die Pläne Für eine detaillierte Aufarbeitung: SenStadt teilweise rotiert. (2001) Spreeraum Friedrichshain-Kreuzberg Leitbilder & Konzepte. Die Planungen stellen lediglich eine Auswahl dar. Für die Einordnung in gesamtstädtische Mischgebietskategorisierung im Flächennutzungplan, Neubekanntmachung 2015 Hochhausleitbild für Berlin, 2019 Strategien: SenStadtWo (2019) StEP 2030. 44 45
MK1 35.300 m2 GF 57,20 m 117,00 m 76,60 m 57,00 m Bebauungsplan V-76 (festgesetzt) MK2 47.350 m2 GF Der Holzmarkt liegt im Geltungsbereich des festgesetzten Be- bauungsplans V-76 im Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg, Ortsteil 57,00 m Friedrichshain. Genauer liegt das Projekt im Teilbereich MK2 des 71,00 m Bebauungsplans. Als Art der Nutzung ist ein Kerngebiet gemäß § 7 der Baunutzungsverordnung festgesetzt. Das Maß der baulichen Nutzung ist mit 47.350 qm Geschossflä- che sehr hoch, beschrieben auch durch das Verhältnis zwischen 57,00 m der Summe der Geschossflächen und der Grundstücksfläche mit 71,00 m 4,7. Der Anteil des Grundstücks, der von baulichen Anlagen über- deckt werden darf ist mit 0,5 definiert. Die Höhe der Gebäude folgt der klassischen Berliner Traufhöhe entlang der Straße und steigt flussseitig auf 71 bis 76 Meter an. Ein Hochpunkt von 117 m mar- kiert den Übergang der beiden Teilgrundstücke über die Gleisan- lagen hinweg. 71,00 m Im MK2 ist Wohnen oberhalb des ersten Vollgeschosses allgemein zulässig. Ein Uferweg (mit wasser- und luftdurchlässigem Aufbau) mit allgemeinem Gehrecht ist mit 3,5 m festgesetzt. Hinweise Verweise 47.350 4,7 0,5 Alle Höhenangaben sind NHN. Für die Höhe Die B.-planzeichnung befindet sich in der vom Straßenniveau, 35 m (GOK) subtrahieren. Anlage zu diesem Dokument. m2 GF GFZ GRZ 46 47
Baufeld 1 (MK1) 35.300 m2 GF ~ 50,00 m 57,00 m 57,00 m Städtebaulicher Vertrag 57,00 m Nach der Grundstücksübernahme durch den Holzmarkt und vor ~ 44,00 m dem Abschluss der Erbbaurechtsverträge, wurde im Oktober 2013 ein städtebaulicher Vertrag über die Entwicklung der Grundstücke 57,00 m Holzmarktstraße 19-30 zwischen dem Land Berlin, der Holzmarkt Baufeld 2 (MK2) Genossenschaft als Betreiber sowie der Abendrot Immobilien 9.600 m GF 2 GmbH als Grundstückseigentümerin geschlossen. Im Bezug auf das MK2 regelt der Vertrag städtebaulich eine radi- kal reduzierte bauliche Masse (15.600 qm Geschossfläche bzw. 1,5 GFZ), eine erweiterte öffentliche Zugänglichkeit des Ufers (3 m Uferweg plus Parkfläche) sowie ein einheitliches, niedrigeres Hö- Baufeld 3 (MK2) henniveau. Im Gegensatz zum B.-plan V-76 kann laut Vertrag ein 6.000 m2 GF Club- und Restaurantgebäude am Wasser realisiert werden. 40,00 m Das Land Berlin bekennt sich zum Bauvorbescheid (2012/1945), zum zuvor gestellten Bauantrag für das Dorf, zu den Bauvorbe- scheiden für Club und Restaurant sowie zu erforderlichen Befrei- ungen zwecks Holzmarkt-Konzeptumsetzung. Des Weiteren regelt der Vertrag eine Obergrenze von Verkaufsflächen auf 4.500 qm. 15.600 1,5 _ Hinweise Verweise Alle Höhenangaben sind NHN. Für die Höhe Der Vermesserplan mit Gebäudekubaturen vom Straßenniveau, 35 m (GOK) subtrahieren. und öffentlichen Gehrechten als Anlage des Städtebaulichen Vertrages befindet sich in der m2 GF GFZ GRZ Anlage zu diesem Dokument. 48 49
79,40 m Baufeld 1 (MK1) 35.300 m2 GF 57,00 m 61,00 m 61,00 m Bebauungsplan 2-36 (im Verfahren) 61,00 m Die Planungsziele des Aufstellungsbeschlusses eines neuen B.- plans aus dem Sommer 2012 waren im Kern eine Halbierung der zulässigen Geschossfläche, der Verzicht auf Hochhäuser, die Aus- weisung eines Mischgebiets sowie die planungsrechtliche Absi- Baufeld 2 (MK2) cherung einer großzügigen öffentlichen Zugänglichkeit. 19.500 m2 GF Nach Grundstückskauf durch die Stiftung Abendrot und Befür- wortung des Holzmarktkonzepts im Erbbaurecht gab es im Herbst 61,00 m 2014 einen neuen Aufstellungsbeschluss. Folgend dem Bürgerent- scheid zum Spreeufer, sollte auf dem Teilgebiet MK2 das Bauvolu- men und die bauliche Höhe reduziert sowie die öffentliche Durch- wegung und der Holzmarkt abgesichert werden. Auf dem MK1 39,50 m sollte das Bauvorhaben Eckwerk ohne Abweichungen und Befrei- ungen und unter Nachweis gesunder Wohn- und Arbeitsbedingun- gen bei gleichbleibender baulicher Dichte ermöglicht werden. Das Verfahren durchlief den Beteiligungschritt Träger öffentlicher Belange Ende 2015. Die Bearbeitung des sich noch immer in Auf- stellung befindlichen B.-plans ist seit Sommer 2017 ruhend. Hinweise Verweise 25.500 2,5 0,6 Baufeld 3 (MK2) Alle Höhenangaben sind NHN. Für die Höhe vom Straßenniveau, 35 m (GOK) subtrahieren. Eine Skizze der Grundstücksentwicklung seit Übernahme Holzmarkt mit der erwähnten 6.000 m2 GF Bereinigung des Nordteils folgt noch im sel- Diese Bestandsaufnahme beschränkt sich m2 GF GFZ GRZ ben Kapitel. im Folgenden auf die Betrachtung des fest- gesetzten Planungsrechts, dem B.-plan V-76. 50 51
41,70 m 55,90 m 52,40 m Abgleich zum gebauten Status quo 54,60 m 41,10 m Der Holzmarkt besteht aktuell aus knapp 5.000 qm gebauter Ge- schossfläche exklusive temporär genehmigter, genehmigungs- freigestellter bzw. temporär geduldeter Strukturen. Dieses Bau- volumen repräsentiert etwa ein Drittel der zulässigen baulichen Masse des Städtebaulichen Vertrags, ein Fünftel der Masse des Bebauungsplans 2-36 bzw. ein Zehntel des Bebauungsplans V-76. Hauptgrund für die Differenz zum Bebauungsplan ist die Schaffung von Ausgleichsflächen (Frei- und Grünflächen) auf dem 39,50 m MK2 zur Realisierung der ursprünglichen Dichte des MK1. Die Dif- ferenz zum städtebaulichen Vertrag liegt in der Tatsache, dass der Holzmarkt noch nicht fertig ist; so befinden sich zwei weitere Bau- vorhaben in der Planung. Erklärtes Ziel des Holzmarkts ist es, den Bestand planungsrecht- lich abzusichern und behutsam zu vervollständigen. Hinweise Verweise ~4.850 0,5 0,2 Alle Höhenangaben sind NHN. Für die Höhe Für eine Vertiefung der zukünftigen Planung, vom Straßenniveau, 35 m (GOK) subtrahieren. siehe Kapitel 5 in dieser Bestandsaufnahme. Bestands-GF nach Schätzung der Architekten m2 GF GFZ GRZ S.ai, exkl. Viadukt, Temporärnutzungen Pam- pa, Container Haus 5 sowie Container Club. 52 53
Ausgangssituation Grundstückskauf, 10/2012 Baufeldbildung, 09/2012 Grundstücksentwicklung seit Übernahme Öffentliche Durchwegung, 10/2013 Seit Übernahme des Grundstücks im Oktober 2012 mit gültigem Be- bauungsplan V-76 wurde das Grundstück von den Genossenschaf- ten neu geordnet und die Bebaubarkeit verbessert. Ursprünglich verlief die Grundstücksgrenze innerhalb des planungsrechtlichen Teilgebiets MK2 und inkludierte das Viadukt mit knapp 2.000 qm als Scheinbestandteil, welches über Dienstbarkeiten geregelt wurde. Mit einem Bauvorbescheid aus September 2012 sowie dem städ- tebaulichen Vertrag vom Oktober 2013 wurden Baufelder gebil- det, welche den Erbbaurechtsnehmergesellschaften entsprechen. Zugleich wurde eine im Vergleich zum B.-plan V-76 großzügigere öffentliche Durchwegung und Begehbarkeit gesichert. Nach Ab- schluss der Erbbaurechtsverträge, löste ein Kaufvertrag mit der DB Netz im März 2014 einen jahrelangen Konflikt um das Viadukt, Bereinigung Nordteil, 03/2014, sowie Kauf Uferstreifen vor den Wasserbetrieben, 05/2017 welches der Bahn inklusive Überkragung des Gleisbetts und zu- sätzlichen 3 m übertragen wurde. Im Gegenzug erhielt die Stiftung Abendrot und somit die Holzmarktgenossenschaften das Nut- zungsrecht der Bögen. Im Mai 2017 erwarb Abendrot zusätzlich einen Uferstreifen vor den Berliner Wasserbetrieben. Hinweise Verweise Die Gesamtübertragung an die DB Netz Vertrag SpreeUrban & DB Netz (12.12.2005). (Scheinbestand Viadukt, Überkragungsstreif- en und zusätzliche 3 m) belaufen sich auf Bauvorbescheid Nr. 2012/1945 (12.09.2012). knapp 2.800 qm. Erbbaurechtsverträge (20.12.2013). Kauf-/Nutzungsvertrag DB Netz (28.03.2014). 54 55
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Bestandsaufnahme 4 59
Viaduktbögen Eigentümer Deutsche Bahn Nutzungsrecht Abendrot Immobilien GmbH Grundstücksfläche 2.376 m2 Überbaut 1.947 m2 BGF Neubau 0 m2 Flurstücke 260, 489 Teilgrundstücke des Holzmarkts Dorf Der Holzmarkt nutzt aktuell vier verschiedene Grundstücke: das Eigentümer Abendrot Immobilien GmbH Bahnviadukt, das Dorf, das Baufeld 3/Pampa sowie den Uferstrei- Erbbaurecht Holzmarkt Betriebs GmbH fen vor dem Pumpwerk der Berliner Wasserbetriebe. Jedes der Grundstücksfläche 7.617 m2 Grundstücke wird mit einer eigenen Konstellation aus Eigentümer, Überbaute 2.100 m2 Erbbaurechtsnehmer und Nutzer bespielt. BGF Neubau 4.850 m2 Flurstücke 235, 237, 238, 482, 490 Jedes der Grundstücke befindet sich in einem anderen Entwick- lungsstadium. Die Viaduktbögen der Deutschen Bahn sind denk- malgeschützt und erlauben keinen weiteren Neu- oder Anbau; die Baufeld 3 / Pampa Holzmarktnutzung beschränkt sich hier auf Bestandsstrukturen. Das Dorf bzw. der Mittelteil des Quartiers besteht aktuell aus Eigentümer Abendrot Immobilien GmbH Erbbaurecht Holzmarkt Hotel Immobilien GmbH sechs Neubauten (Haus 2-5, Restaurant und Club). Das Haus 1 ist Grundstücksfläche 2.533 m2 bisher noch nicht umgesetzt, befindet sich jedoch in Planung. Die Überbaut 0 m2 Pampa auf dem Baufeld 3 ist eine temporäre Zwischennutzung BGF Neubau 0 m2 bis zur Umsetzung eines sich ebenfalls in Planung befindlichen Flurstücke 239, 481 Gästehauses. Der Uferstreifen vor den Wasserbetrieben dient als Verlängerung des Uferweges und ist heute und zukünftig frei von permanenter Bebauung. Uferstreifen Eigentümer Abendrot Immobilien GmbH Nutzungsrecht Holzmarkt Betriebs GmbH Hinweise Verweise Grundstücksfläche 418 m2 Überbaut 0 m2 Viaduktbögen 39-44 angrenzend an das MK1 BGF Neubau 0 m2 sind nicht betrachtet; die Holzmarkt Betriebs GmbH hat ein Nutzungsvertrag mit der DB. Flurstücke 498 Die BGF Neubau exkludiert jeweils temporär genutzte Strukturen wie z. B. die Pampa. 60 61
Kantine Garderobe Musik Lager Club Sportraum Lüftung Büro Multifunktion Gallerie Werkstatt Studios Sanitär Büro Bäckerei Rösterei Musikschule Bar Weinstube Artistenhalle Konditorei Café Heizkraftwerk Gaststätte Lager Sanitär Gebäude und Nutzung Kita Kiosk Event Der Holzmarkt weist eine kerngebietskonforme, kleinteilige Mi- schnutzung aus Kultur, Gewerbe, Bildung und Gastronomie auf. Imbiss Drei Veranstaltungsschwerpunkte — Club Kater Blau, Multifunk- tionshalle Säälchen und Kulturraum DingDongDom in der Pampa — sind über das Areal verteilt. Gastronomische Betriebe von Pro- duktion (Bäckerei, Kaffeerösterei, Patisserie) über Verzehr (Café, Veranstaltungen Weinstube, Bar, Restaurant) gruppieren sich um den Marktplatz, welcher auch einem Wochen- und Wintermarkt dient. Der Großteil der Geschossfläche wird für Ateliers, Kreativbüros und Studios verwendet. Dazwischen finden sich sowohl Bildungs- Kultur (Kita, Musikschule) als auch Gesundheitsangebote (Yogaraum, Gewerbe, Büro & Handel Artistenprobehalle, Chiropraktik). Gastronomie Bildung & Kinderbetreuung Hinweise Verweise Für eine innovative, wenn auch nicht aktu- Sport & Gesundheit elle Nutzungskartierung: Holzmarkt als Case Study in Living 4.0 Happiness Research: The Ver- und Entsorgung & Sanitär Baukunst Studio der Staatlichen Akademie der Bildenen Künste Stuttgart. 62 63
Frei- und Grünflächen Neben dem planungsrechtlich und im Städtebaulichen Vertrag abgesicherten Uferweg hat der Holzmarkt großzügige Grün- und Freiflächen geschaffen. Mit Status der aktuellen Bebauung sind circa 7.000 qm des Grundstücks öffentlich zugänglich, was cir- ca 65 Prozent der Grundstücksfläche entspricht. 1.300 qm davon sind begrünte Flächen. Über das Areal verteilt stehen aktuell 63 Bäume verschiedenen Alters, teils bereits natürlich angesiedelt. Die Freiflächen des Holzmarkts sind von einer Vielzahl kleinteiliger und vereinzelter Außenanlagen charakterisiert. Fest eingebaute Sitzmöglichkeiten belaufen sich auf circa 285 m in Summe. Mobi- le Stadtmöbel und Bänke fügen etwa 110 Meter hinzu. Hochbeete und Pflanzkübel sind über das Areal verteilt zu finden. Öffentlich begehbar Mobile Außenanlagen Hinweise Verweise Freiflächensumme basiert auf Plan des Ein detaillierter Landschaftsplan inklusive Fest eingebaute Außenanlagen öffentlich bestellten Vermessers (09.10.2019). Baumartbestimmung befindet sich in den Anlagen. Clubareal Außenanlagenlänge in laufenden Metern sowie Baumanzahl basiert auf Angaben des Landschaftsplans (siehe Anhang). 64 65
Wochenmarkt Märkte des Holzmarkts Der Holzmarkt betreibt zwei Sorten von Markt: den saisonalen Wochenmarkt („Holzmarktmarkt“) sowie den Wintermarkt. Wäh- rend der Saison gibt es samstags zwischen 11 und 20 Uhr den Wochenmarkt mit regionalen Produkten. Bis auf die drei Holz- hütten werden sämtliche Stände jeweils am selben Tag auf- und abgebaut. Demgegenüber steht der Wintermarkt für drei Wochen am Stück. In Abstimmung mit der Stadtplanung, der Bauaufsicht und dem Gewerbeamt wird ein „atmendes Modell“ angestrebt, in welchem eine maximale Standanzahl, Produktkategorien sowie ein Ange- botsmix festgelegt werden, um wöchentliche Genehmigungspro- zesse zu vermeiden. Marktstände Holzverkaufshütten Hinweise Verweise Food trucks Für das ‚Management‘ von Öffentlichkeit am Holzmarkt: Urban Affairs (2019) Quartierskonzept Holzmarkt: Sicherung der Öffentlichkeit an der Spree und Vermeidung von Lärmkonflikten. Wintermarkt 66 67
Club Art Baugenehmigung Nummer 2017 / 2435 Datum 13.11.2017 Haus 5 Art Freistellung Nummer 2016 / 2001 Datum 01.09.2016 Dorf (Haus 2, 3, 4) Art Baugenehmigung Nummer 2013 / 1867 Datum 31.03.2014 Restaurant Art Baugenehmigung Nummer 2014 / 2967 Datum 28.04.2015 Viaduktbögen Art Bauantrag Gästehaus Genehmigungslage Nutzung dauerhaft Themen Baulasten, Lärm Art Vorbescheid Nummer 2018 / 3067 Auf dem Holzmarkt gibt es fünf Genehmigungslagen: a) geneh- Datum 13.12.2018 migt/gebaut, b) genehmigt/nicht gebaut, c) gebaut/(noch) nicht genehmigt, d) genehmigungsfrei und e) in Planung. Sämtliche Clubzuwegung Strukturen der Kategorie c) befinden sich derzeit in Bearbeitung bei Art Tektur den zuständigen Behörden des Bezirks. Diese Vorhaben umfassen Nutzung dauerhaft fünf Bereiche: die temporäre Nutzung der Pampa bis zum Bau des Themen Baulasten, Lärm Gästehauses (2020), die dauerhafte Nutzung der Viaduktbögen 36- 38, den Anbau/die Nutzung einer Restaurantterrasse, die temporä- re Nutzung der Container am Haus 5, sowie eine Tektur zur Clubzu- Container Haus 5 wegung. Darüber hinaus liegt den Genossenschaften eine positiv Art Bauantrag beschiedene Bauvoranfrage eines Gästehauses vor. Eine Bauvor- Nutzung befristet anfrage zum Vorhaben Haus 1 westlich des Haus 2 ist geplant. Themen Abstandsflächen Des Weiteren gibt es das klare Bestreben seitens des Holzmarkts, etwaige Abweichungen, welche nicht bereits baurechtlich gesi- chert sind, zu schützen. Bei einem Ortsbesuch der Bauaufsicht Restaurantterrasse und Stadtplanung (18.07.2019) wurden links gelb markierte Ab- genehmigt Art Tektur weichungen von der ursprünglichen Planzeichnung vorerst als ge- im Prozess Nutzung dauerhaft ringfügig bzw. nicht genehmigungsrelevant eingestuft. Themen Lärm, Baumschutz Bebauungsplan V-76 baurechtlich genehmigt* Hinweise Verweise Pampa Genehmigte Nachträge und Tekturen sind Ein Lageplan mit ‘Abweichungslegende’ des o. Abweichungen nicht gesondert aufgeführt. g. Treffens befindet sich in den Anlagen. Art Bauantrag gebaut Nutzung befristet Sowohl die Pampa als auch die Viaduktbögen Für eine vertiefende Bearbeitung der Themen Lärm hatten, mittlerweile abgelaufene, Interims- Genehmigungsthemen: Urban Affairs (2019) genehmigungen. Quartierskonzept Holzmarkt. 68 69
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Entwicklungsvision 5 73
Zwischen- und Nachnutzung Der Holzmarkt ist ein Experiment — auch in der Entwicklung einer aus der Zwischennutzung entsprungenen Improvisationskultur hin zu einem Quartier von generationsübergreifender Nachhal- tigkeit. Um den Nutzern und der Stadt langfristig kreativen Frei- raum bieten zu können, benötigt der Holzmarkt weitere Nutzflä- chen. Das bis heute fertiggestellte Dorf stellt dabei circa ein Drittel (städtebaulicher Vertrag) bzw. ein Fünftel (Aufstellungsbeschluss zur Halbierung der zulässigen Geschossfläche des B.-plans V-76) der insgesamt avisierten Fläche dar. Andere Nutzungen des heutigen Holzmarkts sind noch immer temporärer Natur. So zum Beispiel die Strukturen der Pampa auf dem südöstlichen Baufeld 3 als Zwischennutzung bis zum Baus- tart des Gästehauses. Ebenso sind die Container und der Toilet- tenanbau an der Spreelunke (Haus 5) keine permanenten Struktu- ren — rechtlich sowie baulich. Letztlich ist der Holzclub am Wasser (Katerblau) zwar in seiner Nutzung dauerhaft genehmigt, baulich jedoch nicht auf ein Jahrzehnt ausgelegt. Zwei Projekte sollen zukünftig das Dorf komplementieren und rah- men: das Haus 1 am Viadukt in Zusammenspiel mit dem Club so- wie ein Gästehaus auf dem Baufeld 3 (heutige Pampa). Hinweise Verweise temporäre Nutzung temporäre Struktur 74 75
Haus 1 Das Baufeld Haus 1 liegt im Geltungsbereich des MK2 mit einer Planungsrechtliches Maximalvolumen Heutige Zwischennutzung planungsrechtlichen Maximalhöhe von 117 m NHN. Die zulässi- ge bauliche Dichte (GF, GFZ, GRZ) ist im Gesamtkontext des MK2 inklusive des Gästehauses zu betrachten. Eine Baugenehmigung aus dem Jahr 2014 für ein Gebäude unterhalb der Hochhausgren- ze auf selbem Grundstück ist abgelaufen, da sich das ehemalige Konzept nicht als wirtschaftlich machbar erwies. Eine erste Entwurfsskizze reagiert auf den Wunsch des Holz- markts nach Flächenerweiterung in wirtschaftlicher Bauwei- se mit einem schmalen Hochhaus (13-17 Geschosse mit einer Höhe von 45-60 m über Straßenniveau), welches mit dem nördli- chen Teilgrundstück MK1 ‚auf Augenhöhe‘ kommuniziert und ein städtebaulichen Akzent setzt. Innerhalb der Baugrenzen fungiert der Turmquader als Schutz gegenüber Bahnimmissionen im Nor- den und ermöglicht zugleich die Ausnutzung des Sonnenverlaufs. Der schmale Grundriss des Turms schafft somit gute Arbeitsbedin- gungen durch großzügigen Lichteinfall. Geerdet ist der Turm durch ein zweifach abterrassiertes Volumen zum Marktplatz. Die Nut- zung ist als kerngebietskonforme Mischnutzung aus Kunst, Kultur, Gewerbe und Büro gedacht mit öffentlich zugänglichem Sockel. Hinweise Verweise Das Entwurfskonzept befindet sich in der Entwurfsstudie Office ParkScheerbarth. Abstimmung mit den Ämtern. Volumenstudie Haus 1 © Office ParkScheerbarth 76 77
Planungsrechtliches Maximalvolumen Heutige Zwischennutzung Baufeld 3/Gästehaus Während der B.-plan V-76 kein dezidiertes Höchstvolumen an Flä- che für das Baufeld 3 ausweist, liegt die Ausschöpfung der pla- nungsrechtlichen Kubatur bei circa 10.000 qm. Der städtebauli- che Vertrag sieht auf dem Baufeld jedoch maximal 6.000 qm GF vor. Dem Holzmarkt liegt darüber hinaus ein Bauvorbescheid über circa 4.500 qm (GFZ 1,8; GRZ 0,3) für die Errichtung eines Boar- dinghouse/Gästehauses vor. Entgegen der Logik des gültigen Bebauungsplans wird das Vor- haben zum Wasser hin abterrassiert und hält das Ufer von der Bebauung frei. An der Brandwand des Pumpwerks anschließend, entsteht ein neuer Zugang zum Holzmarkt zwischen dem Gäste- haus und dem heutigen Haus 4 (Kita). Das Erdgeschoss soll wei- testgehend öffentlich zugänglich gehalten werden. Hinweise Verweise Vorbescheid Nr. 2018 / 3067. Entwurfsstudie Pätzold Architekten. Skizze Gästehaus © Pätzold Architekten 78 79
Grundlage Areal BGF (in m2) GFZ GRZ Bebauungsplan V-76 Gesamt MK2 47.350 4,7 0,5 Baufeld 2 _ _ _ Baufeld 3 _ _ _ Städtebaulicher Vertrag Gesamt MK2 15.600 1,5 _ * baufeldspezifische GFZ jeweils errechnet, BGF gegeben Baufeld 2* 9.600 1,3 _ Baufeld 3* 6.000 2,4 _ Bebauungsplan 2-36 Gesamt MK2 25.500 2,5 0,6 * baufeldspezifische GFZ und GRZ jeweils errechnet, BGF gegeben Baufeld 2* 19.500 2,6 0,6 Baufeld 3* 6.000 2,4 0,6 Gebauter status quo Gesamt MK2* 4.850 0,5 0,2 * Bestands-GF nach Schätzung der Architekten S.ai, Baufeld 2 4.850 0,6 0,3 exkl. Viadukt, Temporärnutzungen Pampa, Container Haus 5 sowie Container Club. Baufeld 3 0 0,0 0,0 Entwicklungsszenario MIN Gesamt MK2 12.650 1,2 tbd BF 2: Haus 1 bis 61 m Höhe NHN (B.-plan 2-36)* BF3: Gästehaus wie Vorbescheid 2018** Baufeld 2 8.150 1,1 tbd * Haus 1: 3.300 m BGF 2 ** Gästehaus: 4.500 m2 BGF Baufeld 3 4.500 1,8 tbd Entwicklungskennzahlen Die Tabelle links dient dem Abgleich des gebauten Status quo des Entwicklungsszenario MED Gesamt MK2 16.950 1,7 tbd BF 2: Haus 1 bis 95 m Höhe* NHN* Holzmarkts mit den einzelnen Planungsgrundlagen anhand der BF3: Gästehaus wie B.-plan 2-36** drei Planungsparameter Geschossfläche, Geschossflächenzahl Baufeld 2 10.950 1,4 tbd und Grundflächenzahl. Die planungsrechtliche Maximalhöhe ein- * Haus 1: 6.100 m BGF 2 zelner Gebäude wird hierbei nicht betrachtet. ** Gästehaus: 6.000 m2 BGF Baufeld 3 6.000 2,4 tbd Ebenso zeigt die Tabelle drei hypothetische Wachstumsszenarien und deren Auswirkungen auf die jeweils zulässige bauliche Dichte. Entwicklungsszenario MAX Gesamt MK2 23.200 2,3 tbd BF 2: Haus 1 bis 117 m Höhe NHN (B.-plan V-76)* BF3: Gästehaus wie B.-plan V-76** Hinweise Verweise Baufeld 2 13.200 1,7 tbd * Haus 1: 8.350 m2 BGF Grundstücksgröße angesetzt mit MK2: 10.150 m2 (BF2: 7.617 m2 + BF3: 2.500 m2). ** Gästehaus: 10.000 m2 BGF Baufeld 3 10.000 4,0 tbd 80 81
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Anlagen Holzmarkt Organigramm ............................................................... 86 Lageplan ........................................................................................ 88 Landschafts- und Außenanlagenplan .......................................... 90 Bebauungsplan V-76 ..................................................................... 92 Städtebaulicher Vertrag Anlage .................................................... 94 Bebauungsplan 2-36 ..................................................................... 96 Lageplan Abweichungen ............................................................... 98 Technische Infrastruktur ............................................................. 100 A 85
Hinweise Verweise Holzmarkt Organigramm Stand ist der 01.08.2019. Abendrot Immobilien GmbH (AIG) Genossenschaft für Holzmarkt 25 eG urbane Kreativität eG Organigramm Holzmarkt 25,1 % 74,9 % 100,0 % 25,1 % Holzmarkt Holzmarkt Quartier Kater Club Erbbaurecht Betriebs GmbH (HMB) Versorgungs GmbH (HMQV) GmbH GF: Mario Husten, Sven Kilian GF: Johannes Fabian GF: Christoph Klenzendorf • Erbbaurechtsnehmer Holzmarkt Dorf • Logistik Gastronomie • Betreiber des „Kater Blau“ und • Bauherr Dorf, vermietet, verpachtet • Betreiber Spreelunke & Pampa Viaduktbögen 25,1 % 25,1 % 74,9 % Holzmarkt Hotel Messen & Events am Immobilien GmbH (HHI) Holzmarkt GmbH (MEOW) GF: Mario Husten, Christoph Klenzendorf • GF: Sven Kilian, Johannes Fabian • Erbbaurechtsnehmer Hotel / Pampa • Betreiber des „Säälchen“, „Salöön“ und • Bauherr Hotel, vermietet temporär Culture Container, Event Agentur 25,25 % 25,25 % 25,25 % 25,25 % Haus Dampf Katerschmaus GmbH (HD) GmbH GF: Mario Husten, Juval Dieziger GF: Johanna Schippmann • Bauherr Haus 3 & 4 • Betreiber Restaurant „Katerschmaus“ • Multimediale Produktion • Holzmarkt Catering Bau / Vermietung Quartier Betreiber Grundstücksgrenzen Berliner Culture Container Wasserbetriebe Viadukte Säälchen Haus Dampf Eigentümer: Deutsche Bahn AG Dienstbarkeit: AIG Salöön Nutzer: HMB Kita Pampa Spreelunke Kater Blau Katerschmaus Uferweg Erbbaurecht HMB Erbbaurecht HHI 1. August 2019 86 87
Hinweise Verweise Lageplan Stand ist der 09.10.2019. 35.49 Geltungsbereich 35.46 Geltungsbereich bef. B-Plan V-76 35.43 35.04 B-Plan V-76 35.13 unbef. 35.29 35.40 bef. unbef. bef. 35.02 35.05 35.04 unbef. bef. nte 35.42 ka Fernwärme bef. 35.07 ßen au bef. en ck bef. 35.21 35.28 bef. 35.34 35.43 35.46 35.50 bef. 35.54 35.06 35.03 Brü Bordkante 35.13 35.17 35.23 35.31 35.34 35.39 Bordkante 35.44 35.44 34.96 34.93 Straßenbreite) 34.94 41.0 Land Berlin Straßenbreite) Holzmarktstraße 411 33.0 34.94 34.89 35.33 35.40 nte 34.98 35.08 35.12 ka bef. Grdb.Bl.: ohne bef. bef. 35.19 35.25 35.26 ßen 34.95 bef. en au (südliche Fahrbahn) ck Brü 34.96 34.87 34.91 Bordkante 35.09 34.71 34.70 34.76 34.82 Fernwärme 35.03 34.86 34.89 35.03 35.01 34.98 35.14 35.27 35.02 35.09 Fernwärme 35.20 35.25 Bordkante 35.31 34.79 34.79 34.93 35.14 2,8m Fahrradständer 34.92 35.06 34.95 35.04 34.98 35.04 35.15 35.04 35.17 35.26 35.31 35.35 35.32 35.42 35.12 bef. 35.12 N2 Überfahrt 15.0 Fahrradständer vorhanden Baulast: Fahrradständer Fahrradständer Fahrradständer Q235.14 Fahrradständer Überfahrt 35.23 38.0 O2 26.5 5.0 L bef. Überfahrt bef. M2 35.04 P2 Baulasten Blatt Nr. 271 35.14 Überfahrt 35.21 R2 bef. 35.34 bef. 35.18 (Gehrecht für die Allgemeinheit) 35.10 J1 K1 35.06 bef. bef. 0.6 A B S2 35.15 34.90 Straßenbegrenzungslinie 35.07 bef. 35.24 35.42 Überfahrt 3.5 35.08 35.17 35.19 35.22 35.23 bef. bef. Ablaufrinne Brückenauflager Ablaufrinne Ablaufrinne 35.17 Ablaufrinne 35.04 -24.43- Stellplatz A3 bef. Mit Gehrecht zu Nr.25 Z2 altes Tor -83.84- 35.23 U2 35.18 35.39 vorhanden Baulast: -45.50- Baulasten Blatt Nr. 271 35.37 M 35.44 4.2 35.33 6.0 belastende Fläche Fahrradständer 2,7m C3 35.45 8- 35.22 (behindertengerecht) Fahrradständer 35.15 35.28 V2 35.45 35.10 35.16 Fahrradständer D3 35.27 (Gehrecht für die Allgemeinheit) 3.6 bef. X2 W2 5.6 .8 34.96 Rampe Fahrradständer 35.25 Fahrradständer 35.25 U=1.0 -8 6.0 5.0 T2 1,3m 4.91 35.74 35.68 bef. 35.19 Container 2,3m 34.96 34.95 35.17 Y2 35.30 B3 35.31 12.5 35.20 O 34.96 34.99 34.92 WH=53.1 unbef. 35.20 35.20 35.35 Trafo I Rücksprung II 35.30 35.34 35.32 35.31 35.54 unbef. bef. U=0.9 Baugrenze N WH=52.3 Nr.31 260 Tiefgarage WH=51.9 V Erker im 2.OG I III II im EG-1.OG WH=52.0 L 35.23 Schp. I 35.35 WH=51.5 34.90 Anbau I 35.32 35.28 U=0.8 H Sa Pa WH=49.8 unbef. Zuwegung Club 144.1° bef. (Aufzug) 35.09 Container WH=52.3 bef. 35.28 WH=46.5 Durchgang im Ablaufrinne V WH=50.4 III WH=49.0 V IV Container EG Abendrot Immobilien GmbH IV IV III M Pu Bl Container I M Pu versetzt Pa bef. M Fl begrünt M Pu Bl 489 35.02 35.06 Haus 2 M Fl begrünt Holzterrasse Durchgang im (Aufzug) M Pu Bl an d IV WH=52.8 Legende erst - IV Bürogebäude IV Feue Grdb.Bl.: 2025N M Fl begrünt .09 V 15.0 15.0 ktüb unbef. 35.57 II M Pu Bl Poller -3.00- bef. Container M Fl Pa WH=45.3 lfd.Nr. 8 M Wa Z -18 FH=55.6 EG WH=53.5 rweh du bestehende Bebauung Flurstücksgrenze Kabel- / eckiger / runder Schacht Via Bereich Kiosk kein Detailaufmaß 35.05 bef. WH=49.3 429m² 35.63 geplante Teilungsgrenze 15.0 div. Holzaufbauten Hydrant / Verteilerkasten / Poller rzufah Außen- III V geplante Bebauung Grenzpunkt / mit Abmarkung OK 57.0 m II 482 B-Plan V-76 treppe Übergang im 3.OG Wasser- / Gas- / unbekannter Schieber 35.02 2,5m Haus 3 (Laubengang) (Laubengang) M Pu Bl Flurgrenze rt (EG-4.OG) e ü. NHN Ba Container I Außen- Container I Container I nz 35.24 bestehende Abstandsfläche zufahrt 5.5 gepl. Baulastfläche zu beseitigende Anlage Regenwassereinlauf (Gully) ,4m Erker re treppe I WH=54.4 35.36 ugre 35.66 im 4.OG WH=46.5 ug (EG-4.OG) Mauer / Stützmauer 10 (Laubengang) III LS Lichtschacht / Hauseingang Ba geplante Abstandsfläche OK 57,0 m geplante Feuerwehr 35.17 Zaun OK 57.0 m III nze Treppenhaus III N - OK 117.0 m OK= 51.5 WH=53.1 (Laubengang) Haus 4 ü. NHN 33.24 öffentliche Verkehrsfläche Hecke U=1.6 Laub- / Nadelbaum, Krone maßstäblich Durchfahrt .72 ü. NHN ü. NHN V 2.2 Ba 33.34 Geländer Container I 35.20 Übergang im 3.OG Gebüsch / oberirdischer Hydrant M 24 .23 III Tga 2 III II M Fl Bl 481 33.37 33.27 unbef. Ablaufrinne ugre Pumpwerk I Baulastfläche -b= 313 Außentreppe (Laubengang) (EG-4.OG) (Laubengang M Fl begrünt IV M Fl Pa Böschung Container II Container II im 3.+4.OG) Ablaufrinne 33.17 35.31 Laterne / Fahrleitungs- / Fahnenmast r= nze 34.96 (Aufzug) Überdachung 33.7 35.71 Anbau I 35.64 35.36 M/H Massiv- / Holzbau 34.99 490 35.46 I1 35.68 Whs/Schp Wohnhaus / Schuppen WH=52.8 Metall- Container I 35.44 35.46 35.47 L1 H Pu Pa Übergang im 2.OG Baulinie mast D1 Anbau I 35.48 Container I 35.70 35.68 Ablaufrinne Außen- 35.36 33.22 TH 67.0 77.1° 55.83 Geländehöhe (55.83) interpolierte Höhe Wi DA/SG Wirtschaftsgebäude Dachausbau / Staffelgeschoss 34.97 Container II 35.70 35.74 treppe Baugrenze oder Baufluchtlinie kt [55.83] geplantes Geländeniveau 35.43 ü. NHN Pu/Sa/Ze Pult- / Sattel- / Zeltdach via du 34.98 35.04 Container I 35.00 Container II 35.40 bef. TH 67.0 ü. NHN 35.42 71.6° 35.70 75.2° II 35.72 TH 67.0 Tga 2 TH 67.0 ü. NHN Schp. I 33.32 Schp. I Mauerreste 33.10 - 55.83 - Grenzlänge Fl/Ma/Be Wa/Kwa Flach- / Mansarden- / Berliner Dach Walm- / Krüppelwalmdach Straßenbegrenzungs- oder Straßenfluchtlinie Baugrundstücksbegrenzung n P 35.03 34.88 35.28 35.51 36.10 Balkon ü. NHN 35.78 35.78 Ablaufrinne 55.83 Bestimmungsmaß Pa/Et Pappe / Eternit ah ,7m 35.27 H Sa Pa Ablaufrinne H Pu Pa (55.8) grafisch ermitteltes Maß Z/Bl Ziegel / Blech 34.92 235 im 1.OG unbef. MK2 Grundstücksgrenze im Baugrundstück tb e Container I 35.30 35.38 35.39 bef. [55.83] berechnetes Maß FH/WH/TH First- / Wand- / Traufhöhe d lag LS 7 34.96 34.97 unbef. Holzverkleidung bef. Sta O Zuwegung Club 35.31 an unbef. im EG 34.90 hn 243.9° Tga 2 35.28 35.66 35.83 unbef. K 33.08 16.2 unbef. 34.95 34.98 35.34 35.38 Container I 33.17 Ba unbef. 35.28 Schp. I 35.43 Zeltstütze Zeltstütze Teich LS J 35.25 L2 ze 35.03 LS bef. III 2.40 34.94 35.43 H Sa Pa unbef. 35.85 I 33.13 2.50 J2 Anbau I gren 34.94 35.49 35.83 36.02 (Dachterrasse) 3.04 Bauaufsichtliche Sichtvermerke Bau bef. OK 71.0 m 25.5 34.92 34.98 H Pu Pa unbef. Container III 35.73 Rampe 34.39 Container I Müllplatz U=0.9 36.05 LS 35.64 -5.00- 35.54 Podest Container I 34.92 bef. WC WC I WH =38. Schuppen I 35.42 Zeltstütze 36.33 35.88 ü. NHN KITA 33.43 -4.00- 34.94 H Fl 238 Holzmast Holzterrasse 34.40 unbef. 8 33.66 35.07 H Pu Pa "DingDongDom" F (Dachterrasse) 34.90 34.94 34.88 36.64 G 33.24 33.05 -60.59- 34.89 35.68 37.09 12 Container III bef. 35.85 ze Hütte I Rücksprung K2 35.08 MK2 -58.05- nd temporäre 35.83 im 1.OG H .5 Holzdielen Baugren rsta Überdachung 34.88 H Sa Pa Zeltstütze 35.86 239 Rampe 38.59 36.66 34.90 uktü be FH=41.7 U=0.8 36.67 I -2.00- OK 71.0 m GF=47350m² 6.94 34.88 Container II Haus 5 Aufstellfläche Feuerwehr Viad 34.99 Hauptstütze 36.71 35.04 35.08 Geländer bef. bef. (Dachterrasse) 35.46 temporäre II unbef. ü. NHN 34.89 Holzmast 34.96 m Bewegungsfläche 35.01 13.0 Überdachung Holz- podest N1 36.64 Restaurant I 36.69 (Dachterrasse) 35.28 33.30 8,7 34.86 WH 13.0 Feuerwehr Zeltstütze Holzmast 34.88 34.92 35.06 41.03 =38. 8 OK 71.0 m Tresen 36.65 36.68 P1 (unterirdisch) OK 71,0 m Tga 2 Kulturgebäude I K 36.71 Baum- 35.87 35.41 Zeltstütze 36.52 35.93 H Fl Pa ü. NHN -8.00- 34.89 119.7° E1 34.95 unbef. unbef. LS ü. NHN stumpf Zeltstütze 36.71 36.68 31.6 10 35.47 35.40 O1 36.52 Rampe OK 71.5 m Schornstein bef. H1 Haupt- Erker 35.69 33.17 Rondell G 34.90 .0 OK 71.0 m Holzmast 35.05 bef. Haupt- stütze im 1.OG 34.89 35.13 35.40 unbef. 36.26 M1 Anbau I Rampe ü. NHN 34.72 35.17 stütze Holzpodeste 36.57 temporäre 11.0 8- 35.86 bef. M Fl Pa 33.25 34.86 Holzmast 34.87 35.40 36.63 bef. ü. NHN Lüftungstechnik E bef. C 7.0 Podest unbef. Überdachung Q1 35.05 39.1 2 34.84 34.90 Club Interimsbau I I2 34.88 Ablaufrinne bef. 35.22 bef. unbef. 36.26 W 34.89 34.84 -7.00- D -b= 292.5 M Fl Pa Container I 142.4° unbef. 35.44 Zeltstütze 36.70 unbef. 36.00 H= 39 34.61 63.3 34.88 bef. Hochbeet bef. 34.74 35.20 G1 35.35 35.45 35.44 36.45 36.56 36.70 36.63 F 34.13 33.20 .0 Berliner Wasserbetriebe (BWB) r= Wi I 34.62 34.68 36.69 36.73 -Anstalt des öffentlichen Rechts- 34.85 34.90 34.59 Öffentlich bestellte Vermessungsingenieure BIERMANN Baugrenze 34.70 36.76 36.08 34.86 H Pu Pa bef. unbef. Zeltstütze 36.44 Zeltstütze 36.66 unbef. 36.73 36.69 33.15 unbef. 499 34.28 WH=35 .7 OK Fußboden=33.09 34.44 Bachlauf unbef. 35.32 35.49 35.96 237 unbef. 36.69 Schuppen I unbef. 36.18 R1 Grdb.Bl.: 996N Beratende Ingenieure HELDT bef. 34.00 34.60 Hochbeet 36.64 33.99 11.7 F1 lfd. Nr. 4 ze 34.86 z.Zt. Baustelle Tiefgarage 36.71 H Sa Pa .1 34.70 Geländer 36.14 35.50 36.44 3669 m² Baugren Am Friedrichshain 1, 10407 Berlin =41 34.21 unbef. 33.80 33.74 34.26 unbef. 35.50 unbef. 36.65 35.94 12,1m 34.88 34.84 34.00 unbef. Schuppen I 34.86 34.85 -17.50- unbef. Tel. 030 4284130, Fax 030 42841329, post@biermann-heldt.de J 33.99 34.74 32.99 WH bef. 11.0 34.84 Flur 19 -6.72- vorhanden Baulast: 33.54 U=1.3 34.16 37.37 36.70 H Fl Pa S1 34.15 33.66 33.67 H2 Baulasten Blatt Nr. 271 34.61 Hochbeet 34.02 33.63 unbef. 34.29 34.17 34.55 unbef. unbef. 39.15 36.47 36.14 33.72 33.23 33.23 34.99 Lageplan Berlin - Friedrichshain 33.68 Flur 18 (Gehrecht für die Allgemeinheit) 33.93 -61.35- 33.68 bef. Holz 37.34 19,9m Restaurant I unbef. Sitzfläche 33.32 bef. unbef. Holzmarktstraße 25 6,7m 34.38 32.63 Becken 33.63 M Pu begrünt 36.53 35.54 bef. 33.28 Spundwand unbef. G2 bef. 33.65 33.69 U=1.1 unbef. 33.55 35.26 36.50 bef. bef. 36.56 bef. bef. 35.74 unbef. Pegel 33.33 98.1° 32.63 33.62 33.58 Dom 38.81 37.61 36.23 36.20 35.80 33.97 Beet Bestandslageplan 38.32 36.97 T1 Geltungsbereich B-Plan V-76 unbef. bef. -22.78- Pavillon unbef. 33.25 32.98 bef. 38.85 38.28 bef. 37.58bef. 35.44 35.04 Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg Geschäftszeichen F2 33.56 33.54 36.69 36.94 34.61 33.41 0 1 2 5 10 Maßstab 1:200 20 m -10.81- 18.0 Lagebezug Soldner-Berlin Blatt 1 von 1 13-066-0 Bundesrepublik Außenkante Spundwand 32.55 32.47 32.64 unbef. -19.60- 39.13 unbef. unbef. 34.52 34.62 33.60 unbef. 34.09 H Katasternachweis für das Baugrundstück vom 02.09.2019 Höhenbezug DHHN2016 420 x 780 32.84 Terrasse 33.77 Bundesrepublik Deutschland 32.62 32.96 Holz D2 Restaurant 35.64 34.65 U1 Gemarkung Flur Flurstück Grdb.Bl. lfd.Nr. Fläche Eigentümer Deutschland 473 32.67 32.39 -20.82- C2 32.98 33.69 33.88 33.46 Friedrichshain 19 490 36839N 1 3133 m² Abendrot Immobilien GmbH, Holzmarkt Betriebs GmbH Grdb.Bl.: 1836N vorhanden Baulast: V1 Friedrichshain 19 235 36839N 1 1469 m² Abendrot Immobilien GmbH, Holzmarkt Betriebs GmbH (Bundeswasserstraßenverwaltung) 35627 m² E2 B2 Baulasten Blatt Nr. 271 9006 32.98 Terrasse 32.98 33.79 33.61 (Gehrecht für die Allgemeinheit) Abendrot Immobilien GmbH Friedrichshain 19 237 36839N 1 1093 m² Abendrot Immobilien GmbH, Holzmarkt Betriebs GmbH Grdb.Bl.: 1836N 32.98 -34.95- 32.34 Schp. I 498 Friedrichshain 19 238 36839N 1 1285 m² Abendrot Immobilien GmbH, Holzmarkt Betriebs GmbH H Pu Pa 5,3m 12633 m² Y1 X1 33.47 Grdb.Bl.: 39759N Friedrichshain 19 482 36839N 1 637 m² Abendrot Immobilien GmbH, Holzmarkt Betriebs GmbH Z1 Holzsteg lfd. Nr. 1 Friedrichshain 19 481 2025N 8 1183 m² Abendrot Immobilien GmbH Spree 32.98 -33.96- 413 m² Friedrichshain 19 239 2025N 8 1350 m² Abendrot Immobilien GmbH 33.30 Holzsteg A2 W1 33.44 Spundwand Planungsrechtliche Bestimmungen Rechtsgrundlage Bebauungsplan V-76, festgesetzt am 13.06.2006 Art der Nutzung siehe Planzeichnung Maß der Nutzung siehe Planzeichnung Bauweise siehe Planzeichnung Bearbeitungsverlauf a M ai 201 3 örtliche Messung (80) Schade b 04.06.2013 Planfertigung Schade c J u li 2 0 1 8 Aktualisierung Lageplanausschnitt mit örtlicher Messung (80) Schade d 03.09.2019 Ergänzung Clubgelände, Uferbereich und Feuerwehrzuwegung Schade e 11.09.2019 Erstellung Gesamtlageplan Schade f 09.10.2019 Aktualisierung Zuwegung Club / Stellplatz (behindertengerecht) Schade Allgemeine Hinweise Ich übernehme die Verantwortung für die Richtigkeit: Berlin, 09.10.2019 Angefertigt nach amtlichen Unterlagen und örtlicher Messung. Grundstücksgrenzen und baurechtliche Linien sind nach Katasterunterlagen und planungsrechtlichen Bestimmungen vermaßt. Für genaue Maßangaben ist eine örtliche Grenzherstellung oder Absteckung der baurechtlichen Linien erforderlich. Für den Neubau ist nach Fertigstellung eine Gebäudevermessung gemäß § 19 Abs. 2 VermGBln durchzuführen. Der Lageplan enthält keine unterirdischen Leitungen. Der Plan ist ist urheberrechtlich geschützt. Vervielfältigung verboten! Dipl.-Ing. Jörg Biermann 88 89
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