Pfarreien Gemeinschaft Königsbrunn - Sankt Ulrich - Katholisch in ...

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Pfarreien Gemeinschaft Königsbrunn - Sankt Ulrich - Katholisch in ...
Pfarreien
                           Gemeinschaft
                            Königsbrunn
      Sankt Ulrich
Zur Göttlichen Vorsehung     Pfarrbrief Nr. 51
  Maria unterm Kreuz         Fastenzeit 2020
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In dieser Ausgabe u. a.:
   Neue Serie: Kunst in unseren Kirchen 		                   Seite 4
   Erster ökumenischer Neujahrsempfang		                     Seiten 5-7
   Neue Serie: Was ist aus ihnen geworden?
   Dr. Gerhard Höppler					                                  Seite 12

Bilder: Das eifrige Küchenteam (oben links) war die Seele des Alphakurses
und sorgte für das leibliche Wohl und frohe Stimmung der Teilnehmer.

Unser Titelbild zeigt eine Darstellung aus dem Passionsweg in der Kirche Zur
Göttlichen Vorsehung, die der Künstler Claus Bastian geschaffen hat (siehe
dazu Seite 4).
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GRUSSWORT         3
Halleluja
– Lobet den Herrn

bei „Halleluja“ denken manche an den
Münchner im Himmel, andere an das
Lied von Leonard Cohen und wieder
andere an Georg Friedrich Händel und
seinen „Messias“.

„Halleluja“ ist ein froher Ausruf im Ge-
bet, der sich im Alten Testament häu-
fig findet. Ins Deutsche übertragen
bedeutet der ursprünglich hebräi-
sche Ausruf „Lobet den Herrn“. Für
die Christen ist „Halleluja“ als Jubelruf
ganz eng mit dem Osterfest und der
Freude über die Auferstehung Jesu
verbunden. In der feierlichen Osterli-
turgie ist das Anstimmen dieses Jubel-
rufes ein ganz besonderer Moment.

Auch außerhalb der Osterzeit hat die-
ser Ruf im Gottesdienst vor dem Evan-       Schöne und Gute in unserem Leben
gelium seinen festen Platz, weil das        wieder bewusst in den Blick zu be-
ganze Evangelium die Frohbotschaft          kommen und die Freude darüber zu
der Auferstehung in sich trägt. Nur in      bewahren.
der Fastenzeit wird auf das Hallelu-
ja bewusst verzichtet. Nicht, damit         Viel Freude beim Lesen unseres Pfarr-
die Fastenzeit eine triste und graue        briefes wünscht Ihnen
Zeit wird, sondern damit das Halleluja
an Ostern wieder bewusst als ein be-               Ihr Pfarrer Bernd Leumann
sonderer Freudenausdruck wahrge-
nommen wird.

Manche sagen: Erst als ich etwas
nicht mehr hatte, habe ich es zu
schätzen gelernt. Ein Sinn des Fas-
tens vor Ostern besteht darin, das
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Kunst
  10
       in
  4 GEMEINDELEBEN
      GEMEINDELEBEN
unseren
Kirchen

  Hitler, Kennedy & Johannes XXIII. in der Göttlichen Vorsehung
  Der Passionsweg von Claus Bastian
  Das augenfälligste Werk in der Kirche
  „Zur Göttlichen Vorsehung“ ist der
  von Claus Bastian geschaffene Pas-
  sionsweg, 13 auf Holztafeln in Öl ge-
  malte Bilder. „Passionsweg“ und nicht
  „Kreuzweg“, weil Bastian sich zwar bei
  den meisten Bildern am klassischen
  Kreuzweg mit seinen 14 Stationen
  orientiert, bei einzelnen Bildern aber
  doch abweicht.

  Bastian greift eine alte Tradition in der
  Kunst auf. Er gibt einzelnen Figuren
  seiner Bilder die Züge von Zeitge-
  nossen. Aber warum ausgerechnet             den US-Präsidenten John F. Kennedy
  Adolf Hitler? Das hängt sicher mit der      (ganz in grün, der Farbe der Hoffnung)
  Biografie Bastians zusammen. Wegen          und den „guten Papst“ Johannes XXIII.
  seines politischen Engagements in
  jungen Jahren für die KPD musste er         Dieser Passionsweg regt zum Nach-
  nach der Machtergreifung der Nazis          denken an. Wen würden wir, von un-
  1933 mehrere Monate im neu errichte-        serer Biografie ausgehend, einbau-
  ten KZ in Dachau verbringen. Dort war       en in den Kreuzweg Jesu, der ja auch
  er der erste registrierte Häftling, der     der Weg unserer Ängste und Leiden
  Häftling mit der Nummer 1.                  sowie der Weg unserer Hoffnung und
                                              unserer Erlösung ist?
  Bastian baut nicht nur die negativen
  Erlebnisse seines Lebens und seiner                             Bernd Leumann
  Zeit in den Passionsweg ein, sondern
  auch zwei große Hoffnungsträger für          (siehe dazu auch das Bild auf der Um-
  viele Menschen in der Nachkriegszeit:        schlag-Vorderseite dieses Pfarrbriefs)
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GEMEINDELEBEN         5

Bilder Seiten 5-7: Der erste ökumenische Neujahrsempfang der Kirchen in
Königsbrunn erhielt viel positiven Zuspruch.
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6    GEMEINDELEBEN

Vom Experiment zur Selbstverständlichkeit
Erster ökumenischer Neujahrsempfang der Kirchen in
Königsbrunn
                                                     halb, wie später Bürger-
                                                     meister Franz Feigl zu
                                                     berichten wusste, weil
                                                     hier im Jahr 1976 die
                                                     erste ökumenische Trau-
                                                     ung in unserer Stadt ge-
                                                     feiert worden war. 2021
                                                     werden dann Kirche und
                                                     Gemeindezentrum St. Jo-
                                                     hannes an der Reihe sein.

Heute, da im Wettbewerb spontaner       Die Veranstaltung mit Gottesdienst
medialer Wortmeldungen sich zu viele    und Empfang auf Samstag nachmit-
mit selten fundierten Meinungsäuße-     tag zu legen, erwies sich trotz aller Be-
rungen wichtig machen und auf die öf-   denken als richtig. Nennenswerte Lü-
fentliche Meinung einwirken können,
erscheint es immer notwendiger, dass
wir Christen über die Konfessions-
trennung hinweg von dem einen, fes-
ten Grund unseres Lebens aus dem
Glauben Zeugnis geben.

Den jährlichen Neujahrsempfang der
evangelisch-lutherischen und der ka-
tholischen Gemeinde in Königsbrunn
künftig gemeinsam zu veranstalten,
ist einer jener Schritte, die man für
längst überfällig halten mag, die
aber doch erst einmal gegangen sein
wollen. Weitere mögen folgen.

Zum Auftakt luden beide Gemein-
den in die Kirche Zur Göttlichen
Vorsehung ein – passend auch des-
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GEMEINDELEBEN            7

cken in der Besucherschar waren nicht     Dass der anschließende Empfang
festzustellen. Und es war auch eine       seinen eigentlichen Zweck voll er-
gute Entscheidung, den geistlichen        füllte, war daran zu erkennen, dass
Part der „Neuen Kantorei“ mit der         noch zwei Stunden nach Beginn
bereits an Weihnachten aufgeführ-         der Geräuschpegel der allgemei-
ten Schubert-Messe zu übertragen.         nen Unterhaltung sehr hoch war,
Denn die Grundaussagen des gemein-        längst nach dem Verzehr der letz-
samen Glaubens kamen in den Texten        ten Häppchen. Die lockere, ja heite-
von Kyrie, Gloria, Credo und Sanctus      re Stimmung hatten ein Anspiel mit
eindringlich zum Klingen. Es bedurf-      fehlgeleiteten Sternsingern und ein
te nur weniger verbindender Worte;        längeres Streitgespräch zwischen
so blieb den Mitfeiernden viel Zeit zur   den Pfarrern Bernd Leumann und
inneren Sammlung beim Zuhören, um         Ernst Sperber angeregt. Der launige
sich dann in Fürbitten und Vaterunser     Dialog folgte der Frage, wer worüber
dem Herrn im Gebet zuzuwenden.            zu viel redet – oder zu wenig, und trug
                                          dem anlaufenden Fasching durchaus
                                          Rechnung. Am Ende waren sich beide
                                          Pfarrer einig, dass es vielen Christen
                                          zu schwer fällt, über ihren Glauben
                                          offen zu sprechen.

                                          Allerdings dürfte ihnen auch bewusst
                                          sein, dass die Ökumene nur fruchtbar
                                          werden und die Christen in der Welt
                                          nur dann wirksam sein können, wenn
                                          es gelingt, diese Schwäche zu überwin-
                                          den. Und wer weiß – vielleicht ist es in
                                          den zahllosen angeregten Gesprächen
                                          der Gäste über Smalltalk hinaus auch
                                          hier und da um Fragen des Glaubens
                                          gegangen. Was von außen wie ein heil-
                                          loses Stimmengewirr klang, möge sich
                                          als heilsam erweisen. Einander besser
                                          zu kennen, jedes Jahr ein Stück besser,
                                          wird beiden Gemeinden helfen, im je-
                                          weils Eigenen und im Gemeinsamen.

                                                               Gerhard Stumpf
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Blick-
  10
  8 ABSCHIED
       GEMEINDELEBEN
punkt
Liturgie

  Vertraut und doch fremd?
  Das eucharistische Hochgebet
  Der Höhepunkt jeder Hl. Messe ist das
  Hochgebet. In ihm gedenkt die versam-
  melte Gemeinde der großen Taten Got-
  tes, bringt ihre Bitten vor und begegnet
  Christus in den eucharistischen Gestal-
  ten. Im Gegensatz zu den Schriftlesun-
  gen, die sich täglich verändern, ist das
  Hochgebet dadurch gekennzeichnet,
  dass es in seinen Grundzügen im-           Quelle: Pfarrbriefservice
  mer gleich bleibt. So kommt es zu der
  paradoxen Situation, dass wir die Texte    ranzustellen, ähnlich dem Hochgebet
  zwar gut kennen, weil wir sie schon oft    in unserer Messfeier. Anfangs gab es
  gehört haben, sie uns aber andererseits    keinen festgelegten Text, die Vor-
  doch fremd bleiben, weil sie nur selten    steher des Herrenmahls formulier-
  näher erklärt werden. Es lohnt sich        ten das Preisgebet frei. Über die Zeit
  also, einen Blick auf diesen zentralen     entwickelten sich aber einige Kernge-
  liturgischen Vollzug zu werfen.            danken, die in diesem Gebet vorkom-
                                             men mussten. Schließlich wurde aus
  Die Wurzeln des Hochgebets liegen          den verschiedenen Traditionen ein
  im Abendmahlssaal selbst. Hier trug        Hochgebet für die Kirche festgelegt.
  Jesus seinen Jüngern auf, dieses Mahl,
  zu seinem Gedächtnis, zu wiederho-         So kommt es, dass der eucharis-
  len. Das Judentum kannte verschie-         tische Teil sehr genau ritualisiert
  dene ritualisierte Mahlzeiten, so dass     ist. Das zeigt sich schon zu Beginn
  es nicht verwunderlich ist, dass Jesus     des Hochgebets in der Präfation mit
  gerade diese Form des Gottesdienstes       ihrem markanten Einleitungsdialog
  zur Erinnerung an ihn auswählte. Im        zwischen dem Zelebranten und der
  Judentum wurzelt auch der Brauch,          versammelten Gemeinde. „Erhebet die
  den gottesdienstlichen Mählern einen       Herzen!“ singt der Priester worauf-
  Lobpreis der großen Taten Gottes vo-       hin die Anwesenden mit ihrem „Wir
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BLICKPUNKT LITURGIE           9

haben sie beim Herrn“ respondieren.       der Priester die Worte Jesu aus dem
Dass es würdig und recht ist, dem         Abendmahlssaal rezitiert.
Herrn zu danken und ihn zu preisen,
führt die Präfation sodann aus, indem     Auch wenn dieser Teil als Bericht be-
sie, in verschiedenen Varianten, Gottes   zeichnet wird, beinhaltet er doch mehr.
Wirken besingt. Die große Zahl an Prä-    Es geht nämlich nicht so sehr darum,
fationen, die zur Auswahl stehen, zeigt   sich an ein historisches Ereignis vor
die verschiedenen Aspekte des Heils-      2000 Jahren zu erinnern, vielmehr soll
wirkens Gottes.                           das Lebensopfer Christi am Kreuz
                                          gegenwärtig gesetzt werden. Es ist ein
Die Präfation mündet direkt in das        kosmisches Ereignis, das sich immer in
Sanctus, das Heilig-Lied. Dieser Ge-      der Gegenwart vollzieht. Das sich an-
sang ist der Teil des Hochgebetes, der    schließende Erheben der eucharisti-
der gesamten Versammlung der Gläu-        schen Gestalten bietet den Gläubigen
bigen zukommt. Er nimmt den Lob-          Gelegenheit, sich dieses Geheimnisses
preis der Engel auf, die vor dem Thron    bewusst zu werden und den in Brot und
Gottes das dreifache „Heilig“ singen.     Wein gegenwärtigen Gott anzuschau-
Textlich ist dieses Lied daher genau      en und anzubeten – ein Geheimnis des
festgelegt und darf nicht durch ein an-   Glaubens. Im sich anschließenden Dar-
deres Loblied ersetzt werden.             bringungsgebet wird deutlich, dass die
                                          Gemeinde mit den Gaben von Brot und
An das Sanctus schließt sich die soge-    Wein auch sich selbst darbringt und sich
nannte Epiklese, die Herabrufung          so mit Christus verbindet.
des Heiligen Geistes, an, in dessen
Kraft Brot und Wein in den Leib und       Nach dem Gebet für die Kirche und die
das Blut Christi verwandelt werden.       Verstorbenen endet das Hochgebet in
Darauf folgt, als zentrales Element des   der sogenannten Doxologie. In der
eucharistischen Hochgebets, der so-       stets gleich lautenden Formel wird der
genannte Einsetzungsbericht, indem        dreifaltige Gott nochmals verherrlicht,
                                          bevor die Gemeinde das Hochgebet
                                          mit ihrem zustimmenden Amen ab-
                                          schließt. Im Aussprechen des Amens
                                          macht sich jeder einzelne das gesamte
                                          Hochgebet zu eigen und bestätigt es.
                                          Darum ist auch das letzte Wort von
                                          großer Bedeutung.

Quelle: Pfarrbriefservice                                         Markus Lidel
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10      GEMEINDELEBEN

Entdecke die Power Gottes!
Segenskurs in der Fastenzeit 2020

An diesen Abenden geht es darum,           Du darfst vor Gott sein, wie du bist, mit
im Vertrauen auf Gott zu wachsen.          all deinen Schwächen, Wunden und
Wir üben ein füreinander zu beten,         Verletzungen. Gott nimmt dich an und
werden einander segnen, und dabei          wirkt in deinem Leben.
das wunderbare Wirken Gottes er-
leben. An jedem Abend gibt es einen        Dritter Abend: Mittwoch, 18. März
Kurzvortrag, wir beten und segnen ei-      2020, 19.15 Uhr bis 21.00 Uhr
nander und tauschen uns in sehr klei-
nen Gruppen aus. Es gibt die Möglich-      Du spürst Gottes Gegenwart und
keit des Einzelgesprächs.                  ruhst bei ihm aus. Wir begegnen einer
                                           schlichten Gebetsweise, die uns in der
Es fallen für Sie keine Kosten an.         Rastlosigkeit unserer Zeit zu einer in-
Anmeldung bitte im Pfarrbüro.              neren Ruhe und tiefen Erfahrung des
                                           Glaubens führen kann.
Leitung: Heidi und Daniel Esch (Pas-
toralreferenten), Simona Kiechle (Bi-      Vierter Abend: Mittwoch, 25. März
belreferentin der Diözese Augsburg),       2020, 19.15 Uhr bis 21.00 Uhr
Susann-Mareen       Theune-Vogelsang
(Ärztin), Andreas Siegmund (Religi-        Die Bibel erzählt uns, wie Jesus Men-
onslehrer).                                schen heilt. Auch du bist umhüllt von
                                           Gottes heilender Kraft. Das darfst du
Ort: Pfarrheim Zur Göttlichen Vorse-       seelisch und körperlich erfahren.
hung, Blumenallee 27
                                           Fünfter Abend: Mittwoch, 1. April
Erster Abend: Mittwoch, 4. März            2020, 19.15 Uhr bis 21.00 Uhr
2020, 19.15 Uhr bis 21.00 Uhr
                                           Du bist gesegnet und dein Segen fließt
Die zentrale Erkenntnis der Bibel ist:     weiter auf dein Umfeld. Du bist ein Se-
Du bist geliebte Tochter / geliebter       gen für jeden, der dir begegnet.
Sohn Gottes. Lass das tief in dir ankom-
men und schenke diese Liebe weiter.        Weitere Informationen bei Daniel Esch
                                           (daniel.esch@bistum-augsburg.de)
Zweiter Abend: Mittwoch, 11. März
2020, 19.15 Uhr bis 21.00 Uhr
REGINA FONTANA          11
Buon giorno,
liebe Leute,

die Zeit vergeht so rasend schnell!       er und meint, das
Kaum ist das Zwölfuhrläuten verklun-      sei typisch katho-
gen, bimmelt schon ein Tauf- oder         lisch, lateinisch und
Totenglöcklein, und kaum ist das          italienisch zu reden und so…
Taufwasser getrocknet oder der Grab-
segen gesprochen, läutet es schon zur     Beim Neujahrsempfang waren wir
Abendmesse. Das spüren Mäuse nicht        dann beide in Erwartung der ökume-
anders als Menschen, und dabei haben      nischen Häppchen dabei und konn-
wir nicht einmal eine Aussicht auf ewi-   ten in der Küche beim Vertilgen der
ges Leben, auch nicht nach einem ta-      Brösel mithelfen. Ich hatte den Ein-
dellosen Kirchendienst. Dass ich mich     druck, dass der Heilige Geist in die
trotzdem für die Gemeinde in Königs-      Gästeschar gefahren war, so dass sie
brunn so tierisch engagiere, findet       das nette Gespräch der beiden Pfarrer
hoffentlich eure Anerkennung!             begeistert aufgriff und stundenlang
                                          fortsetzte. Über diese Veranstaltung
Statt einer Fastenpredigt will ich        musste ich einen Sonderbericht nach
euch von einer reizenden Begeg-           Rom senden. Leider darf ich ihn vor-
nung erzählen. Im Advent lief mir         erst nicht publik machen, kann aber
beim Norma ein abgerissener Nager,        verraten, dass ich den gemeinsamen
genauer gesagt ein Mäuserich, über        Empfang aller Brüder und Schwestern
den Weg. Wir kamen ins Gespräch. Er       in Christus uneingeschränkt zur Fort-
hatte früher im Martin-Luther-Haus        setzung empfehle. Selbstverständlich
gewohnt und musste, da ihm die Kir-       habe ich mich auch mit Johnny bereits
che abhanden kam, dort als Kirchen-       in mäuse-ökumenischem Geist zum
maus aufhören und nach St. Johannes       Fastenessen verabredet.
umziehen. Im Gemeindehaus, sagt er,
lässt sich auch ganz gut leben. Dort      Da mehr Text den Pfarrbrief nicht bes-
nennen ihn die Leute Johnny. Aus sei-     ser macht, komme ich nun abrupt zum
ner protestantischen Überzeugung          Ende – vielen wird es recht sein. Eine
macht er übrigens kein Hehl und hat       gottgefällige Buße und Umkehr von al-
auch für meine vatikanische Sendung       len Irrwegen wünscht Eure
wenig Verständnis. Er sagt, seine Sen-
dung habe er nur von Jesus (ich zweif-                        Regina Fontana
le, ob eine Maus so etwas sagen darf).
Über meinen schönen Namen kichert
Was  ist
  12 GEMEINDELEBEN
aus ihnen
geworden?

   Dr. Gerhard Höppler
   Unser ehemaliger Kaplan
  2004 bin ich in dem Bewusstsein nach
  Königsbrunn gekommen, dass es vor
  allem für Pfr. Weidner nicht einfach
  werden würde. Ich selber war im Hin-
  blick auf meine als Kaplan begrenzte
  Verantwortung gelassen. Motiviert
  durch die herzliche Aufnahme in den
  Pfarreien und bei meinen Nachbarin-
  nen, den Dienerinnen Christi, ging ich
  besonders die Jugendarbeit an. Von
  daher ist mir aus dieser Zeit noch be-
  sonders in Erinnerung, wie ein hoch
  motiviertes Jugo-Team um Benjamin
  Girr in Maria unterm Kreuz für eine
  Spielszene sogar das große Reparatur-
  gerüst aufgebaut hat.                    Unser ehemaliger Kaplan Dr. Gerhard
                                           Höppler im Jahre 2004.
  2005 wurde ich dann Diözesanseel-
  sorger der Katholischen Land-            Durch die vielen Jahre in der KLJB ha-
  jugendbewegung. Diese Aufgabe            ben sich sehr viele Kontakte im ganzen
  konnte/sollte ich wohl nach einem        Bistum ergeben. Von daher bin gerne
  schweren Verkehrsunfall 2013 wei-        noch beratend im Bereich der Ju-
  ter fortführen. 2017 schied ich dann     gendliturgie tätig und komme nach
  hauptamtlich aus der KLJB aus. Seit-     meinen Möglichkeiten mit meiner Ver-
  her arbeite ich mit den mir verbliebe-   anstaltungstechnik auch vor Ort.
  nen gesundheitlichen Möglichkeiten
  in der PG Hochzoll/Friedberg-West        Daneben wirke ich seit 2005 als Kir-
  und der PG Ehekirchen mit. Dort ver-     chenrechtler auch am kirchlichen
  suche ich vor allem meine Erfahrun-      Ehegericht und als Seelsorger für die
  gen in der Jugendarbeit einzubringen.    Kinder im Marienheim Baschenegg.
WAS IST AUS IHNEN GEWORDEN?               13

Zu Königsbrunn habe ich immer noch
Kontakte, besonders zu den Schwes-
tern, mit denen ich regelmäßig am
Freitag die Messe feiere.

Wenn ich Königsbrunn höre, fällt mir
als früherem Frankfurter auch heute
zuerst eine lange Straße ein, um die he-
rum sich eine „Stadt“ befinden soll.

Nachdem ich sozusagen mein ganzes
Priesterleben in der Jugendarbeit tätig
war, möchte ich Euch in Königsbrunn
den Rat geben: Investiert Eure Res-
sourcen in diesen Bereich, sonst ge-
hen bald die Lichter aus.                  Dr. Gerhard Höppler heute.
                                           Bildquelle: PG Heilig Geist und Zwölf
                                           Apostel, Hochzoll

Voll konzentriert hören die Kleinen das "Kinderevangelium" im Pfarrsaal.
14      GEMEINDELEBEN

Frühschichten in der Karwoche
Zur Einstimmung auf den Gründonners-        gehen wir auf verschiedene menschli-
tag und den Passionsweg Jesu laden wir      che Bedürfnisse und Regungen ein, die
Sie zu vier Frühschichten in die Kapelle    Jesus selbst durchlebt und erlitten hat:
von Maria unterm Kreuz ein, die in der      Durst und Trinken, Tränen und Schweiß,
Karwoche von Montag bis Gründonners-        Kampf und Gewalt, Schlafen und Wachen.
tag jeweils von 6.30 bis 7.00 Uhr statt-    Für alle, die in seiner Nachfolge stehen,
finden. Unter dem Thema „Ecce homo          können daraus Heilszeichen beim Um-
– Menschliches auf dem Weg zum Kreuz“       gang mit der eigenen Schwäche werden.

Fastenwallfahrt
Am zweiten Samstag der Fastenzeit,          Fuß über Unterbergen nach Schmiechen
07.03.2020, findet die Fastenwallfahrt      zur Kirche Maria Kappel. Dort feiern wir
statt. Um 6.00 Uhr treffen sich die Wall-   um 10.00 Uhr die Heilige Messe. Alle sind
fahrer in der Kirche St. Ulrich zu einem    eingeladen, diese segensreiche Einstim-
gemeinsamen Gebet. Danach gehen wir zu      mung auf die Fastenzeit mit zu erleben.
GEMEINDELEBEN   15
16     GEMEINDELEBEN

Besondere Gottesdienste in der Fastenzeit

Datum         Zeit Ort                     Gottesdienst
Bußfeiern und Beichtgelegenheiten
Sa    28.03. MuK 18.30                     Abend der Versöhnung, Bußgot-
                                           tesdienst (Messfeier) mit Beicht-
                                           gelegenheit und Eucharistischer
                                           Anbetung
Mi     08.04. ZGV      nach der            Beichtgelegenheit
                       Abendmesse
Fr      10.04. MuK     nach der Liturgie     Beichtgelegenheit
Sa      11.04. MuK     08.00 - 10.00         Beichtgelegenheit
Frühschichten
Mo      06.04. 06.30 MuK                     Frühschicht
Di      07.04. 06.30 MuK                     Frühschicht
Mi      08.04. 06.30 MuK                     Frühschicht
Do      09.04. 06.30 MuK                     Frühschicht
Fastenandacht (anstatt Rosenkranz)
Fr      28.02. 17.00 StU                     Fastenandacht
Fr      06.03. 17.00 StU                     Fastenandacht
Fr      13.03. 17.00 StU                     Fastenandacht
Fr      20.03. 17.00 StU                     Fastenandacht
Fr      27.03. 17.00 StU                     Fastenandacht
Fr      03.04. 17.00 StU                     Fastenandacht
In St. Ulrich ist von 09. bis 19. April das Heilige Grab aufgebaut.

 Ein Hinweis zum Palmsonntag
 Für die Besucher des Palmsonntagsgottesdienstes in Maria unterm Kreuz
 können wir leider heuer keine Palmbuschen anbieten (Mangel an Helfern
 und an Buchsbaum). Bitte bringen Sie, soweit möglich, selbst welche mit.
GEMEINDELEBEN             17
Die Heilige Woche 2020
Datum      Zeit      Ort   Gottesdienst
Palmsonntag
Sa 04.04. 18.30      MuK   Vorabendmesse mit Palmsegnung
           19.00     StU   Start zum Jugendkreuzweg
So 05.04. 09.30      StU   Messe mit Palmsegnung
           10.30     ZGV   Messe mit Palmsegnung
           11.00     MuK   Familiengottesdienst mit Palmsegnung und
                           -prozession; Beginn am Wasserspielplatz
Gründonnerstag
Do 09.04. 19.30      ZGV   Abendmahlsgottesdienst mit Fußwaschung
           anschl.   ZGV   Anbetung bis Mitternacht und Nachtwallfahrt
Karfreitag
Fr 10.04. 10.00      StU   Kreuzwegandacht
           10.00     ZGV   Kinderkreuzfeier
           10.00     MuK   Kinderkreuzfeier
           15.00     StU   Feier vom Leiden und Sterben Jesu Christi
           15.00     MuK   Feier vom Leiden und Sterben Jesu Christi
           19.00     ZGV   Musikalische Passionsandacht
Osternacht
Sa 11.04. 21.00      ZGV   Feier der Auferstehung mit Speisensegnung
So 12.04. 05.30      StU   Feier der Auferstehung mit Speisensegnung
           05.30     MuK   Feier der Auferstehung mit Speisensegnung
Ostersonntag
So 12.04. 09.30      StU   Festgottesdienst mit Kirchenchor St. Ulrich
                           und Speisensegnung
           10.30     ZGV   Familiengottesdienst special mit
                           Speisensegnung; anschl. Frühschoppen
           19.00     MuK   Ostergottesdienst mit Speisensegnung
Ostermontag
Mo 13.04. 09.30      StU   Messe
           10.30     ZGV   Messe in der Kapelle St. Hedwig
           11.00     MuK   Festgottesdienst mit der Neuen Kantorei
18      MUSIK

Stellen Sie sich vor,
es ist Gottesdienst….

                                             cker vorneweg. Sie blicken sich um
                                             und sehen, dass die Leute links und
                                             rechts neben ihnen gar kein Lieder-
                                             buch in der Hand halten. Jetzt merken
                                             Sie, auch die Gläubigen vor und hinter
                                             ihnen halten die Lippen fest geschlos-
                                             sen, die Hände in den Manteltaschen.
                                             In der ganzen Kirche öffnet nie-
                                             mand den Mund. Auch der Organist
                                             hat gemerkt, dass etwas nicht stimmt
                                             und spielt die Melodie noch deutlicher,
Liebe Gemeinde, darf ich Sie zu einem        damit sie jeder leichter mitsingen
kurzen Gedankenspiel einladen?               kann. Noch eine Strophe – langsamer
                                             und sorgfältig betont, damit es leichter
Stellen Sie sich vor, es ist Gottesdienst,   fällt mitzusingen. Die Gemeinde bleibt
Sie nehmen ihren Platz ein und warten        stumm. Nach zwei weiteren Liedern
darauf, dass die Glocke ertönt und der       ohne Gesang gibt der Organist verun-
Priester mit den Ministranten aus der        sichert auf und spielt nur noch leise
Tür tritt.                                   Instrumentalmusik anstelle der ge-
                                             sungenen Gebete.
Als es soweit ist, kommt der Priester
mit Diakon und Ministranten aus der          Was war denn heute los, fragen Sie
Tür der Sakristei und schreitet fei-         nach der Messe auf dem Kirchplatz
erlich zum Altar. Der Organist greift        die Umstehenden: Oh, mir war heu-
energisch in die Tasten und begleitet        te nicht danach. Ich bin erkältet, krie-
den Einzug mit einem Präludium.              ge keinen Ton raus! (demonstratives
                                             Räuspern) Das Lied war mir ganz un-
Nahtlos folgt die Überleitung zum ers-       bekannt. Der Organist spielt immer
ten Lied, mit dem die Gemeinde den           viel zu schnell, da komm ich nicht mit!
Gottesdienst eröffnet. Doch da ist           Immer diese langsamen Tempi, das ist
heute etwas komisch. Sie kommen              ja zum Einschlafen! Ich kann gar nicht
nicht gleich dahinter, was es ist.           singen! Wenn neben mir niemand
Der Organist legt sich ins Zeug, spielt      singt, trau ich mich auch nicht! Singen
kraftvoll und mit Elan das angezeigte        ist nichts für mich, aber ich freu mich,
Lied. Priester und Diakon singen wa-         wenn die anderen singen.
MUSIK      19

Bestimmt haben Sie solche Erklä-          einreihen, einstimmen. Ich bitte Sie:
rungen auch schon gehört, vielleicht      Probieren Sie es! Lassen Sie sich mit-
selbst empfunden oder gedacht. Und        reißen, reißen Sie ihre Banknachbarn
tatsächlich kann ja jede und jeder mal    mit, Hauptsache von Herzen, Hauptsa-
„indisponiert“ sein, das ist ganz nor-    che mit ganzer Seele. Das ist keine Mu-
mal. Was meinen Mitorganisten und         sik zum Zuhören und Genießen.
mir, aber auch unseren Priestern Sor-
ge macht, ist aber, dass die Zahl der     Singen tut gut, gemeinsames Singen
„Indisponierten“ anscheinend immer        noch mehr! Die Lieder – gesunge-
größer wird. Die Anzahl derer, die        ne Gebete – nehmen im Gottesdienst
erst gar kein Gesangbuch mit an ih-       einen breiten Raum ein, sind nicht
ren Platz nehmen, steigt. Der Anteil      Schmuck, sondern integraler und we-
der Gläubigen, die jedes Lied aus vol-    sentlicher Bestandteil der heiligen Li-
ler Brust mitschmettern, sinkt augen-     turgie. Sie sind Ihr Part, Ihre Berufung.
scheinlich. Das Phänomen ist auch in      Machen Sie den Mund auf, machen Sie
anderen Gemeinden bekannt.                mit, wenn es heißt: „Singt dem Herrn
                                          und lobt IHN“.
Als Ihr Kirchenmusiker möchte ich Ih-
nen heute nur zurufen: Tun Sie‘s trotz-   P.S. In der jetzt beginnenden Fastenzeit
dem! Machen Sie‘s einfach! Es kommt       haben die Lieder manchmal weniger
nicht darauf an, ob sie singen „kön-      Schwung, sind nachdenklicher und
nen“. Die Lieder sind ja keine Arien,     nicht leicht zu verdauen. Lassen Sie
sondern Gebete, Lobpreisungen, Bit-       sich davon nicht schrecken – erfahren
ten, Dank, Kommentare zu den Tex-         Sie den tieferen Sinn beim GEMEINSA-
ten der Bibel und der Liturgie. Es geht   MEN SINGEN. Herzliche Grüße,
nicht darum, „schön“ zu singen. Ma-
chen Sie sich keine Gedanken darüber,                    Christoph R. Gollinger
was ihr Nachbar denkt. Als Gemein-
de stehen wir alle vor Gott, an den
wir uns wenden wollen. Als singende
Gemeinde können wir Gemeinschaft
erfahren. Alle atmen wir gemeinsam
im selben Takt und Rhythmus, treffen
den gleichen Ton, richten uns an den
einen Adressaten, den Herrn. Dabei
geht es einzig darum, aktiv dabei zu
sein. Es gibt kein Richtig oder Falsch.   Gerne lauschen die Kirchgänger nur
Es gilt nur mitmachen, dabei sein, sich   der Orgelmusik, anstatt mitzusingen.
20      MUSIK

Einladung zum Chorprojekt
Natürlich gibt es auch dieses Jahr unser    trum Zur Göttlichen Vorsehung statt.
großes Chorprojekt zum Pfarrfest, dies-     Die Generalprobe ist dort am Samstag, 11.
mal am 12. Juli 2020 wieder in unse-        Juli um 16.00 Uhr. Mitmachen können alle,
rer Kirche ZGV mit einem mitreißenden,      die Zeit und Lust haben, sich einzubrin-
schwungvollen Gottesdienst. Neben den       gen. Erfahrung im Singen ist von Vorteil,
unverzichtbaren Liedern aus unserem         aber keinesfalls Voraussetzung. Erleben
Liederbuch „Mensch, sing mit“ in mehr-      Sie es selbst: Singen – besonders in Ge-
stimmigen Arrangements werden wir na-       meinschaft – macht froh und gute Laune!
türlich wieder ein reines Chorstück zum     Wichtig: Um gut planen und das Noten-
Zuhören einstudieren. Diesmal plane ich 4   material anfertigen zu können, ist es
Proben plus Generalprobe, damit bei den     unabdingbar, dass Sie sich persönlich an-
Proben kein Zeitdruck entsteht und jede/r   melden. Entweder im Pfarrbüro oder per
mitmachen kann. Folgende Termine            E-Mail: menschsingmit2020@posteo.de.
sind dafür festgelegt: Mittwoch, 13. Mai,   Ich freue mich auf viele begeisterte Sän-
Dienstag, 26. Mai, Donnerstag, 18. Juni,    gerinnen und Sänger!
Dienstag, 30. Juni. Alle Proben beginnen
um 19.30 Uhr und finden im Pfarrzen-                       Christoph R. Gollinger

Passionskonzert der Friends of Gospel
Die Friends of Gospel laden ein zum         auch Zuversicht ausstrahlende Arran-
Passionskonzert am 05.04.2020 um            gements über Jesu Leiden, Tod und
18.00 Uhr in die Kirche Zur Gött-           Auferstehung. Dazwischen werden Sie
lichen Vorsehung. An diesem Palm-           zum Konzert passende Texte hören.
sonntag werden die Sängerinnen und          Wir freuen uns über Ihr Kommen. Der
Sänger des Hospizchores des ökume-          Eintritt ist frei, wir freuen uns aber
nischen Hospizvereins „Christrose“          über Spenden zur Unterstützung un-
überwiegend nachdenkliche und ru-           serer Vereinsarbeit, die Begleitung von
hige Stücke zu Gehör bringen, aber          Sterbenden und deren Angehörigen.

Musik im Gottesdienst
Wenn Sie sich über die musikalische Ge-     Sie bitte auf die aktuellen Termine auf der
staltung der Gottesdienste durch unsere     Homepage: http://katholisch-in-koe-
Ensembles informieren wollen, schauen       nigsbrunn.de/kirchenmusik
GEMEINDELEBEN          21
Das lange Warten hat endlich ein Ende...

                                       Demzufolge wurde ein Architektur-
                                       büro mit der Planung und Kostener-
                                       stellung der notwendigen Maßnah-
                                       men beauftragt. Nach einer langen
                                       Planungs- und Genehmigungsphase
                                       können wir nunmehr endlich in die
                                       Bauphase eintreten. Sollte alles nach
                                       unseren Vorstellungen laufen, werden
                                       wir den Raum im Frühsommer wieder
                                       in Betrieb nehmen. Das Bild zeigt den
Im Herbst 2018 mussten wir nach Vor-   Modellentwurf unserer Architektin
lage eines aktuellen Brandschutzgut-   Frau Monika Voss.
achtens den Silentium-Raum in Maria
unterm Kreuz schließen, da dieser        Gabriele Weber, Kirchenverwaltung
nicht mehr den heutigen Bestim-                      „Maria unterm Kreuz“
mungen und Vorschriften entsprach.

 Neue Telefonnummer
 Der Kindergarten St. Michael hat ab
 sofort eine neue Telefonnummer.
 Diese lautet: 08231/95 944 - 10

 Forum Offener Hauskreis
 1-2 Mal monatlich montags,
 19.30 - 21.00 Uhr
 2., 10., 17. Februar, 2. und
 16. März, 6. und 20. April,
 4. und 18. Mai
 Sie sind herzlich eingeladen!
 Kontakt: Christoph Noller,
 Telefon: 0170 5016326
 oder Gisela Kopper,
 Telefon: 08231 1008
22          PFARRJUGEND

„Hey du, hör mir zu!“
Ökumenisches Kinderbibelwochenende zum Vaterunser

Vom 20. bis 22. März im Pfarrheim
Maria unterm Kreuz

• Freitag: 16.00-18.00 Uhr,
• Samstag: 10.00-16.00 Uhr,
• Sonntag: Familiengottesdienst um
  14.00 Uhr mit anschließendem
  Kaffeetrinken

Für alle Kinder der 1.-4. Klasse.
Sie erleben spannendes Bibeltheater,
Singen, Spielen, Beten und Basteln
mit Rita Rabe und dem Reporter Wil-
li Wichtig. Kosten für Bastelmaterial
und Mahlzeiten: 10 Euro.

Info-Flyer zur Anmeldung werden
zeitnah im evangelischen und katho-
lischen Pfarramt ausliegen und in den
Schulen verteilt.

  Ergebnis der Sternsingeraktion
  Unsere zahlreichen Sternsinger sammelten
  in diesem Jahr stolze 26.473,88 Euro.
  Vergelt’s Gott allen Spendern!

Impressum:
V.i.S.d.P.: Pfarrer Bernd Leumann – Ulrichsplatz 3, 86343 Königsbrunn
Wir danken allen, die mit Texten und Bildern zu diesem Pfarrbrief beigetragen haben und auch den vielen Ehrenamtlichen,
die die 7.600 Pfarrbriefe in die Haushalte verteilt haben. Er wurde in der Druckerei Joh. Walch, Augsburg, klimaneutral
produziert. Die Pfarrbriefredaktion für diese Ausgabe bestand aus Pfarrer Berdn Leumann, Ulrike Ames, Andrea Collisi, Ve-
ronika Hauschka, Gabriele Weber und Dr. Gerhard Stumpf. Bildnachweis: Sofern nicht anders angegeben, stammen die Fotos
von Andrea Collisi, Bernhard Stappel, Gerhard Stumpf oder den jeweils genannten Autorinnen und Autoren der Texte.
					                                                                 Redaktionsschluss für die nächste Ausgabe: 01.07.2020
GEMEINDELEBEN           23
Tiefer Gehen – ein Podcast.

Ein Podcast ist nichts anderes als eine
Radiosendung auf Abruf, die jeder-
zeit über das Internet angehört wer-
den kann.

Im Podcast mit dem Namen „Tiefer Ge-
hen“ gibt es während der Fastenzeit
wöchentliche Impulse, die helfen,
das Evangelium besser zu verstehen.

 Eine gute Vorbereitung für Ostern, um
sich ein paar Minuten Zeit zu nehmen
für sich selbst und für Jesus.

Mehr Infos unter:
www.tiefer-gehen.de

Erfolgreicher Secondhand-Faschingsmarkt

                      Der fünfte Fa-      Arbeit von Pfarrer Fr. C. Don Bosco in
                      schingsmarkt der    Tamil Nadu in Südindien zugute. Im
                      aktion hoffnung     Fokus stehen Ausbildungspatenschaf-
                      in Königsbrunn      ten für Kinder und die Unterstützung
                      war ein voller      von Schulen. Außerdem hilft die Ini-
                      Erfolg. Mehr als    tiative bei der Beschaffung von Medi-
                      190 Besucher        kamenten und medizinischen Geräten
                      waren von der       für das Krankenhaus.
                      großen Auswahl
                      an      Kostümen    Bild: Kornelia Mutter und Harald
                      und besonderen      Volland überzeugten sich beim
                      Einzelstücken       Faschingsmarkt vom großen Angebot
                      begeistert. Der     und präsentieren ihre Kostüme für
Reinerlös von 959,25 Euro kommt           die kommende Faschingszeit.
über die Initiative „Hand in Hand“ der    (Foto: Andreas Siegmund)
24     SENIOREN

Termine für die Senioren 2020
(Donnerstag 14.00 Uhr in ZGV, falls nicht anders angegeben)

Wann?           Was?
Do, 12.03.      Fisch – eine Fastenspeise
Do, 02.04.      „Durch seine Wunden sind wir geheilt!“ (Jesaja 53,5): Besin-
                nungstag mit Beichtgelegenheit; Referentin Anna Schmel-
                cher
Do, 14.05.      Horch… was kommt von draußen rein?
                Ein Nachmittag mit Uta Baer von der Hörgeschädigtenhilfe
Do, 18.06.      Halbtagesausflug nach Schloss Dachau und Kloster Inders-
                dorf (Abfahrt 13.15 Uhr Eichenplatz u. a. wie üblich)
Do, 09.07.      Bella Italia – ein italienisches Sommerfest
Do, 10.09.      Ganztagesausflug zur Wallfahrtskirche Steinhausen und
                nach Biberach an der Riß

Bilder: Der Faschingsnachmittag für
Senioren sorgte wieder für viel Spaß
und Heiterkeit.
GEMEINDELEBEN           25

Bilder: Auch die Andachten und Seniorennachmittage mit Vorträgen werden
gerne angenommen.

Jahreshauptversammlung des Frauenbundes
Neuwahl der Vorstandschaft

Am 13.01.2020 fand die Jahreshauptver-     Besonders erfreulich war der große Zu-
sammlung des Katholischen Deutschen        spruch des Gottesdienstes am 1. Ad-
Frauenbundes Königsbrunn statt. Der        ventssonntag bei der Aussendung der
Haupt-Tagespunkt war die Neuwahl der       Marienfigur zum Frauentragen. Für das
Vorstandschaft, bestehend aus einem        kommende Jahr 2020 konnte wieder
Team, für die nächsten 4 Jahre. Einstim-   ein abwechslungsreiches Programm er-
mig, per Handzeichen, wurden gewählt:      stellt werden. Und wir sind überzeugt,
                                           dass der eine oder andere Programm-
Ilse Rinecker, Monika Treml, Rosi          punkt IHR Interesse weckt.
Frisch, Jutta Hellebrand, Doris Con-
zelmann (siehe Foto).                                        Doris Conzelmann

Neben den vielen kulturellen und reli-
giösen Angeboten war es dem Frauen-
bund im Jahr 2019 auch möglich, der
PG einen Betrag in Höhe von 500 €
zur Verfügung zu stellen sowie die
Organisation „KfGiA –Königsbrunn“
(Brunnenbau Afrika) mit 100 € zu
unterstützen und dem Stadtverband
des KDFB Augsburg 100 € für soziale
Zwecke zu spenden.                         Der Vorstand des Frauenbundes
26     GEMEINDELEBEN

Herzliche Einladung
zu unseren nächsten Veranstaltungen
• Treffen für Trauernde
  Ort: Ulrichsplatz 2, Hospizbüro;
  Trauerbegleitung: Gabriele Jones und Lisa Thurow:
  11. März, 14.30 Uhr / 25. März, 19.00 Uhr / 8. April, 14.30 Uhr / 22. April, 19.00
  Uhr / 13. Mai, 14.30 Uhr / 27. Mai, 19.00 Uhr / 10. Juni, 14.30 Uhr / 24. Juni,
  19.00 Uhr / 8. Juli, 14.30 Uhr / 22. Juli, 19.00 Uhr
• Infoabend
  Der Infoabend für Interessenten an dem im Herbst beginnenden Kurs für eh-
  renamtliche Hospizbegleiter findet am Montag den 16. März um 19.00 Uhr in
  unseren Räumen statt.
• Tag der offenen Tür
  Wir freuen uns, wenn Sie uns am Tag der offenen Tür besuchen:
  Sonntag, der 26. April von 14.00 bis 16.00 Uhr.
• Mitgliederversammlung
  Herzliche Einladung zu unserer Mitgliederversammlung am Dienstag, 5. Mai um
  19.00 Uhr, Pfarrzentrum Zur Göttlichen Vorsehung
 Nähere Informationen zu unseren Veranstaltungen entnehmen Sie bitte der
 örtlichen Tagespresse oder unserer Homepage www.christrose.info

 Achtung! Neue Büroöffnungszeiten:
 Montag 17.00 – 18.00 Uhr und
 Donnerstag 10.00 – 11.00 Uhr
 Außerhalb dieser Zeiten ist ein Anrufbeantworter geschaltet, der regelmäßig
 abgehört wird. Beratungen zu Patientenverfügung nach Terminvereinbarung

 CHRISTROSE – Ökumenischer
 Hospizverein Königsbrunn e.V.
 Ulrichsplatz 2, 86343 Königsbrunn
 Tel. 08231 915203, Fax 08231 915204
 www.christrose.info
 hospizverein@christrose.info
 IBAN DE30 7209 0000 0006 4979 50
 BIC GENODEF1AUB
 Augusta-Bank eG Raiffeisen-Volksbank Augsburg
GEMEINDELEBEN           27

                                                           anschließend
                                                          Ostereiersuche
                                                            für Kinder

Kirchgeld 2020
Mit diesem Pfarrbrief bitten wir           Die Bankverbindungen:
um die Zahlung des Kirchgelds für
2020. Es beträgt € 1,50 pro Jahr und       Kirchenstiftung St. Ulrich:
kommt direkt den Kirchenstiftungen         Augusta-Bank,
zugute. Natürlich können Sie diesen        DE77 7209 0000 0006 4106 77
Betrag gerne „aufrunden“. In den
Pfarreien wird das Kirchgeld für Kin-      Kirchenstiftung Maria unterm Kreuz:
der-, Jugend- und Seniorenarbeit, für      Kreissparkasse Augsburg,
Erwachsenenbildung und die Kinder-         DE77 7205 0101 0000 2701 08
gärten verwendet. Kirchgeldpflichtig
sind alle volljährigen Katholiken, deren   Kirchenstiftung
Einkünfte 1800 € pro Jahr übersteigen.     Zur Göttlichen Vorsehung:
Sie können Ihr Kirchgeld überweisen        Liga-Bank Augsburg,
oder bar im Pfarrbüro bezahlen. Die        DE98 7509 0300 0000 10 90 37
Kirchenstiftungen danken Ihnen dafür!
28      GEMEINDELEBEN

Beim letzten Imbiss der Helfer schwang etwas Wehmut über das Ende der
Papiersammlung mit.

  CARITAS
  Caritas Sozialzentrum Königsbrunn, Ulrichsplatz 4
  E-Mail: info@caritas-augsburg-stadt.de

  Beratungsangebote (Tel.: 08231 – 95 96 191)
  - Kirchliche Soziale Arbeit: Frau Wimmer 0821 57 04 833
  - Offene Behindertenarbeit: Dienstag: 13.00 – 16.30 Uhr, Tel.: 08231 95 96 191
  - Schwangerenberatung SKF: Dienstagvormittag
    Terminvereinbarung unter Tel.: 0821 – 42 08 990

  Königsbrunner Tafel (Tel.: 08231 – 34 84 12)
  Ausgabe und Anmeldung: Donnerstag von 11.00 bis 13.00 Uhr

  Gebrauchtwarenmarkt „Fairkauf“ (Tel.: 08231 – 34 84 12)
  Montag: 10.00 – 12.00 Uhr; Dienstag und Freitag: 13.00 – 17.00 Uhr

  In den Weihnachts- und Faschingsferien geschlossen.

Pfarrbüro der Katholischen Pfarreiengemeinschaft Königsbrunn
Ulrichsplatz 3 - Telefon: 08231-9651-0 - Fax: 08231-9651-51
pg.koenigsbrunn@bistum-augsburg.de - www.katholisch-in-koenigsbrunn.de
Öffnungszeiten:
Montag 8 - 12 Uhr, 14 - 17 Uhr - Dienstag 8 - 12 Uhr - Donnerstag 8 - 12 Uhr
Vorübergehend ist das Pfarrbüro am Freitag geschlossen.
In den Ferien: Montag 8 - 12 Uhr und 14 - 17 Uhr,
Dienstag, Donnerstag 8 - 12 Uhr
GEMEINDELEBEN          29

Ein Impuls, den ich teilen will
Deus patiens quia aeternus
Gott ist geduldig, weil er ewig ist.

Diese Erkenntnis, vom Hl. Augustinus überliefert, erscheint mir keines-
wegs banal. Sie gibt mehrfache Hinweise auf die große Besonderheit im
Wesen unseres Gottes, an sich und speziell im Verhältnis zu uns Menschen.

1. Was „ewig“ eigentlich heißt, können wir kaum verstehen. Aber vielleicht
gibt uns der Zusammenklang mit der Eigenschaft „geduldig“ eine kleine
Ahnung davon. Kein zeitlich-irdisches Ereignis kann Gottes Sein und seine
Pläne verändern. Er bleibt sich treu.

2. Für Menschen ist Geduld eine Tugend, die wir lernen können, die aber
nur vorübergehend da ist, denn wir sind schwach und unser Leben ist end-
lich. Deshalb bedrohen uns immer Ungeduld, Aktivismus und Lebenspanik.
Denn „unruhig ist unser Herz…“ Die uns mögliche Haltung der Geduld hat
mit innerem Frieden zu tun, sie macht uns Gott ähnlicher und unser Leben
„ewigkeitstauglicher“. Wir können so in unserer Endlichkeit unter Gottes
Treue ausharren.
3. Was haben wir in unserem kurzen Leben von Gottes ewiger Geduld? Die-
se bedeutet nicht, dass Gott alle irdischen Vorgänge egal sind. Er offen-
bart sich, hört und greift ein. Es gibt das Gericht am Ende. Aber weil Gott
ewig ist und uns ewig liebt, dürfen wir auch darauf vertrauen, dass seine
Geduld mit uns und seiner ganzen Schöpfung eine Perspektive zu unserem
Heil bietet: Ewige Geduld wird ein Wesenszug des verheißenen ewigen
Lebens sein: „…bis es Ruhe findet in Dir.“

Wenn wir beten „Herr, gib mir Geduld“, sollten wir also nicht nur an unser
Nervenkostüm denken, sondern um einen Anteil an Gottes großer Sicht
auf Welt und Leben bitten, die sich unter seiner liebenden Geduld vollen-
den sollen.

                                                             Gerhard Stumpf
30       GEMEINDELEBEN

Getaufte November 2019 bis Februar 2020
Baitinger Luisa                                                                Mengel Leo
Festl Anton                                                                   Mizera Micah
Franke Tobias                                                             Neu Da Silva Elias
Gabriel Marla Mia                                                        Neu Da Silva Lukas
Kaufmann Johanna                                                           Weimer Ludwig

Verstorbene November 2019 bis Januar 2020
01.11.   Neidenbach Anton, 66                               10.12.    Grathes Hardi, 79
05.11.   Lasch Helga, 80                                    18.12.    Carle Marianne, 84
11.11.   Mahr Olga, 82                                      19.12.    Friedel Erich, 78
16.11.   Trabold Walter, 78                                 21.12.    Winterholler Johann, 86
16.11.   Singer Ernst, 96                                   23.12.    Hora Herbert, 94
26.11.   Werkmeister Melinda, 86                            31.12.    Pantke Gertrud, 95
27.11.   Haidle Gertrud, 94                                 13.01.    Pschenitza Theresia, 83
27.11.   Wagner Renate, 76                                  14.01.    Meier Josef, 74
01.12.   Natterer Theresia, 95                              15.01.    Kast Georg, 88
03.12.   Kron Erich, 59                                     18.01.    Müller Edwin, 90
06.12.   Bögel Manfred, 79                                  23.01.    Blaschak Paula, 97
07.12.   Schüßler Hubert, 77                                30.01.    Hurler, Jutta, 60
09.12    Hoffmann Christian, 32                             31.01.    Heurich Lieselotte, 82
Ein wichtiger Hinweis: In jedem Pfarrbrief werden die Namen der Getauften und der Verstorbenen
veröffentlicht. Sie können einer Veröffentlichung durch Mitteilung an das Pfarrbüro widersprechen.

Das Kinder-Vaterunser mit Bewegungen regt die Kleinen (und auch Große)
zum Mitmachen an.
Beim Vorstellungsgottesdienst der Erst-
kommunionkinder erhielten die Grup-
penleiterinnen ihre Gruppenkerzen.

In manchen Gottesdiensten wird jetzt
der Beamer eingesetzt, z. B. für Predig-
ten über Bilder, Gebets- und Liedtexte.

Auch ein Jugendprojektchor um Frau
Eichele musizierte im Gottesdienst.
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