Pax et bonum - Franziskanerbrüder

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Pax et bonum - Franziskanerbrüder
pax et bonum
ISSN 2195-8874                                               Ausgabe 2/2017

             Magazin   der   Franziskanerbrüder vom   heiligen   kreuz

Pioniere der Seelsorge –
neue Formen seelsorglicher
Begleitung in der Altenhilfe
                       Chefarzt-                 Dr. Henning Scherf
                       wechsel in der            zu Gast in
                       Augenabteilung            Rheinböllen
Pax et bonum - Franziskanerbrüder
sparkasse.net

                                                                  Wenn man weiß, dass man das Richtige
                                                                  tut. Und wenn es jemanden gibt, der ei-
                                                                  nen dabei unterstützt. Uns ist ehrenamt-
                                                                  liches Engagement sehr wichtig. Daher
                                                                  fördern wir dieses auf vielfältige Weise.
                                                                  Erfahren Sie mehr in einem persönlichen
                                                                  Gespräch.

   Engagieren
   ist einfach.
standard_2016.indd 1                                                                               31.05.2017 09:24:43

                       Wir sorgen für Entspannung
                       Ob Neuanschluss oder Notfall. Wir sind zuverlässig
                       und schnell für Sie vor Ort. An 365 Tagen im Jahr,
                       rund um die Uhr. Dafür sorgen wir.

                       www.kreuznacherstadtwerke.de
Pax et bonum - Franziskanerbrüder
Liebe Leserinnen
                                  und Leser,
                                  „der Mensch lebt nicht vom Brot allein“ – dieses Wort, das sich sowohl im
                                  Alten wie im Neuen Testament findet, ist sicherlich ein zentrales Merkmal un-
                                  seres Menschseins. So sehr, wie wir Nahrung zum täglichen Leben brauchen,
                                  so sehr brauchen wir aber auch Zuwendung, Aufmerksamkeit, ein Miteinander
                                  mit anderen Menschen, jemanden der „Sorge um unsere Seele“ trägt.

                                  Es geht nicht nur darum, dass Bewohnerinnen und Bewohner gut „versorgt“
                                  sind. Es geht darum, dass sie sich in allen Aspekten ihres Lebens – und viel-
                                  leicht sogar ganz besonders – in seelischer Hinsicht angenommen und in ihrer
                                  Individualität wahrgenommen fühlen. Dass da jemand ist, mit dem ich meine
                                  Sorgen und Nöte besprechen kann und der sich Zeit für mich nimmt.

                                  Sowohl Pflegekräfte als auch hauptamtliche Seelsorgerinnen und Seelsorger
                                  kommen hier oft genug an ihre Grenzen. Deshalb hat ein Zusammenschluss
                                  verschiedener Träger sich gemeinsam mit dem Bistum Trier nun auf den Weg
                                  gemacht, um mit einer speziellen Fortbildungsreihe sogenannte „Mitarbeiter/-
                                  innen in der Seelsorge“ auszubilden.

                                  Diesem wichtigen Thema widmen wir den Schwerpunkt der hier vorliegen-
                                  den Ausgabe unserer „pax et bonum“. Wir wünschen viel Spaß beim Lesen
                                  und hoffen, dass Sie hier vielleicht auch ein paar Anregungen für Ihren eigenen
                                  beruflichen Alltag finden.

                                  Ihre

                                  Alexandra Markus

Inhalt
Editorial, Inhaltsverzeichnis. .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  . 3                             Stiftung.  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  . 16

News in Kürze.  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  . 4                 Berichte aus den Einrichtungen.  .  .  .  .  .  .  . 17

Träger.  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  . 6   Personalien und Ehrenamt. .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  . 26

Orden und Spiritualität. .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  . 8                          Spenden und Bedankungen. .  .  .  .  .  .  .  .  .  . 28

Jahresthema 2017.  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  . 10                         „Alles wird gut“.  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  . 30

Lieblingsrezepte.  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  . 11                   Alle Einrichtungen auf einen Blick,
                                                                                                Impressum .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  . 31
Titelthema. .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  . 12
Pax et bonum - Franziskanerbrüder
News in Kürze

                        Marienwörther Benefizlauf
                                      Beliebte Laufveranstaltung findet zum elften Mal statt.

Am Sonntag, dem 15.10.2017, findet          ereignis aus. Die Läufer starten um 11          Nach dem Lauf bietet das Krankenhaus
der alljährliche Marienwörther Bene-        Uhr (5 km Lauf) und 11.10 Uhr (10 km            St. Marienwörth, die Apotheke am St.
fizlauf – „Alex-Jacob-Gedächtnislauf“       Lauf) auf die Strecke in Bad Kreuznachs         Marienwörth und die Barmer Gek Bad
statt. In Kooperation mit dem DJK Ad-       Innenstadt, die Kinder- und Jugendläufe         Kreuznach einen kostenlosen Gesund-
ler 1920 e.V. richtet der Freundschafts-    starten ab etwa 12.20 Uhr, Start und            heitscheck mit Blutdruck- und Blutzu-
und Förderverein des Krankenhauses          Ziel ist immer das Krankenhaus St. Ma-          ckerkontrolle und BMI-Messung für alle
St. Marienwörth dieses familiäre Sport-     rienwörth.                                      Teilnehmer an. Für das leibliche Wohl
                                                                                            sorgen die Malteser. Alle Zieleinläufer
                                                                                            erhalten eine Medaille, weitere Preise
                                                                                            warten auf die Erstplatzierten der Lauf-
                                                                                            disziplinen, die ältesten und jüngsten
                                                                                            Teilnehmer werden prämiert und alle
                                                                                            Kinder unter 18 Jahren erhalten einen
                                                                                            Trostpreis.

                                                                                            Rechtzeitig vor dem Lauf finden Inte-
                                                                                            ressierte alle Infos zum Lauf und die
                                                                                            Möglichkeit zur Anmeldung unter www.
                                                                        Jedes Jahr nehmen
                                                                        zwischen 300 und    benefizlauf.treffpunkt-mittelrhein.de.•
                                                                        400 Läuferinnen
                                                                        und Läufer am
                                                                        Benefizlauf teil.

                Weggemeinschaft                                                             Save the date
                 San Damiano                                                                    Tag der Begegnung im Puricelli Stift

                          Weiter gemeinsam auf dem Weg                                      Am 27. September 2017 wird im Pu-
                                                                                            ricelli Stift in Rheinböllen zum dritten
                                                                                            Mal ein „Tag der Begegnung“ stattfinden.
Die Weggemeinschaft San Damiano             22.10.2017,                                     Bei dieser Veranstaltung kommen Kinder,
ist eine Gruppe interessierter Frauen       09.30 Uhr bis 19.00 Uhr:                        Senioren und Menschen mit Handicap
und Männer, die sich der franziskanisch-­   „Gott im Gebet begegnen“,                       zusammen, um Zeit miteinander zu ver-
klarianischen Spiritualität verbunden       Mutterhaus/St. Josefshaus,                      bringen. Dabei gibt es spirituelle Mo-
fühlt. Diese Einladung richtet sich glei-   Hausen an der Wied                              mente, aber auch gemeinsames Spielen,
chermaßen an Laien und mit der Kirche                                                       Bastelangebote und auch für das leibli-
verbundene Menschen, an Menschen            16.12.2017,                                     che Wohl ist bestens gesorgt. Weitere
mit Familie oder ohne, an Alte und Jun-     09.30 Uhr bis 19.00 Uhr:                        Infos unter www.puricelli-stift.de.
ge, sprich an alle, die sich vom Vorbild    „Dem Fleisch gewordenen
des heiligen Franziskus und der heiligen    Wort Gottes begegnen“,
Klara angesprochen fühlen. Neue Mit-        Kloster Ebernach,
glieder sind jederzeit willkommen. Im       Cochem an der Mosel
Jahr 2017 finden noch folgende Termine
statt:                                      Weitere Informationen und die Möglich-
                                            keit zur Kontaktaufnahme finden Sie auf
                                            www.franziskanerbrueder.de.•                    Das „Wir“ steht beim Tag der Begegnung im Vordergrund..

                                                                4
Pax et bonum - Franziskanerbrüder
F ranziskanerbr ü der
                                                                                                           v o m heiligen kreuz

                          Förderverein St. Josefshaus
                             mit neuem Vorstand
                                              Dank an Rolf Keil für sein jahrelanges Engagement

In der Jahreshauptversammlung des Vereins
der Freunde und Förderer des St. Josefs-
haus Hausen/Wied wurde ein neuer Vor-
stand gewählt. Vor der Wahl galt es dem
langjährigen Vorsitzenden des Vereins, Rolf
Keil zu danken, der aus privaten Gründen
nicht mehr zu Wahl stand. Keil hatte den
Verein seit seiner Gründung im Jahr 2000
als Vorsitzender geleitet und maßgeblichen
Anteil am Aufbau des Vereins.
In der anschließenden Wahl wurde Eva
Weber (bisher 2. Vorsitzende) zur neuen
Vorsitzenden gewählt. Den Posten des              en Beisitzer sind Ingrid Dumsch, Dagmar                    Hintere Reihe: Thomas Schnepp, Heinz-
                                                                                                             Peter Schmitz, Martin Schmitz, Ignaz
zweiten Vorsitzenden übernahm Heinz-Pe-           Menzenbach, Hans-Dieter Siegel, Ignaz                      Weidemann, Hans Dieter Siegel
ter Schmitz. Schriftführerin wurde Renate         Weidemann und Thomas Schnepp. Als ko-                      Vordere Reihe: Renate Gerhards, Dagmar
                                                                                                             Menzenbach, Eva Weber, Volker Mallmann,
Gerhards und in seinem Amt als Kassierer          optiertes Mitglied fungiert weiterhin Mar-                 Ingrid Dumsch
wurde Volker Mallmann bestätigt. Die neu-         tin Schmitz als Vertreter der Einrichtung.•

              Vernissage zu „Die Brückenhäuser“
 Zahlreiche Besucher folgten der Einladung der Stadtteilkoordination Bad Kreuznach Süd-West und der Gemeinnützigen Baugenossenschaft

Rund 50 Kunstinteressierte folgten der
Einladung der Stadtteilkoordination Bad
Kreuznach Süd-West zur Vernissage „Die
Brückenhäuser“ von Diplom-Graphik-
Designer (FH) Peter Trautmann am 21.
Mai. Die 14 Bilder der Brückenhäuser
sind im Stil von Christo, Salvatore Dali,
Keith Haring, Paul Klee, Roy Lichten-
                                                                                                              Peter Trautmann (l.) bei
stein, Rene Magritte, Henri Matisse, Piet                                                                     der Vernissage seiner Ausstellung
Mondrian, Claude Monet, Pablo Picasso,                                                                        mit Heidi Baumgartner (M.)
Jackson Pollock, Gerhard Richter, Georges                                                                     und Stadtteilkoordinatorin
                                                                                                              Liane Jung (r.).
Seurat und Vincent van Gogh von Peter
Trautmann erarbeitet. Die in unterschied-        führen kann. Die Stadtteilkoordination           tags und mittwochs nachmittags von
lichsten Techniken gemalten Bilder zeigen,       dient dem Zweck das Stadtgebiet wei-             14 bis 17 Uhr im Mietertreff der Ge-
wie diese berühmten Maler das Motiv der          terzuentwickeln, damit Bürgerinnen und           meinnützigen Baugenossenschaft eG,
Brückenhäuser angelegt haben könnten.            Bürger sich in ihrem Stadtteil wohlfühlen        Oberbürgermeister-Buß-Str. 6a (Eingang
Liane Jung, Stadtteilkoordinatorin für Bad       und dort so lange wie möglich wohnen             Neufelder Weg) in 55543 Bad Kreuz-
Kreuznach Süd-West betonte in ihrer              bleiben können.                                  nach zu besichtigen. Weitere Infos zum
Begrüßung, dass Kunst und Kultur Men-            Die Ausstellung ist in der Zeit vom 21.          Stadtteilbüro finden Interessierte unter
schen begeistern und auch zusammen-              Mai bis zum 22. September 2017 mon-              www.zuhause-im-stadtteil.de.•

                                                                     5
Pax et bonum - Franziskanerbrüder
Träger

                                 Vom Schreibtisch des
                                 Vorstandsvorsitzenden
                                               Das tut sich bei den Franziskanerbrüdern
                                                vom Heiligen Kreuz auf Trägerebene.

Liebe Leserinnen, liebe Leser,                 Diesem ständigen Abwägen stehen wir           können oder eben ein herzliches Will-
                                               auch bei dem Schwerpunktthema dieser          kommen zurück nach hoffentlich guten
vielleicht haben Sie Ihren wohlverdienten      Ausgabe gegenüber. Denn die Seelsorge         Wochen der Erholung.
Jahresurlaub schon hinter sich oder Sie        in der Altenhilfe ist eine Aufgabe, die uns   Im Folgenden finden Sie wie immer ei-
freuen sich noch auf die bevorstehenden        täglich fordert und von uns zu Recht ver-     nen kurzen Überblick zu den Entwick-
„schönsten Wochen des Jahres“. So oder         langt, die „Sorge um die Seele“ unserer       lungen in den einzelnen Einrichtungen,
so tut es gut, in der Mitte des Jahres eine    Bewohner bei jedem Gespräch, bei jeder        Diensten und Gesellschaften unserer
kleine Zäsur zu haben, um zu schauen,          Begegnung und bei jeder Pflegeverrich-        Trägerschaft.
was bereits geschafft wurde und was für        tung - also im Alltagsgeschäft - im Auge
den Rest des Jahres noch an Aufgaben vor       zu behalten. Gerade die kleinen Gesten        Referat Christliche
uns liegt. Dabei gibt es viele Projekte, die   können hier von Gott erzählen und ma-         Unternehmenskultur
uns über Jahre hinaus beschäftigen und         chen Seelsorge für die Menschen spürbar       Das oben beschriebene Kursangebot
deshalb einen „langen Atem“ brauchen.          und erlebbar. Darüber hinaus möchten          „Seelsorge in der Altenhilfe“ ist nun in
Gerade in diesen Fällen ist es wichtig, ab     wir aber auch das „große Ganze“ in den        die Umsetzung gegangen. Am 1. Juni
und an innezuhalten, ein Zwischenresü-         Blick nehmen und Seelsorge fest in un-        fand die offizielle Startveranstaltung in
mee zu ziehen und gegebenenfalls auch          seren Einrichtungen verankern, damit sie      Trier statt, an der Vertreter des Bistums
den Mut zu Anpassungen der ursprüng-           wirklich ihren Platz in der Pflege hat und    und der beteiligten Träger teilgenom-
lichen Vorgehensweise zu haben. Dane-          nicht nur vom persönlichen Engagement         men haben.
ben gibt es aber auch die vielen kleinen       des Einzelnen abhängt. Wir sind sehr ge-      Auch die Leitbildumsetzung schreitet
Aufgaben, die im Alltagsgeschäft meist un-     spannt, wie sich dieses Projekt kurz- und     kontinuierlich voran. Wir arbeiten an
verhofft auftauchen und uns binden, auch       langfristig entwickelt und freuen uns auf     unserem Jahresthema „miteinander:
wenn doch gerade ganz andere Themen            den vor uns liegenden Weg.                    vertrauensvoll“, das uns auch im Jahr
anstehen. Dann ist es wichtig, die Balance     In diesem Sinne wünsche ich Ihnen ent-        2018 noch begleiten wird. Mit verschie-
zu finden und die langfristigen Ziele mit      weder einen schönen Urlaub und eine           denen Themenveranstaltungen und Im-
den kurzfristigen Erfordernissen in Ein-       gute Zeit, damit Sie hinterher wieder         pulsen werden kontinuierlich alle Mitar-
klang zu bringen.                              gestärkt an Ihre Aufgaben herangehen          beiter in diesen Prozess eingebunden.

                                                                                             Krankenhaus St. Marienwörth
                                                                                             Anfang Mai haben Brustzentrum Nahe
                                                                                             und Darmzentrum Nahe ihre Über-
                                                                                             wachungs- bzw. Rezertifizierungsaudits
                                                                                             erfolgreich absolviert. Ich möchte mich
                                                                                             ganz ausdrücklich bei allen Beteiligten
                                                                                             für das große Engagement für unsere
                                                                                             Krebszentren bedanken, das neben der
                                                                                             „normalen“ Arbeit geleistet werden
                                                                                             muss. Die dadurch mögliche Ausrich-
                                                                                             tung auf medizinische Schwerpunkte ist
                                                                                             ein wichtiger Wettbewerbsvorteil für
                                                                                             uns. Darüber hinaus haben wir mit dem
                                                                                             Land Rheinland-Pfalz eine Bettenerhö-
                                                                                             hung von 270 auf 274 Betten verhan-
                                                                                             deln können.

                                                                   6
Pax et bonum - Franziskanerbrüder
F ranziskanerbr ü der
                                                                                                         v o m heiligen kreuz

Bereich Stationäre Seniorenhilfe             Bereich Ambulante Dienste vor Ort               Im Stadtteil Bad Kreuznach (Bad Münster­
Die Umstellung von den bisherigen Pfle-      und dezentrale Wohnformen                       am Stein-Ebernburg) konnte die zweite
gestufen auf fünf Pflegegrade hat zu Be-     Hier konnten wir eine neue Immobilie in         halbe Stelle zum 15. Mai besetzt werden.
ginn des Jahres zu einer deutlich höheren    Münden, in der Verbandsgemeinde Co-             Der Schwerpunkt dieser Stelle wird auf
Arbeitsbelastung für unsere Mitarbeiter      chem erwerben. Auch darüber hinaus              der Arbeit mit Jugendlichen und Flücht-
geführt, konnte aber dennoch zügig ab-       sind wir auf der Suche nach weiteren            lingen liegen.
geschlossen werden. Das Modellprojekt        geeigneten Wohneinheiten im Bereich             Auch der Antrag für die Einrichtung des
zur EDV-gestützten Pflegedokumentation       Zell, um die Dezentralisierung in diesem        Stadtteilbüros in Rheinböllen im Huns-
in Hausen und Asbach war erfolgreich,        Bereich weiter voranzutreiben.                  rück wurde für drei Jahre genehmigt, so
so dass bis Ende des Jahres alle Altenhil-                                                   dass wir hier nun in die Umsetzungspha-
feeinrichtungen mit der entsprechenden       Caritas Sozialstation an                        se gehen können.
Software arbeiten werden. Darüber hin-       Rhein und Wied
aus ist die Öffnung ins Quartier in allen    Das Jahresergebnis der Sozialstation ist        Bereich Trägerbeteiligungen, Koope-
unseren Senioreneinrichtungen zu einem       im Vergleich zum Vorjahr deutlich ange-         rationen, Netzwerke
Arbeitsschwerpunkt geworden, der uns         stiegen und auch die Personalsituation          Insbesondere im Bereich der stationä-
im Hinblick auf Vernetzungen ins Umfeld      entwickelt sich positiv. Der Umzug in           ren Altenhilfe gibt es mit verschiedenen
sehr wichtig ist.                            die neuen Räumlichkeiten ist komplett           Trägern intensive Gespräche, um weitere
                                             vollzogen und bringt durch die Nähe zu          Kooperationen zu schließen.
Bereich Stationäre                           anderen Dienstleistern viele Synergieef-
Eingliederungshilfe                          fekte.                                          Liebe Leserinnen, liebe Leser,
Mit großem Erfolg haben wir in den                                                           in der Mitte des Jahres wünsche ich Ihnen
Einrichtungen der stationären Eingliede-     Bereich Stadtteilkoordination /                 ein kurzes Innehalten, um danach gestärkt
rungshilfe     Angehörigensprechstunden      Leben im Quartier                               in die zweite Hälfte 2017 zu starten. Wie
etabliert, die sehr gut frequentiert sind.   Der Antrag auf Verlängerung der Stelle im       immer freue ich mich auf Ihre Rückmel-
Deshalb haben wir uns entschieden, diese     Stadtteil Bad Kreuznach Süd-West wurde          dungen entweder persönlich oder unter
Sprechstunden als feste Veranstaltungen      positiv beschieden, so dass die Arbeit hier     bonifatius.faulhaber@franziskanerbrue-
im Jahreskreis anzubieten.                   für zwei weitere Jahre gesichert ist.           der.org.

                                                                                             Im pax et bonum verbunden,

                                                                                             Bruder Bonifatius Faulhaber FFSC
                                                                                             Diakon
                                                                                             Vorstandsvorsitzender
                                                                                             Franziskanerbrüder vom
                                                                                             Heiligen Kreuz e.V.

                                                                                           Beim Thementag zum Leitbild setzten
                                                                                           sich die Mitarbeitenden mit dem
                                                                                           Thema „Vertrauen“ auseinander.

                                                                 7
Pax et bonum - Franziskanerbrüder
Orden

                                     Brüdertreffen 2017
                                        Brüderliche Weggemeinschaft im Zeichen der Synode

Seit nun über 10 Jahren treffen wir Fran-
ziskanerbrüder uns am Gründungstag
unserer Gemeinschaft – dem 12. Juni
– in unserem Mutterhaus in Hausen. In
diesem Jahr stand dieser Tag sowohl im
Zeichen der Synode, von der im vergan-
genen Jahr im Bistum Trier ein Abschluss-
dokument verabschiedet wurde, als auch
im Zeichen der aktuellen Entwicklungen
und Fragestellungen, die uns beim Gene-
ralkapitel im September des folgenden
Jahres beschäftigen werden.

Durchaus kritisch war die Auseinander-
setzung mit den Ergebnissen der Synode
und den daraus resultierenden weiteren
Entwicklungen. Eine der zentralen Fragen      Austausch der höheren Oberen mit dem         Franziskus/Aachen. Im vergangenen Jahr
dabei war, in wie weit die abzusehenden       Bischof im Rahmen einer Ordenskonfe-         gab es mehrere Treffen mit dem General-
Entwicklungen und Umsetzung der Be-           renz stattfinden.                            oberen Br. Lukas Jünnemann und auch zwi-
schlüsse für uns als Brüdergemeinschaft                                                    schen den Generalräten beider Gemein-
bedeutsam sein könnten. Wo sehen wir          Der Festgottesdienst, den Bruder Micha-      schaften. Dieser begonnene Weg soll bis
auf dem Hintergrund unserer eigenen           el mit uns feierte, stand ganz im Zeichen    zum Generalkapitel 2018 weiterhin aktiv
ordensinternen Herausforderungen und          unserer Gründungsgeschichte und den          gestaltet werden, um mögliche gemeinsa-
dem originären Sendungs-                                           Herausforderungen       me Wege miteinander in brüderlicher Of-
auftrag in unseren sozialen                                        im Heute. So wa-        fenheit und gegenseitiger Wertschätzung
Einrichtungen konkrete „Gottes Barmherzigkeit ren nicht nur in den                         zu beraten. Auch auf der institutionellen
Möglichkeiten uns aktiv            weiß alles sehr                 Fürbitten die vielen    Ebene finden bereits konkrete Gespräche
in die synodalen Prozesse                                          Mitarbeiterinnen und    zwischen den verantwortlichen Mitar-
auf der Ebene des Bistums         weise zu fügen.“                 Mitarbeiter, sondern    beitern und Brüdern statt, um Wege zu
einzubringen? Was könnte                                           auch die Menschen       einem stärkenden Miteinander zu über-
dabei unsere spezifische             Br. Jakobus Wirth             für die wir da sind     legen und schrittweise umzusetzen. Bei
Aufgabe sein, die sich im-                                         und sein wollen, mit-   all diesen Prozessen vertrauen wir auf
mer an unseren spirituellen Quellen, der      ten unter uns und wir mit diesen im Ge-      Gottes Führung und seinen Geist, der uns
Tradition und unserem Sendungsauftrag         bet verbunden.                               einen möglichen Weg weisen wird.
orientieren muss?
Auch wenn wir miteinander keine kon-          Nachmittags berichteten dann Bruder          Dankbar für diesen Tag des konstruktiven
kreten Ergebnisse formulieren konnten,        Matthias und Bruder Bonifatius über ihr      Austauschs und brüderlichen Miteinan-
wurden zwei Aspekte deutlich bewusster.       Studium zum Diakonat in Köln und der         ders war das abschließende Benefizkon-
Einerseits gehören wir zum Bistum und         theologischen Ausbildung an der Hoch-        zert des Gemischten Chores Liederkranz
leben nicht auf einer Insel, andererseits     schule in Vallendar zum Priestertum, wel-    Bretzenheim 1877 e.V. zugunsten der
haben wir eine große Freiheit in der spi-     ches mit der Priesterweihe 2018 von Br.      Bruder Jakobus Wirth-Stiftung ein beson-
rituellen und der Ausrichtung unseres         Bonifatius beendet sein wird.                deres Geschenk.
sozialen Engagements. In diesen beiden        Nachdem Bruder Roman und Bruder              In den kommenden Monaten bis zum
Anteilen sehen wir die bedeutsamste und       Johannes Maria noch über ihre Weiter-        Generalkapitel im September 2018 wer-
wichtigste Nahtstelle zum Bistum, die es      bildung im Rahmen ihrer sozial-seelsorg-     den wir uns noch einige Male treffen, um
anzupassen und ggf. neu auszurichten gilt.    lichen Ausbildung berichtet hatten, gab      die anstehenden Fragen und Anliegen
Da diese Fragen meist auch für die an-        Bruder Ulrich noch einen Überblick über      vorbereitend zu beraten. Zukunft braucht
deren Gemeinschaften des Bistums von          die bisherigen Gespräche und die weite-      zutiefst Gottvertrauen, doch sicher auch
Bedeutung sind, soll ein regelmäßiger         ren Schritte mit den Brüdern des Armen       Engagement, Geist und Herz.•

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Pax et bonum - Franziskanerbrüder
F ranziskanerbr ü der
                               v o m heiligen kreuz

              Heilig Rock                                                      Wirtschaftsprüfer · Steuerberater
                                                                               Partnerschaftsgesellschaft mbB
               Wallfahrt                                                     Thomas Schumacher           Diplom-Betriebswirt (FH)

              begeisterte
                                                                                                         Wirtschaftsprüfer/
                                                                                                         Steuerberater
                                                                             Peter Olbermann             Diplom-Betriebswirt (FH)
                                                                                                         Wirtschaftsprüfer/
          Kunstwerke aus Ebernach in Trier zu sehen                                                      Steuerberater
                                                                             Markus Scholl               Diplom-Kaufmann
                                                                                                         Steuerberater
„HERAUSGERUFEN“ – unter diesem Motto stand der Be-                           Andrea Castor               Diplom-Betriebswirt (FH)
gegnungstag am 29. April der diesjährigen Heilig Rock Tage                                               Wirtschaftsprüfer/
in Trier. Auch 74 Bewohnerinnen und Bewohner von Kloster                                                 Steuerberater
Ebernach hatten sich mit ihren Betreuerinnen und Betreu-
                                                                             Christian Theobald          Diplom-Kaufmann
ern schon früh morgens in mehreren Bussen auf den Weg
                                                                                                         Wirtschaftsprüfer/
gemacht.
                                                                                                         Steuerberater/CPA
Zunächst waren die rund 300 Teilnehmerinnen und Teilneh-
mer des Begegnungstages in einem Zelt vor dem Dom zu-                                  Ravenéstraße 40 · 56812 Cochem
sammengekommen, wo sie von Weihbischof Robert Brahm                          Telefon: (0 26 71) 97 97 0 · Telefax: (0 26 71) 97 97 1 37
und den Organisatorinnen, Anne Veit-Zenz vom Referat
                                                                                      E-Mail: kanzlei@kuepper-schaub.de
Behindertenhilfe im Diözesan-Caritasverband und Brigitte                               Internet: www.kuepper-schaub.de
Scherer von der Diakonischen Pastoral im Generalvikari-
at, herzlich begrüßt wurden. Der anschließende Vormittag
war geprägt durch verschiedene Workshop-Angebote.Viele
freudige Gesichter gab es beim offenen Singen, beim Tan-
zen, in der Schreibwerkstatt, beim Trommeln und auch beim
kreativen Gestalten von Megaphonen mit Gemeinderefe-
rentin Patricia Alt oder Gestalten von Pappkartons mit Bru-
der Ulrich Schmitz. Bereits im Vorfeld hatten Menschen aus
Einrichtungen der Behindertenhilfe Kunstwerke geschaffen,

                                                                               Engagement
die im Domkreuzgang zu sehen waren. Auch Künstler der
Kreativwerkstatt Kloster Ebernach hatten sich beteiligt und
unter der Leitung von Bruder Ulrich Schmitz lebensgroße

                                                                               ist einfach.
Pappmaché-Figuren gestaltet, die viel Beachtung fanden.
Den Abschlussgottesdienst mit Weihbischof Robert Brahm
durften mehrere Ebernacher Bewohnerinnen und Bewoh-
ner mitgestalten, in dem sie das Evangelium nachspielten
und die Fürbitten vortrugen. Weihbischof Brahm betonte
in seiner Predigt, dass behinderte Menschen viel zu sagen
haben und verwies auf Begriffe wie Freiheit, Gleichheit, Un-
abhängigkeit oder Gemeinschaft. Für alle Mitgereisten war                                                    Wenn es den
diese Wallfahrt ein unvergesslicher Tag.•                                                                    Menschen in
                                                                                                             der Region mehr
                                                                                                             Lebensqualität
                                                                                                             schenkt.

                                                                                                                           Wenn’s um Geld geht

                                                                                                                      S Sparkasse
Im Zelt vor dem Dom wurden die rund 300 Teilnehmerinnen und Teilnehmer         sparkasse-neuwied.de                     Neuwied
des Begegnungstags von Weibischof Robert Brahm begrüßt.

                                                                         9
Pax et bonum - Franziskanerbrüder
Jahresthema

                        miteinander: vertrauensvoll
                                  Die Arbeit mit dem Leitbild: Unser Jahresthema nimmt Gestalt an

Verlässlichkeit als eine Qualität für ein
vertrauensvoll gelingendes Miteinander
beinhaltet eine unserer Motivkarten, die
wir für unser Leitbild-Jahresthema aus-
gewählt haben. In der Auseinanderset-
zung mit dem Thema Vertrauen, als ei-
nem grundlegenden Impuls aus unserem
Leitbild für die Einrichtungen und Diens-
te der Franziskanerbrüder vom Heili-
gen Kreuz, richtet sie symbolisch den
Blick auf den gemeinsamen Weg einer
Bergbesteigung. Verschiedene Gedan-
kenspiele zu diesem Bildmotiv sind mög-
lich. Meistens beginnt die Planung einer
Bergtour mit der Planung der Route
und der Begegnung mit den Menschen,
mit denen ich in einer gemeinsamen
Seilschaft unterwegs sein werde. In der
Auseinandersetzung mit dem Vorhaben
tauchen Fragen auf.
Kann ich mich einlassen auf genau diesen     und über einzelne Leitbildimpulse in ei-     in unseren Teams, Fachgruppen, Abtei-
Weg? Will ich mich einhaken und auf die      nen lebendigen Prozess zu gehen.             lungen oder auch in Einzelgesprächen
anderen der Gruppe achten? Fühle ich         In unterschiedlichen Settings gab und        zu fördern, das Vertrauen auch über
mich genügend abgesichert? Bin ich be-       gibt es unter Leitung des Referates          unterschiedliche      Hierarchieebenen
reit Halt für Schwächere zu geben und        Christliche Unternehmenskultur die           hinweg wachsen lässt. Dazu wird ganz
mich fordern zu lassen, von denen, die       Möglichkeit, mit diesen Materialien zu       besonders ein übergreifender, sachge-
mit mir unterwegs sind? Gebe ich einen       arbeiten: Sei es in größeren Veranstal-      mäßer, gemeinsamer Austausch in den
Vertrauensvorschuss? Zeige ich mich          tungen, wie in der Form von Einkehr-         unterschiedlichen Arbeitsebenen not-
mit meiner Vision?                           tagen für alle Einrichtungsleitungen und     wendig sein, der offene Rückmeldungen,
Im übertragenen Sinn berühren all diese      der Geschäftsführung auf dem Berg            konstruktive Kritik und Anregungen för-
Gedanken Werte und Qualitäten, die je-       Moriah im April 2017 oder an zwei            dert und zulässt.
den einzelnen alltäglich in unseren Einrich- Thementagen im Juni und September            Ausdrücklich möchten wir dazu ermu-
tungen und Diensten                                              2017 für Leitungs-       tigen, mit den Materialien zu experi-
beschäftigen.                          Vertrauen                 kräfte aller Einrich-    mentieren oder auch eigene Ideen zum
Nicht nur diese Mo-                                              tungen und Dienste.      Leitbild-Jahresthema zu verwirklichen.
tivkarte,     sondern                   braucht                  Daneben sind auch        Als Referentinnen für Christliche Unter-
auch weitere Motiv-                Verlässlichkeit!              Fortbildungen      für   nehmenskultur stehen wir allen Interes-
karten, Geschichten,                                             einzelne  Teams ange-    sierten gerne als Gesprächspartnerin-
Slogans oder Symbole sowie eine detail-      fragt. Ebenso gibt es die Möglichkeit, in    nen zur Verfügung und unterstützen Sie
lierte Anleitung zum Gebrauch für das        Teamsitzungen durch kleine Impulse in        nach Kräften bei einzelnen Vorhaben. Im
Leitbild-Jahres­thema finden sich in über    die Begegnung mit dem Leitbild-Jahres-       Vertrauen auf Gottes Nähe und seine
80 Materialboxen, die seit April dieses      thema zu gehen. Eine Bilderausstellung       unterstützende Kraft wünsche ich uns
Jahres auf dem Weg zu den einzelnen          im Foyer des Krankenhauses St. Marien-       in unserem Leitbildprozess ein gelingen-
Abteilungen und Teams unserer Einrich-       wörth hat das Thema aufgenommen.             des Miteinander. •
tungen sind. All diese Materialien laden     In der Rückbindung an unsere franziska-
dazu ein, Ideen zu einer kreativen Begeg-    nischen Werte und Ziele, ist es an dieser                            Pfarrerin Andrea Moritz
nung mit unserem Leitbild zu entwickeln      Stelle unsere Vision, ein öffnendes Klima        Referat Christliche Unternehmenskultur/Ethik

                                                                10
F ranziskanerbr ü der
  Rezept
                                                                                              v o m heiligen kreuz

       Lieblingsrezepte
           Liebe Leserinnen und Leser der „Pax et Bonum“,

           unser heutiger Rezepttipp kommt von Irini Langensie-
           pen, Leiterin des Infobüros Demenz in Bad Kreuznach.
           Wir wünschen viel Spaß beim Nachkochen!

                            Tagliatelle mit Hähnchensauce
                         Zutaten       Zubereitung
                                       Das Olivenöl erhitzen, darin die Zwie-      langsam aufkochen, danach 10 Minuten
     Für die Tomatensauce:
                    2 EL Olivenöl      beln glasig werden lassen, dann den         weiter kochen lassen, bis sich die
                                       Knoblauch hinzu. Tomaten, Petersilie,       Flüssigkeit nahezu halbiert hat. Die
          1 kl. gehackte Zwiebel
                                       Oregano, Lorbeerblätter, Tomatenmark,       Sahnesauce über das Fleisch und die
  1 kl. gehackte Knoblauchzehe
                                       Zucker dazugeben, umrühren, mit Salz        Mandeln gießen, erhitzen und mit Salz
500g klein geschnittene Tomaten        und Pfeffer abschmecken, aufkochen          und Pfeffer würzen. Beiseite stellen und
         2 EL gehackte Petersilie      lassen und ohne Deckel etwa 20              warm halten.
 1 TL Oregano, 2 Lorbeerblätter        Minuten köcheln lassen, bis Hälfte der
2 EL Tomatenmark, 1 TL Zucker          Flüssigkeit verdampft ist. Den Topf vom     Die Nudeln in gesalzenes Wasser
              Salz, Pfeffer (frisch)   Herd nehmen und Lorbeerblätter              geben und kochen, dann abgießen.
                                       entfernen.
    Für die Hähnchensauce:                                                         Die Tomatensauce auf die Nudeln
                                       Für die Hähnchensauce die Butter            geben, dann die zweite helle Sauce mit
                      4 EL Butter
                                       zerlassen, darin das Hähnchenfleisch zu-    dem Hähnchen drauf und mit Basilikum
   500g in Streifen geschnittene
                                       sammen mit den Mandeln ca. 6 Minuten        garnieren.
                Hähnchenbrüste
                                       scharf anbraten, bis das Fleisch gar ist.
    100g abgezogene Mandeln            Crème fraîche auf niedriger Stufe           Guten Appetit!
  (einfach in heißes Wasser und
               Schale entfernen)
             300g Crème fraîche
              Salz, Pfeffer (frisch)
                                                                            Haben Sie auch ein Liebling
                                                                            das Sie an dieser Stelle prä srezept,
                                                                                                         se
                  Außerdem:
                                                                            möchten? Dann schreiben ntieren
 250g grüne Tagliatelle (Spinat)                                                                        Sie an:
                                                                            Redaktion Pax et Bo
Basilikumblätter zum Garnieren                                                                         num
                                                                           Alexandra Markus · Mühle
                                                                                                      nstraße 39
                                                                           55543 Bad Kreuznach od
                                                                                                    er
                                                                           per Mail an
                                                                           alexandra.markus@f­ranzis
                                                                                                     kanerbrueder.org.

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Titelthema

                            Heraus gerufen –
                      Schritte in die Zukunft wagen
                                             Katholische Altenheimseelsorge auf neuen Wegen

Wir leben in einer Zeit des Umbruchs.           künftigen Angebote gemeinsam mit den
Die Strukturen, die unser kirchliches           Bewohner/-innen so gestalten, dass sie
Zusammenleben stabilisiert haben, ver-          den Ansprüchen eines Lebens in Würde
ändern sich so rasch, dass wir um unse-         gerecht werden. Jede und jeder Einzelne
ren Werten treu zu bleiben, neue Wege           geht seinen individuellen Weg mit Gott.
gehen müssen. Immer mehr Orden                  Unsere Aufgabe als Gemeinschaft liegt
können auf Grund des fehlenden Nach-            also darin, diesen Weg zu ermöglichen.
wuchses nicht mehr spürbar vor Ort in
den Einrichtungen wirken. Durch den             Charismen vor Aufgaben in den Blick
Rückgang an pastoralem Personal in den          nehmen. Jedem einzelnen Menschen
Bistümern werden vielerorts die Seel-           sind Gaben geschenkt worden, damit die
sorgeeinheiten immer größer, sodass für         Fülle des Reiches Gotte sichtbar werden
eine intensive Begleitung in den Senio-         kann. Es gilt also gemeinsam nach We-
reneinrichtungen keine Zeit mehr da ist.        gen zu suchen, damit diese Gaben ihre
Daher führte das Bistum Trier gemein-           Wirkung entfalten können. Aus diesem          Orten des Glaubens werden. Durch die
sam mit der Caritas Trägergesellschaft          Grund werden die Wirkungsfelder der           Vernetzung der Pastorale mit den cari-
Saarbrücken von 2010 bis 2015 an fünf           MidS sowie der EBinS sehr unterschied-        tativen Einrichtungen, den Kommunen,
Standorten im Saarland ein Projekt zur          lich sein. In welcher Form sie, unterstützt   Vereinen vor Ort und allen, die in die-
Verknüpfung der Einrichtungen mit den           durch die pastoralen Mitarbeiter/-innen,      sem Feld aktiv werden wollen, entstehen
Pfarreien vor Ort durch. Im „Netzwerk           vor Ort tätig werden, hängt in erster Li-     lebendige Orte christlichen Handelns.
Seniorenseelsorge“ sollten von allen            nie an den Fähigkeiten und Gaben, die
Beteiligten gemeinsam vor Ort neue              sie mitbringen. Auch wenn dies bedeuten       Das synodale Prinzip bistumsweit le-
Wege in der Seniorenarbeit/-seelsorge           sollte, dass es bestimmte Angebote vor        ben. Allein das Zustandekommen dieses
gefunden werden. Die dort gemachten             Ort zurzeit nicht geben wird.                 Projektes war schon von diesem Geist
Erfahrungen der Netzwerkarbeit sowie                                                          getragen. Gestartet durch eine Initiative
die zwischenzeitlich definierten Perspek-       Weite pastorale Räume einrichten              der katholischen Altenheim-Träger wur-
tivwechsel der Bistums-Synode zeigten           und netzwerkartige Kooperations-              de über einen Zeitraum von fast drei
in eine gemeinsame, neue Richtung. Die          formen verankern. In diesen neuen             Jahren ein gemeinsames Konzept mit
Seelsorge der Zukunft muss durch viele          weiten Räumen sollen die Senioren-            dem Bistum erarbeitet, das alle Interes-
geleistet werden, wenn sie wertegebun-          einrichtungen vor Ort zu sichtbaren           sen berücksichtigt. Auch wenn durch die
den tragfähig sein soll. Die Zukunft liegt                                                    Einbindung aller die Abstimmungswege
in der Vernetzung und in der Vielfalt. Aus         So ermahne ich euch nun, ich, der          deutlich länger wurden, zeigt das jetzt
diesem Grund haben das Bistum Trier,               Gebundene im Herrn, dass ihr               gemeinsam gefundene Ergebnis, dass
der Caritas Verband für die Diözese Trier          würdig wandelt der Berufung, zu            sich dieser Weg lohnt. In der gemein-
e.V., die Barmherzigen Brüder Trier, die           welcher ihr berufen worden seid, so        samen Steuerungsgruppe sowie in der
Franziskanerbrüder vom Heiligen Kreuz,             dass ihr mit aller Demut und Sanft-        gemeinsamen Projektleitung werden
die Marienhaus Stiftung und die Caritas            mut, mit Geduld einander in Liebe          Erfahrungen miteinander geteilt, die weit
Trägergesellschaft Saarbrücken im Juni             ertraget und fleißig seid, die Einheit     über dieses Projekt hinausgehen.
2016 ein gemeinsames Projekt gestartet,            des Geistes zu bewahren in dem
welches auf der Grundlage der vier Per-            Bande des Friedens: ein Leib und           Die größte Chance auf diesem neuen
spektivwechsel neue Wege in der Seel-              ein Geist, wie ihr auch berufen seid       Weg liegt darin, dass in den neuen Seel-
sorge gehen möchte.                                zu einer Hoffnung eurer Berufung;          sorgeteams vor Ort die hauptamtlichen
                                                   ein Herr, ein Glaube, eine Taufe;          pastoralen Mitarbeiter/-innen gemein-
Vom Einzelnen her denken. In der                   ein Gott und Vater aller, über allen,      sam mit den Mitarbeiter/-innen in der
Seelsorge unserer katholischen Alten-              durch alle und in allen.                   Seelsorge aus der Einrichtung und den
hilfeeinrichtungen wollen wir die zu-                                         (Eph4, 1-6)     ehrenamtlichen Begleiter/-innen in der

                                                                    12
F ranziskanerbr ü der
                                                                                                      v o m heiligen kreuz

                                                                    Diakon Wolfgang Schu
                                                                     Leiter Stabsstelle Spiritualität & Leitbild der cts
Seelsorge als Team arbeiten werden. Jede                             Hausseelsorger Alten- u. Pflegeheim St. Anna Sulzbach
und jeder mit seinen individuellen Fähig-                            Hausseelsorger St. Barbara Hospiz Bous
keiten. Seelsorge wird also nicht mehr                               Mitglied der Projektleitung „Netzwerk
nur zu festgelegten Zeitpunkten er-                                  Seniorenseelsorge“ (2010-2015)
fahrbar werden, sondern soll den Alltag                Mitglied des Projektleitungsteams „Seelsorge in Einrichtungen der
durchdringen. Dieses Konzept gründet
                                                       ­Altenhilfe katholischer Träger“ (seit 2016)
im allgemeinen Sendungsauftrag jedes
getauften Christen und hilft somit die                  Diakon in der Pfarreiengemeinschaft Marpingen
Vielfalt der göttlichen Schöpfung sichtbar             Caritas Trägergesellschaft Saarbrücken mbH(cts)
zu machen. Im Sinne der Aufforderung                   Stabsstelle Spiritualität u. Leitbild
aus dem Brief an die Epheser wollen wir
                                                       Rhönweg 6, D-66113 Saarbrücken, Tel.: +49 (0681) 58805 552
unsere Gaben zusammentragen. •
                                                       w.schu@cts-mbh.de, www.cts-mbh.de
                       Diakon Wolfgang Schu

          Was brauchen Menschen in unseren
             Einrichtungen der Altenhilfe?
                                               Von der „Seelsorge“ zur „Seelenpflege“

Bislang ist die Seelsorge in den Ein-         ligen Kreuz und Dr. Peter-Felix Ruelius       und einer so genannten „Seelenpflege“.
richtungen der Altenhilfe im Bistum           (P.R.) von der BBT-Gruppe, die zur Ar-        Diesen Leitgedanken haben wir uns für
Trier territorial organisiert und da-         beitsgruppe gehören und als Kursleitun-       unsere weitere Vorgehensweise sehr ger-
mit eine Aufgabe der Pfarrei vor Ort.         gen aktiv an der Ausbildung der künftigen     ne zu eigen gemacht.
Doch nicht erst seit der Synode ist           Seelsorger beteiligt sind.
klar, dass es in diesem Bereich Defizi-                                                     PeB: Ist es in Zeiten von Fachkräfteman-
te gibt: Die Pfarreien haben zu wenig         PeB: Dr. Ruelius, beschreiben Sie uns         gel und einer hohen Arbeitsbelastung in
pastorale Mitarbeiterinnen und Mit-           doch kurz die Anfänge des Projektes.          der Pflege nicht kontraproduktiv, Pfle-
arbeiter, den Orden fehlt es ebenfalls        Wie ist die Arbeitsgruppe an die Erstel-      gekräfte mit zusätzlichen Aufgaben zu
an Mitgliedern, die sich in der Seni-         lung des Konzeptes herangegangen?             belasten?
orenseelsorge engagieren könnten              P.R.: Zunächst einmal haben wir ver-          C.S.: Es ist ganz klar, dass die Seelsorge-
und auch die Sparbeschlüsse des               sucht die Ausgangslage zu formulieren         tätigkeit nicht zulasten der Pflege gehen
Bistums verbessern diese Situation            und auch zu schauen, welche Ansätze es        darf. Deshalb sieht es in der Realität auch
nicht. Darüber hinaus waren Alten-            in anderen Diözesen schon gibt. Dieser        so aus, dass die Mitarbeiterinnen und
hilfeeinrichtungen bislang – anders           Blick über den Tellerrand hat gezeigt, dass   Mitarbeiter, die diese zusätzliche Tätigkeit
als beispielsweise Krankenhäuser –            das Erzbistum Köln bereits 2009 ein Mo-       übernehmen, ihre Arbeitszeit in der Regel
nicht als Einsatzorte der kategorialen        dellprojekt „Begleiter in der Seelsorge“      aufstocken oder der Anteil der seelsor-
Seelsorge beschrieben.                        aufgelegt hat. Bruno Schrage, der als Re-     gerlichen Tätigkeit anderweitig kompen-
                                              ferent für Caritaspastoral und Grundsatz-     siert wird. Das Konzept sieht vor, dass
Eine Arbeitsgruppe aus Bistumsvertre-         fragen beim Diözesan-Caritasverband für       die zukünftigen Mitarbeiterinnen und
tern sowie Mitarbeiterinnen und Mitar-        das Erzbistum Köln arbeitet, stellt dabei     Mitarbeiter mit mindestens 50 Prozent in
beitern verschiedener Altenhilfeträger        sehr anschaulich heraus, dass Seelsorge       der Einrichtung beschäftigt sein müssen
hat sich auf den Weg gemacht und ein          kein singulärer Auftrag für hauptamtli-       und für mindestens drei Wochenstunden
Konzept mit dem Titel „Seelsorge in           che Seelsorgerinnen und Seelsorger ist,       und maximal 30 Prozent ihrer Arbeitszeit
den Einrichtungen der Altenhilfe katholi-     sondern von allen, die an der Pflege und      für seelsorgerliche Tätigkeiten eingesetzt
scher Träger“ erarbeitet. „pax et bonum“      Betreuung beteiligt sind, geleistet werden    werden können. Dabei ist uns auch wich-
sprach mit Catrina E. Schneider (C.S.)        kann. Er spricht von einer gemeinschaft-      tig, dass die Pflegetätigkeit zeitlich klar von
von den Franziskanerbrüdern vom Hei-          lich gestalteten christlichen Hauskultur      der Seelsorge getrennt ist. Denn der Mit-

                                                                  13
Titelthema

arbeitende muss wissen, welchen Hut er
in dem Moment gerade auf hat und seine
Rolle geklärt haben.
P.R.: Stimmt, das ist ganz entscheidend.
Deshalb sollte die seelsorgerliche Tätig-
keit möglichst auch nicht in der Wohn-
gruppe erfolgen, in der man normaler-
weise arbeitet. Denn dann kommt man
ganz schnell in die Situation, dass gerade
eine Pflegetätigkeit ansteht, so nach dem
Motto „Mach das doch mal eben schnell“
und die Seelsorge dabei ins Hintertreffen
gerät. Hier muss der Mitarbeitende dann        Prozesses. Dabei war es uns auch wichtig,   und Teilnehmer einen Zugang zu ihrer
auch lernen, sich abzugrenzen und sich         die Charismen der in Frage kommenden        eigenen Spiritualität entdecken, denn
feste Zeiten für die seelsorgerliche Tätig-    Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den     Seelsorge braucht immer auch die Sorge
keit zu nehmen. Das ist auch einer der         Blick zu nehmen, denn dies ist ja auch      um die eigene Seele. Auch ein eintägiger
Kursinhalte, damit die Mitarbeiterinnen        eine der zentralen Aussagen im Schluss-     Kommunionhelferkurs kann bei Bedarf
und Mitarbeiter überhaupt die Chance           dokument der Trierer Synode. Damit ver-     absolviert werden.
haben, diese Aufgabe in angemessener           abschieden wir uns von der Vorstellung,
Art und Weise wahrzunehmen.                    dass Seelsorge nur von kirchlichen Amts-    PeB: Wie sieht die Finanzierung des
                                               trägern geleistet werden kann. Vielmehr     Konzeptes aus?
PeB: Wie wurden die Teilnehmerinnen            geht es darum, geeignete Mitarbeiterin-     C.S.: Hier gibt es eine Kostenteilung zwi-
und Teilnehmer der Maßnahme ausge-             nen und Mitarbeiter zu finden, die aus      schen dem Bistum und den einzelnen Trä-
wählt?                                         ihrem Glauben heraus eine Affinität zum     gern. Die Ausbildungskosten inklusive der
C.S.: Hier haben wir zunächst einmal           Thema haben und dieses Talent – das ge-     Übernachtung und der Verpflegung über-
sehr genau hingeschaut, was jede Einrich-      nau meint ja Charisma – zur Vermittlung     nimmt das Bistum ebenso wie Supervisi-
tung braucht und wo sie gerade mit ih-         von seelsorglichen Inhalten mitbringen.     onen beziehungsweise Fortbildungen. Sei-
ren ganz individuellen Bedürfnissen steht.     Wir helfen ihnen dabei, diese Fähigkeiten   tens der Träger werden überwiegend die
Deshalb stand der Dialog mit den Ein-          auszubauen und konkret in die Anwen-        Projektleitung und die Kursleitung sicher-
richtungsleitungen ganz am Anfang des          dung zu bringen.                            gestellt. Die dann im Anschluss an die Be-
                                                                                           auftragung entstehenden Personalkosten
                                               PeB: Was genau beinhaltet das Kurskon-      vor Ort werden zur Hälfe vom Bistum
                                               zept und welche Aufgaben warten auf         und zur Hälfte von der Einrichtung getra-
Kurzvita der Autoren                           die künftigen Mitarbeiterinnen und Mit-     gen. Die Freistellung für die Ausbildung in-
                 Dr. Peter-Felix Ruelius,
                                               arbeiter in der Seelsorge?                  klusive der Fahrtkosten trägt ebenfalls die
                 geboren 1964, Theologe,       P.R.: Jeder Kurs umfasst sieben Einhei-     Einrichtung. Dieses Finanzierungsmodell
                 Supervisor und Coach,         ten, die wiederum maximal drei Tage         ist zunächst einmal für den Zeitraum von
                 langjährige Tätigkeit in      dauern. Dieser Aufbau war uns wichtig,      2017 bis 2021 festgeschrieben.
                 Bildung und Fortbildung,      da es oft schwierig ist, Mitarbeiterinnen
                 seit 2013 Leiter des Zen-     und Mitarbeiter für eine ganze oder gar     PeB:Wie sehen Sie die Zukunft des Pro-
                 tralbereichs Christliche
                                               mehrere Wochen aus einer Einrichtung        jekts?
                 Unternehmenskultur und
                 Ethik der BBT-Gruppe          „loszueisen“. Außerdem haben die Kurs-      P.R.: Unsere Altenheime werden in Zu-
                                               teilnehmerinnen und -teilnehmer so die      kunft seelsorgerliche Brennpunkte sein,
                                               Möglichkeit, Informationen etwas sacken     denn das Bistum und die Pfarreien wer-
                 Catrina E. Schneider,
                 geboren 1961, Theologin,      zu lassen und Erlerntes bis zum nächsten    den den wachsenden Seelsorgebedarf
                 Referentin und                Kurstermin schon mal auszuprobieren,        dort nicht abdecken können. Wir erleben,
                 Supervisorin, verschie-       so dass direkte Rückmeldungen mög-          dass immer mehr hochbetagte Menschen
                 dene Tätigkeiten in der       lich sind. Insgesamt prägen vier thema-     in unseren Einrichtungen leben, die auch
                 Fort- und Weiterbildung,      tische Schwerpunkte den Kurs: „Glaube       dort versterben. Dementsprechend ist es
                 Seelsorgerin im St. Josefs-   und Glaubenserfahrung“, „Praxis des         unsere Aufgabe, gerade als kirchliche Trä-
                 haus, seit 2014 Referentin
                 für Christliche Unter-
                                               seelsorglichen Gesprächs“, „Feier des       ger, Bewohnerinnen und Bewohner sowie
                 nehmenskultur/Ethik in        Glaubens und Gestaltung von religiösen      Angehörige, aber auch die Mitbewohne-
                 den Einrichtungen der         Ritualen“ sowie „Seelsorge in der Insti-    rinnen und Mitbewohner und unsere ei-
                 Franziskanerbrüder vom        tution“. Darüber hinaus bieten wir auch     genen Mitarbeitenden in diesem Prozess
                 Hl. Kreuz                     Exerzitien an, damit die Teilnehmerinnen    nicht allein zu lassen. Wir müssen künftig

                                                                  14
F ranziskanerbr ü der
                             v o m heiligen kreuz

                                                                                Das Beste für
                                                                                MUTTER & KIND
unsere Einrichtungen mehr als „Orte von Kirche“ sehen,                          bei uns im
denn sie haben alles, was auch eine Gemeinde hat. Sie sind                      sortiment ...
Lebensorte, die von einer Seelsorge getragen werden, die
einen wertschätzenden und liebevollen Blick auf das Al-
ter ermöglicht. Von daher glaube ich, dass es letztlich keine
Alternativen zu unserem Konzept gibt, wenn wir auch auf
Zukunft hin Seelsorge in unseren Einrichtungen den ge-
bührenden Stellenwert einräumen wollen.
                                                                                              milchpumpenverleih
PeB: Wohin können sich interessierte Einrichtungen
oder einzelne Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die an                             und großes Produktsortiment der
einem Kurs teilnehmen möchten, wenden?
C.S.: Seitens des Bistums Trier ist Brigitte Scherer die
Ansprechpartnerin für das Projekt und damit für interes-
sierte Einrichtungsleitungen. Organisatorisch laufen bei ihr
alle Fäden zusammen. Sie ist Mitarbeiterin der Abteilung
„Pastorale Grundaufgaben“ im Bischöflichen Generalvika-
riat Trier und unter der Telefonnummer (0651) 7105333                                                 ApoThEKE AM
oder per E-Mail an brigitte.scherer@bistum-trier.de zu                                                ST. MARIENwöRTh
erreichen. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die sich für                                             mühlenstr. 39 · 55543 bad Kreuznach
die Fortbildung interessieren, sollten sich zunächst an ihre                                          Öffnungszeiten:
jeweilige Einrichtungsleitung wenden. •                                                               mo.-Fr.: 8-18.30 uhr, sa.: 9-13 uhr
                                                                                                      www.kreuznach-apotheken.de
Quellen: Bruno Schrage, „Seelenpflege in caritativen Einrichtungen“ im
Pastoralblatt für die Diözesen Aachen, Berlin, Essen, Hildesheim, Köln
und Osnabrück 11/2009, 61.Jg. S. 330-336 und in Neue Caritas -
Jahrbuch 2010, Freiburg 2009, S. 102-107.

  Chronologie
                                                                              DRUCKFRISCHE
  2008 Im Rahmen der Umstrukturierungen im Bistum
  Trier wird erstmals deutlich, dass die Seniorenseelsorge
  nicht mehr von den Pfarreien gewährleistet werden kann
                                                                              QUALITÄT
  2010 Start des Projekts „Netzwerk
  Seniorenseelsorge“ zwischen Bistum und cts                                  AUS DER REGION
  April 2014 Bistumssynode ist angelaufen
  Sommer 2014 Einladung an die größeren Träger von                                                                              Kompetent
  Altenhilfeeinrichtungen im Bistum Trier, ihre Zukunftsvor-                  Printprodukte aller Art,                          Individuell
  stellungen bezüglich der Seelsorge in den                                   im Offset- & Digitaldruck!
  Einrichtungen zu formulieren                                                                                                  Per sönlich
  November 2014 Msgr. Dr. Michael Kneib (damals                                                                                 Flexibel
  Leiter des Zentralbereichs 1 „Pastoral und Gesellschaft“)
                                                                                                                                Beratend
                                                                              Drucken
  erteilt den Auftrag zur Erstellung eines
  gemeinsamen Konzeptes                                                                                                         Preiswer t
  2015 Gemeinsame Arbeitsgruppe der Träger und des
  Bistums erarbeitet Projektmodell auf der Grundlage der
  Erfahrungen im Erzbistum Köln                                               aus Leidenschaft
  Frühjahr 2016 Konzept „Seelsorge in Einrichtungen der
  Altenhilfe katholischer Träger“ liegt dem Bistum vor.                       Bert & Jörg Rahm-Drucktechnik GbR
                                                                              Hauptstraße 47 . 53567 Asbach                               r -
  Juni 2016 Beschluss der „Großen Leitungskonferenz“                                                                                 indet t!
                                                                              Tel. 02683 4593                               hb
                                                                                                                         klei
                                                                                                                        Buc
                                                                                                                                ne

                                                                                                                                 erkst a
  des Bistums Trier, das Konzept anzunehmen. Es soll in die
                                                                              Besuchen Sie uns auf:                       W
  Umsetzung der Synodenbeschlüsse eingebunden werden.                         www.rahm-drucktechnik.de
  November 2016 Informationsveranstaltung für die Teil-
  nehmer des ersten Kurses
  Februar 2017 Start des ersten Kurses mit 17 Teilnehmern

                                                                         15
Allgemeines
       Stiftung

Neugestaltung des Stillzimmers
Bruder Jakobus Wirth Stiftung unterstützt die Geburtshilfe an St. Marienwörth

Das Stillzimmer auf der Neugebore-                           geschafft werden, die den Müttern
nenabteilung des Krankenhauses St.                           eine angenehmere Haltung zum Stil-                        Kontakt zur Stiftung:
Marienwörth ist ein idealer Rückzugs-                        len ermöglichen. Mitwippend wie                           Bruder Jakobus Wirth Stiftung
ort für junge Mütter und ihre Babys.                         ein Schaukelstuhl bieten die Sessel                       Bruder Ulrich Schmitz
Hier finden sie die nötige Ruhe, um                          großen Komfort und lindern mögliche                       Tel. (02638) 928-3500
ihre Kinder zu stillen und erfahren                          Rückenschmerzen nach der Geburt.                          E-Mail: br.ulrich@franziskanerbrueder.de
wertvolle Hilfestellungen durch die                          Neben der Sitzgruppe sorgen auch
                                                                                                                       Spendenkonto:
examinierten Kinderkrankenschwes-                            neue Gardinen, Lampen sowie Bilder                        IBAN: DE59 3706 0193 3013 4640 13
tern, die im benachbarten Kinderzim-                         und andere Dekorationsgegenstände                         BIC: GENODED1PAX
mer jederzeit abrufbar sind.                                 dafür, dass die Mütter sich hier rund-
                                                             um wohlfühlen können.
Durch die finanzielle Unterstützung                          Angeregt wurde die Umgestaltung                          widmen, erhält auf Wunsch Begleitung
der Bruder Jakobus Wirth-Stiftung in                         des Raumes auch von Prinzessin Frie-                     durch die Kinderkrankenschwestern
Höhe von 5.000,-- Euro konnte das                            derike zu Salm-Salm, die nicht nur                       oder kann auch mit anderen Müt-
Stillzimmer nun neu gestaltet werden.                        Kuratoriumsmitglied der Bruder Ja-                       tern zwanglos in Kontakt treten. Eine
Unter der Federführung der beiden                            kobus Wirth-Stiftung ist, sondern erst                   wohltuende Atmosphäre, wie sie jetzt
Kinderkrankenschwestern        Annika                        vor kurzem hier in St. Marienwörth                       durch die Umgestaltung erreicht wur-
Weis und Nadine Studt wurde ein                              entbunden hat. Sie weiß aus eigener                      de, ist dabei natürlich auch sehr zu-
neues Farbkonzept entwickelt, damit                          Erfahrung, dass so eine Rückzugsmög-                     träglich.“
der Raum mehr Wohnlichkeit aus-                              lichkeit wie das Stillzimmer nach einer                  Maßnahmen wie diese werden von
strahlt. Darüber hinaus konnten eine                         Geburt enorm wichtig ist: „Hier kann                     den Kostenträgern nicht übernom-
Couch und zwei neue Stillsessel an-                          man sich voll und ganz seinem Kind                       men, so dass der Beitrag der Stiftung
                                                                                                                      in solchen Fällen natürlich besonders
                                                                                                                      willkommen ist. Die Bruder Jakobus
                                                                                                                      Wirth-Stiftung wurde 2006 gegrün-
                                                                                                                      det und fördert seitdem die Alten-,
                                                                                                                      Jugend- und Behindertenhilfe in den
                                                                                                                      Einrichtungen der Franziskanerbrüder
                                                                                                                      vom Heiligen Kreuz.
                                                                                                                      „Die Stiftung, die nach dem Gründer
                                                                                                                      unserer Gemeinschaft Bruder Jakobus
                                                                                                                      Wirth benannt ist, hat es sich zum Ziel
                                                                                                                      gesetzt, die Lebensqualität der uns an-
                                                                                                                      vertrauten Menschen zu verbessern.
                                                                                                                      Deshalb unterstützen wir zum Beispiel
                                                                                                                      die Anschaffung von Bewegungsgerä-
                                                                                                                      ten für Menschen mit Behinderung
                                                                                                                      in Kloster Ebernach, die Anlage eines
                                                                                                                      Garten der Generationen im Mut-
                                                                                                                      terhaus in Hausen an der Wied oder
                                                                                                                      eben auch hier die Umgestaltung des
                                                                                                                      Stillzimmers an St. Marienwörth“, er-
                                                                                                                      klärt Bruder Matthias Equit,Vorstands-
                                                                                                                      mitglied der Stiftung und Superior des
                                                                                                                      Konventes in Bad Kreuznach.
                                                                                                                                                   Sarah Hochfeld

                                                                                                                      Weitere Infos zur Stiftungsarbeit
                                                                                                                      finden Interessierte auf
Abteilungsleitung Nicole Leuteritz (2.v.l.) und Kinderkrankenschwester Annika Weis (r.) freuen sich über die Spende   www.bruder­-­jakobus-
der Stiftung für die Neugestaltung des Stillzimmers, überreicht durch Bruder Matthias Equit (l.) und Prinzessin       wirth-stiftung.de •
Friederike zu Salm-Salm mit Söhnchen Anton (M.).

                                                                                          16
F ranziskanerbr ü der
                                                                                                         v o m heiligen kreuz

Berichte aus den
Einrichtungen
> Puricelli Stift

Vielfalt und Miteinander
Beim „Fest der Kulturen“ in Rheinböllen kommen ganz verschiedene gesellschaftliche Gruppen zusammen.

Am 13. Mai 2017 lud die Steuerungsgrup-
pe der Stadtteilkoordination Rheinböllen
zum „Fest der Kulturen“ am Puricelli Stift
ein. Trotz ein paar anfänglichen Regen-
tropfen folgten viele Bürgerinnen und
Bürger der Einladung und genossen den
Tag, der um 12 Uhr mit einer ökumeni-
schen Andacht startete.

Neben dem katholischen Geistlichen
Thomas Phu Tho Mai, Diakon Bruder Bo-
nifatius Faulhaber und dem evangelischen
Pfarrer Wolfgang Jöst nahm auch Imam
Salih Sak an der Gestaltung der Andacht
teil. Dieses Miteinander verschiedener
Religionen war in der Konstellation eine                                                       Viele verschiedene Gruppen und Personen trugen
Premiere für alle Beteiligten, die viel Spaß    Arbeiterwohlfahrt Rheinböllen sowie der        zum Gelingen des „Festes der Kulturen“ in
                                                                                               Rheinböllen bei.
machte und das gegenseitige Verständnis         Musikverein Liebshausen.
förderte.
                                                Wie es sich für ein ordentliches Fest ge-
„Als Stadt ist es uns ein echtes Anliegen,      hört, war natürlich auch für das leibliche      gemeinsam zu gestalten“, erklärt Bruder
die verschiedenen Gruppen in Rheinböl-          Wohl bestens gesorgt. Passend zum Mot-          Johannes Maria Krüger von den Franziska-
len zusammenzubringen“, freut sich Stadt-       to gab es Köstlichkeiten aus aller Herren       nerbrüdern vom Heiligen Kreuz. „Damit
bürgermeisterin Bernadette ­Oberthür            Länder. Neben türkischem Baklava oder           möchten wir zeigen, dass es immer auf
über das gelungene Fest. „Dabei den-            Bigos aus Polen durfte auch ein deftiger        das Verbindende zwischen den Kulturen
ken wir nicht nur an die Integration von        deutscher Eintopf oder die obligatorische       ankommt und nicht auf das Trennende.“
Flüchtlingen oder Menschen mit Migra-           Kuchentheke nicht fehlen. Hier brachten
tionshintergrund, sondern auch an das           sich der RCV Rheinböllen, die Pfadfinder-       Der Erlös der Veranstaltung wurde zur
Miteinander der Generationen oder von           schaft St. Georg, die Mitarbeiterinnen und      Hälfte der „Vortour der Hoffnung“ ge-
Menschen mit und ohne Behinderung.“             Mitarbeiter des Puricelli Stifts, die Diako-    spendet, die am 31. Mai 2017 in Rheinböl-
                                                nie-Sozialstation, die evangelische und ka-     len einen Stopp einlegte.
Im Anschluss an die Andacht folgte ein          tholischen Pfarrgemeinden, die türkische        Über die zweite Hälfte bestimmt der
buntes Programm mit Gesangsbeiträgen,           Gemeinde und die aus Polen stammende            Helferkreis in einem Nachtreffen. •
Tanzdarbietungen sowie Gesang und               Lehrerin Frau Öczep mit ihrer Mutter ein.
Musik. Daran beteiligten sich die Kin-
dertagesstätte Arche Noah und die Villa         „Wir sind sehr froh, dass sich so viele
Kunterbunt, die Grundschule am Hoch-            Gruppierungen aus Rheinböllen und Um-
steinchen, die Puricelli Realschule Plus, die   gebung bereit erklärt haben, dieses Fest

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Berichte aus den Einrichtungen

> Krankenhaus St. Marienwörth

Chefarztwechsel in der Augenabteilung
Dr. Kilian Schöpfer ist Nachfolger von Dr. Dieter Schmitt.

Dr. med. Dieter Schmitt hat zum 1. April        der Augenklinik mit 54 Betten am Kreis-      „Ein weiterer Schwerpunkt unserer Tä-
2017 seinen wohlverdienten Ruhestand            krankenhaus in Offenburg.                    tigkeit hier am Krankenhaus ist die Ope-
angetreten. 32 Jahre lang leitete er die        Die Nachfolge von Dr. med. Dieter            ration des Grünen Stars.“
Augenabteilung am Krankenhaus St. Ma-           Schmitt tritt nun der 38-jährige Dr. med.    Patienten, die sich im Krankenhaus St.
rienwörth. Der Augenarzt mit Leib und           Kilian Schöpfer F.E.B.O. an, der vom Dia-    Marienwörth einer Augenoperation un-
Seele hinterlässt seinem Nachfolger Dr.         konissenkrankenhaus in Karlsruhe an die      terziehen, werden vom Augenzentrum
med. Kilian Schöpfer eine gut eingeführ-        Nahe wechselt. Dort war er seit 2013         Bad Kreuznach eingewiesen, das durch
te Abteilung mit modernsten Techniken.          als Oberarzt und Leiter des Laserzen­        Dr. Lise Pieroth-Vinals, Tony Vinals MD
Seit 2009 ist Dr. med. Lise Pieroth-Vinals      trums tätig. Nach seinem Medizinstudi-       und Dr. Kilian Schöpfer geleitet wird. Das
als hochqualifizierte Operateurin im Be-        um in Mainz und München verbrachte er        Augenzentrum Bad Kreuznach ist eine
reich der plastischen und kosmetischen          seine Assistenz- und Facharztzeit an der     überregional tätige Gemeinschaftspraxis,
Lidoperationen zusätzlich als Belegärztin       Universitäts-Augenklinik Mainz und lei-      mit dem Schwerpunkt der Operationen
tätig.                                          tete als Funktionsoberarzt die Poliklinik.   am Grauen Star.
                                                Danach wechselte er als Oberarzt an das      „Mit Dr. Kilian Schöpfer haben wir ei-
Dr. med. Dieter Schmitt, geb. am 6. Mai         Diakonissenkrankenhaus in Karlsruhe.         nen hervorragenden Nachfolger für Dr.
1950, begann seine Tätigkeit als Beleg-                                                      ­Dieter Schmitt gewinnen können. Mit
arzt am Haus in Trägerschaft der Franzis-       Dr. med. Kilian Schöpfer ist sowohl Spe-      ihm und seiner Kollegin Dr. Lise Pieroth-
kanerbrüder vom Heiligen Kreuz am 1.            zialist für die Linsen- oder Kataraktchi­     Vinals möchten wir unsere Augenabtei-
Februar 1985. Sein Medizinstudium ab-           rurgie als auch für die Korrektur der Al-     lung weiterentwickeln und ausbauen“,
solvierte er an der Universität des Saar-       terssichtigkeit mit Hilfe des Augenlasers.    erklärt Dr. Matthias Bussmann, Medizi-
landes in Homburg/Saar, wo er 1976              „Bei der Linsenchirurgie wird die trübe       nischer Vorstand der Franziskanerbrüder
auch promovierte. Seine Ausbildung als          Augenlinse gegen eine Kunstlinse ausge-       vom Heiligen Kreuz. „Wir bedanken uns
Augenarzt erfolgte an der Universitäts-         tauscht. Mit dieser Methode können wir        bei Dr. Dieter Schmitt für die langjährige,
Augenklinik Homburg/Saar. Von 1981 bis          sowohl Fehlsichtigkeit als auch Alters-       äußerst erfolgreiche Zusammenarbeit
zu seinem Eintritt ins Krankenhaus St.          sichtigkeit effektiv behandeln“, erklärt      und wünschen ihm alles Gute für die Zu-
Marienwörth war er leitender Oberarzt           der Nachfolger von Dr. Dieter Schmitt.        kunft.“.•

                                                                                               Dr. Dieter Schmitt (3.v.r.) übergibt an
                                                                                               seinen Nachfolger Dr. Kilian Schöpfer
                                                                                               (3.v.l.), der künftig gemeinsam mit Dr. Lise
                                                                                               Pieroth-Vinals (M.) die Augenabteilung
                                                                                               am Krankenhaus St. Marienwörth leiten
                                                                                               wird. Mit ihnen freuen sich als Vertreter
                                                                                               des Direktoriums Prof. Dr. Volker Schmitz,
                                                                                               Dr. Matthias Bussmann, Helmut Ziegler
                                                                                               (v.l.) sowie Generalsuperior Bruder Ulrich
                                                                                               Schmitz (r.).

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