PFLANZENSCHUTZBROSCHÜRE 2020 - TIPPS FÜR DEN HAUS- UND KLEINGARTEN - Land Kärnten
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INHALT RECHTSGRUNDLAGEN zur Verwendung von Pflanzenschutzmitteln im Haus- und Kleingarten ............................................................. 5 IMPRESSUM VORBEUGEN! Herausgeber Amt der Kärntner Landesregierung Willkommen im Naturgarten ............................................................................................................................................................................................................. 6 Abteilung 10 – Land- und Forstwirtschaft, Ländlicher Raum Mießtaler Straße 1 Mein Garten, ein kleines 9020 Klagenfurt am Wörthersee ÖKOSYSTEM ................................................................................................................................................................................................................................................................. 9 Konzept DIE PFLANZENSCHUTZ-PYRAMIDE ................................................................................................................................................................................ 11 Veronika Schubert, Wien, medienbuero-garten.at Redaktion DIE RICHTIGE PFLANZE Veronika Schubert (Bild- und Textredaktion), am passenden Standort ......................................................................................................................................................................................................................... 13 Joachim Brocks (Texte), Wien, medienbuero-garten.at Worauf wir stehen! Lektorat GESUNDER BODEN ........................................................................................................................................................................................................................................ 17 Doris Korger, Eichgraben, kortexter.at PFLANZENSTÄRKUNG Grafik Alice Burger Grafik + Typografie, Klagenfurt mit Jauchen, Brühen, Tees ............................................................................................................................................................................................................... 20 MISCHKULTUR UND FRUCHTFOLGE Druck Buntes Miteinander im richtigen Beet ......................................................................................................................................................................... 22 Steffan –Druck KG, Völkermarkt NÜTZLINGE FÖRDERN Im Pakt mit den Helfern ........................................................................................................................................................................................................................ 25 Bildquellen alle Bilder Joachim Brocks, ausgenommen S. 6 Cora Müller, S. 8 Belkin & Co, S. 11 Garden Guru, S. 14 Wead, BLATTLÄUSE – EIN PROBLEM? S. 15 rechts: oben: Anna Reinert, unten: jessicahyde, Leckerbissen für Nützlinge .............................................................................................................................................................................................................. 28 S. 16: Boyan Dimitrov, S. 17 Hastra, S. 18 flairimages, S. 20 alicja neumiler, S. 29 links: Robert Adami, DER SCHNECK MUSS WEG! rechts: shiro2mashiro, S. 30 Imke, S. 31 Dieter Hawlan/ Zusammenspiel aus Maßnahmen ....................................................................................................................................................................................... 30 alle Adobe Stock
Liebe Kleingartenbesitzer und Gartenfreunde! Wenn der eigene Garten blüht und gedeiht, erfüllt uns das mit Freude und Stolz. Denn der Anbau eigener Pflanzen ist mit viel Arbeit und Fleiß verbunden. Seit 1.1.2020 dürfen private Anwender dafür nicht mehr auf eine Vielzahl von Pflanzen- schutzmitteln zurückgreifen. Stattdessen stehen aber effektive biologische Wirkstoffe zur Verfügung, um Pflanzen, Früchte und Gemüse zu schützen. Gleichzeitig ist es wichtig vorzubeugen, damit Schädlinge gar keine Chance haben. In Kärntner Gärten produzieren wir nicht nur gesunde Lebensmittel, sie sind auch eine Augenweide und wichtige Säule in unserem Ökosystem. Deshalb wollen wir Sie mit dieser Broschüre unterstützen, indem wir über die neuen gesetzlichen Bestimmungen zu Pflanzenschutzmitteln informieren und auf umweltfreundliche Alternativen aufmerk- sam machen. Außerdem finden Sie nützliches Wissen über das Gartenökosystem sowie Tipps und Tricks für Ihren Hausgarten. Ich wünsche Ihnen weiterhin viel Spaß beim Garteln! Herzlichst Landesrat Martin Gruber
RECHTSGRUNDLAGEN zur Verwendung von Pflanzenschutzmitteln im Haus- und Kleingarten Das Kärntner Landes-Pflanzenschutzmittelgesetz (K-LPG) regelt, welche Pflanzenschutz- mittel und Wirkstoffe in unserem Bundesland verwendet werden dürfen. Ziel ist ein Pflanzenschutz mit geringem Einsatz von Pestiziden, wobei nicht-chemischen Methoden der Vorzug gegeben werden muss. § Zulassung für private Anwender Private Anwender wie Hobbygärtner und Kleingartenbesitzer dürfen, wenn sie keine gültige Ausbildungsbescheinigung für die Verwendung von Pflanzenschutzmittel besit- zen, seit 1.1.2020 ausschließlich Pflanzenschutzmittel verwenden, die Wirkstoffe enthalten, die auch in der biologischen Landwirtschaft zugelassen sind bzw. als Mittel mit geringem Risiko gelten. Alle anderen Wirkstoffe sind per Gesetz für den Heimgar- tenbereich verboten! Dies gilt nicht nur für das Ausbringen solcher Mittel, sondern auch für das Lagern und den Transport. Erlangung einer Ausbildungsbescheinigung Personen mit gültiger Ausbildungsbescheinigung gelten als berufliche Verwender und können alle in Österreich für die jeweilige Pflanze oder Kultur zugelassenen Pflanzen- schutzmittel verwenden. Wichtig ist das zum Beispiel für Landwirte, Mitarbeiter in Gärtnereien oder Handelsfirmen, die mit Pflanzenschutzmitteln arbeiten. Aber auch 4
Besitzer von Haus- und Kleingärten können eine solche Ausbildungsbescheinigung erwerben, um sämtliche im Haus- und Kleingartenbereich zugelassene Mittel verwenden zu können. Voraussetzung dafür ist die erfolgreiche Absolvierung eines Sachkundekurses, der in Kärnten über die Kammer für Land- und Forstwirtschaft angeboten wird. Orientierungshilfe Welche Mittel im Haus- und Kleingarten in ganz Österreich zugelassen sind, ist im Pflanzenschutzmittelregister des Bundesamts für Ernährungssicherheit (BAES) ersichtlich. In diesem sind auch Anwendungsbestimmungen, Auflagen und Hinweise zu jedem § Wirkstoff angeführt (https://psmregister.baes.gv.at). Da in Kärnten seit 1.1.2020 strengere rechtliche Vorgaben gelten, ist es nicht möglich, eine vollständige Liste der in Kärnten zugelassenen Mittel abzubilden. Zur Orientierungs- hilfe können aber Internetseiten wie zum Beispiel www.infoxgen.com oder www.biologischgaertnern.at genutzt werden. Ohne Anspruch auf Vollständigkeit finden Sie hier eine große Zahl an biologischen Produkten, die auch im Haus- und Kleingarten- bereich genutzt werden dürfen. Für Fragen rund um das Thema Pflanzenschutz steht Ihnen auch der Amtliche Pflanzenschutzdienst Kärnten unter 050 536 11417 zur Verfügung. Die gesamten Rechtsvorschriften zum Kärntner Landes-Pflanzenschutzmittelgesetz und zum Kärntner Landes-Pflanzenschutzgesetz sind im Rechtsinformationssystem des Bundes unter https://www.ris.bka.gv.at einsehbar. 5
VORBEUGEN! Willkommen im Naturgarten Wer wünscht sich nicht einen gesunden Garten? Üppiges Grün, strahlende Blüten, köstliches Gemüse, reifes Obst – und das alles ohne lästige Schädlinge oder Pflanzen- krankheiten? Wie immer im Leben gilt auch für das eigene Grün: Vorbeugen ist besser als heilen! Und so hilft es im Umgang mit Menschen wie mit Pflanzen, gelassen und achtsam, neugierig, vielfältig und natürlich zu sein. Wer sein Leben abwechslungsreich gestaltet und in Bewegung bleibt, tut sich selbst etwas Gutes. Wer jedoch an sich den Anspruch stellt, allzeit perfekt und makellos zu sein, macht wohl um Glück, Zufriedenheit und Gesundheit einen Bogen. Und man muss dafür auch noch unverhältnismäßig viel Energie und Zeit aufwenden! Im Garten stellt sich das ganz ähnlich dar: Lassen Sie sich auf das bunte Leben ein, das Sie umgibt! Erfreuen Sie sich am Entstehen und Vergehen, an Überraschungen, an der Lust, kreativ zu gestalten, und an pflanzlichen und tierischen Besuchern aus der heimi- schen Natur. Gestaltete Natur Mit Naturgarten-Elementen lässt sich jeder Garten beleben: Wollen Sie Tiere in einer Blumenwiese, in bunten Staudenbeeten oder sogar in einem Feuchtbiotop beobachten? Mit einer Wildstrauchhecke Vögel anlocken? Unbelastete Lebensmittel genießen? Je vielfältiger der Garten ist, desto leichter ist es, ihn gesund zu erhalten. Alle Elemente des Naturgartens haben gemeinsam, dass sie sich an den Bedürfnissen 6
der Menschen sowie der Pflanzen und Tiere gleichermaßen orientieren. Heimische, öko- logisch wertvolle Pflanzen, robuste und wenig krankheitsanfällige Sorten und ein bisschen Platz für spontanes Gartenleben sind dabei wichtig. Kreisläufe werden möglichst geschlossen, regionale und umweltfreundliche Produkte kommen zum Einsatz. Ein Naturgarten ist auch ein aktiver Beitrag zum Klimaschutz und hilft mit, unsere biologische Vielfalt zu erhalten! So schaffen Sie den Weg zum giftfreien Gärtnern leicht und haben auch noch Freude dabei. Ein Stück Naturgartenparadies: die Hummel auf dem Sonnenhut. 7
Mein Garten, ein kleines ÖKOSYSTEM Die Lebensräume der Natur und der naturnahen Kulturlandschaft sind beständig – ob es sich um Wald, Pflanzenschätze im Gebirge oder eine bunte Wiese handelt. Sie sind stabil und widerstandsfähig, obwohl hier kein Mensch aktiv Pflanzenschutz betreibt. Ihre typischen Tiere und Pflanzen kommen jedes Jahr wieder. Sie bewohnen die Nischen, an die sie ange- passt sind, und stehen miteinander im Gleichgewicht. Es ist die Wissenschaft der Ökologie, die erforscht, wie diese Lebewesen miteinander und mit ihrer Umwelt in Beziehung treten. Diese Erkenntnisse kann man sich für das umweltgerechte Gärtnern zunutze machen. Weisheit der Natur Alles Leben baut auf Grundlagen wie Wasser, Licht oder Nährstoffen auf. Für einen ökologi- schen und giftfreien Garten stellt sich zunächst die Frage, welche natürlichen Voraussetzun- gen bestehen. Welche Lebewesen können sich hier auf natürliche Weise wohlfühlen? Im Kreislauf Eine stabile Lebensgemeinschaft braucht ein ausgewogenes Verhältnis von produzie- renden, konsumierenden und abbauenden Organismen. Pflanzen sind für das grüne Wachstum verantwortlich; Tiere fressen Pflanzen und andere Tiere; Pilze, Mikro- organismen und Tiere verwerten wiederum die Abfälle und machen sie für Pflanzen verfügbar – so schließt sich der Nährstoffkreislauf. In einem gesunden Garten gibt es genügend Raum und Lebensmöglichkeiten für diese drei Gruppen. Gefleckter Schmalbock auf Sterndolde. 9
Gesunde Vielfalt Vielfältige Grünbereiche sind weniger anfällig für Schädlinge und Krankheiten als Mono- kulturen. Lebensräume mit unterschiedlichen Pflanzen beherbergen auch mehr Tierarten mit entsprechenden Anpassungen. Sie halten sich leichter gegenseitig im Gleichgewicht und verhindern Massenauftreten einzelner Arten. Für einen umweltfreundlichen Natur- garten zählt also, welche Gartenelemente darin Platz finden – z. B. Hecke, Wiese, Trockensteinmauer oder Staudenbeet. Sie müssen auch groß genug sein, damit die bewohnenden Arten sich dauerhaft ernähren, vermehren und überwintern können. Die Pflanzenschutz-Pyramide Wie die Gesetzmäßigkeiten der Natur auch beim Pflanzenschutz behilflich sein können, zeigt die Pyramide. Die erste und wichtigste Stufe beinhaltet vorbeugende Maßnahmen, Stufe 2 ruft zum aktiven Stärken und Unterstützen auf. Schädlinge biologisch und physikalisch abzuwehren folgt auf der 3. Stufe, und erst zuletzt – und nur in Notfällen – sollten Pflanzenschutzmittel zum Einsatz gelangen. Maßnahmen von Stufe 1 bis 3 machen chemische Pflanzenschutzmaßnahmen im Garten schnell überflüssig. Wählen Sie robuste und wenig krankheitsanfällige Sorten aus. Bei Rosen hilft dabei das Zertifikat ADR (Anerkannte Deutsche Rose). GESUNDHEITS TIPP Lavendel hilft mit, Läuse von den Rosen fern zu halten. 10
DIE PFLANZENSCHUTZ-PYRAMIDE An der Basis der Pflanzengesundheit im Garten steht die Vorbeugung. Pflanzenschutzmittel 4 Nützlinge ausbringen Schädlings-Fallen Schneckenzaun 3 Absammeln oder abstreifen Boden bearbeiten Kompostieren und mulchen 2 Brühen und Jauchen verwenden Pflanzenbedürfnisse beachten Robuste und resistente Sorten pflanzen Heimische und ökologisch wertvolle Arten einsetzen Boden gesund und 1 lebendig erhalten Mischkultur Nützlinge fördern 11
DIE RICHTIGE PFLANZE am passenden Standort Jede Pflanzenart, ob in unserer heimischen Natur oder in Gärten, fühlt sich unter spezi- fischen Bedingungen wohl. Wer mit offenen Augen durch die Landschaft wandert, weiß, dass je nach geografischer Lage, Höhenstufe und Standortbedingungen unterschiedliche Pflanzen- und Tierarten vorkommen: Am Meer sieht es anders aus als im Klagenfurter Becken und im Tal anders als in den Bergen. Auf kalkreichen Böden kommen andere Lebensgemeinschaften vor als unter sauren Bedingungen, auf Sandboden andere als im Lehm, im Gemüsebeet andere als in der Blumenwiese. Schädlinge und Krankheiten sind oft ein Zeichen dafür, dass eine Pflanze geschwächt ist bzw. nicht ihre optimalen Lebensbedingungen vorfindet. Solche Exemplare sind dann ein „gefundenes Fressen“ für Schädlinge. Wer also gleich darauf achtet, die richtige Pflanze an den passenden Standort zu setzen, erspart sich später viel Ärger. Es heißt also zu beobachten und herauszufinden, ob die gewünschten Lieblingspflanzen zu den Standorten im eigenen Garten passen. Wie sieht der Boden aus? Ist er nährstoff- reich oder mager? Kalkhaltig oder sauer? Ist der Platz sonnig oder schattig, trocken oder feucht? Handelt es sich um besondere Lebensbereiche wie Teich oder Trockenstein- mauer? Je stärker Sie sich an den natürlichen Standorten und Bedürfnissen der Pflanzen orientieren, desto besser, gesünder und dauerhafter werden diese im Garten gedeihen. GESUNDHEITS TIPP 13
Hilfe bei der Pflanzenwahl Sobald man einen Überblick über die Standort-Bedingungen im Garten hat, können Gärtnereien, Bücher, Pflanzenkataloge und Websites mit Hinweisen zu den Bedürfnissen der einzelnen Arten weiterhelfen. Besonders wichtig sind dabei die angegebenen Ansprüche an Licht, Wasser, Nährstoffe oder gute Pflanzpartner. Auch empfohlene Pflanz-Abstände haben große Bedeutung. Nur wenn die Pflanze ausreichend Platz zum Wachsen hat, wird sie auch gesund bleiben. Dazu können Lebensbereiche wie Beet und Mauerkrone oder Zuordnungen wie Gehölze oder Wasserpflanzen angegeben sein. Welchen Standort eine Pflanze bevorzugt, zeigt oft schon ihr Erscheinungsbild. Fein zerteilte, dicht behaarte oder verdickte Blätter deuten meist auf eine Anpassung an trockene Bedingungen hin. Arten der feuchten und schattigen Bereiche zeichnen sich meist durch große, kahle und weiche Blätter aus. Oft findet man zusammenfassende Angaben wie „Stauden für sonnige Standorte“, „Stauden für schattige Standorte“ oder „Trockenheitsverträgliche Pflanzen“. Schauen Sie sich bei Ihren Nachbarn um! Pflanzen, die in Ihrer Umgebung auf vergleichbaren Standorten gut gedeihen, sind auch für Ihren Garten eine Empfehlung. PRAXIS TIPP Am richtigen Standort gepflanzt, bleiben Pflanzen gesund und können Freude für viele Jahre bereiten. 14
Sonne oder Schatten? Als Sonnenliebhaber gelten z. B.: Tomaten, Paprika, Melanzani, Äpfel, Marillen, Ribiseln, Thymian, Salbei, Rosmarin, Pelargonien, Wandelröschen, Verbenen, Aztekengold, Sonnenhut, Sonnenbraut, Astern, Glockenblumen, Mädchenauge, Nelken, Schwertlilien, Lavendel, Lilien 1 2 Für den Schatten geeignet sind z. B.: Begonien, Fuchsien, Schattenlieserln, Lungenkraut, Immergrün, Silberkerzen, Akelei, Maiglöckchen, Alpenveilchen, Farne, Salomonsiegel, Funkien, Schneerosen, Waldmeister, Elfenblumen, Geißbart, Japan-Anemonen Heimische Pflanzen sind an unsere Gegend am besten angepasst und dadurch meistens sehr pflegeleicht. GESUNDHEITS TIPP 1 Ribiseln reifen in voller Sonne am besten. 2 Pelargonien gehören zu den einjährigen Sonnenanbetern. 3 3 Im Schatten gedeihen Fuchsien. 15
In einer Handvoll gesunder Erde leben ungefähr gleich viele Mikrolebewesen wie Menschen auf der ganzen Welt!
Worauf wir stehen! GESUNDER BODEN Der Boden ist die oberste, belebte Schicht unserer Erdkruste. Er ist das Ergebnis aus langjährigen geologischen, chemischen und biologischen Prozessen. Die Qualität und Gesundheit des Bodens ist die Basis für alles pflanzliche Leben. Ist der Boden verdichtet, durch Pestizide oder Mineraldünger biologisch verarmt oder durch giftige Substanzen belastet, leidet das gesamte Wachstum im Garten. Für einen gesunden Boden müssen wir uns um die Lebewesen darin kümmern. In allen Schichten leben unzählige Bodentiere, Pilze und Mikroorganismen. Sie düngen, lockern und durchmischen das Erdreich, sorgen für eine krümelige, Wasser speichernde Struktur und machen Nährstoffe für die Pflanzen verfügbar. Schonende Unkrautbekämpfung Unkraut kann man mechanisch oder thermisch beseitigen. Auf und zwischen Beetflächen wird gejätet; Wildwuchs in Fugen, auf Wegen und Terrassen kann mit einem Flämmge- rät, mit Heißluft, Heißwasser oder Heißdampf entfernt werden. Insbesondere das Flämm- gerät muss jedoch wegen Brandgefahr mit Vorsicht gehandhabt werden. Diese Metho- den schonen das Bodenleben und sind Alternativen zu Herbiziden. Im Naturgarten ist zudem Gelassenheit gefragt; nicht jedes aufkeimende Pflänzchen stört. Manchmal keimen durch Selbstaussaat sogar besonders schöne Blumen. Die zweijährige Königskerze etwa ist meist ein zufälliger und äußerst attraktiver Überraschungsgast. Jäten und Mulchen sorgen für gesundes Wachstum. 17
Das Gold des Gärtners Wer im eigenen Garten Kompost erzeugt, macht sich den natürlichen Kreislauf der Nährstoffe zunutze. Alles, was im Garten und in der Küche an organischen Materialien anfällt, wird im Komposthaufen abgebaut und von unzähligen helfenden Lebewesen zu wertvollem Dünger umgewandelt. Ein Platz im Halbschatten und nahe der Küche ist ideal. Was kommt auf den Kompost? Für den Kompost geeignet sind Küchenabfälle, Kaffee- und Teesud, zerkleinerte Eier- schalen, Fallobst, Rasenschnitt in dünnen Schichten, Laub, Holzhäcksel, Schnitt- und Jätgut, aber auch Mist von pflanzenfressenden Haustieren, Stroh und in kleinen Mengen Holzasche und Küchenpapier. Nicht passend sind Kot von fleischfressenden Tieren, gewürzte Essensreste, Fleisch und Knochen, Asche von Holz- und Steinkohle, ausgejätete Unkräuter, die Samen tragen, oder buntes, bedrucktes Papier. Das Gemüsebeet jährlich umzugraben ist nicht notwendig. Das Lockern mit der Grabgabel reicht aus und schont das Bodenleben. PRAXIS TIPP Ein gelockerter und mit Kompost versorgter Boden bewirkt eine reiche Ernte. 18
Gut gemischt und abgedeckt Ein funktionierender Komposthaufen muss gleichmäßig feucht und durchlüftet sein. Um das zu erreichen, werden feuchte, stickstoffreiche Anteile wie Küchenabfälle oder Rasenschnitt mit trockenen, kohlenstoffreichen Anteilen wie Holzhäcksel oder Laub vermischt. Der Haufen braucht den Kontakt zum Boden. Über den Boden kommt als Basis eine Schicht aus durchlässigem Material wie z. B. Reisig. Darauf wird das gut durchmischte Material aufgebracht. Wichtig ist es, die Schichten gut anzufeuchten und mit Rasenschnitt abzudecken. So ist der Kompost vor Austrocknung geschützt. Je nach Verlauf der Rotte ist er nach 6 bis 12 Monaten reif. Mit Mulch bedeckter Boden bleibt gesund, da die Mikroorganismen geschützt sind, verdunstet weniger Wasser und Unkrautwuchs wird unterdrückt. 19
PFLANZENSTÄRKUNG mit Jauchen, Brühen, Tees Zusätzlich zu vorbeugenden Maßnahmen kann man im Garten auch unterstützend aktiv werden – z. B. durch die Stärkung der Pflanzen mit Jauchen, Brühen und Tees. Sie ernähren und bereichern das Bodenleben und wirken somit als natürlicher Dünger. Neben nützlichen Mikroorganismen lösen sich darin auch Nährstoffe, Enzyme, Vitamine und Hormone. Diese stärken die Abwehrkräfte der Pflanzen gegen Schädlinge und Krankheiten. Die bekanntesten Pflanzen für die Herstellung solcher Pflanzenstärkungsmittel sind die Brennnessel und der Acker-Schachtelhalm. So entsteht die Jauche Für die Zubereitung von Jauche benötigen Sie ein Gefäß aus Kunststoff, Keramik oder Holz. Etwa 1 kg der grünen Pflanzen wird zerkleinert und in 10 Liter Wasser getaucht; bei getrockneten Pflanzen reichen ca. 150 g. Diese Mischung lässt man 10 bis 20 Tage lang vergären und rührt dabei täglich um. Verzichten Sie auf eine Abdeckung, damit ausreichend Luft dazukommt. Die Jauche ist fertig, wenn sie nicht mehr schäumt und sich dunkelbraun färbt. Der Geruch lässt sich mit Gesteinsmehl binden. Brennnesseln sind willkommene Helfer im Garten. 20
Rezept für Brühe und Tee Um eine Brühe zu erhalten, muss man die zerkleinerten Pflanzenteile 24 Stunden im Wasser ziehen lassen und dann 15 bis 30 Minuten leicht kochen. Danach heißt es auskühlen lassen, abseihen und abfüllen. Für einen Tee zur Pflanzenstärkung übergießt man die Pflanzen mit kochendem Wasser und lässt sie ca. 15 Minuten ziehen. Vor Anwendung verdünnen Eine Brühe oder Jauche aus Acker-Schachtelhalm wird abgeseiht, im Verhältnis 1:5 mit Wasser verdünnt und alle 2 bis 3 Wochen auf die Blätter und den Boden gespritzt – am besten bei trübem Wetter. Damit wird die Widerstandskraft der Pflanze erhöht. Die Brennnesseljauche wird im Verhältnis 1:10 bis 1:20 mit Wasser verdünnt und zur Düngung bzw. Bodenbelebung zu den Wurzeln gegossen. Die noch gärende Jauche kann auch 1:50 verdünnt auf die Blätter gespritzt werden – das stärkt gegen saugende Insekten. Wenn Sie einen Stoffbeutel mit Kompost für 3 bis 24 Stunden in das Gießwasser hängen, erhalten Sie einen wertvollen Komposttee. Dieser enthält Mikroorganismen und pflanzenstärkende Substanzen. PRAXIS TIPP 21
MISCHKULTUR UND FRUCHTFOLGE Buntes Miteinander im richtigen Beet Auch Gemüse- und Kräuterarten sind an unterschiedliche Umweltbedingungen ange- passt, unter denen sie sich wohlfühlen und leichter gesund bleiben. Je nach ihrem Bedarf an Nährstoffen werden sie in Stark-, Mittel- und Schwachzehrer eingeteilt. Wer sein Gemüsebeet also in drei Sektoren untergliedert und die Pflanzen diesen Kategorien entsprechend zusammensetzt, sorgt für gesundes Wachstum und kann die Nährstoffe optimal ausnutzen. Jedes Jahr eins weiter Starkzehrer wie Tomaten, Paprika, Gurken, Kürbisse, Zucchini oder Kohlgemüse brauchen am meisten Nährstoffe. Sie werden in das frisch mit Kompost gedüngte Beet gesetzt. Ein Jahr danach sind einige Nährstoffe verbraucht und es werden in das gleiche Beet Mittelzehrer wie Zwiebel, Salate, Karotten oder Kohlrabi gesetzt. Wieder ein Jahr darauf folgen die Schwachzehrer wie Spinat, Erbsen oder Kräuter. Danach wird das Beet wie- der für Starkzehrer gedüngt … und immer so weiter. Wenn Sie Platz für einen vierten Teil im Gemüsebeet haben, können Sie Ihrem Beet auch noch ein Jahr Erholung mit Gründüngungspflanzen gönnen. PRAXIS TIPP 22
Gute und schlechte Nachbarn Im Ökosystem Garten stehen alle Lebewesen miteinander in Verbindung – auch im Gemüsebeet. Jede Pflanze beeinflusst durch ihr Wachstum und ihre abgegebenen Substanzen ihre Nachbarn. Diese Einflüsse können je nach benachbarter Art hemmend und unterdrückend, aber auch fördernd und schützend sein. Wer die richtigen Partner zusammensetzt, erreicht, dass sie sich gegenseitig im Wachstum nicht beeinträchtigen und sogar positiv unterstützen. So werden z. B. Schäd- linge abgewehrt, das Bodenleben und Nützlinge ernährt oder der Geschmack der Pflanzen verbessert. Es zahlt sich aus, auch bei den angebauten Pflanzenfamilien auf Vielfalt zu setzen – Arten der gleichen Familie ziehen meist auch ähnliche Schädlinge oder Krankheiten an. Wer dann noch abwechselnd tief- und flachwurzelnde Sorten pflanzt, nutzt die Nährstoffe des Beetes optimal. Dieses bunte Miteinander kennt man auch aus den traditionellen Bauerngärten: Hier werden Blumen wie Tagetes oder Ringelblumen gesät. Sie locken Bestäuber an und halten schädliche Boden-Organismen fern. Manche Nachbarschaften haben sich als besonders wirksam erwiesen. Zwiebel und Karotten etwa vertreiben gegenseitig die schädlichen Zwiebel- bzw. die Karottenfliegen. GESUNDHEITS TIPP 23
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NÜTZLINGE FÖRDERN Im Pakt mit den Helfern Wer gestaltet, pflanzt und sät, wünscht sich auch, die Früchte seiner Bemühungen ernten zu können. In jedem Garten gibt es Lebewesen, die uns die Früchte streitig machen, und solche, die uns dabei helfen, die Konkurrenz in Zaum zu halten – Nützlin- ge und Schädlinge. Zu den wichtigsten Nützlingen gehören die Fressfeinde und Parasiten der Schädlinge. Dazu zählen Marienkäfer, Florfliegen, Schwebfliegen, Igel und Vögel, aber auch unscheinbarere Vertreter wie Schlupfwespen, Ohrwürmer, Laufkäfer, Spinnen, Fledermäuse, Amphibien und Eidechsen. Im Garten braucht es aber auch Helfer, die unsere Nutzpflanzen bestäuben, wie Bienen, Hummeln und Schmetterlinge. Wieder andere Nützlinge, etwa Regenwürmer und Asseln, fördern den Kreislauf der Nährstoffe und sorgen für einen gesunden Boden. Sie alle überleben natürlich nur, wenn auf das Ökosystem im Garten geachtet wird. 1 Wildbienen und Florfliegen haben im Nützlingshotel eingecheckt. 2 2 Im Ohrwurm-Topf leben nützliche Blattlaus-Fresser. 25
Lebensraum schaffen Im Naturgarten stellt sich zwischen Schädlingen und Nützlingen ein natürliches Gleich- gewicht ein. Um Nützlinge zu fördern, müssen ihnen Wohnraum, ausreichend Nahrung, Vermehrungs- und Überwinterungsmöglichkeiten geboten werden. Am leichtesten gelingt das in einem strukturreichen Garten, z. B. mit einer Wildstrauch- hecke, Blumenwiesen-Elementen, blühenden Stauden mit ungefüllten Blüten, Trockensteinmauern, Ecken mit Wildwuchs, Feuchtbiotopen, Totholz, Laub-, Reisig- oder Steinhaufen. Für die dauerhafte Ansiedlung von Nützlingen sind Geduld und Gelassenheit gefragt: Zuerst muss man für sie eine gewisse Zahl an Schädlingen als Nahrung zulassen. Ein Holunderstrauch etwa beherbergt immer einige Blattläuse, ohne Schaden zu nehmen. Nützlinge gibt es auch zu kaufen, z. B. Nematoden gegen Dickmaulrüssler oder Florfliegen-Larven gegen Blattläuse. Zur Abwehr mancher Schädlinge werden Produkte wie Leimringe gegen Frostspanner oder Gelbtafeln gegen die Kirschfruchtfliege angeboten. Manche Nützlinge können Sie mit Nisthilfen unterstützen, z. B. mit Wildbienen- Hotels, Ohrwurm-Töpfen oder Nistkästen für Vögel oder Fledermäuse. PRAXIS TIPP Verschlossene Bohrlöcher im Nützlingshotel sind von Wildbienen besiedelt. 26
Nützlinge im Überblick Ein gesunder Garten lebt vom Gleichgewicht zwischen Schädlingen und Nützlingen und davon, dass die erwünschten Helfer passende Lebensräume finden. Nützling Nutzen im Garten Lebensraum und Förderung Marienkäfer fressen saugende Insekten wie Wilde Ecken, und Larven Blattläuse und Stein- und Schildläuse Laubhaufen Florfliegenlarven fressen Blattläuse ungefüllte Blüten, Schuppen/Dachboden zum Überwintern Schwebfliegenlarven fressen Blattläuse ungefüllte Blüten 1 Igel fressen u. a. Schnecken Laubhaufen zum und Raupen Überwintern, durchlässige Zäune Vögel fressen u. a. Läuse Hecken, Laubbäume, und Raupen Beerensträucher, Samenstände stehen lassen Bienen und bestäuben ungefüllte Blüten, Hummeln Pflanzen Nistmöglichkeiten Regenwürmer lockern, düngen schonende und beleben den Boden Bodenbearbeitung, mulchen 1 Erwachsene Florfliegen brauchen ungefüllte Blüten. 2 2 Schwebfliegen sind oft sehr farbenfroh. 27
BLATTLÄUSE – EIN PROBLEM? Leckerbissen für Nützlinge Wer kennt das nicht: Kolonien von Läusen auf jungen Trieben, eingerollte und verklebte Blätter? Blattläuse finden in jedem Garten einen Platz. Die vielen Arten von Blattläusen haben gemeinsam, dass sie sich ungeschlechtlich und damit sehr schnell vermehren können. Oft werden sie auch von Ameisen aktiv verbreitet, die sich von den süßen Ausscheidungen der Läuse ernähren. Gelassenheit wird belohnt Ob Blattläuse im Garten zu einem Problem werden, hängt wie immer auch davon ab, wie wir mit ihnen umgehen. Wer gemäß den ersten Stufen der Pflanzenschutzpyrami- de (siehe Seite 11) auf eine bunte Vielfalt im Garten setzt, nicht übermäßig düngt, auf Gift verzichtet und Nützlinge fördert, wird selten gegen Läuse aktiv werden müssen. Im Naturgarten kann man die Läusefrage entspannter betrachten, denn so viel fette Beute bleibt nicht unbemerkt. Es gibt eine ganze Menge Tiere, die sich nur allzu gerne von den Blattläusen ernähren. Zu ihnen gehören die Marienkäfer mit ihren Larven, die Florfliegen- und Schwebfliegenlarven, Schlupfwespen und viele mehr. Besonders beliebte Blattlausvertilger sind auch Singvögel. Ein nistendes Meisenpaar verfüttert in einer Saison ca. 40 kg Insekten. Es zahlt sich also aus, Nistkästen anzubringen. Die Larve des Marienkäfers frisst bis zu 150 Blattläuse pro Tag. 28
Die Ruck-Zuck-Methoden Es gibt noch weitere Möglichkeiten, wie wir Menschen eingreifen können: Am effektivs- ten ist es, gleich die ersten Blattläuse im Frühjahr zu eliminieren – einfach mit den Fingern abstreifen oder mit einem scharfen Wasserstrahl abspritzen. Befallene Pflanzen können auch mit Gesteinsmehl bestäubt werden. Blattlausjäger wie Florfliegen- oder Marien- käferlarven gibt es im Handel zu kaufen. So kommt man kaum mehr in die Verlegenheit, Pflanzenschutzmittel einsetzen zu wollen. 1 2 „Abwehrpflanzen“ wie Kapuzinerkresse, Anis, Gelbsenf oder Katzenminze helfen mit, Läuse im Garten auf Abstand zu halten. GESUNDHEITS TIPP 1 Meisen sind beliebte Blattlausvertilger. 2 Schwebfliege auf Ochsenauge, ihre Larven fressen Blattläuse. 3 3 Die Kapuzinerkresse zählt zu den Abwehrpflanzen. 29
DER SCHNECK MUSS WEG! Zusammenspiel aus Maßnahmen Einige Nacktschnecken-Arten wie die Spanische Wegschnecke können auch die gelassensten Naturgärtner aus dem Lot bringen. Viele Schnecken haben andererseits auch eine wichtige Funktion im Ökosystem Garten. Gehäuseschnecken oder Schnegel machen normalerweise keine Probleme oder sind sogar als Gegenspieler und Kompost- produzenten nützlich. Schnecken-Vertilger Vorbeugend gilt auch bei den Schnecken: Pflanzen-Vielfalt im Garten lockt viele Tiere an, die sich von Nacktschnecken ernähren. Dazu gehören Igel, Vögel, Eidechsen, Blindschleichen, Erdkröten und Spitzmäuse, aber auch Insekten wie z. B. Laufkäfer. Diese fühlen sich in strukturreichen Gärten wohl, in denen ein wenig Wildwuchs toleriert wird – z. B. mit einer Wildstrauchhecke, Blumenwiesen-Elementen, blühenden Stauden mit ungefüllten Blüten, Trockensteinmauern, Laub- und Reisighaufen oder wilden Ecken. Tigerschnegel sind nützliche Nacktschnecken im Garten, die sich von abgestorbenen Pflanzenteilen ernähren. Sie fressen auch Gelege von anderen, lästigeren Nacktschnecken-Arten. GESUNDHEITS TIPP Der Tigerschnegel ist ein Nützling. 30
Wirkungsvolle Bekämpfung Nacktschnecken reagieren sehr empfindlich auf Trockenheit; ihre Eier überwintern in Erdspalten bzw. unter Steinen. Diese Tatsachen ermöglichen es auch, Nacktschnecken und ihre Schäden aktiv einzudämmen. Am wirkungsvollsten bei der Schnecken- Bekämpfung ist ein Zusammenspiel aus mehreren Maßnahmen: Vor dem Frost den Boden zu hacken, bringt die Eier an die Oberfläche, wo sie abfrieren oder vertrocknen. Im taufeuchten Garten oder unter ausgelegten Brettern lassen sich die Schnecken leicht sammeln und beiseiteschaffen. Eine dünne und trockene Mulchschicht, z. B. aus Tomatenlaub, Flachsschäben, Sand oder Gesteinsmehl hält Schnecken auf Distanz. Empfindliche Jungpflanzen sollten vor dem Aussetzen geschützt vorgezogen werden. Der Einsatz eines biologischen Schneckenkorns auf Eisen-III-Basis sollte nur die letzte Option bei starkem Befall sein. Dann kann aber ein vorbeugender Einsatz im zeitigen Frühjahr sehr effektiv wirken. Anfällige Beete lassen sich mit Schneckenzäunen sichern. Die im Fachhandel erhältlichen Metallbänder umfassen die Beete und können von Schnecken nicht überklettert werden. PRAXIS TIPP Nacktschnecken bekämpft man am besten mit mehreren Maßnahmen gleichzeitig. 31
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