Praxishandbuch Finanzierung von Innovationen - Springer
←
→
Transkription von Seiteninhalten
Wenn Ihr Browser die Seite nicht korrekt rendert, bitte, lesen Sie den Inhalt der Seite unten
Praxishandbuch Finanzierung von Innovationen
Christian Hoppe (Hrsg.) Praxishandbuch Finanzierung von Innovationen Von der Idee bis zum Exit
Hrsg. Christian Hoppe (Verstorben) Bad Homburg, Hessen, Deutschland ISBN 978-3-658-33115-3 ISBN 978-3-658-33116-0 (eBook) https://doi.org/10.1007/978-3-658-33116-0 Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar. © Der/die Herausgeber bzw. der/die Autor(en), exklusiv lizenziert durch Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH, ein Teil von Springer Nature 2021 Das Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung, die nicht ausdrücklich vom Urheberrechtsgesetz zugelassen ist, bedarf der vorherigen Zustimmung des Verlags. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Bearbeitungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen. Die Wiedergabe von allgemein beschreibenden Bezeichnungen, Marken, Unternehmensnamen etc. in diesem Werk bedeutet nicht, dass diese frei durch jedermann benutzt werden dürfen. Die Berechtigung zur Benutzung unterliegt, auch ohne gesonderten Hinweis hierzu, den Regeln des Markenrechts. Die Rechte des jeweiligen Zeicheninhabers sind zu beachten. Der Verlag, die Autoren und die Herausgeber gehen davon aus, dass die Angaben und Informationen in diesem Werk zum Zeitpunkt der Veröffentlichung vollständig und korrekt sind. Weder der Verlag noch die Autoren oder die Herausgeber übernehmen, ausdrücklich oder implizit, Gewähr für den Inhalt des Werkes, etwaige Fehler oder Äußerungen. Der Verlag bleibt im Hinblick auf geografische Zuordnungen und Gebietsbezeichnungen in veröffentlichten Karten und Institutionsadressen neutral. Planung/Lektorat: Guido Notthoff Springer Gabler ist ein Imprint der eingetragenen Gesellschaft Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH und ist ein Teil von Springer Nature. Die Anschrift der Gesellschaft ist: Abraham-Lincoln-Str. 46, 65189 Wiesbaden, Germany
Für S, F und R In Erinnerung an Christian Hoppe
Vorwort Wirtschaftlicher Erfolg, hohe Wertschöpfung und letztlich auch gesellschaftlicher Wohl- stand setzen Innovation voraus. Das Innovationstempo und seine Auswirkungen auf die Art und Weise wie wir leben, arbeiten, kommunizieren, Krankheiten vorbeugen, diese diagnostizieren und uns von ihnen erholen, wird immer bedeutender. Dies wurde im Jahr 2020 vor allem dadurch deutlich, wie die Menschheit in der Lage war, auf die globale Pandemie zu reagieren. Ein aktuelles Beispiel zeigt das deutlich: Hightech aus Deutsch- land hilft Chip-Herstellern bei der Produktion von leistungsfähigen Prozessoren mit Fünf-Nanometer-Architektur. Die Trumpf Lasertechnik GmbH hat zusammen mit der Carl Zeiss AG ein neues Lasersystem für Ultraviolett-Lithografie entwickelt, das vom niederländischen Maschinenbauunternehmen ASML in seine Anlagen zur Chip-Her- stellung eingebaut wird. Es ist im Moment die einzige verfügbare Lösung für diese dicht gepackten Chips, alle Prozessorhersteller sind potenzielle Kunden. Doch vor Wachstum und Erfolg steht die Investition. Allein Trumpf hat gut EUR 200 Mio. in das Projekt gesteckt – über eine Entwicklungszeit von 15 Jahren hinweg (Buchenau (2020)). Noch deutlicher ist dieses Potenzial für Hyperwachstum bei Innovationen aus dem Bereich Life Science ausgeprägt: Hätten Dietmar Hopp (CureVac) und die Brüder Thomas und Andreas Strüngmann (BionTech) nicht bereits vor Jahren in neuartige Entwicklungs- ansätze investiert, dann wären sie heute nicht in der Lage, in recht kurzer Zeit Covid-19- Impfstoffe zu entwickeln. Diese Beispiele machen darauf aufmerksam, dass Innovationen in der Regel nicht über Nacht entstehen. Um wirtschaftliche Größe und Erfolg zu erreichen, sind lang- fristiges Engagement, Hingabe an die Kunden und oftmals auch eine Fülle an externen Finanzmitteln erforderlich. Denn der Weg von einer Idee zu einem marktreifen Produkt oder Service ist eine große finanzielle Hürde, die vor allem für Start-ups schwer zu nehmen ist. Um eine Idee vom Anfang über die Marktreife bis hin zur Skalierung und sogar noch darüber hinaus zu bringen, bedarf es eines einzigartigen Ansatzes, vor allem auch in Bezug auf die Finanzierung in den verschiedenen Unternehmens- Phasen. Deshalb haben sich einige private und institutionelle Investoren auf die Start-up Finanzierung spezialisiert und stellen Risikokapital (Venture Capital, VC) zur Verfügung. So bildete sich in den letzten Jahren in Deutschland eine eigene VC-Landschaft aus, die VII
VIII Vorwort sich am Silicon Valley orientiert. Mit Erfolg: Das Volumen von Risikokapital hat sich in Deutschland zwischen 2015 und 2019 mehr als verdoppelt. Corona 2020: Zurückhaltung bei Kunden und Investoren Doch die Corona-Krise 2020 erzeugte einen starken Schock. Der deutsche Start-up Monitor (Kollmann T (2020)) verwies in seiner Umfrage im Frühsommer 2020 auf die schwierigen Rahmenbedingungen: Insgesamt gaben knapp drei Viertel (74,2 %) der befragten Start-ups an, dass die Corona-Pandemie eine Beeinträchtigung ihrer Geschäfts- tätigkeit zur Folge hatte. Glücklicherweise erholte sich die Lage in wichtigen Innovationsmärkten wie den USA, Großbritannien und auch in Deutschland im Herbst 2020. Nach Daten der staat- lichen KfW-Förderbank (Metzger G (2020)) verbesserte sich das Geschäftsklima unter den Venture-Capital-Gesellschaften. Im dritten Quartal legte der Indikator des Früh- phasensegments um 4,7 Zähler auf minus 9,5 Saldenpunkte zu. Insgesamt bewerten Risikokapitalgeber Geschäftslage und -erwartungen besser als noch im Sommer. Ein Blick in die USA zeigt, dass dort weiterhin Optimismus vorherrscht: Laut dem Silicon Valley Bank-Report „State of the Markets“ für das vierte Quartal 2020 (Silicon Valley Bank (2020)) sind die US-Start-ups in der Krise resilienter geworden. Die sogenannte Cash-Rate – also die Menge an „Liquidität“, die ein Unternehmen vorhält – ist von zwölf auf 20 Monate gestiegen. Gemeint ist damit die Zeit, die ein Start-up bei gleichbleibenden Ausgaben überleben kann, wenn keine weiteren externen Finanz- mittel eingenommen werden. Trotz allem Gegenwind durch Covid-19, wird 2020 wohl ein Rekordjahr für das VC-Funding in den USA. Wir von der Silicon Valley Bank gehen davon aus, dass bis Ende des Jahres etwa USD 72 Mrd. investiert werden. Das ist der höchste Wert seit dem Jahr 2000. Doch auch in Deutschland gibt es positive Signale aus der Investorenszene. HV Capital (ehemals Holtzbrinck HV Ventures) kündigte im Herbst 2020 einen neuen Fonds in Höhe von EUR 535 Mio. für Early- und Growth-Stage-Investitionen an (Kapalschinski, C. (2020)) und EMH Partners legten einen zweiten Growth-Fonds über EUR 650 Mio. auf (Taylor, I. (2020)). Auch die Start-up Szene selbst liefert trotz Pandemie-bedingter Schwierigkeiten positive Nachrichten: So meldete das InsureTech- Start-up Clark 250.000 neue Kunden für 2020 (Versicherungsjournal (2020)) und das Matratzen-Start-up Emma verkündete sieben Jahre nach der Gründung einen erfolg- reichen Exit (Zugegriffen: 7. Dezember 2020). Nichtsdestotrotz halten laut Deutschem Start-up Monitor 43 % der befragten Unter- nehmen die Kapitalbeschaffung weiterhin für herausfordernd. 2019 waren es nur 38 %. Und auch die Liquidität macht den Gründerinnen und Gründern Sorgen: 32 % bewerten sie als größte Schwierigkeit, gegenüber 18 % im Vorjahr. Die genannten Daten zeigen die Volatilität und Sensitivität beim Risiko-Appetite insbesondere in weniger gut verstandenen und risikoreicheren Asset-Klassen, die von Innovationen mit ungewissem Erfolgsergebnis abhängig sind und bei denen eine lang- fristige Anlagestrategie erforderlich ist. Hier ist eine langfristige, solide, ganzheitliche und vorausschauende Finanzierungsplanung entscheidend. In diesem Kontext liegt ein
Vorwort IX Hauptaugenmerk auf verlässlichen und in allen Phasen stabilen Partner auf der Kapital- geberseite. Wie bei Immobilien gilt hier zwar nicht Lage, Lage, Lage sondern Track Record, Track Record, Track Record. Finanzierung als strategische Aufgabe für den CEO Auch wenn viele Praktiken im letzten Jahr noch einmal gehörig durcheinander gewürfelt wurden, eines hat sich auch in 2020 nicht geändert: Auch weiterhin gehört die Suche nach einem Funding zu den typischen Aufgaben für den CEO eines Start-ups. Die Gründerinnen und Gründer müssen sich genauso als Verkäufer ihres Geschäfts- modells, ihrer Mission, Visionen sowie ihrer Potenziale sehen, wie sie dies auch für ihre Produkte oder Services verstehen. In den frühen Phasen eines Start-ups sollten CEOs in erster Linie als Fund-Raiser aktiv sein und sich darauf fokussieren, die besten Talente für ihr Unternehmen zu finden und zu verpflichten. Der Grund: Die Finanzierung des Unternehmens ist eine ausschlaggebende, strategische Aufgabe für die Gründerinnen und Gründer, die nicht an andere Teammitglieder abgegeben werden kann. Ange- sichts des langfristigen Charakters von Venture Capital wollen Investoren mit dem/den Gründer(n) und dem CEO in Kontakt stehen – und erwarten dies auch. Da eine einzelne Finanzierungssäule selten ausreicht, bleibt auch das Fundraising für die meisten keine einmalige Angelegenheit. Auch müssen sich Art und Umfang der Finanzierung in den einzelnen Phasen von der Konzeption bis zum Exit ändern und anpassen. Deshalb sollte das Funding unbedingt Teil erster Überlegungen für das Geschäfts- und Erlösmodell sein, sollte ganzheitlich und ineinandergreifend gedacht werden. Denn sollten einzelne Finanzierungsinstrumente sich gegenseitig ausschließen bzw. blockieren, kann so die Entwicklung einer Innovation nicht nur zum Stocken sondern komplett zum Scheitern gebracht werden. Es gibt eine Vielzahl an unterschiedlichen Finanzierungsinstrumenten, die jeweils eine andere Bedeutung in den einzelnen Phasen haben. So sind Inkubatoren und staat- liche Gründerzuschüsse typisch für die Seed Phase. Sie sind allerdings meist zeitlich befristet und in der Höhe begrenzt. Sobald erste Umsätze entstehen, kommen neben dem typischen Eigenkapital andere Finanzierungsansätze in den Blick, beispielsweise Factoring (Verkauf von Inkasso-Forderungen) oder Nachrangdarlehen. Die Auswahl der richtigen Instrumente erfordert spezifische Kompetenzen sowie ein umfangreiches Verständnis des Marktes. Deshalb ist es oft sinnvoll, einen kauf- männischen Experten bereits frühzeitig in der Unternehmensentwicklung mit einzu- beziehen – wenn zum Beispiel zuerst auch einmal auf Teilzeitbasis. Als CFO hilft er oder sie beim Fund Raising und prüft die angebotenen Verträge. Auch dies ist eine wichtige strategische Entscheidung, denn in vielen Start-ups denken Gründerteams in erster Linie daran, ein möglichst perfektes Produkt aufzubauen. Doch die betriebswirtschaftliche Seite ist genauso wichtig und kann Wachstumsraten und Skalierung verlangsamen oder Risiken herbeiführen, wenn die entsprechende Infrastruktur nicht vorhanden ist. In den unterschiedlichen Finanzierungsphasen ändert sich das Stellenprofil des CFO schnell. Ist er bzw. sie anfangs ebenfalls in erster Linie als Fund-Raiser unterwegs, so ist später
X Vorwort ein Experte für die ökonomischen, aber auch juristischen Seiten von Finanzierungs- instrumenten notwendig. Darüber hinaus muss der- oder diejenige mit dem Vorstand und potenziellen externen Partnern zusammenarbeiten sowie mit Kunden und Auftrag- gebern interagieren können. Die Konsequenz: Gründerteams sollten sich von Anfang an darauf vorbereiten, in ihre Finanz- und Rechtsmittel zu investieren und das bestehende Team über die verschiedenen Unternehmens-Phasen hinweg kontinuierlich mit externen Talenten zu verstärken. Finanzierungswissen für Gründerteams Trotz der Arbeitsteilung zwischen CEO und CFO benötigen Gründerinnen und Gründer unbedingt eigenes Know-how zu Finanzierungsinstrumenten, um qualifizierte strategische Entscheidungen zu treffen. Deshalb gibt es dieses Praxishandbuch zur Finanzierung von Innovationen. Gründerteams finden hier Informationen über alle gängigen Finanzierungs- instrumente, die Banken, Investoren und die Start-up Szene in den letzten Jahren ent- wickelt haben. Die Gliederung des Buches orientiert sich an dem typischen Lebenszyklus eines Start-ups: Seed, Start-up, Scale-up, Grown-up und Exit. In jedem Buchabschnitt werden die für eine Phase relevanten Instrumente ausführlich vorgestellt – in vielen Kapiteln auch aus der Perspektive des Kapitalgebers und des Innovators. Pro Kapitel werden auch immer die passenden Geldgeber in den jeweiligen Kategorien und die typischen Strukturen sowie Konditionen, Anforderungen und Umsetzungsperioden aufgeführt. Sollte sich Innovatoren trotzdem nicht vollumfänglich präpariert sehen, sind in den meisten Fällen auch geeignete Berater aufgelistet. Damit sollen innovative Gründerinnen und Gründer unterstützt werden, schneller und effizienter einen ganzheitlichen Finanzierungsansatz zu finden, der genau an die Rahmenbedingungen der jeweiligen Phase angepasst ist. Idealerweise können diese Praxis-Tipps zum einen dazu beitragen, Start-ups schneller zum Erfolg zu führen und zum anderen dem Management ermöglichen, mehr Zeit mit der Schaffung von Werten und positiven Auswirkungen für ihre Mitarbeiter, Kunden und Gemeinden zu verbringen. Erin Platts Quellen: 1. Buchenau, M.-W. (2020). Entwickler von Zeiss, Trumpf und Fraunhofer erhalten Deutschen Zukunftspreis (25. November 2020). Handelsblatt. https://www.handels- blatt.com/technik/forschung-innovation/euv-lithografie-entwickler-von-zeiss-trumpf- und-fraunhofer-erhalten-deutschen-zukunftspreis/26659346.html. Zugegriffen: 7. Dez. 2020. 2. Heuberger, S., & Schnor, P. (2020). Matratzen-Start-up Emma wird verkauft. (6. April 2020). Gründerszene. https://www.businessinsider.de/gruenderszene/business/emma- matratzen-verkauf/. Zugegriffen: 7. Dez. 2020.
Vorwort XI 3. Kapalschinski, C. (2020). Holtzbrinck Ventures stellt sich neu auf (25. November 2020). Handelsblatt. https://www.handelsblatt.com/technik/it-internet/risikokapital- holtzbrinck-ventures-stellt-sich-neu-auf/26567844.html. Zugegriffen: 7. Dez. 2020. 4. Kollmann, T., Jung, P. B., Kleine-Stegemann, L., Ataee, J., & de Cruppe, K. (2020). Deutscher Start-up Monitor 2020. Innovation statt Krise. https://deutscherStart- upmonitor.de/. Zugegriffen: 7. Dez. 2020. 5. Metzger, G. (2020). VC-Geschäftsklima klettert etwas weiter aus dem Corona-Tal heraus. German Venture Capital Barometer 3. Quartal 2020. https://www.kfw.de/PDF/ Download-Center/Konzernthemen/Research/KfW-Research/Economic-Research/ Wirtschaftsindikatoren/German-Private-Equity-Barometer/PDF-Dateien/GVCB_ Q3_2020.pdf. Zugegriffen: 7. Dez. 2020. 6. Silicon Valley Bank. (2020). State of the Markets Report Q4 2020. https://www.svb. com/trends-insights/reports/state-of-the-markets-2020-q4-report. Zugegriffen: 7. Dez. 2020. 7. Taylor, I. (2020). EMH Partners Raises $768.1 Million for Second Growth Fund (28. Oktober 2020) The Wallstreet Journal. https://www.wsj.com/articles/emh-partners- raises-768-1-million-for-second-growth-fund-11603836671. Zugegriffen: 7. Dez. 2020. 8. Versicherungsjournal. (2020). Clark: Keine Auswirkungen von Corona zu spüren. https://www.versicherungsjournal.de/unternehmen-und-personen/clark-keine- auswirkungen-von-corona-zu-spueren-140101.php. Zugegriffen: 7. Dez. 2020 Erin Platts, SVB, is the Head of EMEA and President of the UK Branch and is responsible for leading and developing the Bank’s business across the EMEA region. A 15-year veteran of Silicon Valley Bank, Erin served as Head of Relationship Banking for Europe prior to her current position. She has a strong background in market and product development and delivering upon banking and debt transactions for technology and life sciences companies and their investors. Having originally joined SVB’s Boston office in 2004 before she transitioned to the UK office in 2007, Erin is a well-connected and an active champion of the global innovation economy. Erin was selected by Management Today to appear on the top 35 Women Under 35 list and Innotribes Power Women in FinTech. Erin earned a BA in Business Management and Entrepreneurial Studies from Babson College in Wellesley, Massachusetts.
Inhaltsverzeichnis Teil I Seed Phase 1 Business Angels – Eine Investorensicht. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3 Andreas Lukic 2 Finanzierung durch Business Angels aus der Gründerperspektive. . . . . . . 19 Oliver Mickler, Marcus Erken und Stefan Mader 3 Inkubatoren und Acceleratoren – Mehr als nur Wachstumskapital. . . . . . 53 Tim Dieckmann, Steve Janner, Anne-Kathrin Hinze, Christoph Haß und Jannis Grube 4 Öffentliche Förderprogramme – nicht sexy aber hilfreich. . . . . . . . . . . . . . 77 Wolfgang Dykiert 5 Marketplace Lending und Crowdfunding. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 93 Daniel Drummer 6 Crowdfinancing/Crowdinvesting – Eine Unternehmerperspektive. . . . . . . 107 Yasin Sebastian Qureshi 7 Public Equity Financing – aus Investorensicht am Beispiel des High-Tech Gründerfonds (HTGF) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 123 Alexander von Frankenberg 8 Seed Stage: Die Königsdisziplin der Innovation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 137 Daniel Keiper-Knorr, Michael Schuster, Markus Lang und Andreas Schwarzenbrunner 9 Seed- und Early Stage Funds. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 161 Christian Ritosek XIII
XIV Inhaltsverzeichnis Teil II Start-up Phase 10 Venture Capital Financing – An Investor Perspective. . . . . . . . . . . . . . . . . . 179 Stefan Fischer, Anton Tyll und Sascha Berger 11 Wachstumsfinanzierung inmitten des COVID-19-Ausbruchs – Die Taxfix Story. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 201 Sebastian Rave, Daniel Kreter, Eymen Ölcer und David Rizor 12 Venture Debt-Finanzierung – Eine Bankperspektive . . . . . . . . . . . . . . . . . . 213 Damian Polok, Sebastian Schnerr und Robin Eyben 13 Venture Debt Financing – Aus Gründersicht. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 237 Akito Suzuki und André Karjoth 14 Corporate Venture Capital. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 249 Markus Solibieda, Attila Dahmann und Siddik Turhalli 15 Corporate Venture Capital Financing – Eine Unternehmersicht. . . . . . . . . 267 Rene Griemens und Nicolas Burkardt 16 Working Capital Lines of Credit for Technology Companies. . . . . . . . . . . . 279 Marta Czekaj and Bailey Morrow 17 Wandeldarlehen als wirkungsvolles Investitions-Instrument in Frühphasen Start-ups. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 291 Julian Collin und Simon Schmincke 18 Leasing – Eine Kapitalgebersicht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 309 Yvonne Heß 19 Mit Factoring und Ratenkauf die Investitionen anlageintensiver Start-Ups finanzieren. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 321 Alexander Ziegler 20 Public Equity Financing. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 333 Isabelle Canu, Sabine Ohm und Elizaveta Shcherbakova 21 Media-4-Equity als alternative Finanzierungsform für Start-ups. . . . . . . . 349 Philipp Rouenhoff, Anne Meckbach, Florian Hirschberger und Stefan Mayer 22 Media-for-Equity (M4E) Finanzierungen – Analyse aus Unternehmenssicht. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 361 Simon Baldus, Felix Müller und Christoph Samwer 23 Alternative Lending am Beispiel der Warenfinanzierung. . . . . . . . . . . . . . . 377 Nathan Evans
Inhaltsverzeichnis XV Teil III Grown-up Phase 24 International Venture Capitalist. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 391 Jens Düing 25 Warehouse Financing: Neue Finanzierungsform für die Sharing Economy. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 409 Dietmar Helms 26 Factoring – Finanzierung für Unternehmen in der Growth Phase. . . . . . . 423 Michael Piel 27 Growth Equity Funds: Unlocking Value for Both Innovators and Investors. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 439 Patrick Beitel, Felix Freudenberg und Julian Mattes 28 Venture Growth Capital – Kurzer Leitfaden für Start-ups . . . . . . . . . . . . . 455 Jeno Schadrack 29 Secondary Direct Financing. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 463 Roland Dennert 30 European Public Venture Debt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 475 Patrick Meininger 31 Revenue-Based Financing: Eine neue Alternative und ein Komplement zu Venture Capital. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 487 Michael Aring und Christian Stein 32 Corporate Financing. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 499 Jan Bewarder 33 In welchen Fällen kann ein Convertible Bond ein sinnvolles Wachstumsfinanzierungsinstrument darstellen?. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 527 Christian Gärtner 34 Kapitalmarktfinanzierung von nachhaltigen Start-ups in der Skalierungsphase. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 535 Frank Ackermann, Lars Hunsche und Stefan Bund Teil IV Exit Phase 35 Initial Public Offering. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 551 Peter Fricke, Tobias Kautsch, Matthias von Oppen und Valentin M. Pfisterer 36 Der Börsengang – Ein Leitfaden für Management und Eigentümer. . . . . . 571 Christian von Dreising und Sven Meyer-Brunswick
XVI Inhaltsverzeichnis 37 Leveraged Buyouts aus Bankensicht. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 607 Mirza Mulic 38 Der Leveraged Buyout als Wachstumsmotor: Erfahrungen aus Sicht eines Private Equity Fonds. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 627 Philipp Stoll 39 Tokenomics – Der vernetzte Weg zur Finanzierung von Innovation. . . . . . 641 Paul Kammerer, Philipp Sandner, Friedhelm A. Schmitt und Simon Seiter 40 SPACs – Special Purpose Acquisition Companies. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 657 Philipp Melzer und Jacob Siebert Teil V Unterstützung bei der Kapitalbeschaffung 41 Kapitalsuche mit Hilfe von Kapitalvermittlern. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 689 Lukas Reinhardt und Jan Lederhausen 42 Die essenzielle Rolle von PR und wie man erfolgreich Kontaktpunkte definiert. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 707 Tilo Bonow 43 Die Rolle der Big 4 in der Start-up Finanzierung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 729 Christopher Schmitz, Patrick Kugler und Francesco Pisani 44 Die Macht der Persönlichkeit – zum Einfluss individueller Stärken auf Finanzierungserfolg. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 755 Johanna von Luckwald 45 „Augmented Reality“ für Geschäftspartner-Daten. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 773 Tilo Walter
Über die Herausgeber Christian Hoppe, Silicon Valley Bank, ist Managing Director Sales and Origination der Silicon Valley Bank in Deutschland. Seit November 2017 arbeitet er mit am Aufbau der deutschen Niederlassung der US-amerikanischen Bank. Als Gründer und Geschäftsführer der Main Incubtaor GmbH, 100 Prozentiges Tochterunternehmen und Investment Vehicel der Commerzbank AG, stellte er vier Jahre lang seine innovative und kreative DNA unter Beweis. Mit Between the Towers. FinTechCity_Frankfurt etablierte er die erste monatlich wiederkehrende Eventreihe der Szene und legte damit den Grundstein für ein seither stetig wachsendes Ökosystem in der Rhein-Main-Region. Parallel zum Inkubator leitete er seit 2009 bis 2017 die Credit Solutions Abteilung der Mittelstandsbank der Commerzbank AG und verantwortete die Strukturierung und Platzierung von Portfoliotransaktionen basierend auf dem Corporate Banking Credit Exposure. Seine Karriere im Banking begann Christian als Business und Financial Controller im Corporate Banking der Dresdner Bank und war bis 2008 Credit Portfolio Manager bei Dresdner Kleinwort. Bereits mit 21 Jahren gründete er seine erste Firma und war neben seiner Haupt- tätigkeit von 2008 bis 2016 außerdem auch Geschäftsführender Gesellschafter einer führenden Informationsplattform für deutsche Corporate Bonds. Seit 2019 vertreibt er auch seinen eignen ChristGin. Christian ist Autor diverser Fachartikel, Speaker, Business Angel und Herausgeber verschiedener internationaler Fachbücher. Der Herausgeber sowie der Verlag sind nicht verantwortlich für den Inhalt der einzel- nen Kapitel und können daher auch keine Garantie für die Korrektheit der einzelnen Kapitel übernehmen. Dies liegt alleinig bei den (Co-) Autoren der einzelnen Beiträge. Ein riesen Dankeschön an Leo Zabudkin für seine tatkräftige Unterstützung. Ohne seine Mithilfe wäre dieses Projekt niemals rechtzeitig fertiggestellt worden. XVII
XVIII Über die Herausgeber Referenzgeber und Unterstützer Mirko Deneke, CFO bei adjust, arbeitete als Wirtschaftsprüfer und Berater bei Deloitte in Luxembourg, Namibia und in den USA. Nach Abschluss seines MBAs an der London Business School, hat er seine berufliche Karriere im Investment Banking fortgesetzt, zunächst bei Barclays und danach bei JP Morgan. Als Investment Banker hat Mirko mehrere europäische Unternehmen bei Unternehmenskäufern und -verkäufen, sowie IPOs und verschiedenen Eigen- und Fremdkapitalfinanzierungen beraten. Seit 2018 arbeitet Mirko als CFO bei Adjust. Adjust wurde 2012 in Berlin gegründet und ist eines der erfolgreichsten deutschen Tech Start-ups. Adjust ist auf 500 Angestellte weltweit gewachsen, hat in den vergangenen 2 Jahren mehrere Akquisitionen durchgeführt und erfolgreich integriert, Fremdkapital aufgenommen und refinanziert und in 2019 eine der größten Finanzierungsrunden Europas platziert. Ferdinand von Fumetti, CFO Quarters, unterstützte während seines Studiums neben Tätigkeiten als studentischer Unternehmensberater und ersten Start-up Erfahrungen bei mymuesli den Lehrstuhl Volkswirtschaft bei dem Thema Schwarmintelligenz für BIP Prognosen. Anfang 2013 stieg er als Co-Founder & CFO bei dem Start-up QUARTERS Co-Living in Berlin ein und baute mit seinen beiden Mitgründern den heute führenden Anbieter in dem Bereich auf. Co-Living steht dabei für Community Living. QUARTERS setzt auf Neubauten aus WG Zimmern mit Gemeinschaftsküche und großen Community Spaces im Gebäude in zentralen Lagen von Großstädten, welche digital vermittelt und per App verwaltet werden. Die Community wird dabei aktiv in die Nachbarschaft integriert. Mittlerweile betreibt das schnell wachsende Unternehmen rund 3000 Ein- heiten in Deutschland, den Niederlanden und den USA. Dr. Jörg Goschin, KfW Capital GmbH, promovierter Wirtschaftsingenieur, ist selbst Gründer und erfahrener Investment Professional, der über tiefe Marktkennt- nis, breites fachliches Know-how und ein dichtes Netzwerk im Venture Capital Markt verfügt. Frühere Stationen seiner beruflichen Laufbahn waren Metzler, firstfive, The Boston Consulting Group, BNP Paribas, Cerberus und The Blackstone Group. Seit der Gründung von KfW Capital im Jahr 2018 leitet Jörg Goschin gemeinsam mit Alexander Thees die Gesellschaft. KfW Capital investiert in europäische Venture Capital- und Venture Debt Fonds, um den Zugang zu Wachstumskapital für innovative Technologie- unternehmen in Deutschland nachhaltig zu verbessern. Felix Haas, IDnow, ist ein deutscher Internet-Unternehmer und Investor. Von 2006 bis zur Übernahme durch XING im Jahr 2012 war er CEO und Gründer von Amiando, Europas führendem Service für Event-Ticketing. Aktuell ist er Gründer und Vorsitzender von IDnow, der ersten Online-Lösung, die rechtskräftige Verifizierung von Kunden und
Über die Herausgeber XIX Vertragspartner in Europa bietet. Felix Haas ist darüber hinaus Investor und Vorstands- mitglied in zahlreichen Internet-Unternehmen, darunter Kreditech, Hitfox oder Käufer- portal, und er ist Mitglied des Beirats „Junge Digitale Wirtschaft“ der Bundesregierung. Vom World Economic Forum wurde er zudem zum „Technology Pioneer“ ernannt. Jag Singh, Managing Director Techstars Berlin, is an accomplished entrepreneur, and is now one of Europe’s most active angel investors, with 60+ private investments (pre-seed through to Series D), and 40 through Techstars (seed/pre-A). He took over the helm of Techstars Berlin at the end of 2018, and previously built four companies from scratch, with his first two exits in 2007 & 2009. Jag also has a decade of experience in politics & campaign strategy, having advised US Presidential campaigns as well as UK & pan- European politicians and campaign groups. Leo Zabudkin, Razor Group, startete Anfang 2021 im Venture Development mit Schwerpunkt Investments & Strategy bei der Razor Group, einer new-age Global Consumer Holding mit Sitz in Berlin. Davor unterstützte er während seines Praktikums bei der Silicon Valley Bank Germany das Business Development, Sales & Marketing sowie das Front Office bei der Deal Execution. Der Fokus lag dabei auf Venture Debt und Working Capital Financing von Start-ups mit Hauptsitz in Deutschland. Leo studierte und schwamm an der University of Michigan, Ann Arbor. Zabudkin hat während Covid-19 bereits sein erstes Unternehmen gegründet und leitet seitdem erfolg- reich sein interdisziplinäres Musik und Kunst Label namens none/such.
Sie können auch lesen