Praxishandbuch Finanzierung von Innovationen - Springer

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Praxishandbuch Finanzierung von
Innovationen
Christian Hoppe
(Hrsg.)

Praxishandbuch
Finanzierung von
Innovationen
Von der Idee bis zum Exit
Hrsg.
Christian Hoppe (Verstorben)
Bad Homburg, Hessen, Deutschland

ISBN 978-3-658-33115-3             ISBN 978-3-658-33116-0 (eBook)
https://doi.org/10.1007/978-3-658-33116-0

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Planung/Lektorat: Guido Notthoff
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Für
S, F und R
In Erinnerung an Christian Hoppe
Vorwort

Wirtschaftlicher Erfolg, hohe Wertschöpfung und letztlich auch gesellschaftlicher Wohl-
stand setzen Innovation voraus. Das Innovationstempo und seine Auswirkungen auf die
Art und Weise wie wir leben, arbeiten, kommunizieren, Krankheiten vorbeugen, diese
diagnostizieren und uns von ihnen erholen, wird immer bedeutender. Dies wurde im Jahr
2020 vor allem dadurch deutlich, wie die Menschheit in der Lage war, auf die globale
Pandemie zu reagieren. Ein aktuelles Beispiel zeigt das deutlich: Hightech aus Deutsch-
land hilft Chip-Herstellern bei der Produktion von leistungsfähigen Prozessoren mit
Fünf-Nanometer-Architektur. Die Trumpf Lasertechnik GmbH hat zusammen mit der
Carl Zeiss AG ein neues Lasersystem für Ultraviolett-Lithografie entwickelt, das vom
niederländischen Maschinenbauunternehmen ASML in seine Anlagen zur Chip-Her-
stellung eingebaut wird. Es ist im Moment die einzige verfügbare Lösung für diese dicht
gepackten Chips, alle Prozessorhersteller sind potenzielle Kunden. Doch vor Wachstum
und Erfolg steht die Investition. Allein Trumpf hat gut EUR 200 Mio. in das Projekt
gesteckt – über eine Entwicklungszeit von 15 Jahren hinweg (Buchenau (2020)). Noch
deutlicher ist dieses Potenzial für Hyperwachstum bei Innovationen aus dem Bereich
Life Science ausgeprägt: Hätten Dietmar Hopp (CureVac) und die Brüder Thomas und
Andreas Strüngmann (BionTech) nicht bereits vor Jahren in neuartige Entwicklungs-
ansätze investiert, dann wären sie heute nicht in der Lage, in recht kurzer Zeit Covid-19-
Impfstoffe zu entwickeln.
    Diese Beispiele machen darauf aufmerksam, dass Innovationen in der Regel nicht
über Nacht entstehen. Um wirtschaftliche Größe und Erfolg zu erreichen, sind lang-
fristiges Engagement, Hingabe an die Kunden und oftmals auch eine Fülle an externen
Finanzmitteln erforderlich. Denn der Weg von einer Idee zu einem marktreifen Produkt
oder Service ist eine große finanzielle Hürde, die vor allem für Start-ups schwer
zu nehmen ist. Um eine Idee vom Anfang über die Marktreife bis hin zur Skalierung
und sogar noch darüber hinaus zu bringen, bedarf es eines einzigartigen Ansatzes,
vor allem auch in Bezug auf die Finanzierung in den verschiedenen Unternehmens-
Phasen. Deshalb haben sich einige private und institutionelle Investoren auf die Start-up
Finanzierung spezialisiert und stellen Risikokapital (Venture Capital, VC) zur Verfügung.
So bildete sich in den letzten Jahren in Deutschland eine eigene VC-Landschaft aus, die

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VIII                                                                                Vorwort

sich am Silicon Valley orientiert. Mit Erfolg: Das Volumen von Risikokapital hat sich in
Deutschland zwischen 2015 und 2019 mehr als verdoppelt.

Corona 2020: Zurückhaltung bei Kunden und Investoren
Doch die Corona-Krise 2020 erzeugte einen starken Schock. Der deutsche Start-up
Monitor (Kollmann T (2020)) verwies in seiner Umfrage im Frühsommer 2020 auf die
schwierigen Rahmenbedingungen: Insgesamt gaben knapp drei Viertel (74,2 %) der
befragten Start-ups an, dass die Corona-Pandemie eine Beeinträchtigung ihrer Geschäfts-
tätigkeit zur Folge hatte.
    Glücklicherweise erholte sich die Lage in wichtigen Innovationsmärkten wie den
USA, Großbritannien und auch in Deutschland im Herbst 2020. Nach Daten der staat-
lichen KfW-Förderbank (Metzger G (2020)) verbesserte sich das Geschäftsklima unter
den Venture-Capital-Gesellschaften. Im dritten Quartal legte der Indikator des Früh-
phasensegments um 4,7 Zähler auf minus 9,5 Saldenpunkte zu. Insgesamt bewerten
Risikokapitalgeber Geschäftslage und -erwartungen besser als noch im Sommer.
    Ein Blick in die USA zeigt, dass dort weiterhin Optimismus vorherrscht: Laut dem
Silicon Valley Bank-Report „State of the Markets“ für das vierte Quartal 2020 (Silicon
Valley Bank (2020)) sind die US-Start-ups in der Krise resilienter geworden. Die
sogenannte Cash-Rate – also die Menge an „Liquidität“, die ein Unternehmen vorhält
– ist von zwölf auf 20 Monate gestiegen. Gemeint ist damit die Zeit, die ein Start-up
bei gleichbleibenden Ausgaben überleben kann, wenn keine weiteren externen Finanz-
mittel eingenommen werden. Trotz allem Gegenwind durch Covid-19, wird 2020 wohl
ein Rekordjahr für das VC-Funding in den USA. Wir von der Silicon Valley Bank gehen
davon aus, dass bis Ende des Jahres etwa USD 72 Mrd. investiert werden. Das ist der
höchste Wert seit dem Jahr 2000.
    Doch auch in Deutschland gibt es positive Signale aus der Investorenszene. HV
Capital (ehemals Holtzbrinck HV Ventures) kündigte im Herbst 2020 einen neuen
Fonds in Höhe von EUR 535 Mio. für Early- und Growth-Stage-Investitionen an
(Kapalschinski, C. (2020)) und EMH Partners legten einen zweiten Growth-Fonds
über EUR 650 Mio. auf (Taylor, I. (2020)). Auch die Start-up Szene selbst liefert trotz
Pandemie-bedingter Schwierigkeiten positive Nachrichten: So meldete das InsureTech-
Start-up Clark 250.000 neue Kunden für 2020 (Versicherungsjournal (2020)) und das
Matratzen-Start-up Emma verkündete sieben Jahre nach der Gründung einen erfolg-
reichen Exit (Zugegriffen: 7. Dezember 2020).
    Nichtsdestotrotz halten laut Deutschem Start-up Monitor 43 % der befragten Unter-
nehmen die Kapitalbeschaffung weiterhin für herausfordernd. 2019 waren es nur 38 %.
Und auch die Liquidität macht den Gründerinnen und Gründern Sorgen: 32 % bewerten
sie als größte Schwierigkeit, gegenüber 18 % im Vorjahr.
    Die genannten Daten zeigen die Volatilität und Sensitivität beim Risiko-Appetite
insbesondere in weniger gut verstandenen und risikoreicheren Asset-Klassen, die von
Innovationen mit ungewissem Erfolgsergebnis abhängig sind und bei denen eine lang-
fristige Anlagestrategie erforderlich ist. Hier ist eine langfristige, solide, ganzheitliche
und vorausschauende Finanzierungsplanung entscheidend. In diesem Kontext liegt ein
Vorwort                                                                                 IX

Hauptaugenmerk auf verlässlichen und in allen Phasen stabilen Partner auf der Kapital-
geberseite. Wie bei Immobilien gilt hier zwar nicht Lage, Lage, Lage sondern Track
Record, Track Record, Track Record.

Finanzierung als strategische Aufgabe für den CEO
Auch wenn viele Praktiken im letzten Jahr noch einmal gehörig durcheinander gewürfelt
wurden, eines hat sich auch in 2020 nicht geändert: Auch weiterhin gehört die Suche
nach einem Funding zu den typischen Aufgaben für den CEO eines Start-ups. Die
Gründerinnen und Gründer müssen sich genauso als Verkäufer ihres Geschäfts-
modells, ihrer Mission, Visionen sowie ihrer Potenziale sehen, wie sie dies auch für ihre
Produkte oder Services verstehen. In den frühen Phasen eines Start-ups sollten CEOs in
erster Linie als Fund-Raiser aktiv sein und sich darauf fokussieren, die besten Talente
für ihr Unternehmen zu finden und zu verpflichten. Der Grund: Die Finanzierung des
Unternehmens ist eine ausschlaggebende, strategische Aufgabe für die Gründerinnen
und Gründer, die nicht an andere Teammitglieder abgegeben werden kann. Ange-
sichts des langfristigen Charakters von Venture Capital wollen Investoren mit dem/den
Gründer(n) und dem CEO in Kontakt stehen – und erwarten dies auch. Da eine einzelne
Finanzierungssäule selten ausreicht, bleibt auch das Fundraising für die meisten keine
einmalige Angelegenheit. Auch müssen sich Art und Umfang der Finanzierung in den
einzelnen Phasen von der Konzeption bis zum Exit ändern und anpassen. Deshalb sollte
das Funding unbedingt Teil erster Überlegungen für das Geschäfts- und Erlösmodell
sein, sollte ganzheitlich und ineinandergreifend gedacht werden. Denn sollten einzelne
Finanzierungsinstrumente sich gegenseitig ausschließen bzw. blockieren, kann so die
Entwicklung einer Innovation nicht nur zum Stocken sondern komplett zum Scheitern
gebracht werden.
    Es gibt eine Vielzahl an unterschiedlichen Finanzierungsinstrumenten, die jeweils
eine andere Bedeutung in den einzelnen Phasen haben. So sind Inkubatoren und staat-
liche Gründerzuschüsse typisch für die Seed Phase. Sie sind allerdings meist zeitlich
befristet und in der Höhe begrenzt. Sobald erste Umsätze entstehen, kommen neben
dem typischen Eigenkapital andere Finanzierungsansätze in den Blick, beispielsweise
Factoring (Verkauf von Inkasso-Forderungen) oder Nachrangdarlehen.
    Die Auswahl der richtigen Instrumente erfordert spezifische Kompetenzen sowie
ein umfangreiches Verständnis des Marktes. Deshalb ist es oft sinnvoll, einen kauf-
männischen Experten bereits frühzeitig in der Unternehmensentwicklung mit einzu-
beziehen – wenn zum Beispiel zuerst auch einmal auf Teilzeitbasis. Als CFO hilft er oder
sie beim Fund Raising und prüft die angebotenen Verträge. Auch dies ist eine wichtige
strategische Entscheidung, denn in vielen Start-ups denken Gründerteams in erster Linie
daran, ein möglichst perfektes Produkt aufzubauen. Doch die betriebswirtschaftliche
Seite ist genauso wichtig und kann Wachstumsraten und Skalierung verlangsamen oder
Risiken herbeiführen, wenn die entsprechende Infrastruktur nicht vorhanden ist. In den
unterschiedlichen Finanzierungsphasen ändert sich das Stellenprofil des CFO schnell.
Ist er bzw. sie anfangs ebenfalls in erster Linie als Fund-Raiser unterwegs, so ist später
X                                                                              Vorwort

ein Experte für die ökonomischen, aber auch juristischen Seiten von Finanzierungs-
instrumenten notwendig. Darüber hinaus muss der- oder diejenige mit dem Vorstand
und potenziellen externen Partnern zusammenarbeiten sowie mit Kunden und Auftrag-
gebern interagieren können. Die Konsequenz: Gründerteams sollten sich von Anfang an
darauf vorbereiten, in ihre Finanz- und Rechtsmittel zu investieren und das bestehende
Team über die verschiedenen Unternehmens-Phasen hinweg kontinuierlich mit externen
Talenten zu verstärken.

Finanzierungswissen für Gründerteams
Trotz der Arbeitsteilung zwischen CEO und CFO benötigen Gründerinnen und Gründer
unbedingt eigenes Know-how zu Finanzierungsinstrumenten, um qualifizierte strategische
Entscheidungen zu treffen. Deshalb gibt es dieses Praxishandbuch zur Finanzierung von
Innovationen. Gründerteams finden hier Informationen über alle gängigen Finanzierungs-
instrumente, die Banken, Investoren und die Start-up Szene in den letzten Jahren ent-
wickelt haben. Die Gliederung des Buches orientiert sich an dem typischen Lebenszyklus
eines Start-ups: Seed, Start-up, Scale-up, Grown-up und Exit. In jedem Buchabschnitt
werden die für eine Phase relevanten Instrumente ausführlich vorgestellt – in vielen
Kapiteln auch aus der Perspektive des Kapitalgebers und des Innovators.
   Pro Kapitel werden auch immer die passenden Geldgeber in den jeweiligen
Kategorien und die typischen Strukturen sowie Konditionen, Anforderungen und
Umsetzungsperioden aufgeführt. Sollte sich Innovatoren trotzdem nicht vollumfänglich
präpariert sehen, sind in den meisten Fällen auch geeignete Berater aufgelistet.
   Damit sollen innovative Gründerinnen und Gründer unterstützt werden, schneller
und effizienter einen ganzheitlichen Finanzierungsansatz zu finden, der genau an die
Rahmenbedingungen der jeweiligen Phase angepasst ist. Idealerweise können diese
Praxis-Tipps zum einen dazu beitragen, Start-ups schneller zum Erfolg zu führen und
zum anderen dem Management ermöglichen, mehr Zeit mit der Schaffung von Werten
und positiven Auswirkungen für ihre Mitarbeiter, Kunden und Gemeinden zu verbringen.

                                                                            Erin Platts

    Quellen:

1. Buchenau, M.-W. (2020). Entwickler von Zeiss, Trumpf und Fraunhofer erhalten
   Deutschen Zukunftspreis (25. November 2020). Handelsblatt. https://www.handels-
   blatt.com/technik/forschung-innovation/euv-lithografie-entwickler-von-zeiss-trumpf-
   und-fraunhofer-erhalten-deutschen-zukunftspreis/26659346.html. Zugegriffen: 7.
   Dez. 2020.
2. Heuberger, S., & Schnor, P. (2020). Matratzen-Start-up Emma wird verkauft. (6. April
   2020). Gründerszene. https://www.businessinsider.de/gruenderszene/business/emma-
   matratzen-verkauf/. Zugegriffen: 7. Dez. 2020.
Vorwort                                                                                XI

3. Kapalschinski, C. (2020). Holtzbrinck Ventures stellt sich neu auf (25. November
   2020). Handelsblatt. https://www.handelsblatt.com/technik/it-internet/risikokapital-
   holtzbrinck-ventures-stellt-sich-neu-auf/26567844.html. Zugegriffen: 7. Dez. 2020.
4. Kollmann, T., Jung, P. B., Kleine-Stegemann, L., Ataee, J., & de Cruppe, K. (2020).
   Deutscher Start-up Monitor 2020. Innovation statt Krise. https://deutscherStart-
   upmonitor.de/. Zugegriffen: 7. Dez. 2020.
5. Metzger, G. (2020). VC-Geschäftsklima klettert etwas weiter aus dem Corona-Tal
   heraus. German Venture Capital Barometer 3. Quartal 2020. https://www.kfw.de/PDF/
   Download-Center/Konzernthemen/Research/KfW-Research/Economic-Research/
   Wirtschaftsindikatoren/German-Private-Equity-Barometer/PDF-Dateien/GVCB_
   Q3_2020.pdf. Zugegriffen: 7. Dez. 2020.
6. Silicon Valley Bank. (2020). State of the Markets Report Q4 2020. https://www.svb.
   com/trends-insights/reports/state-of-the-markets-2020-q4-report. Zugegriffen: 7. Dez.
   2020.
7. Taylor, I. (2020). EMH Partners Raises $768.1 Million for Second Growth Fund (28.
   Oktober 2020) The Wallstreet Journal. https://www.wsj.com/articles/emh-partners-
   raises-768-1-million-for-second-growth-fund-11603836671. Zugegriffen: 7. Dez.
   2020.
8. Versicherungsjournal. (2020). Clark: Keine Auswirkungen von Corona zu spüren.
   https://www.versicherungsjournal.de/unternehmen-und-personen/clark-keine-
   auswirkungen-von-corona-zu-spueren-140101.php. Zugegriffen: 7. Dez. 2020

Erin Platts, SVB, is the Head of EMEA and President of the UK Branch and is responsible
for leading and developing the Bank’s business across the EMEA region. A 15-year veteran
of Silicon Valley Bank, Erin served as Head of Relationship Banking for Europe prior to
her current position. She has a strong background in market and product development and
delivering upon banking and debt transactions for technology and life sciences companies
and their investors. Having originally joined SVB’s Boston office in 2004 before she
transitioned to the UK office in 2007, Erin is a well-connected and an active champion of
the global innovation economy. Erin was selected by Management Today to appear on the
top 35 Women Under 35 list and Innotribes Power Women in FinTech. Erin earned a BA
in Business Management and Entrepreneurial Studies from Babson College in Wellesley,
Massachusetts.
Inhaltsverzeichnis

Teil I   Seed Phase
1    Business Angels – Eine Investorensicht. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .        3
     Andreas Lukic
2    Finanzierung durch Business Angels aus der Gründerperspektive. . . . . . .                             19
     Oliver Mickler, Marcus Erken und Stefan Mader
3    Inkubatoren und Acceleratoren – Mehr als nur Wachstumskapital. . . . . .                               53
     Tim Dieckmann, Steve Janner, Anne-Kathrin Hinze, Christoph Haß und
     Jannis Grube
4    Öffentliche Förderprogramme – nicht sexy aber hilfreich. . . . . . . . . . . . . .                     77
     Wolfgang Dykiert
5    Marketplace Lending und Crowdfunding. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .              93
     Daniel Drummer
6    Crowdfinancing/Crowdinvesting – Eine Unternehmerperspektive. . . . . . .  107
     Yasin Sebastian Qureshi
7    Public Equity Financing – aus Investorensicht am Beispiel des
     High-Tech Gründerfonds (HTGF) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .  123
     Alexander von Frankenberg
8    Seed Stage: Die Königsdisziplin der Innovation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .  137
     Daniel Keiper-Knorr, Michael Schuster, Markus Lang und
     Andreas Schwarzenbrunner
9    Seed- und Early Stage Funds. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .  161
     Christian Ritosek

                                                                                                            XIII
XIV                                                                                                 Inhaltsverzeichnis

Teil II    Start-up Phase
10    Venture Capital Financing – An Investor Perspective. . . . . . . . . . . . . . . . . .  179
      Stefan Fischer, Anton Tyll und Sascha Berger
11    Wachstumsfinanzierung inmitten des COVID-19-Ausbruchs –
      Die Taxfix Story. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .  201
      Sebastian Rave, Daniel Kreter, Eymen Ölcer und David Rizor
12    Venture Debt-Finanzierung – Eine Bankperspektive . . . . . . . . . . . . . . . . . .  213
      Damian Polok, Sebastian Schnerr und Robin Eyben
13    Venture Debt Financing – Aus Gründersicht. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .  237
      Akito Suzuki und André Karjoth
14    Corporate Venture Capital. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .  249
      Markus Solibieda, Attila Dahmann und Siddik Turhalli
15    Corporate Venture Capital Financing – Eine Unternehmersicht. . . . . . . . .  267
      Rene Griemens und Nicolas Burkardt
16    Working Capital Lines of Credit for Technology Companies. . . . . . . . . . . .  279
      Marta Czekaj and Bailey Morrow
17    Wandeldarlehen als wirkungsvolles Investitions-Instrument
      in Frühphasen Start-ups. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 291
      Julian Collin und Simon Schmincke
18    Leasing – Eine Kapitalgebersicht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .  309
      Yvonne Heß
19    Mit Factoring und Ratenkauf die Investitionen anlageintensiver
      Start-Ups finanzieren. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .  321
      Alexander Ziegler
20    Public Equity Financing. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .  333
      Isabelle Canu, Sabine Ohm und Elizaveta Shcherbakova
21    Media-4-Equity als alternative Finanzierungsform für Start-ups. . . . . . . .  349
      Philipp Rouenhoff, Anne Meckbach, Florian Hirschberger und Stefan Mayer
22    Media-for-Equity (M4E) Finanzierungen – Analyse aus
      Unternehmenssicht. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .  361
      Simon Baldus, Felix Müller und Christoph Samwer
23    Alternative Lending am Beispiel der Warenfinanzierung. . . . . . . . . . . . . . .  377
      Nathan Evans
Inhaltsverzeichnis                                                                                                 XV

Teil III   Grown-up Phase
24   International Venture Capitalist. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .  391
     Jens Düing
25   Warehouse Financing: Neue Finanzierungsform für
     die Sharing Economy. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .  409
     Dietmar Helms
26   Factoring – Finanzierung für Unternehmen in der Growth Phase. . . . . . .  423
     Michael Piel
27   Growth Equity Funds: Unlocking Value for Both
     Innovators and Investors. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .  439
     Patrick Beitel, Felix Freudenberg und Julian Mattes
28   Venture Growth Capital – Kurzer Leitfaden für Start-ups . . . . . . . . . . . . .  455
     Jeno Schadrack
29   Secondary Direct Financing. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .  463
     Roland Dennert
30   European Public Venture Debt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .  475
     Patrick Meininger
31   Revenue-Based Financing: Eine neue Alternative
     und ein Komplement zu Venture Capital. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .  487
     Michael Aring und Christian Stein
32   Corporate Financing. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .  499
     Jan Bewarder
33   In welchen Fällen kann ein Convertible Bond ein sinnvolles
     Wachstumsfinanzierungsinstrument darstellen?. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .  527
     Christian Gärtner
34   Kapitalmarktfinanzierung von nachhaltigen Start-ups
     in der Skalierungsphase. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .  535
     Frank Ackermann, Lars Hunsche und Stefan Bund

Teil IV Exit Phase
35   Initial Public Offering. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 551
     Peter Fricke, Tobias Kautsch, Matthias von Oppen und Valentin M. Pfisterer
36   Der Börsengang – Ein Leitfaden für Management und Eigentümer. . . . . .  571
     Christian von Dreising und Sven Meyer-Brunswick
XVI                                                                                           Inhaltsverzeichnis

37    Leveraged Buyouts aus Bankensicht. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .  607
      Mirza Mulic
38    Der Leveraged Buyout als Wachstumsmotor: Erfahrungen aus
      Sicht eines Private Equity Fonds. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .  627
      Philipp Stoll
39    Tokenomics – Der vernetzte Weg zur Finanzierung von Innovation. . . . . .  641
      Paul Kammerer, Philipp Sandner, Friedhelm A. Schmitt und Simon Seiter
40    SPACs – Special Purpose Acquisition Companies. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .  657
      Philipp Melzer und Jacob Siebert

Teil V    Unterstützung bei der Kapitalbeschaffung
41    Kapitalsuche mit Hilfe von Kapitalvermittlern. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .  689
      Lukas Reinhardt und Jan Lederhausen
42    Die essenzielle Rolle von PR und wie man erfolgreich
      Kontaktpunkte definiert. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .  707
      Tilo Bonow
43    Die Rolle der Big 4 in der Start-up Finanzierung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .  729
      Christopher Schmitz, Patrick Kugler und Francesco Pisani
44    Die Macht der Persönlichkeit – zum Einfluss individueller
      Stärken auf Finanzierungserfolg. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .  755
      Johanna von Luckwald
45    „Augmented Reality“ für Geschäftspartner-Daten. . . . . . . . . . . . . . . . . . . .  773
      Tilo Walter
Über die Herausgeber

Christian Hoppe, Silicon Valley Bank, ist Managing Director Sales and Origination der
Silicon Valley Bank in Deutschland. Seit November 2017 arbeitet er mit am Aufbau der
deutschen Niederlassung der US-amerikanischen Bank.
    Als Gründer und Geschäftsführer der Main Incubtaor GmbH, 100 Prozentiges
Tochterunternehmen und Investment Vehicel der Commerzbank AG, stellte er vier
Jahre lang seine innovative und kreative DNA unter Beweis. Mit Between the Towers.
FinTechCity_Frankfurt etablierte er die erste monatlich wiederkehrende Eventreihe der
Szene und legte damit den Grundstein für ein seither stetig wachsendes Ökosystem in
der Rhein-Main-Region.
    Parallel zum Inkubator leitete er seit 2009 bis 2017 die Credit Solutions Abteilung
der Mittelstandsbank der Commerzbank AG und verantwortete die Strukturierung und
Platzierung von Portfoliotransaktionen basierend auf dem Corporate Banking Credit
Exposure. Seine Karriere im Banking begann Christian als Business und Financial
Controller im Corporate Banking der Dresdner Bank und war bis 2008 Credit Portfolio
Manager bei Dresdner Kleinwort.
    Bereits mit 21 Jahren gründete er seine erste Firma und war neben seiner Haupt-
tätigkeit von 2008 bis 2016 außerdem auch Geschäftsführender Gesellschafter einer
führenden Informationsplattform für deutsche Corporate Bonds. Seit 2019 vertreibt er
auch seinen eignen ChristGin.
    Christian ist Autor diverser Fachartikel, Speaker, Business Angel und Herausgeber
verschiedener internationaler Fachbücher.
    Der Herausgeber sowie der Verlag sind nicht verantwortlich für den Inhalt der einzel-
nen Kapitel und können daher auch keine Garantie für die Korrektheit der einzelnen
Kapitel übernehmen. Dies liegt alleinig bei den (Co-) Autoren der einzelnen Beiträge.
    Ein riesen Dankeschön an Leo Zabudkin für seine tatkräftige Unterstützung. Ohne
seine Mithilfe wäre dieses Projekt niemals rechtzeitig fertiggestellt worden.

                                                                                     XVII
XVIII                                                             Über die Herausgeber

Referenzgeber und Unterstützer

Mirko Deneke, CFO bei adjust, arbeitete als Wirtschaftsprüfer und Berater bei Deloitte
in Luxembourg, Namibia und in den USA. Nach Abschluss seines MBAs an der London
Business School, hat er seine berufliche Karriere im Investment Banking fortgesetzt,
zunächst bei Barclays und danach bei JP Morgan. Als Investment Banker hat Mirko
mehrere europäische Unternehmen bei Unternehmenskäufern und -verkäufen, sowie
IPOs und verschiedenen Eigen- und Fremdkapitalfinanzierungen beraten. Seit 2018
arbeitet Mirko als CFO bei Adjust. Adjust wurde 2012 in Berlin gegründet und ist eines
der erfolgreichsten deutschen Tech Start-ups. Adjust ist auf 500 Angestellte weltweit
gewachsen, hat in den vergangenen 2 Jahren mehrere Akquisitionen durchgeführt und
erfolgreich integriert, Fremdkapital aufgenommen und refinanziert und in 2019 eine der
größten Finanzierungsrunden Europas platziert.
Ferdinand von Fumetti, CFO Quarters, unterstützte während seines Studiums neben
Tätigkeiten als studentischer Unternehmensberater und ersten Start-up Erfahrungen bei
mymuesli den Lehrstuhl Volkswirtschaft bei dem Thema Schwarmintelligenz für BIP
Prognosen. Anfang 2013 stieg er als Co-Founder & CFO bei dem Start-up QUARTERS
Co-Living in Berlin ein und baute mit seinen beiden Mitgründern den heute führenden
Anbieter in dem Bereich auf. Co-Living steht dabei für Community Living. QUARTERS
setzt auf Neubauten aus WG Zimmern mit Gemeinschaftsküche und großen Community
Spaces im Gebäude in zentralen Lagen von Großstädten, welche digital vermittelt
und per App verwaltet werden. Die Community wird dabei aktiv in die Nachbarschaft
integriert. Mittlerweile betreibt das schnell wachsende Unternehmen rund 3000 Ein-
heiten in Deutschland, den Niederlanden und den USA.
Dr. Jörg Goschin, KfW Capital GmbH, promovierter Wirtschaftsingenieur, ist
selbst Gründer und erfahrener Investment Professional, der über tiefe Marktkennt-
nis, breites fachliches Know-how und ein dichtes Netzwerk im Venture Capital Markt
verfügt. Frühere Stationen seiner beruflichen Laufbahn waren Metzler, firstfive, The
Boston Consulting Group, BNP Paribas, Cerberus und The Blackstone Group. Seit der
Gründung von KfW Capital im Jahr 2018 leitet Jörg Goschin gemeinsam mit Alexander
Thees die Gesellschaft. KfW Capital investiert in europäische Venture Capital- und
Venture Debt Fonds, um den Zugang zu Wachstumskapital für innovative Technologie-
unternehmen in Deutschland nachhaltig zu verbessern.
Felix Haas, IDnow, ist ein deutscher Internet-Unternehmer und Investor. Von 2006
bis zur Übernahme durch XING im Jahr 2012 war er CEO und Gründer von Amiando,
Europas führendem Service für Event-Ticketing. Aktuell ist er Gründer und Vorsitzender
von IDnow, der ersten Online-Lösung, die rechtskräftige Verifizierung von Kunden und
Über die Herausgeber                                                                XIX

Vertragspartner in Europa bietet. Felix Haas ist darüber hinaus Investor und Vorstands-
mitglied in zahlreichen Internet-Unternehmen, darunter Kreditech, Hitfox oder Käufer-
portal, und er ist Mitglied des Beirats „Junge Digitale Wirtschaft“ der Bundesregierung.
Vom World Economic Forum wurde er zudem zum „Technology Pioneer“ ernannt.
Jag Singh, Managing Director Techstars Berlin, is an accomplished entrepreneur, and is
now one of Europe’s most active angel investors, with 60+ private investments (pre-seed
through to Series D), and 40 through Techstars (seed/pre-A). He took over the helm of
Techstars Berlin at the end of 2018, and previously built four companies from scratch,
with his first two exits in 2007 & 2009. Jag also has a decade of experience in politics
& campaign strategy, having advised US Presidential campaigns as well as UK & pan-
European politicians and campaign groups.
Leo Zabudkin, Razor Group, startete Anfang 2021 im Venture Development mit
Schwerpunkt Investments & Strategy bei der Razor Group, einer new-age Global
Consumer Holding mit Sitz in Berlin. Davor unterstützte er während seines Praktikums
bei der Silicon Valley Bank Germany das Business Development, Sales & Marketing
sowie das Front Office bei der Deal Execution. Der Fokus lag dabei auf Venture Debt
und Working Capital Financing von Start-ups mit Hauptsitz in Deutschland. Leo
studierte und schwamm an der University of Michigan, Ann Arbor. Zabudkin hat
während Covid-19 bereits sein erstes Unternehmen gegründet und leitet seitdem erfolg-
reich sein interdisziplinäres Musik und Kunst Label namens none/such.
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