Präsentation Vermarktung einer Idee - November 2016 - Deutsche BauZeitschrift

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Präsentation Vermarktung einer Idee - November 2016 - Deutsche BauZeitschrift
ein Supplement der
November 2016

    Storytelling – gekonnt präsentieren

Neue Darstellungsformen für Präsentationen

     DIY – Imagebroschüre, Websiten

             Präsentation
                   –
         Vermarktung einer Idee
Präsentation Vermarktung einer Idee - November 2016 - Deutsche BauZeitschrift
Foto: Mitsubishi
                                          08.12.2016
                                          18.00 Uhr

Mitsubishi Electric Deutschlandzentrale
Mitsubishi-Electric-Platz 1

                        Gespräch
40882 Ratingen

                                     mit Vorträgen von
            Kilian Kresing, kresings architektur GmbH
                        Mitsubishi Electric Europe B.V.
Anmeldung auf
DBZ.de/werkgespraech-mitsubishi
Präsentation Vermarktung einer Idee - November 2016 - Deutsche BauZeitschrift
| Inhalt |

                                                                          03     Editorial und Inhalt |
                                                                          04     Glosse |
Foto: Mitsubishi

                                                                          		 Sarah Centgraf
                                                                          06     Aktuell |
                                                                          08     Erstwerk | BLOON
                                                                          10		   Nachgefragt | Überzeugen
                                                                          		 DRATZ&DRATZ Architekten, Oberhausen
                                                                          		 querkraft, Wien/AT
                   Überzeugen                                             		 Jan Rösler Architekten, Berlin
                                                                          14 Anleitung | Planlayout
                                                                          16 Fachbeitrag | Neue Darstellungsformen
                   Als Architekt ist es wichtig seine Ideen überzeugend   		 Eric Sturm, Berlin
                   zu präsentieren. Professoren, Jurymitglieder und       18 Fachbeitrag | Storytelling: Im Gedächtnis bleiben
                   Bauherrn sollen die eigene Idee verstehen und ihr      		 Birgit Schürmann, Berlin
                   so im besten Fall zu Realisierung verhelfen. Archi-    20 Fachbeitrag | Websiten: Digitale Vistienkarte
                   tekten machen schon vieles richtig. Denn 90 % der      		 Anett Ring, Berlin
                   an unser Gehirn weitergeleiteten Informationen         23 Fachbeitrag | Imagebroschüre
                   sind visuell. Da passt es gut, dass Zeichnungen und    		 Margrit Reinhardt, Düsseldorf
                   Visualisierungen zum Standard-Repertoire eines         26     Suchen und Finden |
                   jeden Architekten gehören. Allgemein werden Bil-       28     NEU! Architektur | Büros stellen sich vor
                   der 60 000 Mal schneller verarbeitet als Text. Kann    31     Impressum |
                   der Vortragende durch eine emotionale Geschichte
                   überzeugen, sind die Zuhörer gebannt und hell
                   wach. Entscheidungen treffen wir meistens aus
                   emotionalen Gründen, wenn z. B. eine Geschichte

                                                                                                                                                            ein Supplement der
                   fesselt oder sie für uns nachvollziehbar ist. Dabei
                   ist es nicht notwendig nur auf die altbewährten                                             November 2016

                   2D-Zeichnungen und Pläne zurückzugreifen. Die                                                   Storytelling – gekonnt präsentieren

                   Form der Darstellung hat sich entwickelt – 3D PDF,                                          Neue Darstellungsformen für Präsentationen

                                                                                                                    DIY – Imagebroschüre, Websiten

                   Virtual Reality. Die geeignete Darstellungsform für

h
                   die Inhalte zu finden, ist nun die Herausforderung.
                   Genauso wichtig ist es, die eigenen Arbeiten und
                   sich selbst überzeugend zu präsentieren: in Bro-
                   schüren und auf Websiten. Wenn das gelingt,
                   kommt der nächste Auftrag bestimmt.                                                                      Präsentation
                                                                                                                                  –
                   Während Sie auf ihn warten, üben Sie einen über-                                  Thema:             Vermarktung einer Idee
                   zeugenden Vortragsstil.                                              hier wo du strahlst,
                                                                                     Foto: Kristin Nierodzik

                   Viel Spaß beim Lesen!

                   Schon gemerkt? DER ENTWURF hat eine neue
                   Rubrik. Ab Seite 28 finden Sie Architekturbüros,
                   die sich Ihnen vorstellen.

                                                                                                 November 2016                                                                   3
Präsentation Vermarktung einer Idee - November 2016 - Deutsche BauZeitschrift
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                                                                                                                                                                                                    rd
                                                                                                                                                                                          n   wi s
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                                                                                                                                                              m           e ,
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                                                                                                                                                                                                                        e
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                                                                                                                                    vi er W ch e um                            e           t  d           e

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                                                                                                                        z                                                                                                g          t
                                                                                                                     rf                                                               lbs          eit               Ta          rit
                                                                                                               wu inem an d n no instr rt se edez inen ilsch er
                                                      S                                                           In
                                                                                                                      e
                                                                                                                           ge
                                                                                                                                  n
                                                                                                                                         oc
                                                                                                                                              k e lter ssie e R on e m E i s t d t

                                                   Wo
                                                                                                                                                     o             a              g ati                       I                         o
                                                                                                ie                      än entl in F s p                                    an          t              e.               da n – r t
                                                                                        n  d  d
                                                                                                     l -
                                                                                                                     h
                                                                                                                            l l e         t e           d a          z  u l sen u r d l t –                                 i h         etz
                                                                                                                          e             s          –                            ä
                                                                                  n e u ntro t                          d
                                                                                                                                 i n t i ien               U  nd e Pr cht w h ha hen ?! J ur
                                                                                                                                                                                                                    c           n
                                                                             Plä k ko o is                                 po               l
                                                                                                                                        Fo ten. ss d ema Do e su nde en:
                                                                                                                                                                        i                        c                                        N
                                                                                                                                                                                                                                            in
                                                                         ie         c
                                                                  n , d cksa t, w lles                                         t ete itek , da itt g tion. n. Si gefu iden n. E -
                                                                e           u         e n          , a                                   h         i n            r             a           e               t              e          s e     m
                                                              g          R                       t          n-                         c
                                                                                                                                   Ar aufh ilsch sent ang Nich ren s                                                              las geno d,
                                                     g  ezo en. Mom türm n, ei f                                                                                                   g                                         n
                                                   n            d          .          s            e          u                           r           E
                                                                                                                                      da im e Pr n ge den m d erk
                                                                                                                                                                    ä                         .               e            e           d     tan
                                          m   t, a gela drin g ge und to, a r                                                                 r            i             e          a              a              m             H  an rkts Ihre
                                                    to                                    f                      ü                         e            d             r            F                                                     a
                                       m                        k           un          e             u        T                         h
                                                                                                                                                 rch          erl
                                                                                                                                                                    o           r          on              an            die                en      ch
                                    kä         A u - S t i c o h n bel g i n s A d e r n ,                                                                                 d e tati h t s
                                                                                                                                                                                                                                      M
                                                                                                                                                                                                                     in n ihr arkt in i i,
                            l l ge das               B           W             a        i n           o  r      d e                         d u en v in,                          e n          i c              n                               b
                          e         in             S                         k
                                                           die ade er, re hen szul igen
                                                                                                   v         a                                     d r s e räs                              n              fo län          e          r m     ,      ez
                       hn                   ,U                                                                                                  Fa                        P            n, ega                                     ve sich e Pr nd
                     Sc delle top l? In llt, L                                 t         e             u     ch
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                          da den Tür z elen um d ie Te n. D orha en E                                                                                             r           t           i h               M           ufg gro stra
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                                                                                                                                                                                                               t            e          Si
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                                      zu Plän uste tour rzeu                                                                                                                   s                            o
                                                                       n           e                                                                                      be den r Sch .
                                         die a u f z e E u ü b                                                                                                                   ü n          e               .C
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                                                     e t                                                                                                                            ke
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Präsentation Vermarktung einer Idee - November 2016 - Deutsche BauZeitschrift
Dateiname: Entwurf_01_Trox_Elbphilharmonie_ART; Seite: 1; Nettoformat: (200.00 x 280.00 mm); Datum: 18. Mar 2014 14:26:51; PDF-CMYK (WF), L.N. Schaffrath DruckMedien

                                                                                                                                                                      Elbphilharmonie Hamburg   Architekten: Herzog & de Meuron

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                                   Die Kunst, mit Luft souverän umzugehen, versteht TROX wie kein anderes Unternehmen. Aus gutem Grund ist TROX
                                   Weltmarktführer für die Belüftung und Klimatisierung von Gebäuden. www.trox.de
Präsentation Vermarktung einer Idee - November 2016 - Deutsche BauZeitschrift
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Dachflächen mindern Wohnungsnot

                                                                                                                                      Quelle: © 2016 IW iwd 18 · Illustration: Fotolia365
Wie Forscher der TU Darmstadt und des Pestels Instituts her­
ausgefunden haben, ist die Verdichtung von Innenstädten noch
nicht abgeschlossen. Auf den Dächern bietet sich noch Poten-
tial, das auch der Wohnungsknappheit entgegenwirken könnte.
Etwa eine halbe Millionen Dachflächen in angespannten Bal-
lungsgebieten könnten sinnvoll mit einem Geschoss oder auch
zwei Geschossen aufgestockt werden und so den Wohnungs-
markt entspannen. Auch die ökologischen Vorteile überwiegen,
fassen die Forscher zusammen. „ Aufstocken spart Energie. Wird
die oberste Geschossdecke der Mehrfamilienhäuser überbaut,        schaft Köln (iwd). „Aufstocken spart Fläche. Um dieselbe Men-
sinkt der Heizbedarf in den ehemaligen Dachwohnungen um           ge an Wohnraum neu zu bauen, müssten insgesamt 348 Milli-
bis zu 50 Prozent. Und bei einer modernen, energieeffizienten     onen Quadratmeter mehr versiegelt werden – eine Fläche, die
Bauweise würden die neuen Obergeschosse kaum zusätzliche          beispielsweise die Größe der Städte Dresden oder Bremen über-
Wärme verbrauchen“, berichtet das Institut der deutschen Wirt-    steigt.“ Ein Grund sich mehr mit Dachflächen zu beschäftigen.

                                                                                                           www.tu-darmstadt.de

AIV-Schinkel-Wettbewerb 2017 ausgelobt
Das Westkreuz ist eine der prägnantesten                                              le Busbahnhof soll zu einem zeitgemäßen
Zäsuren im Berliner Stadtgefüge. Das Ge-                                              Ort des Ankommens und Abfahrens ausge-
flecht aus Rampen, Brücken und Böschun-                                               baut werden. Friendly Aliens: Zu konzipieren
gen gehört zu den Hinterlassenschaften der                                            ist ein Gebäude, das wie das ICC für den Ort
autogerechten Stadt der 1960er- und 70er-                                             ein städtebauliches Zeichen setzt.
Jahre. Zusammen bilden sie ein abwei-                                                 Der AIV-Schinkel-Wettbewerb 2017 richtet
sendes, zu Fuß und mit dem Rad kaum zu                                                sich an junge AbsolventInnen und Studen-
                                                                                   Abb.: AIV

durchdringendes Labyrinth.                                                            tInnen der Fachdisziplinen Städtebau, Land-
Der AIV zu Berlin lädt junge Architekten, In-                                         schaftsarchitektur, Architektur, Verkehrspla-
genieure, Stadtplaner, Künstler und Studierende ein, sich mit     nung, konstruktiver Ingenieurbau und freie Kunst. Eine
diesem schwierigen Ort auseinanderzusetzen. Beispielhaft wer-     interdisziplinäre Bearbeitung der Aufgaben ist erwünscht. Ter-
den Ideen gesucht, die die vom Verkehr stark belasteten Flächen   mine sind: Veröffentlichung der Aufgaben am 26. September
als vielfältig nutzbare Stadträume wiedergewinnen. Dazu sind      2016, der Anmeldeschluss ist der 2. Januar 2017, die Preisverlei-
folgende Aufgabenschwerpunkte vorgesehen: Canyon: Die vom         hung findet am 13. März 2017 statt. Alle Details auf der Website.
Verkehr stark belasteten Flächen sollen als vielfältig nutzbare
Stadträume wiedergewonnen werden. Arrival City: Der zentra-       www.aiv-berlin.de/schinkel-wettbewerb-2017

Wettbewerb „Auf IT gebaut 2017“
Der Wettbewerb „Auf IT gebaut“ geht in die nächste Runde. Auszubildende, Studiernde und junge Ab-
solventen sind aufgerufen, ihre Ideen und Konzepte zur Digitalisierung im Bauwesen bis zum
21. November 2016 in den Wettbewerbsbereichen Architektur, Bauingenieurwesen, Baubetriebswirtschaft
sowie im gewerblich-technischen Bereich einzureichen. Gesucht werden beispielsweise BIM-basierte
Anwendungen, Simulationen und IT-Lösungen in den Bereichen Lean-Construction, Social Media sowie
E-Learning. Auf die Gewinner warten Preisgelder in Höhe von insgesamt 20 000 €. Zusätzlich wird auch
in diesem Jahr ein Sonderpreis der Ed. Züblin AG vergeben. Die Preisverleihung findet auf der Weltleit-
messe BAU in München am 17. Januar 2017 statt. Anmeldungen sind noch bis zum 14. November 2016
möglich.
Der Wettbewerb wird gemeinsam vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie und den Sozial-
partnern der Bauwirtschaft initiiert, wobei der BDB Bund Deutscher Architekten, Ingenieure und Baumei-
ster den Wettbewerb als Kooperationspartner ideell unterstützt. Die fachliche Begleitung und Organisa-
tion wird dabei von der RG-Bau im RKW Kompetenzzentrum übernommen.

                                                     www.aufitgebaut.de

6                         November 2016
Präsentation Vermarktung einer Idee - November 2016 - Deutsche BauZeitschrift
Hanfsteckhaus
Hanf ist ein nachwachsender Rohstoff. Nachhaltig im besten Sinne, denn er

                                                                                                                                                                                                Foto (links unten): Lea Schneider, Foto (rechts oben): Capa-
bindet über seinen Lebenszyklus mehr CO2 als er bei Anbau, Ernte, Verar-
beitung und Transport abgibt. Als Dämmung wird Hanf im gesunden Woh-
nen und nachhaltigen Bauen verwendet. In einem von Professorin Kerstin
Schultz gestellten Stegreif an der Hochschule Darmstadt sollten Studieren-
de zum Thema Hanf eine architektonische Idee ausarbeiten. Marietta Schei-

                                                                                                                                                                                                rol Farben Lacke Bautenschutz
der, Absolventin der Fachrichtung Innenarchitektur, entwarf daraufhin ein
Hanfsteckhaus. 40 cm dicke Hanfplatten werden durch das zweiteilige Steck-
system verbunden. Um das System zu optimieren, unterstützten Stuckateur-
Meisterschüler der Johann-Jakob-Widmannschule in Heilbronn Scheider
                                       bei der weiteren Entwicklung. Ge-
                                       meinsam überführten sie den Ent-
                                       wurf in einen Ausführungsplan. Dabei war die besondere Herausforderung die Steckver-
                                       bindung. Die Lösung: Ein Holzbrett mit rechteckigen Schlitzen an den jeweiligen Enden
                                       verbinden die Hanfplatten. Ein durch den Schlitz gestecktes T-Stück sichert die Verbindung.
                                       Auf der Messe Farbe, Ausbau und Fassade 2016 in München sorgte die innovativen Ver-
                                       bindungen erstmalig bei Besuchern für Aufsehen. Marietta Scheider möchte das Hanf-
                                       steckhaus weiterentwickeln.

                                                www.fba.h-da.de, www.caparol.de

                                                               DerEntwurf_03_16_Unika.pdf; s1; (105.00 x 150.00 mm); 04.Oct 2016 18:52:44; PDF-CMYK für Bauverlags-Anzeigen CS5.5; L. N. Schaffrath DruckMedien

Egon Eiermann Preis 2017

                                                                    Mauerwerk
Das Thema des Egon Eiermann Preises 2017 ist „Ar-
chitektur als Impulsgeber im ländlichen Raum“. Die
Aufgabe ist es, einen schrumpfenden Ort mit inno-
vativen Konzepten und Entwürfen zu revitalisieren.
Ein Bauplatz, eine Baulücke oder ein verlassenes                    Natürlich. Wirtschaftlich. Sicher.
Gebäude soll dem Ort Identität zurückgeben und für
die Menschen einen Mehrwert schaffen, indem dort
ein öffentliches Gebäude entsehen soll. Einzureichen
                                                                                                                                    Perfekte Planung
sind ein Raumprogramm sowie eine Auswahl der
verwendeten Materialien und Konstruktionstech-
                                                                                                                                    Einfache Ausführung
niken, die für den Entwurf nachvollziehbar sein sol-
len. Der von der Eternit GmbH zum 12. Mal aus­
                                                                                                                                    Bester Service
gelobte Preis richtet sich an Studierende der
Fachrichtung Architektur, die an einer deutschen
Hochschule studieren und ihren Wohnsitz in Deutsch-

                                                                                          UNIKA.
land haben. Außerdem können Absolventen teilneh-
men, deren Abschluss nicht länger als zwei Jahre
zurückliegt. Der Preis ist mit 5 000 € dotiert. Die Ar-
beiten sind bis zum 27. März 2017 (Poststempel) bei
der Redaktion Egon Eiermann Preis im Karl Krämer
Verlag einzureichen. Die Jurymitglieder Elke Delu-
gan-Meissl, Architektin, Andreas Fuhrimann, Archi-
tekt, Jórunn Ragnarsdóttir, Architektin, Prof. Ludwig
Wappner, Architekt und Stadtplaner und Vera Gerdes
                                                                                                                           9
von Eternit wählen die Preisträger, die anschließend
                                                                                                          an      d 30
ausgestellt und publiziert werden.
                                                                                             eA     2, St
                                                                                    Hall
           www.egon-eiermann-preis.de
                                                                                          www.unika-kalksandstein.de
          November 2016                              7
Präsentation Vermarktung einer Idee - November 2016 - Deutsche BauZeitschrift
| Erstwerk |

BLOON –                                        Jeder neunte Einwohner Bochums studiert. Bezahl-
                                               barer Wohnraum ist jedoch knapp. Dieser Umstand
                                               veranlasste das Studentenwerk Bochum die Idee
Eine bewohnbare Blase                          eines Wettbewerbs an der HS Bochum anzustoßen,
                                               der nach innovativen Formen studentischen Woh-
                                               nens auf ungenutzten Flächen in der Stadt suchte.
                                               Architektin Agnes Giannone nahm die Idee auf und
Studierende der Hochschule Bochum haben in     bot die Aufgabe als Semsterarbeit an – mit Aussicht
                                               auf Realisierung. „Die Studenten sollten sich mit
Bochum eine bewohnbare Form aus einer Kunst-   den vielen ungenutzten Flächen in unserer Stadt
                                               beschäftigen und studentisches Leben in die Innen-
stoffmembran gebaut. Sie könnte Wohnraum für   stadt bringen“, sagt Dozentin Giannone. Unter ih-
                                               rem Vorsitz wählte die Jury aus den acht erabei-
Studierende schaffen.                          teten Projekten den Entwurf „Luftschloss“ von
                                               David Keuer und empfahl ihn in einem 1:1-Modell
                                               umzusetzen. BLOON heißt die bewohnbare Blase,
                                               die Architekturstudierende der HS Bochum aus dem
                                               Entwurf weiterentwickelten, nachdem sie aus Um-
                                               frageergebnissen ableiteten, dass Studierende auf
                                               ihre Küche verzichten können und das Bett der
                                               wichtigste Ort für sie ist, sie des Weiteren nur einen
                                               Laptop und einen Internetzugang benötigen. Da-
                                               raufhin reduzierten sie das Raumprogramm auf
                                               einen Einraum, dessen transluzente Hülle Schutz
                                               vor den Umwelteinflüssen bietet.
                                               In einer etwa 3 m breiten Baulücke in Bochum Eh-
                                               renfeld war BLOON diesen Sommer für mehrere
                                               Wochen zu sehen. Studierende unterzogen BLOON
                                               sogar einem Praxistest – sie wohnten in dem pneu-
                                               matischen Bauwerk.
                                               Die transluzente, mit Druckluft gefüllte Membran
                                               sitzt auf einer Telefonzelle, die gleichzeitig als Ein-
                                               gang und Bad verwendet wird. Das Bad ist ausge-
                                               stattet mit einer Dusche, einem Chemie-WC und
                                               einem ausziehbarem Waschbecken. An der Rück-
                                               wand, in einem Regal, ist ein Durchlauferhitzer un-
                                               tergebracht und eines der wichtigsten Gegenstände
                                               des Projekts: das Gebläse, das die Hülle mit Druck-
                                               luft befüllt und somit ein Volumen formt. Reduktion
                                               also auf das Notwendigste.
                                               3,36 m über dem Straßenniveau schwebt der amor-
                                               phe Raum. 5,50 m lang und 3,40 m hoch ist BLOON
                                               so breit, wie es die Baulücke erlaubt. Umso schma-
                                               ler die Lücke, desto weniger Raum für den Bewoh-
                                               ner. Um die amorphe Form auf der Telefonzelle zu
                                               halten, wird die Kunststoffmembran mit Seilen ver-
                                               spannt. Durch die Materialität des transluzenten
                                               Raums verschwimmen Boden, Wand und Decke.
                                               Über eine Leiter steigt man durch einen 75 cm brei-
                                               ten Zylinder in den Einraum. Bezahlt wird mit den
                                               eigenen Daten – „Pay with your Data“. Die Überle-
                                               gung der Studierenden aus Hildesheim, die eben-
                                               falls am Projekt beteiligt waren: Eine Übernachtung
                                               in BLOON wird mit Daten vom eigenen Smartphone
                                               bezahlt. Die Daten werden ausschließlich in der lo-
                                               kalen BLOON-Cloud gespeichert. Sie werden für

8               November 2016
Präsentation Vermarktung einer Idee - November 2016 - Deutsche BauZeitschrift
Gelungen: Ziel des For-
                                                                                       schungsprojekts war es,
                                                                                       mit den Studierenden
                                                                                       Wohnraum mit einfachen
                                                                                       Mitteln kostengünstig
                                                                                       und umweltfreundlich zu
                                                                                       gestalten. Durch den Bau
                                                                                       des Prototyps sollten die
                                                                                       Studierenden zum ei-
                                                                                       nen Grundlagen und Me-
                                                                                       thoden des nachhaltigen
                                                                                       Bauens erlernen, zum
                                                                                       anderen ihr Verständnis
                                                                                       für Baukonstruktion er-
                                                                                       weitern

den Gast auf die Innenseite der Hülle projiziert, so
                                                       Objekt BLOON
dass in der Nacht eine Privatsphäre für den Bewoh-
ner geschaffen wird. Über das Bezahlsystem macht       Ort Baulücke, Stadt Bochum
BLOON neue „Erfahrungen“, die es mit dem jewei-
                                                       Realisiert 2016
ligen Bewohner teilt, wie die Entwurfsverfasser
schreiben.                                             Beteiligte David Keuer, Kim Stolfik, Lala Muradowa,
Für die Umsetzung des Entwurfs suchten sich die        ­Alexander Rakow, Jennifer Reufels, Melanie Rosenthal,
                                                        Elisa Jakaytis, Lukas Beckert, Eileen Boos, Arturo Ollero
Studierenden Unterstützung bei Firmen, Künstlern
                                                        Carillo, Kristina Deutsch, Julius Frodermann,
und Mediengestaltern. Fast ein Jahr waren sie mit       Franziska Fischer, Timm Fröhlich, Carlos Orihuela-Garcia,
der Umsetzung des Entwurfs beschäftigt. In der Zeit     Alexander Klier, Franziska Stasch, Pascal Terbach,
                                                        Jaciento Garrudo-Villar, Lisa Winter; Projektion Sandro
klärten sie Fragen der technischen und bauphysi-
                                                        Engel, Amelie Künzler, Florian Schober, Finn Quoos,
kalischen sowie medialen Umsetzung, hielten Vor-        Hochschule Hildesheim
träge bis zu dem Tag der offiziellen Pressekonferenz
                                                       Betreuende Dozentin Agnes Giannone, HS Bochum
im Kunstmuseum Bochum. Dort wurde das Projekt
zahlreichen Besuchern vorgestellt. Zu sehen ist es     Mit Unterstützung von AkzoNobel Decorative Paints
in Bochum leider nicht mehr, aber man hofft auf        Deutschland (Human Cities-Initiative), TECE, fischer, HS
weiter Umsetzungen in anderen Städten. Bis es je-      Bochum, Kunstmuseum Bochum, HAWK, Stadt Bochum,
                                                       Prof. Michael Maas, Gaspar Galambos, HS Bochum (Trag-
doch wirklich erschwinglich ist, dauert es noch eine   werk), Insa 4, Gürsel Dincer (Brandschutz), Pneumocell
Weile – denn dafür müsste BLOON als Prototyp in        Thomas Herzig (Konstruktion Pneu)
Serie produziert werden. Seit Oktober (Studienan-
                                                       Fotos Agnes Giannone, Franziska Stasch, Jürgen Mingers,
fang in vielen Städten) weiß man wieder, wie           Urban Invention
schwierig es ist eine Wohnung zu finden. BLOON
                       FACADE                             FACADE
könnte Abhilfe schaffen.  S.C.
                       SCALE 1/50                         SCALE 1/50www.bloon-project.de
                                                       Internet

                                                                   November 2016                                    9
Präsentation Vermarktung einer Idee - November 2016 - Deutsche BauZeitschrift
| Nachgefragt |

Überzeugen
Präsentieren bedeutet auch im­
mer zu überzeugen – manchmal
mit außergewöhnlichen Mitteln.

1 | Wie bereiten Sie eine                                                                         1 | Es hängt sicher von der Art des Projekts oder
Präsentation vor?                                                                                 des Auftrags ab. Grundsätzlich fließen zuerst die
                                                                                                  Ergebnisse aus der Grundlagenermittlung mit in
2 | Vortrag oder Planpräsenta-                                                                    unsere Präsentationen ein.
tion – wie unterscheiden sich                                                                     Unverzichtbar ist jedoch der logische Aufbau bzw.
Ihre Vorbereitungen?                                                                              ein sinnvoller Ablauf einer Präsentation. Der Ent­
                                                                                                  wurf oder die Entwurfsgedanken müssen durch
3 | Welche Darstellungsformen                                                                     eine Projektvorstellung von allen Anwesenden
nutzen Sie in Ihrem Büro für                                                                      nachvollzogen werden.
welche Zwecke?                                                                                    In der Regel gliedert sich eine Präsentation in meh­
                                                                                                  rere Kapitel. Die erste Folie ist in der Regel eine
4 | Wie gewinnen Sie Ihr Pu-                                                                      starke Entwurfsanalogie, darauf aufbauend die
blikum für sich? Wie verkaufen                                                                    städtebauliche Setzung gefolgt von Grundrissen,
Sie Ihre Idee?                                                                                    Ansichten und Perspektiven.

                                                                                                  2|   Eine Projektvorstellung besteht in der Regel
                                                                                                  aus drei Elementen. Das bedeutet, eine digitale
                                                                                                  Präsentation und ein Modell oder Modellstudien
                                                                                                  im geeigneten Maßstab. Wir sehen den Vorteil bei
                                                                    Ben und Daniel Dratz          einer Beamerpräsentation im Potential einer lo­
                                                                    überzeugen durch gut
                                                                    gegliederte Präsentati-       gischen Folienabfolge. Ein Plansatz dient quasi als
                                                                    onen, wie ihr Portfolio be-   „Sicherung“ für Gespräche im Anschluss an eine
                                                                    stätigt: Erweiterung Em-      Vorstellung. Das Modell ist letztendlich das plas­
                                                                    schertalmuseum Schloss
                                                                    Strünkede (diese Seite),      tische Produkt räumlicher Entscheidungen.
                                                                    nächste Seite: Haus B
                                                                    (links oben), Erweiterung
                                                                    Hotel Shanghai (unten
                                                                                                  3 | Das Büro ist zuerst einmal offener Gedanken­
                                                                    links), Treppenturm St.       raum. Hier gibt es in dem Sinne keine Vorgaben
                                                                    Josef Hospital                oder feste Regeln der Darstellung. Da wir gemein­
                                 Foto (Ausschnitt): Thomas Riehle

10               November 2016
Foto: Tomas Riehle
sam Architektur entwickeln, müssen wir uns die
Ergebnisse nicht gegenseitig präsentieren.
Zuerst sind Gedanken verbal zu artikulieren. Die
Sprache oder das Wort kann somit als Darstellungs­                               Ben und Daniel Dratz
form verstanden werden. Skizzen sind gute Werk­                                  w w w . d r a t z - a r c h i t e k t e n . d e
zeuge um einen „architektonischen Rohling“ zu
überprüfen. Parallel werden Modelle erstellt und
kontinuierlich den Entwurfsständen angepasst.

4|   Es geht in der Architektur ja nicht darum ein
Publikum für sich zu gewinnen. Ein Publikum in                                   Architektur muss gewinnen.
dem Sinne hat man in unserem Beruf ja eher sel­                                  Ideen müssen überzeugen.
ten. Auch verkaufen wir keine Ideen.
Da es in der Architektur kein gut oder schlecht,                                 sondern nur ein richtig oder falsch gibt, geht es
                                                                                 sicher primär darum, getroffene Entscheidungen,
                                                                                 auch einem fachfremden Publikum nachvollzieh­
                                                                                 bar vorzustellen. Es kann jedoch als Gewinn ver­
                                                                                 standen werden, wenn architektonische Konzepte
                                                                                 getragen werden und bis zur Realisierung ihre ar­
                                                                                 chitektonische Kraft nicht verlieren. Gewinnen
                                                                                 müssen am Ende die Gesellschaft, die Stadt und
                                                                                 die Nutzer einer Architektur.
                                                     Abb.: DRATZ&DRATZ
                                                     Foto: Thomas Riehle

                                                                                                                                     Foto: Daniel Dratz

                                                                                                                  November 2016                           11
| Nachgefragt | Eine Idee verkaufen

                                                                                                                           Foto: Nina Goldnagl
Jakob Dunkl, Peter Sapp, Gerd Erhartt
w       w        w       .    q      u                  e   r   k   r   a   f                       t     .     a      t

1 | Wir verwenden bei so manchem Wettbewerb,                                                     2 | Beim Vortrag spielen wir oft Bilder aus ande­
bei mancher Auftraggeberpräsentation einen ver­                                                  ren Bereichen ein. Infotainment ist wichtig, nichts
dammt großen Teil der Gesamtstunden für die                                                      schlimmer als ein langweiliger Vortrag! Pläne sind
gute Aufbereitung der Idee. Uns ist bewusst, dass                                                dagegen schlichtes Handwerkszeug. Allerdings
der beste Vorschlag nichts wert ist, wenn er nicht                                               müssen sie auch die Idee bestmöglich vermitteln.
gut verstanden wird.                                                                             Wir versuchen mit Piktogrammen unsere Kon­
                                                                                                 zepte zu vermitteln und auch auf Papier Emoti­
                                                                                                 onen zu vermitteln.

                                                                                                 3|  Bei uns wird alles Mögliche zur Darstellung
                                                                                                 genutzt. Perfekte Modelle und schnelle Arbeits­
                                                                                                 modelle, Renderings und Handskizzen. Es gibt
                                                                                                 keine strengen Regeln. Eher häufig, im Vergleich
                                                                                                 zu anderen Büros, kommen unsere Handskizzen
                                                                                                 zum Einsatz.

                                                                                                 4 | Wir kombinieren Information mit Emotion.
                                                                                                 Wir nutzen alles Mögliche. So haben wir am Ende
                                                                                                 einer Präsentation mal ein kleines Kinderspiel­
                                                                                                 zeug-Häschen auf den Tisch vor die Jury gestellt,
                                                                                                 das durch kurzes Aufziehen mit schnarrendem
                                                                                                 Geräusch einen Hula-Hoop-Reifen um seinen Kör­
                                                                            Foto: Lukas Dostal
                                      Abb.: querkraft

                                                                                                 per drehte. Die Anwesenden hatten ihren Spaß
                                                                                                 dabei und wir wurden noch Jahre später von ei­
                                                                                                 ner Jurorin auf diese unkonventionelle Darstel­
                                                                                                 lung angesprochen. Die Kernidee der Präsentati­
querkraft bedient sich un-
gewöhnlicher Methoden                                                                            on waren Balkone eines zylinderförmigen
Bauherrn bzw. Jurys von                                                                          Hochhauses, die wie tanzende Ringe stockwerks­
ihren Ideen zu überzeu-
                                                                                                 weise versetzt waren. Das ganze sah aus, als ob
gen – zum Beispiel ließen
sie ein kleines Kinder-                                                                          das Haus Hula-Hoop tanzt.
spielzeug-Häschen Hula-
                                                                            Foto: Lukas Dostal

Hoop tanzen zur Verdeut-
lichung der Kubatur eines
Hochhauses

12                           November 2016
1 | Wir bereiten im Grunde jede Präsentation sehr
sorgfältig vor. Im Vorfeld besprechen wir im Team,
welche Aspekte uns wichtig sind und welche Inhalte
wir vermitteln wollen. Entsprechend des Planungs­
standes werden dafür alle notwendigen Unterlagen
vorbereitet. Nach Möglichkeit sollte ein Präsenta­
tionstermin nicht unbedingt am Tag nach einer Wett­
bewerbsabgabe stattfinden, damit der Zustand des
Büros nicht ein falsches Bild vermittelt. Wichtig fin­
de ich es auch, sich noch einmal genauer mit ein
paar Zahlen und Maßen auseinanderzusetzen. Es
ist nicht gut, wenn der Bauherr den Eindruck hat,
man würde sich mit dem Projekt nicht richtig aus­

                                                                                                                      Foto: Kristoffer Schwetje
kennen. Gerade wenn mehrere Personen an einem
Projekt arbeiten, kann man aber nicht mehr alle
kleinen Details ständig parat haben.

2 | Vor der Präsentation, die meist in unserem
Büro stattfindet, bereiten wir alle Planunterlagen,      Jan Rösler
Modellstudien, Materialmuster etc. vor. Bespro­
chen wird in der Regel an einem Tisch, der den           w w w . j a n r o e s l e r . d e
persönlichen Kontakt erlaubt und trotzdem genug
Platz bietet, um alles ohne hin und her zu räumen        Präsentation sich entwickelt, können wir uns dann
besprechen zu können. Von Beamer-Präsentationen          mehr auf Pläne oder Modelle konzentrieren. Visua­
halte ich nicht so viel. Mit dem Laserpointer über       lisierungen als Rendering oder aufwendiges Photo­
die Leinwand zu wedeln finde ich lästig und un­          shop wenden wir nur sehr reduziert an. Der zeitliche
praktisch. In einer physischen Präsentation lassen       Aufwand ist doch sehr hoch und gerade in den An­
sich auch schnell und anschaulich Skizzen anferti­       fangsphasen legt man sich damit in vielen Dingen                                                               Jan Rösler Architekten
                                                                                                                                                                        entwerfen anhand von
gen oder die Pläne und das Modell verändern. Das         schon zu sehr fest, in denen man häufig noch gar                                                               Modellen und Plänen, um
halte ich für sehr wichtig, gerade wenn man die          nicht so weit ist.                                                                                             ihre Ideen dem Bauherrn
                                                                                                                                                                        verständlich zu machen.
Vorstellungen des Bauherrn vielleicht noch nicht                                                                                                                        Bei dem Umbau einer Vi-
ganz getroffen hat, kann man so schnell reagieren        4 | Hierauf gibt es eigentlich keine Antwort. Ich halte                                                        deothek zur Kita-F, Berlin
                                                                                                                                                                        (obere Bildreihe) konnte
und alternative Vorschläge unterbreiten. In einer      es zunächst einmal für selbstverständlich, dass man                                                              Jan Rösler überzeugen.
Beamer-Präsentation funktioniert das nicht.            sich dem Gegenüber freundlich und aufgeschlossen                                                                 Auch der Müllraum, der
                                                                                                                                                                        Ökonomiebau und Evan-
                                                       verhält. Ansonsten muss einfach das persönliche                                                                  gelisch-Freikirchliche Ge-
3 | Wir arbeiten im Büro von Beginn an viel mit Verhältnis stimmen. Ich verstelle mich nicht, und bin                                                                   meinde Berlin-Kreuzberg
                                                                                                                                                                        konnte Jan Rösler seine
physischen Modellen. Insbesondere bei privaten in der Präsentation so wie ich bin. Das scheint zu                                                                       Entwürfe überzeugend
Bauherren helfen diese sehr gut das (manchmal be­ funktionieren.                                                                                                        präsentieren
grenzte) Vorstellungsvermögen zu unterstützen. Je
nach Planungsstand und Komplexität der Bauaufga­
be variieren wir in Maßstab, Material, Detaillierungs­
grad und Anzahl. Es ist schon öfter passiert, dass ein
                                                                                                 Foto: Simon Menges

                                                                                                                                                                                                     Foto: Simon Menges

Bauherr durch das Modell ein „AHA-Erlebnis“ hatte.
Viele trauen sich im Vorfeld nicht zu sagen, dass sie
die Pläne eigentlich gar nicht verstehen. Aber gera­
de um Begeisterung für den eigenen Entwurf wecken
zu können, muss dieser
                                                                                                                      Foto: Simon Menges Foto: Jan Rösler Architekten

auch vollständig ver­
standen und begriffen
werden können. Zusätz­
lich gibt es natürlich die
üblichen Planzeich­
                                                                     Foto: Simon Menges

nungen. Grundrisse,
Schnitte, Ansichten und
eventuell schon Details.
Je nachdem wie eine

                                                                                              November 2016                                                                                    13
| Anleitung | Planlayout

In fünf Schritten zum guten Planlayout
      1.      Ihre Idee
                                                                      Quelle: http://de.slideshare.net/zeichenschatz/
                                                                      5-schritte-zum-groartigen-architekturplakat,
                                                                      Oliver Schöndorfer, Grafiker, Wien/AT
      Was ist das Besondere an Ihrem
      Projekt?

      Wie können Sie damit eine
      ­Geschichte erzählen?

      Finden Sie einen passenden
      Namen für Ihr Projekt
      Der Name sollte kurz und einprägsam
      sein. Akronyme besser beiseitelassen,
      sie sind schwer verständlich.

      Beispiel: Maßnahmen zur Aufwertung
      des Viertels am alten Hafen
      Besser: Alter Hafen
      Eine Quartiersentwicklung                                                       3.       Grobes Layout

                                                                                      Layout skizzieren
                                                                                      Inhalte auflisten
                                                                                      Abfolge visualisieren
                                                                                      Einzelne Plakate grob skizzieren

                  2.        Inhalte festlegen
                                                                                      Beispiel: Eine Hilfe kann sein, im Lay-
                                                                                      out zunächst mit definierten Platzhal-
                   Welche Inhalte sollen auf dem Plakat darge-                        tern zu arbeiten, die nach und nach ge-
                   stellt werden?                                                     füllt werden.

                   Welche Inhalte sind in anderen Medien                              Elemente festlegen
                   überzeugender darstellbar? (Mehr zu neuen                          _Formen
                   Darstellungsformen auf Seite 16)                                   _Farben
                                                                                      _Schriften
                   Das Plakat ist nur ein Teil der Präsentation.                      _Bilder
                   Die Inhalte für das Layout sollten Sie frühzeitig fest-
                   legen. Sie produzieren damit nur Zeichnungen und
                   Visualisierungen, die Sie am Ende auch verwenden.
                   Vermeiden Sie Dopplungen.

                   Abfolge festlegen
                   _Wie können die Inhalte angeordnet werden?
                   _Ist eine gewisse Reihenfolge wichtig?

                   Prioritäten setzen
                   _Fokussieren Sie, bündeln Sie Ihre Informationen
                   _Prioritäten der Inhalte zu einander setzen
                   _Prioritäten innerhalb der Inhalte setzen

14                 November 2016
4.           Detailliertes
                       Layout                                                                           5.            Ausprobieren

        Konkrete Inhalte einarbeiten                                                                     Aus verschiedenen Distanzen die Plakate betrachten.
        Denken Sie an die Wirkung aller Pla-
        kate nebeneinander                                                                               Vermitteln die Plakate die gewünschte Stimmung?

        Finetuning Layout                                                                                Wird die Gliederung verstanden?
        _Anordnung überprüfen
        _Inhalte abwechslungsreich gestalten                                                             Facts
        _Ein Hauptelement hervorheben                                                                    _Auflösung von 150 bis 200 dpi reicht bei A1
        _Inhalt logisch aufbauen                                                                         _Pläne möglichst als Vektor platzieren
                                                                                                         _Text als Text platzieren (nicht als Bild)
        Schriftwahl / Schriftsatz                                                                        _Zuerst ein PDF schreiben, dann drucken
        _maximal zwei Schriftarten und
         serifenlose Schrift für Fließtext
        _Mit Bulletpoints arbeiten
        _Längere Texte in Spalten aufteilen

DerEntwurf_03_16_Orca_2015-04_neu_kor.pdf; s1; (200.00 x 140.00 mm); 10.Oct 2016 14:13:13; PDF-CMYK für Bauverlags-Anzeigen CS5.5; L. N. Schaffrath DruckMedien

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               und Berufsschulen mit der Fachrichtung Bauwesen, Innen-/Architektur und Landschaftsarchitektur.

                                                            +                 10 min                +                                       +               ?

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| Fachbeitrag | Neue Darstellungsformen

Alternativen zum Papierplan: Neue Darstel-
lungsformen für Architekturprojekte
Visual Storytelling, Prezi, Virtual Reality: Sie können bei der Präsentation Ihres Ent-
wurfs die beste Darstellungsform wählen. Nutzen Sie die Möglichkeiten!

Ein Architekturprojekt mit Grundrissen,                     Visual Storytelling: Erzählen Sie            Präsentations-Websites
Schnitten und Fassadenansichten dar-                        Ihre Geschichte!                             Bildschirmfüllende Fotos und Anima-
zustellen, ist nicht neu, funktioniert                      Ein guter Entwurf lebt von einer guten       tionen, Texte sowie Details und Plan­
aber immer noch gut und gehört zum                          Idee – die prägnant und verständlich         ausschnitte lassen sich auf einer
Standard im Architekturstudium eben-                        präsentiert wird. Dabei ist es wichtig,      Website zu einer interaktiven Multi-
so wie im späteren Büroalltag. Dane-                        in kurzer Zeit das Wesentliche eines         media-Präsentation verbinden. Über
ben haben sich die Renderings aus den                       Projektes zu vermitteln. Ihr Ziel muss       Querverweise können Betrachter ei-
diversen CAD-Programmen etabliert,                          es dabei sein, für das Publikum die          genständig oder geführt – z. B. im Rah-
die ein Projekt dreidimensional darstel-                    wesentlichen Punkte visuell nachvoll-        men eines Vortrags – kreuz und quer
len. Doch was gibt es noch für Möglich-                     ziehbar zu machen. Ideal ist, wenn da-       durch die verschiedenen Inhaltsebe-
keiten, eine Entwurfsidee zu visualisie-                    bei die Entwurfsidee wie eine Ge-            nen navigieren. Um eine moderne
ren? Dieser Beitrag stellt Alternativen                     schichte Schritt für Schritt erklärt wird.   Website zu erstellen, ist heutzutage
zu Plänen und 3D-Bildern vor.                               Mit interaktiven Darstellungsformen          weder ein Informatikstudium noch ein
                                                            gelingt dies meist besser als mit klas-      hohes Budget erforderlich: Auch ko-
                                                            sischen Plänen, die selbst für erfah-        stenlos nutzbare Website-Baukästen
                                                            rene Architekten nicht immer „auf ei-        wie Jimdo oder Wordpress.com bieten
                                                            nen Blick“ zu erfassen sind.                 Designvorlagen (Templates), mit de-
                                                                                                         nen sich sehenswerte Architektur-Pro-
                                                            Interaktive Präsentationen mit               jekt-Websites oder Online-Portfolios
                                                            Prezi                                        erstellen lassen.
                                                            Die webbasierte Software ist grund-          Ebenfalls interessant: Eine Website,
                                                            legend anders als herkömmliche Prä-          die während des Studiums als Präsen-
                                                            sentationsprogramme wie Power-               tations-Plattform dient, lässt sich nach
                                                            point oder Keynote: Es wird nicht            dem Abschluss auch relativ leicht zur
                                                            Folie an Folie gereiht,
                                                            stattdessen werden Interaktive Präsentation, Visual
                                                            die Inhalte in einer Art Storytelling, 3D-PDF: Alternativen
                                                            zoombaren Multime- zu Plänen gibt es reichlich
                                                            dia-Mindmap gezeigt.
                                                            So können mit dem kostenfrei nutz- Online-Mappe für Job-Bewerbungen
                                                            baren Tool Entwürfe durch die Kom- umbauen. Eine eigene Domain kann
                                                            bination von Maßstabssprüngen, für wenig Geld dazugebucht werden.
                                                            räumlicher Dimension und Bewegung (Wie Sie Ihre eigene Webseite „bauen“,
                                                            fast filmisch erläutert werden. Gerade lesen Sie auf Seite 18)
                                                            für die Präsentation von Architektur
                                                            ist Prezi mit ihrer non-linearen Dar- Architekturvermittlung per
                                                            stellungsform prädestiniert: Durch Hi- Comic!
                                                            nein- und Hinauszoomen ermöglicht Nicht zuletzt aufgrund des grandiosen
                                                            die Software, Details zu beleuchten, Eigenmarketings ist Bjarke Ingels seit
                                                            ohne „das große Ganze“ aus den Au- einigen Jahren der Liebling der Medi-
                                                            gen zu verlieren. In die Präsentati- en. Er war es auch, der eine unge-
                                                            onen können Bilder, Texte, Videos, wöhnliche Darstellungsform in die Ar-
                                            Foto: iris VR

                                                            PDFs oder Flash-Dateien eingefügt chitekturwelt eingeführt hat: Das Buch
                                                            werden.                                „YES IS MORE“ stellt die Projekte und

16                          November 2016
Entwürfe des Büros in Form von Co-                         Vita
mics vor. Eine großartige Idee, denn
durch die Kombination von Bildern                          Eric Sturm hat Architektur studiert und ist
                                                           seit 2007 als freiberuflicher Webdesigner in
und Sprechblasen lassen sich z. B. Ent-                    Berlin tätig. Seine Kunden berät er in allen
wurfsideen präzise und zugleich leicht                     Fragen der Präsentation im Netz. Darüber
verständlich darstellen. Die Aneinan-                      hinaus ist der 45-Jährige als Blogger und
                                                           Fachjournalist aktiv. Er schreibt für diverse
derreihung der Bilder ermöglicht es,                       Fachzeitschriften und Online-Medien und

                                                                                                                                                                                     Foto: Fred Wagner
auch zeitliche Abläufe, Entwicklungs-                      betreibt drei eigene Blogs.
stadien etc. abzubilden. Grund genug
also, das Medium „Comic“ auch ein-
mal für die Darstellung der eigenen
Projekte zu nutzen! Ein hilfreiches                                            Virtual Reality (VR)                                       Cardbox“ können Entwürfe virtuell im
Werkzeug bei der Comic-Erstellung                                              Mit virtuellen Welten wird in der Ar-                      360°-Modus präsentiert werden. Her-
„im Eigenbau“ ist übrigens die Soft-                                           chitektur schon seit vielen Jahren ex-                     steller wie irisVR bieten dazu die er-
ware „Comic Life“. Natürlich lassen                                            perimentiert, doch die dazu erforder-                      forderlichen Apps an, die aus 3D-CAD-
sich auch Illustrator, Photoshop & Co.                                         liche Technik war teuer und aufwändig.                     Dateien oder 360°-Fotos virtuell
dafür nutzen, aber schneller und ein-                                          Inzwischen gibt es leistungsfähige                         erlebbare Welten machen.
facher ist es mit dem Spezialpro-                                              „VR-Brillen“ für relativ wenig Geld.
gramm.                                                                         Und sogar mit einem Smartphone und                         Fazit
                                                                               einer Pappschachtel namens „Google                         Die Beispiele zeigen, dass sich Archi-
3D-PDFs                                                                                                                                   tektur- und Städtebau-Projekte auch
Das Prinzip ist uralt: Mit Hilfe von Mo-                      Die passende Darstellungsform für Ihren Entwurf                             hervorragend mit „neuen Medien“
dellen lässt sich Architektur besonders                       Die gewählte Präsentationsmethode sollte zum                                jenseits von Plan und Rendering prä-
gut vermitteln. 3D-PDFs übertragen                            Projekt und Ihrer „Story“ passen. Wer sich für                              sentieren lassen. Natürlich werden bei
dieses Prinzip in die heutige digitali-                       eine Darstellungsform entscheidet, nur weil das                             vielen Entwurfsaufgaben auch Grund-
sierte Welt. Aus beliebigen dreidimen-                        entsprechende Tool besonders viel Spaß macht,                               risse, Ansichten und Schnitte erforder-
sionalen CAD-Dateien werden PDF-                              wird dem eigenen Entwurf nicht gerecht. Bei-                                lich sein, meist sind sie sogar vom Pro-
Dateien exportiert, die in einer                              spiel: Ein städtebauliches Entwicklungsprojekt                              fessor bzw. von der Prüfungsordnung
Präsentation gezoomt, gedreht oder                            ließe sich wohl am besten mit einem erläu-                                  vorgeschrieben oder vom Bauherrn
virtuell begangen werden können.                              ternden Video oder einer interaktiven Präsenta-                             gewünscht. Doch diese „Standard-Me-
Diese Darstellungsform eignet sich                            tion vermitteln. Das Projekt per Virtual Reality                            dien“ sollten bei der Präsentation
besonders, wenn man nicht mit dem                             darzustellen, wäre dagegen vermutlich weniger                               nicht immer die Hauptrolle spielen.
eigenen Rechner präsentieren kann,                            spannend. Wählen Sie also immer die Technik,                                Denn mit den genannten Tools und
da für die Betrachtung lediglich ein                          die am besten zu Ihrem Entwurf passt und Ihre                               Techniken ist es möglich, Entwürfe
kostenloser „Acrobat Reader“ benö-                            Idee am besten transportiert.                                               und Ideen den Betrachtern verständ-
tigt wird.                                                                                                                                lich und kurzweilig zu vermitteln.

DerEntwurf_03_16_ArchitektenBDA_Stelle.pdf; s1; (186.00 x 87.00 mm); 04.Oct 2016 18:52:47; PDF-CMYK für Bauverlags-Anzeigen CS5.5; L. N. Schaffrath DruckMedien

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| Fachbeitrag | Storytelling: Im Gedächtnis bleiben

Mit Storytelling im Gedächtnis bleiben
Präsentationen bleiben durch Geschichten, die unsere Emotionen wecken, besser
im Gedächtnis.

Die Idee schoss Ihnen vielleicht schon         Emotionen entscheiden                                                Kindern erzählt man Geschich-
vor Jahren in den Kopf. In Ihr Modell          Entscheidungen werden zu über 90 %                                   ten, damit sie einschlafen,
haben Sie viel Zeit investiert und es          aus emotionalen Gründen gefällt.                                     Erwachsenen, damit sie wach
steckt jede Menge Herzblut darin. Jetzt        Wenn Sie auf Entscheidungen Ein-                                     bleiben (J. Bucay)
wollen Sie mit der Entwurfspräsenta-           fluss nehmen wollen, müssen Sie                                      Amerikanische Redner sind Meister
tion Ihr Publikum von Ihrem Projekt            dementsprechend präsentieren und                                     des Storytellings. Kein amerikanischer
überzeugen und den Auftrag ergattern!          Ihre Idee oder Ihr Konzept emotional                                 Wahlkampf findet ohne eine Schlacht
Bis zur letzten Minute haben Sie an Ih-        verpacken. Das bedeutet: Lassen Sie                                  der Geschichten statt. Sie wissen, wie
rem Modell oder Ihrer Animation ge-            aus Daten, Zahlen und Fakten emo-                                    sie mit lebendigem Storytelling viel
feilt und leider ist dabei Ihre Vorberei-      tionale Botschaften entstehen. Nur:                                  mehr Aufmerksamkeit erregen, als mit
tung zu kurz gekommen. Vielleicht              Wie schafft man es, bei einer Präsen-                                nüchternen Datensammlungen und
denken Sie: „Das bisschen Präsentie-           tation Emotionen entstehen zu las-                                   trockenen Informationen. Wir Men-
ren mache ich doch mit links!“. Schade,        sen? Machen Sie Ihre Präsentation                                    schen reagieren seit Jahrtausenden
denn von der mangelnden Vorberei-              durch Bilder lebendig! Bilder wecken                                 auf Geschichten und können uns ihnen
tung profitiert vor allem Ihre Konkur-         Emotionen und bleiben im Gedächt-                                    nicht entziehen. Kinder lernen durch
renz! Schade, wenn Ihre Präsentation           nis, bestenfalls im Herzen der Zu-                                   sie die Welt kennen. Kinder- und Mär-
langweilig oder sogar unverständlich           schauer. Und damit sind nicht die Bil-                               chenbücher helfen Kindern, das Leben
ist und Ihre Idee bei den Zuhörern nicht       der gemeint, die man im Allgemeinen                                  zu verstehen. Das Besondere an Ge-
zündet, weil Sie auf die Schnelle nicht        mit einer PowerPoint an die Wand                                     schichten ist: Sie schaffen es, den Bo-
die richtigen Worte finden. Schade,            wirft, sondern Bilder, die im Kopf                                   gen zwischen Spannung und Vermitt-
wenn Ihre Mitbewerber den Zuschlag             eines Menschen entstehen: durch                                      lung von Wissen zu schlagen – während
bekommen, weil ihre Präsentation die           eine bildhafte Sprache, ein Live-Er-                                 ich unterhalten werde, lerne ich dazu!
Entscheider begeistert!                        lebnis oder – eine Geschichte.                                       Geschichten machen aus Ohren Augen.
                                                                                                                    Hören wir eine gute Geschichte, folgen
                                                                                                                    wir den Worten des Redners mit unseren
                                                                                                                    Gedanken, Phantasien und Bildern. Be-
                                                                                                                    wegt uns die Geschichte emotional, ver-
                                                                                                                    binden wir die Information mit dem Ge-
Vita
                                                                                                                    fühl, das sie in uns ausgelöst hat. Sie
                                                                                                                    erreicht unser Herz. Die Information ist
Birgit Schürmann ist Diplom-Schauspiele-                                                                            sicher in unserem Gedächtnis gespei-
rin, Trainerin und Rednerin.
                                                                                                                    chert und wir können sie wesentlich bes-
Sie steht Menschen zur Seite, die mit Rhe-
torik Emotionen wecken und Kaufentschei-                                                                            ser abrufen, als überzeugende Fakten
dungen für sich entscheiden wollen. Das                                                                             und logische Argumente.
vermittelt sie in ihren Rhetorik-Seminaren
und zahlreichen Fach- und Blogartikeln.
Ihr Podcast „Rhetorik, die im Kopf bleibt!“                                                                         Drei Tipps für eine gute Story
ist einer der bekannteste Podcasts im                                                                               Amerikanische Serien haben ein so ho-
deutschsprachigen Raum. Gleichzeitig ist
sie eine begeisterte Vortragsrednerin – ihr
                                                                                                                    hes Suchtpotential, weil die Filmpro-
Publikum profitiert von ihrer langjährigen                                                                          duktionen verstehen, großartige Stoffe
                                                                                        Foto: Jill Flug-Berninger

Bühnenerfahrung und ihrem komischen                                                                                 zu erzählen: Geschichten, die uns Zu-
Talent. Mehr erfahren Sie unter:
www.birgit-schuermann.com
                                                                                                                    schauer in das Geschehen hin­einziehen
                                                                                                                    und uns von einer Emotion in die an-
                                                                                                                    dere werfen. Die es schaffen, dass wir

18                             November 2016
alles um uns vergessen und tief in die                 meistert. Wir hoffen und leiden mit un-wie Sie. Wenn Sie sich als Mensch mit
      Geschichte eintauchen. Drehbuchau-                     serem Helden. Lernt er dazu, lernen wirHoffnungen, Nöten und ähnlichen Be-
      toren wissen, dass eine gute Story                     mit ihm. Eine Geschichte wird nur span-dürfnissen wie die Ihrer Zuschauer zei-
      nicht kompliziert sein muss. Im Gegen-                 nend, wenn Ihre Hauptperson auf große  gen, stellen Sie schnell eine persönliche
      teil – sich auf das Wesentliche zu be-                                                                Verbindung her. Sofort sind Sie
      schränken, ist mehr. Zu viele Charak-      Entscheidungen werden zu über 90 % auf Augenhöhe mit Ihrem Publi-
      tere, verschiedene Erzählstränge oder      aus emotionalen Gründen gefällt.                           kum. Persönliche Schicksale wir-
      ungenau erzählte Ereignisse verwirren                                                                 ken am vertrauenswürdigsten.
      den Zuhörer. Er muss nachdenken und                Widerstände trifft. Je mehr Kräfte Ihr Sie wecken die meiste Empathie. Kon-
      sich in der Geschichte neu orientieren.            Held mobilisieren muss, desto besser. kret und detailliert erzählt, entfalten sie
      Und noch etwas ist wichtig: Wenn Sie               Überraschen Sie Ihre Zuhörer mit plötz- die größte Kraft.
      eine Geschichte erzählen, muss sie im              lichen Wendungen in der Geschichte.
      unmittelbaren Zusammenhang zu Ih-                  Passiert das nicht, bleibt die Story lari- Wofür das Ganze?
      rem Thema stehen!                                  fari und interessiert niemanden!           Menschen interessieren sich für Men-
                                                         2. Ihre Zuhörer sollten von Ihrer Haupt- schen. Menschen sind neugierig. Wenn
      Wenn Sie diese drei Punkte beach-                  person nicht nur begeistert sein, son- Ihr Herzensprojekt finanziert werden,
      ten, kann nicht viel schiefgehen:                  dern sie sollte auch in einer glaubwür- Ihr Entwurf im Kopf bleiben und Ihnen
      1. Effektives Storytelling lebt davon,             digen Umgebung agieren. Wenn wir den Auftrag bringen soll: Erzählen Sie
      dass uns die persönliche Identifikation            etwas Spannendes von einem anderen mit einer emotionalen Geschichte, was
      mit der Hauptperson in Bann schlägt.               Menschen erfahren, gleichen wir das Ihnen persönlich wichtig ist! Hinter Ih-
      Dass wir zusammen mit unserem Hel-                 mit unserem Leben und unseren Erfah- rer Idee, Ihrem Modell, Ihrem Projekt
      den auf eine sogenannte Heldenreise                rungen ab. Erst dann entscheiden wir, steckt Ihre Vision – lassen Sie Ihr Publi-
      gehen. Alles, was ihn herausfordert –              ob wir uns auf die Story emotional ein- kum daran teilhaben. Wo wollen Sie
      Probleme, Hürden und Gegner – erle-                lassen.                                    hin? Warum sind Sie mit Haut und Haa-
      ben wir emotional mit. Uns fesselt der             3. Der glaubwürdigste Protagonist sind ren dabei? Wie sollen sich die Men-
      Lösungsweg, den er einschlägt.
Shop_Anzeige-2014_210x144              Uns in-
                             20.02.14 15:46 Seite 1      Sie. Ihre Geschichte und Ihre Gefühle schen, die in Ihren Entwürfen leben
      teressiert, wie er seinen holprigen Weg            kann niemand so authentisch erzählen, oder arbeiten werden, fühlen?

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| Fachbeitrag | Websiten: Digitale Visitenkarte

Architektur im Neuland:
Digitale Visitenkarte und Online-Portfolio
Noch vor dem ersten persönlichen Kontakt informieren sich Ihre Arbeitgeber im In-
ternet über Sie. Nutzen Sie diese Chance und stellen Sie sich und Ihre Projekte mit
einer digitalen Visitenkarte oder einem Portfolio online vor!

        Vor allem Sie, als Architekturstudie-                                      Digitale Visitenkarte oder Online- Online-Portfolio
        rende und junge Absolventen, könnten                                       Portfolio?                         Als kostenlose Web-Software für Ihr
        die vielfältigen Möglichkeiten einer ei-                                   Mit wenig Zeitaufwand können Sie              Online-Portfolio bietet sich WordPress
        genen Website für Ihre beruflichen                                         im Web eine digitale Visitenkarte an-         an. Sie können es selbst hosten
        Ziele besser nutzen. Jeder könnte je-                                      legen. Etwas mehr Zeit und tech-              (Download unter: WordPress.org)
        derzeit auf aktuelle Informationen                                         nisches Geschick benötigen Sie für            oder Ihre Website bei WordPress.com
        über Sie und Ihre kreativen Projekte                                       eine eigene Website mit ausführ-              einrichten.
        zugreifen. Eine E-Mail oder ein Post in                                    lichem Portfolio. Mit dieser haben Sie        Die Funktionen bei WordPress.com
        den sozialen Netzwerken mit einem                                          aber weitaus mehr gestalterische, in-         sind jedoch eingeschränkt. Um die Ba-
        Link zu Ihrer Website genügt, um Sie                                       haltliche und funktionale Möglich-            sisfunktionen frei erweitern zu können
        weiterzuempfehlen und mehr über                                            keiten.                                       und vollständige Gestaltungsfreiheit
        Ihre Fähigkeiten zu erfahren.                                                                                            zu besitzen, sollten Sie Wordpress
        Nehmen Sie also diese Chance wahr,                                         Digitale Visitenkarte                         selbst hosten. Hierfür gibt es nahezu
        stellen Sie Ihre Person im Web vor                                           Neben Profilen in beruflichen sozia-        unendlich viele kostenlose und kosten-
        und zeigen Sie den alten Architekten-                                        len Netzwerken wie XING und Linked­         günstige Erweiterungen. In meinem
        Hasen, dass Sie sich professionell im                                        In eignet sich für eine digitale Visiten-   Blog Architektur-studieren.info stelle
        Neuland bewegen und mit digitaler                                            karte der Anbieter about.me. Hier           ich Ihnen gute und funktionale Desi-
        Kommunikation umgehen können. In                                             können Sie mit wenigen Klicks einen         gns (sogenannte Themes) und wich-
        der Regel wissen Ihre zukünftigen Ar-                                        kostenlosen Account erstellen und           tige Plugins für Ihre WordPress-Web-
        beitgeber das zu schätzen.                                                   diesen anschließend mit einem               site vor.
                                                                                                   kurzen Lebenslauf und
                                                                     Vita                          Links zu Ihren Social-        Sieben Tipps für Ihren Online-Auftritt
                                                                                                   Media-Profilen bestü-         Egal, ob Sie sich für eine digitale Vi-
                                                                     Anett Ring ist Freie
                                                                                                   cken. Dafür stehen Ih-        sitenkarte oder eine eigene Website
                                                                     Architekturjournalistin
                                                                     und Mediengestalterin         nen einige wenige, aber       entscheiden: Um professionell im
                                                                     (anettring.de). Vor ihrem Ar- durchaus optisch an-          Web aufzutreten, sollten Sie ein paar
                                                                     chitekturstudium studierte
                                                                     sie Medieninformatik mit
                                                                                                   sprechende Gestal-            Dinge beachten.
                                                                     Schwerpunkt Mediengestal- tungsmöglichkeiten zur            1. Denken Sie nach, bevor Sie losle-
                                                                     tung. Ihren Master of Arts    Verfügung. Ihre Seite ist     gen. Was erwartet man beruflich von
                                                                     in Architektur absolvierte
                                                                     sie mit Bestnoten und
                                                                                                   anschließend über eine        Ihnen? Wodurch können Sie aus der
                                                                     entschied sich anschließend eigene URL mit Ihrem            Masse an Architekten herausstechen
                                                                     für die Weiterbildung an      Namen erreichbar. Bei-        und positiv überraschen? Wie können
                                                                     einer Journalistenschule.
                                                                     Seit 2013 bloggt sie auf
                                                                                                   spiel: https://about.me/      Sie Ihre Fähigkeiten und kreativen
                                                                     architektur-studieren.info    anettring.                    Ideen klar und deutlich kommunizie-
                                                                     und stadtsatz.de über         Großer Vorteil gegen-         ren? Wie zeigen Sie, dass Sie Ihr
                                                                     Architektur.
                                                                                                   über den sozialen Netz-       Handwerk als (angehender) Architekt
                                                                                                   werken: Jeder kann Ihr        oder Planer beherrschen?
                                  Foto: © Anett Ring, anettring.de

                                                                                                   Profil vollständig einse-     2. Der erste Eindruck zählt. Gestalten
                                                                                     hen, ohne sich bei einem Dienst an-         Sie Ihre Website benutzerfreundlich
                                                                                     melden zu müssen.                           und senden Sie klare Botschaften.
                                                                                                                                 Kaufen Sie sich eine gut zu merkende
                                                                                   Alternative: http://flavors.me bietet         und passende URL. Achten Sie auf
                                                                                   ähnliche Funktionen an.                       eine einfache Seitennavigation. Zei-

20                     November 2016
Voraussetzungen Bevor Sie starten,
 kümmern Sie sich um Domain, Web-
 space und Datenbank. Ich kann Ihnen
 hierfür all-inkl.com empfehlen. Das
 preiswerteste Angebot enthält eine
 einfache 1-Klick-Installation von Word-
 Press, drei Domains und mehrere ei-
 gene E-Mail-Adressen.
 Alternativ können Sie prüfen, ob Ihre

                                                                                                                                                   Screenshot: @ Anett Ring, anettring.de
 Hochschule oder Ihr Telefon-Anbieter
 Ihnen kostenlosen oder günstigen
 Webspace zur Verfügung stellt. Anson-
 sten sind Domainfactory, HostEurope
 und 1&1 unter deutschen WordPress-
 Nutzern ebenfalls beliebt.

gen Sie Ihre Kenntnisse und Fähigkeiten klar auf           nur Abbildungen, deren Urheber Sie sind oder für
und bündeln Sie diese Informationen auf einer              die Sie Nutzungsrechte besitzen. Lesen Sie die
Seite („Über mich“). Vergessen Sie die Kontaktin-          entsprechenden Nutzungsvereinbarungen und ggf.
formationen nicht!                                         die Hinweise in Verträgen mit (früheren) Arbeitge-
3. Grammatik und Textgestaltung. Architekten wird          bern sehr genau durch! Denken Sie auch daran,
gerne nachgesagt, dass sie viel reden, aber nicht          Ihre eigenen Werke zu schützen.
schreiben können. Beweisen Sie das Gegenteil
und achten Sie auf Ihre Grammatik und Wortwahl.
Verzichten Sie auf durchgängige Kleinschreibung,
nutzen Sie ausreichende Schriftgrößen und Zei-
lenabstände. Denken Sie an angemessene Kon-                          Der_Entwurf_03_16_Porit.pdf; s1; (105.00 x 150.00 mm); 04.Oct 2016 18:52:49; PDF-CMYK für Bauverlags-Anzeigen CS5.5; L. N. Schaffrath DruckMedien

traste zwischen Text und Hintergrund.

Tipp: Ihre eigene Website können                                                                                                                                                              Tel. 06106-280999
Sie ebenfalls als digitale Visiten-
karte gestalten und später um ein
ausführliches Portfolio ergänzen.
4. Ihre Projekte sprechen nicht für sich. Beschrei-
ben Sie Ihre Projekte so, dass jeder Außenstehen-
de sie verstehen kann. Denken Sie an einen Pro-
                                                                                                                                                                                            Halle A2, Stand 303
jektnamen, gefundene Lösungen und wichtige
Erkenntnisse, eventuell Auszeichnungen und an-
dere Mitarbeiter. Verlinken Sie zu weiterführenden
Informationen.
5. Erzählen Sie Persönliches. Zukünftige Arbeit- und
Auftraggeber interessieren sich nicht nur für Ihre fach-

                                                                                                      Sicher planen.
lichen Kompetenzen, sondern auch für Sie als Person.
Wählen Sie aber bitte gut aus, was und wie viel Sie

                                                                                                      Schneller bauen.
von sich preisgeben und wie dies auf andere wirken
könnte.
6. Bleiben Sie im Rahmen Ihrer zeitlichen Möglich-
keiten. Eine Website oder ein Blog, der seit Jahren
ver­waist ist, wirkt tot und lässt Ihr Gesicht gleich
mit erblassen. Denken Sie daran, dass Ihre Website
                                                                                                      PORIT kann das.
nicht nur technisch auf dem Laufenden gehalten
werden muss, sondern auch inhaltlich.
7. Mit der Kür kommt die Pflicht! Ihr Online-Port-
folio muss ein Impressum und ggf. auch eine Da-
tenschutzerklärung enthalten. Informieren Sie sich
außerdem über Urheberrechte und Nutzungs-
rechte. Kopieren Sie keine fremden Inhalte! Ver-
fassen Sie Ihre eigenen Texte und verwenden Sie

        November 2016                                21                     www.porit.de
Heute
                   schonge­
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Imagebroschüre | Fachbeitrag |

Ihr maßgeschneiderter Auftritt – Standards
verhelfen effizient zu Individualität
Die meisten kennen es aus eigener Erfahrung: Um mit einer kontinuierlich stabilen
Auftragslage und verlässlichen Partnern alle Aufs und Abs der allgemeinen Kon­
junktur ausgleichen zu können, braucht es mehr, als nur erfolgreiche Projektarbeit.

Unser Hauptaugenmerk richten wir                                                                         Schritt 1: Sich selbst zu beschrei­
daher auf Ihr Marketing. Eines der                                                                       ben ist schwer … Aber notwendig!
wichtigsten Tools hier ist – ganz alte                                                                   Für ein gezieltes Marketing sind eine
Schule – die gedruckte Imagebroschü­                                                                     Reihe wichtiger Entscheidungen zu
re und natürlich auch deren virtuelle                                                                    treffen. Es schadet daher nicht, hier
Schwester, Ihre Unternehmensdar­                                                                         zunächst etwas Zeit zu investieren.
stellung im Netz. Es geht um Ihr                                                                         Um eine erfolgversprechende Strate­
Image. Welche Elemente gehören zu                                                                        gie zu entwickeln, sollten bestimmte
einem erfolgversprechenden Auftritt                                                                      Fragen vorab geklärt sein.
sowohl im eignen Büro, als auch                                                                          Wo befindet sich Ihr Unternehmen am
beim potenziellen Kunden bzw. Auf­                                                                       Markt und wo wollen Sie Ihr Unter­
traggeber.                                                                                               nehmen zukünftig positioniert wis­
Die große Frage ist: Wie können Un­                                                                      sen? Was zeichnet Ihr Unternehmen
terlagen wie eine Imagebroschüre                                                                         aus, hebt Sie ab von den Mitbewer­
schnell, effizient und maßgeschnei­                                                                      bern? Wer sind Ihre Kunden, was sind
                                                                                       Foto: Dirk Rose

dert zusammengestellt werden? Die                                                                        deren Wünsche und Vorstellungen?
Antwort: Schaffen Sie Standards und                                                                      Umfassendere Fragen zum Thema
arbeiten Sie mit diesen. Bauen Sie                                                                       Marketing können in diesen Büchern
sich einen Informationsstamm auf –                                                                       nachgelesen werden: Katja Domsch­
Bausteine mit Standardinformati­         Vita                                                            ky „Marketing für Architekten und In­
onen, die die eigenen Stärken immer                                                                      genieure1“ und Frank-Peter Jäger „Of­
                                         Margrit Reinhardt studierte nach einer
im Fokus haben, aber variable Ver­       künstlerischen Ausbildung Architektur in                        fensive Architektur2“
mittlungsformen bedienen können.         Erfurt. Während ihrer Mitarbeit in Archi­
                                         tekturbüros in Den Haag und Luxemburg                           Aufbauen der Wiedererkennbarkeit
                                         spezialisierte sie sich auf den Schwerpunkt
                                         Architekturvermittlung. Anschließend                            Haben Sie diese Fragen beantwortet
                                         absolvierte sie den Masterstudiengang ‚ar­                      entwickeln Sie darauf aufbauend Ihr
                                         chitecture media management‘ in Bochum.
                                                                                                         Corporate Design – das kleinste ge­
                                         Nach der Mitarbeit bei Leni Schwendiger
                                         – Light Projects Ltd. und Meta Brunzema                         meinsame Vielfache in Ihrem Unter­
                                         architects in New York im Bereich Kom­                          nehmen. Es unterliegt einer strikten
                                         munikation und Grafik war sie vier Jahre
                                                                                                         Logik. Geschäftspapiere werden im­
                                         für die Bereiche PR/Öffentlichkeitsarbeit,
                                         Kommunikation und Architekturgrafik bei                         mer auf die gleiche Weise erstellt und
                                         AJF Architekten in Düsseldorf tätig. 2012                       auf dem gleichen, wertigen Material
                                         gründete sie AKA Architekturkommuni­
                                                                                                         ausgegeben. Betrachten Sie die Visi­
                                         kation.
                                                                                                         tenkarte als das, was Sie ist: der kleins­
                                                                                                         te Repräsentant Ihres Unternehmens.

                                                                                 November 2016                                                 23
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