Tarifkonflikt im öffent-lichen Dienst: Politiker verlieren jedes Augenmaß

Die Seite wird erstellt Louis-Stefan Scholz
 
WEITER LESEN
Tarifkonflikt im öffent-lichen Dienst: Politiker verlieren jedes Augenmaß
Nordrhein-
                                                Westfalen

Tarifkonflikt im öffent-
lichen Dienst: Politiker
verlieren jedes Augenmaß
Wenn der öffentliche Dienst eine Zukunft haben soll,                                          Arbeitgeber wollen
                                                                                              Eingruppierung verschlechtern
muss er wettbewerbsfähige Einkommen bieten.
Eigentlich eine Selbstverständlichkeit. Trotzdem                                              Diesmal ist für die Arbeitgeber der Stein
                                                                                              des Anstoßes ein Urteil des Bundesarbeits-
haben die Politiker, die seit dem 8. Oktober mit den                                          gerichts vom Herbst vergangenen Jahres.
Gewerkschaften über höhere Einkommen für die                                                  Deutschlands oberste Arbeitsrichter hat-
                                                                                              ten festgestellt, dass die Geschäftsstellen-
Beschäftigten der Länder verhandeln, in den                                                   verwalter in der Justiz aufgrund ihrer an-
vergangenen Wochen jedes Augenmaß verloren: Bis                                               spruchsvollen Tätigkeit in die EG 9a einzu-
                                                                                              gruppieren sind, statt in die EG 6. Mehr als
Mitte November – dem Redaktionsschluss dieser                                                 10 000 Beschäftigte müssen deshalb allei-
Ausgabe – haben sie noch nicht einmal ein Angebot                                             ne in NRW besser eingruppiert werden. Der
                                                                                              TdL passt das nicht. Sie sieht in dem Urteil
auf den Tisch gelegt. Vorher müssten die Gewerk-                                              „eine unrechtmäßige richterliche Rechts-
schaften Verschlechterungen bei der Eingruppierung                                            fortbildung des ursprünglichen Willens der
                                                                                              Tarifvertragsparteien“ und hat deshalb Ver-
zustimmen – so ihre Forderung. Anders formuliert:                                             fassungsbeschwerde eingelegt.
Die Beschäftigten sollen ihr Einkommensplus durch                                                Weil sich die Politiker nicht sicher sind,
                                                                                              dass sie mit ihrer Rechtsauffassung in Karls-
Abstriche an anderer Stelle selber finanzieren. Für die                                       ruhe durchkommen, haben sie die Ausein-
Gewerkschaften ein absolutes No-Go. Mit zahlreichen                                           andersetzung in die laufende Tarifrunde ge-
                                                                                              zogen. Sie fordern, dass die Arbeitsvorgänge
Aktionen und punktuellen Schwerpunktstreiks haben                                             aller Beschäftigten in eine Vielzahl von Ein-
sie deshalb in den vergangenen Wochen den Druck                                               zelvorgängen zergliedert werden. Bei jeder be-
                                                                                              ruflichen Veränderung oder Neueinstellung
auf die Arbeitgeber massiv erhöht. Auch die                                                   würde den Beschäftigten dann eine schlech-
Beschäftigten der Polizei haben sich an den                                                   tere Eingruppierung drohen. Dabei ist das Ta-
                                                                                              rifniveau im öffentlichen Dienst schon jetzt
Protestaktionen beteiligt, unter anderem mit Aktiven                                          deutlich schlechter als in anderen Branchen.
Mittagspausen vom 11. bis 16. November an 24                                                  Selbst im Vergleich zum Bund und den Kom-
                                                                                              munen fallen die Landesbediensteten zurück.
Standorten in ganz NRW.

                                                                                              Massive Nachwuchsprobleme
                                                                                              auch bei der Polizei

D   ass die Bundesländer Verschlechterun-
    gen an anderer Stelle fordern, um die
Einkommenserhöhung für ihre Beschäftig-
                                               das System erhalten, der Finanzierungsan-
                                               teil der Beschäftigten wurde allerdings in
                                               zwei Schritten von 1,41 auf 1,81 Prozent er-
                                                                                              Die Folge: Die Länder sind nicht mehr konkur-
                                                                                              renzfähig. Schon heute finden sie für viele Tätig-
ten gegenzufinanzieren, ist nicht neu. 2015    höht. Als Kompensation konnten die Ge-         keiten kaum noch qualifiziertes Personal. Das
hatten die Länder massive Kürzungen bei        werkschaften eine Tariferhöhung von 4,4        gilt nicht nur für die Intensivstationen in den
der betrieblichen Altersversorgung für den     Prozent innerhalb von zwei Jahren durch-       Krankhäusern und im Bildungsbereich, son-
öffentlichen Dienst gefordert. Am Ende blieb   setzen.                                        dern auch für den Tarifbereich bei der Polizei.
Tarifkonflikt im öffent-lichen Dienst: Politiker verlieren jedes Augenmaß
„Wir müssen Stärke zeigen, damit     „Wichtig ist, dass der Arbeitsvor-   „Viele Kraftfahrer hatten wegen    „Mir ist es wichtig, Solidarität zu   „Mir ist wichtig, dass die Auszu-
wir nicht weiter von der allgemei-   gang nicht angegriffen wird. Bei     Corona Einbußen, weil zum Bei-     zeigen. Gute Arbeit muss gut be-      bildenden übernommen werden.
nen Lohnentwicklung abgekop-         der Eingruppierung darf es keine     spiel Fahrten zu Besprechungen     zahlt werden. 100% für 100%           Und mehr Geld ist auch nötig: Wir
pelt werden. Das Tarifergebnis       Verschlechterungen geben“            weggefallen sind. Bei der Tarif-   Einsatz. Wobei: In diesem Fall wür-   alle spüren doch die Inflation.“
muss 1:1 für die Beamten und Pen-    Nina Rieger, 30 Jahre,               runde jetzt muss es mindestens     den mir auch 5% mehr reichen…“        Maurice Baum, 19 Jahre,
sionäre übernommen werden.“          Sachbearbeiterin KiPo                150 Euro mehr im Monat geben.“     Okan Uyma, 29 Jahre,                  Auszubildender Kfz-Werkstatt
Thomas Maday, 61 Jahre,                                                   Pasqual Silipo, 58 Jahre,          Polizeikommissar
Polizeihauptkommissar                                                     Kraftfahrer

Trotzdem lassen sich die Chancen, dass es bei                den Beschäftigten finanziert werden. Steigt                   eine Ministerpräsidentin auch darüber gestol-
der nach Redaktionsschluss dieser Ausgabe am                 ihr Einkommen nicht, müssen sie deutliche                     pert ist, dass sie die berechtigten Forderun-
27. November beginnenden, dritten Verhand-                   Reallohnverluste hinnehmen.                                   gen der Beschäftigten des öffentlichen Diens-
lungsrunde zu einem Durchbruch kommen                                                                                      tes völlig ignoriert hat. „Geschichte muss sich
wird, nur schwer einschätzen.                                                                                              ja nicht unbedingt wiederholen“, mahnte er.
    Dabei sind die Voraussetzungen für ein or-               Ministerpräsident Wüst in der                                     Während der laufenden Tarifauseinander-
dentliches Einkommensplus eigentlich güns-                   Pflicht                                                       setzung hat die GdP zudem immer wieder da-
tig, denn die Steuereinnahmen sprudeln längst                                                                              ran erinnert, dass nicht nur die Beschäftigten
wieder kräftig. Trotz der noch immer nicht                   Seit den Anfängen des Tarifvertrags für die Be-               in Krankenhäusern und Schulen systemrele-
überwundenen Corona-Krise. Um 179 Milliar-                   schäftigten der Länder (TV-L) hat die Landesre-               vant sind, sondern auch die Polizistinnen und
den Euro wachsen bis 2025 die Steuereinnah-                  gierung noch nie bei den in Potsdam stattfin-                 Polizisten und die Tarifbeschäftigten bei der
men von Bund, Ländern und Kommunen. Auf                      denden Verhandlungen mit am Tisch gesessen.                   Polizei. „Dass die Politik ihnen in der Corona-
die Bundesländer kommt alleine im kommen-                    Die Vertreter der Arbeitgeberseite sind immer                 Pandemie Beifall klatscht, sich aber in die Bü-
den Jahr ein Plus von 22,5 Milliarden Euro zu.               aus anderen Bundesländern gekommen. Ver-                      sche schlägt, wenn es um die Bezahlung geht,
Das zeigt die aktuelle Steuerschätzung.                      handlungsführer ist in diesem Jahr der nieder-                ist ein Skandal“, sagte GdP-Tarifvorstand Jutta
    Hinzu kommt die galoppierende Inflation.                 sächsische Finanzminister Reinhold Hilbers                    Jakobs bei der Aktiven Mittagspause am 15. No-
Allein im Oktober sind die Preise gegenüber                  (CDU), ein absoluter Hardliner. Die GdP sieht                 vember vor dem LZPD in Duisburg. „Kommt es
dem Vorjahreszeitraum um 4,5 Prozent gestie-                 trotzdem den nordrhein-westfälischen Minister-                nicht zu einem deutlichen Einkommensplus,
gen. Kraftstoff kostete 35 Prozent mehr, Heizöl              präsidenten Hendrik Wüst (CDU) in der Pflicht.                wird der Staat bald keine Fachkräfte mehr fin-
sogar 101,1 Prozent mehr. Bei vielen Produkten                  „In Potsdam geht es auch um die Einkom-                    den. Die Zeche zahlen die Bürger. Mit Krank-
ist die Preiserhöhung nicht auf einen vorüber-               men der NRW-Beschäftigten“, betont GdP-Lan-                   häusern, die in Serie notwendige Operationen
gehenden Einmaleffekt zurückzuführen, son-                   desvorsitzender Michael Mertens, und erinnert                 absagen müssen. Und einer Polizei, die Straf-
dern die höheren Preise müssen dauerhaft von                 daran, dass vor gar nicht so langer Zeit in NRW               taten nicht mehr verfolgen kann.“ I

 Wir brauchen ein Gesamtkonzept. Über den Tarifabschluss hinaus
                                        Für den 27. November war in Potsdam die dritte, womöglich entscheidende Verhandlungsrunde für
                                        die Beschäftigten der Länder anberaumt. Ob es dabei zu einem Tarifabschluss gekommen ist oder
                                        die Verhandlungen in die Verlängerung gegangen sind, war beim Redaktionsschluss dieser Ausga-
                                        be nicht entschieden. Drei Erkenntnisse lassen sich trotzdem jetzt schon ziehen.
                                        Erstens: Um die Zukunftsfähigkeit des öffentlichen Dienstes ist es schlecht bestellt. Dazu ren-
                                        nen die Einkommen in den Schulen und Krankhäusern, bei der Justiz und der Polizei schon viel
                                        zu lange der Entwicklung in anderen Branchen hinterher. Deshalb braucht die Politik einen
                                        Masterplan, wie sie die Lücke in den nächsten Jahren schließen will. Und zwar weit über den
                                        jetzt im Vordergrund stehenden Tarifabschluss hinaus.
                                        Zweitens: Zur Attraktivität des öffentlichen Dienstes gehört Verlässlichkeit. Deshalb müssen die
                                        Versuche, den eigenen Beschäftigten immer neue Zumutungen abtrotzen zu wollen, statt ein
 faires Tarifangebot auf den Tisch zu legen, endgültig der Vergangenheit angehören. Sonst laufen dem Staat die Beschäftigten weg.
 Drittens: Wer sich in die Büsche schlägt, sobald es schwierig wird, hat ein Führungsproblem. Deshalb muss sich die Landesregierung end-
 lich der Verantwortung stellen, die NRW als größtes Bundesland beim Tarifabschluss im öffentlichen Dienst hat.
 Sich nur hinter anderen zu verstecken, ist zu wenig für ein Bundesland, das einen Führungsanspruch hat.
 Ministerpräsident Hendrik Wüst ist erst seit wenigen Wochen im Amt. Er hat jetzt die Chance zu beweisen, dass
 er es besser als seine Vorgänger macht. Wüst muss spätestens bis zur Landtagswahl im Mai ein Konzept für ei-
 nen attraktiveren öffentlichen Dienst auf den Tisch legen, das diesen Namen verdient. Für die                          Michael Mertens
 Tarifbeschäftigten und die Beamten. Damit das Land als Arbeitgeber eine Zukunft hat.                         Landesvorsitzender der GdP
Tarifkonflikt im öffent-lichen Dienst: Politiker verlieren jedes Augenmaß
DP    Deutsche Polizei 12/2021 | Nordrhein-Westfalen                                                                                                     3

Corona als Dienstunfall:
NRW setzt Maßstab für andere Länder
P   olizisten können sich im Dienst nicht im-
    mer vor einer Corona-Infektion schüt-
zen. Das hat jetzt auch das Düsseldorfer In-
                                                       desvorsitzender Michael Mertens gegenüber
                                                       der Nachrichtenagentur dpa. Lediglich in
                                                       Schleswig-Holstein gibt es mit rund 20 aner-
                                                                                                          nen Monat im Innenausschuss vorgelegt hat,
                                                                                                          heißt es lediglich, dass sich 13 der 21 betroffe-
                                                                                                          nen Beschäftigten der Polizei im Einsatzge-
nenministerium eingeräumt und hat in 21                kannten Corona-Fällen als Dienstunfall eine        schehen angesteckt haben, die übrigen 8 bei
Fällen eine Corona-Erkrankung als Dienst-              ähnlich hohe Zahl. In den anderen Bundes-          anderen Beschäftigten. Was genau zur Anste-
unfall anerkannt. Für die Betroffenen be-              ländern aber auch in anderen Behörden in           ckung geführt hat, sagte Reul dagegen nicht.
deutet das: Das Land übernimmt nicht nur               NRW zögert das Land noch. Vor allem wegen             Hinzu kommt: Jede Corona-Erkrankung ist
die notwendigen Behandlungskosten, son-                der damit verbundenen Kosten.                      eine zu viel. Deshalb geht es in nächster Zeit
dern zahlt gegebenenfalls auch eine Unfall-               Trotzdem sieht die GdP auch im Innenmi-         vor allem darum, welche Erkenntnisse sich
entschädigung oder ein Ruhegehalt.                     nisterium weiteren Handlungsbedarf. So sind        aus den anerkannten Dienstunfällen ziehen
   Für die GdP ist die Anerkennung der Co-             die Kriterien, nach denen die Corona-Infekti-      lassen, um das Risiko für neue, weitere Er-
rona-Erkrankungen als Dienstunfall ein                 on in den 21 jetzt bekannt gewordenen Fällen       krankungen nachhaltig zu reduzieren. Eine
Meilenstein für die Stärkung des Arbeits-              als Dienstunfall anerkannt worden sind, in an-     Herausforderung, die angesichts der längst
schutzes bei der Polizei. „NRW wird damit              deren dagegen nicht, unklar. In dem Bericht,       laufenden, vierten Infektionswelle immer
bundesweit zum Vorreiter“ sagte GdP-Lan-               den Innenminister Herbert Reul im vergange-        dringlicher wird. I

  GdP-Veranstaltungen weitgehend ausgesetzt
  I  m Einsatzgeschehen können Polizistin-
     nen und Polizisten den Kontakt zu infi-
  zierten Personen nicht vermeiden, bei po-
                                                       tungen auf das absolut notwendige Maß
                                                       reduziert. Die Gremiensitzungen finden
                                                       bis auf weiteres online statt. Ist ein persönli-
                                                                                                          Der Mitgliederservice der GdP ist von den
                                                                                                          Einschränkungen nicht betroffen. Die Ge-
                                                                                                          schäftsstelle ist für alle Mitglieder und
  litischen Veranstaltungen ist das anders.            ches Zusammentreffen trotzdem notwendig,           Funktionsträger durchgängig unter den be-
  Mit Blick auf das aktuelle, sehr dynami-             wird die Zahl der Teilnehmer stark begrenzt.       kannten Telefonnummern und Mailadres-
  sche Infektionsgeschehen hat der Landes-                Auch alle Präsenzseminare werden bis            sen erreichbar. Ein persönlicher Besuch ist
  bezirk deshalb mit Wirkung zum 17. No-               auf weiteres ausgesetzt. Das gilt auch für         allerdings nur nach Anmeldung und mit ei-
  vember alle politischen Präsenzveranstal-            viele Veranstaltungen der Kreisgruppen.            nem aktuellen Corona-Test möglich. I

Bildungsprogramm 2022 ist da –
vorerst aber keine Präsenz-Seminare
G   esundheit geht vor! Mit Blick auf die ak-
    tuelle Corona-Lage finden bei der GdP
in Nordrhein-Westfalen aktuell keine Prä-
                                                           Kolleginnen und Kollegen durch Wissen
                                                       stärken, den Blick weiten, Zusammenhänge
                                                       deutlich zu machen: Bildungsarbeit ist einer
                                                                                                          jetzt weil an den Online-Angeboten ständig
                                                                                                          gearbeitet wird. Sobald wieder Präsenz-Se-
                                                                                                          minare möglich sind, sind die jeweils gül-
senz-Seminare statt, stattdessen wird mög-             Gewerkschaft wie der GdP seit jeher beson-         tigen Corona-Vorschriften maßgeblich. Die
lichst viel online angeboten. Sobald es aber           ders wichtig. Die Teilnahme an Seminaren           Teilnehmer werden dann gebeten, sich im
verantwortbar ist, soll es wieder Bildungs-            ist für Mitglieder kostenlos. Das Bildungs-        Vorfeld zu informieren I
veranstaltungen live und leibhaftig geben.             programm enthält viele beliebte Klassiker –
Und das Programm für 2022 ist prall gefüllt.           die Fahrten nach Berlin oder Brüssel etwa
   Rüstzeug für Personalrat und Gewerk-                (schnell anmelden!), die Vorbereitungen für
schaftsarbeit, Rechtsschutzfragen, Wissens-            angehende Pensionäre und Rentner oder die
wertes für den Arbeitsalltag bei der Polizei,          Einstiegsseminare für Personalräte.
die Vorbereitung auf den Ruhestand, Ange-                  Neu ist ein Seminar zum Umgang mit so-
bote für Junge Gruppe, Frauen und Senioren,            zialen Medien aus beamtenrechtlicher Sicht
aber eben auch Internationales, Politik, Ge-           (7. April, Eitorf). Wer als Polizist bei Face-
sellschaft und Geschichte: Gut 60 Bildungs-            book & Co unterwegs ist, hat eine besonde-
veranstaltungen verteilen sich bei der GdP             re Verantwortung. Wichtig: Unter „gdp-bil-
NRW übers kommende Jahr- und da sind die               dung.de“ finden sich zusätzliche Online-Se-
Online-Seminare noch gar nicht eingerechnet.           minare – einfach mal reinschauen, gerade
Tarifkonflikt im öffent-lichen Dienst: Politiker verlieren jedes Augenmaß
Foto: picture alliance/dpa | David Young

                                           2021: Bilder und
                                           Ereignisse die nachwirken

                                           Die GdP zieht ins Internet um                                                                   Flutkatastrophe
                                                                                                                                           sucht NRW heim
                                           Dramatischer hätte das Jahr 2021 kaum star-      vor Ort ist, während alle anderen online zu-
                                           ten können: Weil das Corona-Virus noch im-       geschaltet werden. Den Anfang macht am
                                           mer nicht besiegt ist, muss sich nicht nur die   1. Juli die Landesjugendkonferenz in Glad-     Eifel, Köln-Aachener Bucht, das Bergische
                                           Polizei anders aufstellen, sondern auch die      beck, in der nicht nur ein neuer Landesju-     Land: Mitte Juli hat die Flutkatastrophe
                                           GdP muss sich neu erfinden: Im Januar wer-       gendvorstand gewählt wird, sondern auch        in Teilen Nordrhein-Westfalens schwers-
                                           den alle Gremiensitzungen auf online-For-        etliche Anträge zur Gewerkschaftsarbeit        te Schäden angerichtet. 47 Menschen ver-
                                           mate umgestellt, die Präsenzseminare wer-        verabschiedet werden. Kurz darauf nutzen       loren ihr Leben. Binnen 48 Stunden wa-
                                           den bis zum Sommer ausgesetzt. Aber 2021         auch die Frauen- und die Seniorengruppe        ren örtlich teilweise mehr als 200 Liter
                                           entsteht auch viel Neues: ein spannendes,        das neue Format.                               Niederschlag pro Quadratmeter niederge-
                                           digitales Bildungsangebot, ein neuer für Di-         Im November kommt das Virus zurück.        gangen. Die Wassermassen ließen Flüsse
                                           gitalkonferenzen optimierter Sitzungsraum        Erneut müssen Präsenz-Veranstaltungen          wie Dhünn, Erft oder Olef zu reißenden
                                           und der Start der ersten Hybrid-Konferenz,       abgesagt oder ins Internet verlagert wer-      Wogen anschwellen und über die Ufer tre-
                                           bei der nur ein kleiner Teil der Teilnehmer      den. Aber 2021 zeigt: Die GdP kann digital.    ten. Tausende Polizisten waren mit Feuer-
                                                                                                                                           wehr, THW, Rettungsorganisationen und
                                                                                                                                           freiwilligen Helfern im Katastrophenein-
                                                                                                                                           satz. In den Regionen waren zahlreiche
                                                                                                                                           Polizeibeschäftigte auch selbst betroffen
                                                                                                                                           und verloren ihr Hab und Gut in der Flut.
                                                                                                                                           „So mancher konnte sich schon glücklich
                                                                                                                                           schätzen, wenn bei ihm ‚bloß‘ der Keller
                                                                                                                                           unter Wasser war“, berichtete Thorsten
                                                                                                                                           Köpp, Wachleiter in Schleiden (Kreis Eus-
                                                                                                                                           kirchen). Die GdP reagierte sofort, rief un-
                                                                                                                                           ter dem Motto „Kollegen helfen Kollegen“
                                                                                                                                           zu Spenden auf.
Tarifkonflikt im öffent-lichen Dienst: Politiker verlieren jedes Augenmaß
Ganz NRW ist Grün!
 Bei der Personalratswahl vom 3. – 7. Mai 2021 hat die GdP in allen 47 Kreispolizeibehörden, im LKA, LZPD und
 LAFP die Mehrheit der Sitze gewonnen. Damit hat sie das hervorragende Ergebnis der vorausgegangenen
 Personalratswahlen noch einmal getoppt.

                                                                                                                      Minden-Lübbecke

                                                                          Steinfurt
                                                                                                                        Herford

                                                                                                                     Biele-
                                                                                                                     feld           Lippe
                                            Borken                          Münster
                                                               Coesfeld                 Warendorf        Gütersloh

              Kleve                                Reckling-
                             Wesel                 hausen
                                                                                      Hamm                                    Paderborn     Höxter

                                                                                                                                                                   Nachzahlung
                                                   Gelsen-
                                        Ober-      kirchen                      Unna             Soest
                                        hausen                   Dortmund
                                     Duis-             Bochum

                                                                                                                                                                   von mehreren
                                     burg Essen
                                                             Ennepe-
                           Krefeld
                                           Mettmann           Ruhr- Hagen
               Viersen

                                                                                                                                                                   Zehntausend Euro
                                                               Kreis                         Hochsauerlandkreis
                              Düsseldorf
                 Mönchen-                          Wuppertal                 Märkischer
                          Rhein-                                             Kreis
                 gladbach Kreis
         Heinsberg        Neuss                                                           Olpe
                                                                                                                                                                   Dass die Besoldung der Beamten den Grund-
                                                     Rheinisch- Ober-
                                                     Bergischer- bergischer
                                            Köln
                              Rhein-                  Kreis
                                                                                                                                                                   sätzen der amtsangemessenen Alimentation
                                                                   Kreis                      Siegen-
                              Erft-Kreis                                                      Wittgenstein
                   Düren                                     Rhein-
         Aachen                                              Sieg-
                                                             Kreis
                                                                                                                                                                   widerspricht, sagt die GdP schon lange. Im-
                                                Bonn                                                                                                               mer wieder hat sie in den vergangenen Jah-
                         Euskirchen                                                                                                                                ren ihre Mitglieder zum Widerspruch gegen
                                                                              Mehrheit GdP                andere Mehrheit
                                                                                                                                                                   einzelne Bestandteile ihres Besoldungsbe-
                                                                                                                                                                   scheids aufgefordert. Jetzt hat die GdP einen
                                                                                                                                                                   ersten wichtigen Erfolg erzielt: Beamte mit
Quelle: Hauptwahlvorstand, Ergebnis der Personalratswahlen 2021

                                                                                                                                                                   drei oder mehr Kindern erhalten rückwir-
                                                                                                                                                                   kend ab 2011 einen höheren Kinderzuschlag.
Historischer                                                                                                                                                       Für die Betroffenen geht es zum Teil um
                                                                                                                                                                   mehrere zehntausend Euro. Mit der Nach-
Wahlsieg                                                                                                                                                           zahlung setzt das Land ein bereits im ver-
                                                                                                                                                                   gangenen Jahr gefälltes Urteil des Bundes-
„GdP: Wirkt!“ – unter diesem Motto ist                                                                                                                             verfassungsgerichts um.
die GdP bei den Personalratswahlen
vom 3. – 7. Mai angetreten und hat ein
historisches Ergebnis erzielt. Erstmals
in den letzten fünfzig Jahren konnten
die Kandidatinnen und Kandidaten der
GdP nicht nur im PHPR, sondern auch
in allen 47 Kreispolizeibehörden und                                                                                   Krachend gescheitert!
in den drei Landesoberbehörden LKA,                                                                                    Die Erwartungen waren groß, als die Landesregierung den Gewerkschaften 2019 zugesagt
                                                                                                                       hatte, über eine Attraktivitätsoffensive für den öffentlichen Dienst zu verhandeln. Alles
LZPD und LAFP die Mehrheit der Sit-
                                                                                                                       sollte auf den Tisch. Von der fehlenden Vereinbarkeit von Familie und Beruf über den
ze gewinnen. Möglich gemacht hat das                                                                                   Abbau der überlangen Arbeitszeit bis zur längst überfälligen Reform der Zulagen. Doch
sensationell gute Ergebnis die Aufstel-                                                                                erst ließ der damalige Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) die Gewerkschaften fast
lung von Kandidatinnen und Kandida-                                                                                    ein Jahr warten, dann ließ Schwarz-Gelb die Gespräche im Mai dieses Jahres krachend
ten, die nicht nur über die Probleme bei                                                                               scheitern. Am Ende blieb als einziges Zugeständnis der Landesregierung die Ankündi-
                                                                                                                       gung übrig, dass die immer wieder versprochenen Langzeitkonten bei der Polizei end-
der Polizei reden, sondern die aktiv an                                                                                lich kommen sollen. Allerdings nur als eine „light-Version“.
deren Lösung arbeiten und etwas für
die Beschäftigten erreichen. Und durch
ein überzeugendes Wahlprogramm,
das die Interessen von allen Direktio-
nen und Arbeitsbereichen in den Blick
genommen hat. Von der Durchsetzung
besserer Aufstiegschancen bis zur Re-
duzierung der Arbeitsbelastung.
   Nur vier Wochen später gibt es ei-
nen weiteren Wahlsieg. Bei der JAV-
Wahl vom 14. – 17. Juni gewinnt die
Junge Gruppe 123 der 134 Sitze in den
zwölf örtlichen Jugend- und Auszubil-
dendenvertretungen der Polizei (JAV)
und alle fünf Sitze in der PHJAV.
Tarifkonflikt im öffent-lichen Dienst: Politiker verlieren jedes Augenmaß
Hambacher Forst:                                  Der Taser wird in                                100 Prozent Respekt
Ein Urteil wie ein                                Großbehörden zur                                 für 100 Prozent
Paukenschlag                                      Standardausrüstung                               Einsatz
Das Urteil wirkte in der Öffentlichkeit wie ein   Ende Oktober kündigt Innenminister Her-          Seit dem Regierungsantritt von CDU und
Paukenschlag: Im September entschied das          bert Reul an, dass das Elektro-Distanz-Im-       FDP hat sich in der Inneren Sicherheit vie-
Verwaltungsgericht Köln, dass die im Jahr         pulsgerät (DEIG) in Zukunft in Dortmund,         les bewegt. Mehr Stellen, bessere Technik
2018 erfolgte Räumung von Baumhäusern             Düsseldorf, Duisburg, Essen und Köln zur         und ein neues Polizeigesetz machen die
im Hambacher Forst rechtswidrig war. Der          Standardausrüstung der Polizei gehört. Ein       Arbeit leichter – aber bei der Stärkung der
Brandschutz als Räumungsgrund sei nur vor-        Anfang des Jahres gestarteter Probelauf          Polizei ist auch in NRW noch immer viel
geschoben gewesen, so die Richter. Der bis-       hatte zuvor eindrucksvoll gezeigt, dass das      zu tun. Bei der Reduzierung der wöchent-
lang größte und teuerste Polizeieinsatz in der    DEIG eine stark abschreckende Wirkung hat.       lichen Arbeitszeit, der Verbesserung der
Geschichte Nordrhein-Westfalens hatte den         Meistens reicht bereits die Drohung ihn ein-     Aufstiegschancen und bei den Zulagen
beteiligten Beamten Unvorstellbares abver-        zusetzen, um Gewalttäter zu stoppen. Die         hat sich die schwarz-gelbe Landesregie-
langt: Sie waren von militanten Aktivisten        GdP hat das immer schon gesagt. Mit der          rung noch nicht einmal auf den Weg ge-
nicht nur beschimpft, angegriffen, sondern        Entscheidung setzt sich Reul über die Be-        macht. Damit sich endlich was bewegt, hat
teilweise auch mit Fäkalien übergossen wor-       denkenträger im eigenen Ministerium hin-         die GdP Mitte Mai dem Leiter der Düssel-
den. „Wir sind in den Wochen des Einsatzes        weg, für die das DEIG schlicht zu teuer und      dorfer Staatskanzlei, Nathanael Liminski,
verheizt worden“, sagt GdP-Landesvorsitzen-       der Trainingsaufwand zu hoch ist. Die fünf       ein dickes Forderungspaket überreicht. Die
der Michael Mertens. Die GdP hatte seiner-        Großbehörden sind aber erst der Anfang.          Aktion war Teil der bundesweiten Kampa-
zeit darauf gedrängt, dass politische Konflik-    Jetzt geht es darum, das DEIG auch in den        gne „100 für 100“.
te zunächst politisch gelöst werden müssen        kleineren Behörden einzuführen. Denn hier           Die Forderung „Weg mit der 41-Stunden-
und nicht auf Kosten der Polizei. Hätte die       gibt es die gleichen Bedrohungslagen.            Woche!“ bleibt deshalb auch 2022 aktuell.
Landesregierung darauf gehört, hätte es die-
sen Einsatz nicht geben müssen.

Die GdP gratuliert                                26.12.    Günter Kohnenmergen,                   96. Geburtstag
                                                            Düsseldorf                             4.12.   Günter Kern, Erftstadt
                                                                                                   24.12. Anne-Margret Pape, Bielefeld
90. Geburtstag                                    93. Geburtstag                                   31.12. Helga Klein, Bochum
10.12. Elli Margarete Albrecht, Hagen             5.12.   Gottfried Hayn, Bergheim
23.12. Heinz Pietralczyk, Düsseldorf              11.12.  Therese Pütz, Vettweiß                   97. Geburtstag
                                                  16.12. Otto Eichwald, Lüdinghausen               29.12. Hermann Hanisch, Krefeld
91. Geburtstag
2.12.   Annemarie Klostermann, Bochum             94. Geburtstag                                   Der Geschäftsführende Landesbezirks-
3.12.   Erwin Mohns, Unna                         3.12.   Annelies Hoffknecht, Salzkotten          vorstand der GdP wünscht allen Jubila-
4.12.   Wilma Bodammer, Duisburg                                                                   ren alles Gute und recht viel Gesundheit.
13.12. Hildegard Pelzer, Selfkant
17.12.  Gertrud Ritschel, Bergisch
        Gladbach
24.12. Edmund Larsen, Wiehl
                                                   DP – Deutsche Polizei         Geschäftsstelle                    Redaktion
                                                                                 Gudastraße 5–7, 40625 Düsseldorf   Stephan Hegger (V.i.S.d.P.)
                                                   Nordrhein-Westfalen
92. Geburtstag                                                                   Telefon (0211) 29101-0             Holger Dumke
                                                                                 Telefax (0211) 29101-46            Uschi Barrenberg
6.12.   Anneliese Heller, Herne                                                  www.gdp-nrw.de                     Telefon (0211) 29101-32
7.12.   Ernst Lange, Gelsenkirchen                                               info@gdp-nrw.de                    stephan.hegger@gdp-nrw.de
21.12. Ferdinand Herick, Bochum
                                                                                 Adressänderung:                    Redaktionsschluss der nächsten
        Wilhelm Scholz, Essen                      ISSN 0170-6462                mitgliederverwaltung@gdp-nrw.de    Ausgabe ist der 7. Dezember.
23.12.  Johannes Jeschinowski,
        Falkensee
Tarifkonflikt im öffent-lichen Dienst: Politiker verlieren jedes Augenmaß
Tarifkonflikt im öffent-lichen Dienst: Politiker verlieren jedes Augenmaß
8

                                                                                                         Glücksnummern des Monats                                 45 88729, Mettmann
                                                                                                                                   Die Gewinner im Dezember       45 58638, Gütersloh
                                                                                                                                erhalten einen IKEA-Gutschein     45 33838, Mönchengladbach
                                                                                                                                             im Wert von 35 Euro.

   GdP aktiv                                                                                                                                                                        Senioren aktuell
   06.12., Mitgliederversammlung der Kreis-         14.01., Mitgliederversammlung der Kreis-                                                                                        Kreisgruppe Olpe
   gruppe Märkischer Kreis, 13:00 Uhr, Zur Post,    gruppe Köln mit Vorstandswahlen, 14:00                                                                                          2. Dezember 2021, 15 Uhr, Seniorenkaffee
   Friedrich-Maiweg-Straße 8 a, Plettenberg         Uhr, Polizeipräsidium, Forum 1 und 2, Wal-                                                                                      im Heinemanns Hof, Im Brauck 4, 57368
   08.12., Mitgliederversammlung der Kreis-         ter-Pauli-Ring 2 - 6, Köln                                                                                                      Lennestadt-Langenei
   gruppe Soest, 17:30 Uhr, Haus Rasche-Neu-        20.01., Mitgliederversammlung der Kreis-                                                                                        Kreisgruppe Heinsberg
   gebauer, Wilhelmstraße 1, Bad Sassendorf.        gruppe Kleve, 16:00 Uhr, Kolpinghaus, Kol-                                                                                      9. Dezember 2021, 15 Uhr, vorweihnacht-
   06.01., Mitgliederversammlung der Kreis-         pingstr. 1, Kleve                                                                                                               liches Kaffeetrinken, Gasthaus Sodekamp-
   gruppe LKA, 14:00 Uhr, LKA-Gebäude,              27.01., Skatturnier der Kreisgruppe Olpe,                                                                                       Dohmen, Breite Straße 3, 41836 Hückelho-
   Raum Westfalen, Völklinger Str. 49, Düs-         15:30 Uhr, Polizeiwache, Kortemickestr. 2,                                                                                      ven. Anmeldungen Tel.: (02431) 5880
   seldorf                                          Olpe                                                                                                                            Kreisgruppe Köln
                                                                                                                                                                                    20. Januar 2022, 14 Uhr, Mitgliederver-
   Wegen der Corona-Situation können einzelne Veranstaltungen kurzfristig ausfallen.                                                                                                sammlung mit Neuwahlen der Senioren-
   Bitte informiert euch bei der Kreisgruppe.                                                                                                                                       gruppe, Pfarrsaal St. Georg, Georgstr. 2-4 /
                                                                                                                                                                                    Ecke Waidmarkt, 50676 Köln

   Nachruf

       Käthe Hoven              06.11.1929    Aachen                                                                Anton Baumann                                                        11.09.1932                                   Kleve
       Richard Kornek           29.03.1962    Bergisches Land                                                       Dieter Krüll                                                         12.12.1940                                   LKA
       Friedrich Krug           12.10.1946    Bonn                                                                  Helmut Lerch                                                         10.03.1958                                   LZPD
       Heinz Rosenow            17.09.1929    Bonn                                                                  Carmen Huckestein                                                    06.01.1978                                   Märkischer Kreis
       Walter Lohaus            10.09.1933    Coesfeld                                                              Klaus-Dieter Kemper                                                  21.07.1943                                   Mettmann
       Herbert Jakobs           09.02.1939    DHPol                                                                 Werner Maschke                                                       06.01.1944                                   Minden-Lübbecke
       Walburga Kottmeyr        03.04.1929    DHPol                                                                 Wilhelm Möhle                                                        13.04.1937                                   Minden-Lübbecke
       Hermann Radloff          03.01.1927    Düsseldorf                                                            Elisabeth Welfens                                                    21.05.1926                                   Mönchengladbach
       Waltraud Schwenk         28.05.1937    Düsseldorf                                                            Herbert Heithoff                                                     19.02.1932                                   Münster
       Edith Afflerbach         13.05.1922    Hagen                                                                 Gustav Emil Funk                                                     17.04.1933                                   Oberbergischer Kreis
       Dieter Strassburg        19.04.1935    Heinsberg                                                             Lieselotte Keim                                                      10.08.1924                                   Recklinghausen
       Manfred Urbaniak         25.12.1942    Höxter                                                                Hans-Werner Steinebach                                               20.07.1954                                   Recklinghausen
       Manfred Brauer           19.02.1940    Innenministerium                                                      Heinz Poschmann                                                      12.08.1930                                   Unna

                                                                                                                                                                                     coex_2021-04-22_120511_858.pdf; s1; (60.00 x 65.00 mm); 22.Apr 2021 17:41:41; PDF-CMYK ab 150dpi für Prinergy; L. N. Schaffrath DruckMedien

Anzeigen                                           HSG-angepasst.pdf; s1; (65.00 x 60.00 mm); 22.Sep 2021 20:09:19; PDF-CMYK ab 150dpi für Prinergy; L. N. Schaffrath DruckMedien

                                                                                                                                                                                            Marianne Funke
                                                                                                                                                                                            GmbH & Co. KG

                                                                                                                                                                                            May-Eyth-Straße 47
                                                                                                                                                                                            46149 Oberhausen
                                                                                                                                                                                            Tel. 02 08 / 74 04 99 39
                                                                                                                                                                                            Fax 02 08 / 59 88 68
Tarifkonflikt im öffent-lichen Dienst: Politiker verlieren jedes Augenmaß Tarifkonflikt im öffent-lichen Dienst: Politiker verlieren jedes Augenmaß
Sie können auch lesen